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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#496108) Verfasst am: 13.06.2006, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vielleicht hättest Du oder einer der anderen Wirtschaftsweisen hier ja mal die Güte, auf die Argumente eines durchschnittlichen Kapitalismuskritikers wie mir einzugehen.


Zwei Beiträge über dieser Bitte. Übersehen? Aber auch Argumente in anderen Foren. Ihr stürzt Euch stets nur auf die Bemerkungen, die am leichtesten zu widerlegen sind, die Argumente denen Ihr nichts zu entgegnen wisst, werden ignoriert und im selben Tenor in jedem Thread weitergemacht. Wie Scheiße ist das denn bitte?



Ok, immer noch keine Antwort von Tapuak, Xamanoth oder Latenight. Dann fasse ich das als Kapitulation auf.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#496109) Verfasst am: 13.06.2006, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, dass Elend in großen Teilen der Welt leigt nich t unbedingt am Kapitalismus, sondern entweder an ökologischen oder politischen Missständen.
Ich glaube, dass ein globaler, möglichst freier Markt die Chance dafür bietet, dass es Weltweit besser wird, ja.


Du willst es nicht wahr haben, oder?

Das meinte ich vorhin: Es ist allgegenwärtig zu sehen und bewiesen, wird aber permanent ignoriert. Das ist wie Benzin ins Feuer gießen, in der Hoffnung es zu löschen. Je mehr es brennt, umso mehr Benzin. nee
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#496115) Verfasst am: 13.06.2006, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:

Es ist allgegenwärtig zu sehen und bewiesen,:

Am Kopf kratzen
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#496121) Verfasst am: 13.06.2006, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

He geh gefälligst mal auf meinen Beitrag ein!

Farbe in dunkelrot geändert, rot ist für moderative Eingriffe reserviert - kolja
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#496123) Verfasst am: 13.06.2006, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
He geh gefälligst mal auf meinen Beitrag ein!


Ich? Geschockt
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#496129) Verfasst am: 13.06.2006, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
He geh gefälligst mal auf meinen Beitrag ein!

Farbe in dunkelrot geändert, rot ist für moderative Eingriffe reserviert - kolja

Das ist kein bewusstes Übersehen.
Du wirst doch einsehen, dass dies etwas überlegung und struktur ermöglicht.
Auf andere Sachen kann man einfach so und spontan antworten.
Heute Abend schreibe ich dir eine Antwort *Versprech*
Bitte aber im vorraus zu entschuldigen, dass ich nciht auf alles eine Antwort weiß.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#496136) Verfasst am: 13.06.2006, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:

Es ist allgegenwärtig zu sehen und bewiesen,:

Am Kopf kratzen


Klick

Lies das bitte mal aufmerksam, ist nicht zu viel Text. Und gib mir mal einen Link, der deine Thesen untermauert. Aber bitte: In der Kürze liegt die Würze. zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#496144) Verfasst am: 13.06.2006, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:

Es ist allgegenwärtig zu sehen und bewiesen,:

Am Kopf kratzen


Klick

Lies das bitte mal aufmerksam, ist nicht zu viel Text. Und gib mir mal einen Link, der deine Thesen untermauert. Aber bitte: In der Kürze liegt die Würze. zwinkern

Später gerne mehr.
Zitat:
Mit fortschreitender Globalisierung haben sich die Lebensbedingungen (insbesondere bei Berücksichtigung breiter gefasster Indikatoren des Wohlergehens) in fast allen Ländern beträchtlich verbessert

http://www.imf.org/external/np/exr/ib/2000/deu/041200g.htm#V
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#496167) Verfasst am: 13.06.2006, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Mit fortschreitender Globalisierung haben sich die Lebensbedingungen (insbesondere bei Berücksichtigung breiter gefasster Indikatoren des Wohlergehens) in fast allen Ländern beträchtlich verbessert

http://www.imf.org/external/np/exr/ib/2000/deu/041200g.htm#V



Zynisch

Zitat:
Sollten die Regierungen versuchen, bestimmte Gruppen wie Arbeitnehmer mit niedrigem Lohn oder alte Industriezweige zu beschützen, indem sie den Handel oder die Kapitalströme beschränken? Ein solcher Ansatz kann einigen kurzfristig helfen, er geht letztendlich jedoch auf Kosten des Lebensstandards der Gesamtbevölkerung.


