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Kopftuchverbot die Xte: Verbot in Bayern "rechtmäßig"
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#641248) Verfasst am: 15.01.2007, 12:45    Titel: Kopftuchverbot die Xte: Verbot in Bayern "rechtmäßig" Antworten mit Zitat

Das bayerische Verfassungsgericht hat eine Klage gegen das Kopftuchverbot abgewiesen:
http://br-online.de/bayern-heute/artikel/0701/15-kopftuchverbot-urteil/index.xml

Nun bin ich ja generell für ein Verbot religiöser Symbole in der Schule, aber eine solche Bevorzugung christlicher Symbole find ich schon einen Hammer. Im BaWü hat ein Richter genau das für unrechtmäßig erklärt, in Bayern dagegen scheint das okay zu sein...mal wieder typisch.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#641271) Verfasst am: 15.01.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ist dagegen eigentlich eine Revision vor einem Bundesgericht möglich, oder geht hier die Selbstbestimmung des Bundeslandes vor?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#641273) Verfasst am: 15.01.2007, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Theoretisch möglich wäre das schon. Allerdings glaube ich nicht, dass das BVerfG eine Klage annehmen würde, da es ja selbst gesagt hat, Kopftuchverbot ist - mit gesetzlicher Regelung - zulässig.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 15.01.2007, 13:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641274) Verfasst am: 15.01.2007, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nonnen arbeiten meist doch wohl an Schulen mit kirchlichem Träger bzw an christlich-konfessionellen Schulen. An städtischen Schulen gibt es sie m.W. nicht. Ich sehe in diesem Urteil von daher keinen Widerspruch. Ich finde das Urteil ist eine gute Nachricht.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#641277) Verfasst am: 15.01.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Nonnen arbeiten meist doch wohl an Schulen mit kirchlichem Träger bzw an christlich-konfessionellen Schulen. An städtischen Schulen gibt es sie m.W. nicht. Ich sehe in diesem Urteil von daher keinen Widerspruch. Ich finde das Urteil ist eine gute Nachricht.


Die städtischen Grund- und Hauptschulen in Bayern sind christliche Schulen. Außerdem können Nonnen überall als Religionslehrerinnen eingesetzt werden.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#641280) Verfasst am: 15.01.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Das BVerfG argumentiert ja damit, dass das muslimische Kopftuch immer auch Unterdrückung der Frau symbolisiere - deswegen sei eine gesetzliches Verbot allein des Kopftuches an Schulen zulässig.

Ich persönlich finde und fand das Urteil gewissermaßen feige. Das BVerfG hätte konsequent sein sollen und alle religiösen Symbole aus der Schule entfernen sollen - ob es das Kruzifiy ist, die Kappe bei Juden, das christliche Kreuz an der Kette der Lehrerin, die Ordenstracht und eben das Kopftuch...

Allein das Kopftuch wegen der "Unterdrückung" zu verbieten halte ich für ein schwanzeinziehen vor der christlichen Lobby.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641282) Verfasst am: 15.01.2007, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Nonnen arbeiten meist doch wohl an Schulen mit kirchlichem Träger bzw an christlich-konfessionellen Schulen. An städtischen Schulen gibt es sie m.W. nicht. Ich sehe in diesem Urteil von daher keinen Widerspruch. Ich finde das Urteil ist eine gute Nachricht.


Die städtischen Grund- und Hauptschulen in Bayern sind christliche Schulen. Außerdem können Nonnen überall als Religionslehrerinnen eingesetzt werden.


Aha?! Egal, ich finde es ist trotzdem eine gute Nachricht. Besser nur ein Spinner an der Schule als zwei Spinner. Diese Logik, die besagt, wenn a darf muß b auch dürfen, obwohl eigentlich keiner dürfen sollte, die ist mir nicht ergründbar.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#641288) Verfasst am: 15.01.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Diese Logik, die besagt, wenn a darf muß b auch dürfen, obwohl eigentlich keiner dürfen sollte, die ist mir nicht ergründbar.


Diese Logik nennt sich Gleichheit und Religionsfreiheit zwinkern

Davon abgsehen hätte ich gerne gehört, was das BayVerfG zu der Idee gesagt hätte, das ganze Konzept des Katholizismus verkörpert auch Unterdrückung der Frau, weil diese keine Pfaffinnen werden können... Smilie
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641293) Verfasst am: 15.01.2007, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Diese Logik, die besagt, wenn a darf muß b auch dürfen, obwohl eigentlich keiner dürfen sollte, die ist mir nicht ergründbar.


