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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#611387) Verfasst am: 30.11.2006, 21:01 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Sehe ich auch so. Alles viel zu harmlos und dann noch Hapyp End (auch wenns nur ein halbes ist). |
Meine Begründung wär eine andere. Von daher: Wie gesagt ... |
Erzäähl mal. Vielleicht hab ich was übersehen/vergessen? |
Denk ich eher nicht, das war nicht zu übersehen, ist aber schwer zu erklären.
Es geht einfach darum, dass auch eine verfremdete Darstellung immer noch eine gewisse Verbindung zum Dargestellten haben muss, um als Darstellung dessen gelten zu können. Dazu gehört in so einem Fall, dass man ein gewisses Mindestmaß an Realismus wahrt, damit die gemeinte Realität erkennbar bleibt. Und das war an einigen Stellen für mich nicht der Fall. Da war kein KZ mehr, da war nur noch peinliche Klamotte. |
Naja. Genau das meinte ich doch. Statt "zu harmlos" hätte ich vielleicht zu verharmlosend schreiben sollen oder so. Die Idee des Films "mit guter Laune meistert sich jedes Problem" ist an sich 'ne gute Idee, aber im Zusammenhang mit KZ schmeckt mir diese Idee einfach nicht. Ich denke da nur an die Opferzahlen und ganz besonders an die sehr geringe Zahl der Überlebenden und an die Verweildauer (blödes Wort) dieser Überlebenden dort, die zwar soweit ich weiss noch nicht so genau erforscht ist. Die Vorstellung dass man da mit guter Laune und Possenreisserei die Überlebenchance nennenswert hätte steigern können scheint mir geradzu absurd, aber genau das wurde in dem Film suggeriert.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#611401) Verfasst am: 30.11.2006, 21:23 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Naja. Genau das meinte ich doch. |
Aber ich nicht
Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Statt "zu harmlos" hätte ich vielleicht zu verharmlosend schreiben sollen oder so. Die Idee des Films "mit guter Laune meistert sich jedes Problem" ist an sich 'ne gute Idee, aber im Zusammenhang mit KZ schmeckt mir diese Idee einfach nicht. |
Genau das meinte ich nicht.
Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Ich denke da nur an die Opferzahlen und ganz besonders an die sehr geringe Zahl der Überlebenden und an die Verweildauer (blödes Wort) dieser Überlebenden dort, die zwar soweit ich weiss noch nicht so genau erforscht ist. Die Vorstellung dass man da mit guter Laune und Possenreisserei die Überlebenchance nennenswert hätte steigern können scheint mir geradzu absurd, aber genau das wurde in dem Film suggeriert. |
Nö. Wo?
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Wendor registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.01.2005 Beiträge: 1548
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(#611407) Verfasst am: 30.11.2006, 21:28 Titel: |
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<center>Helge Schneider als Adolf Hitler ???
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#611422) Verfasst am: 30.11.2006, 21:50 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: |
Aber ich nicht
...
Genau das meinte ich nicht.
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Was denn?
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ALGDGADU registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.01.2004 Beiträge: 392
Wohnort: Nürnberg
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(#613838) Verfasst am: 04.12.2006, 17:55 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | ALGDGADU hat folgendes geschrieben: | Die gleiche Diskussion gab es schon vor etwa 70 Jahren, als Charlie Chaplin im Film "Der große Diktator" als "Hinkel" den GröFaZ verspottete. Auch an Chaplin wurde die Frage gestellt, ob man sich angesichts des Unmenschen Hitler über dieses Thema lustig machen darf. Chaplin (ein entschiedener Antifaschist) antwortete darauf, dass man sich gerade deshalb über Hitler lustig machn darf - ja sogar machen muss. Er sah in der Verspottung und Lächerlichmachung die Stärkste Waffe gegen einen Menschen wie Hitler. | Nur zum teil richtitg. Chaplin hat glaub ich mit den Dreharbeiten 37 begonnen. Nach der Kristallnacht hatte er schon überlegt abzubrechen, die Premiere war 1940. Schon vor ende des Krieges erfuhr man von den Zuständen in den Ghettos und KZs und Chaplin sagte, wen ner gewußt hätte iwe schlimm das wirklich ist, hätte er den Film nie gemacht.
Chaplin hatte ein ganz anderes Problem, der Film wäre nämlich von der amerkanischen Zensurbehörde einkassiert worden.
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Danke für die Info - das wusste ich bisher nicht, dass ich Chaplin dann in diese Richtung geäußert hat....
