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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#680299) Verfasst am: 12.03.2007, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Das seh ich sehr ähnlich - allerdings hab ich n problematisches Verhältnis zu Steuern.
Für einen verantwortungsvollen Umgang damit würde man sowohl andere Politiker als
auch eine komplett radikal reformeirte Verwaltung benötigen.
Mit heutigen technischen Mitteln ist Transparenz ebenso wie eine bedeutend schlankere
und effektivere Verwaltung problemlos möglich.
Solches würde auch zu mehr Vertrauen in den Staat beitragen und unter Umständen
auch den Willen steuern zu zahlen stärken bzw. überhaupt erst aufkommen lassen.

Zwang hingegen bedeutet immer Gegenwehr und je reicher umso mehr Steuerfluchtwege wird
es immer geben.
Bill Gates spendet freiwillig und großzügig Milliarden - sein Steuerberater hingegen knapst
der Steuerpflicht gegenüber dem Staat garantiert jeden cent ab den er behalten kann.
Zu Recht - mir fällt auf der ganzen Welt nicht ein einziges Vertrauenswürdiges Staatsgebilde ein.

Monaco vielleicht weil wie nen Familienbetrieb verwaltet.


Hallo AXO,

Dein Misstrauen dem Staat gegenueber teile ich! Ich bin auch nicht dafuer, dass der Staat insgesamt mehr Steuern einsammelt, sondern ich stelle mir das so vor, dass der Staat oben in der Einkommenspyramide mehr einsammelt und unten weniger! Um die immensen Einkommens- und Vermoegensunterschiede etwas ertraeglicher zu gestalten (Allerdings auf gar keinen Fall voellig einebnen!)

Fuer voellig hirnrissig halte ich es kleine und kleinste Einkommen zu besteuern und den selben Leuten, damit sie nach der Steuer ueberhaupt noch ueber die Runden kommen, dann Sozialleistungen zu "gewaehren". Da laesst man besser von geringen Einkommen gleich ganz die Finger weg!

Ein Riesenskandal ist es, wenn z.B. in Deutschland manche "Einkommensmillionaere", dank findiger Steuerberater, praktisch Steuerbefreiung geniessen und bei den mittleren Einkommen dafuer umso heftiger hingelangt wird. Ich denke da gibt es enorme Potentiale mehr Steuergerechtigkeit herzustellen und darueber hinaus regulierend auf die Einkommensunterschiede einzuwirken und dabei das Steueraufkommen insgesamt gleich zu halten!

Gruss, Bernie
_________________
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680308) Verfasst am: 12.03.2007, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dingo hat folgendes geschrieben:
Nur der Wille zählt.

Von deinem Willen kannst du dir weder Fabriken kaufen noch Arbeiter bezahlen.

Mußte zur Bank betteln gehn damit Du was unternehmen darfst.

Das wenigstens kann ich tun. In deinem System hingegen wäre mir noch nicht einmal das möglich.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680340) Verfasst am: 12.03.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dingo hat folgendes geschrieben:
Nur der Wille zählt.

Von deinem Willen kannst du dir weder Fabriken kaufen noch Arbeiter bezahlen.

Mußte zur Bank betteln gehn damit Du was unternehmen darfst.

Das wenigstens kann ich tun. In deinem System hingegen wäre mir noch nicht einmal das möglich.


Doch - ich sagte nicht das es in meinem System keine Bank gäbe - alles wie immer.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680380) Verfasst am: 12.03.2007, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Hallo AXO,

Dein Misstrauen dem Staat gegenueber teile ich! Ich bin auch nicht dafuer, dass der Staat insgesamt mehr Steuern einsammelt, sondern ich stelle mir das so vor, dass der Staat oben in der Einkommenspyramide mehr einsammelt und unten weniger! Um die immensen Einkommens- und Vermoegensunterschiede etwas ertraeglicher zu gestalten (Allerdings auf gar keinen Fall voellig einebnen!)

Fuer voellig hirnrissig halte ich es kleine und kleinste Einkommen zu besteuern und den selben Leuten, damit sie nach der Steuer ueberhaupt noch ueber die Runden kommen, dann Sozialleistungen zu "gewaehren". Da laesst man besser von geringen Einkommen gleich ganz die Finger weg!

