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Steuersenkungen für Reiche; Steuererhöhungen für Arme - immer das gleiche Spiel.

 
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#511310) Verfasst am: 29.06.2006, 12:55    Titel: Steuersenkungen für Reiche; Steuererhöhungen für Arme - immer das gleiche Spiel. Antworten mit Zitat

UNTERNEHMENSSTEUERN - Steinbrück plant Senkung auf unter 30 Prozent

Zitat:
Im Finanzministerium gibt es Überlegungen, den Satz der Körperschaftsteuer von derzeit 25 Prozent auf einen Satz zwischen 12,5 und 16 Prozent zu senken. In der Union wird eher ein niedrigerer Satz favorisiert. In der SPD wird dagegen darauf verwiesen, dass der Körperschaftsteuersatz seit 1998 bereits von 53 auf nunmehr 25 Prozent gesunken sei. Die angestrebte Aufkommensneutralität wird es zunächst nicht geben, was Milliardenausfälle für den Staat bedeutet.


Die haben einfach zuviel Geld und dann kürzen sie immer bei den armen kleinen und schmeißens den Großen in den Rachen.

Pendlerpauschale und Kindergeld sollen gekürzt werden.
Vermögenssteuern und Körperschaftssteuer sollen massiv gesenkt werden.

Wenn der Staat doch angeblich so wenig Geld hat, warum werden die Reichen und Unternehmer dann fortwährend derartig entlastet?

Ungustiöses im Blickfeld
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#511336) Verfasst am: 29.06.2006, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Körperschaftssteuer wird nicht unbedingt von Reichen erhoben, arme Körperschaften zahlen die auch.

Unverständlich ist mir nur, warum die nicht genauso progressiv gestaltet wird wie die Einkommenssteuer auch. Das wäre gerecht.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#511339) Verfasst am: 29.06.2006, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Unverständlich ist mir nur, warum die [Körperschaftssteuer] nicht genauso progressiv gestaltet wird wie die Einkommenssteuer auch. Das wäre gerecht.


Das wäre allerdings mal eine gute Idee. Daumen hoch!


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 29.06.2006, 13:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#511341) Verfasst am: 29.06.2006, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Körperschaftssteuer wird nicht unbedingt von Reichen erhoben, arme Körperschaften zahlen die auch.

Unverständlich ist mir nur, warum die nicht genauso progressiv gestaltet wird wie die Einkommenssteuer auch. Das wäre gerecht.

Eigentlcih bin ich schon dagegen, dass die Einkommenssteuer progressiv ist .
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#511342) Verfasst am: 29.06.2006, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Warum?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#511347) Verfasst am: 29.06.2006, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Warum?

Ich fand das kirchhoffsche Moodell ziemlcih überzeugend. Das Problem in unserem Steuersystem ist vor allem, dass es so kompliziert ist. Subventionen weg, Ausnahmetatbestände weg, und einheitliche Besteuerung. Absolut gesehen ergiebt das, wenn cih Kirchoff richtig in Erinnerung habe, sogar Mehreinnahmen. Absolut gesehen, zahlen die Reichen dann auch mehr Steuern.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#511350) Verfasst am: 29.06.2006, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Begünstigungen weg, da gibt es von mir volle Zustimmung.
Aber einheitliche Steuern? Gar keine Umverteilung mehr? Nee.

Wobei bisher die Umverteilung ja ohnehin ständig von unten nach oben läuft.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#511352) Verfasst am: 29.06.2006, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:

Aber einheitliche Steuern? Gar keine Umverteilung mehr? Nee.


Warum nicht?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#511354) Verfasst am: 29.06.2006, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Begünstigungen weg, da gibt es von mir volle Zustimmung.
Aber einheitliche Steuern? Gar keine Umverteilung mehr? Nee.

Wobei bisher die Umverteilung ja ohnehin ständig von unten nach oben läuft.


Die veilen Steuerschlupflöcher, von denen vor allem die Reichen profitieren, sehe ich als viel größeres Problem.

UJemand mit höherem Einkommen, zahlt doch absolut auch mehr Steuiern, wenn man die Einkommen einheitlich besteuert.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#511362) Verfasst am: 29.06.2006, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm. Ja, stimmt eigentlich.

