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Schluss, Aus, Ende!
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Glaubst du an ein Leben nach dem Tod und wenn nicht, wie gehst Du damit um?
Ich glaube an das Paradies/Himmelreich etc.
8%
 8%  [ 5 ]
Ich glaube an die Wiedergeburt.
5%
 5%  [ 3 ]
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod und bin beunruhigt.
7%
 7%  [ 4 ]
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod aber mache mir keine Gedanken darüber.
35%
 35%  [ 20 ]
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, was ich besser finde als die Alternativen.
35%
 35%  [ 20 ]
Ich glaube an etwas anderes (bitte näher definieren).
8%
 8%  [ 5 ]
Stimmen insgesamt : 57

Autor Nachricht
boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#543628) Verfasst am: 15.08.2006, 20:38    Titel: Schluss, Aus, Ende! Antworten mit Zitat

Ein Thema, über das ich mir seit einiger Zeit immer öfter Gedanken mache ist `Was ist nach dem Tod?'
Als ich mich noch zu den Gläubigen gezählt habe glaubte ich natürlich an ein Leben nach dem Tod und ich war zutiefst beunruhigt wenn mir Zweifel gekommen sind à la `Was wenn es doch nicht stimmt? Was wenn der Tod tatsächlich das Ende ist?' Ich habe dann versucht, diesen Gedanken so schnell es ging wieder zu verdrängen, was meistens auch funktioniert hat.
Mit der Zeit ist dann natürlich eine Bastion des Glaubens nach der nächsten gefallen und das war auch mit der Frage `Leben nach dem Tod' nicht anders. Vor ein paar Wochen habe ich dann damit begonnen, mich intensiver mit diesem Thema zu beschäftigen, vor allem mit dem Prozess des Sterbens selbst (was passiert mit dem Körper, Sterbephasen etc.), sowie indem ich einige Artikel zum Thema `unsterbliche Seele' gelesen habe, die die Thematik sowohl von einem philosophischen wie auch kognitiv-wissenschaftlichen Standpunkt aus beleuchteten.
Ich glaube heutzutage genau so wenig an ein Leben nach dem Tod, wie ich an Gott glaube, aber was mich eigentlich überrascht hat war, dass die Vorstellung des `Nichts', das nach dem Tod kommt, viel an Schrecken eingebüßt hat. Ich denke, dass dazu die Aufklärung über den Sterbeprozess und was danach mit dem Körper geschieht beigetragen hat, dass ich den Tod nicht mehr als Mysterium sehe, sondern als wissenschaftlich beobachtbaren Vorgang.
Ich glaube außerdem, dass es mir viel eher möglich ist, mein Leben zu schätzen und die Welt um mich herum zu schätzen wenn ich mein Leben nicht als Übergangsstadium in ein weiteres betrachte (diese Ansicht habe ich hier näher ausgeführt).
Gut, ich muss einräumen, dass es mir immer noch gelegentlich unwohl wird wenn ich mich damit auseinandersetze, ich denke mal der Grund liegt in unserem Überlebensinstinkt begründet, aber das Thema ruft bei weitem nicht mehr das Grauen hervor, wie ich es früher erlebt habe.
Mich würde eure Meinung dazu interessieren. Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod und wenn nicht, habt ihr Angst vor dem `Nicht-Sein'? Was ruft diesen Schrecken vor dem Nichts hervor? Es ist natürlich auch Pro und Contra zu der Frage nach der Existenz eines Lebens nach dem Tod willkommen aber in erster Linie interessiert mich wie ihr mit der Vorstellung des `Aufhören-zu-existieren' umgeht und ob es Auswirkungen darauf hat, wie ihr euer eigenes Leben/den Sinn des Lebens wahrnehmt.