Gruß
ALGDGADU
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rotwang Kreator des Homunculus
Anmeldungsdatum: 24.03.2006 Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum
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(#631272) Verfasst am: 02.01.2007, 00:22 Titel: |
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Gerade gesehen...
Solide Tragikkomödie, die ausgewogen zwischen Ernst und Humor pendelt. Unterhaltsam und gut, aber nicht überragend. Aus dem Stoff hätte man mehr machen können..
(Ich schreib demnächst noch was längeres)
_________________ Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#631295) Verfasst am: 02.01.2007, 01:07 Titel: Re: Helge Schneider als Adolf Hitler |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | ob man dieses große urdeutsche Thema verulken darf oder nicht. |
Klar, darf man. Muß man sogar.
Nur leider ist Helge Schneider kein bißchen lustig. |
Stimmt. Das hat Charlie Chaplin als "großer Diktator" viel viel besser hingekriegt.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Scout2001 registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 548
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(#631368) Verfasst am: 02.01.2007, 03:45 Titel: Re: Helge Schneider als Adolf Hitler |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Klar, darf man. Muß man sogar. |
Jepp
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Nur leider ist Helge Schneider kein bißchen lustig. |
Jepp
SPOONMAN hat folgendes geschrieben: |
Ich weiß ja nicht wie es bei euch war, aber in meiner Schulzeit hatte ich in mind. 4 Fächern (Deutsch, Sozialkunde, Religion/Ethik, Geschichte) das Thema behandeln müssen und das fast jedes Schuljahr! Das hat auf Dauer sehr genervt |
Jepp. Waren bei mir auch min. 4 Fächer.
Und weil es ein TV - Quotenrenner ist, kann man dieses Schulerlebnis nicht verdrängen.
P.S.: "Der große Diktator" ist einer der besten Filme mit Charlie Chaplin.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#631714) Verfasst am: 02.01.2007, 20:11 Titel: Re: Helge Schneider als Adolf Hitler |
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Das hat Charlie Chaplin als "großer Diktator" viel viel besser hingekriegt. |
Woher weißt Du das schon?
Kinostart ist doch erst am 11.01.
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#631803) Verfasst am: 02.01.2007, 21:46 Titel: Re: Helge Schneider als Adolf Hitler |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Das hat Charlie Chaplin als "großer Diktator" viel viel besser hingekriegt. |
Woher weißt Du das schon?
Kinostart ist doch erst am 11.01. |
Charlie Chaplin is der Beste. Da kann Helge Schneider schonmal als Typ bei weitem nicht mithalten meiner Meinung nach.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#631833) Verfasst am: 02.01.2007, 22:30 Titel: |
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Ich schau ihn mir erstmal an und sag dann was dazu.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#631834) Verfasst am: 02.01.2007, 22:31 Titel: |
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Same Here
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rotwang Kreator des Homunculus
Anmeldungsdatum: 24.03.2006 Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum
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(#633104) Verfasst am: 04.01.2007, 18:35 Titel: |
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Dany Levi, Regisseur der viel geachteten Komödie Alles auf Zucker, schickt sich an einen komödiantischen Film über Deutschlands größtes Übel zu drehen und scheitert dabei kläglich: Statt eine freche und bissige Satire wie etwa Chaplins Great Dictator oder Mel Brooks The Producers abzuliefern, schmeißt Levi eine an Dürrenmatt'sche Tragikkomödien erinnerndes Werk in den Raum fast schon spießbürgerlich-zahmer Humoresken. Der Film ist komisch und unterhaltsam, das ist unbestritten, doch wenn Blondie ihr Herrchen während einer Schauspielübung von hinten besteigt, dann ist das auch nicht witziger als in jeder dritten Teenie-Komödie - und wer hier ernsthaft die Frage stellt, ob man das mit dem Führer denn machen dürfe, der hat sowieso zuviel Respekt vor dieser Manifestation der Schlechtigkeit.
