Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Welche Konsequenzen resultieren aus dem "Ende der Arbeit"?
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#482855) Verfasst am: 26.05.2006, 01:18    Titel: Welche Konsequenzen resultieren aus dem "Ende der Arbeit"? Antworten mit Zitat

Wie wir alle wissen, gibt es immer weniger (gut) bezahlte Arbeitsplätze, auch in Deutschland.
Die zunehmende Technisierung macht Arbeitnehmer in zunehmendem Maße überflüssig.

Welche Konsequenzen resultieren daraus?
Nehmen wir an die Entwicklung des Arbeitsmarktes schreitet weiterhin schlecht fort.
Was passiert bei einer Arbeitslosenquote von 20% ?
bei einer von 30% ?

Eine Einflussgröße ist sicherlich der soziale Friede.
Der soziale Friede muss stets gewährleistet bleiben, was es erforderlich macht, ausreichende Sozialleistungen auszuschütten, an die nicht arbeitende Bevölkerung.

Was heißt nun ausreichende Sozialleistung?
Die Scheere des Einkommens zwischen arbeitender und arbeitsloser Bevölkerung darf nicht soweit auseinandergehen, dass große soziale Unterschiede empfunden werden, denn selbstverständlich ist niemand direkt verantwortlich für seine Arbeitslosigkeit, sondern bei einer derart hohen Quote muss es purer Zufall sein, oder von persönlichen Beziehungen abhängen, ob man arbeit bekommt, oder nicht.

Sind die Sozialleistungen aber nun so hoch, oder die Löhne so niedrig, dass die Scheere ausreichend gering ist, um den sozialen Frieden eben zu sichern, wird sich jeder die Frage stellen, ob es sich überhaupt lohnt, noch zu arbeiten (das sehen wir bereits heute). Der Arbeiter wird kaum mehr in der Tasche haben, als der nicht arbeitende. Warum also sollte man überhaupt noch arbeiten?

Neue Gesellschaftsmodelle müssen her...!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Othilic
Gast






Beitrag(#482858) Verfasst am: 26.05.2006, 01:28    Titel: Re: Welche Konsequenzen resultieren aus dem "Ende der Arbeit"? Antworten mit Zitat

Ausgehend davon, dass man mit immer weniger Arbeitsstunden ein steigendes BSP erwirtschaften kann, liegt doch die (langfristige) Lösung auf der Hand: Reduzieren der Wochenarbeitszeit.
Nach oben
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#482905) Verfasst am: 26.05.2006, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Der Endpunkt ist zwar die Gesellschaft ohne (nötige) Arbeit, aber der Weg dahin ist ungangbar.

Das ist ein echtes Problem.
Unsere Gesellschaft ist viel zu stark darauf aufgebaut, dass jeder Geld/Kapital braucht.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#482990) Verfasst am: 26.05.2006, 13:13    Titel: Re: Welche Konsequenzen resultieren aus dem "Ende der Arbeit"? Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Ausgehend davon, dass man mit immer weniger Arbeitsstunden ein steigendes BSP erwirtschaften kann, liegt doch die (langfristige) Lösung auf der Hand: Reduzieren der Wochenarbeitszeit.


Eben, aber dagegen sträuben sich ja alle.
Derzeit geht es doch in der öffentlichen Diskussion primär darum, die Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich zu erhöhen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#483086) Verfasst am: 26.05.2006, 15:27    Titel: Re: Welche Konsequenzen resultieren aus dem "Ende der Arbeit"? Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Neue Gesellschaftsmodelle müssen her!

Der RICH-Plan

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Der Endpunkt ist zwar die Gesellschaft ohne (nötige) Arbeit, aber der Weg dahin ist ungangbar.

Nein, überhaupt nicht. Noch genauer gesagt: Er wird gegangen werden müssen.
Nur kann man ihn nicht vollständig (also unter Berücksichtigung aller Eventualitäten) im Voraus umreißen.
"Der Weg, den du benennst, ist nicht der Weg, den du gehst."
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#483089) Verfasst am: 26.05.2006, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ein ungangbarer Weg muss ja nicht ungangbar bleiben. Momentan aber ist er es, weil die Menschen zuviel Angst haben.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#483090) Verfasst am: 26.05.2006, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Momentan aber ist er es, weil die Menschen zuviel Angst haben.

