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Franz. "Sozialisten" fordern Zwangsarbeit für junge Erwachsene
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#519297) Verfasst am: 10.07.2006, 11:05    Titel: Franz. "Sozialisten" fordern Zwangsarbeit für junge Erwachsene Antworten mit Zitat

Zum Kotzen:

http://derstandard.at/?id=2501381

Böse
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#519302) Verfasst am: 10.07.2006, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das Programm sieht unter anderem eine Ausweitung der von der früheren Linksregierung von Premierminister Lionel Jospin (1997-2002) eingeführten 35-Stunden-Woche auf alle Arbeitnehmer, einen obligatorischen "Bürgerdienst" für 18- bis 25-Jährige und die Möglichkeit von Eheschließungen zwischen Homosexuellen vor.


Klingt doch gut: Zivildienst für alle! bravo
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Storm by Tim Minchin
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#519306) Verfasst am: 10.07.2006, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Programm sieht unter anderem eine Ausweitung der von der früheren Linksregierung von Premierminister Lionel Jospin (1997-2002) eingeführten 35-Stunden-Woche auf alle Arbeitnehmer, einen obligatorischen "Bürgerdienst" für 18- bis 25-Jährige und die Möglichkeit von Eheschließungen zwischen Homosexuellen vor.


Klingt doch gut: Zivildienst für alle! bravo


Seit wann soll Zwangsarbeit erstrebenswert sein? Pillepalle
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#519309) Verfasst am: 10.07.2006, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Programm sieht unter anderem eine Ausweitung der von der früheren Linksregierung von Premierminister Lionel Jospin (1997-2002) eingeführten 35-Stunden-Woche auf alle Arbeitnehmer, einen obligatorischen "Bürgerdienst" für 18- bis 25-Jährige und die Möglichkeit von Eheschließungen zwischen Homosexuellen vor.


Klingt doch gut: Zivildienst für alle! bravo


Seit wann soll Zwangsarbeit erstrebenswert sein? Pillepalle


Du bist und bleibst ein Gutmensch zynisches Grinsen Du glaubst wohl soziales Engagement, Bürgersinn, Reife und Verantwortungsgefühl erzielt man mit netten Appellen und blumigen Broschüren?
Nix da. Es ist sehr charakterbildend wenn die Generation der Autoanzünder selber die Wracks wegräumen muss.
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Storm by Tim Minchin
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#519323) Verfasst am: 10.07.2006, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Programm sieht unter anderem eine Ausweitung der von der früheren Linksregierung von Premierminister Lionel Jospin (1997-2002) eingeführten 35-Stunden-Woche auf alle Arbeitnehmer, einen obligatorischen "Bürgerdienst" für 18- bis 25-Jährige und die Möglichkeit von Eheschließungen zwischen Homosexuellen vor.


Klingt doch gut: Zivildienst für alle! bravo


Seit wann soll Zwangsarbeit erstrebenswert sein? Pillepalle


Du bist und bleibst ein Gutmensch zynisches Grinsen Du glaubst wohl soziales Engagement, Bürgersinn, Reife und Verantwortungsgefühl erzielt man mit netten Appellen und blumigen Broschüren?
Nix da. Es ist sehr charakterbildend wenn die Generation der Autoanzünder selber die Wracks wegräumen muss.


Unsinn. Indem Du jungen Leuten die Zeit stiehlst bewirkst Du genau das Gegenteil.

Das Problem liegt mindestens eine Ebene tiefer - das mangelnde soziale Engagement hat seine Ursache in dieser extremen neoliberalen Wettbewerbsgesellschaft.

Nimmt man das den Druck raus, dann gehts wie von selbst wieder aufwärts.

Aber Zwangsarbeit (vielleicht gleich mit Arbeitsverpflichtung x Stunden pro Monat Erbrechen ) wird exakt das Gegenteil bewirken: Ablehnung, niedrige Arbeitsmoral und eine generelle Verweigerungshaltung.

Es ist somit nicht nur unmenschlich sondern auch kontraproduktiv.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#519337) Verfasst am: 10.07.2006, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

„Wir erziehen unseren Kevin antiautoritär und wenn er Honig auf ihrem Teppich verteilt ist das Ausdruck seiner künstlerischen Kreativität – Bitte unterdrücken sie ihn nicht!“ Lachen


Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Unsinn. Indem Du jungen Leuten die Zeit stiehlst bewirkst Du genau das Gegenteil.


