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Gründe gegen den Glauben
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#60287) Verfasst am: 05.12.2003, 09:32    Titel: Gründe gegen den Glauben Antworten mit Zitat

Hi @ all,

ich hoffe, die Frage ist nicht zu persönlich- aber mich würde es einmal interessieren, was euch am Glauben (christlich oder überhaupt) stört?
Sind es die Menschen, die ihren Glauben leben- ist es die Unvorstellbarkeit eines Gottes und...und....

Viele Grüße
Ellen
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#60290) Verfasst am: 05.12.2003, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Der Glaube anderer stört mich nur, wenn diese anderen mich belästigen oder mich in meiner Freiheit einschränken.
Das ist allerdings schon der Fall, wenn sie meine Kinder missionieren... Böse

Also, warum ich nicht glaube: Gott ist mir zu brutal und zu widersprüchlich. "Den lieben Gott einen guten Mann sein lassen zwinkern " - das wäre OK, aber das tun die Christen ja nicht...
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#60294) Verfasst am: 05.12.2003, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Am Glauben stört mich, wenn er in Form des Glaubens anderer Menschen und vor allem in Form der staatlich unterstützten Religionsgesellschaften auf mein Leben einwirken.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#60295) Verfasst am: 05.12.2003, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Oder wenn ich - wie heute - mal wieder in der Zeitung in Leserbriefen lesen muss, was das bloß für Elternhäuser sind, wo die religiöse Basis fehle... Mit den Augen rollen
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#60311) Verfasst am: 05.12.2003, 11:44    Titel: Re: Gründe gegen den Glauben Antworten mit Zitat

Hallo Eifellady,

Am Glauben? Nichts. Man darf glauben an Esoterik, 'Hüpfende Steine', Schamanen, die Sterne und sonstige höhere Wesen. Wenn das alles Privatsache bleibt, dann spricht nichts dagegen, jeder Mensch hat auch das Recht mehr oder weniger bekloppt zu sein. Wenn aber die Religion in die Gesetzgebung eines modernen, aufgeklärten Staates eingreift und sie blockiert, dann ist Einhalt zu gebieten. Wenn des weiteren Eltern ihre Kinder an der Entfaltung hindern, ihnen Schuldgefühle vermitteln und das alles im Namen einer Religion, dann heißt es halt. Religion ist Privatsache, mehr nicht.

Gruß

Burkard
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#60314) Verfasst am: 05.12.2003, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schließe mich meinen Vorrednern an.

Von mir aus kann jeder Glauben was er will, solange er damit andere in ihrer Freiheit nicht einschränkt.
Deshalb bin ich primär gegen jede Art von Einflußnahme der Religionsgemeinschaften auf gesamtgesellschaftliche Angelegenheiten, wie etwa Kirchensteuereinzug durch den Staat (und deren 100%iger steuerlicher Absetzbarkeit ...), Religionsunterricht an Schulen (was spricht dagegen, dass die Religionsgemeinschaften einen solchen Unterricht auf eigene Kosten außerhalb der Schulzeit durchführen, wenn sie ihn für so wichtig erachten?) usw. usf. etc. pp.
Wenn jemand mit seinem Glauben glücklich ist und andere damit in Frieden läßt, hat er sogar noch meinen 'Segen' dazu. zwinkern

Danach kommt eine Ebene der persönlichen Meinungsäußerung: Wenn mir jemand erklärt - von mir aus auch ohne missionarischen Hintergedanken - dass er an dieses oder jenes glaube, dann muss er halt einfach damit rechnen, dass ich ihm meine dazu kontäre Meinung mitteile.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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blueSky
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Anmeldungsdatum: 22.08.2003
Beiträge: 52

Beitrag(#60318) Verfasst am: 05.12.2003, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Genau, so sehe ich das auch.
Ich versuchs noch mal mit meinen Worten zwinkern