Ein Riesenskandal ist es, wenn z.B. in Deutschland manche "Einkommensmillionaere", dank findiger Steuerberater, praktisch Steuerbefreiung geniessen und bei den mittleren Einkommen dafuer umso heftiger hingelangt wird. Ich denke da gibt es enorme Potentiale mehr Steuergerechtigkeit herzustellen und darueber hinaus regulierend auf die Einkommensunterschiede einzuwirken und dabei das Steueraufkommen insgesamt gleich zu halten!

Gruss, Bernie


Im Prinzip geb ich Dir ja recht. nur sieht man was die Basteleien auf einzelnen Baustellen
der Gesellschaft bisher gebracht haben. Das Chaos und damit die Schlupflöcher nur vergrößert
anstatt n bissi System reinzubringen.
Auch halte ich grundsätzlich Ursachenbekämpfung für zweckmäßiger als an den Symtomen
herumzudoktern.
Soll heißen - keiner wird Milliardär ohne das auf Kosten anderer zu tun.
Warum sollte ich den Millardär also für sein Verständnis mit höhren Steuern BESTRAFEN,
wenn ich gleichzeitig nicht in Frage stelle das er RECHTENS Millardär geworden ist?

Mechanismen die halbwegs verhindern das Menschen über Gebühr auf Kosten anderer leben,
wären m.E. zweckdienlicher. Warum wen wegnehmen was er anderen weggenommen hat
um es unter denen dann wieder zu verteilen?
Wenn man verhindert das er wegnehmen kann reicht das völlig aus. Dann haben die ja das noch
was ich nach Deinem Schema erst wieder verteilen müßte.

Noch besser isses zu verhindern das er wegnehmen ->>> WILL. Das gestaltet die Sache noch
etwas zwangloser und kommt damit dem grundsätzlich freiheitlichen menschlichen Wesen entgegen.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#680417) Verfasst am: 12.03.2007, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ein Problem ist, dass der Staat inzwischen bei unteren Einkommensgruppen keine direkten Steuern mehr einnimmt (bis zum Existenzminimum, wenn Kinder da sind, zahlt man als gering Verdienender praktisch keine Steuern mehr oder fast keine) (was ich natürlich richtig finde) und andererseits bei den sehr gut Verdienenden halbherzig zugreift. Handelt es sich um Arbeitseinkommen, holt er sich eine satte Einkommenssteuer (von mir aus hätte der Spitzensteuersatz nie gesenkt werden müssen), läßt aber die zunehmenden Gewinne auf Vermögen, Zinsen, Aktiengewinne, Betriebseinkünfte durch Nicht- oder Geringversteuerung außen vor.
Deshalb zahlen die Durchschnittsverdiener heute den großen Löwenanteil der Steuer.

Ich habe übrigens eine passable Stelle und als Familie eine durchschnittliches Haushalteinkommen, von den 54.000 € Durchschnittvermögen aber bin ich weit weg, ich sehe sie nicht einmal in der Ferne...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680502) Verfasst am: 12.03.2007, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Doch - ich sagte nicht das es in meinem System keine Bank gäbe.

Aber ich sage, dass es in deinem System keine Bank gäbe. Sag du mir doch mal, warum einer eine aufmachen sollte.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#680519) Verfasst am: 12.03.2007, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Geld leihen ist Zeit kaufen, egal, ob man ein Darlehen für eine Geschäftsidee braucht, oder für ein Auto oder Eigenheim. Würde man es erst selbst ansparen, hätte man das Eigenheim erst, nachdem die Kinder längst groß sind, oder die Geschäftsidee wäre keine mehr.
Es ist also eine Leistung, Geld zu verleihen, nur darf der Zins nicht sittenwidrig hoch sein. Schon in der Antike gab es gesetzliche Obergenzen, die lagen so bei 9% und ab 12% gab es Ärger wegen Wucher. Da würden die meisten Banken sich bei den Kontokorrentkrediten heute schwertun...
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680543) Verfasst am: 12.03.2007, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Geld leihen ist Zeit kaufen, egal, ob man ein Darlehen für eine Geschäftsidee braucht, oder für ein Auto oder Eigenheim. Würde man es erst selbst ansparen, hätte man das Eigenheim erst, nachdem die Kinder längst groß sind, oder die Geschäftsidee wäre keine mehr.
Es ist also eine Leistung, Geld zu verleihen, nur darf der Zins nicht sittenwidrig hoch sein. Schon in der Antike gab es gesetzliche Obergenzen, die lagen so bei 9% und ab 12% gab es Ärger wegen Wucher.


