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München: Kirche will Karfreitags-Spektakel unterbinden
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#696606) Verfasst am: 02.04.2007, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir an, es wäre verboten, am ersten Sonntag im Mai Gottesdienste abzuhalten. Würdest du dann auch sagen: ach, das eine Mal im Jahr, Gottesdienst ist doch sonst jeden Sonntag! Würdest du das als akzeptable Rechtfertigung dafür ansehen, an einem Sonntag im Jahr Gottesdienste zu verbieten?

ps: Wenn nein, warum nicht?

Antwort hier.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=696604#696604
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#696608) Verfasst am: 02.04.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Auch am Karfreitag ist zB der Kunstpark (jetzt Optimolwerke) geöffnet, und die Stadt wäre sehr blöd, dagegen vorzugehen.
Also ist das hier wohl eindeutig eine Aktion, die sich gegen religionsfreie Parties richtet.


Ja, das würde ich nicht pauchal abweisen. Kunstpark Ost ist eben "unpolitisch". Daher gibt es wohl keinen Kläger gegen Feiern auf diesem Gelände.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#696611) Verfasst am: 02.04.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Falls ich Unternehmensberater des bfg wäre, würde ich von solchen Mätzchen abraten. Wofür "kämpft" man? Für das Recht, 365 anstatt 364 Tage im Jahr feiern zu können.

Nein, sondern zu feiern, wenn man selber es will.


Man kann doch feiern wann man will (bis auf einen von mehreren Hundert Tagen.). Es geht doch nicht ernsthaft darum, daß man eben genau am Karfreitag den unbändigen Willen verspürt, abzurocken. Das behauptet hier hoffentlich niemand.

Das spielt keine Rolle. Nehmen wir an, es wäre verboten, am ersten Sonntag im Mai Gottesdienste abzuhalten. Würdest du dann auch sagen: ach, das eine Mal im Jahr, Gottesdienst ist doch sonst jeden Sonntag! Würdest du das als akzeptable Rechtfertigung dafür ansehen, an einem Sonntag im Jahr Gottesdienste zu verbieten?

Ok, das finde ich eine gute Gegenfrage.
Zunächst, nein, alleine der Hinweis auf andere Gottesdiensttage wäre natürlich nicht ausreichend. Aber sagen wir, der erste Sonnag im Mai wäre seit recht langer Zeit ein Gedenktag für die Opfer der katholischen Kirche. Dann würde ich dringend empfehlen, an diesem Tag auf alle Hochämter zu verzichten. Und falls dies gesetzlich geregelt wäre ( der Verzicht auf Hochämter am ersten Sonntag im Mai), dann könnte ich damit einverstanden sein.

Bleibt die Frage, in wie weit ein solches Gesetz zu rechtfertigen wäre. Als Atheist könnte ich mich nämlich nicht legitimerweise auf meine Interessen berufen, da diese durch das, was hinter geschlossenen Kirchtüren vor sich geht, überhaupt nicht berührt werden können, weil ich ohnehin in keine Kirche gehe. Die Begründung für ein solches Verbot wäre also in höchstem Maße düftig.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#696612) Verfasst am: 02.04.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Daher gibt es wohl keinen Kläger gegen Feiern auf diesem Gelände.


Bis auf die Nachbarn natürlich Pfeifen Aber die klagen ja ständig...
Mal ehrlich, dir kommt die Sache nicht seltsam vor?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#696613) Verfasst am: 02.04.2007, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zunächst, nein, alleine der Hinweis auf andere Gottesdiensttage wäre natürlich nicht ausreichend. Aber sagen wir, der erste Sonnag im Mai wäre seit recht langer Zeit ein Gedenktag für die Opfer der katholischen Kirche. Dann würde ich dringend empfehlen, an diesem Tag auf alle Hochämter zu verzichten. Und falls dies gesetzlich geregelt wäre ( der Verzicht auf Hochämter am ersten Sonntag im Mai), dann könnte ich damit einverstanden sein.


