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Hat noch Jemand Fragen zum Kapitalismus?
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#483541) Verfasst am: 27.05.2006, 15:35    Titel: Hat noch Jemand Fragen zum Kapitalismus? Antworten mit Zitat

Oder seine Segnungen für Menschheit und Umwelt?

Dem kann abgeholfen werden. Derzeit läuft in den Kinos der Film "We feed the world". Darin könnt Ihr sehen, wie im Profitinteresse der Dreck erzeugt wird, den Ihr täglich freßt, und welche Nebenwirkungen dessen Erzeugung hat.

Kleiner Tip: Eßt lieber vorher noch was - hinterher kriegt Ihrs möglicherweise nicht mehr runter.

http://www.we-feed-the-world.at/film.htm
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#483544) Verfasst am: 27.05.2006, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ich hab Fernsehberichte darüber gesehen Weinen
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#483547) Verfasst am: 27.05.2006, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ein schlechter Film. Konzeptionslos, eher verharmlosend und etwas wirr. Mir war nur neu, daß Pioneer der weltgrößte Saatguthersteller ist.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#483559) Verfasst am: 27.05.2006, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Konzeptionslos, eher verharmlosend und etwas wirr.


Richtig. Umso schlimmer, daß schon diese Schlaglichter auf verschiedene Aspekte kapitalistischer Nahrungsmittelproduktion die Unmenschlichkeit und Rücksichtslosigkeit dieses Systems gegenüber Mensch und Tier eindrucksvoll sichtbar machen.

Vielleicht verwirrt Dich der Film auch deshalb, weil er Dir nicht fertig vorsetzt, was Du denken sollst. Das muß er auch nicht. Wer sein Denken noch nicht völlig auf dem Altar kapitalistischen Medienkonsums geopfert hat, kann auch selbst schlußfolgern.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#483564) Verfasst am: 27.05.2006, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Na wenn ich schon lese, dass Jean Ziegler "durchs Programm führt".

Vielleicht ist ja nicht der Umstand, dass Menschen ein Recht auf Privateigentum zugesichert wird und sie mit ihren Gütern selbst wirtschaften dürfen (=Kapitalismus) an vielen gezeigten Dingen schuld, sondern der Rahmen, der den Menschen für den Umgang mit ihren Gütern in den betreffenden Staaten gesetzt wird...?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#483570) Verfasst am: 27.05.2006, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Konzeptionslos, eher verharmlosend und etwas wirr.


Richtig. Umso schlimmer, daß schon diese Schlaglichter auf verschiedene Aspekte kapitalistischer Nahrungsmittelproduktion die Unmenschlichkeit und Rücksichtslosigkeit dieses Systems gegenüber Mensch und Tier eindrucksvoll sichtbar machen.

Vielleicht verwirrt Dich der Film auch deshalb, weil er Dir nicht fertig vorsetzt, was Du denken sollst. Das muß er auch nicht. Wer sein Denken noch nicht völlig auf dem Altar kapitalistischen Medienkonsums geopfert hat, kann auch selbst schlußfolgern.

Lachen






Es gibt einfach Besseres. Du kennst auch die MEW nur aus Readers Digest, stimmt's?
Mr. Green
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#483576) Verfasst am: 27.05.2006, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Na wenn ich schon lese, dass Jean Ziegler "durchs Programm führt".

Vielleicht ist ja nicht der Umstand, dass Menschen ein Recht auf Privateigentum zugesichert wird und sie mit ihren Gütern selbst wirtschaften dürfen (=Kapitalismus) an vielen gezeigten Dingen schuld, sondern der Rahmen, der den Menschen für den Umgang mit ihren Gütern in den betreffenden Staaten gesetzt wird...?


Wenn du unter "Rahmen" das gleiche verstehst wie ich, dann will 'der Kapitalismus' doch,
dass dieser Rahmen möglichst ganz und gar verschwindet (der Markt regelt alles... Mit den Augen rollen )
Was dein Argument absurd erscheinen lässt.. aber was meinst du dann?
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#483579) Verfasst am: 27.05.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

... Recht auf Privateigentum zugesichert wird und sie mit ihren Gütern selbst wirtschaften dürfen (=Kapitalismus) ...


Oft wiederholte Lügen machen sie nicht wahrer. Das Privateigentum an privaten Produktionsmitteln und Konsumtionsmitteln ist kein Kennzeichen des Kapitalismus, sondern besteht auch im Sozialismus.

Nur das Privateigentum an GESELLSCHAFTLICHEN Produktionsmitteln, durch welches Arbeitskraft eingekauft und ausgebeutet werden kann, ist Kennzeichen des Kapitalismus. Lesen bildet - so man lesen kann und sich bilden will.

zelig hat folgendes geschrieben:

Du kennst auch die MEW nur aus Readers Digest, stimmt's?


