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Faule Arbeitslose?
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Mohenjodaro
Skeptizist



Anmeldungsdatum: 03.06.2005
Beiträge: 4

Beitrag(#508307) Verfasst am: 25.06.2006, 21:42    Titel: Faule Arbeitslose? Antworten mit Zitat

Wenn man so mal in den Medien schaut stellt man fest, dass Arbeitslose so dargestellt werden als wären sie alle nur zu faul zum Arbeiten und ruhten sich nur in der sozialen Hängematte aus.

Zumindest hat man den Eindruck, dass Politiker die Arbeitslosenproblematik so sehen, bzw. hier Einzelfälle als Regelfälle dargestellt werden um vielleicht die Arbeitslosen als Sündenböcke hinzustellen um von ihrer eigenen Unfähigkeit abzulenken, die Probleme auf dem Arbeitsmarkt zu lösen.

Jedenfalls fällt auf, dass nie über Arbeitslose berichtet wird, die durch Harz IV in Not geraten sind oder trotz aller Bemühungen keine Arbeit finden. Es scheint sich auch kein Politiker je darüber Gedanken zu machen, wie die Betroffenen mit der Situation klar kommen.

Es ist zu befürchten, dass es Schutz der Menschenwürde irgendwann nur noch nach Kassenlage gibt.
_________________
In meinem Leben spiele ICH die Hauptrolle,
alle anderen sind nur Statisten!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#508310) Verfasst am: 25.06.2006, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

mein vorschlag: Bürgergeld
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#508315) Verfasst am: 25.06.2006, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
mein vorschlag: Bürgergeld



Das Schlagwort hast Du jetzt schon so oft gebracht, dass ich doch mal wissen möchte, ob Du damit überhaupt eine konkrete Vorstellung verbindest.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#508323) Verfasst am: 25.06.2006, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

benutz die suchfunktion oder wiki es dir selba
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#508324) Verfasst am: 25.06.2006, 21:58    Titel: Re: Faule Arbeitslose? Antworten mit Zitat

Mohenjodaro hat folgendes geschrieben:
Wenn man so mal in den Medien schaut stellt man fest, dass Arbeitslose so dargestellt werden als wären sie alle nur zu faul zum Arbeiten und ruhten sich nur in der sozialen Hängematte aus.


Die müssen halt selbst auch Geld verdienen. Und das geht einfacher, wenn man einen dummen Faulenzer in eine Talkshow holt und den als representativ darstellt, als wenn man tatäschlich journalistisch tätig wäre.

Mohenjodaro hat folgendes geschrieben:
Zumindest hat man den Eindruck, dass Politiker die Arbeitslosenproblematik so sehen, bzw. hier Einzelfälle als Regelfälle dargestellt werden um vielleicht die Arbeitslosen als Sündenböcke hinzustellen um von ihrer eigenen Unfähigkeit abzulenken, die Probleme auf dem Arbeitsmarkt zu lösen.



Auch das ist so, aber ist doch konsequent.

Mohenjodaro hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls fällt auf, dass nie über Arbeitslose berichtet wird, die durch Harz IV in Not geraten sind oder trotz aller Bemühungen keine Arbeit finden. Es scheint sich auch kein Politiker je darüber Gedanken zu machen, wie die Betroffenen mit der Situation klar kommen.

Es ist zu befürchten, dass es Schutz der Menschenwürde irgendwann nur noch nach Kassenlage gibt.


Eines Tages wird sich das aber rächen. Man kann einige Leute ewig verarschen oder alle Leute eine zeiltang, aber nicht alle Leute für immer.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#508326) Verfasst am: 25.06.2006, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
benutz die suchfunktion oder wiki es dir selba



Das heißt also, Du plapperst lediglich ein Schlagwort nach, das Du mal gehört oder gelesen hast, kannst es aber nicht mit Inhalt füllen.
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#508330) Verfasst am: 25.06.2006, 22:01    Titel: Re: Faule Arbeitslose? Antworten mit Zitat

Mohenjodaro hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls fällt auf, dass nie über Arbeitslose berichtet wird, die durch Harz IV in Not geraten sind oder trotz aller Bemühungen keine Arbeit finden. Es scheint sich auch kein Politiker je darüber Gedanken zu machen, wie die Betroffenen mit der Situation klar kommen.