aber nicht per Anno
Die durchschnittlichen Rückzahlungsquoten liegen bei langfristigen Darlehen eher sowas bei 300%
Das hat nix mit Wucher zu tun - dafür gibts keinen Namen.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#680548) Verfasst am: 12.03.2007, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich sind damit Jahreszinsen gemeint. Dass man bei einem Eigenheim dementsprechend gut das zwei- bis dreifache des eigentlichen Baupreises an die Bank zahlt, ergibt sich mathematisch von selbst, nicht zuletzt auch aus der Inflation, die hier ca. 20 bis 30 Jahre wirkt, aber logisch (ich sagte nicht: erfreulich)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680552) Verfasst am: 12.03.2007, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Doch - ich sagte nicht das es in meinem System keine Bank gäbe.

Aber ich sage, dass es in deinem System keine Bank gäbe. Sag du mir doch mal, warum einer eine aufmachen sollte.


Um überschüssiges Geld zu verteilen mit dem Anspruch auf zinslose Rückzahlung innerhalb des vereinbarten Zeitraumes + Aufwandsentschädigung für die Bank.

Der Grund warum dies wer tun sollte? "mein" Geld wäre flüssig - ein reines Tauschäquivalent
völlig ohne Akkumulationseigentschaften.
Nicht ausgegeben würde es schmelzen wie Eiswürfel ohne Gefrierschrank.
Es zu verleihen wäre die einzige Chance es zu "konservieren"

Der Anspruch möglichst viel davon auf sich zu konzetrieren wäre sinnlos und jede größere Summe
würde augenblicklich dem Wirtschaftskreislauf zugeführt.
Stell Dir vor alles vorhandene Geld wäre im Umlauf - wir wüßten nicht wohin damit.
Würden verleihen, kaufen, produzieren, Arbeit haben.

und hätten keinen überdimensionalen Machtfaktor der auf toten, dummen, bedrucktem Papier basiert.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680554) Verfasst am: 12.03.2007, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Natürlich sind damit Jahreszinsen gemeint. Dass man bei einem Eigenheim dementsprechend gut das zwei- bis dreifache des eigentlichen Baupreises an die Bank zahlt, ergibt sich mathematisch von selbst, nicht zuletzt auch aus der Inflation, die hier ca. 20 bis 30 Jahre wirkt, aber logisch (ich sagte nicht: erfreulich)


zeig mir nen antiken Hinweis auf Jahreszinsen
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Celsus-2006
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Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#680564) Verfasst am: 12.03.2007, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

muss ich raussuchen, habe ich unlängst recherchieren müssen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680573) Verfasst am: 12.03.2007, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Hallo,

muss ich raussuchen, habe ich unlängst recherchieren müssen.


Wäre nett - bisher konnte ich nix diesbezügliches finden.
Ändert aber meine Meinung über Zinsen trotzdem nicht.
Jedes Tauschmittel was nicht dem Preisverfall der gehandelten Ware entspricht
sondern sich entgegengesetzt verhält ist untauglich.

Geld vermehrt sich nicht - es wird anderen geklaut.
Im Sinne von anderen erworben ohne eine Leistung zu erbringen.
Es ist keine Leistung Dir nen Bündel Geldscheine in die Hand zu drücken für die ich grad keine sinnvolle Verwendung hab.
Und ohne das es wie eine erhebliche leistung bezahlt würde - gäbe es gar keine überproportionalen
Geldansammlungen.