Na, das ist ja ein lösbares Problem. zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Cato
Der Freund der Bösen



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim

Beitrag(#483154) Verfasst am: 26.05.2006, 17:59    Titel: Re: Welche Konsequenzen resultieren aus dem "Ende der Arbeit"? Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Neue Gesellschaftsmodelle müssen her...!


Eigentlich nicht; die bestehende Arbeit muss nur besser verteilt werden. Schließlich macht es keinen Unterschied ob man nun 2 oder 8 Stunden am Tag arbeitet, die Arbeit wird ohnehin zum Luxusgut und den Wert der Arbeit legt der Markt eben nach Angebot und Nachfrage fest und solange das so bleibt hat die Masse der Bevölkerung schlechte Karten: Es gibt ein Überangebot an Arbeitskräften. Also weg mit dem Markt und her mit der Planwirtschaft... so arbeiten alle weniger, sinnvoller und haben denselben Lebenstandart wie bisher – mit Ausnahme völlig nutzloser Einwegkonsumgüter...
_________________
Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#483180) Verfasst am: 26.05.2006, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

ich wiederhole mich, und auch tarvoc hat es schon erwähnt.

biddeschön
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#483194) Verfasst am: 26.05.2006, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

"Alternative" Verteilungsmodelle halte ich deswegen für notwendig, damit auch Menschen mit wenig Bildung und/oder Kapital an der Produktivität teilhaben können.

Ein "Ende" der Arbeit wird es nicht geben. In der industriellen Produktion hat ohnehin schon seit Jahrzehnten nur eine Minderheit ihre Brötchen verdient.
Bei uns steigt die Arbeitslosigkeit ja nicht weil es keine Arbeit mehr gibt, sondern weil sie woanders gemacht wird. Einige Leute werden sich noch wundern, wieviel mehr wir und unsere Kinder werden arbeiten müssen, um überhaupt all die Alten und schlecht qualifizierten pflegen und durchfüttern zu können.

Lange Zeit konnten wir es uns in einer Luxusblase bequem machen und immer mehr Gegenleistung für immer weniger Einsatz verlangen, weil es außerhalb der "westlichen" Welt kaum Staaten gab, die einen geeigneten Rahmen boten, in den man investieren konnte und schon gar kein entsprechend qualifiziertes Personal.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das gravierend geändert und ändert sich immer mehr. Immer mehr Menschen können sich endlich ihr Stück vom Produktivitätskuchen abholen.

Durch die zunehmende Produktivität sinkt auch nicht der Bedarf an Arbeit sondern vielmehr werden Ressourcen frei für das Erschließen neuer Bereiche.

Irgendwie erinnert mich die "Ende der Arbeit"-Diskussion stark an "Eric der Wikinger" Sehr glücklich
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#483258) Verfasst am: 26.05.2006, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Träumerle
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#483568) Verfasst am: 27.05.2006, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn jemand ernsthaft davon ausgeht, dass unsere Entwicklung dahin läuft, dass eine kleine hochgebildete hochproduktiv arbeitende Sklavenkaste dem Normalbürger den Müßiggang finanziert, während in immer größeren Teilen der Welt unsere Arbeit mit hinreichender Qualität erledigt werden kann - von Menschen die mit viel mehr Fleiß und viel weniger Ansprüchen ans Werk gehen...

Wer ist da wohl das Träumerle...?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#484008) Verfasst am: 28.05.2006, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

... nachdem ich vor kurzem das STERN-Interview mit Götz Werner gelesen habe, in dem er die Kernthesen seiner Bürgergeld-Initiative "Unternimm die Zukunft" sehr deutlich vorgetragen hat, bin auch ich zu einem überzeugten Anhänger dieser Idee geworden. Weg mit der Forderung nach einem "Recht auf Arbeit" und her mit einem "Recht auf Einkommen"!

