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Seit wann seid ihr Atheist?
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Warum bin ich Atheist/Agnostiker?
nicht getauft, atheistisch erzogen
21%
 21%  [ 31 ]
getauft, nicht konsequent gläubig erzogen, später allmählich atheistisch geworden
35%
 35%  [ 51 ]
getauft, stark gläubig erzogen, später allmählich atheistisch geworden
7%
 7%  [ 11 ]
getauft, nicht konsequent gläubig erzogen, später innerhalb kurzer Zeit atheistisch geworden
27%
 27%  [ 40 ]
getauft, stark gläubig erzogen, später innerhalb kurzer Zeit atheistisch geworden
4%
 4%  [ 7 ]
die Frage ist mir zu privat
2%
 2%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 143

Autor Nachricht
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#670857) Verfasst am: 01.03.2007, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin am 9. November (!) 1990 aus der ev. Kirche ausgetreten. Die Urkunde habe ich gerahmt und aufgehangen.

Atheist bin ich, wo würde ich sagen, etwa seit der Konfirmation 1984, wobei das ein schleichender Prozess war.
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#670869) Verfasst am: 01.03.2007, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Wurde mit 12 oder so getauft.
War auch ziemlich gläubig.

Habe immer abends Gebetet, ging aber nie zur Kirche, aber wahrscheinlich eher weil keine orthodoxe Kriche in der nähe war.

In der 11. Klasse habe ich mir paar gedanken gemacht, paar Bücher gelesen und ziemlich schnell abgeschworen.

Muss ich eigentlich irgendwo jetzt austretten? Als ich nach Deutschland kamm haben meine Eltern "Orthodox" für mich angegeben.


Auch die orthodoxe Kirche ist Körperschaft des öffentlichen Rechts, d.h. es empfiehlt sich, eine Austrittserklärung abzugeben. Schwierig könnte nur sein, die für Dich zuständige kirchliche Stelle zu finden. Aber das ist im Zweifel das Problem des Standesamtes bzw. des Amtsgerichtes.



Austreten geht eh nur beim Amtsgericht. Schon alleine wg. dem Finanzamt und der Lohnsteuerkarte.
Allerdings muß man bei der nächsten Lohnsteuerkarte darauf achten, daß die Reli Zugehörigkeit auch wirklich gestrichen ist; bei mir wollten die auch noch das EV unterjubeln.
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Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#670876) Verfasst am: 01.03.2007, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mit dreizehn habe ich mein Kommunionskreuz in den Müll geworfen.
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Spielmann
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 76
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag(#677651) Verfasst am: 09.03.2007, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ganz neu in diesem Forum und diese Frage bewegt mich irgendwie. Ich bin schon ganz lange Atheist. Aber das war eine bewusste Entscheidung. Nichts anerzogenes.

Mit Sang und Klang
Spielmann
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hanjo
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.01.2007
Beiträge: 9
Wohnort: 27389 Fintel

Beitrag(#680034) Verfasst am: 11.03.2007, 22:12    Titel: Re: Seit wann seid ihr Atheist? Antworten mit Zitat

Zur Anfangs-Frage vom großen Karl:
Geboren in ev. Elternhaus, wenig religiös (Weihnachten Kirche), als Vater sich verdrückte, und Mutter arbeiten musste, führte Oma den Haushalt, und die war sehr fromm. Ging dann zur Jungen Gemeinde, Kirchenchor, manchmal Kirche. Habe aber viel nachgedacht, und schließlich gemerkt, dass ich eigentlich gar nicht gläubig bin (Frage: wieso soll denn eigentlich die Religion die richtige sein, in die ich hineingeboren wurde. Außerdem Problem: Theodizee). Trat dann aus der Kirche aus, und wurde materialistischer Atheist. Habe mich irgendwann mit fernöstlicher Philosophie befasst und festgestellt, dass es auch noch andere Formen des Atheismus gibt, z.B. Buddhismus und Taoismus. Habe mich zwar nie mit der Lehre von Karma und Wiedergeburt anfreunden können, trotzdem viel dazugelernt. Später dann auch Eckhard kennen- und lieben gelernt. Heute würde ich mich als Freidenker bezeichnen. Das Leben ist ein ständiger Fluss mit immer neuen Erfahrungen, deshalb werde ich niemals eine Prognose für die Zukunft geben. Was ich morgen denken werde, weiß ich heute noch nicht. Das ist auch der Grund, weshalb ich jeden Gläubigen und Nichtgläubigen ernst nehme, sofern seine/ihre Absichten friedlich sind, und die Argumente nicht gar zu dumm sind.
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groundhog
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.03.2007
Beiträge: 296

Beitrag(#680651) Verfasst am: 12.03.2007, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

ich wurde nur am anfang christlich erzogen. meine eltern haben aber spaeter keinen grossen wert darauf gelegt, den "richtigen" glauben zu vermitteln (mal abgesehen von dem alten trick, in der fastenzeit mich zu einer gesuenderen ernaehrung zu zwingen, indem man suesigkeiten verbietet), sofern meine moralischen grundsaetze im rahmen der gesellschaftlichen norm lagen.
atheist war ich seit 14, bezeichent habe ich mich so seit etwa 16, nihilist seit 20.
_________________
"Ich bin nicht wie die anderen, aber ich kann es vortäuschen.“ (Kurt Cobain)
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Jonas Gaiser
Leseratte, Bücherwurm



Anmeldungsdatum: 10.03.2007
Beiträge: 164
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#680997) Verfasst am: 13.03.2007, 05:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe "getauft, nicht konsequent gläubig erzogen, später allmählich atheistisch geworden" gewählt.