Zynisch


Zitat:
Die Tatsache, dass das Einkommensgefälle zwischen einkommensstarken und einkommensschwachen Ländern gestiegen ist, ist Grund zur Sorge. Und die Zahl der Menschen, die weltweit in erdrückender Armut leben, ist überaus beunruhigend. Es wäre jedoch falsch, die Schlussfolgerung zu ziehen, die Globalisierung habe diese Ungleichheit verursacht oder dass nichts getan werden könne, um die Lage zu verbessern.


Zynisch


Auch dieser Artikel ist ein Aufruf Benzin ins Feuer zu gießen um es zu löschen. Mal ein ganz einfaches Beispiel: Nachdem der ANC in Südafrika die Regierung übernahm und sich dem Diktat von Weltbank und WTO unterwarf, geht es den Armen unter den Ärmsten in Südafrika noch schlechter. Unter der Millitärregierung gab es offenbar mehr sozialen Beistand als unter der Befreiungsbewegung. Dies ist eine direkte Folge der Bedingungen der Weltbank zur Haushaltskonsolidierung. Durch die Kredite ist der Staat nun erpressbar und in seinen Entscheidungen nicht mehr frei.
Aber eine kleine Elite macht dort ganz gute Geschäfte.

oder auch: Schmeckt dir dein Kaffee noch?

Wo es Gewinner gibt muß es auch Verlierer geben und wer die Herrlichkeit des Kapitalismus propagiert nimmt billigend die Verelendung der Verlierer in Kauf.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#496182) Verfasst am: 13.06.2006, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
der staat, (also nach meinem verständnis die bürger) muss den markt kontrollieren. mit gesetzen und (selbst-)kontrolle. die bundesnetzagentur ist ein schritt in die richtige richtung. ihr fehler ist die beschränkung auf deutschland, während der markt multinational ist.

das der markt auf diese weise behindert wird, halte ich für ein gerücht das gezielt gestreut wird um alte ressentiments gegen den "bösen kommunismus" anzufachen.


Die Einwände von wegen Bürokratie, Ineffizienz und mangelndem Leistungsanreiz wirst du kennen.

Worauf sollte sich denn die Kontrolle deiner Meinung nach erstrecken?

Alle größeren Institutionen leiden an Bürokratie und Ineffizienz. Auch und manchmal ganz besonders Großkonzerne. Das ist ein Null-Argument.

Sieh dir alleine die enormen Kontrollemaßnahman an, die der Staat heute unternehmen muss, um die Wirtschaft im Zaun zu halten. Lebensmittelkontrollen, Sicherheitsvorschriften, Normen für Fahrzeuge, Abgasbestimmungen. Die Wirtschaft würde uns vergiften, verpesten und die Häuser würden einstürzen, wenn es diese strengen Kontrollen nicht gäbe. Und trotzdem gibt es immer wieder Lebensmittelskandale, fahrlässiges Sparen bei Fluglinien usw.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#496545) Verfasst am: 13.06.2006, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zum Beispiel darin, dass ihr fortwährend Argumente ignoriert und in jedem Thread immer wieder dieselben dumpfen Parolen klopft.


so ist es.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#496546) Verfasst am: 13.06.2006, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
der staat, (also nach meinem verständnis die bürger) muss den markt kontrollieren. mit gesetzen und (selbst-)kontrolle. die bundesnetzagentur ist ein schritt in die richtige richtung. ihr fehler ist die beschränkung auf deutschland, während der markt multinational ist.

das der markt auf diese weise behindert wird, halte ich für ein gerücht das gezielt gestreut wird um alte ressentiments gegen den "bösen kommunismus" anzufachen.


Die Einwände von wegen Bürokratie, Ineffizienz und mangelndem Leistungsanreiz wirst du kennen.