Wieso auch? Kennst Du sie nur daher? Ich nicht.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#483581) Verfasst am: 27.05.2006, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Na wenn ich schon lese, dass Jean Ziegler "durchs Programm führt".

Vielleicht ist ja nicht der Umstand, dass Menschen ein Recht auf Privateigentum zugesichert wird und sie mit ihren Gütern selbst wirtschaften dürfen (=Kapitalismus) an vielen gezeigten Dingen schuld, sondern der Rahmen, der den Menschen für den Umgang mit ihren Gütern in den betreffenden Staaten gesetzt wird...?


Wenn du unter "Rahmen" das gleiche verstehst wie ich, dann will 'der Kapitalismus' doch,
dass dieser Rahmen möglichst ganz und gar verschwindet (der Markt regelt alles... Mit den Augen rollen )
Was dein Argument absurd erscheinen lässt.. aber was meinst du dann?

Das stimmt so nicht, auch Kapitalismus setzt einehn gewissen Rahmen vorraus, zum Beispiel Eigentumsgarantie, bürgerliches Recht,ohne das wirtschaftsprozesse nicht möglich sind etc.
Teilweise, sind Midnerheitenrechte, die Rehte des Schäwcheren wichtiger als Marktinteressen (zum Beispiel Verbraucherschutz), aber nur, wenn sie diesen nicht absolut entgegenstehen, die Marktprozesse also ernstlich behindern.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#483585) Verfasst am: 27.05.2006, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Teilweise, sind Midnerheitenrechte, die Rehte des Schäwcheren wichtiger als Marktinteressen (zum Beispiel Verbraucherschutz), aber nur, wenn sie diesen nicht absolut entgegenstehen, die Marktprozesse also ernstlich behindern.


Das zeigt mir nur wieder den Zynismus dieses Systems...
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#483591) Verfasst am: 27.05.2006, 16:43    Titel: Re: Hat noch Jemand Fragen zum Kapitalismus? Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Oder seine Segnungen für Menschheit und Umwelt?

Dem kann abgeholfen werden. Derzeit läuft in den Kinos der Film "We feed the world". Darin könnt Ihr sehen, wie im Profitinteresse der Dreck erzeugt wird, den Ihr täglich freßt, und welche Nebenwirkungen dessen Erzeugung hat.

Kleiner Tip: Eßt lieber vorher noch was - hinterher kriegt Ihrs möglicherweise nicht mehr runter.

http://www.we-feed-the-world.at/film.htm

Wieso führst du eigentlich jegliches Übel dieser Welt auf den Kapitalismus zurück? Es könnte ja theoretisch auch mal andere Ursachen geben... Mit den Augen rollen
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#483593) Verfasst am: 27.05.2006, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:

Das zeigt mir nur wieder den Zynismus dieses Systems...

Nichtssagend. Was du Zynismus nennst, nenne ich Rationalität.
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#483601) Verfasst am: 27.05.2006, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das stimmt so nicht, auch Kapitalismus setzt einehn gewissen Rahmen vorraus, zum Beispiel Eigentumsgarantie, bürgerliches Recht,ohne das wirtschaftsprozesse nicht möglich sind etc.
Teilweise, sind Midnerheitenrechte, die [/b]Rehte des Schäwcheren[/b] wichtiger als Marktinteressen (zum Beispiel Verbraucherschutz), aber nur, wenn sie diesen nicht absolut entgegenstehen, die Marktprozesse also ernstlich behindern.

Das sind Nebelgranaten, im internationalen Finanzverkehr bedeutungslose Schlagwörter.
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AntagonisT
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Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#483604) Verfasst am: 27.05.2006, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:

Das zeigt mir nur wieder den Zynismus dieses Systems...

Nichtssagend. Was du Zynismus nennst, nenne ich Rationalität.


Gewinn geht vor Verbraucherschutz, Umweltschutz, Arbeitsschutz...?
Nichtssagend hin oder her, das ist für mich einfach pervers und zynisch... Schulterzucken
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#483607) Verfasst am: 27.05.2006, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das stimmt so nicht, auch Kapitalismus setzt einehn gewissen Rahmen vorraus, zum Beispiel Eigentumsgarantie, bürgerliches Recht,ohne das wirtschaftsprozesse nicht möglich sind etc.
Teilweise, sind Midnerheitenrechte, die [/b]Rehte des Schäwcheren[/b] wichtiger als Marktinteressen (zum Beispiel Verbraucherschutz), aber nur, wenn sie diesen nicht absolut entgegenstehen, die Marktprozesse also ernstlich behindern.