Noch viel entwürdigender sehe ich die Situation von denen, die jahrelang brav Sozialversicherung gezahlt haben und jetzt zusätzlich zum Jobverlust nicht nur viel weniger rausbekommen, sondern sich dafür auch noch als Schmarotzer bezeichnen lassen müssen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#508331) Verfasst am: 25.06.2006, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

nun, ich habe es wie du selbst erkannt hast bereits mehrmals erwähnt und bei einigen gelegenheiten mit "inhalt" gefüllt.
ich habe grad keine lust es rauszusuchen. take it or leave it.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#508332) Verfasst am: 25.06.2006, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

mal sehen wann xamanoth kommt Mit den Augen rollen
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#508334) Verfasst am: 25.06.2006, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
nun, ich habe es wie du selbst erkannt hast bereits mehrmals erwähnt und bei einigen gelegenheiten mit "inhalt" gefüllt.
ich habe grad keine lust es rauszusuchen. take it or leave it.


Es gibt zig Modelle, die sich Bürgergeld schimpfen. Welches schwebt dir denn vor?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#508351) Verfasst am: 25.06.2006, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

nuja...

http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen
und
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgergeld#Ulmer_Modell
und
http://www.uni-ulm.de/~hpelzer/BG/Text/Seite_3.html

da fällt mir grad ein: vor einigen wochen hat ein wirtschaftwissenschaftler vorgeschlagen, jegliche kontrollen die mit hartz IV oder anderen staatliche leistungen, die überprüft werden zu streichen und ein grundeinkommen ohne gegenleistung und prüfung einzuführen.
was der staat allein am personal der ARGEs sparen würde, könnte dann verteilt werden!
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Mario Hahna
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Beiträge: 9607
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Beitrag(#508376) Verfasst am: 25.06.2006, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Und Raphael wäre arbeitslos.
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L.E.N.
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Beitrag(#508383) Verfasst am: 25.06.2006, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Und Raphael wäre arbeitslos.


echt? nun, dann erhält er zumindest ein grundeinkommen und kann mit seinen qualifikationen noch dazuverdienen.
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#508389) Verfasst am: 25.06.2006, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
nuja...

http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen
und
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgergeld#Ulmer_Modell
und
http://www.uni-ulm.de/~hpelzer/BG/Text/Seite_3.html

da fällt mir grad ein: vor einigen wochen hat ein wirtschaftwissenschaftler vorgeschlagen, jegliche kontrollen die mit hartz IV oder anderen staatliche leistungen, die überprüft werden zu streichen und ein grundeinkommen ohne gegenleistung und prüfung einzuführen.
was der staat allein am personal der ARGEs sparen würde, könnte dann verteilt werden!



Dann hätten wir das Schmarotzertum, von dem schon jetzt so viel die Rede ist, wirklich. Wer arbeitet, ist der Depp.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#508393) Verfasst am: 25.06.2006, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Und Raphael wäre arbeitslos.


echt? nun, dann erhält er zumindest ein grundeinkommen und kann mit seinen qualifikationen noch dazuverdienen.


Mit meinem Nettoerwerbseinkommen könntest Du grade mal drei alleinstehende Grundsicherungsbezieher durchfüttern (Regelleistung, angemessene Unterkunft und Heizung, Sozialversicherungen) - und ich bin für die Einkommensverhältnisse von ARGE-Bediensteten Großverdiener. Die Behauptung, man könne Dein Bürgergeld mit den Einsparungen aus der Entlassung der ARGE-Mitarbeiter bestreiten, sind also purer Schwachsinn und nicht minder populistisches Gequase als das Gerede vom Leistungsmissbrauch.
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#508400) Verfasst am: 26.06.2006, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Mohenjodaro hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls fällt auf, dass nie über Arbeitslose berichtet wird, die durch Harz IV in Not geraten sind oder trotz aller Bemühungen keine Arbeit finden. Es scheint sich auch kein Politiker je darüber Gedanken zu machen, wie die Betroffenen mit der Situation klar kommen.