Worauf sollte sich denn die Kontrolle deiner Meinung nach erstrecken? Richtige Planwirtschaft nach dem Muster "Du produzierst Schuhe, er wischt den Boden, ein anderer erntet Früchte,..."? Oder geht es dir darum, den freien Markt prinzipiell beizubehalten aber stärker durch Gesetze zu regulieren? In welche Richtung sollten diese gehen, bzw. wie sollen sie etwa an "Gier und Machthunger" ändern?


die 2. variante, also
Zitat:
Oder geht es dir darum, den freien Markt prinzipiell beizubehalten aber stärker durch Gesetze zu regulieren?


soziale Marktwirtschaft ist ne super idee, doch mittlerweile ist selbst die spd von den idealen ludwig erhards meilenweit entfernt.

ich will keine planwirtschaft. gerade in zeiten in denen die neoliberalen machthaber immer wieder behaupten, wir bräuchten weniger staat, und alle die dazu nein sagen seien kommunisten - nur muss dieser staat auf multinationaler ebene handlungsfähig sein/werden.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#496548) Verfasst am: 13.06.2006, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Man sollte aber auch nicht übersehen, dass der Kapitalismus für einen gehobenen Lebensstandard gesorgt hat, Wohlfahrt in gewissem Sinne möglich macht, und den Fortschritt bewirkt hat,

Heute herrscht auf annähernd der ganzen Welt Kapitalismus. Herrschen also auch auf annähernd der ganzen Welt und für annähernd alle Menschen gehobener Lebensstandard und Wohlfahrt?

Noch nicht.

Du meinst, das sieht so auch, als würde das in absehbarer Zeit der Fall sein?

Ich glaube, dass Elend in großen Teilen der Welt leigt nich t unbedingt am Kapitalismus, sondern entweder an ökologischen oder politischen Missständen.
Ich glaube, dass ein globaler, möglichst freier Markt die Chance dafür bietet, dass es Weltweit besser wird, ja.


das diese missstände (sowohl ökologische als auch politische) ihre ursache in der perversion des kapitalismus haben könnte - das ist dir noch nicht in den sinn gekommen oder?
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Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 13.06.2006, 21:24, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#496551) Verfasst am: 13.06.2006, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
der staat, (also nach meinem verständnis die bürger) muss den markt kontrollieren. mit gesetzen und (selbst-)kontrolle. die bundesnetzagentur ist ein schritt in die richtige richtung. ihr fehler ist die beschränkung auf deutschland, während der markt multinational ist.

das der markt auf diese weise behindert wird, halte ich für ein gerücht das gezielt gestreut wird um alte ressentiments gegen den "bösen kommunismus" anzufachen.


Die Einwände von wegen Bürokratie, Ineffizienz und mangelndem Leistungsanreiz wirst du kennen.

Worauf sollte sich denn die Kontrolle deiner Meinung nach erstrecken?

Alle größeren Institutionen leiden an Bürokratie und Ineffizienz. Auch und manchmal ganz besonders Großkonzerne. Das ist ein Null-Argument.

Sieh dir alleine die enormen Kontrollemaßnahman an, die der Staat heute unternehmen muss, um die Wirtschaft im Zaun zu halten. Lebensmittelkontrollen, Sicherheitsvorschriften, Normen für Fahrzeuge, Abgasbestimmungen. Die Wirtschaft würde uns vergiften, verpesten und die Häuser würden einstürzen, wenn es diese strengen Kontrollen nicht gäbe. Und trotzdem gibt es immer wieder Lebensmittelskandale, fahrlässiges Sparen bei Fluglinien usw.


so ist es. und nebenbei dürfen wir in infotainmentshows der privaten sender sehen wie z.b. lebensmittelkontrollen aussehen, und zu welchem ergebnis diese kommen.
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#496658) Verfasst am: 13.06.2006, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
1. Der Wert von Leistung folt nciht irgvenwelchen objektiven Gesetzen sondern schlicht dem Prinzip von Angebot und Nachfrage.
2. Die inoffiziellen Mechanismen wie Vitamin B lassen sich vielelciht beklatengen, aber ncith wirklcih beseitigen.
3. Tapuak ist neben Latenight eine ökonomische Stimmer der Vernufnt mehr in diesem Forum. Klar dass er dafür angefeindet wird.