Das sind Nebelgranaten, im internationalen Finanzverkehr bedeutungslose Schlagwörter.

WTO? GATT? CISG? TRIPS? DSU?
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#483611) Verfasst am: 27.05.2006, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Wenn du unter "Rahmen" das gleiche verstehst wie ich, dann will 'der Kapitalismus' doch, dass dieser Rahmen möglichst ganz und gar verschwindet (der Markt regelt alles... Mit den Augen rollen )
Was dein Argument absurd erscheinen lässt.. aber was meinst du dann?


Sorry aber was ist denn das für ein Argument?
Es ist doch überall im menschlichen Zusammenleben so, dass es in irgendeiner Form geregelt werden muss und dass gerade die Eingeschränkten sich gegen die Regeln wehren.

Wenn das Regelwerk schlecht ist, ist doch noch lange nicht das geregelte Prinzip schlecht.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#483613) Verfasst am: 27.05.2006, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Gewinn geht vor Verbraucherschutz, Umweltschutz, Arbeitsschutz...?
Nichtssagend hin oder her, das ist für mich einfach pervers und zynisch... Schulterzucken


Hmmm warum wohl muss ein Betrieb in Bayern mit seinen Abfällen anders umgehen als in Schwarzafrika?
Weil es in Bayern keine kapitalistischen Strukturen gibt?
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#483615) Verfasst am: 27.05.2006, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das stimmt so nicht, auch Kapitalismus setzt einehn gewissen Rahmen vorraus, zum Beispiel Eigentumsgarantie, bürgerliches Recht,ohne das wirtschaftsprozesse nicht möglich sind etc.
Teilweise, sind Midnerheitenrechte, die [/b]Rehte des Schäwcheren[/b] wichtiger als Marktinteressen (zum Beispiel Verbraucherschutz), aber nur, wenn sie diesen nicht absolut entgegenstehen, die Marktprozesse also ernstlich behindern.

Das sind Nebelgranaten, im internationalen Finanzverkehr bedeutungslose Schlagwörter.

WTO? GATT? CISG? TRIPS? DSU?

Ich habe keine Ahnung, ob Du mich mit der Nennung ausgerechnet der WTO bestätigen willst.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#483619) Verfasst am: 27.05.2006, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das stimmt so nicht, auch Kapitalismus setzt einehn gewissen Rahmen vorraus, zum Beispiel Eigentumsgarantie, bürgerliches Recht,ohne das wirtschaftsprozesse nicht möglich sind etc.
Teilweise, sind Midnerheitenrechte, die [/b]Rehte des Schäwcheren[/b] wichtiger als Marktinteressen (zum Beispiel Verbraucherschutz), aber nur, wenn sie diesen nicht absolut entgegenstehen, die Marktprozesse also ernstlich behindern.

Das sind Nebelgranaten, im internationalen Finanzverkehr bedeutungslose Schlagwörter.

WTO? GATT? CISG? TRIPS? DSU?

Ich habe keine Ahnung, ob Du mich mit der Nennung ausgerechnet der WTO bestätigen willst.

WTO dient einerseits der Handelsliberalisierung und damit der Belebung der Weltwirtschaft, andererseits dem Wettbewerbsschutz. Nur ncoh nicht weitrechend genug.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#483627) Verfasst am: 27.05.2006, 17:14    Titel: Re: Hat noch Jemand Fragen zum Kapitalismus? Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:

Wieso führst du eigentlich jegliches Übel dieser Welt auf den Kapitalismus zurück?


Nicht jedes. Das Erdbeben auf Java hat beispielsweise nichts mit Kapitalismus zu tun. Sehr wohl aber seine verheerenden Auswirkungen.

Was der Film und die darin gezeigten Verbrechen mit Kapitalismus zu tun haben, macht der Film selbst klar. Deine Frage zeigt nur, daß Du ihn nicht gesehen hast.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#483633) Verfasst am: 27.05.2006, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fand den Film auch etwas enttäuschend. Das meiste war mir bereits bekannt. Der Stoff hätte sich problemlos auf 30 Minuten komprimieren lassen. Ich habe vorher "The Corporation" gesehen. Da konnte natürlich "We feed the world" nicht gegen anstinken.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#483636) Verfasst am: 27.05.2006, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Wenn du unter "Rahmen" das gleiche verstehst wie ich, dann will 'der Kapitalismus' doch, dass dieser Rahmen möglichst ganz und gar verschwindet (der Markt regelt alles... Mit den Augen rollen )
Was dein Argument absurd erscheinen lässt.. aber was meinst du dann?