Ich hoffe zum einen, dass die Fragestellung verständlich ist (damit hab ich bei dem Thema Probleme, da ich meine eigenen Gedanken darüber nur als sehr unzusammenhängend wahrnehme), und dass es nicht schon lange einen ähnlichen Thread hier gibt (Schande über mich wenn doch zwinkern).

perlbloke
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)


Zuletzt bearbeitet von boomklever am 15.08.2006, 20:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#543630) Verfasst am: 15.08.2006, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube an ein Leben vor dem Tod.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#543631) Verfasst am: 15.08.2006, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub' an den Tod nach dem Leben.
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Stingery
Atholik



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 716

Beitrag(#543632) Verfasst am: 15.08.2006, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Leben nach der Geburt gibt.
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Zombie [...bi], der; -[s], -s [engl. zombi(e), westafrik. Wort]: Toter, der ein willenloses Werkzeug dessen ist, der ihn zum Leben erweckt hat.

Christ [k...] der; -en, -en <gr>: siehe Zombie
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#543634) Verfasst am: 15.08.2006, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Alles sehr erleuchtend bis jetzt. Sehr glücklich
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#543636) Verfasst am: 15.08.2006, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=454582#454582

zwinkern
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#543638) Verfasst am: 15.08.2006, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute stark, daß es nach meinem Tod wieder irgendwann mal ein intelligentes Lebewesen geben wird, das sich für sich selbst (und damit für mich) hält.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
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Beitrag(#543639) Verfasst am: 15.08.2006, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=454582#454582

zwinkern

Hmm, der letzte Beitrag war am 15.4. und ich ziele ja weniger auf die Frage ab `Gibt es ein Leben nach dem Tod' sondern vielmehr `Wie erschreckend/befreiend' findet ihr die Vorstellung des Nichts nach dem Tod' (gut, ich habe mich nach beidem erkundigt, aber mein Augenmerk liegt auf der zweiten Frage).
Rechtfertigt das einen eigenen Thread? zwinkern

perlbloke
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Zuletzt bearbeitet von boomklever am 15.08.2006, 20:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Toasti
allseitig mit Möbiusbutter bestrichen



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#543641) Verfasst am: 15.08.2006, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube , der Tod ist ein Grenzwert ,den man nie erreicht.

Die Zeit in der Nähe des Todes vergeht desto langsamer , je näher man kommt .
Es ist als fiele man in ein shwarzes Loch ; für den Beobachter sieht s so aus als wäre man bereits hineingefallen, für einen selbst jedoch steht die Zeit aufgrund der Zeitdehnung beinahe still.
Somit ist man praktisch subjektiv unsterblich.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#543644) Verfasst am: 15.08.2006, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

perlbloke hat folgendes geschrieben:
Rechtfertigt das einen eigenen Thread? ;)

perlbloke


Klar doch.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
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Beitrag(#543646) Verfasst am: 15.08.2006, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich vermute stark, daß es nach meinem Tod wieder irgendwann mal ein intelligentes Lebewesen geben wird, das sich für sich selbst (und damit für mich) hält.

Ist eine interessante Theorie, wodurch begründest du diese Meinung? Wenn man das Bewustsein als Resultat chemischer/biologischer Vorgänge definiert, bedeutet der Tod des Körpers auch den Tod der `Seele'. Selbst wenn es später jemanden mit `deinem Bewustsein' geben sollte, so ist doch trotzdem deine Persönlichkeit/dein Körper/dein Bewustsein mit deinem Dahinscheiden ausgelöscht, oder? Wie definierst du `Bewustsein'?
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#543648) Verfasst am: 15.08.2006, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
Ich glaube , der Tod ist ein Grenzwert ,den man nie erreicht.

Die Zeit in der Nähe des Todes vergeht desto langsamer , je näher man kommt .
Es ist als fiele man in ein shwarzes Loch ; für den Beobachter sieht s so aus als wäre man bereits hineingefallen, für einen selbst jedoch steht die Zeit aufgrund der Zeitdehnung beinahe still.
Somit ist man praktisch subjektiv unsterblich.