Lest euch schlau! Es klingt nicht nur erstaunlich simpel, sondern ist auch ganz einfach machbar.

In diesem Sinne:
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#484032) Verfasst am: 28.05.2006, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
... nachdem ich vor kurzem das STERN-Interview mit Götz Werner gelesen habe, in dem er die Kernthesen seiner Bürgergeld-Initiative "Unternimm die Zukunft" sehr deutlich vorgetragen hat, bin auch ich zu einem überzeugten Anhänger dieser Idee geworden. Weg mit der Forderung nach einem "Recht auf Arbeit" und her mit einem "Recht auf Einkommen"!

Lest euch schlau! Es klingt nicht nur erstaunlich simpel, sondern ist auch ganz einfach machbar.

In diesem Sinne:


so ist es! nur: wer bzw, welche partei aus der regierung oder aus dem bundestag ist auch dieser meinung?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Cato
Der Freund der Bösen



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim

Beitrag(#488282) Verfasst am: 03.06.2006, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Bei uns steigt die Arbeitslosigkeit ja nicht weil es keine Arbeit mehr gibt, sondern weil sie woanders gemacht wird. Einige Leute werden sich noch wundern, wieviel mehr wir und unsere Kinder werden arbeiten müssen, um überhaupt all die Alten und schlecht qualifizierten pflegen und durchfüttern zu können.


Im Wesentlichen braucht man nur ein paar Dinge um alles Nötige herzustellen: Arbeitskräfte, Wissen und Rohstoffe – Ersteres kann man durch Maschinen deutlich reduzieren, zweites vermehrt sich von alleine solange die Wissenschaft Raum und Mittel hat und letzteres muss beschafft werden, sofern es nicht im eigenen Land verfügbar ist – dies ist der einzige Grund durch Handel Kapital anzuhäufen... (wobei man natürlich auch den Bedarf an Rohstoffen minimieren oder diese durch Surrogate ersetzen kann.)

Latenight hat folgendes geschrieben:
Lange Zeit konnten wir es uns in einer Luxusblase bequem machen und immer mehr Gegenleistung für immer weniger Einsatz verlangen, weil es außerhalb der "westlichen" Welt kaum Staaten gab, die einen geeigneten Rahmen boten, in den man investieren konnte und schon gar kein entsprechend qualifiziertes Personal.


Das setzt voraus das die Überschüsse (hier in Form von Kapital) in Privatbesitz sind und im Ausland investiert werden dürfen; schafft man dieses ab, so ist es aus mit dem globalen Wettbewerb, um die ausbeuterischste und inhumanste Gesellschaft, mit der größten Kapitalrendite. Daher erübrigt sich dieser Einwand, da in einer Planwirtschaft die Überschüsse bei den Menschen bleiben, die sie erwirtschaftet haben und nicht in die Taschen arbeitscheuer Investoren fließen...

Latenight hat folgendes geschrieben:
Durch die zunehmende Produktivität sinkt auch nicht der Bedarf an Arbeit sondern vielmehr werden Ressourcen frei für das Erschließen neuer Bereiche.


Die da wären? Es wäre mir zumindest neu, dass durch Genetik, Raumfahrt und Informatik auch nur annähernd so viele Arbeitsplätze geschaffen wurden wie durch den kapitalistischen Verdrängungs- und Monopolisierungswettbewerb und den technischen Fortschritt weggefallen sind...
_________________
Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#490303) Verfasst am: 06.06.2006, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

@Cato
Wenn es in Deutschland keinen Bedarf an Arbeitsleistung gibt, warum importiert der "Exportweltmeister" dann den Großteil der dann zusammengeschraubten und wieder exportierten Komponenten?

Cato hat folgendes geschrieben:
Das setzt voraus das die Überschüsse (hier in Form von Kapital) in Privatbesitz sind und im Ausland investiert werden dürfen; schafft man dieses ab,

Klar, den Wohlstand, den uns ausländisches Kapital gebracht hat nehmen wir gerne mit, aber andere Volkswirtschaften dürfen nach demselben Prinzip natürlich nicht wachsen...

