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Papst mahnt Forscher
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#664792) Verfasst am: 19.02.2007, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Es gibt Leute die meinen die Wissenschaft könne für alle Bereich des Lebens
angewandt werden und diese hätte überall Gültigkeit. Ich denke Wissenschaft
passt nicht in jeden Kontext.


Es gibt ja auch nicht "Die Wissenschaft" als alleinstehenden Oberbegriff.
Das funktioniert soooo nicht.


- Das denke ich auch. Die Umgangssprache oder der konventionelle Sprachgebrauch
lässt sich dennoch schwerlich vermeiden. zwinkern
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#664851) Verfasst am: 19.02.2007, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Es gibt Leute die meinen die Wissenschaft könne für alle Bereich des Lebens
angewandt werden und diese hätte überall Gültigkeit. Ich denke Wissenschaft
passt nicht in jeden Kontext.


Es gibt ja auch nicht "Die Wissenschaft" als alleinstehenden Oberbegriff.
Das funktioniert soooo nicht.


- Das denke ich auch. Die Umgangssprache oder der konventionelle Sprachgebrauch
lässt sich dennoch schwerlich vermeiden. zwinkern


mit wischiwaschi sprachgenauigkeit kann man aber weder in der diskussion noch beim selbstständigen denken einen blumentopf gewinnen !
falsch benutzte sprache/ausdrücke , ungenau umrissene definitionen etc sind eine der HAUPTURSACHEN für fehlschlüsse und falschansichten. die sprache sollte so genau wie irgend möglich sein. mit einem 5kg-hammer repariert man auch keine taschenuhren.
_________________
Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#664879) Verfasst am: 19.02.2007, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Es gibt Leute die meinen die Wissenschaft könne für alle Bereich des Lebens
angewandt werden und diese hätte überall Gültigkeit. Ich denke Wissenschaft
passt nicht in jeden Kontext.


Es gibt ja auch nicht "Die Wissenschaft" als alleinstehenden Oberbegriff.
Das funktioniert soooo nicht.


- Das denke ich auch. Die Umgangssprache oder der konventionelle Sprachgebrauch
lässt sich dennoch schwerlich vermeiden. zwinkern


mit wischiwaschi sprachgenauigkeit kann man aber weder in der diskussion noch beim selbstständigen denken einen blumentopf gewinnen !
falsch benutzte sprache/ausdrücke , ungenau umrissene definitionen etc sind eine der HAUPTURSACHEN für fehlschlüsse und falschansichten. die sprache sollte so genau wie irgend möglich sein. mit einem 5kg-hammer repariert man auch keine taschenuhren.


- Ich gebe Dir ja in gewisser Hinsicht recht.
Du kannst versuchen möglichst genau zu formulieren.
Das kann aber durchaus den Preis haben, dass Dich keiner mehr
so recht versteht - bis auf die Experten oder Fachchinesen.
An der Wunschvorstellung einer "perfekten"(idealen) Sprache ist
schon der frühe Wittgenstein gescheitert.
(Davon hat er sich später abgewandt)

http://www.phillex.de/normspr.htm

Insofern kann ich es auch begrüßen, wenn einer frei raus sagt,
was er z.B. denkt - auch wenn das vielleicht nur "grob" formuliert ist...
...so ist es dann (hoffentlich) wenigstens "ehrlich" und nicht gestelzt oder gekünstelt,
kompliziert, etc. - Also sich bei seinem Ausdruck keinen Knoten ins Hemd machen.

Man muß die Konvention auch nicht übertreiben. Bin doch sehr sprachkritisch.
Mein Anspruch ist es jedenfalls nicht es allen recht zu machen.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#664885) Verfasst am: 19.02.2007, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Ich gebe Dir ja in gewisser Hinsicht recht.
Du kannst versuchen möglichst genau zu formulieren.
Das kann aber durchaus den Preis haben, dass Dich keiner mehr
so recht versteht - bis auf die Experten oder Fachchinesen.
An der Wunschvorstellung einer "perfekten"(idealen) Sprache ist
schon der frühe Wittgenstein gescheitert.
(Davon hat er sich später abgewandt)

http://www.phillex.de/normspr.htm

Insofern kann ich es auch begrüßen, wenn einer frei raus sagt,
was er z.B. denkt - auch wenn das vielleicht nur "grob" formuliert ist...
...so ist es dann (hoffentlich) wenigstens "ehrlich" und nicht gestelzt oder gekünstelt,
kompliziert, etc. - Also sich bei seinem Ausdruck keinen Knoten ins Hemd machen.

