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Hatuey registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 2821
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(#493062) Verfasst am: 09.06.2006, 16:57 Titel: Wie stehen Veganer zu Schädlingsbekämpfung? |
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Was halten Veganer von der Tatsache, das Schädlinge (Ratten, Heuschrecken und andere Insekten dieser Art) mit Gift bekämpt werden? Veganer lehnen jegliche Produkte ab, die aus Tieren und von Tieren hergestellt werden, aber wie stehen sie zur Tatsache, das beim Wachstum von Nutzpflanzen Pestizid eingesetzt werden?
Schliesslich lehnen viele Veganer sogar den Konsum von Honig ab, weil sie Bienen Empfindungsfähigkeit zusprechen. Die selbe Empfindungsfähigkeit müssen sie nach dieser Logik auch Heuschrecken zusprechen und den Einsatz von Pestizen gegen sie zum Verbrechen erklären. Aber Kampangen von PETA gegen solche Aktionen sind bisher ausgeblieben.
Was ist mit der Landwirtschaft? Beim Ernten sterben jedes Jahr auch viele Kleininsekten, aber Proteste gegen diese Art der Ernte sind selbst von den radikalsten Veganener ausgeblieben.
Viele Veganer lehnen die Jagd ab, aber hat PETA jemals gegen die Tatsache protestiert, das Ratten vergiftet werden? Ich errinnere mich noch, wie PETA-Mitglieder gegen eine TV-Show prostestierten, weil dort Ratten verspeist wurden.
Wie viele Veganer sind denn schon bereit, wenn es um Schadinsekten geht, auf ihren Lebensstandard zu senken?
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Doc Extropy dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 6149
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(#493064) Verfasst am: 09.06.2006, 17:04 Titel: |
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PETA sind eine kranke Sekte, die kann man nicht mit normalen Worten beschreiben.
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#493094) Verfasst am: 09.06.2006, 17:56 Titel: |
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Gwarpy lehnt Schädlingsbekämpfung ab. Veganer bitten die Insekten höflich, etwas übrigzulassen.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#493106) Verfasst am: 09.06.2006, 18:08 Titel: Re: Wie stehen Veganer zu Schädlingsbekämpfung? |
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milhous hat folgendes geschrieben: | [...] weil sie Bienen Empfindungsfähigkeit zusprechen. |
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das auf Veganer im Allgemeinen zutrifft.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#493429) Verfasst am: 10.06.2006, 00:33 Titel: |
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milhous hat folgendes geschrieben: | Was halten Veganer von der Tatsache, das Schädlinge (Ratten, Heuschrecken und andere Insekten dieser Art)... |
Was andere Veganer dazu sagen, können nur die Dir erzählen. Ich spreche nur für mich.
Es gibt keine "Schädlinge, sondern nur Tiere, die bloss dass tun, was ihrem Platz im Ökosystem entspricht. Das dies für eine einzige Spezies auf dem Planeten zeitweilig Nachteile bringt, macht sie nicht zu Schädlingen.
Zitat: | ...mit Gift bekämpt werden? Veganer lehnen jegliche Produkte ab, die aus Tieren und von Tieren hergestellt werden, aber wie stehen sie zur Tatsache, das beim Wachstum von Nutzpflanzen Pestizid eingesetzt werden? |
Ich verwende keine pestizidbelastete Produkte (arm, wer das tut), und lehne den Einsatz von Pestiziden weitestgehend ab, allerdings nicht aus irgendeiner esoterischen Ansicht über Insektenseelen, oder sowas, sondern weil ich sehe, dass dies wenig bringt, und viel Schaden anrichtet. Wenn es allerdings wirklich mal um Selbstverteidigung geht (Schutz vor Hunger) ist klar, dass ich auf meiner Seite, und nicht der der Insekten stehe.
Zitat: | Schliesslich lehnen viele Veganer sogar den Konsum von Honig ab,... |
Nicht nur viele, sondern alle. Wer Honig konsumiert ist per Definition kein Veganer, sondern höchstens ein sehr bemühter Vegetarier.