Meine Erfahrungen aus dem Zivildienst haben mir anderes gezeigt.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Das Problem liegt mindestens eine Ebene tiefer - das mangelnde soziale Engagement hat seine Ursache in dieser extremen neoliberalen Wettbewerbsgesellschaft.

Nimmt man das den Druck raus, dann gehts wie von selbst wieder aufwärts.


Und bis dieses Utopia uns vor die Füße fällt drehen wir Däumchen? Mit den Augen rollen

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

Aber Zwangsarbeit
Zitat:

Unter Zwangsarbeit versteht man Arbeit, zu der eine Person unter Androhung einer Strafe oder eines Übels gezwungen wird.
Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) definierte 1930 in Art. 2 Abs. 1 des Übereinkommens über Zwangs- und Pflichtarbeit die Zwangsarbeit als unfreiwillige Arbeit oder Dienstleistung, die unter Androhung einer Strafe ausgeübt wird. Nicht dazu gehören laut Abs. 2 des Übereinkommen: Militärdienst, übliche Bürgerpflichten, Arbeit im Strafvollzug, notwendige Arbeit in Fällen höherer Gewalt und Arbeit, die dem unmittelbaren Wohl der Gemeinschaft dient.

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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#519340) Verfasst am: 10.07.2006, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Es handelt sich dabei weder um Militärdienst, noch um übliche Bürgerpflichten und dem Wohl der Gemeinschaft kann auch durch bezahlte Arbeit Genüge getan werden. Höhere Gewalt sehe ich hier auch keine am Werk.

Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Zwangsarbeit in Kombination mit Altersdiskriminierung.
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#519342) Verfasst am: 10.07.2006, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Klingt doch gut: Zivildienst für alle! bravo


Das funzt sicher fast so gut, wie deine großartige Auffassungsgabe zu beweisen, nämlich gar nciht.

H.C. Strache-Jargon ist das lieber Jolesch, du ozwickta Menschenschinder du!
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#519364) Verfasst am: 10.07.2006, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Klingt doch gut: Zivildienst für alle! bravo


Das funzt sicher fast so gut, wie deine großartige Auffassungsgabe zu beweisen, nämlich gar nciht.

H.C. Strache-Jargon ist das lieber Jolesch, du ozwickta Menschenschinder du!


Keine Sorge, es werden sich auch Moslems zum Bürgerdienst eingeteilt zwinkern
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#519370) Verfasst am: 10.07.2006, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Der gute Jolesch hat offenbar nicht viel für die jungen Erwachsenen übrig - immerhin sind sie für ihn so wenig Wert, daß man sie beliebig als Arbeitssklaven mißbrauchen kann.

Gut zu wissen.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#519380) Verfasst am: 10.07.2006, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Der gute Jolesch hat offenbar nicht viel für die jungen Erwachsenen übrig - immerhin sind sie für ihn so wenig Wert, daß man sie beliebig als Arbeitssklaven mißbrauchen kann.


Hat wohl was mit Selbsthaß zu tun - da ich selbst in diese Kategorie falle zwinkern

In meinem Bild einer gelungen Gesellschaft sollten sich alle aktiv beteiligen und einen Beitrag leisten - da wir aber leider noch nicht soweit sind, muss der Staat mit Zwang arbeiten. Das hat nichts mit Sklaverei oder wem ich wieviel "Wert" zuteile zu tun.

Diese neoliberale, "Jeder für sich und alle gegen jeden" - Mentalität finde ich höchst bedenklich - und deswegen sollte gesellschaftlich aktiv dagegengesteurt werden.

(Bin gespannt auf die Begründung der französischen Politiker und wie das Programm konkret ausschaut)
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#519383) Verfasst am: 10.07.2006, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Der Sachverhalt ist ganz einfach erklärt, sogar meine Mutter hat das kapiert und das bedeutet einiges - denn sie misst Anständigkeit auch mit Verknechtungsdekadenz.


Das funzt so.