Könnte ja sein, das bei uns in Zukunft weniger Menschen an Bewegungsmangel und Überfressen sterben würden, dass weniger sinnlos konsumiert werden könnte... Nein nein, das wäre für uns schrecklich, die anderen sind harte Arbeit und ärmliches Leben ja gewohnt und -wies im Fernsehen aussieht- doch glücklich und zufrieden... Da muss man die subjektive Wohlstandskomponente schon doch berücksichtigen.

Ei ei ei und billige Lieferanten würden wir womöglich auch nicht mehr haben. Womöglich gar nicht brauchen, weil sich die Lieferanten von damals am Ende einfach den Rest auch selbst bauen...

Da nenn das Kind wenigstens beim Namen aber lass die "humanistische" Heuchelei.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Cato
Der Freund der Bösen



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim

Beitrag(#511798) Verfasst am: 29.06.2006, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Wenn es in Deutschland keinen Bedarf an Arbeitsleistung gibt, warum importiert der "Exportweltmeister" dann den Großteil der dann zusammengeschraubten und wieder exportierten Komponenten?


Die globale Wirtschaft ist eben unsinnig, ineffizient und eine ökologische und soziale Katastrophe – ein kleines Beispiel: anstatt die Nordseekrabben vor Ort zu verarbeiten und dann zu den Menschen karren zu lassen, lässt man sie nach Nordafrika verschiffen, weil dort die Verarbeitung billiger ist, um sie dann wieder nach Europa zurück zubringen... das ist globale Ökonomie!

Latenight hat folgendes geschrieben:
Klar, den Wohlstand, den uns ausländisches Kapital gebracht hat nehmen wir gerne mit, aber andere Volkswirtschaften dürfen nach demselben Prinzip natürlich nicht wachsen...


Gähn! So schrecklich viel Wohlstand hat uns das ausländische Kapital nun auch nicht gebracht; die amerikanischen Kredite in den Zwanzigerjahren waren höchst kontraproduktiv, da ihr rascher Abzug, nach dem schwarzen Freitag, die heimische Wirtschaft umso rascher und verheerender kollabieren ließ und die Massenarbeitslosigkeit ein Sprungbrett der Nazis gewesen ist. Nach dem Krieg mögen die Gelder des Marschallplanes zwar erheblich zum Aufschwung beigetragen haben, aber Kapital im wirtschaftlichen Sinne waren diese Mittel nun nicht. Ansonsten sich die Menschen hier ihren Wohlstand selbst erarbeitet und sind von den Kapitalisten um die Fürchte ihrer Arbeit betrogen worden...

Latenight hat folgendes geschrieben:
Könnte ja sein, das bei uns in Zukunft weniger Menschen an Bewegungsmangel und Überfressen sterben würden, dass weniger sinnlos konsumiert werden könnte... Nein nein, das wäre für uns schrecklich, die anderen sind harte Arbeit und ärmliches Leben ja gewohnt und -wies im Fernsehen aussieht- doch glücklich und zufrieden... Da muss man die subjektive Wohlstandskomponente schon doch berücksichtigen.


Ei, schon mal die Entwicklung der Armut in deutschen Landen angesehen? Nein, dann wird es aber Zeit, wobei es auch Zeit wird für eine Zügelung dieses maßlosen und geldgierigen Wirtschaftssystems und zur ausreichenden Besteuerung der Vermögenden.

Latenight hat folgendes geschrieben:
Ei ei ei und billige Lieferanten würden wir womöglich auch nicht mehr haben. Womöglich gar nicht brauchen, weil sich die Lieferanten von damals am Ende einfach den Rest auch selbst bauen...

Da nenn das Kind wenigstens beim Namen aber lass die "humanistische" Heuchelei.


