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Autofreie Wochenenden
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Seid ihr für Autofreie Wochenenden für den Umweltschutz?
Ja
32%
 32%  [ 18 ]
Nein
42%
 42%  [ 24 ]
nur in Großstädten
25%
 25%  [ 14 ]
Ich putze am Wochenende sowieso mein 20Liter-Auto
0%
 0%  [ 0 ]
Stimmen insgesamt : 56

Autor Nachricht
AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#669409) Verfasst am: 28.02.2007, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

diano hat folgendes geschrieben:
Die Frage "Seid ihr für Autofreie Wochenenden für den Umweltschutz?" ist schon an sich hinterfotzig!
Alle, die dafuer sind, lassen Ihr Auto am Wochenende einfach stehen, wo ist das Problem? (oder muss jemand befuerchten, dann zum Autofahren gezwungen zu werden?)
Ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand fuer die Meinung "Ja" wirbt, solange es denn nicht belaestigend fuer mich wird.
Tatsaechlich aber steckt doch dahinter: "sollte man denen mit der Meinung "Nein" nicht trotzdem das Autofahren am Wochenende verbieten?
Auch wenn ich tatsaechlich nur sehr selten am WE fahre, so will ich dennoch die Freizuegigkeit dafuer haben!
Btw.: Auto-Versicherung und Steuern dafuer habe ich schliesslich fuer 365 Tage pro Jahr bezahlt!

P.S.:
ich will auch niemandem Rechenschaft ablegen muessen, ob meine Autofahrt am WE umwelbelastungstechnisch sinnvoll ist oder nicht bzw. mein Reiseziel oder meine Intention die vermutete Umweltbelastung durch diese Reise rechtfertigen kann oder nicht.


P.P.S.:
Ich hoffe, ich taeusche mich mit meiner Vermutung, aber manchmal kommt mir der Gedanke: waere es nicht vielleicht doch besser, wenn die Mauer zw. Ost & West-D noch stuende? (ist es denn nicht so, dass es vielen nicht gelingt, mit dem fuer sie offensichtlich zu hohen Level an individueller Freiheit hier klar zu kommen und deshalb nach noch mehr Verordnungen lechzen? - und das diese Haltung wohl leider! durch jahrzehntelange Knechtschaft in der DDR entstanden ist?)


Die Freiheit ist immer nur die Freiheit des Autolenkenden. Mr. Green
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#669487) Verfasst am: 28.02.2007, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe noch einen anderen Vorschlag: ich verzichte auf Flugreisen, damit spare ich soviel Sprit und die daraus entstehenden Abgase, soviel kann ich mit dem Auto gar nicht vergurken.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#669503) Verfasst am: 28.02.2007, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Siehste, und weil ich Inschenör bin, weiß ich auch, daß es geschicktere Transportmethoden gibt als etwas auf dem Buckel zu schleppen. Es gibt da so nützliche Hilfsmittel wie Fahrradanhänger. zwinkern


Ich besitze seit mehr als 15 Jahren kein Fahrrad mehr. Und nicht im Traum würde ich daran denken, mir eins anzuschaffen, um ein "Signal" zu setzen. zwinkern
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God is Santa Claus for adults

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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#669506) Verfasst am: 28.02.2007, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Das Argument mit der persönlichen Freiheit der Autofahrer ist ziemlich einseitig. Ich empfinde mich durch den überbordenden Autoverkehr auch ziemlich eingeschränkt. Wo auch immer ich hin will, es lärmt, es stinkt, ich muss auf meine Kinder aufpassen wie ein Schießhund.

Ich hasse Autos.


Das macht mich jetzt ein Stück weit ziemlich betroffen. Verwundert Ganz besonders, weil es mir als waldspaziergehender Hundebesitzer auch sowas von auf den Piss geht, diese bekloppten Radfahrer zu ertragen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#669507) Verfasst am: 28.02.2007, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Siehste, und weil ich Inschenör bin, weiß ich auch, daß es geschicktere Transportmethoden gibt als etwas auf dem Buckel zu schleppen. Es gibt da so nützliche Hilfsmittel wie Fahrradanhänger. zwinkern


Ich besitze seit mehr als 15 Jahren kein Fahrrad mehr. Und nicht im Traum würde ich daran denken, mir eins anzuschaffen, um ein "Signal" zu setzen. zwinkern

Denk dir, aus allein diesem Grund würde ich rein gar nichts tun oder lassen.
_________________
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#669508) Verfasst am: 28.02.2007, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Siehste, und weil ich Inschenör bin, weiß ich auch, daß es geschicktere Transportmethoden gibt als etwas auf dem Buckel zu schleppen. Es gibt da so nützliche Hilfsmittel wie Fahrradanhänger. zwinkern


Ich besitze seit mehr als 15 Jahren kein Fahrrad mehr. Und nicht im Traum würde ich daran denken, mir eins anzuschaffen, um ein "Signal" zu setzen. zwinkern

Denk dir, aus allein diesem Grund würde ich rein gar nichts tun oder lassen.