Zitat: | weil sie Bienen Empfindungsfähigkeit zusprechen. |
Solche gibt es, trifft aber auf den Grossteil nicht zu.
Zitat: | Die selbe Empfindungsfähigkeit müssen sie nach dieser Logik auch Heuschrecken zusprechen und den Einsatz von Pestizen gegen sie zum Verbrechen erklären. Aber Kampangen von PETA gegen solche Aktionen sind bisher ausgeblieben. |
Wen interessiert schon die heuchlerische, mediengeile, nichts erreichende Peta?
Zitat: | Was ist mit der Landwirtschaft? Beim Ernten sterben jedes Jahr auch viele Kleininsekten, aber Proteste gegen diese Art der Ernte sind selbst von den radikalsten Veganener ausgeblieben. |
Ich finde solche Versuche den Veganern irgendwas anzulasten immer äusserst peinlich, wenn sie von Leuten kommen, die gar nichts tun.
Zitat: | Viele Veganer lehnen die Jagd ab, aber hat PETA jemals gegen die Tatsache protestiert, das Ratten vergiftet werden? Ich errinnere mich noch, wie PETA-Mitglieder gegen eine TV-Show prostestierten, weil dort Ratten verspeist wurden. |
Wie gesagt: Wen interessiert Peta? Was soll ich mich auch noch um diesen aufgeblasenen Tierschutzkonzern kümmern, der für Spendengelder und Publicity (scheinbar) reine Gewissen verkauft, aber sonst nichts auf die Reihe bekommt.?
Zitat: | Wie viele Veganer sind denn schon bereit, wenn es um Schadinsekten geht, auf ihren Lebensstandard zu senken? |
Keiner, weil es nicht nötig ist. Wer denkt, Gift allein wäre die Lösung, denkt sehr eingeschränkt, denn Alternativen dazu gibt es, und werden auch äussertst erfolgreich eingesetzt (z.B. die Förderung der Fressfeinde der "Schädlinge", anstatt sie alle zusammen mit Pestiziden zu vernichten).
Gebracht hat uns jahrzehntelanger Pestizideinsatz bisher nichts, ausser immer restistentere Gegenspieler, immer grösseren Aufwand, ungezählte Tonnen Gift in Böden, Gewässern und Lebewesen, verseuchte Arbeiter, etc., und die Gentechnik hat bisher mehr dafür gesorgt, dass Befürchtungen wahr werden, anstatt der damit verbundenen Hoffnungen.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#493479) Verfasst am: 10.06.2006, 02:33 Titel: Re: Wie stehen Veganer zu Schädlingsbekämpfung? |
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milhous hat folgendes geschrieben: | Viele Veganer lehnen die Jagd ab, aber hat PETA jemals gegen die Tatsache protestiert, das Ratten vergiftet werden? |
Ich würde dagegen protestieren, wenn ein Atomkraftwerk ein Häuserblock weiter aufgebaut werden würde, auch wenn ich niemals dagegen protestiert habe, dass es vermutlich selbst in Afrika Kohlekraftwerke gibt.
Wäre deshalb mein Protest unverständlich, unbegründet, heuchlerisch?
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#493805) Verfasst am: 10.06.2006, 17:45 Titel: |
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Da Honig ein Pflanzenprodukt ist, das nur von Bienen raffiniert wird ist es eine Definitionsfrage, ob Veganer Honig essen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#493837) Verfasst am: 10.06.2006, 19:18 Titel: |
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Ich überleg auch schon seit einger zeit zumindest die gängisten Fleischsorten vom Speiseplan zu nehmen , weil es so unerträglich ist wie wir mit Rindern ,Schweinen oder geflügel Weltweit umgehen.
