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Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ?
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#610428) Verfasst am: 29.11.2006, 10:49    Titel: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

kleiner gedanke am rand : die allermeisten atheisten (mich eingeschlossen) würden doch ihren letzten lippenstift drauf verwetten daß sie niemals wieder in der lage sein werden zurück zum "glauben" zu finden.

inwiefern verstehen die gläubigen (welche ich hier anspreche) diesen umstand ?
können sie nachvollziehen daß wir uns in einer (aus ihrer sicht) "glaubenskrise" befinden die nicht mehr bewältigbar ist ?
können sie verstehen daß der glaube in uns "tot" ist ?
gibt es gläubige die denken daß uns aus diesem (selbstverschuldeten ? oder unverschuldeten) umstand nun vor gott nachteile gereichen ?

ist überzeugung kein argument ? sollte doch gerade für die gläubigen das stärkste argument überhaupt darstellen, oder ?
_________________
Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#610444) Verfasst am: 29.11.2006, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, Überzeugung ist bei den meisten Atheisten keine Sache, ich bin so überzeugt dass Gott eine Erfindung ist, wie Gnome, Elfen, Einhörner oder andere Fabelwesen. Das ist halt einfach so, weil es keinerlei Gründe gibt, wieso diese Dinge real sein sollen.

Um zur Frage zu kommen, zitieren wir Woody Allen:
Zitat:
To you I'm an atheist, to God I'm loyal opposition.

zwinkern
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Stop believing - start thinking.
Rise up, rise up!
Live a full life, 'cause when it's over, it's done!
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#610446) Verfasst am: 29.11.2006, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Nehmen wir ganz einfach mal an dass es so einen "Gott" gibt, ohne diesen Begriff über Gebühr detailiert ausdefinieren zu wollen.

Wieso will der von mir pausenlos angebetet werden? Wieso will der, dass ich auf den Knien herumrobbe und am Ende mich auch noch selbst geissle und vielleicht auch noch Jungfrauen noch und nöcher opfere? Ist der Typ so arg von Minderwertigkeitskomplexen zersetzt dass er das braucht?

Er der ewigwährende, allmächtige Schöpfer des Universums, der sich - aus Langeweile? - so eine Art Streichelzoo zugelegt hat, braucht so etwas??? Dreiviertel der Menschheit befinden sich in höchst suboptimalen Bedingungen? Was will der eigentlich?

Am jüngsten Tag schuldet der MIR Rechenschaft, und nicht umgekehrt!

Jenseits dessen, wer an so einen Gott glaubt, und das womöglich auch noch bei anderen voraussetzt oder gar von ihnen verlangt ist von einer unübertrefflichen Dreistigkeit des Geistes besessen welche dem Vorhandensein ansatzmässiger Intelligenz vollends widerspricht. Da gibt es nichts zu beschönigen.
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Headjob yes - hejab no!


Zuletzt bearbeitet von Brahms am 29.11.2006, 11:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#610448) Verfasst am: 29.11.2006, 11:26    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
ist überzeugung kein argument ? sollte doch gerade für die gläubigen das stärkste argument überhaupt darstellen, oder ?


Warum bilden wir uns eigentlich immer wieder ein, mit Logik käme man bei Gläubigen weiter?
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#610452) Verfasst am: 29.11.2006, 11:33    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
ist überzeugung kein argument ? sollte doch gerade für die gläubigen das stärkste argument überhaupt darstellen, oder ?


Warum bilden wir uns eigentlich immer wieder ein, mit Logik käme man bei Gläubigen weiter?

Weil wir die Hoffnung nicht verloren haben, dass einige von ihnen doch Denken können?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#610456) Verfasst am: 29.11.2006, 11:40    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
kleiner gedanke am rand : die allermeisten atheisten (mich eingeschlossen) würden doch ihren letzten lippenstift drauf verwetten daß sie niemals wieder in der lage sein werden zurück zum "glauben" zu finden.


Kein hoher Einsatz, finde ich. Teufel

Blanka hat folgendes geschrieben:
inwiefern verstehen die gläubigen (welche ich hier anspreche) diesen umstand?
Versteh ich sehr gut.

Blanka hat folgendes geschrieben:
können sie nachvollziehen daß wir uns in einer (aus ihrer sicht) "glaubenskrise" befinden die nicht mehr bewältigbar ist ?


Hm, Du musst es von mir aus keine Krise nennen. A-Ismen sind gleichwertige Haltungen zu Theismen. Du könntest allerdings Schwierigkeiten mit Dogmatischen A-Isten bekommen, wenn Du einen A-Ismus als Krisenerscheinung bezeichnest.

Blanka hat folgendes geschrieben:
können sie verstehen daß der glaube in uns "tot" ist ?


Klar, kein Problem.

Blanka hat folgendes geschrieben:
gibt es gläubige die denken daß uns aus diesem (selbstverschuldeten ? oder unverschuldeten) umstand nun vor gott nachteile gereichen ?


Ja. Die gibt es. Sie stellen sogar die überwiegende Mehrheit. Aber, bitte, es ist _keine Schuld_, A-Ist zu sein.