Was ja auch ziemlich vernünftig klingt.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#669533) Verfasst am: 28.02.2007, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

weil es so wunderbar zu dem thema passt, aus meiner hauspostille, 1. seite:

Zitat:
Wetter an Wochenenden schlechter - und der Mensch ist schuld
Was vielen Menschen schon immer als unfaire Tatsache erschien, glauben Karlsruher Wissenschaftler jetzt herausgefunden zu haben: Danach scheint die Sonne in der Woche häufiger als am Wochenende, und es regnet weniger. Ursache sind offenbar Abgase, die wegen des Berufsverkehrs vor allem in der Woche ausgestossen werden, berichteten die Forscher Dominique Bäumer und Bernhard Vogel. Das Phänomen zeigte sich an allen zwölf untersuchten Wetterstationen - obwohl nur ein teil von ihnen in Großstädten stand. Es handelt sich somit "nicht um ein begrenzetes lokales Phänomen".

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I'm tapping in the dusternis
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#669542) Verfasst am: 28.02.2007, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
weil es so wunderbar zu dem thema passt, aus meiner hauspostille, 1. seite:

Zitat:
Wetter an Wochenenden schlechter - und der Mensch ist schuld
Was vielen Menschen schon immer als unfaire Tatsache erschien, glauben Karlsruher Wissenschaftler jetzt herausgefunden zu haben: Danach scheint die Sonne in der Woche häufiger als am Wochenende, und es regnet weniger. Ursache sind offenbar Abgase, die wegen des Berufsverkehrs vor allem in der Woche ausgestossen werden, berichteten die Forscher Dominique Bäumer und Bernhard Vogel. Das Phänomen zeigte sich an allen zwölf untersuchten Wetterstationen - obwohl nur ein teil von ihnen in Großstädten stand. Es handelt sich somit "nicht um ein begrenzetes lokales Phänomen".

Das erstaunt mich nun doch, daß der vermehrte Ausstoß von Abgasen zu besserem Wetter führt. Wie ist das zu erklären?
_________________
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diano
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2007
Beiträge: 255

Beitrag(#669564) Verfasst am: 28.02.2007, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, die Meldung habe ich auch heute morgen im Radiowecker gehoert. Der vermehrte Dreck an den Werktagen steigt hoch und regnet sich am WE angeblich wieder ab. Am Montag ist es nach der Statistik um ca. 0,2 °C waermer, d.h. weniger Wolken, schoeneres Wetter.
Wem nuetzt diese Stimmungsmache?
Vielleicht den Wetterexperten selbst? - denn landlaeufig heisst es doch, dass das Wetter vermutlich nach der Chaostheorie funktioniert, sich also prinzipiell nicht langfristig vorhersagen laesst. Die Anschaffung von noch leistungsfaehigeren Rechnern fuer die Wetterfroesche waere also rausgeschmissenes Geld? - da kann diese Untersuchung doch entlastend wirken - vielleicht ist das Wetter doch noch von kalkulierbaren Umstaenden abhaengig?
Muesste man dann nicht auch verkehrsaermere Zeiten als Beleg zu der Theorie rausmessen koennen? (Davon wurde natuerlich nix gesagt)
_________________
Gruss
P.S.: How to enhance mankind's intelligence?
Give up all safety regulations and evolution will do the rest!
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#669641) Verfasst am: 28.02.2007, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin eher dagegen, weil ich denke, es wäre vor allem eine weiße Salbe für das Gewissen und viele Fahrten würden einfach verschoben und am Wochenende drauf mehr statt finden.
Ich hiele mehr davon, den absurd anwachsenden Flugverkehr zu verteuern und zu begrenzen (mal eben zum shoppen nach London...), die steuerliche Absetzbarkeit von großen Spritfressern abzuschaffen, der Autoindustrie klare CO2-Grenzen für ihre Produkte zu setzen, oder auch diese affigen Gasheizungen auf Terassen im Freien sofort zu verbieten.
Auch sonst gibt es noch ganz viele Möglichkeiten, von der Abschaffung der Glühbirne bis zur Frage, ob wir hier Schnittblumen aus Peru und Bolivien brauchen. Diese Sorg- und Gedankenlosigkeit wird durch so eine symbolische Aktion wie ein autofreies Wochenende eher zugedeckt als aufgedeckt.
Oder?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#669655) Verfasst am: 28.02.2007, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich bin eher dagegen, weil ich denke, es wäre vor allem eine weiße Salbe für das Gewissen und viele Fahrten würden einfach verschoben und am Wochenende drauf mehr statt finden.
Ich hiele mehr davon, den absurd anwachsenden Flugverkehr zu verteuern und zu begrenzen (mal eben zum shoppen nach London...), die steuerliche Absetzbarkeit von großen Spritfressern abzuschaffen, der Autoindustrie klare CO2-Grenzen für ihre Produkte zu setzen, oder auch diese affigen Gasheizungen auf Terassen im Freien sofort zu verbieten.
Auch sonst gibt es noch ganz viele Möglichkeiten, von der Abschaffung der Glühbirne bis zur Frage, ob wir hier Schnittblumen aus Peru und Bolivien brauchen. Diese Sorg- und Gedankenlosigkeit wird durch so eine symbolische Aktion wie ein autofreies Wochenende eher zugedeckt als aufgedeckt.
Oder?