Was sollte hier eine humanistische Heuchelei sein? Wieso sollten in China Menschen unter den unwürdigsten Bedingungen schuften müssen, weil man hier die Textilfabriken dicht macht? Aus welchem Grund sollte nicht jeder Staat seinen Bedarf weitgehend selbst produzieren? Wozu diese Verflechtungen und Abhängigkeiten? Welchen anderen Zweck als den der Ausbeutung haben die multinationalen Konzerne, von denen die 500 Größten schon heute 52% der Weltwirtschaft kontrollieren? Ich sehe keinen Bedarf für so ein Wirtschaftssystem und auch nicht für Kinder- und Sklavenarbeit in der Dritten Welt, wenn man die Erste Welt ihren Bedarf selbst herstellen kann, wieso sollte dann die Dritte Welt ihre Ressourcen nicht für sich selbst nutzen?
_________________
Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Greasel
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#513341) Verfasst am: 02.07.2006, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand ernsthaft davon ausgeht, dass unsere Entwicklung dahin läuft, dass eine kleine hochgebildete hochproduktiv arbeitende Sklavenkaste dem Normalbürger den Müßiggang finanziert, während in immer größeren Teilen der Welt unsere Arbeit mit hinreichender Qualität erledigt werden kann - von Menschen die mit viel mehr Fleiß und viel weniger Ansprüchen ans Werk gehen...

Wer ist da wohl das Träumerle...?


Will denn der Hersteller sein Produkt zum kleinen Preis (da er den anspruchslosen Arbeitern ja nur kleine Löhne zahlt) im Produktionsland verkaufen oder nicht doch lieber mit gigantischem Gewinn im Hochpreisland, welches er vorher verlassen hat?

Mit den Augen rollen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#513433) Verfasst am: 02.07.2006, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand ernsthaft davon ausgeht, dass unsere Entwicklung dahin läuft, dass eine kleine hochgebildete hochproduktiv arbeitende Sklavenkaste dem Normalbürger den Müßiggang finanziert, während in immer größeren Teilen der Welt unsere Arbeit mit hinreichender Qualität erledigt werden kann - von Menschen die mit viel mehr Fleiß und viel weniger Ansprüchen ans Werk gehen...

Wer ist da wohl das Träumerle...?


Will denn der Hersteller sein Produkt zum kleinen Preis (da er den anspruchslosen Arbeitern ja nur kleine Löhne zahlt) im Produktionsland verkaufen oder nicht doch lieber mit gigantischem Gewinn im Hochpreisland, welches er vorher verlassen hat?

Mit den Augen rollen


gibts schon den vorschlag, nur noch dort verkaufen zu dürfen, wo man auch produziert? bzw mit diesem verkaufsrecht zu handeln?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Greasel
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#515760) Verfasst am: 05.07.2006, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
..gibts schon den vorschlag, nur noch dort verkaufen zu dürfen, wo man auch produziert? bzw mit diesem verkaufsrecht zu handeln?


Hm, das würde ja wieder Freiheitsrechte einschränken. Nein, ich denke andersherum wird ein Schuh draus. Es müsste jedem Produzenten erlaubt sein, dort zu produzieren wo er will und jedem Konsumenten dort zu kaufen wo er will! Das würde dann natürlich auch Sachverhale berühren wie z.b. DVD Ländercodes, Urheber und Vertriebsrechte usw. So wie es jetzt ist wird ja durch die Produzenten nur das Elend, bzw. die unterschiedlichen Sozial und Lohnstandards ausgenutzt und gegeneinander ausgespielt. Hätte der Konsument nun die gleichen Freiheiten wie der Produzent, dann würde sich vieles relativieren und viele derzeitige Vorteile durch Produktionsverlagerung fielen weg.

Gruß
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DerTorsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#515778) Verfasst am: 05.07.2006, 13:19    Titel: Re: Welche Konsequenzen resultieren aus dem "Ende der Arbeit"? Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:

Was passiert bei einer Arbeitslosenquote von 20% ?
bei einer von 30% ?


Es gibt Krieg - so wie das Großkapital schon öfter die Arbeitslosen beseitigt hat. Die Vorbereitungen laufen in Form von kleinen Probekriegen schon. Oder Bürgerkrieg, weshalb schon eifrig an Gesetzen gebastelt wird, die Bundeswehr auch im Inneren einzusetzen. Oder wir nehmen das Heft mittels Revolution selbst in die Hand.