Blanka hat folgendes geschrieben:
ist überzeugung kein argument ? sollte doch gerade für die gläubigen das stärkste argument überhaupt darstellen, oder ?


Verstehe ich leider nicht.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#610477) Verfasst am: 29.11.2006, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde, wenn ich tot bin und vor meinem Schöpfer stehe, ihn auffordern, mir seine Existenz nachzuweisen. Schließlich könnte er ja auch nur eine postmortale Erscheinung sein, die mir mein ausglimmendes Nervensystem vorgaukelt.
Außerdem bin ich ein "guter Deutscher" und werde ihn nach seinen Papieren fragen. Wenn er keine Steuernummer als Selbstständiger hat, werde ich schon mal ganz kritisch. Dann gibt es ihn vielleicht gar nicht, oder er ist nur ein Briefkastengott.

Und im Ernst: Schon der große und Heilige Augustinus (der ein Riesenarschloch gewesen sein muss) hat postuliert, dass Gott allein entscheidet, auf wen die Gnade fällt, an ihn zu glauben, und auf wen nicht. Trotzdem bestraft er drakonisch diejenigen, die nicht an ihn glauben, was er jedoch selbst entschieden und veranlasst hat.

Von dieser intellektuellen Qualität und moralischen Redlichkeit sind wohl die meisten großen Kirchenväter...
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Rae
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#610484) Verfasst am: 29.11.2006, 12:29    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

@ Blanka

Die Frage ist, was haben sie denn "geglaubt"?
Waren sie z.b. einst in einer Kirche und hat sie das nicht überzeugt und meinen sie
desshalb sie seien vom "Glauben" abgefallen"?

Nach der Bibel ist jemand, der sich einst zu Christus echt bekehrt hat und
etwas vom Himmel in seinem Leben geschmeckt und dann Christus bewusst den
Rücken kehrt - für immer verloren.

Er kann sich nie mehr zu Gott hin bekehren.

Meine Ueberzeugung ist aber, dass es hier Menschen gibt,
die noch nie eine echte Beziehung zu Jesus Christus gehabt haben und desshalb
auch nicht vom Glauben abgefallen sind.

Sie haben einer Organisation den Rücken gekehrt, von der sie nicht überzeugt waren.

Von Gott abfallen kann nur jemand der einmal in Christus war.
Bei der Bekehrung - einer Hinkehr zu Gott von ganzem Herzen.
Jemand der den Heiligen Geist erfahren hat und sich dann von Jesus
wieder so weit entfernt hat, dass er abgestorben ist.
Er kann weiterhin noch religiös sein - in die Kirche gehen - Bibel lesen - und sogar
beten - und doch ist Christus nicht sein HERR und Meister - nicht sein ein und alles.
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homo sapiens
Primat



Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 394
Wohnort: Erde

Beitrag(#610496) Verfasst am: 29.11.2006, 12:41    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
Nach der Bibel ist jemand, der sich einst zu Christus echt bekehrt hat und
etwas vom Himmel in seinem Leben geschmeckt und dann Christus bewusst den
Rücken kehrt - für immer verloren.


Meine christliche Phase erkläre ich mir heute als jugendliche Unreife.
In einem gewissen Alter ist man nunmal verstärkt auf "Wahrheitssuche".
Aufhören sollte das meines Erachtens nach nie!
"Warum" und "Wieso" sind Wörter, die keiner jemals aus seinem Wortschatz verbannen sollte! zwinkern
Auch wenn Ivan Rebroff das gestern auf dem Roten Sofa bei "DAS!" im NDR gefordert hat! Pillepalle

Rae hat folgendes geschrieben:
Er kann sich nie mehr zu Gott hin bekehren.


Ich bin sicher, es gibt einige "Wiedereinsteiger"!
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Kosmopolit, sterblich, nicht wiedergeboren
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#610505) Verfasst am: 29.11.2006, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

@Rae:
Wie so oft, muss man mal wieder feststellen, dass du offensichtlich in einer Parallel- oder Scheinwelt lebst. Deine Unterstellungen, viele (vermeintliche) Atheisten hier hätten nur der Kirche als Organisation den Rücken gekehrt ist abenteuerlich. Du darfst mir gern das Gegenteil beweisen, aber ich bin mir in meiner Einschätzung ziemlich sicher, dass die meisten hier ein GRUNDSÄTZLICHES Problem mit der Religion im Allgemeinen und mit den abrahamitischen Religionen im Besonderen haben.
Die meisten User hier - mich eingeschlossen - halten es für eine völlig absurde Vorstellung, dass man zu einer mythischen Gestalt, dessen reales Vorbild (vielleicht) vor über 2.000 mal gelebt hat (und dann natürlich auch gestorben ist), eine "persönliche Beziehung" aufbauen könne. Oder anders: Man kann nichts kennenlernen, was nicht da ist.
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homo sapiens
Primat



Anmeldungsdatum: 25.08.2006
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Beitrag(#610508) Verfasst am: 29.11.2006, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Man kann nichts kennenlernen, was nicht da ist.

