Kopftuchverbot für Säuglinge und Kinder!

[Konstrukt]

[Sehwolf]

Thread: Unsterstütze ... "ich nicht"!

[alfons]

Natürlich bin ich für ein rigoroses Kopftuchverbot für Babys! Und nicht nur für Babys.

Erinnern wir uns nicht alle an jene Zeiten, als deutsche Bäuerinnen unter der Knute des Kopftuchs zur Kartoffelroden auf die Äcker zogen? Während der Landmann in der Gluthitze hessischer oder württembergischer Sommer in dem Moment seine Feldarbeit einstellte, in dem der Schweiß ihm durch buschige Augenbrauen in die stahlblauen Pupillen sickerte, mussten Bäuerinnen und Mägde unter dem angeblichen Schutz des schweißaufsaugenden Kopftuchs weiter Kartoffel und Kartoffel aus dem Boden klauben – perfide!

Oder erinnern wir uns an die patriarchalisch-bevormundenden Praktiken der Verkehrswacht, die vor knappen 20 Jahren noch an die Schulanfänger leuchtend-orangefarbene Pudelmützen verteilten – sofern es sich um männliche Kinder handelte. Mädchen hingegen erhielten für ihre Schultüte orangefarbene – ja, man kann es kaum glauben, dass so etwas im aufgeklärten Mitteleuropa, in Deutschland, vor zwei Jahrzehnten noch möglich war – Kopftücher! Pfui! Zur frühkindlichen Prägung auf ein Dasein als Putzfrau – eine frauenfeindliche Stigmatisierung, wie man sie sich frauenfeindlicher kaum vorstellen kann.



Nicht viel anders sind Kopftücher für Babys zu beurteilen. Hier kommt allerdings noch etwas anderes hinzu. Durch das enge Binden des Kopftuchs erhitzt sich die Stirn des Kindes über Stunden um etwa 2,7 bis 3,1 Grad Celsius (Prof. Dr. Bronislaw Kuhlbecker: „Zur Stirnlappenüberreizung enggebundener Kopftücher bei Kindern und Sportlern“, Medizinische Fakultät der Uni Heidelberg 2003), was zu anhaltenden fieberähnlichen Zuständen führt, verbunden mit dem Absterben von Hirnzellen im Bereich der vorderen Stirnlappen und einer unnatürlichen Ausschüttung von Gelbkörperhormonen und Östrogenen. Wir müssen annehmen, dass so etwas gewollt ist, werden durch diese Unsitte des Babykopftuchs doch vor allem wieder weibliche Kleinkinder geschädigt.



Ähnliche Effekte zeitigt das Tragen von Kopftüchern oder ihrer sportlich wirken sollenden Variante, der Bandanas, bei jungen Frauen. Hier kommt es – einerseits durch die Überhitzung des Kopfes in Verbindung mit der sportlichen Anstrengung, zum anderen durch die Ausschüttung der oben erwähnten Hormone – zu einer Art zwanghaftem Entblößen anderer Körperteile, wie sich im Sommer auf jeder Skater-Strecke beobachten lässt. Auch hier sehen wir wieder einen Mechanismus der typischen geschlechterbezogenen Benachteiligung, die Frauen zugleich verdummt und sie zu sich selbst manipulierenden Objekten macht.

Aus alledem wird deutlich, dass man diesen Relikten patriarchalischer Bevormundung, selbst wenn sie sich unter der Tarnkappe, ja dem Tarn-Kopftuch der Mode in die öffentliche Anerkennung schleichen will, nicht früh genug wehren kann. Weg mit den Baby-Kopftüchern! Baseball-Caps für alle!

Alfons

[Evilbert]

Alfons:

[Xamanoth]

[Quéribus]

@ alfons
gut auf den Punkt gebracht


kann mich noch dran erinnern, daß meine Mama früher bei schlechtem Wetter auch Kopftücher trug

das hat sie sich inzwischen allerdings abgewöhnt ("sonst hält mich womöglich noch einer für eine Türkin und das muß ja nicht sein... ")

ich bevorzuge im Winter/bei Regen Jacken/Mäntel mit Kapuzen und im Sommer einen Strohhut (wer einmal einen Sonnenstich oder einen Sonnenbrand auf dem Scheitel hatte..... )
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