Diese Logik nennt sich Gleichheit und Religionsfreiheit zwinkern


Mit Gleichheit und Freiheit hat das für mich nur auf dem Papier und in der gutmenschlichen Theorie zu tun. In der Praxis eröffnet dieses Denken wohl eher der Begünstigung und Beförderung bestimmter Religionen Tür und Tor. Wenn ich nicht will, das mein Kind von einer Nonne unterrichtet wird muss ich es stattdessen dann auch noch von einer Muslima unterrichten lassen?! Wenn ich Begünstigungen für X abschaffen möchte, räume ich sie Y ein?! Das führt den Gedanken der Gleichheit und Freiheit m.E. geradezu adabsurdum und macht ihn zu Makulatur. Natürlich ist das Urteil gewissermaßen inkonsequent, aber ich finde es ist dennoch ein Schritt in die richtige Richtung und verhindert ein weiteres ausufern religöser Umtriebe im Bildungssystem.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
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Beitrag(#641321) Verfasst am: 15.01.2007, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

nun ja, im Prinzip stimme ich dir ja zu. Ein Anfang im Kopftuchverbot ist sicherlich besser als gar kein Anfang. Ich sehe aber die Gefahr, dass dieser "Anfang" gleichzeitig auch ein Ende war was die erweiterte Säkularisierung betrifft.
Alles in allem wäre mir eine Gleichbehandlung im alle betreffenden Verbot noch das liebste - und die Religionsfreiheit könnte man meiner Meinung nach ohne weitere Probleme oder rechtsstaatliche Bedenken in eine rein passive Religionsfreiheit ändern.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641325) Verfasst am: 15.01.2007, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
nun ja, gewissermaßen stimme ich dir ja zu. Ein Anfang im Kopftuchverbot ist sicherlich besser als gar kein Anfang. Ich sehe aber die Gefahr, dass dieser "Anfang" gleichzeitig auch ein Ende war was die erweiterte Säkularisierung betrifft.
Alles in allem wäre mir eine Gleichbehandlung im alle betreffenden Verbot noch das liebste - und die Religionsfreiheit könnte man meiner Meinung nach ohne weitere Probleme oder rechtsstaatliche Bedenken in eine rein passive Religionsfreiheit ändern.


Ich stimme auch Dir zu. Auch ich sähe eine konsequentere Haltung lieber. Eine passive Religionsfreiheit wäre da tatsächlich ein Schritt von Konsequenz. Im Grunde genommen könnte man aber auch auf die Religionsfreiheit ganz verzichten, denn sie ist streng genommen bereits Teil der Weltanschauungsfreiheit und müsste daher nicht unbedingt gesondert hervorgehoben werden. Aber das ist wieder ein anderes Feld...
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#641334) Verfasst am: 15.01.2007, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es nicht ein Unterschied, wen jemand repräsentiert? Ich meine das so: Eine Nonne respäsentiert einen bestimmten Orden und trägt deshalb dessen Tracht, sie vermittelt weder allen Mädchen, sie müssten als anständige (christliche) Mädels so rumlaufen, ja steht nicht mal für alle Orden, die haben ja unterschiedliche Kleidervorschriften.

Eine Muslimin trägt ihr Kopftuch, weil das ihrer Meinung nach zu einer (anständigen?) Muslimin gehört, nicht zur Angehörigen einer kleinen Untergruppe. Oder?
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#641341) Verfasst am: 15.01.2007, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

hmmm, interessanter Gedanke.

aber dann würde ich sagen, dass die Muslimin mit ihrem Kopftuch repräsentiert, dass ihrer Meinung nach ihr Gott (Allah) irgendwie eine "Bedeckung" der Frauen will.

Inwiefern sie dann allen Mädchen - und nicht nur den gläubigen muslimischen, geschweige denn den nicht muslimischen - etwas vermitteln kann, kann ich nicht nachvollziehen.
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SoWhy
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Beitrag(#641396) Verfasst am: 15.01.2007, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht ein Unterschied, wen jemand repräsentiert? Ich meine das so: Eine Nonne respäsentiert einen bestimmten Orden und trägt deshalb dessen Tracht, sie vermittelt weder allen Mädchen, sie müssten als anständige (christliche) Mädels so rumlaufen, ja steht nicht mal für alle Orden, die haben ja unterschiedliche Kleidervorschriften.