Ich fand das Kirchhoff-Modell eigentlich auch immer gut. Trotz meiner Parteizugehörigkeit.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#511380) Verfasst am: 29.06.2006, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Begünstigungen weg, da gibt es von mir volle Zustimmung.
Aber einheitliche Steuern? Gar keine Umverteilung mehr? Nee.

Wobei bisher die Umverteilung ja ohnehin ständig von unten nach oben läuft.

Eigentlich läuft die Umverteilung von der arbeitenden Bevölkerung in alle möglichen Richtungen (inkl. im Kreis).

Ich halte ein progressives Steuersystem auch für adäquat, das ist auch gar nicht kompliziert. Alle Begünstigungen abzuschaffen ist auch nicht richtig, direkte Aufwendungen für die Arbeit sollten für Privatpersonen genauso absetzbar sein, wie sie es für Unternehmen sein müssen..
Steuersatz progressiv von 0 - 30% oder 35% (auch für Körperschaftssteuer). Das sollte machbar sein.
_________________
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Claus
die Axt im Walde



Anmeldungsdatum: 14.04.2006
Beiträge: 380
Wohnort: Waiblingen

Beitrag(#511698) Verfasst am: 29.06.2006, 19:12    Titel: Re: Steuersenkungen für Reiche; Steuererhöhungen für Arme - immer das gleiche Sp Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Wenn der Staat doch angeblich so wenig Geld hat, warum werden die Reichen und Unternehmer dann fortwährend derartig entlastet?

Ungustiöses im Blickfeld

Da verfährt man nach dem Gesetz vom "Weg des geringsten Widerstandes".
Die schwerste Last wird nicht dem stärksten Esel aufgeladen, sondern dem geduldigsten Esel.
_________________
Was ist das für ein Gott, für den sich Menschen faule Ausreden ausdenken müssen?!!
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Berglichter
Highscorer



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#512746) Verfasst am: 01.07.2006, 02:24    Titel: Re: Steuersenkungen für Reiche; Steuererhöhungen für Arme - immer das gleiche Sp Antworten mit Zitat

Claus hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Wenn der Staat doch angeblich so wenig Geld hat, warum werden die Reichen und Unternehmer dann fortwährend derartig entlastet?

Ungustiöses im Blickfeld

Da verfährt man nach dem Gesetz vom "Weg des geringsten Widerstandes".
Die schwerste Last wird nicht dem stärksten Esel aufgeladen, sondern dem geduldigsten Esel.


Wohl auch eher dem, der angebunden ist und sich nicht aus dem Staube machen kann.
_________________
Man soll nicht Religion sagen wo man Politik meint.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#512760) Verfasst am: 01.07.2006, 06:32    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich fand das kirchhoffsche Moodell ziemlcih überzeugend. Das Problem in unserem Steuersystem ist vor allem, dass es so kompliziert ist. Subventionen weg, Ausnahmetatbestände weg, und einheitliche Besteuerung. Absolut gesehen ergiebt das, wenn cih Kirchoff richtig in Erinnerung habe, sogar Mehreinnahmen. Absolut gesehen, zahlen die Reichen dann auch mehr Steuern.

Die Steuerprogression ist nicht kompliziert, ist also kein Problem. Jeder, der die progressive Steuer nicht anhand einer Tabelle verstehen kann, ist ohnehin merkbefreigt uns sollte umgehendst entmündigt werden.

Ansonsten läuft die Aktion mal wieder typisch Schema-F ab. Die Mwst wurde gerade eben erhöht. Die Mehreinnahmen können nun schnell an Reiche verschenkt werden.

Ich frage mich, was passieren wird, sobald die Steuern bei 0% angelangt sind. Dann werden die Unternehmer wahrscheinlich anfangen offen Negativsteuern zu fordern, damit sie nicht wegziehen. Kombi-Lohn und 1-Euro-Jobs sind ja schon ein Weg in diese Richtung.
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#512831) Verfasst am: 01.07.2006, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Im Vorwärts ist ein Interview mit Peer Steinbrück.
(nur so als Randbemerkung)


Ach ja: Für progressive ESt, bei weitgehender Streichung "seltsamer" Vergünstigungen...


Es grüßt
Erebus
_________________
Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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