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Was ist Seele?
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tati
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Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#521244) Verfasst am: 12.07.2006, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:
Das was wir unter "Seele" verstehen, ist eine Manifestation von Neuronalen Prozessen, und damit auch mit diesen unauflösbar verbunden. gb


Sorry, das klingt nach materialistischem Epiphänomenalismus. Und die Wirklichkeit auf den naturwissenschaftlich erfassbaren Teil des Seins einschränken zu wollen, ist ebenfalls Unbug.

Gruss
Tati
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#521246) Verfasst am: 12.07.2006, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
die Wirklichkeit auf den naturwissenschaftlich erfassbaren Teil des Seins einschränken zu wollen, ist ebenfalls Unbug.

Gruss
Tati

Warum?
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GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#521252) Verfasst am: 12.07.2006, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
tati hat folgendes geschrieben:
die Wirklichkeit auf den naturwissenschaftlich erfassbaren Teil des Seins einschränken zu wollen, ist ebenfalls Unbug.

Gruss
Tati

Warum?


Ich schliess mich Xamanoths Frage an. Warum sollte das Ungug sein, oder vielleicht präziser. Warum sollten Beweise mehr Unbug sein, wie Vermutungen?

gb
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#521256) Verfasst am: 12.07.2006, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Unbug? Das ist aber ein niedliches Wort.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#521258) Verfasst am: 12.07.2006, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Warum?

Weil es Fragen gibt, die grundsätzlich nicht Gegenstand der Naturwissenschaften sein können.
Wie zum Beispiel, welche Musik mir gefällt, und warum.

{

Und es ist klar, dass ich auf die Frage 'Warum gefällt dir diese Musik' nicht die Antwort hören will 'Weil meine Neuronen so und so feuern'.
Denn obwohl diese Antwort durchaus korrekt sein kann, ist sie dennoch inadäquat. (Was ist der Grund dafür, dass diese Antwort nicht zufrieden stellt?)

}
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.07.2006, 13:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#521260) Verfasst am: 12.07.2006, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Wie zum Beispiel, welche Musik mir gefällt, und warum.


Das ist wegen mangelnder Intersubjektivität auch keine Frage, die der Wissenschaft zugänglich ist.
Auf eine Definition - ide nicht rein subjektiv sein kann wenn sie einen Wert haben soll - wie "was ist Seele" trifft das nicht zu.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#521262) Verfasst am: 12.07.2006, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das ist wegen mangelnder Intersubjektivität auch keine Frage, die der Wissenschaft zugänglich ist.

Oder anders ausgedrückt: Die Wirklichkeit auf den naturwissenschaftlich erfassbaren Teil des Seins reduzieren zu wollen ist inadäquat.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Auf eine Definition - ide nicht rein subjektiv sein kann wenn sie einen Wert haben soll - wie "was ist Seele" trifft das nicht zu.

Ich halte ohnehin nicht so viel von Definitionen. Schon gar nicht im normativen Sinne.

Mich interessieren eher Fragen wie:
Wie wurde der Begriff der Seele von verschiedenen Leuten in unterschiedlichen Kontexten gebraucht?

Meine Konzeption des Seele-Begriffs kannst du hier nachlesen:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=520056#520056

[Zitat]
Man könnte den Begriff der 'Seele' ja als eine veraltete Begrifflichkeit für die subjektiven Bedingungen der Möglichkeit von Emotionalität definieren (so ähnlich wie 'Verstand' eine Begrifflichkeit für die subjektiv-mentalen Bedingungen der Möglichkeit logischer Erkenntnis definiert werden kann). In dem Falle wäre die 'Seele' zwar vermutlich auf physikalische Prozesse im Gehirn zurückführbar, jedoch selbst nicht Untersuchungsgegenstand der Physik oder der Neurologie, sondern der Transzendentalphilosophie (bzw. dann wahrscheinlich der philosophischen Anthropologie, denn Transzendentalphilosophie ist ja seit einiger Zeit nicht mehr sonderlich beliebt) und eventuell mancher Zweige der Psychologie...
[/Zitat]
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.07.2006, 13:40, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#521268) Verfasst am: 12.07.2006, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:

Das klingt wie ein pseudowissenschaftlich fundierter Religionsersatz. Sorry.
Seele asl Definition von etwas was jenseits, oder zusätzlich vom Körper, ist ist absoluter humbug. Es ist ein schnuller für diejenigen die der Gedanke, Sterben zu müssen, erschreckt.
gb


Bitte was ist denn an meiner These pseudowissenschaftlich? Ich postuliere weder irgend eine Unendlichkeit noch eine sich selbst begründende Allmacht.