Man muß die Konvention auch nicht übertreiben. Bin doch sehr sprachkritisch.
Mein Anspruch ist es jedenfalls nicht es allen recht zu machen.


man muss ja nicht immer versuchen jedes wort auf die goldwaage zu legen, zumal es auch meist nicht unbedingt nötig ist. fragt mich jemand wo münchen liegt reicht es allermeist auch aus zu sagen "irgendwo rechts unten auf der deutschlandkarte, unterhalb der donau an einem kleinem fluss namens isar".
das erfüllt den zweck, genauer wollt ers ja sicherlich auch nicht wissen. wenn er mehr wissen will fragt er halt genauer nach. aber in diskussionen wird nicht genauer nachgefragt, sondern gleich missverstanden und losposaunt... da muss man schon vorher wenigstens verstehen wie die naturwissenschaftler auch sprachlich die ungenauigkeit seiner ausführungen abzuschätzen, dann minimiert man damit die reibungspunkte auf ein erfreuliches minimum.
wenn ich jedoch sehe wie manche die wörter "rational" und "vernunft" etc verwenden wird mir schlecht. die vernunft als abgrenzung von der emotion zu betrachten, und sei es auch nur im grobschlächtigen sprachgebrauch, ist hahnebüchen blöde ! vernunft ohne tiefe sensible emotion ist unmöglich, eine trennung der begriffe irrational. da hilft es auch nicht darauf hinzudeuten daß 100000000 andere fliegen auf diesen sprachgebrauch landen.
differenzieren muss man zwischen vernünftig und unvernünftig, NICHT zwischen vernünftig und emotional/gefühlsspontan. das geht einfach nicht !
_________________
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#665003) Verfasst am: 19.02.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Ich gebe Dir ja in gewisser Hinsicht recht.
Du kannst versuchen möglichst genau zu formulieren.
Das kann aber durchaus den Preis haben, dass Dich keiner mehr
so recht versteht - bis auf die Experten oder Fachchinesen.
An der Wunschvorstellung einer "perfekten"(idealen) Sprache ist
schon der frühe Wittgenstein gescheitert.
(Davon hat er sich später abgewandt)

http://www.phillex.de/normspr.htm

Insofern kann ich es auch begrüßen, wenn einer frei raus sagt,
was er z.B. denkt - auch wenn das vielleicht nur "grob" formuliert ist...
...so ist es dann (hoffentlich) wenigstens "ehrlich" und nicht gestelzt oder gekünstelt,
kompliziert, etc. - Also sich bei seinem Ausdruck keinen Knoten ins Hemd machen.

Man muß die Konvention auch nicht übertreiben. Bin doch sehr sprachkritisch.
Mein Anspruch ist es jedenfalls nicht es allen recht zu machen.


man muss ja nicht immer versuchen jedes wort auf die goldwaage zu legen,


- Muß man nicht...aber Philosophen z.B. ...spalten gern mal Haare...und sind haarspalterisch.
zwinkern

Zitat:
zumal es auch meist nicht unbedingt nötig ist. fragt mich jemand wo münchen liegt reicht es allermeist auch aus zu sagen "irgendwo rechts unten auf der deutschlandkarte, unterhalb der donau an einem kleinem fluss namens isar".


- Das kommt ganz darauf an...vielleicht ist diesem jemand diese Angabe ja zu
unscharf und zu ungenau und nimmt es Dir dann auch noch "krumm"...
Menschen können sowas von unberechenbar sein...
Brauchst nur mal nen falschen Ton treffen oder
irgendeinen "Wunden Punkt"...und Du weißt vielleicht
nicht mal warum Dein Gegenüber auf die Palme
springt...

Zitat:
das erfüllt den zweck, genauer wollt ers ja sicherlich auch nicht wissen. wenn er mehr wissen will fragt er halt genauer nach. aber in diskussionen wird nicht genauer nachgefragt, sondern gleich missverstanden und losposaunt...