Völlig richtig. Am Sonntag lief im "Weltspiegel" ein Betrag über US-Filmstars, die sich für den Umweltschutz "engagieren".

Wie Filmstars die Welt retten wollen

Die beschriebenen Aktivitäten mögen ja gut gemeint sein, aber letztlich sich sie doch nur ein Witz.
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Don.Krawallo
Leisetreter...



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 76
Wohnort: Im schönsten Eck des Landes

Beitrag(#669665) Verfasst am: 28.02.2007, 12:51    Titel: Rolli-Nutzer und Schwergehbehinderte dann gelackmeiert! Antworten mit Zitat

Servus beieinand!

Ich habe mit `Nein´ gestimmt, weil es erstens nur purer Populismus der Grünen ist, die wieder mal eine Gelegenheit suchen, ihren verblassenden Umwelt-Heiligenschein aufzupolieren und

weil es zweitens und für mich aber primero die Rollstuhlfahrer und anderen Schwergehbehinderten trifft, weil die nicht so ohne weiteres den ÖPNV benutzen können.

So ein Fahrverbot bedeutet dann gleichzeitig für mich und Kollegen ein Reiseverbot und selbst notwendige Frischwareneinkäufe sind mit dem Rolli alleine auch nicht zu schaffen, es sei, es wäre eine Einkaufsmöglichkeit in unmittelbarer Nähe zu meinem Wohnort, was definitiv nicht der Fall ist.

Ich lebe z.B. auf dem Land an der schönen blauen Donau und der nächste Laden ist 3,8 Kilometer weit entfernt.


Habe die Ehre!
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Auch leise Worte können in Ihrer Vielfalt und Menge so Manchem im Ohr wie Krawall dröhnen!
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#669715) Verfasst am: 28.02.2007, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Laßt die Städter doch ihren kollektiven Autostillstand in der Stadt feiern. Wär mir egal.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22266

Beitrag(#670139) Verfasst am: 28.02.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und du hast beim Bundesverfassungsgericht noch keine Klage darauf eingereicht, auf der Straße vor deiner Wohnung mit einem Hubschrauber landen zu dürfen? Ich an deiner Stelle würde diese Einschränkung deiner Rechte nicht hinnehmen.


Es gibt eine Infrastruktur auch für Hubschrauber und Flugzeuge. Die ist auf die speziellen Eigenschaften dieser Fortbewegungsmittel und die Sicherheit aller Teilnehmer zugeschnitten. Ich darf auch mit meinem Auto nicht einfach auf den Landebahnen des Frankfurt Airport herumgurken. Du kannst dich drauf verlassen, daß ich was dagegeneinzuwenden hätte, wenn das Fliegen auf einmal nur noch Mittwochs erlaubt werden würde.

Oder anders: Es sollte offensichtlich sein, daßein allgemeines Fahrverbot was völlig anderes ist, als eine Fußgängerzone.

Ist es auch. Du kannst ja auch gerne dagegen sein.
Was mich erheiterte, war lediglich, dass du das evtl. Verbot eines bestimmten Fortbewegungsmittels geradezu in die Nähe einer Einschränkung der Grundrechte rücktest. Und das ist, mit Verlaub, lächerlich (besonders, da es ja nur um wenige Tage geht ...).

Ich persönlich wäre ja schlicht dafür, dass Autofahren so teuer gemacht wird, dass es für jedermann auch am Geldbeutel spürbar zu dem Luxus wird, der es ökologisch tatsächlich ja eigentlich schon ist, sodass kaum noch jemand Autos hätte (und das müsste natürlich erst recht für schlimme Spritsäufer gelten). Und dass das 1. gleichzeitig auch für kommerziellen Autoverkehr gilt und 2. umweltschondendere Alternativen geschaffen werden (Radwege, ÖPNV, Lieferservice, für besondere Fahrten Car-Sharing). Und wenn dabei dann nicht jede Fahrt in der heute mit dem Privat-PKW möglichen Zeit machbar ist, dann ist das halt so. Schulterzucken
Die Grundrechte waren vor 200 Jahren auch nicht dadurch eingeschränkt, dass das Auto noch nicht erfunden war ...
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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diano
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Anmeldungsdatum: 07.02.2007
Beiträge: 255

Beitrag(#670142) Verfasst am: 28.02.2007, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Laßt die Städter doch ihren kollektiven Autostillstand in der Stadt feiern. Wär mir egal.
das ist auch keine Loesung. Der Verbraucher hat doch nicht die stinkenden Benzin- und Dieselmotoren erfunden und kann auch nichts dafuer, wenn versucht wird, diese Technik solange wie nur eben moeglich an den/die Mann/Frau zu verscheuern ... und nach dem Kauf soll er dann den Schrott moeglichst nicht zu benutzen Böse
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Gruss
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#670155) Verfasst am: 28.02.2007, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ist es auch. Du kannst ja auch gerne dagegen sein.