Als arbeitsunwillig gilt man erst, wenn man nicht jeden Job annimmt. Viele nützen diese Zeit, um sich ev. in Bereichen weiterzubilden, die dem Arbeitsamt nicht passen = arbeitsunwillig. Ein guter Arbeitswilliger nimmt jede Arbeit zu jeden Preis an - wenn es keine Arbeit gibt, dann muss er sich in den vorgegebenen Kursen die Zeit stehlen lassen. Hier verdient ja dann irgendein nutzloser Ex-Dauerstudent daran, einem Ex-Personalchef das Bewerbungen schreiben beizubringen.

Wer mir das nicht glaubt, der soll seine Kindergartentante fragen.

Wo sind die klugen Leute aus diesem Forum?
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#519388) Verfasst am: 10.07.2006, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Der Sachverhalt ist ganz einfach erklärt, sogar meine Mutter hat das kapiert und das bedeutet einiges - denn sie misst Anständigkeit auch mit Verknechtungsdekadenz.


Das funzt so.

Als arbeitsunwillig gilt man erst, wenn man nicht jeden Job annimmt. Viele nützen diese Zeit, um sich ev. in Bereichen weiterzubilden, die dem Arbeitsamt nicht passen = arbeitsunwillig. Ein guter Arbeitswilliger nimmt jede Arbeit zu jeden Preis an - wenn es keine Arbeit gibt, dann muss er sich in den vorgegebenen Kursen die Zeit stehlen lassen. Hier verdient ja dann irgendein nutzloser Ex-Dauerstudent daran, einem Ex-Personalchef das Bewerbungen schreiben beizubringen.

Wer mir das nicht glaubt, der soll seine Kindergartentante fragen.

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Dein Beitrag hat sich irgendetwas mit dem Threadthema zu tun....ich komm nur nicht drauf Lachen
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Zuletzt bearbeitet von Jolesch am 10.07.2006, 12:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#519389) Verfasst am: 10.07.2006, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Der gute Jolesch hat offenbar nicht viel für die jungen Erwachsenen übrig - immerhin sind sie für ihn so wenig Wert, daß man sie beliebig als Arbeitssklaven mißbrauchen kann.


Hat wohl was mit Selbsthaß zu tun - da ich selbst in diese Kategorie falle zwinkern

In meinem Bild einer gelungen Gesellschaft sollten sich alle aktiv beteiligen und einen Beitrag leisten - da wir aber leider noch nicht soweit sind, muss der Staat mit Zwang arbeiten. Das hat nichts mit Sklaverei oder wem ich wieviel "Wert" zuteile zu tun.

Diese neoliberale, "Jeder für sich und alle gegen jeden" - Mentalität finde ich höchst bedenklich - und deswegen sollte gesellschaftlich aktiv dagegengesteurt werden.

(Bin gespannt auf die Begründung der französischen Politiker und wie das Programm konkret ausschaut)


Für die jungen Leute wird das so aussehen:

Entweder a) wird ihnen generell, quer durch die Bank, ein Loch in der Zukunftsplanung (ohne Möglichkeit zum Gelderwerb, d.h. vor der Ableistung des Zwangsdienstes gibts wohl auch keine Kredite, etc...) aufgezwungen oder b) wird ihnen laufend von der Freizeit (die meisten dürften Arbeitnehmer sein!) auch noch was abgezwackt. Was soll daran bitte richtig sein? Pillepalle
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#519391) Verfasst am: 10.07.2006, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sinnlos über Vermutungen zu diskutieren - ich habe keine Infos wie das konkret ablaufen wird.

Da Zivil-und Präsenzdienst aber die Menschen auch nicht in die Verdammnis treiben, wird man vermutlich eine vernünfitige Lösung finden.
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#519400) Verfasst am: 10.07.2006, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Der Sachverhalt ist ganz einfach erklärt, sogar meine Mutter hat das kapiert und das bedeutet einiges - denn sie misst Anständigkeit auch mit Verknechtungsdekadenz.


Das funzt so.

Als arbeitsunwillig gilt man erst, wenn man nicht jeden Job annimmt. Viele nützen diese Zeit, um sich ev. in Bereichen weiterzubilden, die dem Arbeitsamt nicht passen = arbeitsunwillig. Ein guter Arbeitswilliger nimmt jede Arbeit zu jeden Preis an - wenn es keine Arbeit gibt, dann muss er sich in den vorgegebenen Kursen die Zeit stehlen lassen. Hier verdient ja dann irgendein nutzloser Ex-Dauerstudent daran, einem Ex-Personalchef das Bewerbungen schreiben beizubringen.