- Kommt darauf an mit wem Du diskutierst.
Ich betrachte vieles eher unpersönlich und sachlich.
Das gefällt manchen allerdings nicht sonderlich...
deshalb versuche ich da sowas wie ein Mittelmaß
zu finden, was dann ausgeglichen genannt werden
kann.

Zitat:
da muss man schon vorher wenigstens verstehen wie die naturwissenschaftler auch sprachlich die ungenauigkeit seiner ausführungen abzuschätzen, dann minimiert man damit die reibungspunkte auf ein erfreuliches minimum.


- Andere sehen das wiederrum anders und wollen gerade die Reibungspunkte...
den Streit...

Zitat:
wenn ich jedoch sehe wie manche die wörter "rational" und "vernunft" etc verwenden wird mir schlecht.


- Das ist noch gar nichts. Lachen
Vielen wird überhaupt und ganz grundsätzlich beim "Sprachgebrauch" schlecht.
(Der stimmt ja nie und ist immer unzureichend)

Zitat:
die vernunft als abgrenzung von der emotion zu betrachten, und sei es auch nur im grobschlächtigen sprachgebrauch, ist hahnebüchen blöde !


Vernunft ist ein Verhältniszustand verschiedener Leidenschaften und Begehrungen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Klar, dass mit solchen Sätzen Humanisten nicht klar kommen oder meinetwegen
sogenannte Rationalisten. Lachen

Zitat:
vernunft ohne tiefe sensible emotion ist unmöglich, eine trennung der begriffe irrational.


- Mir würde es nicht schwerfallen diese Sätze einfach zu verdrehen.
Einfach weil "irrational" für mich kein Schimpfwort ist.
Für Schopenhauer war die (ganze) Welt sogar ein blinder vernunftloser Wille.
(Seine Philosophie bezog sich auf eine Ethik der "Triebe")

Die Natur haßt die Vernunft.
Oscar Wilde, (1854 - 1900)

Zitat:
da hilft es auch nicht darauf hinzudeuten daß 100000000 andere fliegen auf diesen sprachgebrauch landen.
differenzieren muss man zwischen vernünftig und unvernünftig, NICHT zwischen vernünftig und emotional/gefühlsspontan. das geht einfach nicht !


- Wenn das nicht geht...wäre es ja fast schon wieder reizvoll...

Aber ich glaube nicht, dass sich (überhaupt) etwas finden lässt,
das für sich selbst besteht...sondern immer nur in Abhängigkeit zu anderem.
Nichts hat einen eigenen Kern. Alles ist nur aufgrund wechselseitiger
Beziehungen vorhanden.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#665088) Verfasst am: 20.02.2007, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hier noch mal der Anknüpfungspunkt:


Lamarck hat folgendes geschrieben:

Latenight hat folgendes geschrieben:

Unabhängig davon, dass Luther nichts mit dem frühen Christentum zu tun hat, reicht allein schon das Beispiel Buddhismus, um den formulierten "wesentlichen Unterschied zwischen Religionen und Wissenschaft" zu widerlegen.


Offensichtlich hängt da doch einiges von der hier zugrunde liegenden Definition von Religion ab. Wie wäre es also? Probiers!


Ich habe hier als Gegenthese zu meinem Standpunkt eine Definition von Religion von Dir gefordert, wohlwissend, das dergleichen in der einschlägigen Literatur als mit schwierig umschrieben wird. Die Unterscheidung von Wissenschaft und Religion mache ich - wie oben bemerkt - am Stichwort Dogmatik fest, was Dich zu einigen nassforschen Reaktionen verleitet hat.


Deswegen wäre es doch nett, wenn du deine Definition verraten würdest. Auf eine "Ätsch-Bätsch das mein ich doch gar nicht"-Diskussion habe ich keine Lust.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Der wesentliche Unterschied zwischen Religion und Naturwissenschaft ist also folgender: Ersteres schließt die Antithese dogmatisch aus, zweiteres nicht.

Latenight hat folgendes geschrieben:
Nein. Für den Buddhismus gilt das nicht. Und ich denke für den Hinduismus auch nicht. Und soweit ich informiert bin, war das frühe Christentum auch undogmatisch und die Dogmatik erst im Rahmen politischer Prozesse etabliert worden. Wo ich so drüber nachdenke, weiß ich auch nichts von Dogmen im Judentum.