Nein, wie großzügig ...

Zitat:
Was mich erheiterte, war lediglich, dass du das evtl. Verbot eines bestimmten Fortbewegungsmittels geradezu in die Nähe einer Einschränkung der Grundrechte rücktest. Und das ist, mit Verlaub, lächerlich (besonders, da es ja nur um wenige Tage geht ...).


Es geht nicht um ein beliebiges Fortbewegungsmittel, sondern um DAS Fortbewegungsmittel, daß für die meisten Menschen nunmal den Kern ihrer Mobilität darstellt. Und zu meiner Selbstbestimmung gehört auch meine Mobilität.

Auch wenn es Dir nicht passt: Ich habe ein Recht auf Mobilität. (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Art 13!) Und diese Recht habe ich auch Sonntags.

Zitat:
Die Grundrechte waren vor 200 Jahren auch nicht dadurch eingeschränkt, dass das Auto noch nicht erfunden war ...


Argh

Doch, waren sie. Nur konnte man das niemandem vorwerfen. Ein Verbot hingegen kann ich anderen Leuten vorwerfen.

Es gibt keine Behandlung gegen AIDS - wenn es nächstes Jahr eine gäbe, würdest Du den heutigen Mangel als Argument dafür akzeptieren, die Behandlung nicht zugänglich zu machen?
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#670734) Verfasst am: 01.03.2007, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wär eher gegen ein Wochenendfahrverbot. Mir selber würde es weniger ausmachen, da ich meistens öffentliche Verkehrsmittel benutze. Aber meine Eltern beispielsweise (die auf dem Land wohnen) kämen ohne ihr Auto kaum noch irgendwo hin. Und zum Fahrradfahren sind sie nicht mehr fit genug.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22266

Beitrag(#670757) Verfasst am: 01.03.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um ein beliebiges Fortbewegungsmittel, sondern um DAS Fortbewegungsmittel, daß für die meisten Menschen nunmal den Kern ihrer Mobilität darstellt. Und zu meiner Selbstbestimmung gehört auch meine Mobilität.

Auch wenn es Dir nicht passt: Ich habe ein Recht auf Mobilität. (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Art 13!) Und diese Recht habe ich auch Sonntags.

Zitat:
Die Grundrechte waren vor 200 Jahren auch nicht dadurch eingeschränkt, dass das Auto noch nicht erfunden war ...


Argh

Doch, waren sie. Nur konnte man das niemandem vorwerfen. Ein Verbot hingegen kann ich anderen Leuten vorwerfen.

Du meinst das also tatsächlich ernst ... sorry, aber ich kann das echt nur als technikfixierte Lächerlichkeit wahrnehmen, wenn eine Einschränkung im Gebrauch eines bestimmten Fortbewegungsmittels als Einschränkung des Grundrechts auf Bewegungsfreiheit gewertet wird. Selbst bei einem völligen Verbot von Privat-PKWs könntest du dich immer noch völlig frei bewegen. Nur u.U nicht so schnell oder zu höheren Kosten (wobei ich letzteres angesichts der Anschaffungspreise von PKWs nicht mal für sicher halte). Und sich frei bewegen zu können ist zwar ein Grundrecht - es so schnell und bequem wie technisch möglich tun zu können, nicht wirklich.

Und im Übrigen werden derlei Einschränkungen ja nicht aus reiner Böswilligkeit vorgeschlagen, sondern weil mindestens ebenso berechtigte Interessen anderer Menschen bedacht werden (auch wenn ich ein Wochenendfahrverbot nicht für zielführend halte). Nämlich das Recht auf Schutz vor Folgen des Klimawandels u.a.m.. Ob diese Einschränkungen sinnvoll sind, ist dann eine Frage der politischen Abwägung, aber nicht der Grundrechte.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Es gibt keine Behandlung gegen AIDS - wenn es nächstes Jahr eine gäbe, würdest Du den heutigen Mangel als Argument dafür akzeptieren, die Behandlung nicht zugänglich zu machen?

Dein Beispiel ist verfehlt, denn es setzt voraus, dass es nur genau eine Behandlungsmöglichkeit gäbe. Dann hättest du völlig Recht. Gäbe es aber - hypothetisch - zwei im Prinzip gleich gute Behandlungsmöglichkeiten, von denen eine 100 Euro kostet, aber ertragbare Nachteile beinhaltet (ein Monat fiese Pickel), die andere aber 100 000 Euro ohne diese Nachteile, würde ich es tatsächlich nicht als Verletzung der Grundrechte werten, wenn die Krankenkassen nur die erste Variante zahlen.