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Dein Beitrag hat sich irgendetwas mit dem Threadthema zu tun....ich komm nur nicht drauf Lachen


Diese "soziale" Methode hat nur den Sinn, Leute zu schikanieren um dabei großes Geld zu machen, mit der "redlichen" Begründung, dass wer auf STaatskosten lebt, auch das zu tun hat, was der Staat sagt.

Passt das? Sagst du auch deinem Töchterlein: "Solange du deine Füße unter meinen Tisch hast, tust du was ich sage!"
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#519439) Verfasst am: 10.07.2006, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht wie dieser Bürgerdienst aussehen soll. Der Threadtitiel asoziiert ein Vergleich mit 1-Euro-Jobs, aber sowas ist es wohl nicht.

Das "Loch in der Zukunfstplanung", das Doc Extropy kritisiert gibt es in D sowieso: Wehrdienst, Zivieldienst, Hartz4.

Schwer, ohne Details, über diesen Programmpunkt zu urteilen. Auf den ersten Blick gefällt er mir aber gar nicht.
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#519828) Verfasst am: 10.07.2006, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Unsinn. Indem Du jungen Leuten die Zeit stiehlst bewirkst Du genau das Gegenteil.

Meine Erfahrungen aus dem Zivildienst haben mir anderes gezeigt.

Meine Erfahrungen aus dem Zivildienst haben mir genau das gezeigt! Arbeitsmoral? Charakterbildung? Im Gegentum!
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Das Problem liegt mindestens eine Ebene tiefer - das mangelnde soziale Engagement hat seine Ursache in dieser extremen neoliberalen Wettbewerbsgesellschaft.
Nimmt man das den Druck raus, dann gehts wie von selbst wieder aufwärts.

Und bis dieses Utopia uns vor die Füße fällt drehen wir Däumchen? Mit den Augen rollen

Durchaus richtig: Die Menschen sind halt faul und träge. Wäre ja auch unsinnig, wenn wir von Natur aus Energie verschwenden würden. Vielleicht wirkt Zivildienst ja auch andere charakterbildend (nicht auf mich, meinen Vorgänger, dessen Vorgänger, meinen Nachfolger), und bestimmte Arbeiten müssen getan werden. Aber Doc hat auch recht damit, daß freiwilliges Engagement in einer nur auf Profitmaximierung und Unfreiheit für das Individuum ausgerichteten Wirtschaftswelt auf der Strecke bleiben muß.
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"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#519944) Verfasst am: 10.07.2006, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das Programm sieht unter anderem eine Ausweitung der von der früheren Linksregierung von Premierminister Lionel Jospin (1997-2002) eingeführten 35-Stunden-Woche auf alle Arbeitnehmer, einen obligatorischen "Bürgerdienst" für 18- bis 25-Jährige und die Möglichkeit von Eheschließungen zwischen Homosexuellen vor.
Finde ich gut!

Zwangsarbeit an sich ist keine schlechte Idee! Ein Mensch, der in der Gesellschaft lebt, muss auch für die Gesellschaft etwas leisten. Nur das Wort "Zwang" stört mich etwas. Man kann keinen Menschen dazu zwingen, eher sehe ich die Lösung des Problems in einem Umdenken. Ein Politiker schlug ja auch hier schon einmal die "Bürgerarbeit" vor. Die Idee ist gut, dass Arbeitslose im sozialen Bereich oder sonst wo (alles, was der Gesellschaft dient: Interessenvertretung, Sozialarbeit, etc.) arbeiten müssen.

Zum Vorschlag der franz. Sozialisten kann man nicht viel sagen, denn der Artikel gibt wahrlich wenig her.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#519955) Verfasst am: 10.07.2006, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Die Idee ist gut, dass Arbeitslose im sozialen Bereich oder sonst wo (alles, was der Gesellschaft dient: Interessenvertretung, Sozialarbeit, etc.) arbeiten müssen.