1. Diese Definition halte ich für zumindest fahrlässig.
2. Doch, allerdings wäre dies extrem schwer und zeitaufwendig.

3. Das FGH hat bereits einen Wirtschaftsweisen und dieser ist unter dem Namen "Malone" bekannt.
Auch finde ich es interessant, dass ein Jurist sich anmaßt größere Kompetenzen als studierte Ökonomen aufzuweisen, wenn es um "wirtschaftliche Vernunft" geht.
Wir sind hier doch nicht bei McKinsey!

Tapuak und Latenight hervorzuheben, lässt mich an dir und deiner Person stark zweifeln.
Dein kleiner Vortrag vor deinen Parteifreunden wird daran nichts ändern.


Auch immer wieder faszinierend, wie manche hier Kapitalismus und Globalisierung gleichsetzen.
Aber das verwundet wenig, wenn man nicht einmal das Modell des Wirtschaftskreislaufs versteht...


Zu den von Tapuak immer wieder angesprochenen Unternehmern:
Der Vorstandsvorsietzender eines DAX-30 Unternehmens ist kein Unternehmer; er ist Angestellter.
Kein einfacher, sondern einer, der weniger zu befürchten hat.

Das Beispiel mit Coke ist peinlichst platt;
meines Wissens nach ist es Pepsi, die die Republikaner unterstützen und das wahre Symbol dessen, was Du versuchst zu umschreiben ist noch immer das folgende:

(und komm' jetzt nicht mit "rainforrest certified")

Was sagst Du eigentlich dazu, dass sich die Gewinne der 5 größten Ölkonzerne in den letzten 2 Jahren verdoppelt haben?


Zur Frage von Chinasky, hier ein Link zur offiziellen Seite der Bundesnetzagentur.


Es grüßt
Erebus


PS: Ich möchte an dieser Stelle allen ernstzunehmenden Diskutanten danken!
_________________
Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#496679) Verfasst am: 13.06.2006, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ähm danke, aber das ist so viel zuviel der Ehre, dass ich mich das gar nicht zu zitieren traue Verlegen Ich glaube nur, einige wichtige Zusammenhänge verstanden zu haben und versuche sie verständlich darzulegen. Dies übrigens weitab der gängigen ökonomischen Modelle die für gewöhnlich gelehrt werden und die ich für naive Malerei halte, weil sie viel zu ceteris paribus sind. Und außerdem hab ich gar nicht zuende studiert Mit den Augen rollen
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Deus ex Machina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#496689) Verfasst am: 13.06.2006, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

erebus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
1. Der Wert von Leistung folt nciht irgvenwelchen objektiven Gesetzen sondern schlicht dem Prinzip von Angebot und Nachfrage.


1. Diese Definition halte ich für zumindest fahrlässig.


Das ist keine Definition sondern eine Feststellung.

erebus hat folgendes geschrieben:
Das FGH hat bereits einen Wirtschaftsweisen und dieser ist unter dem Namen "Malone" bekannt.
Auch finde ich es interessant, dass ein Jurist sich anmaßt größere Kompetenzen als studierte Ökonomen aufzuweisen, wenn es um "wirtschaftliche Vernunft" geht.


Das würde wohl auch anders tönen, wenn der studierte Ökonom andere Ansichten hätte zwinkern.


L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
die 2. variante, also
Zitat:
Oder geht es dir darum, den freien Markt prinzipiell beizubehalten aber stärker durch Gesetze zu regulieren?


soziale Marktwirtschaft ist ne super idee, doch mittlerweile ist selbst die spd von den idealen ludwig erhards meilenweit entfernt.


Verhaltene Zustimmung. Ich bin eher für Massnahmen, die die soziale Marktwirtschaft (im Sinne von Einkommensumverteilung) unnötig machen, wie Demurrage und Bürgergeld.


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Alle größeren Institutionen leiden an Bürokratie und Ineffizienz. Auch und manchmal ganz besonders Großkonzerne. Das ist ein Null-Argument.