Du sagst "Religionen" schließen "die Antithese dogmatisch aus".

Welche Definition von Religion schließt denn nun beispielsweise die Anhänger des Dalai Lama aus?
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Blanka
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Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#665178) Verfasst am: 20.02.2007, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
die vernunft als abgrenzung von der emotion zu betrachten, und sei es auch nur im grobschlächtigen sprachgebrauch, ist hahnebüchen blöde !


Vernunft ist ein Verhältniszustand verschiedener Leidenschaften und Begehrungen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Klar, dass mit solchen Sätzen Humanisten nicht klar kommen oder meinetwegen
sogenannte Rationalisten. Lachen


das entzieht sich mir abe rnun...warum sollten humanisten/rationalisten damit nicht klarkommen ?

ich denke die meisten hier haben sehr gut verstanden wie eng emotionalität und logik/vernunft/rationalität zusammenhängen. die unsensibelsten menschen sind auch immer die dümmsten. allerding ist sensibilität und emotionalität notwendig für eine vernunftbegabung, jedoch sicherlich nicht alleinig hinreichend. viele meiner weiblichen bekannten sind dafür ein blendendes beispiel zwinkern
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#665183) Verfasst am: 20.02.2007, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

der ursprüngliche buddhismus kennt keine dogmen. dadurch, dass es im zuge der letzten zeit andere formen im buddhismus gegeben hat, gab es zwar starke verfälschungen, doch viele nennen ihn noch immer eine "atheistische religion". ich halte es zwar für möglich, dass es unter anhängern der unterschiedlichen formen auch missionare oder dogmatiker gibt, aber in dieser hinsicht hast du recht: der buddhismus ist undogmatisch, weshalb es unter vielen atheisten auch eine gewisse affinität zu ihm gibt.

doch ich nehme an, Lamarck sprach in erster Linie von den monotheistischen Religionen und hat sich (was selten vorkommt) schlicht ungenau ausgedrückt, bzw wir haben ihn nicht richtig verstanden. daraus gibt es aber in bezug auf die monotheistischen religionen nichts zu relativieren. dein beharren auf die frage "...und was ist mit dem buddhismus?" ist ein ablenkungsmanöver, das hiermit durchschaut und beendet ist.

konzentrieren wir uns also auf die frage, inwieweit das judentum, das christentum und der islam antithesen zulassen, und wie sie mit dem versuch umgehen, sogenanntes "ewig gültiges" zu hinterfragen und zu widerlegen.
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Blanka
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Beitrag(#665188) Verfasst am: 20.02.2007, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
konzentrieren wir uns also auf die frage, inwieweit das judentum, das christentum und der islam antithesen zulassen, und wie sie mit dem versuch umgehen, sogenanntes "ewig gültiges" zu hinterfragen und zu widerlegen.


Dann musst Du ja bereits ein Meister der buddhistischen Meditation sein !
denn nur solche können sich auf NICHTS konzentrieren und den Geist vollkommen frei machen !
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L.E.N.
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Beiträge: 27745
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Beitrag(#665209) Verfasst am: 20.02.2007, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
konzentrieren wir uns also auf die frage, inwieweit das judentum, das christentum und der islam antithesen zulassen, und wie sie mit dem versuch umgehen, sogenanntes "ewig gültiges" zu hinterfragen und zu widerlegen.


Dann musst Du ja bereits ein Meister der buddhistischen Meditation sein !
denn nur solche können sich auf NICHTS konzentrieren und den Geist vollkommen frei machen !


ommmmmmnaranarayana Lachen
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Schmerzlos
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Beiträge: 4554

Beitrag(#665227) Verfasst am: 20.02.2007, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
die vernunft als abgrenzung von der emotion zu betrachten, und sei es auch nur im grobschlächtigen sprachgebrauch, ist hahnebüchen blöde !


Vernunft ist ein Verhältniszustand verschiedener Leidenschaften und Begehrungen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Klar, dass mit solchen Sätzen Humanisten nicht klar kommen oder meinetwegen
sogenannte Rationalisten. Lachen


das entzieht sich mir abe rnun...warum sollten humanisten/rationalisten damit nicht klarkommen ?