Umm, das halt ich für eine gewagte These, denn die Tracht an sich dient ja ziemlich eindeutig dazu, wie das Kopftuch auch, möglichst viel "Frau" zu verdecken, entspricht also ziemlich sicher aus der christlichen Sichtweise der Unterordnung der Frau unter den Mann. Und eine Nonne drückt doch ziemlich sicher aus, dass sie denkt, alle Frauen sollten (im Dienst an "Gott") so rumlaufen. Ob das eine Wirkung auf andere Mädchen in der Klasse hat, steht auf einem anderen Blatt.^^
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#641446) Verfasst am: 15.01.2007, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
Und eine Nonne drückt doch ziemlich sicher aus, dass sie denkt, alle Frauen sollten (im Dienst an "Gott") so rumlaufen. Ob das eine Wirkung auf andere Mädchen in der Klasse hat, steht auf einem anderen Blatt.^^

im besten fall führt das zur ablehnung Lachen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#641468) Verfasst am: 15.01.2007, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht ein Unterschied, wen jemand repräsentiert? Ich meine das so: Eine Nonne respäsentiert einen bestimmten Orden und trägt deshalb dessen Tracht, sie vermittelt weder allen Mädchen, sie müssten als anständige (christliche) Mädels so rumlaufen, ja steht nicht mal für alle Orden, die haben ja unterschiedliche Kleidervorschriften.

Umm, das halt ich für eine gewagte These, denn die Tracht an sich dient ja ziemlich eindeutig dazu, wie das Kopftuch auch, möglichst viel "Frau" zu verdecken, entspricht also ziemlich sicher aus der christlichen Sichtweise der Unterordnung der Frau unter den Mann. Und eine Nonne drückt doch ziemlich sicher aus, dass sie denkt, alle Frauen sollten (im Dienst an "Gott") so rumlaufen. Ob das eine Wirkung auf andere Mädchen in der Klasse hat, steht auf einem anderen Blatt.^^


Alle Mädchen, die ihren Orden eintreten sollen so rumlaufen, das vermittelt sie. Die Ordenstrachten waren doch immer noch sehr viel zugeköpfter als die Kleidung, die man für ein Mädchen sonst als sittsam betrachtete. Die Nonnen wollen sich ja gerade deutlich abheben von der Frau, die heiraten will und Kinder kriegt. Soll signalisieren "ich bin nicht auf dem Heiratsmarkt". Ich finde der Vergleich muslimische Lehrerin mit Nonne hinkt einfach.
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SoWhy
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Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#641477) Verfasst am: 15.01.2007, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht ein Unterschied, wen jemand repräsentiert? Ich meine das so: Eine Nonne respäsentiert einen bestimmten Orden und trägt deshalb dessen Tracht, sie vermittelt weder allen Mädchen, sie müssten als anständige (christliche) Mädels so rumlaufen, ja steht nicht mal für alle Orden, die haben ja unterschiedliche Kleidervorschriften.

Umm, das halt ich für eine gewagte These, denn die Tracht an sich dient ja ziemlich eindeutig dazu, wie das Kopftuch auch, möglichst viel "Frau" zu verdecken, entspricht also ziemlich sicher aus der christlichen Sichtweise der Unterordnung der Frau unter den Mann. Und eine Nonne drückt doch ziemlich sicher aus, dass sie denkt, alle Frauen sollten (im Dienst an "Gott") so rumlaufen. Ob das eine Wirkung auf andere Mädchen in der Klasse hat, steht auf einem anderen Blatt.^^


Alle Mädchen, die ihren Orden eintreten sollen so rumlaufen, das vermittelt sie. Die Ordenstrachten waren doch immer noch sehr viel zugeköpfter als die Kleidung, die man für ein Mädchen sonst als sittsam betrachtete. Die Nonnen wollen sich ja gerade deutlich abheben von der Frau, die heiraten will und Kinder kriegt. Soll signalisieren "ich bin nicht auf dem Heiratsmarkt". Ich finde der Vergleich muslimische Lehrerin mit Nonne hinkt einfach.

Naja, ich denke es signalisiert genauso "Tretet in den Orden ein!" wie das Kopftuch "Werdet Moslem!" signalisiert zwinkern
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#641481) Verfasst am: 15.01.2007, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht ein Unterschied, wen jemand repräsentiert? Ich meine das so: Eine Nonne respäsentiert einen bestimmten Orden und trägt deshalb dessen Tracht, sie vermittelt weder allen Mädchen, sie müssten als anständige (christliche) Mädels so rumlaufen, ja steht nicht mal für alle Orden, die haben ja unterschiedliche Kleidervorschriften.