Was die Schnuller-Geschichte angeht: Du tust so, als wären alle Rätsel der Existenz bis auf ein paar kleine unbedeutende Nebensächlichkeiten geklärt. Das ist bei weitem nicht der Fall. Sicher, kleinen unbedarften Kindern wird in der Schule ein zusammenhängendes wissenschaftliches Weltbild suggeriert, das sich dieses auf unbewiesenen Prämissen gründet, voller ungereimtheiten und Fehler steckt, die sich zu allem Überfluss mit jeder neuen Theorie vervielfachen wird gern verschwiegen.
Das heisst nicht das ich was gegen wissenschaftliche Methoden generell habe.

Und ob die Vorstellung einer Seele welchen den physischen Tod überdauert ein Trost für Menschen ist die Angst vor dem Sterben haben sagt nichts aber auch überhaupt nichts darüber aus ob es nun eine unsterbliche Seele gibt oder nicht.

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:

Das was wir unter "Seele" verstehen, ist eine Manifestation von Neuronalen Prozessen, und damit auch mit diesen unauflösbar verbunden.
gb


Behauptest du! Kann sein, dass es stimmt. Kann, muss nicht!

Guckst du hier ---> Qualia Problem google

Gruß


Zuletzt bearbeitet von Greasel am 12.07.2006, 13:43, insgesamt einmal bearbeitet
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GiordanoBruno
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Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#521269) Verfasst am: 12.07.2006, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Wie zum Beispiel, welche Musik mir gefällt, und warum.


Das ist wegen mangelnder Intersubjektivität auch keine Frage, die der Wissenschaft zugänglich ist.


Anderer Meinung. Warum Musik gefällt ist Gegenstand interessanter Forschung, die weit über Tonalität hinausgeht.
So ist der Rythmus zb. abhängig von der Frequenz der Herztöne, die Struktur hat zb. etwas mit der Sprachmelodie zu tun und ist Kulturspezifisch.
Also: Warum sollte das Thema nicht teil der Wissenschaft sein?

gb
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#521270) Verfasst am: 12.07.2006, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das ist wegen mangelnder Intersubjektivität auch keine Frage, die der Wissenschaft zugänglich ist.

Oder anders ausgedrückt: Die Wirklichkeit auf den naturwissenschaftlich erfassbaren Teil des Seins reduzieren zu wollen ist inadäquat.

Nein eben nicht.
Alle Aussagen, die einen intersubjektiven Wert haben sollen - also mehr als ein reines Werturteil sein sollen - müssen der Wissenschaft zugänglich sein.

In der juristerei wird zwischen Tatsachen und Werturteilen unterschieden.
Tatsachen sind per definition einem Beweiß und damit der Wissenschaft zugänglich, Werturteile nicht.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#521272) Verfasst am: 12.07.2006, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das ist wegen mangelnder Intersubjektivität auch keine Frage, die der Wissenschaft zugänglich ist.

Oder anders ausgedrückt: Die Wirklichkeit auf den naturwissenschaftlich erfassbaren Teil des Seins reduzieren zu wollen ist inadäquat.

Es ist schon inadäquat, von der Wirklichkeit zu reden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#521274) Verfasst am: 12.07.2006, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Alle Aussagen, die einen intersubjektiven Wert haben sollen - also mehr als ein reines Werturteil sein sollen - müssen der Wissenschaft zugänglich sein.

Warum willst du mich mit Tautologien langweilen?

Lass' mich meine Aussage weiter ausdifferenzieren, vielleicht blickst du's dann:
"Die Wirklichkeit" auf im strengen Sinne intersubjektiv Nachvollziehbares reduzieren zu wollen ist inadäquat.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
In der Juristerei wird zwischen Tatsachen und Werturteilen unterschieden.