- Du kannst Dich ja mal mit Nietzsches "Dionysos" beschäftigen und seinem "göttlichen Wahnsinn",
dem "Rausch", die Selbstvergessenheit, eine Enthemmung. Das bezieht sich auf die "Triebe".
(Nietzsche wollte die Triebe allerdings durchaus lenken)
Da geht das rationale auf Kausalität gründende Denken eines Sokrates z.B. völlig baden.
(Nietzsche hat einen Sokrates arg kritisiert)
Die Lüge war ihm sogar das lebenserhaltende Prinzip.

Hmm...wie mache ich es am Besten deutlich -
Warst Du schon mal betrunken ? zwinkern

Zitat:
ich denke die meisten hier haben sehr gut verstanden wie eng emotionalität und logik/vernunft/rationalität zusammenhängen.


- Das glaube ich nicht...wirklich....

Zitat:
die unsensibelsten menschen sind auch immer die dümmsten.


- Ach nö, dass muß durchaus nicht immer so sein.
Das Genie ist keineswegs erlöster...nur empfindsamer.

Zitat:
allerding ist sensibilität und emotionalität notwendig für eine vernunftbegabung, jedoch sicherlich nicht alleinig hinreichend. viele meiner weiblichen bekannten sind dafür ein blendendes beispiel zwinkern


- Abschreckende Beispiele gibts sicher überall. zwinkern
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#665232) Verfasst am: 20.02.2007, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:

"..."
denn nur solche können sich auf NICHTS konzentrieren und den Geist vollkommen frei machen !


- Du hast Nichts in Bezug auf den Buddhismus zu groß geschrieben.
(Das sind ja keine Nihilisten...zumindest nicht der ursprüngliche Buddhismus)
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#665312) Verfasst am: 20.02.2007, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Latenight!

Latenight hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hier noch mal der Anknüpfungspunkt:


Lamarck hat folgendes geschrieben:

Latenight hat folgendes geschrieben:

Unabhängig davon, dass Luther nichts mit dem frühen Christentum zu tun hat, reicht allein schon das Beispiel Buddhismus, um den formulierten "wesentlichen Unterschied zwischen Religionen und Wissenschaft" zu widerlegen.


Offensichtlich hängt da doch einiges von der hier zugrunde liegenden Definition von Religion ab. Wie wäre es also? Probiers!


Ich habe hier als Gegenthese zu meinem Standpunkt eine Definition von Religion von Dir gefordert, wohlwissend, das dergleichen in der einschlägigen Literatur als mit schwierig umschrieben wird. Die Unterscheidung von Wissenschaft und Religion mache ich - wie oben bemerkt - am Stichwort Dogmatik fest, was Dich zu einigen nassforschen Reaktionen verleitet hat.


Deswegen wäre es doch nett, wenn du deine Definition verraten würdest. Auf eine "Ätsch-Bätsch das mein ich doch gar nicht"-Diskussion habe ich keine Lust.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Der wesentliche Unterschied zwischen Religion und Naturwissenschaft ist also folgender: Ersteres schließt die Antithese dogmatisch aus, zweiteres nicht.

Latenight hat folgendes geschrieben:
Nein. Für den Buddhismus gilt das nicht. Und ich denke für den Hinduismus auch nicht. Und soweit ich informiert bin, war das frühe Christentum auch undogmatisch und die Dogmatik erst im Rahmen politischer Prozesse etabliert worden. Wo ich so drüber nachdenke, weiß ich auch nichts von Dogmen im Judentum.

Du sagst "Religionen" schließen "die Antithese dogmatisch aus".

Welche Definition von Religion schließt denn nun beispielsweise die Anhänger des Dalai Lama aus?



Und noch einmal:



Lamarck hat folgendes geschrieben:

Religion (Lamarck) : = Dogmatik





Cheers,


Lamarck
_________________
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#665318) Verfasst am: 20.02.2007, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Mensch = Böse.

zynisches Grinsen
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#665319) Verfasst am: 20.02.2007, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Mensch = Böse.

zynisches Grinsen


":=" =! "=" Ausrufezeichen

zwinkern
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#665322) Verfasst am: 20.02.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Mensch = Böse.

zynisches Grinsen


":=" =! "=" Ausrufezeichen

zwinkern


- Ach nö...Gleichmacherei ist nicht so meine Sache.
Ich bin aber ziemlich sicher, dass so manche Gleichung Unfug ist. zwinkern
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#665342) Verfasst am: 20.02.2007, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi L.E.N.!