Die einzige Alternative zur Arbeitslosigkeit ist, die vorhandene Arbeit unter die vorhandenen Arbeiter zu verteilen. Das ist mit dem Kapitalismus unvereinbar, weil es profitabler ist, weniger Arbeiter stärker auszubeuten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#515779) Verfasst am: 05.07.2006, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
..gibts schon den vorschlag, nur noch dort verkaufen zu dürfen, wo man auch produziert? bzw mit diesem verkaufsrecht zu handeln?


Hm, das würde ja wieder Freiheitsrechte einschränken. Nein, ich denke andersherum wird ein Schuh draus. Es müsste jedem Produzenten erlaubt sein, dort zu produzieren wo er will und jedem Konsumenten dort zu kaufen wo er will! Das würde dann natürlich auch Sachverhale berühren wie z.b. DVD Ländercodes, Urheber und Vertriebsrechte usw. So wie es jetzt ist wird ja durch die Produzenten nur das Elend, bzw. die unterschiedlichen Sozial und Lohnstandards ausgenutzt und gegeneinander ausgespielt. Hätte der Konsument nun die gleichen Freiheiten wie der Produzent, dann würde sich vieles relativieren und viele derzeitige Vorteile durch Produktionsverlagerung fielen weg.

Gruß


ja, es würde die freiheit auszubeuten einschränken! was kann daran falsch sein?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Greasel
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#515903) Verfasst am: 05.07.2006, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
ja, es würde die freiheit auszubeuten einschränken! was kann daran falsch sein?


Nüx!

Ich glaube nur, es wäre einfacher den von mir beschriebenen weg zu gehen.

Gruß
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#516113) Verfasst am: 05.07.2006, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
ja, es würde die freiheit auszubeuten einschränken! was kann daran falsch sein?


Nüx!

Ich glaube nur, es wäre einfacher den von mir beschriebenen weg zu gehen.

Gruß


wie willst du bitte weltweit gleiche lohn und sozial standards herstellen? das müsstest du nämlich tun, wenn ausbeutung verhindert werden soll. inwiefern soll es also einfacher sein, einfach alles zu liberalisieren? klingt nach anarcho kapitalismus, und es klingt nicht gut.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#516133) Verfasst am: 05.07.2006, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:

wie willst du bitte weltweit gleiche lohn und sozial standards herstellen? das müsstest du nämlich tun, wenn ausbeutung verhindert werden soll. inwiefern soll es also einfacher sein, einfach alles zu liberalisieren? klingt nach anarcho kapitalismus, und es klingt nicht gut.

Greasel hat schon recht. Das ist der Weg.

Ich denk ich muss ich hier weiter Unbeliebt machen.

Mir kommt dass vor wie der Club der Verzagten.

Könnte es nicht sein dass die Aussage es ist zuwenig Arbeit da für alle grundlegend falsch ist?

Vielleicht
gibt es einfach zuwenig Ideen neue Arbeit zu schaffen.

Wir hatten eine ähnliche Situation bei dem Beginn der Industriellen Revolution, wo plötzlich Manufakturen ihre Pforten Schlossen und die Weber in die Arbeitsosigkeit wanderten.
Die Welt ging damals nicht unter und dazwischen hatten wir wieder Vollbeschäftigung, oder?

gb
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#516143) Verfasst am: 05.07.2006, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:
Wir hatten eine ähnliche Situation bei dem Beginn der Industriellen Revolution, wo plötzlich Manufakturen ihre Pforten Schlossen und die Weber in die Arbeitsosigkeit wanderten.
Die Welt ging damals nicht unter und dazwischen hatten wir wieder Vollbeschäftigung, oder?


Nein, aber es gab Revolutionen und mit Blut bezahlte Errungenschaften der Arbeiterrechte und Sozialen Absicherung. Das haben sich die Menschen über Jahrhunderte hart erkämpft und mit vielen Leben bezahlt.

Umgekehrtes geschieht heute. Es gibt keine Arbeit und die soziale Sicherung und die Arbeiterechte fallen auch noch weg. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis zu den kommenden Unruhen und evtl. Revolutionen. Ich bin mir sicher, dass das nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Mit Sicherheit keine 10 Jahre mehr. Vielleicht darf sich diese oder die nächste Koalition bereits mit diesen Problemen auseinandersetzen.