Klar, wenn man reguläre Arbeitsplätze vernichten will, dann ist die Idee sehr gut. Klappt ja auch schon prima mit den 1 €-Jobs.
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#519974) Verfasst am: 11.07.2006, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Warum muss man dazu reguläre Arbeitsplätze vernichten?
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#519976) Verfasst am: 11.07.2006, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Der Sachverhalt ist ganz einfach erklärt, sogar meine Mutter hat das kapiert und das bedeutet einiges - denn sie misst Anständigkeit auch mit Verknechtungsdekadenz.


Das funzt so.

Als arbeitsunwillig gilt man erst, wenn man nicht jeden Job annimmt. Viele nützen diese Zeit, um sich ev. in Bereichen weiterzubilden, die dem Arbeitsamt nicht passen = arbeitsunwillig. Ein guter Arbeitswilliger nimmt jede Arbeit zu jeden Preis an - wenn es keine Arbeit gibt, dann muss er sich in den vorgegebenen Kursen die Zeit stehlen lassen. Hier verdient ja dann irgendein nutzloser Ex-Dauerstudent daran, einem Ex-Personalchef das Bewerbungen schreiben beizubringen.

Wer mir das nicht glaubt, der soll seine Kindergartentante fragen.

Wo sind die klugen Leute aus diesem Forum?


Dein Beitrag hat sich irgendetwas mit dem Threadthema zu tun....ich komm nur nicht drauf Lachen


Diese "soziale" Methode hat nur den Sinn, Leute zu schikanieren um dabei großes Geld zu machen, mit der "redlichen" Begründung, dass wer auf STaatskosten lebt, auch das zu tun hat, was der Staat sagt.

Passt das? Sagst du auch deinem Töchterlein: "Solange du deine Füße unter meinen Tisch hast, tust du was ich sage!"


Das nicht. Aber "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht (zu gut) Essen.". Leistung muss sich lohnen, wenn auch nicht nach dem Modell der USA - sonst gibts bald sehr wenige, die sehr viel für sehr viele bezahlen müssen, und wenig später noch weniger davon. Natürlich hat jeder ein Recht auf die Befriedigung bestimmter Bedürftnisse, allerdings müssen die Mittel dazu auch irgendwoher kommen - so unglaublich sich das heutzutage anfühlt.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#519980) Verfasst am: 11.07.2006, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Warum muss man dazu reguläre Arbeitsplätze vernichten?

Muss man nicht, passiert aber einfach. Sieht man doch an den 1 €-Jobs. Hier in Berlin wollte sogar ein Bezirksamt seinen Umzug durch 1 €-Kräfte ausführen lassen. Es hat dann bei einem Umzugsunternehmer lediglich einen LKW bestellt. Der hat das dann aber gemerkt und ein wenig Stunk gemacht. Das ist kein Einzelfall.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#519988) Verfasst am: 11.07.2006, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Aber "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht (zu gut) Essen.". Leistung muss sich lohnen, wenn auch nicht nach dem Modell der USA - sonst gibts bald sehr wenige, die sehr viel für sehr viele bezahlen müssen, und wenig später noch weniger davon. Natürlich hat jeder ein Recht auf die Befriedigung bestimmter Bedürftnisse, allerdings müssen die Mittel dazu auch irgendwoher kommen - so unglaublich sich das heutzutage anfühlt.


Du bist unglaublich. Wenn du schon Münteferings Entgleisung nachplapperst, solltest du auch wissen, daß das Zitat von August Bebel, aus "Die Frau und der Sozialismus", aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Dort steht nämlich, daß der Sozialismus mit der Bibel darin übereinstimmt, wenn es heißt: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Doch nennt Bebel auch die Voraussetzung dafür, nämlich das die Gesellschaft im Besitz aller Arbeitsmittel ist. Und das ist wohl kaum im Interesse der Neoliberalen.
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#520002) Verfasst am: 11.07.2006, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Muss man nicht, passiert aber einfach. Sieht man doch an den 1 €-Jobs. Hier in Berlin wollte sogar ein Bezirksamt seinen Umzug durch 1 €-Kräfte ausführen lassen. Es hat dann bei einem Umzugsunternehmer lediglich einen LKW bestellt. Der hat das dann aber gemerkt und ein wenig Stunk gemacht. Das ist kein Einzelfall.
Und was hat das mit Bürgerarbeit zu tun? Wo siehst du da die Parallelen?
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#520005) Verfasst am: 11.07.2006, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Muss man nicht, passiert aber einfach. Sieht man doch an den 1 €-Jobs. Hier in Berlin wollte sogar ein Bezirksamt seinen Umzug durch 1 €-Kräfte ausführen lassen. Es hat dann bei einem Umzugsunternehmer lediglich einen LKW bestellt. Der hat das dann aber gemerkt und ein wenig Stunk gemacht. Das ist kein Einzelfall.
Und was hat das mit Bürgerarbeit zu tun? Wo siehst du da die Parallelen?