Umm, das halt ich für eine gewagte These, denn die Tracht an sich dient ja ziemlich eindeutig dazu, wie das Kopftuch auch, möglichst viel "Frau" zu verdecken, entspricht also ziemlich sicher aus der christlichen Sichtweise der Unterordnung der Frau unter den Mann. Und eine Nonne drückt doch ziemlich sicher aus, dass sie denkt, alle Frauen sollten (im Dienst an "Gott") so rumlaufen. Ob das eine Wirkung auf andere Mädchen in der Klasse hat, steht auf einem anderen Blatt.^^


Alle Mädchen, die ihren Orden eintreten sollen so rumlaufen, das vermittelt sie. Die Ordenstrachten waren doch immer noch sehr viel zugeköpfter als die Kleidung, die man für ein Mädchen sonst als sittsam betrachtete. Die Nonnen wollen sich ja gerade deutlich abheben von der Frau, die heiraten will und Kinder kriegt. Soll signalisieren "ich bin nicht auf dem Heiratsmarkt". Ich finde der Vergleich muslimische Lehrerin mit Nonne hinkt einfach.

Naja, ich denke es signalisiert genauso "Tretet in den Orden ein!" wie das Kopftuch "Werdet Moslem!" signalisiert zwinkern

Hab ich noch nie gehört, ein Nonnen oder Mönchsorden der alle aufnehmen will.
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SoWhy
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Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#641486) Verfasst am: 15.01.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht ein Unterschied, wen jemand repräsentiert? Ich meine das so: Eine Nonne respäsentiert einen bestimmten Orden und trägt deshalb dessen Tracht, sie vermittelt weder allen Mädchen, sie müssten als anständige (christliche) Mädels so rumlaufen, ja steht nicht mal für alle Orden, die haben ja unterschiedliche Kleidervorschriften.

Umm, das halt ich für eine gewagte These, denn die Tracht an sich dient ja ziemlich eindeutig dazu, wie das Kopftuch auch, möglichst viel "Frau" zu verdecken, entspricht also ziemlich sicher aus der christlichen Sichtweise der Unterordnung der Frau unter den Mann. Und eine Nonne drückt doch ziemlich sicher aus, dass sie denkt, alle Frauen sollten (im Dienst an "Gott") so rumlaufen. Ob das eine Wirkung auf andere Mädchen in der Klasse hat, steht auf einem anderen Blatt.^^


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Naja, ich denke es signalisiert genauso "Tretet in den Orden ein!" wie das Kopftuch "Werdet Moslem!" signalisiert zwinkern

Hab ich noch nie gehört, ein Nonnen oder Mönchsorden der alle aufnehmen will.

Genauso wenig wie eine Religion alle aufnimmt. Jedem Verein (wie einem Orden) ist es lieb, massenhaft Mitglieder zu bekommen, da sind wir uns wohl einig. Solange sie halt ins Schema passen. Moslem kannste auch nicht werden, wenn du sagst, du glaubst den ganzen Krampf nicht.^^
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MK69
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#641487) Verfasst am: 15.01.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht ein Unterschied, wen jemand repräsentiert? Ich meine das so: Eine Nonne respäsentiert einen bestimmten Orden und trägt deshalb dessen Tracht, sie vermittelt weder allen Mädchen, sie müssten als anständige (christliche) Mädels so rumlaufen, ja steht nicht mal für alle Orden, die haben ja unterschiedliche Kleidervorschriften.

Umm, das halt ich für eine gewagte These, denn die Tracht an sich dient ja ziemlich eindeutig dazu, wie das Kopftuch auch, möglichst viel "Frau" zu verdecken, entspricht also ziemlich sicher aus der christlichen Sichtweise der Unterordnung der Frau unter den Mann. Und eine Nonne drückt doch ziemlich sicher aus, dass sie denkt, alle Frauen sollten (im Dienst an "Gott") so rumlaufen. Ob das eine Wirkung auf andere Mädchen in der Klasse hat, steht auf einem anderen Blatt.^^


Nonnen mögen ja konservative eingestellt sein aber du wist wohl kaum eine finden die Nonnentracht für alle wünscht.