Im Unterschied zum Staat haben Konzerne aber ein Eigeninteresse daran Bürokratie abzubauen und die Effizienz erhöhen, was in der Praxis auch recht gut funktioniert.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sieh dir alleine die enormen Kontrollemaßnahman an, die der Staat heute unternehmen muss, um die Wirtschaft im Zaun zu halten. Lebensmittelkontrollen, Sicherheitsvorschriften, Normen für Fahrzeuge, Abgasbestimmungen. Die Wirtschaft würde uns vergiften, verpesten und die Häuser würden einstürzen, wenn es diese strengen Kontrollen nicht gäbe. Und trotzdem gibt es immer wieder Lebensmittelskandale, fahrlässiges Sparen bei Fluglinien usw.


Zustimmung.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#496711) Verfasst am: 14.06.2006, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Noch was zu Globalisierung, Ausbeutung usw.

Ich hab auch mal gedacht, wenn man für ein T-Shirt 20.50 statt 20.00 zahlen würde, könnte man den Lohn der Näherin doch von 0.50 auf 1.00 verdoppelen, ohne dass das für den hiesigen Käufer grosse Nachteile hätte. Doch so einfach ist das nicht; selbst wenn man das Beschriebene gesetzlich vorschreiben würde. Wenn der Gleichgewichtspreis für den Lohn in dem Niedriglohnland bei 0.50 liegt und man diesen nun auf 1.00 erhöht, wäre das Arbeitskräfteangebot trivialerweise weitaus höher als die Nachfrage. Letztlich würden sich die Arbeitnehmer darum streiten, wer in den Adidas-Fabriken arbeiten darf, die Löhne würden von selbst wieder sinken, da bald der erste kommt, der auch für 0.90 arbeitet. Faktisch sieht es so aus, dass in den Betrieben, in denen für den Export in die Industrienationen produziert wird heute schon die besseren Löhne bezahlt werden als in der Binnenwirtschaft. Ein grundlegenderes Problem ist allerdings, dass insbesondere in den ostasiatischen Staaten das Arbeitskräftepotential auch bei noch so tiefen Löhnen grösser ist, als die Nachfrage. Darunter leiden sowohl die Arbeitnehmer in diesen Ländern, da die Löhne gedrückt werden, als auch diejenigen in den Industrienationen, da Arbeitsplätze ausgelagert werden. Zusätzlich verbilligt werden die Produkte aus den Industrieländern noch dadurch, dass insbesondere die chinesische Währung künstlich tief gehalten wird. Für eine echte Bekämpfung der Armut in der dritten Welt sehe ich also vor allem folgende Massnahmen:

- Förderung von Frieden, demokratischen und rechtsstaatlichen Strukturen
- Abbau von Schutzzöllen (insbesondere der Agrarwirtschaft in der ersten Welt)
- Eindämmung des Bevölkerungswachstums, auch in ökologischer Hinsicht (wer mit Blick auf die Rente für höhere Geburtenraten ist, ist mE an Kurzsichtigkeit kaum zu überbieten)
- Freie Wechselkurse
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#496880) Verfasst am: 14.06.2006, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
die 2. variante, also
Zitat:
Oder geht es dir darum, den freien Markt prinzipiell beizubehalten aber stärker durch Gesetze zu regulieren?


soziale Marktwirtschaft ist ne super idee, doch mittlerweile ist selbst die spd von den idealen ludwig erhards meilenweit entfernt.


Verhaltene Zustimmung. Ich bin eher für Massnahmen, die die soziale Marktwirtschaft (im Sinne von Einkommensumverteilung) unnötig machen, wie Demurrage und Bürgergeld.


(grad mal geschaut was demurrage ist...klingt nicht schlecht!)
Sehr glücklich

ich stimme in beiden punkten zu. Bürgergeld halte ich für eine der wichtigsten neuerungen, die uns bevorstehen (optimistisch betrachtet), und die demurrage kann für einen großen wirtschaftraum wie die EU sogar gut funktionieren.

ich habe den eindruck, das zur zeit eine politik der kleinen schritte nix bringt und nur ein fauler kompromiss sind. daher plädiere ich wie Deus ex Machina für die Einführung eines Bürgergeldes und der Demurrage, wobei die Marktwirtschaft bestehen bleibt. U.U. sind dadurch weitere Veränderungen notwendig, wie eine umfassende Bodenreform und die vollständige Aufhebung des Bankgeheimnisses für alle etc.
_________________
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#496903) Verfasst am: 14.06.2006, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zum Beispiel darin, dass ihr fortwährend Argumente ignoriert und in jedem Thread immer wieder dieselben dumpfen Parolen klopft.