Sorry aber was ist denn das für ein Argument?
Es ist doch überall im menschlichen Zusammenleben so, dass es in irgendeiner Form
geregelt werden muss und dass gerade die Eingeschränkten sich gegen die Regeln wehren.

Wenn das Regelwerk schlecht ist, ist doch noch lange nicht das geregelte Prinzip schlecht.


Ich muss das aber nicht gut finden, wenn die "Eingeschränkten sich gegen die Regeln
wehren". Zumal diese Regeln schon sehr zu Gunsten dieser 'Eingeschränkten' gestaltet
sind, aber da bist du bestimmt anderer Meinung.. zwinkern

Latenight hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Gewinn geht vor Verbraucherschutz, Umweltschutz, Arbeitsschutz...?
Nichtssagend hin oder her, das ist für mich einfach pervers und zynisch... Schulterzucken


Hmmm warum wohl muss ein Betrieb in Bayern mit seinen Abfällen anders umgehen als in Schwarzafrika?
Weil es in Bayern keine kapitalistischen Strukturen gibt?


Umweltschutzauflagen gibt es doch trotz dem, dass Bayern kapitalistisch ist, wie du
sagst, und nicht weil. Außerdem ist das doch auch nicht das Verdienst der Betriebe,
die wehren sich ja wieder gegen diese Regeln und sagen dann z. B. "Guck mal, in
Schwarzafrika kann ich schön ´rumsauen, ohne dass es jemanden interessiert, wenn du
nicht ... dann ziehe ich weg und vernichte Arbeitsplätze..."
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#483648) Verfasst am: 27.05.2006, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Ich muss das aber nicht gut finden, wenn die "Eingeschränkten sich gegen die Regeln
wehren". Zumal diese Regeln schon sehr zu Gunsten dieser 'Eingeschränkten' gestaltet
sind, aber da bist du bestimmt anderer Meinung.. zwinkern

Da sind wir dann aber auf einer anderen Ebene. Es ist ein Unterschied ob man das Konzept Kapitalismus aus den genannten Gründen in Frage stellt oder die "Regeln" diskutiert.

AntagonisT hat folgendes geschrieben:

Umweltschutzauflagen gibt es doch trotz dem, dass Bayern kapitalistisch ist, wie du
sagst, und nicht weil. Außerdem ist das doch auch nicht das Verdienst der Betriebe,
die wehren sich ja wieder gegen diese Regeln und sagen dann z. B. "Guck mal, in
Schwarzafrika kann ich schön ´rumsauen, ohne dass es jemanden interessiert, wenn du
nicht ... dann ziehe ich weg und vernichte Arbeitsplätze..."

Hab ich bitte irgendwo was anderes geschrieben?
Die Organisation der Wirtschaft nach kapitalistischen Prinzipien hat ja eben NICHTS damit zu tun, dass es solche Umweltauflagen gibt oder nicht.
Im Gegensatz zu Schwarzafrika gibt es diese Auflagen ja in Bayern.

Übrigens haben solche Auflagen in kapitalistischen Volkswirtschaften potenziell ein viel stärkeres Gewicht als in solchen, in denen die Produktionsmittel verstaatlicht sind.
Unternehmen in Privatbesitz können im Gegensatz zum Staat die Regel nicht einfach an ihre Bedürfnisse anpassen.
Raubbau und Ausbeutung gab es schon immer, nur dass sich Privatpersonen leichter kontrollieren lassen als Staatsapparate.
Der einzige "Vorwurf", den man dem Kapitalismus machen kann ist, dass er so produktiv ist, dass Raubbau und Ausbeutung mit ganz anderen Mitteln betrieben werden können, als in weniger technologisch entwickelten Zeiten.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#483662) Verfasst am: 27.05.2006, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das stimmt so nicht, auch Kapitalismus setzt einehn gewissen Rahmen vorraus, zum Beispiel Eigentumsgarantie, bürgerliches Recht,ohne das wirtschaftsprozesse nicht möglich sind etc.
Teilweise, sind Midnerheitenrechte, die [/b]Rehte des Schäwcheren[/b] wichtiger als Marktinteressen (zum Beispiel Verbraucherschutz), aber nur, wenn sie diesen nicht absolut entgegenstehen, die Marktprozesse also ernstlich behindern.

Das sind Nebelgranaten, im internationalen Finanzverkehr bedeutungslose Schlagwörter.

WTO? GATT? CISG? TRIPS? DSU?

Ich habe keine Ahnung, ob Du mich mit der Nennung ausgerechnet der WTO bestätigen willst.