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Holly Blue auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 15.02.2005 Beiträge: 2684
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(#493921) Verfasst am: 10.06.2006, 20:38 Titel: |
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Ich bin zwar kein Vegetarier oder Veganer, trotzdem besitze ich einen 2 ar großen Garten, der mit Gemüse bepflanzt ist. Ich benutze auch kein Schädlingsbekämpfungsmittel. Ich spritze kein Gift rum und dünge auch nicht mit chemischen Mitteln.
Auch sonst töte ich keine Tiere, nur weil sie mich stören oder eben zur falschen Zeit am falschen Ort sind. AUSNAHME STECHMÜCKEN!
Warum sollte man ein Tier töten, das niemandem etwas zu leide tut? Einen Bienenstich kann ich verkraften, außerdem sticht eine Biene/Wespe etc. nicht ohne Grund.
Wenn ich ein Tier töte, dann um es zu essen, aber ansonsten finde ich es unsinnig, hysterisch auf Schnecken, Blattläuse oder Spinnen zu reagieren (obwohl ich Angst vor Spinnen habe trage ich sie raus!)
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#493926) Verfasst am: 10.06.2006, 20:42 Titel: |
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Holly Blue hat folgendes geschrieben: | Ich bin zwar kein Vegetarier oder Veganer, trotzdem besitze ich einen 2 ar großen Garten, der mit Gemüse bepflanzt ist. Ich benutze auch kein Schädlingsbekämpfungsmittel. Ich spritze kein Gift rum und dünge auch nicht mit chemischen Mitteln.
Auch sonst töte ich keine Tiere, nur weil sie mich stören oder eben zur falschen Zeit am falschen Ort sind. AUSNAHME STECHMÜCKEN!
Warum sollte man ein Tier töten, das niemandem etwas zu leide tut? Einen Bienenstich kann ich verkraften, außerdem sticht eine Biene/Wespe etc. nicht ohne Grund.
Wenn ich ein Tier töte, dann um es zu essen, aber ansonsten finde ich es unsinnig, hysterisch auf Schnecken, Blattläuse oder Spinnen zu reagieren (obwohl ich Angst vor Spinnen habe trage ich sie raus!) |
Eben , im grunde sollte jeder der Fleisch essen möchte seine Tiere selber töten müssen , wir sind von diesem Bestialismus völlig abgespalten . Wenn ich selber töten müßte würde ich automatisch wahrscheinlich eh nur noch Gefügel oder Fisch essen.
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#493944) Verfasst am: 10.06.2006, 21:07 Titel: |
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Holly Blue hat folgendes geschrieben: | Einen Bienenstich kann ich verkraften, außerdem sticht eine Biene/Wespe etc. nicht ohne Grund. | Wenn Dich eine Biene sticht, brauchst Du sie nicht mehr zu töten. Die Biene stirbt dann nämlich ohne Dein Zutun, weil Stachel samt Stechapparat steckenbleibt. Das ist für jede Biene tödlich.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#493950) Verfasst am: 10.06.2006, 21:18 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Da Honig ein Pflanzenprodukt ist, das nur von Bienen raffiniert wird ist es eine Definitionsfrage, ob Veganer Honig essen. | +
Milch, Fleisch und Eier werden letztlich auch nur aus Pflanzen hergestellt. Die Tiere "helfen" uns ja nur bei der Produktion dieser Erzeugnisse
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Arno Gebauer registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.01.2005 Beiträge: 698
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(#493979) Verfasst am: 10.06.2006, 21:54 Titel: |
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Hallo, milhous,
die Schädlingsbekämpfung hängt immer mit der Maximierung des Nutzens und der
Wirtschaftlichkeit und sehr großen Gesundheitsbeeinträchtigungen zusammen.
Unsere kapitalistische Wirtschaftsform zwingt zu Rationalisierungen, Konzentrierungen, zu
Massentierhaltungen, zu Monokulturen, usw., usw..
Damit immer mehr Geld in den Taschen der Aktionäre, Vorstände, Aufsichtsratsvorsitzenden und
Unternehmen verbleibt, werden flächendeckend Unmengen an sehr giftigen Chemikaliencocktails für
die Schädlingsbekämpfung ausgebracht, deren ungenutzte Anteile unser Trinkwasser und die Nahrungsmittel versauen und somit unsere Gesundheit nachhaltig schädigen.