Oder noch ein schlechtes Gewissen haben, weil man nicht 'dran glauben kann! Lachen
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#610509) Verfasst am: 29.11.2006, 13:00    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
kleiner gedanke am rand : die allermeisten atheisten (mich eingeschlossen) würden doch ihren letzten lippenstift drauf verwetten daß sie niemals wieder in der lage sein werden zurück zum "glauben" zu finden.


Das können nur diejenigen Gläubigen akzeptieren, die in der Lage sind, bei Bedarf bzw. temporär zu "methodologischen Atheisten" zu konvertieren (was ja auch jeder "gläubige" Naturwissenschaftler während seiner Forschung tun muss). Denn erst wenn man überhaupt ins Kalkül zu ziehen bereit ist, dass in der "Nullhypothese" kein Gott vorkommen könnte (sondern erst "erkannt" werden muss), kann der Gläubige die Argumentation eines Atheisten verstehen. Ansonsten bleibt jede Auseinandersetzung der Gläubigen mit dem Atheismus an der Oberfläche und endet in Scheingefechten. Das Unvermögen bzgl. dieses "methodologischen Atheismus´" und die daraus folgende Hilflosigkeit der Gläubigen, die ihr Wahnbild dergestalt gegen jedes Argument immunisiert haben, zeitigt dann missionarische Predigtversuche und schleimerische Agitation. So zumindest die hier anwesende Fundamentalistin, die in der Lage scheint, jedes noch so stichhaltige Argument zu ignorieren - ihr Denkfehler liegt an der Basis.
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Effô Tisetti
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Wohnort: 75

Beitrag(#610511) Verfasst am: 29.11.2006, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

homo sapiens hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Man kann nichts kennenlernen, was nicht da ist.

Oder noch ein schlechtes Gewissen haben, weil man nicht 'dran glauben kann! Lachen


Allerdings. Dieses Problem hatte ich seit meinem 7. Lebensjahr (bis zu meinem 12. ungefähr).
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



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Beiträge: 1243
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Beitrag(#610515) Verfasst am: 29.11.2006, 13:23    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
ist überzeugung kein argument ? sollte doch gerade für die gläubigen das stärkste argument überhaupt darstellen, oder ?


Warum bilden wir uns eigentlich immer wieder ein, mit Logik käme man bei Gläubigen weiter?

Weil wir die Hoffnung nicht verloren haben, dass einige von ihnen doch Denken können?


ich habe keinen zweifel daran daß viele gläubige hochintelligent sind... ich habe nur zweifel daran daß ihnen daß über gewisse "mauern" hilft... ängste...oktroierte strukturen die mit einem guten selbstverteidigungssystem ausgestattet sind.
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Blanka
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Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#610529) Verfasst am: 29.11.2006, 13:44    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
@ Blanka

Die Frage ist, was haben sie denn "geglaubt"?
Waren sie z.b. einst in einer Kirche und hat sie das nicht überzeugt und meinen sie
desshalb sie seien vom "Glauben" abgefallen"?

Nach der Bibel ist jemand, der sich einst zu Christus echt bekehrt hat und
etwas vom Himmel in seinem Leben geschmeckt und dann Christus bewusst den
Rücken kehrt - für immer verloren.

Er kann sich nie mehr zu Gott hin bekehren.

Meine Ueberzeugung ist aber, dass es hier Menschen gibt,
die noch nie eine echte Beziehung zu Jesus Christus gehabt haben und desshalb
auch nicht vom Glauben abgefallen sind.

Sie haben einer Organisation den Rücken gekehrt, von der sie nicht überzeugt waren.

Von Gott abfallen kann nur jemand der einmal in Christus war.
Bei der Bekehrung - einer Hinkehr zu Gott von ganzem Herzen.
Jemand der den Heiligen Geist erfahren hat und sich dann von Jesus
wieder so weit entfernt hat, dass er abgestorben ist.
Er kann weiterhin noch religiös sein - in die Kirche gehen - Bibel lesen - und sogar
beten - und doch ist Christus nicht sein HERR und Meister - nicht sein ein und alles.


