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"Rückkehr der Religionen"?

 
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#562847) Verfasst am: 12.09.2006, 13:50    Titel: "Rückkehr der Religionen"? Antworten mit Zitat

In vielen Medien wird seit geraumer Zeit immer wieder von einer "Rückkehr der Religion" geredet. Damit ist offenbar gemeint, dass die Religionen an Bedeutung verloren hatten und diese nun wieder zurückgewinnen. Aber entspricht dies überhaupt den Tatsachen? Ich habe oft den Eindruck, dass das Schlagwort von der "Rückkehr der Religionen" bereitwillig von den Medien aufgeschnappt und unkritisch weiterverbreitet wird.

Nun ist es sicherlich richtig, dass vor allem dem Islam in den letzten Jahren eine größere Aufmerksamkeit zuteil wird als zuvor. Dies scheint mir jedoch fast auschließlich am Terrorismus zu liegen, und die Berichterstattung in den Medien über den Islam steht auch fast immer im Zusammenhang mit diesem Thema. Ein gesteigertes Interesse an den Inhalten des Islam kann ich dagegen überhaupt nicht feststellen.

In Bezug auf das Christentum scheint mir das Schlagwort noch weniger zutreffend. Wo bitte kehrt das Christentum denn zurück? Nach meinem persönlichen Eindruck spielt es bei fast allen Menschen in meinem Umfeld überhaupt keine Rolle. Wenn man sich weiter umschaut, scheint sein Einfluss sich oftmals in sozialen Traditionen zu erschöpfen (Taufe, Heirat usw.). Die Inhalte, die Lehren, die Ethik des Christentums sind dagegen allem Anschein nach auf dem Weg in die völlige Bedeutungslosigkeit - sie sind schlichtweg unbekannt. Empirisch ist es zudem so, dass den Kirchen seit Jahren zu hunderttausenden die Mitglieder davonlaufen.

Wo sind denn die ganzen Menschen außerhalb der Klatschpresse, die sich "wieder selbstbewusst zu ihrem Glauben bekennen"? Es müsste sie ja geben, wenn die Phrase von der "Rückkehr der Religion" richtig ist. Habt ihr persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Religion in eurem Umfeld an Bedeutung gewinnt oder offensiver als früher vertreten wird?
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#562851) Verfasst am: 12.09.2006, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wahrscheinlich wollen diese Spacken den Leuten weismachen, Religion wäre wieder IN (obwohl dies noch gar nicht so ist), um damit die Menschen zum Glauben wieder zurückzuführen, Religion wäre dann wohl erst wirklich wieder IN, wenn die Menschen diesen Dünnpfiff wirklich ernstnehmen!
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#562853) Verfasst am: 12.09.2006, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich wollen diese Spacken den Leuten weismachen, Religion wäre wieder IN (obwohl dies noch gar nicht so ist), um damit die Menschen zum Glauben wieder zurückzuführen, Religion wäre dann wohl erst wirklich wieder IN, wenn die Menschen diesen Dünnpfiff wirklich ernstnehmen!

Ja, einen Trick in der Art vermute ich auch.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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voltaire
atheistischer Humanist



Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 289
Wohnort: Hamm

Beitrag(#562873) Verfasst am: 12.09.2006, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

wobei schaut euch einige jugendliche von der intelligenz her an.... haben einen IQ von 11, wobei schon Mineralwasser einen IQ von 10 benötigt, um sprudeln zu können..........

will sagen, bei der unterbelichteten zielgruppe (natürlich gibt es zum glück noch ausnahmen) ist es sicherlich kein "wunder", wenn man mit guter christenpropaganda etliche an ihrer naiven stelle trifft...
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cU vOLt@IRE ! "Ich denke, also bin ich KEIN Christ" - Karlheinz Deschner
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#562879) Verfasst am: 12.09.2006, 14:20    Titel: Re: "Rückkehr der Religionen"? Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ich habe oft den Eindruck, dass das Schlagwort von der "Rückkehr der Religionen" bereitwillig von den Medien aufgeschnappt und unkritisch weiterverbreitet wird.