Nach den Reformkanzlern werden die Revolutions-/Reaktionskanzler kommen.
Denkt an meine Worte. Das Kleingedruckte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#516145) Verfasst am: 05.07.2006, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:

Umgekehrtes geschieht heute. Es gibt keine Arbeit und die soziale Sicherung und die Arbeiterechte fallen auch noch weg. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis zu den kommenden Unruhen und evtl. Revolutionen. Ich bin mir sicher, dass das nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Mit Sicherheit keine 10 Jahre mehr. Vielleicht darf sich diese oder die nächste Koalition bereits mit diesen Problemen auseinandersetzen.

Nach den Reformkanzlern werden die Revolutions-/Reaktionskanzler kommen.
Denkt an meine Worte. Das Kleingedruckte


Gegen wen sollen die Leute heute Protestieren? Damals waren es die Maschienen und die "Revolutionen" wie das Zerstören von denselben waren Sinnlos und scheinen Rückblickend lächerlich.
Die Maschienen konnten sie nicht verhindern.
Und Heute? Heute könnte man Krieg führen gegen ... wen? Gegen die bösen Asiaten, die einfach auch leben wollen? Ich denk an dich, aber ich weiss noch nicht in welchen Zusammenhang.

gb
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#516147) Verfasst am: 05.07.2006, 22:51    Titel: Re: Welche Konsequenzen resultieren aus dem "Ende der Arbeit"? Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Wie wir alle wissen, gibt es immer weniger (gut) bezahlte Arbeitsplätze, auch in Deutschland.
Die zunehmende Technisierung macht Arbeitnehmer in zunehmendem Maße überflüssig.


Die Frage ist: ist Deutschland da repräsentativ?

Hat D vielleicht nur die Entwicklung zu mehr Dienstleistung verpennt? Andere europäische Länder (Großbritannien, Nordeuropa) haben keine so hohe Arbeitslosigkeit.
_________________
"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#516158) Verfasst am: 05.07.2006, 23:09    Titel: Re: Welche Konsequenzen resultieren aus dem "Ende der Arbeit"? Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Wie wir alle wissen, gibt es immer weniger (gut) bezahlte Arbeitsplätze, auch in Deutschland.
Die zunehmende Technisierung macht Arbeitnehmer in zunehmendem Maße überflüssig.


Die Frage ist: ist Deutschland da repräsentativ?

Hat D vielleicht nur die Entwicklung zu mehr Dienstleistung verpennt? Andere europäische Länder (Großbritannien, Nordeuropa) haben keine so hohe Arbeitslosigkeit.


guter Punkt. In Österreich /Salzburg sank die Arbeitslosigkeit auf 3,7%

gb
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#516166) Verfasst am: 05.07.2006, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne den Osten und die Übersiedler wäre die Arbeitslosigkeit in Westdeutschland auf einem vergleichbaren Niveau, ebenso wenn es hier nicht möglich wäre, Arbeitsplatzabbau auch noch subventioniert zu bekommen. Aber auch das ändert nichts an der Entwicklung, dass Arbeit zunehmend ersetzt wird. Venicius hat völlig Recht mit seinen Bemerkungen, für Viele war die Automatisierung, so wie sie durchgeführt wurde, in der Tat eine Katastrophe. Es lief immer nach dem Motto ab: erstmal rationalisieren, und die Leute können sehen wo sie bleiben. Manchmal ging dieses Hinterherhinken der Entstehung neuer Branchen glimpflich aus, manchmal nicht. Ein Glücksspiel mit teilweise verheerenden Folgen. Und da zusätzliche Arbeit tendenziell immer weniger Nutzen bringt, wird sie ohne Umverteilung immer mehr Menschen in Armut trotz Arbeit drängen. Krieg gegen wen? Die Villenviertel vielleicht, gegen die Ausländer, oder gegen alles was sich bewegt, wie jüngst in Frankreich?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
Seite 1 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group