"Geld wirft keine Jungen" war die Meinung von Aristoteles zum Zinswesen. Dem schließ ich mich vorbehaltlos an Smilie
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680597) Verfasst am: 12.03.2007, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
"Mein" Geld wäre flüssig - ein reines Tauschäquivalent völlig ohne Akkumulationseigentschaften. Nicht ausgegeben würde es schmelzen wie Eiswürfel ohne Gefrierschrank.

Dann gebe ich es eben für Kapital, Grundbesitz oder Mietwohnungen aus. Oder für Waffen. Aber sicher nicht für etwas, das mein Vermögen nur "konserviert", statt mir neue Akkumulationsmöglichkeiten einzubringen. Und hier zeigt sich nämlich auch, wer von deiner Abschaffung des Zinses eigentlich profitiert: paradoxerweise wäre es das Großkapital. Das findet nämlich auch andere Möglichkeiten, sein Vermögen einigermaßen dauerhaft abzusichern und zu vergrößern, während den unteren und mittleren Schichten jede Möglichkeit entzogen wäre, für die Zukunft vorzusorgen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680605) Verfasst am: 12.03.2007, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
"Mein" Geld wäre flüssig - ein reines Tauschäquivalent völlig ohne Akkumulationseigentschaften. Nicht ausgegeben würde es schmelzen wie Eiswürfel ohne Gefrierschrank.

Dann gebe ich es eben für Kapital oder für Mietwohnungen aus. Oder für Waffen. Aber sicher nicht für etwas, das mein Vermögen nur "konserviert".


Mach doch
das mit dem Kapital kapier ich zwar nicht.
Aber alles andere ist in Arbeit für Menschen zu fairen Bedingungen investiert.
Wieviele Waffen brauchst Du? Persönlich mein ich?
Oder willste damit handeln?
Was machste mit dem Gewinn daraus?
Wieder kaufen und handeln - noch mehr Geld verdienen?
Schön - umsomehr mußt Du möglichst schnell unter die Leute bringen.

Du entwicklest Dich zum Wirtschaftsmotor find ich.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#680609) Verfasst am: 12.03.2007, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Geld vermehrt sich nicht - es wird anderen geklaut.

Gaaanz früher, als nur wenige Menschen das Geld untereinander teilen mussten, hatten alle gaaaanz viel Schotter.
Daher kommt auch der Name "Steinzeit"...

Buchtipp zum Thema: Heinsohn/Steiger: Eigentum, Zins und Geld
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680610) Verfasst am: 12.03.2007, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Kapital kapier ich zwar nicht.

Ja, da hast du ausnahmsweise mal Recht. zynisches Grinsen
_________________
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680611) Verfasst am: 12.03.2007, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
"Mein" Geld wäre flüssig - ein reines Tauschäquivalent völlig ohne Akkumulationseigentschaften. Nicht ausgegeben würde es schmelzen wie Eiswürfel ohne Gefrierschrank.

Dann gebe ich es eben für Kapital, Grundbesitz oder Mietwohnungen aus. Oder für Waffen. Aber sicher nicht für etwas, das mein Vermögen nur "konserviert", statt mir neue Akkumulationsmöglichkeiten einzubringen. Und hier zeigt sich nämlich auch, wer von deiner Abschaffung des Zinses eigentlich profitiert: paradoxerweise wäre es das Großkapital. Das findet nämlich auch andere Möglichkeiten, sein Vermögen einigermaßen dauerhaft abzusichern und zu vergrößern, während den unteren und mittleren Schichten jede Möglichkeit entzogen wäre, für die Zukunft vorzusorgen.


*rofl*
Sag das mal nen Harz IV Empfänger der seine Vorsorge erstmal verpulvern muß eh er was kriegt.
Sags der Alleinerzeihenden Mutter die sich dumm und blöde rackert damit der Kühlschrank
auch am Monatsende nicht ganz leer ist.
Wer anlegt hat ->>> ÜBRIG.
Alle die NICHT übrig haben profitieren von NULLZINS.

und was Deine Vorliebe für Anlage betrifft ->>> worin investierst Du? Die renditeträchtigsten Fonds?
Oder soll ich sie die Fond mit der maximalen Ausbeutungsrate nennen?