ich habe als kind (bis 8 jahre) durchaus geglaubt. sogar gegen die (zugegebenermaßen recht halbherzige) opposition meiner agnostischen eltern.
ich habe mir den jesus als idealfigur im kopf aufgebaut... jedoch je öfter ich mir die frage gestellt habe "was hätte jesus getan/gesagt", desto öfter musste ich feststellen daß solch ein charakter nichts mehr mit einem normalen menschlichen wesen und seinen durchaus natürlichen und sinnvollen trieben gemein hat. jesus ist anfangs mein gott gewesen, und wurde mit zunehmender reflexionsfähigkeit mehr und mehr zu einem irrealen idol...zuletzt war von ihm eigentlich nur noch eine karikatur übrig.
jesus ist kein mensch. was jesus wirklich antreibt ... siene motivationen ... sind mit meinem selbstbild und meinen wünschen an mein leben nie und nimmer vereinbar.
so wichtig (und moralisch richtig) manche grundhaltungen jesu sein mögen... in seiner extremen ausprägung und gnadenlosen schwarz/weiss malerei stellt er die verkörperung von ,mit meinem (angemessen egoistischen) sinn für humanismus, unvereinbaren idealen dar.
auch ist er kurzsichtig und kleinkariert in der wahl seiner mittel um das zu tun was er eigentlich vorgab zu tun : den menschen helfen in der not.
was bringt es ein paar wenige angeblich mit wunderkräften von tödlichen krankheiten zu heilen oder gar vom totenbett auferstehen zu lassen, wenn er sie dann in der gleichen beschissenen welt zurücklässt ? damit verletzt er doch auch noch seinen eigenen ideale... wenn alles streben nach einem jenseitigen dasein gelten soll, warum heilt er dann menschen im diesseits ? als methapher für seine macht im jenseits ? werbetricks ? die ganze geschichte jesus ist mir zu unplausibel.
gandhi ist ein besserer messias für die menschen gewesen. und das ganz ohne wunder...
und nun bitte keine reden davon wie sehr gandhi jesus verehrt haben soll.
tendentiell ist jesus auch für viele atheisten ein "vorbild". jedoch eben einfach kein vollständiges. kein absolut in sich schlüssiges abbild eines plausiblen ideals.

ich bin also verdammt ? nun...mir macht das nichts aus, weil ich weiss daß es irrelevant ist was gläubige über mein seelenheil sagen. jedoch möchte ich herausarbeiten welche folgen dies für die beziehungen zwischen gläubigen und atheisten hat. wie sollen gläubige ein vertrauensherhältnis aufbauen zu atheisten , die in ihren augen vor gott verdammt sind ? wie sollen die gläubigen denn da willig sein sich emotional zurückzunehmen und gedankllich auf die thesen der atheisten einzugehen/nachzuvollziehen ? der grosse schrecken , daß sie sich mit gedankengut von "verdammten" abgeben sollen, macht alle kommunikationswünsche zunichte. die gläubigen KÖNNEN denken, aber sie TRAUEN sich nicht.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#610531) Verfasst am: 29.11.2006, 13:50    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
gibt es gläubige die denken daß uns aus diesem (selbstverschuldeten ? oder unverschuldeten) umstand nun vor gott nachteile gereichen ?


Du kriegst keine mildernden Umstände mehr. Schließlich weißt du von der frohen Botschaft und lehnst sie dennoch ab. Nur jemand, der nichts über den außerehelichen Wanderprediger weiß/wusste (unmissionierte Völker, Menschen, die vor der Stunde 0 starben), haben die Chance, diesen misslichen Umstand nach ihrem Ableben wieder zu richten.

Wenn aber ein indianisches oder afrikanisches Kind mit einem Missionar in Berührung kam: *zack* mildernde Umstände futsch.
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Blanka
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Anmeldungsdatum: 22.09.2006
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Beitrag(#610537) Verfasst am: 29.11.2006, 13:57    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
kleiner gedanke am rand : die allermeisten atheisten (mich eingeschlossen) würden doch ihren letzten lippenstift drauf verwetten daß sie niemals wieder in der lage sein werden zurück zum "glauben" zu finden.


Kein hoher Einsatz, finde ich. Teufel

Shovie ! keinerlei einfühlungsvermögen in eine frau...


Blanka hat folgendes geschrieben:
inwiefern verstehen die gläubigen (welche ich hier anspreche) diesen umstand?
Versteh ich sehr gut.

Du BIST also gläubig ?

Blanka hat folgendes geschrieben:
können sie nachvollziehen daß wir uns in einer (aus ihrer sicht) "glaubenskrise" befinden die nicht mehr bewältigbar ist ?


Hm, Du musst es von mir aus keine Krise nennen. A-Ismen sind gleichwertige Haltungen zu Theismen. Du könntest allerdings Schwierigkeiten mit Dogmatischen A-Isten bekommen, wenn Du einen A-Ismus als Krisenerscheinung bezeichnest.

darum habe ich auch geschrieben "aus ihrer sicht". das es für mich schon lange keine krise mehr ist sondern eine gelungene revolution mit happy end möchte ich nicht unklar lassen zwinkern

Blanka hat folgendes geschrieben:
können sie verstehen daß der glaube in uns "tot" ist ?


Klar, kein Problem.

Blanka hat folgendes geschrieben:
gibt es gläubige die denken daß uns aus diesem (selbstverschuldeten ? oder unverschuldeten) umstand nun vor gott nachteile gereichen ?


Ja. Die gibt es. Sie stellen sogar die überwiegende Mehrheit. Aber, bitte, es ist _keine Schuld_, A-Ist zu sein.

Und wie stehst Du dazu ? ich kann doch nur die gläubigen jeweils einzeln nach ihrer meinung fragen... DAS es welche gibt hab ich auch gewusst. bin ja nicht ganz doof ! Mit den Augen rollen


Blanka hat folgendes geschrieben:
ist überzeugung kein argument ? sollte doch gerade für die gläubigen das stärkste argument überhaupt darstellen, oder ?