Während die Burka (o.ä) einen ganz anderen (universellen) Stellenwert hat.
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Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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SoWhy
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Anmeldungsdatum: 21.04.2006
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Wohnort: TARDIS

Beitrag(#641488) Verfasst am: 15.01.2007, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht ein Unterschied, wen jemand repräsentiert? Ich meine das so: Eine Nonne respäsentiert einen bestimmten Orden und trägt deshalb dessen Tracht, sie vermittelt weder allen Mädchen, sie müssten als anständige (christliche) Mädels so rumlaufen, ja steht nicht mal für alle Orden, die haben ja unterschiedliche Kleidervorschriften.

Umm, das halt ich für eine gewagte These, denn die Tracht an sich dient ja ziemlich eindeutig dazu, wie das Kopftuch auch, möglichst viel "Frau" zu verdecken, entspricht also ziemlich sicher aus der christlichen Sichtweise der Unterordnung der Frau unter den Mann. Und eine Nonne drückt doch ziemlich sicher aus, dass sie denkt, alle Frauen sollten (im Dienst an "Gott") so rumlaufen. Ob das eine Wirkung auf andere Mädchen in der Klasse hat, steht auf einem anderen Blatt.^^


Nonnen mögen ja konservative eingestellt sein aber du wist wohl kaum eine finden die Nonnentracht für alle wünscht..

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein-zwei finden werd, die so denken. Und das reicht ja nach dem Gesetz angeblich schon, weil ja nur die Möglichkeit bestehen muss, dass es dafür stehen KÖNNTE. Wie das Kopftuch für islamische Terroristen stehen KÖNNTE, KÖNNTE halt auch die Tracht für christliche Fundis stehen zwinkern
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Beiträge: 6149

Beitrag(#641490) Verfasst am: 15.01.2007, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ein großartiges Urteil, ein richtiger Schritt. Daumen hoch!
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katholisch
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Anmeldungsdatum: 12.08.2005
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Beitrag(#641494) Verfasst am: 15.01.2007, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

bin zwar sowieso dafür, das großzügiger zu sehen, aber hab da mal Doku über Nonnen in Brasilien oder dort wo gesehen ...da trugen die Nonnen dort normale so Art wie Nadelstreifkostüm hat das aussgesehn, schw. Nadelstreifkostüm und rosa Bluse...sie wollen sich dort mehr anpassen der Bevölkerung dort, hat die Oberin gesagt...glaube, auf die Tracht kammt es auch nciht unbedingt an, ist halt sowas wie eine Schuluniform (wobei ich da auch nicht sonderlich für Schulunfiromen bin, ehrlich gesagt, bin froh, nicht mit so bermudashorts und Krawattchen und Pulunder rumlaufen zu müssen...naja - einige von euch werden das ja auch gehabt und überlebt haben und sicher eher dafür sein...egal...)
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Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
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SoWhy
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Beitrag(#641500) Verfasst am: 15.01.2007, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ein großartiges Urteil, ein richtiger Schritt. Daumen hoch!

Du bist dafür, dass Christen bevorzugt werden? Mit den Augen rollen
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#641505) Verfasst am: 15.01.2007, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ein großartiges Urteil, ein richtiger Schritt. Daumen hoch!

Du bist dafür, dass Christen bevorzugt werden? Mit den Augen rollen


Primary objective: disable muslim influence
Secondray objective: disable christian influence

Entspricht somit genau meiner "Doktrin".
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MK69
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#641553) Verfasst am: 15.01.2007, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:

Nonnen mögen ja konservative eingestellt sein aber du wist wohl kaum eine finden die Nonnentracht für alle wünscht..

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein-zwei finden werd, die so denken. Und das reicht ja nach dem Gesetz angeblich schon, weil ja nur die Möglichkeit bestehen muss, dass es dafür stehen KÖNNTE. Wie das Kopftuch für islamische Terroristen stehen KÖNNTE, KÖNNTE halt auch die Tracht für christliche Fundis stehen zwinkern


Viel Spaß beim suchen . Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#641565) Verfasst am: 15.01.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ein großartiges Urteil, ein richtiger Schritt. Daumen hoch!

Du bist dafür, dass Christen bevorzugt werden? Mit den Augen rollen


Primary objective: disable muslim influence
Secondray objective: disable christian influence

Entspricht somit genau meiner "Doktrin".

Du gibst quasi Hirnseuche A den Vortritt vor Hirnseuche B, weil Du glaubst Hirnseuche A sei nicht so schlimm wie Hirnseuche B, weil (vor allem) Hirnseuche A behauptet, dass Hirnseuche B gefährlich sei?