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
der ursprüngliche buddhismus kennt keine dogmen. dadurch, dass es im zuge der letzten zeit andere formen im buddhismus gegeben hat, gab es zwar starke verfälschungen, doch viele nennen ihn noch immer eine "atheistische religion". ich halte es zwar für möglich, dass es unter anhängern der unterschiedlichen formen auch missionare oder dogmatiker gibt, aber in dieser hinsicht hast du recht: der buddhismus ist undogmatisch, weshalb es unter vielen atheisten auch eine gewisse affinität zu ihm gibt.

doch ich nehme an, Lamarck sprach in erster Linie von den monotheistischen Religionen und hat sich (was selten vorkommt) schlicht ungenau ausgedrückt, bzw wir haben ihn nicht richtig verstanden. daraus gibt es aber in bezug auf die monotheistischen religionen nichts zu relativieren. dein beharren auf die frage "...und was ist mit dem buddhismus?" ist ein ablenkungsmanöver, das hiermit durchschaut und beendet ist.

konzentrieren wir uns also auf die frage, inwieweit das judentum, das christentum und der islam antithesen zulassen, und wie sie mit dem versuch umgehen, sogenanntes "ewig gültiges" zu hinterfragen und zu widerlegen.

Da Du entsprechendes schon weiter oben angeführt hast: Nein, ich beziehe mich ausdrücklich nicht nur auf die monotheistischen Religionen. Ich mache dies in der Tat davon abhängig, welche nicht-hinterfragbaren, normativen Einschränkungen das jeweilige dahinter liegende Weltbild bietet.

Meine Definition mag sich etwas ungewohnt anhören, scheint mir aber aus konsequent atheistisch-humanistischer Perspektive handhabbarer zu sein, als Formulierungen wie etwa ein "Religion ist das, was sich für Religion hält". Ich (be)nutze Definitionen als Werkzeug; es ist für mich natürlich nicht wichtig, mich beispielsweise mit einem "ursprünglichen" Buddhisten, der nach meiner Definition vielleicht als nicht religiös gilt - dies aber aus gewissen Gründen anders sehen mag - um den wahren Jakob zu streiten. Mich interessieren die gesellschaftlichen Konsequenzen vor dem Hintergrund eines entsprechenden Weltbildes.



Cheers,


Lamarck
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#665348) Verfasst am: 20.02.2007, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Religion (Lamarck) : = Dogmatik



So groß, aber ich seh's jetzt erst.

Was ist dann eigentlich Spiru, Spiri.. äh Religiosität? Bzw Glaube?
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#665408) Verfasst am: 20.02.2007, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:

"..."
Mich interessieren die gesellschaftlichen Konsequenzen vor dem Hintergrund eines entsprechenden Weltbildes.


- Naja, da würden die Buddhisten ja vergleichsweise gar nicht so schlecht wegkommen.
Aber ich finde solche Vergleiche können schon gewaltig hinken,
weil sie dem Einzelnen nicht sonderlich gerecht werden.
Jemand der sich z.B. Humanist nennt, muß deshalb noch
kein "guter"(in Anführungszeichen) Mensch sein.

Mir geht dieses moralisieren manchmal ziemlich auf den Wecker.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#665435) Verfasst am: 20.02.2007, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Mir geht dieses moralisieren manchmal ziemlich auf den Wecker.


auf welche moralisierenden beiträge spielt du genau an?
_________________
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Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#665562) Verfasst am: 21.02.2007, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Mensch = Böse.

zynisches Grinsen


":=" =! "=" Ausrufezeichen

zwinkern


- Ach nö...Gleichmacherei ist nicht so meine Sache.
Ich bin aber ziemlich sicher, dass so manche Gleichung Unfug ist. zwinkern


http://www.frauenfeindlichesarschloch.de/images/einstein.jpg

und ich setz noch einige drauf:

Jesus ist Leben
Gott ist Liebe
Leben ist Leiden

oder anderst:
F(x)={Leiden von a bis z}
wobei x=Leben

.`_´.
{°|°}
...~
_________________
____________________
ertrage die Clowns!
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#665596) Verfasst am: 21.02.2007, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Religion (Lamarck) : = Dogmatik


Warum benutzt du dann nicht einfach den Begriff Dogmatik?
Nicht jede Religion kennt Dogmen und nicht jedes Dogma hat religiösen Hintergrund.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Mich interessieren die gesellschaftlichen Konsequenzen vor dem Hintergrund eines entsprechenden Weltbildes.