Noch viel entwürdigender sehe ich die Situation von denen, die jahrelang brav Sozialversicherung gezahlt haben und jetzt zusätzlich zum Jobverlust nicht nur viel weniger rausbekommen, sondern sich dafür auch noch als Schmarotzer bezeichnen lassen müssen.


Dem kann ich mich nur anschließen.
Daher bin ich auch -Thorsten pass auf- für eine Privatisierung der Arbeitslosenversicherung, welche für alle Arbeitnehmer und Selbstständigen obligatorisch wäre.

(Das Argument des Übergangs zu dieser Versicherung möchte ich nicht voll gelten lassen und verweise daher auf die Bezugsdauer der aktuellen Arbeitslosenversicherung)


Es grüßt
Erebus


Woah, mein 888ster Beitrag zynisches Grinsen
_________________
Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#508447) Verfasst am: 26.06.2006, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mohenjodaro hat folgendes geschrieben:
Wenn man so mal in den Medien schaut stellt man fest, dass Arbeitslose so dargestellt werden als wären sie alle nur zu faul zum Arbeiten und ruhten sich nur in der sozialen Hängematte aus.


Diese Beobachtung kann ich nicht teilen, du verfolgst eventuell zu wenige Medien.
_________________
Storm by Tim Minchin
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#508465) Verfasst am: 26.06.2006, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte vor ein paar Tagen ein Gespräch mit einer Frau, die von Hartz IV lebt. Der wurde jetzt ein Job angeboten für 2200 Euro brutto. Hat sie ganz entrüstet gemeint: "Da lebe ich lieber von Hartz IV!".
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Berglichter
Highscorer



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#508472) Verfasst am: 26.06.2006, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Und da sage noch einer wir bräuchten einen Mindestlohn, haben wir ja de facto bereits.

Gibt natürlich solche und solche Leute. Ich würde behaupten, daß die meisten Medien da durchaus differenzieren.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#508474) Verfasst am: 26.06.2006, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
nuja...

http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen
und
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgergeld#Ulmer_Modell
und
http://www.uni-ulm.de/~hpelzer/BG/Text/Seite_3.html

da fällt mir grad ein: vor einigen wochen hat ein wirtschaftwissenschaftler vorgeschlagen, jegliche kontrollen die mit hartz IV oder anderen staatliche leistungen, die überprüft werden zu streichen und ein grundeinkommen ohne gegenleistung und prüfung einzuführen.
was der staat allein am personal der ARGEs sparen würde, könnte dann verteilt werden!

Unter dem Einspargesichtspunkt ist das sicherlich eine gute Alternative, aber gesellschaftlich gesehen?
Ist das Bürgergeld hoch genug, um davon zu leben, gibt es für viele keinen Grund, überhaupt zu arbeiten.
Ist es zu niedrig zum Leben, verfehlt es den Sinn der Sozialhilfe.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Berglichter
Highscorer



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#508478) Verfasst am: 26.06.2006, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das Bürgergeld oder Grundeinkommen zielt ja gerade darauf ab, daß so mancher fortan keiner Erwerbsarbeit mehr nachginge, so wie es ja auch jetzt schon millionefach der Fall ist, aber dann eben freiwillig und ohne gesellschaftliche Repressalien fürchten zu müssen. Grundlage dafür ist natürlich, daß die Gesellschaft die von ihr benötigten Güter durch entsprechend hohe Produktivität auch mit entsprechend niedriger menschlicher Arbeitskraft herstellen kann. Dies ist hierzulande bereits der Fall. Smilie
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#508479) Verfasst am: 26.06.2006, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
nuja...

http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen
und
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgergeld#Ulmer_Modell
und
http://www.uni-ulm.de/~hpelzer/BG/Text/Seite_3.html

da fällt mir grad ein: vor einigen wochen hat ein wirtschaftwissenschaftler vorgeschlagen, jegliche kontrollen die mit hartz IV oder anderen staatliche leistungen, die überprüft werden zu streichen und ein grundeinkommen ohne gegenleistung und prüfung einzuführen.
was der staat allein am personal der ARGEs sparen würde, könnte dann verteilt werden!