Ähem, jedes Schlagwort wird bereitwillig von den Medien aufgeschnappt und unkritisch weiterverbreitet. Obendrein noch inflationär. Ad nauseam.

Gleiches gilt für Show-Formate.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#562886) Verfasst am: 12.09.2006, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Diese veröffentliche und ständig wiederholte Behauptung speist sich wahrscheinlich aus dem Zulauf, den der papst schon im letzten Jahr hatte und den vielen "netten jungen Menschen" die dann immer aus aller Welt angereist kommen, um unter freiem Himmel zu beten.
Ob sich das statistisch und in der Gesamtbevölkerung untermauern lässt, weiß ich nicht.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass das, was man pauschal und grob unter "Aufklärung" versteht, in den letzten Jahren mehr und mehr zurück gedrängt wird. Das beginnt bei esoterischem Quatsch (der richtige Stein für mein Sternbild...), Feng-shui-eingerichtete Autobahnraststätten und reicht bis zu Kursen über "Engel" in Volkshochschulen.
In diese Entwicklung passt auch das Götzenanbeten der Marienstatuen- und Papstverehrer.

Gruß,
Celsus
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voltaire
atheistischer Humanist



Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 289
Wohnort: Hamm

Beitrag(#562891) Verfasst am: 12.09.2006, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Diese veröffentliche und ständig wiederholte Behauptung speist sich wahrscheinlich aus dem Zulauf, den der papst schon im letzten Jahr hatte und den vielen "netten jungen Menschen" die dann immer aus aller Welt angereist kommen, um unter freiem Himmel zu beten.
Ob sich das statistisch und in der Gesamtbevölkerung untermauern lässt, weiß ich nicht.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass das, was man pauschal und grob unter "Aufklärung" versteht, in den letzten Jahren mehr und mehr zurück gedrängt wird. Das beginnt bei esoterischem Quatsch (der richtige Stein für mein Sternbild...), Feng-shui-eingerichtete Autobahnraststätten und reicht bis zu Kursen über "Engel" in Volkshochschulen.
In diese Entwicklung passt auch das Götzenanbeten der Marienstatuen- und Papstverehrer.


absolute zustimmung... und man hat das gefühl, das sich niemand gescheites dagegen wehrt....
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#562896) Verfasst am: 12.09.2006, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:

absolute zustimmung... und man hat das gefühl, das sich niemand gescheites dagegen wehrt....

Damit sich dieses Gefühl verbreiten kann, müßte erstmal wer Gescheites in den Medien auftauchen.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Jade
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 269
Wohnort: Basel/Stuttgart

Beitrag(#562908) Verfasst am: 12.09.2006, 14:49    Titel: Re: "Rückkehr der Religionen"? Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
In vielen Medien wird seit geraumer Zeit immer wieder von einer "Rückkehr der Religion" geredet...

Das macht in der Regel nur die Klatschpresse (nicht nur in Deutschland), das ist mein Eindruck, der Artikel in "Cicero", der hier in einem anderen Thread diskutiert wurde, ist schon eine Ausnahme. In der grössten (und seriösen) Schweizer Tageszeitung, dem "Tages Anzeiger", gab es vor einigen Tagen einen Artikel anlässlich der Papstvisite in Deutschland - und dort tönte es ganz anders. Der Glaube verliere an Bedeutung, die Kirche in Deutschland aber auch der Vatikan hätten mit Problemen zu kämpfen - viele Austritte jedes Jahr, grosse finanzielle Verluste als Folge der Austritte und der hohen Arbeitslosigkeit (Deutschland gehört zu den wichtigsten Geldbeschaffern für Vatikan)... Frohe Kunde also! Sehr glücklich
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#562914) Verfasst am: 12.09.2006, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Habt ihr mal die Wohnungsanzeigen gelesen?

Schon mal gesehen wie viele Kirchengebäude dort angeboten werden?

Die braucht man wohl nicht mehr...von neuen Zulauf auf die Kirchen merk ich auch nichts.
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#562915) Verfasst am: 12.09.2006, 15:00    Titel: Re: "Rückkehr der Religionen"? Antworten mit Zitat

Jade hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
In vielen Medien wird seit geraumer Zeit immer wieder von einer "Rückkehr der Religion" geredet...