Welches Argument sollte ich ignoriert haben, wo liegen die Parolen? (eigentlich versuche ich solche zu vermeiden).

Eine Parole (die Zutreffend wären) würden lauten:

Kapitalismus heißt Freiheit.

Globalisierung führt zu globalem Wohlstand.


Oder Arbeit macht frei.
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#496995) Verfasst am: 14.06.2006, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Forumsbeteilgte,

im Prinzip finde ich die Themenbeschreibung unzureichend und sehr schlecht !

Es gibt verschieden erbrachte Leistungen: Kollektive Leistungen , individuell
erbrachte Leistungen usw., usw
. und dann, unter welchen Voraussetzungen
wurden die Leistungen erbracht( Zwang, Druck, usw., usw.)?

Ob jemand Leistung bringen will, ist doch ausschließlich eine persönliche Entscheidung, oder?

Deshalb ist der Thementitel falsch gewählt!

Viele Grüße
Arno Gebauer
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#496997) Verfasst am: 14.06.2006, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zum Beispiel darin, dass ihr fortwährend Argumente ignoriert und in jedem Thread immer wieder dieselben dumpfen Parolen klopft.

Welches Argument sollte ich ignoriert haben, wo liegen die Parolen? (eigentlich versuche ich solche zu vermeiden).

Eine Parole (die Zutreffend wären) würden lauten:

Kapitalismus heißt Freiheit.

Globalisierung führt zu globalem Wohlstand.


Oder Arbeit macht frei.


oder 'sozial ist, was arbeit schafft'
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#497002) Verfasst am: 14.06.2006, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zum Beispiel darin, dass ihr fortwährend Argumente ignoriert und in jedem Thread immer wieder dieselben dumpfen Parolen klopft.

Welches Argument sollte ich ignoriert haben, wo liegen die Parolen? (eigentlich versuche ich solche zu vermeiden).

Eine Parole (die Zutreffend wären) würden lauten:

Kapitalismus heißt Freiheit.

Globalisierung führt zu globalem Wohlstand.


Oder Arbeit macht frei.


oder 'sozial ist, was arbeit schafft'

Oder:
Das sein bestimmt das Bewusstsein.
Das einzige was der Proletarier zu verlieren hat, sind seine Ketten.
Wir brauchen mehr sozaile Gerechtigkeit.
Mächtige internationale Konzerne regieren die Welt.
Die Lobbyisten sind schuld.
Die WTO ist die Wurzel allen Übels.

"Sozial sitr was ARbeit schafft" sit gar kein so schlechter slogan. Und Arbeit macht frei ist schlicht wahr, wenn amn von dem bizarren Zusammenhang absieht in dem er verwendet wrude.

@Malone: Entschuldige bitte, dass ich dir gesten nciht mehr geantwortet habe, mir ist etwas dazwischengekommen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#497007) Verfasst am: 14.06.2006, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

streng von jeglichem kontext isoliert, können all diese parolen genausogut wahr wie falsch sein.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#497010) Verfasst am: 14.06.2006, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
streng von jeglichem kontext isoliert, können all diese parolen genausogut wahr wie falsch sein.

Jo - ist es nciht dass was Parolen ausmacht?

Sozialismus ist Menschenrecht.
Freiheit statt Sozialismus.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#497013) Verfasst am: 14.06.2006, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
streng von jeglichem kontext isoliert, können all diese parolen genausogut wahr wie falsch sein.

Jo - ist es nciht dass was Parolen ausmacht?

Sozialismus ist Menschenrecht.
Freiheit statt Sozialismus.


genau. das ist was parolen ausmacht und damit auch das, was ihren wahrheitsgehalt determiniert.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#497750) Verfasst am: 14.06.2006, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Sozial sitr was ARbeit schafft" sit gar kein so schlechter slogan. Und Arbeit macht frei ist schlicht wahr, wenn amn von dem bizarren Zusammenhang absieht in dem er verwendet wrude.

@Malone: Entschuldige bitte, dass ich dir gesten nciht mehr geantwortet habe, mir ist etwas dazwischengekommen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.