Definiere "Bürgerarbeit". Was genau ist der Unterschied zu 1 €-Jobs? Bei 1 €-Jobs dürfen übrigens offiziell auch keine regulären Arbeitsplätze vernichtet werden. Passiert aber trotzdem.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#520007) Verfasst am: 11.07.2006, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht (zu gut) Essen.". Leistung muss sich lohnen,...


Und wer Anderen die Leistungen streicht und die Lebensgrundlage entzieht, soll sich selbst den Bauch vollschlagen.

Was uns in der Suppe fehlt, sollen sich die Reichen in den Braten stopfen.

Leistung soll sich immer für die Arbeitgeber lohnen, die Arbeitnehmer sind schon genug belohnt, wenn sie überhaupt Arbeit haben und unter der Knute knechten dürfen.

Reichtum für die Reichen und
Arbeit für die Arbeiter.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#520009) Verfasst am: 11.07.2006, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Bei 1 €-Jobs dürfen übrigens offiziell auch keine regulären Arbeitsplätze vernichtet werden. Passiert aber trotzdem.


Nein, so geht das nicht! Nicht in Raphaels Bereich. Mr. Green
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#520073) Verfasst am: 11.07.2006, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Muss man nicht, passiert aber einfach. Sieht man doch an den 1 €-Jobs. Hier in Berlin wollte sogar ein Bezirksamt seinen Umzug durch 1 €-Kräfte ausführen lassen. Es hat dann bei einem Umzugsunternehmer lediglich einen LKW bestellt. Der hat das dann aber gemerkt und ein wenig Stunk gemacht. Das ist kein Einzelfall.
Und was hat das mit Bürgerarbeit zu tun? Wo siehst du da die Parallelen?

Definiere "Bürgerarbeit". Was genau ist der Unterschied zu 1 €-Jobs? Bei 1 €-Jobs dürfen übrigens offiziell auch keine regulären Arbeitsplätze vernichtet werden. Passiert aber trotzdem.



Es könnte ja sein, dass die französischen Beamten, Juristen und Politiker um ein Quentchen besser sind als die deutschen zwinkern (Ich würde es den Franzosen auf jeden Fall wünschen)
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Quéribus
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#520076) Verfasst am: 11.07.2006, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Muss man nicht, passiert aber einfach. Sieht man doch an den 1 €-Jobs. Hier in Berlin wollte sogar ein Bezirksamt seinen Umzug durch 1 €-Kräfte ausführen lassen. Es hat dann bei einem Umzugsunternehmer lediglich einen LKW bestellt. Der hat das dann aber gemerkt und ein wenig Stunk gemacht. Das ist kein Einzelfall.
Und was hat das mit Bürgerarbeit zu tun? Wo siehst du da die Parallelen?

Definiere "Bürgerarbeit". Was genau ist der Unterschied zu 1 €-Jobs? Bei 1 €-Jobs dürfen übrigens offiziell auch keine regulären Arbeitsplätze vernichtet werden. Passiert aber trotzdem.



Es könnte ja sein, dass die französischen Beamten, Juristen und Politiker um ein Quentchen besser sind als die deutschen zwinkern (Ich würde es den Franzosen auf jeden Fall wünschen)


hab über den genauen Wortlaut bisher leider nix gefunden, das scheint hier (noch) kein Thema zu sein. Verlegen

da geht eher die Frage (und entsprechende Gerüchte) um, ob Ségolène und François vorm Wahlkampf noch heiraten Mit den Augen rollen
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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