Verstehe ich leider nicht.

ich habe das hinsichtlich der akzeptanz der gläubigen gemeint, die diese für atheisten aufbringen. es geht mir um die mentale diskriminierung von ansichten die gegen ihre stehen, obwohl die legitimität offensichtlich mindestens gleich stark sein sollte (überzeugung ist überzeugung. gerade für gläubige sollte das mehr gelten als der ewige disput rationalität gegen glauben)
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Blanka
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Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
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Beitrag(#610539) Verfasst am: 29.11.2006, 14:00    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
gibt es gläubige die denken daß uns aus diesem (selbstverschuldeten ? oder unverschuldeten) umstand nun vor gott nachteile gereichen ?


Du kriegst keine mildernden Umstände mehr. Schließlich weißt du von der frohen Botschaft und lehnst sie dennoch ab. Nur jemand, der nichts über den außerehelichen Wanderprediger weiß/wusste (unmissionierte Völker, Menschen, die vor der Stunde 0 starben), haben die Chance, diesen misslichen Umstand nach ihrem Ableben wieder zu richten.

Wenn aber ein indianisches oder afrikanisches Kind mit einem Missionar in Berührung kam: *zack* mildernde Umstände futsch.


hmmm...hmmmm... also echt ? ... na dann... zieh ich mir doch lieber warme socken an Mit den Augen rollen
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hehehe
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Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 674

Beitrag(#610565) Verfasst am: 29.11.2006, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ich bin also verdammt ? nun...mir macht das nichts aus, weil ich weiss daß es irrelevant ist was gläubige über mein seelenheil sagen. jedoch möchte ich herausarbeiten welche folgen dies für die beziehungen zwischen gläubigen und atheisten hat. wie sollen gläubige ein vertrauensherhältnis aufbauen zu atheisten , die in ihren augen vor gott verdammt sind ?


Es ist ziemlich sinnlos (auch für einen Gläubigen), darüber zu spekulieren wer verdammt ist und wer nicht, und zudem ziemlich gefährlich. Schließlich spielt man damit selbst Gott; man meint, sein Urteil übernehmen oder nachvollziehen zu können. Als Mensch kenne ich aber von anderen Menschen soz. immer nur die Oberfläche (was er sagt und tut, und auch das nur zu einem Bruchteil), aber nicht, was in ihm vorgeht, ob er im Kern ein gutes Herz hat oder nicht. Zudem kenne ich auch nicht die Lebensumstände, die ihn vielleicht teilweise so geformt haben wie er ist. Kurz und gut: Das sind alles Dinge, die nur Gott weiß, und nur er kann einen Menschen beurteilen. Meine persönliche Auffassung (my guess soz. zwinkern ) ist, dass nur verdammt ist wer sich selbst verdammt; wer soviel Gefallen am Bösen, Unmoralischen hat und soviel Hochmut, dass er eben seelisch nicht mehr zu retten ist. Dass Unglaube diesen Zustand zwingend herbeiführen würde, halte ich für Unsinn. Es gibt genug Ungläubige, die ein wesentlich anständigeres Leben führen als so mancher Christ.

Zitat:
auch ist er kurzsichtig und kleinkariert in der wahl seiner mittel um das zu tun was er eigentlich vorgab zu tun : den menschen helfen in der not.


Er hat doch immer betont, dass er nicht das Himmelreich auf Erden bringen wird/will, sondern dass sein Reich ein jenseitiges ist. Das war mit unter der Grund, warum viele Juden ihn nicht als den Messias akzeptieren konnten; für sie war der Messias ein weltlicher Erlöser, keiner der von einem jenseitigen Reich spricht.

Zitat:
was bringt es ein paar wenige angeblich mit wunderkräften von tödlichen krankheiten zu heilen oder gar vom totenbett auferstehen zu lassen, wenn er sie dann in der gleichen beschissenen welt zurücklässt ? damit verletzt er doch auch noch seinen eigenen ideale... wenn alles streben nach einem jenseitigen dasein gelten soll, warum heilt er dann menschen im diesseits ? als methapher für seine macht im jenseits ? werbetricks ?


Sicherlich auch um zu zeigen, wer er ist. Vor allem aber, um zu zeigen, welche Kraft und Wichtigkeit Glaube, Hoffnung und Vertrauen in Gott hat. Aber im Prinzip hast Du natürlich Recht: Er hat eben nicht das Paradies auf Erden gebracht; es ist (oberflächlich gesehen) alles genauso beschissen wie vorher. Was er aber gezeigt hat: Gott ist nicht nur irgendeine entfernte kosmische Kraft oder irgendein All-Eines, sondern eine Person, und er interessiert sich für die Menschen; er leidet mit, er liebt sie und reicht der gefallenen Schöpfung die Hand. Aber tatsächlich ist die ganze christliche Lehre auf das Jenseits ausgerichtet - darin unterscheidet sie sich von vielen fernöstlichen Lehren, die Erlösungs-ähnliche Zustände im Diesseits (Verschmelzen/Aufgehen in der Gottheit) erreichen wollen. Andererseits: Wenn es Gott gibt, dann steht dem relativ kurzen irdischen Leben ein ewiges Dasein im Jenseits gegenüber, und somit relativiert sich dieser scheinbare "Nachteil". Aber das ist alles Glaubenssache.
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magnusfe
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Beitrag(#610577) Verfasst am: 29.11.2006, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern h 10und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, daß sie gerettet würden. 11Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, so daß sie der Lüge glauben, i 12damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit.