Auch dafür würde mich eine nähere Erläuterung interessieren. Wie kommst du darauf, dass die Zeit zum Tod hin immer langsamer abläuft?
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#543651) Verfasst am: 15.08.2006, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

perlbloke hat folgendes geschrieben:
[...]ich ziele ja weniger auf die Frage ab `Gibt es ein Leben nach dem Tod' sondern vielmehr `Wie erschreckend/befreiend' findet ihr die Vorstellung des Nichts nach dem Tod'[...]



Meine Meinung dazu ist, daß der eigentliche Schrecken nicht im Sterben, sondern im unbegrenzten nicht-Sein liegt. Überlegungen derart -wie sie hier auch schon vorgebracht wurden-, darin liege ein Denkfehler, da das nicht-Sein ja nicht mehr wahrgenommen würde, gehen meines Erachtens an der Sache vorbei (können aber meinetwegen für diejenigen, die sich mit dieser Überlegung zufrieden geben, eine Art Trost sein). Da nach meiner Meinung es um die Vorstellung des Todes geht, welche wir ja zu Lebzeiten bilden. Dies ist sogar eine genuin menschliche Fähigkeit. Daher meine ich, es ist sozusagen eine Leistung, den Schrecken, der im Tod, liegt zu erkennen. Der Schrecken, von allem Abschied nehmen zu müssen, was man liebt.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#543652) Verfasst am: 15.08.2006, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

wenn du mir beweist, dass ich leben, dann denk ich mal über die zeit danach nach...
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#543653) Verfasst am: 15.08.2006, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
wenn du mir beweist, dass ich leben, dann denk ich mal über die zeit danach nach...


Falls das an mich gerichtet war. Ich verstehe es nicht.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#543655) Verfasst am: 15.08.2006, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich vermute stark, daß es nach meinem Tod wieder irgendwann mal ein intelligentes Lebewesen geben wird, das sich für sich selbst (und damit für mich) hält.

Sehr geil. Daumen hoch!

Toasti hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, der Tod ist ein Grenzwert, den man nie erreicht.

Auch Wittgenstein-Leser? zwinkern
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Toasti
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Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#543656) Verfasst am: 15.08.2006, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

perlbloke hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Ich glaube , der Tod ist ein Grenzwert ,den man nie erreicht.

Die Zeit in der Nähe des Todes vergeht desto langsamer , je näher man kommt .
Es ist als fiele man in ein shwarzes Loch ; für den Beobachter sieht s so aus als wäre man bereits hineingefallen, für einen selbst jedoch steht die Zeit aufgrund der Zeitdehnung beinahe still.
Somit ist man praktisch subjektiv unsterblich.

Auch dafür würde mich eine nähere Erläuterung interessieren. Wie kommst du darauf, dass die Zeit zum Tod hin immer langsamer abläuft?


Nun, ich kann es mir zumindest vorstellen.
Bei der Vorstellung des "Nichts" hab ich so meine Probleme , ebenso mit Himmel oder Hölle.
Und ich weiss , daß das Zeitempfinden vor allem in Extremsituationen sehr unterschiedlich sein kann (und wenn das Realisieren des eigenen Todes mal keine Extremsituation darstellt dann weiss ich auch nicht!).Also was spricht dagegen , daß mit dem Bewusstwerden zu sterben der psychologische Zeitpfeil sich gegen unendlich ausdehnt.
Hey , mir wärs auch lieber , ich würde als Taube auf dem Petersplatz wiedergeboren werden , um einigen dort wandelnden Klerikalen auf den Hut kacken zu können , aber ich halte Wiedergeburt für eher unwahrscheinlich. Wer bestimmt wann und als was ich wiedergeboren würde? gott? den gibts ja gar nicht Auf den Arm nehmen


Zuletzt bearbeitet von Toasti am 15.08.2006, 21:30, insgesamt einmal bearbeitet
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#543657) Verfasst am: 15.08.2006, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wenn du mir beweist, dass ich leben, dann denk ich mal über die zeit danach nach...