Heißt Du denn diesen Blödsinn ( Geld ist wichtiger als Gesundheit) für gut?
Die Veganer sind für eine nachhaltige Landwirtschaft ohne den Einsatz von Giftcocktails, zumal
die Wissenschaft täglich neue Abhängigkeiten zwischen Flora und Fauna entdeckt!
Ein vernünftiger Umgang mit Pflanzen führt mit Sicherheit zu keiner Beeinträchtigung des
Lebenstandards irgend eines Menschen oder eines Veganers.
Die Folgekosten des Einsatzes von Schädlingsbekämpfungsmitteln werden leider nicht quantifiziert,
dürften aber in der BRD viele Milliarden Euro betragen.
Deine Frage in der Themenbeschreibung ist damit beantwortet.
Viele Grüße
Arno Gebauer
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#493994) Verfasst am: 10.06.2006, 22:25 Titel: |
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Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: | Hallo, milhous,
die Schädlingsbekämpfung hängt immer mit der Maximierung des Nutzens und der
Wirtschaftlichkeit und sehr großen Gesundheitsbeeinträchtigungen zusammen.
Unsere kapitalistische Wirtschaftsform zwingt zu Rationalisierungen, Konzentrierungen, zu
Massentierhaltungen, zu Monokulturen, usw., usw..
Damit immer mehr Geld in den Taschen der Aktionäre, Vorstände, Aufsichtsratsvorsitzenden und
Unternehmen verbleibt, werden flächendeckend Unmengen an sehr giftigen Chemikaliencocktails für
die Schädlingsbekämpfung ausgebracht, deren ungenutzte Anteile unser Trinkwasser und die Nahrungsmittel versauen und somit unsere Gesundheit nachhaltig schädigen.
Heißt Du denn diesen Blödsinn ( Geld ist wichtiger als Gesundheit) für gut?
Die Veganer sind für eine nachhaltige Landwirtschaft ohne den Einsatz von Giftcocktails, zumal
die Wissenschaft täglich neue Abhängigkeiten zwischen Flora und Fauna entdeckt!
Ein vernünftiger Umgang mit Pflanzen führt mit Sicherheit zu keiner Beeinträchtigung des
Lebenstandards irgend eines Menschen oder eines Veganers.
Die Folgekosten des Einsatzes von Schädlingsbekämpfungsmitteln werden leider nicht quantifiziert,
dürften aber in der BRD viele Milliarden Euro betragen.
Deine Frage in der Themenbeschreibung ist damit beantwortet.
Viele Grüße
Arno Gebauer |
Das ist eine total billige und dämliche Polemik.
Das Problem ist nich unser so bösees, böses kapitalistisches Wirtschaftssystem, sindern mangelnde Aufkläruing und Information der Verbraucher.
Wenn pestizidbehaftete Pflanzen kein gefragtes Produkt mehr sind (und wir sind auf dem Wege dahin) dann wird es auch nicht mehr so viele pestizidverseuchte Pflanzen geben.
So funktionieren kapitalistische Gesetzmäßigkeiten.
Und Sanne: Für deine Verhältnisse war das oben auch eine dämliche Aussage.
Honig muss im Gegensatz zu Eiern und Milch nicht gezüchtet, nicht abgepresst werden. Ein solcher Verlust ist das für die Bienen nicht. Der Vergliech mit Milch Eiern geschweige Fleisch hinkt so dermaßen, der dürfte umkippen.
Oh diese gnazen äh... welch böses Wort fällt mir jetzt mal ein... was passt gleich immer...
Gutmenschen!
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#494007) Verfasst am: 10.06.2006, 22:43 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | [
Und Sanne: Für deine Verhältnisse war das oben auch eine dämliche Aussage.