Unter dem Einspargesichtspunkt ist das sicherlich eine gute Alternative, aber gesellschaftlich gesehen?
Ist das Bürgergeld hoch genug, um davon zu leben, gibt es für viele keinen Grund, überhaupt zu arbeiten.
Ist es zu niedrig zum Leben, verfehlt es den Sinn der Sozialhilfe.


Man könnte es so niedrig machen, dass man nicht gut davon leben kann. Quasi nur Essen und Schlafen, und beides nicht luxuriös.
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#508554) Verfasst am: 26.06.2006, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Leute, wir müssen etwas tun. Soviel steht fest. Das Minimalprinzip wirkt. Überall. Mit der Erfindung des ersten brauchbaren Personalcomputers im Jahre 1982 durch die Fa. Apple steigerte sich die Produktivität in den Industrieländern um geschätzte 50% Ausrufezeichen

Wo aber ist der Wohlstandszuwachs für die Mehrzahl der Bürger geblieben? Und dabei sind wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Wenn der Supermarkt sich selbst einräumt, wenn die Wohnung sich selber putzt, wenn Roboter ganze Häuser bauen (Daran wird übrigens in Japan schon gearbeitet. Es bedarf dann nur noch eines Architekten und zweier Techniker), wenn....., wenn......,.

Lieber Raphael, wenn in Zukunft bei einem 80Mio. Volk z. B. 5Mio ausreichen, um alle benötigten Waren und Dienstleistungen zu produzieren, wie willst du dann den ganzen anderen "Rest" bei Laune halten?

Weltweit gesehen haben wir dieses "Problem" ja schon länger....und auch gelöst:




skeptisch
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#508561) Verfasst am: 26.06.2006, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:

Lieber Raphael, wenn in Zukunft bei einem 80Mio. Volk z. B. 5Mio ausreichen, um alle benötigten Waren und Dienstleistungen zu produzieren, wie willst du dann den ganzen anderen "Rest" bei Laune halten?

Falsche Frage. Wenn 5 Mio. für 80 Mio. schuften, während 75Mio. nix tun, wie erklärt man dies den 5 Mio.?
Aber das Problem wurde auch schon gelöst:

(2 weitere Arbeitsplätze im Vordergrund)
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#508595) Verfasst am: 26.06.2006, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Greasel hat folgendes geschrieben:

Lieber Raphael, wenn in Zukunft bei einem 80Mio. Volk z. B. 5Mio ausreichen, um alle benötigten Waren und Dienstleistungen zu produzieren, wie willst du dann den ganzen anderen "Rest" bei Laune halten?

Falsche Frage. Wenn 5 Mio. für 80 Mio. schuften, während 75Mio. nix tun, wie erklärt man dies den 5 Mio.?
Aber das Problem wurde auch schon gelöst:


Nächste Frage: Wie könnte man es noch lösen?
_________________
posted by Babyface
.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#508621) Verfasst am: 26.06.2006, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
nuja...

http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen
und
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgergeld#Ulmer_Modell
und
http://www.uni-ulm.de/~hpelzer/BG/Text/Seite_3.html

da fällt mir grad ein: vor einigen wochen hat ein wirtschaftwissenschaftler vorgeschlagen, jegliche kontrollen die mit hartz IV oder anderen staatliche leistungen, die überprüft werden zu streichen und ein grundeinkommen ohne gegenleistung und prüfung einzuführen.
was der staat allein am personal der ARGEs sparen würde, könnte dann verteilt werden!