Ja, in Juristerei und Politik sind derartige menschliche Überheblichkeiten noch am tiefsten verankert.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Tatsachen sind per definition einem Beweis und damit der Wissenschaft zugänglich.

Die Naturwissenschaften führen keine Beweise im strengen Sinne. Die gibt's nur in der Mathematik.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#521276) Verfasst am: 12.07.2006, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Die Naturwissenschaften führen keine Beweise im strengen Sinne. Die gibt's nur in der Mathematik.


Dann eben "logische und/oder empirische Prüfung".
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#521279) Verfasst am: 12.07.2006, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Naturwissenschaften führen keine Beweise im strengen Sinne. Die gibt's nur in der Mathematik.

Dann eben "logische und/oder empirische Prüfung".

Langsam müsste es dir eigentlich dämmern...
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.07.2006, 13:47, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#521281) Verfasst am: 12.07.2006, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Es ist schon inadäquat, von der Wirklichkeit zu reden.

Stimmt auch wieder. Verlegen Ich hab' den Begriff wohl etwas unbedacht von meinen Vorrednern übernommen...
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
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Beitrag(#521282) Verfasst am: 12.07.2006, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Naturwissenschaften führen keine Beweise im strengen Sinne. Die gibt's nur in der Mathematik.

Dann eben "logische und/oder empirische Prüfung".

Langsam müsste es dir eigentlich dämmern...


Kommen wir zur Ausgangsfrage zurück.
Ist es sinnvoll die Welt - nicht den Geschmack oder die Wertung einer Person - mit Dingen (Seele, Gott) zu beschreiben und erklären versuchen, die nicht der Naturwissenschaft zugänglich sind?
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Komodo
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Beitrag(#521284) Verfasst am: 12.07.2006, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Was hat denn Seele mit Gefallen zu tun?
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Beitrag(#521287) Verfasst am: 12.07.2006, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
[...] die Welt [...]

Was ist 'die Welt' und inwiefern ist mein Geschmack nicht Teil von ihr?
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Xamanoth
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Beitrag(#521290) Verfasst am: 12.07.2006, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

"Die Wirklichkeit" auf im strengen Sinne intersubjektiv Nachvollziehbares reduzieren zu wollen ist inadäquat.


Ja. Aber das ist der einzige Teil der Wirklichkeit, über die eine echte Diskussion, mehr als ein bloßer Meinungsaustausch von Wert ist.
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Tarvoc
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Beitrag(#521295) Verfasst am: 12.07.2006, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"Die Wirklichkeit" auf im strengen Sinne intersubjektiv Nachvollziehbares reduzieren zu wollen ist inadäquat.

Ja. Aber das ist der einzige Teil der Wirklichkeit, über die eine echte Diskussion, mehr als ein bloßer Meinungsaustausch von Wert ist.

Du willst also sagen: Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ist das der Kern deiner Aussage?
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Xamanoth
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Beiträge: 7962

Beitrag(#521296) Verfasst am: 12.07.2006, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Du willst also sagen: Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ist das der Kern deiner Aussage?


Willst du meine tiefen philosophischen Erwägungen in die Trivialität stoßen? zwinkern
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Tarvoc
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Beiträge: 44650

Beitrag(#521299) Verfasst am: 12.07.2006, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du willst also sagen: Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ist das der Kern deiner Aussage?

Willst du meine tiefen philosophischen Erwägungen in die Trivialität stoßen? zwinkern

Nein. Ich glaube, das schaffst du auch ganz alleine... Mit den Augen rollen
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Komodo
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Beitrag(#521305) Verfasst am: 12.07.2006, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Philosophie ist doch öfter mal trivial... Mit den Augen rollen
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pyrrhon
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Beitrag(#521312) Verfasst am: 12.07.2006, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Philosophie ist doch öfter mal trivial... Mit den Augen rollen

Wenn man erst die verschwurbelten Worthülsen übersetzt hat, dann schon. Oft ist sie dann nicht einmal mehr trivial, sondern einfach leer.
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Tarvoc
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Beiträge: 44650

Beitrag(#521315) Verfasst am: 12.07.2006, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Philosophie ist doch öfter mal trivial...