Falls das an mich gerichtet war. Ich verstehe es nicht.


ne, war gar nich an dich.

wer bist du denn überhaupt Lachen
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Antitheist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#543659) Verfasst am: 15.08.2006, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
das sich für sich selbst (und damit für mich) hält

Wenn man sich für sich selbst hält, wird man damit automatisch zu Doc Extropy? Geschockt
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#543661) Verfasst am: 15.08.2006, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wenn du mir beweist, dass ich leben, dann denk ich mal über die zeit danach nach...


Falls das an mich gerichtet war. Ich verstehe es nicht.


ne, war gar nich an dich.

wer bist du denn überhaupt Lachen


Berechtigte Frage.

Lachen
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#543662) Verfasst am: 15.08.2006, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
das sich für sich selbst (und damit für mich) hält

Wenn man sich für sich selbst hält, wird man damit automatisch zu Doc Extropy? Geschockt


Es gibt nur ein ich, nämlich mich idee
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#543665) Verfasst am: 15.08.2006, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
das sich für sich selbst (und damit für mich) hält

Wenn man sich für sich selbst hält, wird man damit automatisch zu Doc Extropy? Geschockt

Der Name, den du nennen kannst, ist nicht der ewige Name. zwinkern
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kolja
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Beitrag(#543668) Verfasst am: 15.08.2006, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Bewusstsein und mein "Ich" sind Funktionen meines Gehirns, wenn dieses nicht mehr funktioniert, dann höre ich auf zu existieren. Deswegen bin ich nicht beunruhigt, ich stelle mir das nicht anders vor als Bewusstlosigkeit (ein Zustand, in dem mein Gehirn ebenfalls aufhört, Bewusstsein und ein Ich-Gefühl zu produzieren), nur ohne die Aussicht auf ein Wiedererwachen. Etwas Wehmut bereitet mir die Erkenntnis, dass ich niemals erfahren werde, was aus meinen Kindern, Enkeln und der Menschheit im Allgemeinen später noch werden wird.
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boomklever
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#543669) Verfasst am: 15.08.2006, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
perlbloke hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Ich glaube , der Tod ist ein Grenzwert ,den man nie erreicht.

Die Zeit in der Nähe des Todes vergeht desto langsamer , je näher man kommt .
Es ist als fiele man in ein shwarzes Loch ; für den Beobachter sieht s so aus als wäre man bereits hineingefallen, für einen selbst jedoch steht die Zeit aufgrund der Zeitdehnung beinahe still.
Somit ist man praktisch subjektiv unsterblich.

Auch dafür würde mich eine nähere Erläuterung interessieren. Wie kommst du darauf, dass die Zeit zum Tod hin immer langsamer abläuft?


Nun, ich kann es mir zumindest vorstellen.
Bei der Vorstellung des "Nichts" hab ich so meine Probleme , ebenso mit Himmel oder Hölle.
Und ich weiss , daß das Zeitempfinden vor allem in Extremsituationen sehr unterschiedlich sein kann (und wenn das Realisieren des eigenen Todes mal keine Extremsituation darstellt dann weiss ich auch nicht!).Also was spricht dagegen , daß mit dem Bewusstwerden zu sterben der psychologische Zeitpfeil sich gegen unendlich ausdehnt.
Hey , mir wärs auch lieber , ich würde als Taube auf dem Petersplatz wiedergeboren werden , um einigen dort wandelnden Klerikalen auf den Hut kacken zu können

Mr. Green Das finde *ich* jetzt sehr geil. Lachen

Toasti hat folgendes geschrieben:
aber ich halte Wiedergeburt für eher unwahrscheinlich. Wer bestimmt wann und als was ich wiedergeboren würde? gott? den gibts ja gar nicht Auf den Arm nehmen

Okay, klar, vorstellbar ist's, nur ob dieses `ewig andauernde Sterben' eine bessere Alternative zur nicht-Existenz darstellt?