-> Bei Leuten bei denen Gott die Macht der Verführung kommen lässt ist glaubensmässig alles verloren, aber wer das ist kann man nie sicher sein
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#610588) Verfasst am: 29.11.2006, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Errettung in Christus, diese schwachsinnige Phrase, ist ja sowieso Sache der Auserwähltheit, wenn wir uns da an die Bibel halten. (bis auf eins zwei direkte Widersprüche in Johannes)

Folglich braucht niemand zu kämpfen, zu zittern, sich bemühen oder sonstwas.

ES STEHT SCHON FEST.

Da kann Rae noch so oft ihre verlogene Phrase von der "freien Entscheidung zu Christus" dreschen: ein Blick in die Bibel und man weiß, dass dieser Thread sinnlos ist... zwinkern
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#610591) Verfasst am: 29.11.2006, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Errettung in Christus, diese schwachsinnige Phrase, ist ja sowieso Sache der Auserwähltheit, wenn wir uns da an die Bibel halten. (bis auf eins zwei direkte Widersprüche in Johannes)

Folglich braucht niemand zu kämpfen, zu zittern, sich bemühen oder sonstwas.

ES STEHT SCHON FEST.

Da kann Rae noch so oft ihre verlogene Phrase von der "freien Entscheidung zu Christus" dreschen: ein Blick in die Bibel und man weiß, dass dieser Thread sinnlos ist... zwinkern


heee ! kein grund wegen der bibel meinem armen thread seinen daseinszweck abzusprechen ! das ist gemein !
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#610592) Verfasst am: 29.11.2006, 15:36    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
ist überzeugung kein argument ? sollte doch gerade für die gläubigen das stärkste argument überhaupt darstellen, oder ?


Warum bilden wir uns eigentlich immer wieder ein, mit Logik käme man bei Gläubigen weiter?

Weil wir die Hoffnung nicht verloren haben, dass einige von ihnen doch Denken können?


ich habe keinen zweifel daran daß viele gläubige hochintelligent sind... ich habe nur zweifel daran daß ihnen daß über gewisse "mauern" hilft... ängste...oktroierte strukturen die mit einem guten selbstverteidigungssystem ausgestattet sind.

Wer logisch denken kann, der kann auch erkennen, dass das Ganze Mist ist. Und gegen die Ängste kann man helfen, man kann zum Denken anregen. Nur halt nicht konvertieren, denn wenn man gläubig wird, schaltet man den Verstand in diesen Fragen aus, da kann jemand anderes von außen helfen. Nur den Verstand wieder anschalten kann kein anderer für Dich, das musst du halt selbst können. Und bei manchen kann man es anschubsen, dass sie beginnen, nachzudenken. Viele haben nie richtig drüber nachgedacht und beginnen von selbst zu zweifeln, wenn man ihnen gewisse Fragen stellt oder Paradoxien aufzeigt. Und ich hab das schon geschafft, niemand konvertiert zwar, aber zum Denken gebracht, z.B. eine Theistin zum Deismus gebracht, die zwar immer noch glaubt, dass irgendeine Art Gott existiert, aber nach einer Beschäftigung mit dem Omnipotenz-Paradox den persönlichen Gott nicht mehr akzeptieren kann. Möglich isses also...ist halt schwer, weil man verkrustete gesellschaftliche Strukturen und Traditionen aufbrechen muss.
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Stop believing - start thinking.
Rise up, rise up!
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(Cursive - Rise up! Rise up!)
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sigmundo
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#610599) Verfasst am: 29.11.2006, 15:49    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
@ Blanka

Die Frage ist, was haben sie denn "geglaubt"?
Waren sie z.b. einst in einer Kirche und hat sie das nicht überzeugt und meinen sie
desshalb sie seien vom "Glauben" abgefallen"?

Nach der Bibel ist jemand, der sich einst zu Christus echt bekehrt hat und
etwas vom Himmel in seinem Leben geschmeckt und dann Christus bewusst den
Rücken kehrt - für immer verloren.


Er kann sich nie mehr zu Gott hin bekehren.


richtet Gott sich (und mich) nach der Bibel?

die Frage war ja auch, wie Gott mit meinem Unglauben umgeht...

Aber denkst du, auch Joshi, als sein Sohn, hätte, in seiner grenzenlosen Liebe, für bestimmte Menschen endgültig keine Chance mehr (zum Glauben) gesehen?