Ja, Arbeit macht frei, wenn man genug verdient um irgendwann nicht mehr arbeiten zu müssen. Geht aber den Wenigsten so. Ansonsten gehört zu meiner Defintion von Freiheit, nicht mehr arbeiten zu müssen. Und damit auch frei von Weisungen und Hierarchien zu sein.
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#498108) Verfasst am: 15.06.2006, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
erebus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
1. Der Wert von Leistung folt nciht irgvenwelchen objektiven Gesetzen sondern schlicht dem Prinzip von Angebot und Nachfrage.


1. Diese Definition halte ich für zumindest fahrlässig.


Das ist keine Definition sondern eine Feststellung.


Es ist keine Feststellung, sondern eine Behauptung;
eine Behauptung, welche ich für falsch halte.

Denkst Du, dass die Unternehmen nicht mehr genug Vorstandsvorsitzende finden würden,
wenn das Entgelt nur halb so hoch wäre wie jetzt?
Sicherlich würde mancher CEO dann zu einem anderen, besser zahlenden, Unternehmen geben,
aber die Gesamtzahl der Vorstandschefs würde nicht sinken.

Wenn dieser Einwand nicht ausreichen sollte, bitte ich dich durch eine schöne Grafik mit Angebots- und Nachfragekurve für dich nachzuvollziehen oder meine Behauptung zu widerlegen.
Selbst wenn die Kurven nicht gradlinig sein sollten, so wirst Du sicherlich beim Beschriften der Achsen feststellen, dass das Angebot größer als die Nachfrage ist und trotzdem die Entgelte steigen.


Es grüßt
Erebus
_________________
Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#498154) Verfasst am: 15.06.2006, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

@Malone

Es ist schön und gut, dass du dir viele Gedanke machst und diese in die Diskussion einbringst.
Weniger gut finde ich, dass du andere Leute als blöd hinstellst, die deinen Schlüssen nicht folgen mögen.

Zwei Punkte, die sofort ins Auge springen.

Übel Marktsättigung.
Deine Argumentation wäre nur dann ein Übel, wenn die Wirtschaft ein geschlossenes System ohne Innovation wäre.
Früher haben die Menschen weiterziehen müssen, wenn zuviele die Beeren vom selben Busch rupfen wollten. So ist es auf Märkten auch.
Neue Märkte entstehen, viele wollen was vom Kuchen abhaben und irgendwann reicht der Kuchen nicht mehr für alle und die Schwächeren müssen sich einen neuen Kuchen suchen.
Ein vorzüglicher Mechanismus, der Anreiz für Innovation und produktive Ressourcennutzung gibt.

Über Kapitalakkumulation.
Der Reichtum einer Volkswirtschaft hängt ganz entscheidend von ihrer Fähigkeit ab, Kapital dort zu kumulieren, wo es besonders produktiv eingesetzt werden kann.
Und Kapital wird dann an den Produktivsten Stellen investiert, wenn es in Händen ist, die primär Interesse an seiner Vermehrung haben. Eine bessere Instanz als den Privatbürger hat die Geschichte noch nicht hervorgebracht.


Nur weil diese Mechanismen auch Kehrseiten haben heißt es noch lange nicht, dass sie schlecht sind. Im Gegenteil, sie begründen unseren Wohlstand.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#498166) Verfasst am: 15.06.2006, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

Früher haben die Menschen weiterziehen müssen, wenn zuviele die Beeren vom selben Busch rupfen wollten. So ist es auf Märkten auch.


Ein Markt funktioniert nicht wie Ages of Empire. Das Problem ist nicht die Begrenztheit der Beeren am Busch.

Anders gesagt: Arbeit gibt es genug. Ich hätte gerne neue Möbel, einen zweiten TVapparat, jeden Tag Kuchen.

Ich kann aber nicht zu den Tischlern, Fernsehverkäufern und Bäckern gehen, weil mir niemand meine Arbeitskraft abkauft.

Und den pleitegehenden Tischlern und Bäckern geht es ganz genauso. Irgendwie Irrsinn zwar, der aber wenig oder genauer gesagt rein gar nix mit der Metapher vom Beerenbusch, den man aberntet, weil er einfach da ist, zu tun hat.
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