WTO dient einerseits der Handelsliberalisierung und damit der Belebung der Weltwirtschaft, andererseits dem Wettbewerbsschutz. Nur ncoh nicht weitrechend genug.


Wettbewerbsschutz= Verbraucherschutz?

Mit den Augen rollen
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#483674) Verfasst am: 27.05.2006, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zwei Beispiele.

Ein Interview mit dem Nestle-Chef Brabeck. (Nestle ist nun wirklich ein Global Player, also Hut ab vor der Leistung, diesen Termin bekommen zu haben.) Brabeck sagt im Interview, daß er der Meinung ist, Wasser solle wie andere Lebensmittel etwas kosten. Er sagt dies so, daß man geneigt ist ihm Recht zu geben, da wir ja zB für Strom, Heizkraft und dergleichen auch Geld bezahlen. Allerdings meint Brabeck in Wirklichkeit, daß Wasser zur normalen Ware werden soll, zu einem Handelsgut also in privatem Besitz. Es geht eigentlich also gar nicht darum, daß es was kosten solle, was es ja eh schon tut. Es soll den öffentlichen Unternehmen, also letztlich der Allgemeinheit entwunden werden. Das ist aber was ganz anderes. Und da hakt der Film aber nicht nach. Ein Beispiel für Verharmlosung.

Der oberste Statthalter des Saatgutherstellers Pioneer (Name nicht präsent) in Osteuropa ist ein netter, reflektierter Kerl. Er führt zu den Orten, an denen man die harte, bäuerliche Arbeit Rumäniens beobachten kann. Die wird es allerdings nicht mehr lange geben. Denn, so der Statthalter selber, in absehbarer Zeit werden sich zwar minderwertige, aber optisch attraktivere Pflanzen duchsetzen. Diese aber sind Saatgut von Pioneer (mit Hybridtechnik, wenn ich mich richtig erinnere), die die örtliche Landwirtschaft vom Multi abhängig machen wird. Diese beiden Formen der Landwirtschaft scheinen allerdings die einzigen künftigen Alternativen zu sein, so könnte man den Eindruck gewinnen. Über allem der freundliche Statthalter, der auch nur als ein Rädchen, und nicht als treibende Kraft dargestellt wird. Pioneer selber tritt übrigens gar nicht in Erscheinung.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#483680) Verfasst am: 27.05.2006, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

... Und da hakt der Film aber nicht nach. Ein Beispiel für Verharmlosung.

...

Über allem der freundliche Statthalter, der auch nur als ein Rädchen, und nicht als treibende Kraft dargestellt wird. ...


Nun, offensichtlich hast Du ja weiter gedacht. Traust Du das Anderen nicht zu? Der Film war deutlich genug, ohne Dir die Wertung abnehmen zu müssen.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#483689) Verfasst am: 27.05.2006, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Für das bisschen Information war mir der Film zu lang. Das ist mein Hauptproblem.

Außerdem fand ich ihn wenig originell. Ich fühlte mich an meinen Geographie und Biologie-Unterricht aus der Mittelstufe erinnert.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#483695) Verfasst am: 27.05.2006, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Denn, so der Statthalter selber, in absehbarer Zeit werden sich zwar minderwertige, aber optisch attraktivere Pflanzen duchsetzen.


Mal ganz unabhängig vom Thema. Wenn die Bauern selbst entscheiden dürfen, welches Saatgut sie kaufen, was sollte sie dazu bewegen, auf ein minderwertiges Umzusteigen, das optisch attraktiver ist?

Weil sie auf Tourismus umsteigen? Oder warum sonst?
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#483699) Verfasst am: 27.05.2006, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Denn, so der Statthalter selber, in absehbarer Zeit werden sich zwar minderwertige, aber optisch attraktivere Pflanzen duchsetzen.


Mal ganz unabhängig vom Thema. Wenn die Bauern selbst entscheiden dürfen, welches Saatgut sie kaufen, was sollte sie dazu bewegen, auf ein minderwertiges Umzusteigen, das optisch attraktiver ist?

Weil sich das Gemüse besser verkauft.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#483700) Verfasst am: 27.05.2006, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

Wenn die Bauern selbst entscheiden dürfen, welches Saatgut sie kaufen, was sollte sie dazu bewegen, auf ein minderwertiges Umzusteigen, das optisch attraktiver ist?


Nicht das Saatgut ist attraktiver, sondern die Produkte sind es. Zudem steigen die Erträge. Minderwertig sind Geschmack und Inhaltsstoffe.

Wer schonmal selbstgezogenes Gartengemüse mit dem Dreck aus der Massenproduktion verglichen hat, weiß, was der Film meint.
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