Doch was ist der Film mehr als eine Anhäufung von Teenie-Film-Flachwitzen? Er will eine hintergründige Satire sein, das zeigt der hohe Moral-Anteil dieses Films, der auch ansatzweise in Diskurse mündet, die aber auf Grund der Darstellung des Führers als infantil-agierendes Balg auf dem viel zu großen Thron bald wieder im Sande verlaufen. Wollte man bösartig sein, so könnte man Levi unterstellen die hirn- und humorlose Papstpseudo-Satire Popetown auf Hitler übertragen zu wollen. Hätte zumindest geklappt. Einziges Manko dann allerdings die Moraleske, die sich als eigentliches Hauptthema durch den Film zieht und so leider den Fokus von der Persiflage des Monströsen auf die tragische Lebensgeschichte des Juden Grünbaum und seiner Angehörigen lenkt. Somit stellt der Film dann auch eigentlich eine Mogelpackung dar: Der Film ist keine "Hitler/drittes Reich"-Parodie, sondern die Erzählung einer fiktiven Biografie mit gelegentlichen komödiantischen Anteilen, wobei allerdings das dritte Reich nur noch als Kulisse dieser Biografie dient, denn erzählbar wäre sie in jedem diktatorischen System. Genau das wiederum ist das Problem dieses Films und der Grund warum er leider nichts weiter ist, als eine Belanglosigkeit: Es steckt viel Potential in dieser Geschichte und alleine die auf Grünbaum so verwirrt reagierenden Palladine Hitlers böten eine ideale Spielwiese für den Protagonisten dieses Film, doch Levi hat sich, seinen Schauspielern und seiner Geschichte offenkundig nicht getraut und liefert deshalb nur eine halbherzige und bisslose Komödie ab.
Schauspielerisch allerdings ist der Film gelungen und vor allem Ulrich Mühe als Grünbaum kann dank seines facettenreichen Spiels überzeugen. Hitler-Darsteller Helge Schneider wirkt zwar in dieser Rolle leicht gewöhnungsbedürftig, kann aber positiv überraschen und zeigt, dass er nicht nur in der Rolle des Helge Schneider funktioniert. Auch Sylvester Groth als Goebbels spielt seine Rolle solide, wenn auch die akzenthafte Sprache ein wenig aufgesetzt wirkt. Schade nur, dass Ulrich Nöthen als Himmler und Stefan Kurt als Speer zu blass agieren.
Auch technisch ist der Film solide. Zwar wirkt manche CGI nicht gerade überzeugend, aber für das im Vergleich mit Filmen wie Der Untergang wohl eher recht kleine Budget kann man mit der Arbeit zufrieden sein. Der Film bedient sich einer Rahmenhandlung und zu Beginn des Films eines Erzählers, wobei die Rahmenhandlung den Zeitpunkt, von dem aus erzählt wird und zugleich das Ende der Erzählung selbst markiert. Dieser Kniff schafft gleich zu Beginn eine leichte Verwirrung und steigert als Vorrausdeutung die Spannung, die der Film dann auch dann halten kann: Keine einzige Länge trübt den Genuß des Films, was allerdings nicht schwer ist, da Levi [wie oben schon geschrieben] moralischen Diskursen und anderen spannungsverzögernden Momenten aus dem Weg gegangen ist.
Ein an und für sich durchaus unterhaltsamer Film, der aber es aber leider verpasst das sich ihm bietende Potential voll auszuschöpfen und dadurch im belanglosen Einheitsbrei der Komödien zu versumpfen droht. Eine Gefahr, die durch die etwas müden Witze noch gesteigert wird, denn statt Hitler und Co. zu persiflieren, liefert Levi nur eine zuweilen altbacken wirkende Witzparade ab, die sich des dritten Reichs nur als Staffage bzw. als Aufhänger für die tragisch, machmal auch skurrile Lebensgeschichte des Adolf Grünbaum bedient - wer wirklich Hitler karikiert und vorgeführt sehen will, der sollte sich lieber an Family Guy halten.
07/10
_________________ Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#636528) Verfasst am: 08.01.2007, 19:17 Titel: |
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@rotwang
Habe wegen starkem Spoilerverdacht dein Post noch nicht gelesen. Köntnest du evtl Spoilerwarnungen setzen insb, bei Filmen die noch nicht im Kino gestartet sind?
Zum Film
Schneider distanziert sich von Hitler-Film hat folgendes geschrieben: | "Es geht nur noch darum, wie Hitler gesehen werden soll: Nämlich als Schwächling. Das ist mir zu profan", sagte der Komiker und Musiker der Schweizer Boulevardzeitung "Sonntagsblick". Er sei von dem Film nicht mehr überzeugt: "Jetzt gefällt mir der Film nicht mehr, weil er nichts mehr aufreißt."
...
Sein Vorwurf: Die Aussage der Geschichte sei im Nachhinein beim Schnitt verändert worden. Der Fokus, der ursprünglich auf Hitler gelegen habe, sei jetzt "mit aller Gewalt" auf die jüdische Geschichte gelegt worden. |
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#639579) Verfasst am: 12.01.2007, 04:09 Titel: |
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Habe den Film mit eigentlich wenig Erwartungen angeschaut und bin sehr positiv überrascht.