Honig muss im Gegensatz zu Eiern und Milch nicht gezüchtet, nicht abgepresst werden. Ein solcher Verlust ist das für die Bienen nicht. Der Vergliech mit Milch Eiern geschweige Fleisch hinkt so dermaßen, der dürfte umkippen.
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Was weiß du von meinen Verhältnissen?
Vögeln die Eier aus dem Nest zu nehmen, ist für die Tiere auch kein "solcher Verlust": Die legen einfach neue. (Es kommt "in der Natur" auch häufig vor, daß andere tiere die Eier fressen, oder daß die Eier beschädigt werden/ verloren gehen.)
Säugetieren ein wenig Milch abzumelken, ist für die Tiere auch kein "solcher Verlust". Sie produzieren einfach neue Milch. Säugetiere können (bei ausreichender Ernährung) problemlos Mehrlinge säugen, also können sie auch einem Menschen etwas Milch abgeben.
Wo siehst du da den prinzipiellen Unterschied zum Honig?
Die Bienen haben den Honig eigentlich gesammelt, um ihren Nachwuchs und ihre Königin zu füttern. Ob für den Nachwuchs und für die Königin genug bleibt, wenn der Mensch sich bedient? Und ob ihnen das zuckerwasser, das sie als Ersatz vom Imker erhalten, genauso gut schmeckt?
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Tapuak registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.02.2006 Beiträge: 1264
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(#494009) Verfasst am: 10.06.2006, 22:47 Titel: |
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Holly Blue hat folgendes geschrieben: | Warum sollte man ein Tier töten, das niemandem etwas zu leide tut? [...]
Wenn ich ein Tier töte, dann um es zu essen |
Wenn du tatsächlich keinen Grund dafür siehst, Tiere zu töten, dann lass es doch einfach sein.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#494011) Verfasst am: 10.06.2006, 22:50 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Was weiß du von meinen Verhältnissen?  |
Gemeint war, dass ich deine Beiträge sonst für substantiiert und gleichzeitig amüsant halte.
Zitat: | Vögeln die Eier aus dem Nest zu nehmen, ist für die Tiere auch kein "solcher Verlust": Die legen einfach neue. (Es kommt "in der Natur" auch häufig vor, daß andere tiere die Eier fressen, oder daß die Eier beschädigt werden/ verloren gehen.)
Säugetieren ein wenig Milch abzumelken, ist für die Tiere auch kein "solcher Verlust". Sie produzieren einfach neue Milch. Säugetiere können (bei ausreichender Ernährung) problemlos Mehrlinge säugen, also können sie auch einem Menschen etwas Milch abgeben. |
An sich sah ich das bevor Gwarpy diesens ekligen Post gebracht hat, wie graumsam Milchzucht und Eierzucht ist auch so.
Zitat: | Wo siehst du da den prinzipiellen Unterschied zum Honig? |
Die Bienen haben den Honig eigentlich gesammelt, um ihren Nachwuchs und ihre Königin zu füttern. Ob für den Nachwuchs und für die Königin genug bleibt, wenn der Mensch sich bedient? Und ob ihnen das zuckerwasser, das sie als Ersatz vom Imker erhalten, genauso gut schmeckt?[/quote]
Haben Bienen so etwas wie einen Geschmacksinn, der den Unterschied erkennen lässt? Und haben sie das Bewussstsein, dass ausreicht, Missfallen über schlechten Geschmack zu äußern?
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#494023) Verfasst am: 10.06.2006, 23:04 Titel: |
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Ich habe als Kind meinem Vater beim Imkern geholfen, und ich erinnere gut, daß es den Bienen nicht gefallen hat, wenn wir ihnen den Honig wegnahmen. Sie haben sich heftig gewehrt. Meist haben wir Rauch und Wasser-Sprühnebel eingesetzt, um die Bienen abzulenken, außerdem trugen witr Schutzkleidung, und zum Schleudern der Waben haben wir uns in einen abgeschlossenen Raum verzogen, in den die stechwütige Meute nicht gelangen konnte.