Das macht in der Regel nur die Klatschpresse (nicht nur in Deutschland), das ist mein Eindruck, der Artikel in "Cicero", der hier in einem anderen Thread diskutiert wurde, ist schon eine Ausnahme. [...]

Nach meinem Eindruck zieht sich das leider schon quer durch die Feuilletons, von der FAZ bis zur Zeit. Nicht, dass ich diese Zeitungen als besonders kritisch oder aufgeklärt klassifizieren würde, aber als reine Klatschpresse nun sicher auch nicht. Die freuen sich eben auch, wenn sie irgendein Thema gefunden haben, über das sie ihre Meinung verbreiten können. Es spricht nicht gerade für diese Medien, dass sie bei diesem Quatsch mitmachen, ohne dafür klare Belege zu benennen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#562923) Verfasst am: 12.09.2006, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte das für eine fatale Mischung aus Worthülsen-Propaganda und "Lasst uns doch den Islamismus mal positiv deuten".

Anders kann ich es nicht verstehen, warum das immer von Jubel begelitet wird, dass die Religion angeblich zurückkehrt.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Peach
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Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#563033) Verfasst am: 12.09.2006, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Diese veröffentliche und ständig wiederholte Behauptung speist sich wahrscheinlich aus dem Zulauf, den der papst schon im letzten Jahr hatte und den vielen "netten jungen Menschen" die dann immer aus aller Welt angereist kommen, um unter freiem Himmel zu beten.
Ob sich das statistisch und in der Gesamtbevölkerung untermauern lässt, weiß ich nicht.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass das, was man pauschal und grob unter "Aufklärung" versteht, in den letzten Jahren mehr und mehr zurück gedrängt wird. Das beginnt bei esoterischem Quatsch (der richtige Stein für mein Sternbild...), Feng-shui-eingerichtete Autobahnraststätten und reicht bis zu Kursen über "Engel" in Volkshochschulen.
In diese Entwicklung passt auch das Götzenanbeten der Marienstatuen- und Papstverehrer.


absolute zustimmung... und man hat das gefühl, das sich niemand gescheites dagegen wehrt....



Wie denn auch?

Stichwort Feng-Shui: Deutschland darbt vor sich hin, aber Innenausstatter machen den großen Reibach. Weil für immer mehr Menschen die Wohnung zugleich ihr Urlaubsort ist.

Mir gefallen die Feng-Shui-Skulpturen, die man sich ins Fenster hängen kann, sehr gut. Ausgesprochen ästhetisch! Ich schätze mal, wenn ich so ein mir so ein Ding wegen des ästhetischen Anblickes ins Fenster hängen würde, fiele es früher oder später garantiert jemandem auf, der mir dann erklärt, was für ein Segen die Prinzipien des Feng Shui für seinen Schwippschwager waren. Und da diese Lehre nicht erst seit gestern existiert, würde es manchen wohl einiges an Überwindung kosten, beim Kauf des nächsten Einrichtungsgegenstandes nicht für läppische 50% Aufschlag die Feng Shui-Variante nach Hause zu nehmen; so nach dem Motto: "Besser ein Placebo-Effekt als gar keiner."

Und wenn ich irgendein Sträußchen aufhängen würde, sei es wegen des Ablickes, des Duftes oder weil es gegen Mücken hilft, würde ich bestimmt früher oder später erfahren, was noch besser gegen Stress oder Radon wirkt.