Mein Eindruck war, dass Levy sich u.a. auch intensiv mit den tiefenpsychologisch und gruppendynamisch motivierten Theorien über das Phänomen Hitler beschäftigt und sehr vieles davon in den Film gepackt hat.
Wenn man sich mit dieser Perspektive auf totalitäre Regime bzw. Hitler im speziellen nicht so eingehend beschäftigt hat (was nicht unbedingt ein Verlust ist - wie in der Literatur steht auch im Film am Ende das große Fragezeichen), können viele meiner Meinung nach recht geschickt und pointiert inszenierten Aspekte oberflächlich billig wirken.
Im Endeffekt kein großer Politik machender Wurf, aber unterhaltsam und allein wegen der schauspielerischen Leistungen sehenswert. Und vielleicht gerade damit ein Beitrag zur distanzierten Aufarbeitung der NS-Zeit in all ihren Facetten.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#639581) Verfasst am: 12.01.2007, 04:14 Titel: |
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Mister Katzeklo - Helge Schneider wird 50
Die weiteren Links zu Teil 2 bis 5 findet man unter dem oben genannten Link.
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rotwang Kreator des Homunculus
Anmeldungsdatum: 24.03.2006 Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum
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(#639949) Verfasst am: 12.01.2007, 19:06 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | @rotwang
Habe wegen starkem Spoilerverdacht dein Post noch nicht gelesen. Köntnest du evtl Spoilerwarnungen setzen insb, bei Filmen die noch nicht im Kino gestartet sind?
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Oh, Sorry das ich Dich überlesen habe: In meiner Kritik gibt es eigentlich nur einen ganz kleinen Spoiler, den man auch schon aus dem Trailer kennt, aber vielleicht solltest Du meine Kritik erst später lesen, denn ich erzähle zumindest einiges über die Struktur und das könnte man als Spoiler auffassen..
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zarathrusta gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.07.2006 Beiträge: 887
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(#640092) Verfasst am: 12.01.2007, 22:43 Titel: |
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Wenn dieser Film von einem Deutschen Rgisseur gewesen wäre,würde die Kritiker,Zentralrat der Juden etc...es fertigbringen das dieser nicht aufgeführt werden würde un dder Regisseur sich vielleicht noch Strafrechtliche Konsequenzen zuziehen müsste.
Aber bei der nationalität dieses Regisseurs,kann sich dieser sowas erlauben,der hat daz udas recht automatisch,gepachtet/gemietet sozusagen .....
zarathrusta
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rotwang Kreator des Homunculus
Anmeldungsdatum: 24.03.2006 Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum
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(#640096) Verfasst am: 12.01.2007, 22:51 Titel: |
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zarathrusta hat folgendes geschrieben: | Wenn dieser Film von einem Deutschen Rgisseur gewesen wäre,würde die Kritiker,Zentralrat der Juden etc...es fertigbringen das dieser nicht aufgeführt werden würde un dder Regisseur sich vielleicht noch Strafrechtliche Konsequenzen zuziehen müsste.
Aber bei der nationalität dieses Regisseurs,kann sich dieser sowas erlauben,der hat daz udas recht automatisch,gepachtet/gemietet sozusagen .....
zarathrusta |
Das Schweizer in diesem Land keinen Freibrief haben, das erkennst Du an der Reaktion auf Rae. Von daher: These widerlegt. Gut' Nacht.
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zarathrusta gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.07.2006 Beiträge: 887
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(#640483) Verfasst am: 13.01.2007, 19:34 Titel: |
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@rotwang,
Was möchtest du mit deiner Aussage widerlegt haben? Selbst wenn der Regisseur dieses Films in der Schweiz lebt und aufgewachsen ist, ist er Israelischer Sstaatsbürger und besitzt jedenfalls dann noch den Israelischen Pass.
zarathrusta
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Graf Zahl untot
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7040
Wohnort: Universum
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(#640509) Verfasst am: 13.01.2007, 20:08 Titel: |
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Helge Schneider ist für mich ein seltsames Phänomen.
Noch vor einigen Jahren konnte ich mit seinem Humor rein gar nichts anfangen und fand ihn einfach nur doof. Ich kannte aber nur seine Lieder, die ich damals auch nicht witzig fand.
Doch irgendwann sah ich ein paar TV-Auftritte von ihm und ich konnte seine Art von Humor "nachvollziehen". Gut finde ich, daß er auch improvisiert und man ihm gelegentlich anmerkt, daß er sich selbst zusammenreißen muß, um nicht zu lachen.