Wenn Zuckerwasser ein gleichwertiger Ersatz für Honig ist, hätten wir uns ja auch mit Zuckerwasser begnügen können.
Honig enthält jede Mnege Spurenelemente, Enzyme, Vitamine usw (bin zu faul, jetzt nachzuschlagen), und er ist für die Bienen vermutlich die optimale Nahrung. Zuckerwasser ist minderwertig.
Ob Bienen nun das haben, was du unter "Bewußtsein" verstehst, weiß ich nicht. Aber das Verhalten der Bienen ist komplex genug, um eindeutig auszudrücken, was sie wollen und was sie nicht wollen. Den Honig geben sie jedenfalls nicht freiwillig her, da ist es leichter, eine Kuh zu melken, oder einem Huhn das Ei wegzunehmen (die leisten zumindest weniger Widerstand)
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Tapuak registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.02.2006 Beiträge: 1264
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(#494068) Verfasst am: 11.06.2006, 00:02 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Vögeln die Eier aus dem Nest zu nehmen, ist für die Tiere auch kein "solcher Verlust": Die legen einfach neue. (Es kommt "in der Natur" auch häufig vor, daß andere tiere die Eier fressen, oder daß die Eier beschädigt werden/ verloren gehen.)
Säugetieren ein wenig Milch abzumelken, ist für die Tiere auch kein "solcher Verlust". Sie produzieren einfach neue Milch. Säugetiere können (bei ausreichender Ernährung) problemlos Mehrlinge säugen, also können sie auch einem Menschen etwas Milch abgeben. |
Es geht nicht darum, den Hühnern "ab und zu ein Ei wegzunehmen" oder den Kühen "ein wenig Milch abzumelken". Die Tiere werden zu keinem anderen Zweck als der Eier- bzw. Milchproduktion gehalten (teilweise noch, um nachher geschlachtet zu werden). Bauernhofromantik ist hier völlig fehl am Platze. Dass die Tiere darunter leiden, steht außer Frage.
Die Hühner sind meines Wissens spezielle perverse Züchtungen, die besonders oft Eier legen (was für sie natürlich mit enormen körperlichen Leiden verbunden ist). Die männlichen Küken werden sofort aussortiert und vergast oder anders umgebracht und weggeworfen, was man evtl. als Glück bezeichnen könnte, da für sie der Horror zumindest kurz ist. Über die Zustände, in denen das Eierlegen dann in der Regel geschieht, braucht man wohl eigentlich kein Wort mehr verlieren.
Für die Kühe kommt neben dem ununterbrochenen Melken und den Haltungbedingungen noch dazu, dass sie immer wieder geschwängert werden müssen, damit sie Milch geben. Wenn die "Milchleistung" nachlässt, wird geschlachtet.
Das Leben dieser Tiere besteht zum größten Teil aus Qual, da sollte man sich m.E. nichts vormachen. Vor allem bringt das Argument "das findet in der freien Natur auch statt" nichts. Erstens wäre es deswegen nicht richtig und zweitens haben die Bedingungen, in denen Milch, Eier usw. "hergestellt" werden, absolut nichts mit dem zu tun, was der Begriff "Natur" suggeriert. Das ist Industrie und nichts anderes.
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Arno Gebauer registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.01.2005 Beiträge: 698
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(#494077) Verfasst am: 11.06.2006, 00:19 Titel: |
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Hallo, Xamanoth,
ich habe nichts von einem "bösem, bösem kapitalistischen Wirtschaftssystem" geschrieben.
Du machst Unterstellungen wie ein Politiker!
Nimm bitte zur Kenntnis, daß Aufklärung und Information auch über Manipulation erfolgt, denn es
geht um Märkte und Geld! Pestizidbelastete Pflanzen dienen auch als Viehfutter und sind dann kein
vom Menschen nachgefragtes Produkt. Über die anabolischen Mastrückstände wurde bereits viel
geschrieben! Grenzwerte haben immer einen wirtschaftlichen Hintergrund.
Das ist auch reale CDU/CSU-Politik!