Und zur Wahrnehmung des Grundrechts auf Bewegungsfreiheit per Privatautomobil gibt es eben zahlreiche taugliche Alternativen, vom Fahrrad über ÖPNV und Bahn bis zu Taxi und Carsharing im Ausnahmefall. Und dass du tatsächlich die Verfügbarkeit technischer Mittel als Frage der Grundrechte einstufst ... sorry, da komm ich nicht drüber weg. Das ist zu lustig.
Das eigentliche Problem mit der Bewegungsfreiheit in der DDR waren dann auch die Trabi-Wartezeiten und nicht die Mauer?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#670766) Verfasst am: 01.03.2007, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Du meinst das also tatsächlich ernst ... sorry, aber ich kann das echt nur als technikfixierte Lächerlichkeit wahrnehmen, wenn eine Einschränkung im Gebrauch eines bestimmten Fortbewegungsmittels als Einschränkung des Grundrechts auf Bewegungsfreiheit gewertet wird.


Es geht nicht um irgendeine eine "Einschränkung" es geht um ein "Verbot". Es soll mir schlicht verboten werden, Auto zu fahren.

Und das Auto ist nunmal nicht irgendein Verkehrsmittel, sondern es ist das zentrale Verkehrsmittel in unserer Gesellschaft.

Zitat:
Selbst bei einem völligen Verbot von Privat-PKWs könntest du dich immer noch völlig frei bewegen. Nur u.U nicht so schnell oder zu höheren Kosten (wobei ich letzteres angesichts der Anschaffungspreise von PKWs nicht mal für sicher halte). Und sich frei bewegen zu können ist zwar ein Grundrecht - es so schnell und bequem wie technisch möglich tun zu können, nicht wirklich.


Nein. Im Moment ist ein Verbot von Privat-PKW eine faktische Einschränkung meiner Bewegungsfreiheit. Mir zu sagen ich könne im Prinzip auch laufen ist bestenfalls boshaft.

Zitat:
Und im Übrigen werden derlei Einschränkungen ja nicht aus reiner Böswilligkeit vorgeschlagen, sondern weil mindestens ebenso berechtigte Interessen anderer Menschen bedacht werden (auch wenn ich ein Wochenendfahrverbot nicht für zielführend halte). Nämlich das Recht auf Schutz vor Folgen des Klimawandels u.a.m.. Ob diese Einschränkungen sinnvoll sind, ist dann eine Frage der politischen Abwägung, aber nicht der Grundrechte.


Ein Grundrecht hört auf, ein Grundrecht zu sein, bloß weil es eine politische Dimension hat?

Zitat:
Dein Beispiel ist verfehlt, denn es setzt voraus, dass es nur genau eine Behandlungsmöglichkeit gäbe. Dann hättest du völlig Recht. Gäbe es aber - hypothetisch - zwei im Prinzip gleich gute Behandlungsmöglichkeiten, von denen eine 100 Euro kostet, aber ertragbare Nachteile beinhaltet (ein Monat fiese Pickel), die andere aber 100 000 Euro ohne diese Nachteile, würde ich es tatsächlich nicht als Verletzung der Grundrechte werten, wenn die Krankenkassen nur die erste Variante zahlen.


Unsere Gesallschaft und Infrastruktur ist auf Individualverkehr ausgelegt. Das zu ändern würde tiefgreifende Maßnahmen erfordern. Ich kann ohne Auto nicht mal eben nach Berlin. Wer das Gegenteil behauptet lügt.

Zitat:
Und zur Wahrnehmung des Grundrechts auf Bewegungsfreiheit per Privatautomobil gibt es eben zahlreiche taugliche Alternativen, vom Fahrrad über ÖPNV und Bahn bis zu Taxi und Carsharing im Ausnahmefall.


Alles keine Lösungen, die mir auch nur ein annähernd gleiches Maß an Flexibilität und Mobilität bieten würden.

Zitat:
Und dass du tatsächlich die Verfügbarkeit technischer Mittel als Frage der Grundrechte einstufst ... sorry, da komm ich nicht drüber weg. Das ist zu lustig.


Nein, das ist realistisch. Wenn ich die Infrastruktur verbiete, dann nehme ich den Menschen effiktiv ihre Rechte. Das internet zu verbieten wäre ein massiver Eingriff in mein Recht auf freie Meinungsäußerung und -Bildung. Auch wenn mir niemand explizit verbietet, meine Meinung zu äußern läuft es faktisch darauf hinaus.

Und solange das Auto die Grundlage der Mobilität darstellt, verletzt ein Verbot mein Recht auf Bewegungsfreiheit. Insbesondere dann, wenn das Verbot zeitweise ausgesprochen wird: Das macht die Alternativen für mich nämlich noch unwirtschaftlicher.

Zitat:
Das eigentliche Problem mit der Bewegungsfreiheit in der DDR waren dann auch die Trabi-Wartezeiten und nicht die Mauer?