Aber: Ich kann definitiv verstehen, wenn einem Helge Schneider gar nicht gefällt. Ist einfach nicht jedermanns Sache.
_________________ 42
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rotwang Kreator des Homunculus
Anmeldungsdatum: 24.03.2006 Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum
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(#640530) Verfasst am: 13.01.2007, 20:33 Titel: |
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zarathrusta hat folgendes geschrieben: | @rotwang,
Was möchtest du mit deiner Aussage widerlegt haben? Selbst wenn der Regisseur dieses Films in der Schweiz lebt und aufgewachsen ist, ist er Israelischer Sstaatsbürger und besitzt jedenfalls dann noch den Israelischen Pass.
zarathrusta |
Das er trotz seiner Geburt in der Schweiz nicht die schweizerische Staatsangehörigkeit hat, das weißt Du woher?
Außerdem beweisen Hitler-Parodien wie die von Walter Moers oder die völlig ohne jegliche Proteste verlaufende Werbung für Comedy Central Deutschland mit "Tine Hitler - Einmarsch in 4 Wänden" das Deine These Murks ist und nichts als ein Ressentiment.
_________________ Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#641998) Verfasst am: 16.01.2007, 02:18 Titel: |
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Dieser Film ist Film ermüdend. Ich verstehe jetzt, warum Helge Schneider diesen Film nicht sonderlich mag. Einige wenige Szenen, z.B. Hitler beim Geschlechtsverkehr sind ja ganz witzig. Etwas mehr Helge Schneider hätte diesem Film sicher nicht geschadet.
Der Versuch, diesem Film mit KZs und Juden (künstlich) einen gewissen Tiefgang zu verleihen, ist total in die Hose gegangen. Die Duschszene im KZ konnte sich wirklich nur ein Regisseur mit jüdischer Abstammung erlauben.
Die Kritik am halbwegs realistischen Film "Der Untergang" konnte ich nicht verstehen. Dort wurde Hitler so gezeigt, wie er war (soweit das überhaupt möglich ist). Im Film vom Dani Levy wird Hitler als Opfer seines Vaters (der ihn seelisch misshandelte) und intriganter NS-Führunkader (die ihn manipulieren und umbringen wollen) dargestellt (und entschuldigt). Nach dem Motto, der arme Onkel Adolf .... Wenn das Adolf wüsste, was da in den KZs so abgeht ...
Die besten und wirklich witzigen Hitler Parodien gab es bei "Switch" - unerreicht! Der beste satirische Film über Hitler ist und bleibt Chaplins "Der große Diktator". Der Film von Dani Levy ist dagegen nur peinlich, aber in keiner Weise witzig oder sonst etwas. Auch 60 Jahre nach seinem Tod übt Adolf Hitler eine ungebrochene Faszination auf die Deutschen aus.
Hitler sells
Und das ist wohl der Hauptgrund für diese verkorkste Satire. Und sicher kein lang ersehnter Befreiungsschlag gegen die political correctness in der BRD.
Hitler war ein skrupelloser Verbrecher. Das Mitleid sollte man sich für die Opfer aufheben. Ein Idiot war er dagegen sicher nicht. Sich vom Obdachlosen zum Diktator hochzuarbeiten, dass ist auch im Anbetracht der damaligen Zustände weit mehr, als es der durchschnittliche Filmbesucher jemals vermögen würde. Auch Hitlers belächelte künstlerische Begabung und sein Fable für Architektur dürfte den deutschen Durchschnittsproll intellektuell überfordern. Idioten waren dagegen die vielen Deutschen (auch Akademiker), die mit einem blond blauäugigen Herrenrassenideal bedingungslos einem Führer von der physischen Statur eines Adolf Hitler in den Abrund folgten. Somit sollte man eher die vielen kleinen Führer und Blockwarte karikieren, die es in der einen oder anderen Form auch noch heute gibt. Am besten ist dass (wenn auch schon ein paar Jahre her) Heinrich Mann mit seinem Diederich Heßling gelungen.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#726224) Verfasst am: 19.05.2007, 23:39 Titel: |
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Hab mir den Film angesehen. Er erreicht bei weitem nicht die Qualität und den Tiefgang wie "Der Große Diktator" von Chaplin. Trotzdem gelingt Levy der Spagat zwischen gelungener Satire und blöder Schmonzette, trotz einiger sehr fragwürdiger Szenen.
Bemerkenswert finde ich übrigens die Tatsache, dass Szenen, die Hitler als impotent und Bettnässer zeigen, vielfach als besonders anstößig aufgefaßt werden.
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