Ich sehe im dogmatischen Glauben, den ich nicht mehr in Frage stellen kann/darf, eine Beschränkung meines Horizonts und jede Menge Unflexibilität. Kann dann nicht mehr oder nur noch getrübt über den Tellerrand hinausschauen (wenn ich es sonst kann Lachen). Die Grenzerfahrungen setzen viel früher ein, als es nötig ist für einen denkenden Menschen *g* Je mehr ich auf einen Glauben setze, um so weniger kann ich den Hintergrund, also das was drüber hinaus geht, erkennen/ertragen und zwangsläufig nicht mehr offen für Argumente jenseits des Glaubens sein. Das gilt natürlich für alles, was zur absoluten Wahrheit erkoren wird zwinkern Sehr fest glauben heißt in gewisser Weise für mich auch, sehr deterministisch unfrei funktionieren, für wen oder was auch immer. Und wenn der Glaube so an Macht gewinnt, dann passiert das nämlich und andere werden dann auch für den Glauben vereinamt. Glaube an eine höhere Macht, macht eben leicht fremdbestimmt. Wenn schon ein Glaube, dann an sich selbst und an die Liebe Sehr glücklich Das gehört auch zusammen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#60321) Verfasst am: 05.12.2003, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muß unterscheiden:

(1) Was mich am Glauben für mich selbst stören würde:
- es gibt bisher keinen Hinweis auf übernatürliche Wesen
- alle mir bekannten theologischen Modelle sind unlogisch
- Suchtpotential (einmal gläubig -> Rückweg abgeschnitten)

(2) Was mich am Glauben Anderer stört:
- Mission und Indoktrination, Alleinvertretungsanspruch
- Aufklärung und kritisch-rationalistische Haltung wird behindert, was ich für gesellschaftlich kontraproduktiv halte
- meine Grundwerte werden teilweise verletzt (an mir und an anderen, Menschenrechtsverletzungen religiös gerechtfertigt usw.)

gruß/step
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Zuletzt bearbeitet von step am 05.12.2003, 12:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#60322) Verfasst am: 05.12.2003, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ich erkennen kann, scheint es eher die Einflussnahme auf andere zu sein, die euch am Glauben - oder besser, dessen Ausübung - stört.
Ich hätte dazu zwar etwas zu sagen- aber ich halte das mal zurück, denn ich möchte erst abwarten ob andere noch etwas dazu zu sagen haben.

Danke für eure Meinungen. Smilie

Ellen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#60325) Verfasst am: 05.12.2003, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Wie ich erkennen kann, scheint es eher die Einflussnahme auf andere zu sein, die euch am Glauben - oder besser, dessen Ausübung - stört.

Ha, wusste ichs doch -> Du hattest die Frage (absichtlich?) mißverständlich formuliert, deswegen hatte ich (1) und (2) geantwortet. Jetzt versuchst Du aus der Ablehnung der Antwortenden (die es wie (2) verstanden hatten) abzuleiten, daß es das sei, was sie an (1) stören würde. Dieser Schluß ist aber ungerechtfertigt.

gruß/step
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Sanne
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Beitrag(#60328) Verfasst am: 05.12.2003, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Wie ich erkennen kann, scheint es eher die Einflussnahme auf andere zu sein, die euch am Glauben - oder besser, dessen Ausübung - stört.


hmm... ich finde es auch irgendwie bedauernswert, mitanzusehen, wie die Gläubigen verblöden (Step und Bluesky hatten das mit schöneren worten erklärt zwinkern ) - allerdings sind es ja nicht nur Gläubige, die selbstverletzendes Verhalten an den Tag legen. Sowas finde ich jedenfalls grundsätzlich ... bemitleidenswert... gesellschaftlich belastend... störend...
Andererseits erfüllt selbstverletzendes Verhalten eine wichtige psychologische Funktion für den Betreffenden aus, und wir haben ja schließlich alle unsere Neurosen Verlegen
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#60336) Verfasst am: 05.12.2003, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Wie ich erkennen kann, scheint es eher die Einflussnahme auf andere zu sein, die euch am Glauben - oder besser, dessen Ausübung - stört.

Ha, wusste ichs doch -> Du hattest die Frage (absichtlich?) mißverständlich formuliert, deswegen hatte ich (1) und (2) geantwortet. Jetzt versuchst Du aus der Ablehnung der Antwortenden (die es wie (2) verstanden hatten) abzuleiten, daß es das sei, was sie an (1) stören würde. Dieser Schluß ist aber ungerechtfertigt.

gruß/step


Nein, Step - ich meinte eine Aussage über die Beeinflussung anderer.
Das du das so differenziert hast finde ich gut- ich will hier einfach nur wissen was euch stört- keine Bewertung noch sonst etwas.
Es interessiet mich einfach, wieso ihr gegen den Glauben seid.
Habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt.