Im dümmesten Fall renditierst Du grad Deinen eigenen Arbeitsplatz weg - im bösesten profitierst Du
von Kinderarbeit irgendwo in Asien.
In JEDEM Fall aber nimmst Du anderen was weg - so wie andere Dir auch ohne das Du nen Kredit laufen hast.
Wirklich GEWINNEN tun aufs gesamte System gesehn aber nur die wenigen die mehr dran verdienen
als ihnen weggenommen wird.
Es ist und bleibt n Pyramidenspiel.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680612) Verfasst am: 12.03.2007, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Kapital kapier ich zwar nicht.

Ja, da hast du ausnahmsweise mal Recht. zynisches Grinsen


Erklärs mir Smilie
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680615) Verfasst am: 12.03.2007, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Wer anlegt hat ->>> ÜBRIG.

Nein, sag an. Habe ich etwas anderes behauptet? Was ich sagte, war. dass die unteren und mittleren Schichten, wenn sie für die Zukunft Vorsorge treffen, dies üblicherweise in Geld tun, während das Großkapital und die Großgrundbesitzer auch ganz andere Möglichkeiten zur relativen Wertkonservierung und auch Wertvermehrung besitzen.

AXO hat folgendes geschrieben:
Es ist und bleibt 'n Pyramidenspiel.

Genau. Und du änderst das nicht, indem du die Zinsen abschaffst und Schwundgeld einführst.
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.03.2007, 18:15, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680617) Verfasst am: 12.03.2007, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Kapital kapier ich zwar nicht.

Ja, da hast du ausnahmsweise mal Recht. zynisches Grinsen

Erklärs mir. Smilie

Wenn du nicht weisst, was Kapital ist, dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680619) Verfasst am: 12.03.2007, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Es ist und bleibt 'n Pyramidenspiel.

Was ich sagte, war: Du änderst das nicht, indem du die Zinsen abschaffst und Schwundgeld einführst.


Warum nicht?
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680620) Verfasst am: 12.03.2007, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Warum nicht?

Ich wiederhole mich ungern.
_________________
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680621) Verfasst am: 12.03.2007, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Kapital kapier ich zwar nicht.

Ja, da hast du ausnahmsweise mal Recht. zynisches Grinsen

Erklärs mir. Smilie

Wenn du nicht weisst, was Kapital ist, dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren.


Was Kapital ist?
Ich würds primitiv erklärt ne Geldsumme X nennen die ich zu was auch immer zur Verfügung hab.
Was willst Du damit, wenns schrumpft?
Wenn Du andere Akkumulationsmittel meinst - ist es immer irgendwas woran derjenige ders Dir verkauft verdient.
Egal ob Makler, Bauunternehmer oder Bauarbeiter - bei Immobilien z.B.
Jegliche Ware STREUT das Geld - nur der Handel mit Geld konzentriert es.
Weil nur vergleichsweise wenige das Kapital dazu haben mit Geld in nennenswerten Umfang zu handeln.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680622) Verfasst am: 12.03.2007, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Was Kapital ist?
Ich würds primitiv erklärt ne Geldsumme X nennen.

Nein.
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.03.2007, 18:22, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#680623) Verfasst am: 12.03.2007, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Warum nicht?

Ich wiederhole mich ungern.


tät ja auch nix nutzen - weil alles was Du bisher gebracht ist problemlos wiederlegbar ist.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680624) Verfasst am: 12.03.2007, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
weil alles was Du bisher gebracht ist problemlos wiederlegbar ist.

Ich höre.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#680625) Verfasst am: 12.03.2007, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Was Kapital ist?
Ich würds primitiv erklärt ne Geldsumme X nennen.

Nein.


Ich ergänzte - falls Dir das entgangen ist.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#680626) Verfasst am: 12.03.2007, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
weil alles was Du bisher gebracht ist problemlos wiederlegbar ist.

Ich höre.


reicht wenn Du liest - es steht da
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#680629) Verfasst am: 12.03.2007, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Okay. EoD.
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