@zelig: Sehr guter Beitrag.
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moritura
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Beitrag(#543671) Verfasst am: 15.08.2006, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast 2 Alternativen angegeben, die sich nicht ausschließen, und die auf mich zutreffen.
1. Ich bin überzeugt, das der Tod etwas unwiderrufliches für mich als Individuum darstellt, und das mein Bewußtsein damit aufhört zu existieren.
Das verursacht bei mir Panik, wenn ich darüber nachdenke, das ich irgendwann den Prozess des Sterbens erleben werden.

2. Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, was die Alternativen wären. Und nein, bei realistischem Durchdenken, was das heißen würden, wäre sicher im Moment des Sterbens ein kurzfristiges Weiterleben immer die attraktivere Variante, aber langfristig gesehen?

Spätestens, wenn die Erde in ein paar Milliarden Jahren in die Sonne stürzt, das wäre sicher etwas, was ich definitiv nicht erleben möchte. Unendliches Leben hieße letztendlich jeden Scheiß mitmachen zu müssen. Und ein kurzer Blick auf unseren Globus zeigt mir, das die Möglichkeiten zu leiden unendlich größer sind, als die Möglichkeiten sich auch nur halbwegs wohl zu fühlen.

Deshalb bin ich froh über mein relativ gutes Leben, und das wars dann auch.

Noch etwas, was mich mit dem Tod versöhnt, ist das im Augenblick die Eltern meiner Generation vergreisen und sterben. Und die am längsten leben haben nach meiner Beobachtung nicht unbedingt das beste Los dabei gezogen.
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kolja
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Beitrag(#543675) Verfasst am: 15.08.2006, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Spätestens, wenn die Erde in ein paar Milliarden Jahren in die Sonne stürzt, das wäre sicher etwas, was ich definitiv nicht erleben möchte.

Echt nicht? Ich schon. Das wäre ein furioses Finale. Vorher natürlich ordentlich Drogen einwerfen.
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#543678) Verfasst am: 15.08.2006, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Spätestens, wenn die Erde in ein paar Milliarden Jahren in die Sonne stürzt, das wäre sicher etwas, was ich definitiv nicht erleben möchte.

Echt nicht? Ich schon. Das wäre ein furioses Finale. Vorher natürlich ordentlich Drogen einwerfen.
Daumen hoch!
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#543681) Verfasst am: 15.08.2006, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ich schon. Das wäre ein furioses Finale. Vorher natürlich ordentlich Drogen einwerfen.


Ich auch. Aber lieber ohne Drogen. Da bin ich Purist. Wie immer, wenn es darauf ankommt.



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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#543683) Verfasst am: 15.08.2006, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Den Gedanken, den nahenden Tod mit einem furiosen Finale (und vielen Drogen) selbst zu zelebrieren hatte ich schon öfter. Irgendwie stelle ich mir selbst einen friedlichen Tod im Bett aus Altersschwäche etwas zu melancholisch vor. Ich möchte aber einen lustigen und fröhlichen Tod, das passt besser zu meinem Leben. Andererseits möchte ich nicht alleine sein, sondern Leute bei mir haben, die mir wichtig sind, und denen wäre vielleicht nicht nach einer Sause zumute ... lässt sich schwer unter einen Hut bringen.
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#543684) Verfasst am: 15.08.2006, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ich möchte aber einen lustigen und fröhlichen Tod, das passt besser zu meinem Leben. Andererseits möchte ich nicht alleine sein, sondern Leute bei mir haben, die mir wichtig sind, und denen wäre vielleicht nicht nach einer Sause zumute ... lässt sich schwer unter einen Hut bringen.

Kollektiver Selbstmord?
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