Rae hat folgendes geschrieben:
Meine Ueberzeugung ist aber, dass es hier Menschen gibt,
die noch nie eine echte Beziehung zu Jesus Christus gehabt haben und desshalb
auch nicht vom Glauben abgefallen sind.

Sie haben einer Organisation den Rücken gekehrt, von der sie nicht überzeugt waren.



ich hatte eine sehr innige 'Beziehung' zu Jesus, tief in meinem Herzen (Gehirn)!, sehr lange, nachdem ich der Kirche und sämtlichem Pfaffentum schon den Rücken gekehrt hatte.

Heute nenne ich Joshi ein Arschgesicht, ohne das besonders böse zu meinen, oder gar Skrupel zu empfinden (zumal ich seine Existenz heute für einen reinen Mythos halte).

Bin ich vor deinem Gott nun für immer verloren?

(sag ja zwinkern )
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#610800) Verfasst am: 29.11.2006, 21:11    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:

...wie sollen gläubige ein vertrauensherhältnis aufbauen zu atheisten , die in ihren augen vor gott verdammt sind ?


Mein Gott schenkt mir Liebe für andere Menschen und die Gnade,
niemanden zu verurteilen und zu verdammen.
Im Gegenteil: Ich darf die Menschen segnen..
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#610826) Verfasst am: 29.11.2006, 21:54    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
kleiner gedanke am rand : die allermeisten atheisten (mich eingeschlossen) würden doch ihren letzten lippenstift drauf verwetten daß sie niemals wieder in der lage sein werden zurück zum "glauben" zu finden.


Kein hoher Einsatz, finde ich. Teufel


Shovie ! keinerlei einfühlungsvermögen in eine frau...


Naja, sollten es nicht wenigstens Schuhe sein?
Lachen


Blanka hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
inwiefern verstehen die gläubigen (welche ich hier anspreche) diesen umstand?
Versteh ich sehr gut.


Du BIST also gläubig ?


Ja. Aber ich meine es gut zu verstehen, weil ich ein Großteil meines Lebens Agnostiker war.

Blanka hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
können sie nachvollziehen daß wir uns in einer (aus ihrer sicht) "glaubenskrise" befinden die nicht mehr bewältigbar ist ?


Hm, Du musst es von mir aus keine Krise nennen. A-Ismen sind gleichwertige Haltungen zu Theismen. Du könntest allerdings Schwierigkeiten mit Dogmatischen A-Isten bekommen, wenn Du einen A-Ismus als Krisenerscheinung bezeichnest.


darum habe ich auch geschrieben "aus ihrer sicht". das es für mich schon lange keine krise mehr ist sondern eine gelungene revolution mit happy end möchte ich nicht unklar lassen zwinkern


[...]

Blanka hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
gibt es gläubige die denken daß uns aus diesem (selbstverschuldeten ? oder unverschuldeten) umstand nun vor gott nachteile gereichen ?


Ja. Die gibt es. Sie stellen sogar die überwiegende Mehrheit. Aber, bitte, es ist _keine Schuld_, A-Ist zu sein.


Und wie stehst Du dazu ? ich kann doch nur die gläubigen jeweils einzeln nach ihrer meinung fragen... DAS es welche gibt hab ich auch gewusst. bin ja nicht ganz doof ! Mit den Augen rollen


Oh, sorry. Ich dachte es wäre klar. Der Gott an den ich glaube, hält Gläubigkeit gewissermaßen für eine Sekundärtugend. ; ) Es gibt Wichtigeres. Vor allem keine religiöse Schuld, keine Erbsünde. Den christlich geprägten Schuldbegriff lehne ich ab. Den Schuldbegriff selber halte ich dennoch (im nichtreligiösen Kontext) für unverzichtbar.



Blanka hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
ist überzeugung kein argument ? sollte doch gerade für die gläubigen das stärkste argument überhaupt darstellen, oder ?


Verstehe ich leider nicht.

ich habe das hinsichtlich der akzeptanz der gläubigen gemeint, die diese für atheisten aufbringen. es geht mir um die mentale diskriminierung von ansichten die gegen ihre stehen, obwohl die legitimität offensichtlich mindestens gleich stark sein sollte (überzeugung ist überzeugung. gerade für gläubige sollte das mehr gelten als der ewige disput rationalität gegen glauben)

Ich verstehe. Ja, es gibt keinen Grund für die Diskriminierung Nichtgläubiger. Unabhängig davon bin ich der Ansicht, daß Rationalität und Glauben sich nicht gegenseitig ausschliessen.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
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Beitrag(#610835) Verfasst am: 29.11.2006, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

@sigmundo: Lustiges Bild, hier mal der direkte Link:

Im übrigen möchte ich mal denjenigen hier im Thread (und auch sonst im Freigeisterhaus) entgegentreten, die so überheblich behaupten, Gläubige könnten nicht logisch denken. Auf Jesus.de tummelt sich z.B. ein gewisser ThomasD, dessen Beiträge dort ich sehr schätze, der unermüdlich z.B. gegen die Kreationisten-Hirnis rackert und auch sonst die Fahne der Vernunft wirklich unermüdlich hochhält. Und dennoch nennt er sich einen gläubigen Christen - ich in momentan am hinterherspüren, wie er das zusammenbringt.
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#610892) Verfasst am: 29.11.2006, 22:55    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:

...wie sollen gläubige ein vertrauensherhältnis aufbauen zu atheisten , die in ihren augen vor gott verdammt sind ?