Es war mir neu, daß in der DDR ein Verbot bestand, Trabis schneller zu produzieren? Magst du mich aufklären? Soltle das so gewesen sein, dann würde auch das eine nicht zulässige Einschränkung sein. Auch wenn die Mauer das weitaus größere Problem war, ändert das nichts daran.
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#670943) Verfasst am: 01.03.2007, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Vollkommen dagegen, das wäre eine absolut nicht hinnehmbare Einschränkung die mit einer freien Gesellschaft nicht zu vereinen ist.

Nur mal so als Anmerkung: Das Gift, das die ganzen Dorfleute in meine Atemwege pumpen, die mit ihren Autos in die Stadt fahren, stellt für mich ebenfalls eine "Einschränkung" dar. Ebenso die extreme Lärmbelästigung und der Flächenverbrauch, den sie verursachen. Ganze Straßenzüge sind für mich aufgrund des Gestanks und des Lärmpegels schlichtweg unbewohnbar. Beim Passieren mancher Straßen müsste man wahrscheinlich strenggenommen Atemschutz tragen. Das alles sind Auswirkungen, die ganz konkret meine Lebensqualität verringern. Von Unfallgefahren und mittelbaren Umweltschäden ganz zu schweigen. Die "Einschränkung" ist also keineswegs so einseitig, wie dein Beitrag es suggeriert.

Der Gedanke, eine Stadt mal ohne Autoverkehr zu erleben, ist schon sehr reizvoll, vor allem wegen der plötzlichen Ruhe, die dann eintreten würde. Aber langfristig ist die Schaffung finanzieller Anreize wohl die bessere Methode, um ein sozialverträgliches Mobilitätsverhalten zu fördern. Generelle Verbote sind m.E. zu radikal, da dadurch auch sinnvolle Autofahrten verboten würden.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#671110) Verfasst am: 01.03.2007, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich brauche mit einer Ausnahme nie ein Auto: Wenn ich am Wochenende meine Tochter abhole, dazu leihe ich mir dann eines.
Daher ein klares Nein!
Überhaupt finde ich diese Art von Restriktionen völlig daneben.
Eine Art von Umweltkonto wäre vielleicht nicht schlecht: Wer z.Bsp. nicht fliegt darf dann mehr Auto fahren, oder in der Art.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#671133) Verfasst am: 01.03.2007, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Nur mal so als Anmerkung: Das Gift, das die ganzen Dorfleute in meine Atemwege pumpen, die mit ihren Autos in die Stadt fahren, stellt für mich ebenfalls eine "Einschränkung" dar.


Und wieso speziell Sonntags?

Zitat:
Ebenso die extreme Lärmbelästigung und der Flächenverbrauch, den sie verursachen. Ganze Straßenzüge sind für mich aufgrund des Gestanks und des Lärmpegels schlichtweg unbewohnbar. Beim Passieren mancher Straßen müsste man wahrscheinlich strenggenommen Atemschutz tragen. Das alles sind Auswirkungen, die ganz konkret meine Lebensqualität verringern. Von Unfallgefahren und mittelbaren Umweltschäden ganz zu schweigen. Die "Einschränkung" ist also keineswegs so einseitig, wie dein Beitrag es suggeriert.


Welchen Quadratmter Land erhälst Du zurück, wenn am Sonntag keine Autos auf den Straßen fahren?

Wieviele Quadratmeter meinst Du wirst du verlieren, wenn wenigstens ein Teil des Verkehrs von Sonntag auf andere Tage verschoben wird?

Zitat:
Der Gedanke, eine Stadt mal ohne Autoverkehr zu erleben, ist schon sehr reizvoll, vor allem wegen der plötzlichen Ruhe, die dann eintreten würde.


Das gibt dir nicht das Recht, mir am Sonntag was zu verbieten, was für dich am Montag völlig okay ist.

Zitat:
Aber langfristig ist die Schaffung finanzieller Anreize wohl die bessere Methode, um ein sozialverträgliches Mobilitätsverhalten zu fördern. Generelle Verbote sind m.E. zu radikal, da dadurch auch sinnvolle Autofahrten verboten würden.


Eben.

Ich bin der letzte der bestreitet, daß es ein Problem gibt, aber Fahrverbote für einzelne Tage sind bestenfalls albern. In den Nachrichten kam die Tage ein Bericht (RTL2) daß ein Fahrverbot an einem Tag die Woche 300.000 (Tonne oder Kuboikmeter?) CO2 pro Jah einsparen würde. Ein generelles Templimit auf 120 hingegen 4 Millionen, und somit mehr als 10 mal so viel.
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schabernick
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Beitrag(#671172) Verfasst am: 02.03.2007, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
weil es so wunderbar zu dem thema passt, aus meiner hauspostille, 1. seite:

Zitat:
Wetter an Wochenenden schlechter - und der Mensch ist schuld
Was vielen Menschen schon immer als unfaire Tatsache erschien, glauben Karlsruher Wissenschaftler jetzt herausgefunden zu haben: Danach scheint die Sonne in der Woche häufiger als am Wochenende, und es regnet weniger. Ursache sind offenbar Abgase, die wegen des Berufsverkehrs vor allem in der Woche ausgestossen werden, berichteten die Forscher Dominique Bäumer und Bernhard Vogel. Das Phänomen zeigte sich an allen zwölf untersuchten Wetterstationen - obwohl nur ein teil von ihnen in Großstädten stand. Es handelt sich somit "nicht um ein begrenzetes lokales Phänomen".