Ellen
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#60338) Verfasst am: 05.12.2003, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Wie ich erkennen kann, scheint es eher die Einflussnahme auf andere zu sein, die euch am Glauben - oder besser, dessen Ausübung - stört.


hmm... ich finde es auch irgendwie bedauernswert, mitanzusehen, wie die Gläubigen verblöden (Step und Bluesky hatten das mit schöneren worten erklärt zwinkern ) - allerdings sind es ja nicht nur Gläubige, die selbstverletzendes Verhalten an den Tag legen. Sowas finde ich jedenfalls grundsätzlich ... bemitleidenswert... gesellschaftlich belastend... störend...
Andererseits erfüllt selbstverletzendes Verhalten eine wichtige psychologische Funktion für den Betreffenden aus, und wir haben ja schließlich alle unsere Neurosen Verlegen


Was verstehst du unter selbstverletzenden Verhalten?
Hm, und eine Frage- betrachtest du es wirklich als verblöden oder eher eine undifferenzierte Haltung?

Ellen
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Woici
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Beitrag(#60340) Verfasst am: 05.12.2003, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:

Es interessiet mich einfach, wieso ihr gegen den Glauben seid.
Habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt.

Ellen


Ich bin nicht gegen den Glauben... wer will soll glauben... mit sicherheit glaube ich auch an die eine oder andere Sache und ob dieser Glauben mit der Realität übereinstimmt, ist eine ganz andere Frage... ich glaube zum Beispiel, dass ich ein ganz umgängliches und sympathisches Kerlchen bin... Mr. Green
Mir ist es auch vollkommen schnuppe, ob und wenn ja was jemand anderes glaubt.
Ich habe Freunde, die sind davon überzeugt, dass Ausserirdische die Sphinx gebaut haben... man kann mit diesem Menschen hervorragend auskommen, wenn man das Thema "Ausserirdische" einfach vermeidet.
Ich habe eine sehr gute Freundin die bis zu einem gewissen Grad gläubig ist. Mit ihr habe ich die besten gespräche die man sich nur vorstellen kann, solange man das Thema Religion dabei auslässt.

Ein jeder soll glauben was er will. Und darum stört mich eigentlich nicht der Glauben an sich, sondern die den Glauben praktizierenden Menschen mit Missionierungsdrang und die dazugehörigen Verbrecherorganisationen...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#60346) Verfasst am: 05.12.2003, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Wie ich erkennen kann, scheint es eher die Einflussnahme auf andere zu sein, die euch am Glauben - oder besser, dessen Ausübung - stört.


hmm... ich finde es auch irgendwie bedauernswert, mitanzusehen, wie die Gläubigen verblöden (Step und Bluesky hatten das mit schöneren worten erklärt zwinkern ) - allerdings sind es ja nicht nur Gläubige, die selbstverletzendes Verhalten an den Tag legen. Sowas finde ich jedenfalls grundsätzlich ... bemitleidenswert... gesellschaftlich belastend... störend...
Andererseits erfüllt selbstverletzendes Verhalten eine wichtige psychologische Funktion für den Betreffenden aus, und wir haben ja schließlich alle unsere Neurosen Verlegen


Was verstehst du unter selbstverletzenden Verhalten?


Zum Beispiel sowas http://www.magersucht-online.de/sel_verl.htm oder surf mal auf Psycho-Selbsthilfegruppen-Seiten zwinkern


Zitat:
Hm, und eine Frage- betrachtest du es wirklich als verblöden oder eher eine undifferenzierte Haltung?


Ich meine verblöden: Suchtpotential, Kindlich-abhängig-bleiben-müssen, glauben = für-wahr-halten und nicht nachfragen.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#60378) Verfasst am: 05.12.2003, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

ich halte gott für eine gute erfindung, ohne ihn würden menschen, die wenigher halt im leben haben, psychisch labil werden.
kritisch wird der glauben, und zwar nicht nur der christliche, erst dann, wenn eine extreme einflussnahme auf die meinungen anderer ausgeübt wird.
es mag arrogant klingen, aber ich habe gott nicht nötig:

gerichtet wird noch nicht jetzt, warum sollte ich gott verehren?
die christlichen werte lebe ich auch ohne gott.
ich habe freunde und brauche abends keine monologe zu führen, wenn mich etwas bedrückt.
und die bibel.... nun ja, um der bibel willen sollte man kein christ werden
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Spock
lebt noch