Solches Verhalten muss sich nicht unbedingt mit dem Besuch religionsvernichtender Vorträge beißen. Weil "Zuhausesein" mehr mit Sich-Wohlfühlen zu tun hat als mit Sich-Wohldenken...
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Demokritos
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Anmeldungsdatum: 20.08.2006
Beiträge: 124

Beitrag(#565324) Verfasst am: 15.09.2006, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Man muß wohl zwischen den verschiedenen Varianten der Religion unterscheiden. Die hierzulande traditionell vorherrschenden Formen (christliche Großkirchen) verlieren zunehmend an Mitgliedern, allem Medienhype bei Papstbesuchen zum Trotz. Aber manche der kleineren Gruppen brauchen sich über Zulauf nicht zu beklagen - und hier drängt sich der Eindruck auf, daß eine Gruppe umso erfolgreicher missioniert, je radikaler sie ist. Gemeinschaften wie die Zeugen Jehovas, Mormonen, Neuapostolische, Adventisten, Pfingstler, Charismatiker, Nazarener oder Baptisten sind in einem ständigen Aufschwung begriffen. Aber auch bei den Großen gilt: je radikaler, desto erfolgreicher - die katholische Kirche hat weniger Mitgliederschwund als die evangelische, und ein Papst, der gegen den Unglauben wettert, kommt offenbar zumindest in den Medien hervorragend an. Gab es da nicht einmal katholischerseits Vorschläge für einen "Dialog mit den Ungläubigen"? Scheint wohl aktuell unzeitgemäß und in Vergessenheit geraten zu sein.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#565332) Verfasst am: 15.09.2006, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
In vielen Medien wird seit geraumer Zeit immer wieder von einer "Rückkehr der Religion" geredet.

Also wenn ich mir so manche Statistiken zum Thema "Glauben" ansehe glaube ich, dass sie noch da ist...

Ich meine wie kommt das, dass in den meisten Statistiken 80% und aufwärts an Gott glauben...

Mir will sowieso nicht in den Kopf wie ein 2000 Jahre altes Weltbild (von einer flachen Erde, "gesetzten" Sternen und den 4 Windgeistern an den Rändern der Erde) heute noch als Real aufgefasst werden kann...Da muss doch der Verstand freiwillig aus m Schädel hüpfen, dass man das glauben kann...

Von diesem Blickwinkel betrachtet hat die Kirche anscheinend noch Rekordzahlen!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#565351) Verfasst am: 15.09.2006, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Die Religionen waren nicht weg, denn oft versteckt sich Religion (=Fesselung) mE dort, wo sie keiner vermutet, um dann unvermutet (wieder) als solche zu erscheinen.
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Leben kann tödlich sein
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odeon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 199

Beitrag(#567868) Verfasst am: 19.09.2006, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In vielen Medien wird seit geraumer Zeit immer wieder von einer "Rückkehr der Religion" geredet.


Man redet doch nur von der Rückkehr des oder zum Religiösen, weil im letzten Jahr das WJT und dieses Jahr der Papstbesuch stattfanden. Dass zu diesen organisierten Großereignissen "viele" Menschen zusammenkommen, ist doch klar. Viele von ihnen werden ja geschickt....

Aber die große Massen heuchelt in alter Tradition verharrend oder tritt aus oder zahlt halt Kirchensteuer - man ist es so gewohnt -!!

Das beste Beispiel dafür ist doch in der jüngeren Geschichte vorhanden.

Wie bekundeten die "Massen" am 7. Oktober 1989 ihr Einstehen zur SED und zur DDR? Bilder von Massen bakm man da zu sehen. Und die wahre Stimmung zeigte sich nur ein paar Tage später.

Das scheint die Kirche erkannt zu haben. Ein paar Vorzeige - Gläubige und schon tönen einige Medien und vermeintliche Fachleute, der Glaube käme zurück....

Was soll` s! Viele wissen es besser.
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Anmerkung von odeon
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Don Hank
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Anmeldungsdatum: 28.09.2006
Beiträge: 1

Beitrag(#574158) Verfasst am: 28.09.2006, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt zwei Arten von Gläubigen: diejenigen, die nicht genug Fragen gestellt haben um an Gott zu zweifeln, und diejenigen, die genug Fragen gestellt haben um nicht mehr an den Atheismus zu glauben.
Analog dazu gibt es auch zwei Arten von Fanatismus, und zwar, den Fanatismus der traditionellen Religiösen, z.B., der orthodoxen Christen und Juden, und den der traditionellen Humanisten und Atheisten.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#574163) Verfasst am: 28.09.2006, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Willkommen im Freigeisterhaus, Don Hank!