In den Medien sieht man dauernd irgendwelche randalierenden Muslime, aber wenn Christen in den USA irgendwelche Abtreibungskliniken in die Luft jagen, dann sieht man sowas nicht, oder der "religiöse" Hintergrund wird weggelassen. So auch bei den jüngsten Kriegen des George wiedergeborener Christ Bush - wird da IRGENDWO ein christlicher Hintergrund erwähnt?

Wenn sich aber irgend ein Turbanträger selbst in die Luft sprengt, dann wird das als "das allgemeine Bild des Islamismus" verkauft.

Das sich fast nur islamistische Staaten auf der sog. "Achse des Bösen" befinden ist wahrscheinlich auch nur zufall...

Ich habe letztens ein Original Propaganda-Video von 1940 gesehen: "Der ewige Jude" - Erinnert mich irgendwie an das Bild das heute vom Islamismus gezeichnet wird. "Der ewige Jude - Der Feind der freien Welt" blablabla

Ich finde das Kopftuch-Verbot lächerlich. Wie schon gesagt ist das nichts anderes, als das kuschen vor der chrisltichen Lobby!
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hikanio
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Beitrag(#641574) Verfasst am: 15.01.2007, 19:46    Titel: Meinungsfreiheit kontra Erziehungsverantwortung Antworten mit Zitat

Eigentlich sollte es ganz einfach sein: In einer Schule habe Bekenntnisse zu irgendeiner Religion, egal ob durch Bekleidung oder Worte, nichts zu suchen. Daher dürfte es generell schwierig werden einen Theisten als Lehrer zu beschäftigen.
Klingt einfach, aber in der Praxis ist das extrem radikal, da 80% der Menschen irgendeinem Bekenntnis zuzuordnen sind....
Und wie sollte man die atheistische Einstellung bei der Lehrerrekrutierung sicher prüfen? Im Namen Gottes darf man auch lügen um die Seelen der Kinder zu retten.
Es gibt viel zu tun.

Gruss

Rainer
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Wohnort: TARDIS

Beitrag(#641605) Verfasst am: 15.01.2007, 20:24    Titel: Re: Meinungsfreiheit kontra Erziehungsverantwortung Antworten mit Zitat

hikanio hat folgendes geschrieben:
Eigentlich sollte es ganz einfach sein: In einer Schule habe Bekenntnisse zu irgendeiner Religion, egal ob durch Bekleidung oder Worte, nichts zu suchen. Daher dürfte es generell schwierig werden einen Theisten als Lehrer zu beschäftigen.
Klingt einfach, aber in der Praxis ist das extrem radikal, da 80% der Menschen irgendeinem Bekenntnis zuzuordnen sind....
Und wie sollte man die atheistische Einstellung bei der Lehrerrekrutierung sicher prüfen? Im Namen Gottes darf man auch lügen um die Seelen der Kinder zu retten.
Es gibt viel zu tun.

Gruss

Rainer

Umm, niemand ist dagegen, religiöse Menschen zu beschäftigen. Aber wie du richtig sagst, hat ihre Religion an der Schule nix zu suchen, so einfach. Sollen sie halt in ihrer Freizeit an was auch immer glauben, so lang sie es in der Schule lassen...
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spaghettus
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Beitrag(#641622) Verfasst am: 15.01.2007, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht nicht um die persönliche Einstellung des jeweiligen Lehrers sondern um die Zurschaustellung religiöser Symbole. Die gehören, egal von welcher Religion, nicht in die Schule. Dort, wo Kleidung ein eindeutiges Bekenntnis zu einer Religion ablegt, wird sie zum Symbol. Das gilt für Nonnentracht genau wie für Kopftuch.

Wenn der CSU-Abgeordnete Bernd Weiß als Vertreter des Landtags im Prozeß von sich gibt:
Die Nonnentracht entspreche christlichen und abendländischen Bildungs- und Kulturwerten... Das Kopftuch sei hingegen nicht geeignet, die verfassungsmäßigen Erziehungsziele, vor allem die Gleichberechtigung von Mann und Frau, glaubhaft zu vermitteln. und das tatsächlich als Argument wahrgenommen wird, ist das schon traurig.
Weder sind Nonnentrachten Bildungs- und Kulturwerte noch unterscheiden die sich hinsichtlich Gleichberechtigung vom Kopftuch. Ja, man könnte sogar argumentieren, sie sprächen der Trägerin viel mehr Rechte ab als es das Kopftuch tut.
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