Das erstaunt mich nun doch, daß der vermehrte Ausstoß von Abgasen zu besserem Wetter führt. Wie ist das zu erklären?


Nein, es ist nicht meine Hauspostille, hört sich trotzdem plausibel an:

http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,279650.html

und "lustig" finde ich folgendes, weil ich unterstellen muß, daß vor dem naturverbundenen Waldspaziergang erstmal die Autofahrt steht:

Heike N. hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Das Argument mit der persönlichen Freiheit der Autofahrer ist ziemlich einseitig. Ich empfinde mich durch den überbordenden Autoverkehr auch ziemlich eingeschränkt. Wo auch immer ich hin will, es lärmt, es stinkt, ich muss auf meine Kinder aufpassen wie ein Schießhund.

Ich hasse Autos.


Das macht mich jetzt ein Stück weit ziemlich betroffen. Verwundert Ganz besonders, weil es mir als waldspaziergehender Hundebesitzer auch sowas von auf den Piss geht, diese bekloppten Radfahrer zu ertragen.



Anscheinend geht es noch nicht ohne Verbote, wie sonst sollte ein seiner Grundrechte aufs Autofahren Beraubter merken, daß es auch ganz gut ohne Auto geht.
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Mario Hahna
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Beitrag(#671192) Verfasst am: 02.03.2007, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ist eine Ersatzhandlung für notwendige und wesentlich tiefergreifende Reglementierungen.


Exakt.
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diano
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Beitrag(#671312) Verfasst am: 02.03.2007, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand kann doch mit letzter Sicherheit beweisen, dass irgendwelche Massnahmen von meinetwegen in den naechsten 20 Jahren hier in D in beispielsweise 100 Jahren dann eine messbare Auswirkung am Weltklima haben werden, geschweige denn eine relevante!
Leider schau ich mir aber in sogar frueher als 100J die Radieschen von unten an ...
Von mir aus kann dass Zeugs (Oel und Gas) auch im Erdreich bleiben, es soll ja auch andere Moeglichkeiten geben.
Und jetzt kommts noch dicker: bisher hab ich immer mit den Kaminheizern gemault (hier im WW natuerlich Holz), weil die zumindest im Winter die Luft "verpesten".
Unsere Gasheizung kann man praktisch nicht riechen. Jetzt aber werde ich mir auch einen Kaminofen anschaffen und heizen wie im letzten Jahrtausend - und sonntags haben wir besonders viel Zeit, Holz nachzulegen Cool
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Gruss
P.S.: How to enhance mankind's intelligence?
Give up all safety regulations and evolution will do the rest!
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Scout2001
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Beitrag(#671449) Verfasst am: 02.03.2007, 04:58    Titel: Antworten mit Zitat

Doppelmoral der Grünen geht mir auf den Sack. Wer wählt die überhaupt noch? Wieso haben wir nichts bessers? Die und ihren Zwang nach Kollektivstrafe. Einfach Perverses. Da verliert man gänzlich den Spaß an den Umweltschutz.

Mal ein weiteres Beispiel.
http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2006/00304/

Da werden jahrelange Prozesse geführt, damit einige seltene Blümchen verschont werden, was Stau zufolge hat. Diese Staus verschmutzten die Umwelt. Würden sie einfach ihre Klappe halten, gäbe es mehrere Staus nicht. Was ihre 10 Verkehrsfreie Sonntage im Jahr alleine kompensieren würde. Was schreib ich, ein Teil der Staus kompensiert das schon.

Der Idee vom Verkehrsfreien Wochenende stehe ich sarkastisch gegenüber. Dann fahr ich mit dem Bus zum Bahnhof. Vom Zielbahnhof zum Flughafen und fliege. Am Zielort angelangt fahr ich mit dem Bus zu meinen Bekannten und schau mir ein Formel 1 – Rennen an. Das Gleiche noch mal zurück. Hallo? Geht’s noch?
Was wäre auch wesentlich effizienter als freie Verkehrswochenenden? Umweltschützende Werktag! Mit Fahr- und Berufsverbot! Daran könnten nicht nur einige was Positives abgewinnen, sonder das wäre schlicht effizienter. Das würde der CO2-Austoß merklich an diesen Tagen heruntersetzen. Was zufolge hat, dass man nicht ins Internet kann, im TV und Radio nichts empfängt, und viele Maschinen abgeschaltet sind. Kein Flug, Bus- und Bahnverkehr. Das würde sich lohnen. Natürlich an wärmeren Tagen, damit alternativ was gemacht werden kann. Z.B. die Umwelt zu genießen und was für seine Gesundheit zu tun. Wandern, Fahrradtour, Schwimmen, Fischen, Grillen in der frischen Luft oder so was. Man hätte mehr Zeit für die Muße. Musik klimpern, Bilder malen, technische Überlegung (Maschinen, die die Welt noch braucht), wissenschaftliche Bücher lesen, etc.