Dann hätten wir das Schmarotzertum, von dem schon jetzt so viel die Rede ist, wirklich. Wer arbeitet, ist der Depp.


unsinn. es ist genug geld vorhanden, um allen einen angemessen lebensstandard zu ermöglichen.
nur muss man erst mal "angemessen" definieren. sicher fänden es einige DINKs sehr angemessen, ihren hund in ner M-Klasse von hundeaustellung zu hundeausstellung umherzukutschieren. (bevor jetzt wieder die neid-diskussion kommt: ich will garnicht so nen benzinfresser haben) schliesslich leisten sie ja viel mehr...

grundeinkommen und arbeitslohn wären kumulativ d.h. leistung würde sich sehr wohl lohnen, aber eben auch leistung wie kunst, kindererziehung, und pflege!

doch einigen ist es prinzipiell ein graus, wenn menschen ohne einen job vernünftig leben können. geradu eine seuche, nicht wahr?
wie wärs damit: schaffen wir einfach die automatisierung wieder ab und stellen stattdessen 1EUR jobber hin! ist womöglich sogar billiger!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#508623) Verfasst am: 26.06.2006, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Und Raphael wäre arbeitslos.


echt? nun, dann erhält er zumindest ein grundeinkommen und kann mit seinen qualifikationen noch dazuverdienen.


Mit meinem Nettoerwerbseinkommen könntest Du grade mal drei alleinstehende Grundsicherungsbezieher durchfüttern (Regelleistung, angemessene Unterkunft und Heizung, Sozialversicherungen) - und ich bin für die Einkommensverhältnisse von ARGE-Bediensteten Großverdiener. Die Behauptung, man könne Dein Bürgergeld mit den Einsparungen aus der Entlassung der ARGE-Mitarbeiter bestreiten, sind also purer Schwachsinn und nicht minder populistisches Gequase als das Gerede vom Leistungsmissbrauch.


hab ich nicht behauptet. richtig lesen bitte.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#508625) Verfasst am: 26.06.2006, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Berglichter hat folgendes geschrieben:
Das Bürgergeld oder Grundeinkommen zielt ja gerade darauf ab, daß so mancher fortan keiner Erwerbsarbeit mehr nachginge, so wie es ja auch jetzt schon millionefach der Fall ist, aber dann eben freiwillig und ohne gesellschaftliche Repressalien fürchten zu müssen. Grundlage dafür ist natürlich, daß die Gesellschaft die von ihr benötigten Güter durch entsprechend hohe Produktivität auch mit entsprechend niedriger menschlicher Arbeitskraft herstellen kann. Dies ist hierzulande bereits der Fall. Smilie


so ist es. es wollen einge nur nicht wahrhaben, und da wird die neiddiskussion geführt!

"der muss jha garnicht arbeiten und kriegt trotzdem was! unerhört!" Ungustiöses im Blickfeld
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#508627) Verfasst am: 26.06.2006, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
nuja...

http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen
und
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgergeld#Ulmer_Modell
und
http://www.uni-ulm.de/~hpelzer/BG/Text/Seite_3.html

da fällt mir grad ein: vor einigen wochen hat ein wirtschaftwissenschaftler vorgeschlagen, jegliche kontrollen die mit hartz IV oder anderen staatliche leistungen, die überprüft werden zu streichen und ein grundeinkommen ohne gegenleistung und prüfung einzuführen.
was der staat allein am personal der ARGEs sparen würde, könnte dann verteilt werden!

Unter dem Einspargesichtspunkt ist das sicherlich eine gute Alternative, aber gesellschaftlich gesehen?
Ist das Bürgergeld hoch genug, um davon zu leben, gibt es für viele keinen Grund, überhaupt zu arbeiten.
Ist es zu niedrig zum Leben, verfehlt es den Sinn der Sozialhilfe.


Man könnte es so niedrig machen, dass man nicht gut davon leben kann. Quasi nur Essen und Schlafen, und beides nicht luxuriös.


zyniker
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Beiträge: 4932

Beitrag(#508630) Verfasst am: 26.06.2006, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
[doch einigen ist es prinzipiell ein graus, wenn menschen ohne einen job vernünftig leben können. geradu eine seuche, nicht wahr?

Unsinn, allen ist es prinzipiell ein Graus, wenn andere auf deren Kosten leben. Das sieht der Mensch nämlich nicht ein, für seine geleistete Arbeit Abgaben zu entrichten, die andere ohne Gegenleistung bekommen.
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