Ich finde an diesem Thread besonders interessant, wie sehr manche User sich über kulturelle Sprachkonventionen hinwegsetzen, um die Dichotomie Wissenschaft=rational=gut und Religion=irrational=böse aufrecht zu erhalten.
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Latenight
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Beiträge: 2549

Beitrag(#665600) Verfasst am: 21.02.2007, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Pierre hat folgendes geschrieben:
oder anderst:
F(x)={Leiden von a bis z}
wobei x=Leben

Eine höchst buddhistische Position.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Da Du entsprechendes schon weiter oben angeführt hast: Nein, ich beziehe mich ausdrücklich nicht nur auf die monotheistischen Religionen.

@L.E.N. frech zwinkern
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Lamarck
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Beitrag(#665601) Verfasst am: 21.02.2007, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi zelig!

zelig hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:

Religion (Lamarck) : = Dogmatik



So groß, aber ich seh's jetzt erst.

Was ist dann eigentlich Spiru, Spiri.. äh Religiosität? Bzw Glaube?


Schmeckst Du Religion mit Spiritus ab, erhältst Du Religiosität (= Glaube™, Frömmigkeit, Frömmelei). Und dann schauen wir uns daraufhin noch einmal das päpstliche Wort von der "schrecklichen Schizophrenie" an ... .



Cheers,


Lamarck
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Kival
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Beitrag(#665603) Verfasst am: 21.02.2007, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

@Latenight

Nennst du mir bitte die eindeutige, kulturelle Sprachkonvention für "Religion"?
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Latenight
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Beitrag(#665605) Verfasst am: 21.02.2007, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
@Latenight

Nennst du mir bitte die eindeutige, kulturelle Sprachkonvention für "Religion"?


Stell du mir bitte nicht so blöde Fangfragen. Welche Sprachkonvention ist schon "eindeutig" oder "die eindeutige"?

Auf jeden Fall ist "Religion" kein Synonym für "Dogmatik", da muss man doch eigentlich nicht groß diskutieren.
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Kival
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Beitrag(#665607) Verfasst am: 21.02.2007, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat nun aber definiert, um zu zeigen, wovon er eigentlich spricht. Wenn Definitionen nicht klar sind, kommen Diskussionen sowieso nicht sehr weit.

Nun gut, dann frage ich anders: Ist Religion, was sich als Religion bezeichnet?
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Latenight
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Beitrag(#665610) Verfasst am: 21.02.2007, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat nun aber definiert, um zu zeigen, wovon er eigentlich spricht.

Eben und er spricht von Dogmatik.

kival hat folgendes geschrieben:
Wenn Definitionen nicht klar sind, kommen Diskussionen sowieso nicht sehr weit.

Nun gut, dann frage ich anders: Ist Religion, was sich als Religion bezeichnet?


Die richtige Frage ist bei dieser Diskussion: "Kann Religion auf Dogmatik reduziert werden?"
Und das kann es eben nicht.
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Kival
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Beitrag(#665611) Verfasst am: 21.02.2007, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Das mag ja sein, aber um das beurteilen zu können, würde ich gerne wissen, was _du_ unter Religion verstehst... Meine sicherlich überspitzte Frage nach der kulturellen Sprachkonvention sozusagen. Dass man sich da einig wäre, sehe ich nämlich nicht. Kann man einigermaßen deutlich abgrenzen, ab wann etwas eine Religion ist und wann nicht, deinem Verständnis nach?
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Latenight
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Beitrag(#665614) Verfasst am: 21.02.2007, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Das mag ja sein, aber um das beurteilen zu können, würde ich gerne wissen, was _du_ unter Religion verstehst...

Für diese Diskussion ist lediglich wichtig, was ich nicht für ein geeignetes Synonym für das Wort "Religion" halte und meine Begründung dafür.

Kival hat folgendes geschrieben:
Dass man sich da einig wäre, sehe ich nämlich nicht.

Worin?
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