Was treibt Dich zu uns Fanatikern?
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King Lui
Großstadtdschungelist



Anmeldungsdatum: 19.11.2004
Beiträge: 211

Beitrag(#574627) Verfasst am: 29.09.2006, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Keine Renaissance der Religion

Sowohl beim Katholischen Weltjugendtag in Köln 2005 als auch beim Tod von Papst Johannes Paul II. waren Jugendliche aus aller Welt in den Medien äußerst präsent. Daher wird in der Öffentlichkeit gelegentlich über eine „Renaissance der Religion“ bei Jugendlichen spekuliert. Die aktuelle Shell Jugendstudie zeigt allerdings, dass die meisten Jugendlichen in Deutschland nach wie vor eine nur mäßige Beziehung zu kirchlich-religiösen Glaubensvorgaben haben. Nur 30 Prozent glauben an einen persönlichen Gott, weitere 19 Prozent an eine unpersönliche höhere Macht. 28 Prozent der Jugendlichen stehen dagegen der Religion fern, der Rest (23 Prozent) ist sich in religiösen Dingen unsicher. Typisch für die heutige Jugend ist, dass sie zwar die Institution der Kirche grundsätzlich bejaht, gleichzeitig aber eine ausgeprägte Kirchenkritik äußert. 65 Prozent finden, die Kirche habe keine Antworten auf Fragen, die Jugendliche heute wirklich bewegen.

„Religion light“ bei westdeutschen Jugendlichen

Während in den neuen Ländern die große Mehrheit der Jugend kaum einen Bezug zu Religion und Kirche hat, pflegen die meisten westdeutschen Jugendlichen eine Art „Religion light“. Sie basteln sich aus religiösen und pseudo-religiösen Versatzstücken eine Art „Patchwork“-Religion zusammen. Für ihre Lebensführung ist jedoch vor allem ein säkularisiertes Wertesystem ausschlaggebend.



Mehr „echte“ Religiosität bei Migranten



Anders sieht es in der Gruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund aus, bei denen „echte“ Religiosität noch einen starken Rückhalt hat. 52 Prozent der ausländischen Jugendlichen glauben an einen persönlichen Gott, gegenüber nur 28 Prozent der deutschen Jugendlichen. Trotz großer religiöser Unterschiede gibt es jedoch viele Ähnlichkeiten in den Wertorientierungen jugendlicher Migranten, ostdeutscher und westdeutscher Jugendlicher.

quelle:
http://www.shell.com/home/Framework?siteId=de-de
&FC2=/de-de/html/iwgen/news_and_library/press_releases/2006/zzz_lhn.html
&FC3=/de-de/html/iwgen/news_and_library/press_releases/2006/2006_jugendstudie2006_210906.html


Link umgebrochen - kolja

Es sieht so aus, dass Religion in erster Linie durch Zwanderung wieder an Bedeutung gewinnt.
_________________
Bastelanleitung für ein ideologisches Weltbild:
1. Stülpe den Tatsachen eine höhere Wahrheit über.
2. Passe die Tatsachen der höheren Wahrheit an.
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enpassant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#574632) Verfasst am: 29.09.2006, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Don Hank hat folgendes geschrieben:
Es gibt zwei Arten von Gläubigen: diejenigen, die nicht genug Fragen gestellt haben um an Gott zu zweifeln, und diejenigen, die genug Fragen gestellt haben um nicht mehr an den Atheismus zu glauben.
Analog dazu gibt es auch zwei Arten von Fanatismus, und zwar, den Fanatismus der traditionellen Religiösen, z.B., der orthodoxen Christen und Juden, und den der traditionellen Humanisten und Atheisten.


Es gibt auch zwei Arten völlig überflüssiger Statements, nämlich einmal solch, welche inhaltlich-sachlich undurchdacht bis unzutreffend sind und sodann solche, welche altbackene Allgemeinplätze vom Schlage "Flüssiges Wasser ist meist feucht!" beinhalten...
zwinkern
_________________
Was das ewige Leben ist, weiß ich nicht - aber das gegenwärtige ist ein schlechter Spaß! (Voltaire)
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