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Beitrag(#60384) Verfasst am: 05.12.2003, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Am Glauben stört mich am meisten, dass man als Ungläubiger immer als Böser hingestellt wird und die christliche Ethik die beste sei. Tatsächlich hat uns aber nicht das Christentum unsere heutige Ethik gebracht, sondern die Aufklärung. Ohne diese würden heute sicher noch alle Nichtchristen verfolgt werden.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#60385) Verfasst am: 05.12.2003, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mich störte auch der Glauben der anderen, als meine Tochter in der 3. Klasse von Mitschülern gesagt wurde, sie käme in die Hölle, wenn sie nicht an Gott glaubt...
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#60391) Verfasst am: 05.12.2003, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
die christlichen werte lebe ich auch ohne gott.
"Keine anderen Götter neben ihm haben"? "Homosexuelle ihrer gerechten Strafe zuführen"?? usw. usf ... Geschockt

Einerseits meinst du wohl nicht alle christlichen Werte, andererseits sind die Werte, die du wohl meinst, keineswegs genuin christlich ...
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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defensor_fidei
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Beitrag(#60395) Verfasst am: 05.12.2003, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler schrieb:

Zitat:
Am Glauben stört mich, wenn er in Form des Glaubens anderer Menschen und vor allem in Form der staatlich unterstützten Religionsgesellschaften auf mein Leben einwirken.


Wenn ich jetzt wieder den Begriff der "staatlich unterstützten Religionsgemeinschaften" lese, kommen mir folgende Fragen:

Wenn ihr die subsidiär geleisteten Aufgaben der Kirchen für die eigentlichen Aufgaben des Staates (die der Staat "subsidiär" auf die Kirchen übertragen hat) seht, so könnte man natürlich durchaus sagen: Ok, der Staat leistet keine entsprechenden Zahlungen mehr an die Kirchen und übernimmt die bisher subsidiär geleisteten Aufgaben (Krankenfürsorge, Altenfürsorge, Kindergärten, Schulen, usf.) selbst.

Das "Geschrei" der staatlichen Institutionen höre ich heute schon.

Verläßt sich der Staat und seine Behörden nicht vielmehr zu sehr auf die Leistungen der Kirche, die auch aus Kirchenstuermitteln gefördert werden?
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#60398) Verfasst am: 05.12.2003, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Soeben lese ich Nocquae's Posting:

Zitat:
"Homosexuelle ihrer gerechten Strafe zuführen"??


Wo hat die r.-k. Kirche diese Forderung erhoben? - Ich bitte um konkrete Belege.

Ansonsten gilt diese Aussage als pure Verleumdung.
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Woici
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Beitrag(#60400) Verfasst am: 05.12.2003, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
die auch aus Kirchenstuermitteln gefördert werden


Blödsinn... es würde schon ausreichen die Kirchensteuer nicht mehr auf die Lohnsteuer anrechenbar zu machen um den anteil der Kirchen an sozialen Ausgaben mehr als aufzuwiegen... da sind dann die 20 Milliarden Euro an Subventionen noch nicht einmal eingerechnet...
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#60401) Verfasst am: 05.12.2003, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Verläßt sich der Staat und seine Behörden nicht vielmehr zu sehr auf die Leistungen der Kirche, die auch aus Kirchenstuermitteln gefördert werden?


Der Staat subventioniert allein schon die Kirchensteuer höher, als von dort subsidiär Leistungen finanziert werden!

Aber das ist hier wirklich nicht das Thema. Dies disktutiere bitte in den entsprechenden Threads!
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#60402) Verfasst am: 05.12.2003, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Wenn ihr die subsidiär geleisteten Aufgaben der Kirchen für die eigentlichen Aufgaben des Staates (die der Staat "subsidiär" auf die Kirchen übertragen hat) seht, so könnte man natürlich durchaus sagen: Ok, der Staat leistet keine entsprechenden Zahlungen mehr an die Kirchen und übernimmt die bisher subsidiär geleisteten Aufgaben (Krankenfürsorge, Altenfürsorge, Kindergärten, Schulen, usf.) selbst.
Nein: Der Staat sollte die bisher subsidiär geleisteten Aufgaben selbst übernehmen ... und an Gehältern für Bischöfe, Militärgeistliche usw. sparen.

Zitat:
Verläßt sich der Staat und seine Behörden nicht vielmehr zu sehr auf die Leistungen der Kirche, die auch aus Kirchenstuermitteln gefördert werden?
Die Kirchensteuer ist zu 100% steuerlich absetzbar. Was ich an die Kirche zahle nehme ich also dem Staat weg.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#60403) Verfasst am: 05.12.2003, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Soeben lese ich Nocquae's Posting:

Zitat:
"Homosexuelle ihrer gerechten Strafe zuführen"??