Mein Gott schenkt mir Liebe für andere Menschen und die Gnade,
niemanden zu verurteilen und zu verdammen.
Im Gegenteil: Ich darf die Menschen segnen..


das hat nichts mit vertrauen zu tun, rae, nicht die bohne!

mit liebe schon gar nicht...
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
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Beitrag(#610906) Verfasst am: 29.11.2006, 23:08    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

sigmundo hat folgendes geschrieben:
Rae hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:

...wie sollen gläubige ein vertrauensherhältnis aufbauen zu atheisten , die in ihren augen vor gott verdammt sind ?


Mein Gott schenkt mir Liebe für andere Menschen und die Gnade,
niemanden zu verurteilen und zu verdammen.
Im Gegenteil: Ich darf die Menschen segnen..


das hat nichts mit vertrauen zu tun, rae, nicht die bohne!

mit liebe schon gar nicht...


Vertrauen hat etwas mit trauen zu tun.
Und dieses trauen wächst auf dem Boden einer ehrlichen Beziehung.

Kann man darauf vertrauen, dass mein Wort gilt?

Vor einer Woche hat mir eine alte Frau gesagt, dass sie so gerne wiedermal auf
den Vierwaldstättersee gehen würde. Aber alleine kann sie nicht mehr gehen
und sie hat niemand der sie begleitet. Ich sagte ihr, dass ich gerne mit ihr
gehen würde. Sie hatt kurz Freude und dann sagte sie mir, ob ich das
denn wirklich so meine. Wir kennen uns seit 18 Jahren. Erstaunt fragte ich sie,
ob ich ihr denn schon mal Anlass dazu gegeben hätte meinen Worten zu
misstrauen. Später erklärte sie mir, dass ein Ehepaar es ihr versprochen aber nie
eingehalten hätte...

Vertrauen hat mit trauen zu tun - und das wächst dort, wo man sich auf das
Wort des Andern verlassen kann.
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#610946) Verfasst am: 29.11.2006, 23:57    Titel: Re: Die unfähigkeit der atheisten zu glauben -> mildernde umstände vor gott ? Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
sigmundo hat folgendes geschrieben:
Rae hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:

...wie sollen gläubige ein vertrauensherhältnis aufbauen zu atheisten , die in ihren augen vor gott verdammt sind ?


Mein Gott schenkt mir Liebe für andere Menschen und die Gnade,
niemanden zu verurteilen und zu verdammen.
Im Gegenteil: Ich darf die Menschen segnen..


das hat nichts mit vertrauen zu tun, rae, nicht die bohne!

mit liebe schon gar nicht...


Vertrauen hat etwas mit trauen zu tun.
Und dieses trauen wächst auf dem Boden einer ehrlichen Beziehung.

Kann man darauf vertrauen, dass mein Wort gilt?

Vor einer Woche hat mir eine alte Frau gesagt, dass sie so gerne wiedermal auf
den Vierwaldstättersee gehen würde. Aber alleine kann sie nicht mehr gehen
und sie hat niemand der sie begleitet. Ich sagte ihr, dass ich gerne mit ihr
gehen würde. Sie hatt kurz Freude und dann sagte sie mir, ob ich das
denn wirklich so meine. Wir kennen uns seit 18 Jahren. Erstaunt fragte ich sie,
ob ich ihr denn schon mal Anlass dazu gegeben hätte meinen Worten zu
misstrauen. Später erklärte sie mir, dass ein Ehepaar es ihr versprochen aber nie
eingehalten hätte...

Vertrauen hat mit trauen zu tun - und das wächst dort, wo man sich auf das
Wort des Andern verlassen kann.


ist doch prima!

aber scheißt die alte dame erklärtermaßen auf gott?

wenn nicht, gehen deine ausführungen komplett am thema vorbei!

Blanka hat folgendes geschrieben:
ich bin also verdammt ? nun...mir macht das nichts aus, weil ich weiss daß es irrelevant ist was gläubige über mein seelenheil sagen. jedoch möchte ich herausarbeiten welche folgen dies für die beziehungen zwischen gläubigen und atheisten hat. wie sollen gläubige ein vertrauensherhältnis aufbauen zu atheisten , die in ihren augen vor gott verdammt sind ? wie sollen die gläubigen denn da willig sein sich emotional zurückzunehmen und gedankllich auf die thesen der atheisten einzugehen/nachzuvollziehen ? der grosse schrecken , daß sie sich mit gedankengut von "verdammten" abgeben sollen, macht alle kommunikationswünsche zunichte. die gläubigen KÖNNEN denken, aber sie TRAUEN sich nicht.


vertrauen hat mit kommunikation zu tun.

segnung von verdammten bedeutet ächtung!
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