In welcher Weise hast du dich denn bisher mit Philosophie beschäftigt?
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#521329) Verfasst am: 12.07.2006, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Philosophie ist doch öfter mal trivial... Mit den Augen rollen

Wenn man erst die verschwurbelten Worthülsen übersetzt hat, dann schon. Oft ist sie dann nicht einmal mehr trivial, sondern einfach leer.


Ist mir auch schon oft aufgefallen.
Je komplizierter die Rede, je schwerverdaulicher die Wortbrocken, je weniger bleibt
am Ende übrig.

Langer Rede - kurzer Sinn.
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Komodo
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Beitrag(#521331) Verfasst am: 12.07.2006, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ Tarvoc: Nicht viel. Das reicht aber trotzdem aus um sagen zu können, das mir Philosophie nicht besonders liegt. Mir ist das einfach viel zu Wortlastig.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#521332) Verfasst am: 12.07.2006, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Nicht viel. Das reicht aber trotzdem aus um sagen zu können, das mir Philosophie nicht besonders liegt.

Daran habe ich auch überhaupt nichts auszusetzen. Das war aber nicht deine Aussage. Mit den Augen rollen
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#521335) Verfasst am: 12.07.2006, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Nicht viel. Das reicht aber trotzdem aus um sagen zu können, das mir Philosophie nicht besonders liegt.

Daran habe ich auch überhaupt nichts auszusetzen. Das war aber nicht deine Aussage. Mit den Augen rollen

Natürlich nicht, es ist die Antwort auf deine Frage. Moment, eigentlich müsste sie lauten: fast garnicht, oberflächlich, undirekt, im Vorgehen. Hab beim Formulieren deinen exakten Wortlaut vergessen. Verlegen

Im Grunde habe ich mich nie tiefer mit Philosophie beschäftigt.


Zuletzt bearbeitet von Komodo am 12.07.2006, 14:32, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#521338) Verfasst am: 12.07.2006, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich vertrete in dieser Frage einen etwas anderen Standpunkt als die meisten anderen Atheisten.

Die meisten Atheisten scheinen eine Art "nichtkontinuierliches Bewußtsein" zu vertreten - soll heißen, daß es eine "ich - bewußte Persönlichkeit, die vom Moment der Bewußtwerdung bis zum Moment des Hirntodes identisch ist" ihrer Meinung nach nicht gibt.

Ich lehne diese Sicht ab. Und zwar aus folgenden beiden Gründen:

1. Ich erfahre STÄNDIG, daß es anders ist. Die Person, die sich jetzt der Augen bedient, die zu diesem Körper gehören ist definitiv die gleiche Person (das gleiche ich - Bewußtsein), das auch vor 1 Stunde Kaffee gekocht hat, vor 10 Stunden geduscht hat, vor eineinhalb Jahren umgezogen ist, vor 3 Jahren seine Freundin kennengelernt hat, vor ca. 22 Jahren eingeschult wurde.

2. Bisher war ich in meinem Leben 2x in Vollnarkose. An das erste Mal (da war ich 5 und der Blinddarm mußte raus) kann ich mich nicht erinnern - aber ans zweite Mal (da war ich 21). Vom Moment der Narkoseeinleitung bis zum ersten Wiederhochfahren des Bewußtseins herrscht eindeutig Kontinuität vor.

Ich halte das Bewusstsein schon (in der Regel) für kontinuierlich, aber sicher nicht für konstant.
Ich habe beispielsweise auch nie bemerkt, dass ich gewachsen bin; ich war immer so groß wie ich selbst. (Und dennoch sind meine Füße irgendwie weiter weg als früher... Mit den Augen rollen)
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

{

Und es ist klar, dass ich auf die Frage 'Warum gefällt dir diese Musik' nicht die Antwort hören will 'Weil meine Neuronen so und so feuern'.
Denn obwohl diese Antwort durchaus korrekt sein kann, ist sie dennoch inadäquat. (Was ist der Grund dafür, dass diese Antwort nicht zufrieden stellt?)

}

Programmiererklammern? Lachen

@raejeschua: das ist die aussagekräftigste Signatuir, die du bislang hattest. zwinkern

Ach ja, zur Eingangsfrage: Eine Musikrichtung. Mr. Green
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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