Unterstelle mir nicht eine billige und dämliche Polemik!
Viele Grüße
Arno Gebauer
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#494079) Verfasst am: 11.06.2006, 00:23 Titel: |
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Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: | Hallo, Xamanoth,
ich habe nichts von einem "bösem, bösem kapitalistischen Wirtschaftssystem" geschrieben.
Du machst Unterstellungen wie ein Politiker! |
und wie würdest du die Kennzeichnung des Kapitalismus als Urheber des Bösen ansehen?
Zitat: | Nimm bitte zur Kenntnis, daß Aufklärung und Information auch über Manipulation erfolgt, denn es
geht um Märkte und Geld! Pestizidbelastete Pflanzen dienen auch als Viehfutter und sind dann kein
vom Menschen nachgefragtes Produkt. Über die anabolischen Mastrückstände wurde bereits viel
geschrieben! Grenzwerte haben immer einen wirtschaftlichen Hintergrund. |
Auch da könnte man durch Verbraqucherinformationen etwas erreichen.
Zitat: |
Das ist auch reale CDU/CSU-Politik! | Offen gesagt: Keine Ahnung. (du kennst doch das Prinzip: Je weniger Ahnung man hat, desto mehr Spa macht es , das Maul aufzureisse - bezieht sich hier auf mich, nicht auf dich).
Zitat: | Unterstelle mir nicht eine billige und dämliche Polemik! |
geschenkt.
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#494089) Verfasst am: 11.06.2006, 01:17 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Da Honig ein Pflanzenprodukt ist, das nur von Bienen raffiniert wird ist es eine Definitionsfrage, ob Veganer Honig essen. |
Beim Honig geht es nicht nur darum was er ist, sondern auch, wie er gewonnen wird, und um Notwendigkeiten.
Aber wozu braucht man schon Honig?
Ich habe bei mir hier ein Glas italienische Apfelmarmelade herumstehen, die seltsamerweise exakt wie Kleehonig schmeckt.
Ausserdem gibt´s ja die Möglichkeit selbst Honig herzustellen. Früher hat man oft selbst Honig gemacht, nur habe ich bis jetzt noch nicht herausgefunden, wie das ging.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#494195) Verfasst am: 11.06.2006, 10:46 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Ich überleg auch schon seit einger zeit zumindest die gängisten Fleischsorten vom Speiseplan zu nehmen , weil es so unerträglich ist wie wir mit Rindern ,Schweinen oder geflügel Weltweit umgehen. |
Such dir doch einen Fleischhauer der kontrolliertes Bio-Fleisch verabeitet. Auch "exotische" Fleischsorten können unter tierschutzmäßig bedenklichen Umständen entstehen...
_________________ Storm by Tim Minchin
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#494202) Verfasst am: 11.06.2006, 10:59 Titel: |
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Durch Verbraucherinformationen erreicht man nichts, denn es gibt überhaupt nicht genug Alternativen und viele Menschen haben schlichtweg nicht das Geld, Bioprodukte zu kaufen.
Gefordert ist die Politik, scharfe Grenzwerte und noch wichtiger scharfe umfassende Kontrollen, DAS würde helfen.
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#494210) Verfasst am: 11.06.2006, 11:12 Titel: |
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Thao hat folgendes geschrieben: | Durch Verbraucherinformationen erreicht man nichts, denn es gibt überhaupt nicht genug Alternativen und viele Menschen haben schlichtweg nicht das Geld, Bioprodukte zu kaufen |
Also in Österreich stimmt dies mal nicht.
Wenn jemand lieber 5 mal die Woche Gammelfleisch, als einmal die Woche was Qualitätsvolles auf dem Tisch haben will, ist das ein Problem des Konsumenten und nicht unbedingt seiner sozialen Lage.
_________________ Storm by Tim Minchin
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#494211) Verfasst am: 11.06.2006, 11:14 Titel: |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: | Thao hat folgendes geschrieben: | Durch Verbraucherinformationen erreicht man nichts, denn es gibt überhaupt nicht genug Alternativen und viele Menschen haben schlichtweg nicht das Geld, Bioprodukte zu kaufen |
Also in Österreich stimmt dies mal nicht.