Besser noch wäre einige Bauarten für Mehr- und Einfamilienhäuser zu verbieten. Nur noch solche, die ENEV erfüllen. Wie Passivhäuser und des Gleichen. Und wie schon erwähnt diverse Pkws ganz zu verbieten. PS-Limits für Neuwagen oder Benzinverbrauchslimit.
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Louseign
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Beitrag(#671470) Verfasst am: 02.03.2007, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Und wie schon erwähnt diverse Pkws ganz zu verbieten. PS-Limits für Neuwagen oder Benzinverbrauchslimit.

Genau das wäre eine sinnvolle Maßnahme, die Verbesserungen im Umweltschutz bringen würde, ohne den Leuten gleich willkürlich einen Totalverzicht zu oktroyieren. Daumen hoch! Verbunden mit dem Verbot von Autowerbung, welche mit Begriffen wie "Fahrspaß" oder aggressivem Fahrstil jongliert. Das ist nämlich die zweite Hirnseuche, die gleich nach religiösem Fanatismus rangiert: der Männlichkeitswahn, wonach sich ein Mann nur dadurch beweisen kann, dass er mit durchgetretenem Gaspedal halsbrecherische Kunststücke vorführt. Mit den Augen rollen

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ganz besonders, weil es mir als waldspaziergehender Hundebesitzer auch sowas von auf den Piss geht, diese bekloppten Radfahrer zu ertragen.

Dann sei mal froh, dass es wenigstens verboten ist, Waldwege mit Kraftfahrzeugen zu benutzen (Ausnahme: land- und forstwirtschaftlicher Betrieb). Sonst hieße es bald: freie Fahrt für Geländewagenbesitzer. zynisches Grinsen

Ach übrigens: als beklopptem Radfahrer gehen mir auch die bekloppten waldspazierengehenden Hundebesitzer auf den Piss. frech
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#671474) Verfasst am: 02.03.2007, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ganz besonders, weil es mir als waldspaziergehender Hundebesitzer auch sowas von auf den Piss geht, diese bekloppten Radfahrer zu ertragen.

Dann sei mal froh, dass es wenigstens verboten ist, Waldwege mit Kraftfahrzeugen zu benutzen (Ausnahme: land- und forstwirtschaftlicher Betrieb). Sonst hieße es bald: freie Fahrt für Geländewagenbesitzer. zynisches Grinsen


Machen Jagdpächter doch regelmäßig, um Spaziergänger darüber zu belehren, wie sie sich in "ihrem" Wald zu verhalten haben.

Zitat:
Ach übrigens: als beklopptem Radfahrer gehen mir auch die bekloppten waldspazierengehenden Hundebesitzer auf den Piss. frech


Im Gegensatz zu den Blagen fremder Leute hat mein Hund gelernt zu parieren und zur Seite zu gehen, wenn die Trottel mit ihren Zweirädern Spazierwege im Wald zweckentfremden.

Erfreulicherweise sind bereit viele dieser Waldwege bei uns durch Hindernisse für Fahrradfahrer nur bedingt befahrbar. Sehr lobenswerte Aktion.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#671491) Verfasst am: 02.03.2007, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

schabernick hat folgendes geschrieben:
Fernsehen und sogar vor dem Internet. zwinkern


Ebenso wie es ein Leben vor der Gleichberechtigung, der Demokratie und der Religionsfreiheit gab. Und?
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Tapuak
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Beitrag(#671501) Verfasst am: 02.03.2007, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Und wieso speziell Sonntags?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Welchen Quadratmter Land erhälst Du zurück, wenn am Sonntag keine Autos auf den Straßen fahren?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wieviele Quadratmeter meinst Du wirst du verlieren, wenn wenigstens ein Teil des Verkehrs von Sonntag auf andere Tage verschoben wird?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Das gibt dir nicht das Recht, mir am Sonntag was zu verbieten, was für dich am Montag völlig okay ist.

Du hast offenbar meinen Beitrag falsch verstanden. Ich bin überhaupt nicht für ein Fahrverbot. Ich wollte nur zeigen, dass das "Freiheits-" und "Einschränkungs"-Argument, das du verwendet hast, um Fahrverbote abzulehnen, ebenso gut umgedreht werden kann.


Zuletzt bearbeitet von Tapuak am 02.03.2007, 10:37, insgesamt 3-mal bearbeitet
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