Wo hat die r.-k. Kirche diese Forderung erhoben? - Ich bitte um konkrete Belege.

Ansonsten gilt diese Aussage als pure Verleumdung.


Nocquae bezieht sich auf die Bibel, die Grundlage jedes christlichen Glaubens. Du wirst verstehen, dass wir als Außenstehende nicht bereit sind, den christlichen Glauben allein auf die Aussagen einer einzigen Religionsgesellschaft zu beschränken.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#60405) Verfasst am: 05.12.2003, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler:

Deinem "Rotstift-Vermerk" kann ich nicht zustimmen - auch wenn du jetzt vor Wut "rot" anläufst <intonie>

Das Thema ist doch "Gründe gegen den Glauben". Wenn nun die Kirchensteuer als Grund gegen den Glauben thematisiert wird, so ist es IMHO legitim, eine Äußerung zur Kirchensteuer und das Subsidiaritätsprinzip zu machen.

Denn wenn die Kirchensteuer ein Grund gegen den Glauben sein sollte, möchte ich das Geschrei aller Steuerzahlen hören, wenn die Kirchensteuer insgesamt abgeschafft werden würde und im Zuge dadurch (da ja der Staat für die subsidiären Aufgaben aufkommen muß) die Steuern und Abgaben wieder erhöht werden würden.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#60406) Verfasst am: 05.12.2003, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:

Denn wenn die Kirchensteuer ein Grund gegen den Glauben sein sollte, möchte ich das Geschrei aller Steuerzahlen hören, wenn die Kirchensteuer insgesamt abgeschafft werden würde und im Zuge dadurch (da ja der Staat für die subsidiären Aufgaben aufkommen muß) die Steuern und Abgaben wieder erhöht werden würden.

Der Staat finanziert doch größtenteils eh schon einen Großteil.
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defensor_fidei
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Beitrag(#60408) Verfasst am: 05.12.2003, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler schrieb:

Zitat:
Du wirst verstehen, dass wir als Außenstehende nicht bereit sind, den christlichen Glauben allein auf die Aussagen einer einzigen Religionsgesellschaft zu beschränken.


Du wirst mit mir sicherlich übereinstimmen, wenn ich sage, daß es in der überwiegenden Zahl aller Postings, wo die r.-k. Kirche hier thematisiert und angegriffen wird, um die von der Kirche abgelehnte ausgelebte Homosexualität geht.

Die Freigeister sehen wohl die ausgelebte Homosexualität als den überwiegenden Grund in der Verkündigung der r.-k. Kirche an - oder?

[Dabei ist die Homosexualität im Rahmen der Sittenlehre der r.-k. Kirche nur ein winziger Bruchteil.]
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Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 1133
Wohnort: Mainufer

Beitrag(#60409) Verfasst am: 05.12.2003, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:

Das Thema ist doch "Gründe gegen den Glauben". Wenn nun die Kirchensteuer als Grund gegen den Glauben thematisiert wird, so ist es IMHO legitim, eine Äußerung zur Kirchensteuer und das Subsidiaritätsprinzip zu machen.

Lesen ist nicht gerade Deine Stärke, stimmt's?
Niemand hat in diesem Thread bisher die Kirchensteuer als Grund gegen den Glauben angeführt.
Du selber hast das Thema auf den Tisch gebracht.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#60411) Verfasst am: 05.12.2003, 13:49    Titel: Re: Gründe gegen den Glauben Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
ich hoffe, die Frage ist nicht zu persönlich- aber mich würde es einmal interessieren, was euch am Glauben (christlich oder überhaupt) stört?
Sind es die Menschen, die ihren Glauben leben- ist es die Unvorstellbarkeit eines Gottes und...und....


Es ist die absolute Irrationalität einer - wie auch immer gearteten - Gottesvorstellung, die mich ungläubig werden ließ. Naturwissenschaftliche Erklärungen beschreiben das Universum recht gut, ohne einen Gottesbezug.

Sicherlich kann ich nicht beweisen, dass es keinen Gott gibt. Wo ich mir allerdings sehr sicher bin ist, dass es den jüdisch-christlich-islamischen Gott nicht gibt (absurder gehts nämlich kaum noch).

Ansonsten gilt für mich: ich benötige keinen Gott für mein Leben. Ganz im Gegenteil geht es mir (seitdem ich den Glauben abgelegt habe) psychisch und physisch um einiges besser als in meiner "Glaubensphase".
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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