Wenn jemand lieber 5 mal die Woche Gammelfleisch, als einmal die Woch was Qualitätsvolles haben will, ist das ein Problem des Konsumenten und nicht unbedingt seiner sozialen Lage. |
Ich habe doch gar nicht von Fleisch geredet.
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#494213) Verfasst am: 11.06.2006, 11:14 Titel: |
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Thao hat folgendes geschrieben: | Jolesch hat folgendes geschrieben: | Thao hat folgendes geschrieben: | Durch Verbraucherinformationen erreicht man nichts, denn es gibt überhaupt nicht genug Alternativen und viele Menschen haben schlichtweg nicht das Geld, Bioprodukte zu kaufen |
Also in Österreich stimmt dies mal nicht.
Wenn jemand lieber 5 mal die Woche Gammelfleisch, als einmal die Woch was Qualitätsvolles haben will, ist das ein Problem des Konsumenten und nicht unbedingt seiner sozialen Lage. |
Ich habe doch gar nicht von Fleisch geredet. |
Gemüse? Obst? Was meinst du?
_________________ Storm by Tim Minchin
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#494220) Verfasst am: 11.06.2006, 11:19 Titel: |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: | Thao hat folgendes geschrieben: | Jolesch hat folgendes geschrieben: | Thao hat folgendes geschrieben: | Durch Verbraucherinformationen erreicht man nichts, denn es gibt überhaupt nicht genug Alternativen und viele Menschen haben schlichtweg nicht das Geld, Bioprodukte zu kaufen |
Also in Österreich stimmt dies mal nicht.
Wenn jemand lieber 5 mal die Woche Gammelfleisch, als einmal die Woch was Qualitätsvolles haben will, ist das ein Problem des Konsumenten und nicht unbedingt seiner sozialen Lage. |
Ich habe doch gar nicht von Fleisch geredet. |
Gemüse? Obst? Was meinst du? |
zB.
Sämtliche pflanzlichen Lebensmittel.
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#494225) Verfasst am: 11.06.2006, 11:25 Titel: |
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Thao hat folgendes geschrieben: | Jolesch hat folgendes geschrieben: | Thao hat folgendes geschrieben: | Jolesch hat folgendes geschrieben: | Thao hat folgendes geschrieben: | Durch Verbraucherinformationen erreicht man nichts, denn es gibt überhaupt nicht genug Alternativen und viele Menschen haben schlichtweg nicht das Geld, Bioprodukte zu kaufen |
Also in Österreich stimmt dies mal nicht.
Wenn jemand lieber 5 mal die Woche Gammelfleisch, als einmal die Woch was Qualitätsvolles haben will, ist das ein Problem des Konsumenten und nicht unbedingt seiner sozialen Lage. |
Ich habe doch gar nicht von Fleisch geredet. |
Gemüse? Obst? Was meinst du? |
zB.
Sämtliche pflanzlichen Lebensmittel. |
Das kann für eine sozial schwach Familie sicher ein Problem sein (ich könnte ohne 29 Cent Nudeln auch nicht mein Lebnsmittelbudget einhalten), aber das betrifft ja dann vorallem den Umweltschutz - ich habe mehr an die Veganer-Tierschutz-Idee gedacht.
(Essen Veganer Nicht-Bio-Produkte und können sie das ethisch verteten?)
Auf jedem Fall wird auch das Bio-Gemüse und Obst immer billiger - teils wegen dem steigenden Anteil von Biobauern, teils durch neue Vertiebswege wie große Supermarktketten.
_________________ Storm by Tim Minchin
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#494238) Verfasst am: 11.06.2006, 11:37 Titel: |
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Bist du gegen scharfe Grenzwerte und scharfe, umfassende Kontrollen?
edit: Nicht Umweltschutz, Gesundheitsschutz!
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