Meine Erziehung war in jungen Jahren katholisch, allerdings eher der Form nach (Kindergottesdienst, Sonntagsgottesdienst, Beten vor dem Schlafengehen) und weniger inhaltlich. Meine Mutter bezeichnet sich als gläubige Katholikin, kennt aber die Glaubensinhalte lückenhaft und oberflächlich und kann auch keine Begründungen vorbringen. Mein Vater ist Atheist, wenn er es auch nie verdeutlichte oder sagte, bis ich ihn vor etwa einem halben bis dreiviertel Jahr auf das Thema ansprach. Ich glaube, meine Mutter wollte mich hauptsächlich aus sozialen Gründen heraus christlich erziehen. Sie dachte, es gehört sich einfach so und stellte es wohl eher nicht erst in Frage. So wurde ich zwar getauft und später auch konfirmiert, meine aber, soweit meine Erinnerung reicht, dass ich nie ernsthaft vom christlichen Weltbild überzeugt war. Ich war in meiner Kindheit ein sehr neugieriger Junge und habe schon früh gern und viel gelesen. Auch Bücher über Philosophie für Kinder. Vielleicht war es deshalb, dass ich christliche Vorstellungen nie wirklich für bare Münze genommen habe. In der Schule besuchte ich bis zur 13. Klasse katholische Religion. Ich kann mich erinnern, dass, als ich um 16 Jahre alt war, ein Weltbild vertrat, das die Naturgesetzmäßigkeiten in ihrer Allgemeinheit als göttlich, wenn man den Begriff etwas weiter versteht, sieht. Um diese Lebensjahre herum lehnte ich die katholische Lehre dezidiert ab, ging also über das bloße Nicht-für-bare-Münze-halten klar hinaus. Ich erinnere mich bildlich, wie ich mich auf eine Klausur in Religion in der Oberstufe vorbereiten musste, dabei im Sommer auf der Terrasse saß und zu meiner Mutter, die mir etwas zu trinken brachte, sagte: "So ein Blödsinn!" und auf meine Lernunterlagen deutete. Heute bedauere ich etwas, nicht in den Ethikunterricht gewechselt zu haben. Wenigstens gab es in Religion gute Noten Auf den Arm nehmen . Ich habe mich bis etwa vor einem Jahr nie als Atheisten bezeichnet, weil ich mich mit dem Thema Glaube und Religion nicht mehr beschäftigt habe. Ich wusste schlicht nicht, dass Atheisten eine in irgendeiner Weise gesellschaftlich bedeutsame Gruppe sind, und wollte mich auch nicht näher mit Glauben beschäftigen. Auch wusste ich nicht, dass es in erheblicher Weise kritische Materialien, die sich mit der Begründbarkeit und Logik von Glaubensaussagen befassen, gibt. Mittlerweile - vielleicht seit einem bis eineinhalb Jahren, ich bin jetzt 23 - interessiert mich das Thema aber sehr. Ich diskutiere gerne besonders mit Gläubigen und bin sehr offen Atheist. Im September 2006 bin ich aus der Kirche ausgetreten. Ich wollte es eigentlich schon früher tun, habe aber auf meine Mutter Rücksicht genommen, die Mitglied im kirchlichen Stadtausschuss ist, und etwas Befürchtungen vornehmlich aus sozialen Gründen hatte, was denn passieren würde, wenn ich austräte. Es hat einige Zeit gedauert, sie zu überzeugen und ihre Befürchtungen auch vor dem Pfarrer zu zerstreuen. Als ich dann austrat, bekam ich von der Kirche die Bestätigung versehen mit einer persönlichen Notiz des Pfarrers, mit dem ich mich übrigens bis heute gut verstehe, dass ihn meine Gründe besonders interessieren würden. Ich schrieb ihm darauf eine Email, in der ich ihn wenige Tage nach Weihnachten, am 28.12.2006, zu meinen Eltern einlud, um dort mit ihm zu diskutieren. Mit der Diskussion wollte ich auf der einen Seite meiner Mutter weiter helfen, selbstverständlich zu meinem Austritt zu stehen (Ich glaube, ich kann harte Standpunkte gut und diplomatisch verkaufen zwinkern ). Auf der anderen Seite - wie gesagt - interessiert mich das Thema eben und wann hat man schon Gelegenheit mit einem Pfarrer darüber zu reden? Das Gespräch hat mir Spaß gemacht, obwohl von seiner Seite nicht wirklich Argumente kamen, mit denen ich mich nicht schon detailliert auseinandergesetzt hatte. Ich schätze, argumentativ hatte er schwer zu schlucken zwinkern.
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Norton
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 4372

Beitrag(#681001) Verfasst am: 13.03.2007, 05:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jonas, willkommen im FGH!

Zitat:
Heute bedauere ich etwas, nicht in den Ethikunterricht gewechselt zu haben.


Der Lehrplan 12.-13. Klasse ließe sich, eine gewisse Allgemeinbildung vorausgesetzt, in 2-3 Wochen spielend nachholen,gräme dich nicht, so hattest du mehr zu lachen und bist nie in Gefahr geraten am Kuschel-Lehrplan Ethik der baden-württembergischen Gymnasien zu verzweifeln.
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