Nun ja. Der Maifaiertag ist seit "recht langer Zeit" traditionell Tag der Arbeiterbewegung.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bf/Pyramid_of_Capitalist_System.png

Dass die Kirche dabei historisch gesehen als Strippenzieher nicht gut wegkommt, ist selbsterklärend. Es ist also eine Frechheit und Verhöhnung, dennoch Gottesdienste an einem solchen Tag abzuhalten. Aus Traditionsgründen sollte also - auch ohne einen solchen Opfergedenktag - auf Gottesdienste verzichtet werden. zwinkern
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God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#696617) Verfasst am: 02.04.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, meine Ressourcen werden gerade knapp, also gerade nur die wichtigsten Punkte.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Du setzt Personen, die keinerlei Bedarf an solchen Traditionen oder Glaubensdingen haben mit Kindern in der Trotzphase gleich. Dazu möchte ich mich nicht weiter äußern.


Ich sehe, daß man das so verstehen kann. Allerdings setze ich hier keine Personen mit Kindern in der Trotzphase gleich. Mein Anliegen war, die Form des Protestes mit Trotz gleichzusetzen. Das allerdings.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Und: du möchtest doch bitte berücksichtigen, dass hier keinesfalls die Rechte der Gläubigen eingeschränkt werden sollen (du darfst nach wie vor die Beschaulichkeit des Gottesdienstes und deines Gedenkens zuhause suchen).


Das sehe ich auch.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#696623) Verfasst am: 02.04.2007, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hm, meine Ressourcen werden gerade knapp, also gerade nur die wichtigsten Punkte.


Schade, aber ich verstehe, dass du bei den vielen "Kontrahenten" nicht auf alles eingehen kannst.
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Celsus-2006
Unpapst



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Beiträge: 1617
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Beitrag(#696626) Verfasst am: 02.04.2007, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hier in Baden-Württemberg werden mit dem gleichen (in jedem Bundeslandd leicht variierenden Gesetz) in vielen Landkreisen sogar die Kleintierschauen der Kleintierzuchtvereine verboten, die immer im Spätherbst stattfinden und deshalb oft auf den Totensonntag fallen. Gleichzeitig finden aber Autorennen und alles mögliche statt, diese Gesetze sind wirklich albern und schon lange nicht mehr zeitgemäß.
Wir essen aus Tradition am Karfreitag so leckere Struwen (das sind Hefepfannkuchen mit Rosinen), aber schon aus weltanschaulichen Gründen gibts mirgens eine extra Lage Wurst aufs Brot. Komisch, dass die Kirche es noch nicht geschafft hat, das zu verbieten. Wenigstens in Restaurants...
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#696682) Verfasst am: 02.04.2007, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Falls ich Unternehmensberater des bfg wäre, würde ich von solchen Mätzchen abraten. Wofür "kämpft" man? Für das Recht, 365 anstatt 364 Tage im Jahr feiern zu können.

Nein, sondern zu feiern, wenn man selber es will.


Man kann doch feiern wann man will (bis auf einen von mehreren Hundert Tagen.). Es geht doch nicht ernsthaft darum, daß man eben genau am Karfreitag den unbändigen Willen verspürt, abzurocken. Das behauptet hier hoffentlich niemand.

Das spielt keine Rolle. Nehmen wir an, es wäre verboten, am ersten Sonntag im Mai Gottesdienste abzuhalten. Würdest du dann auch sagen: ach, das eine Mal im Jahr, Gottesdienst ist doch sonst jeden Sonntag! Würdest du das als akzeptable Rechtfertigung dafür ansehen, an einem Sonntag im Jahr Gottesdienste zu verbieten?

Ok, das finde ich eine gute Gegenfrage.
Zunächst, nein, alleine der Hinweis auf andere Gottesdiensttage wäre natürlich nicht ausreichend. Aber sagen wir, der erste Sonnag im Mai wäre seit recht langer Zeit ein Gedenktag für die Opfer der katholischen Kirche. Dann würde ich dringend empfehlen, an diesem Tag auf alle Hochämter zu verzichten. Und falls dies gesetzlich geregelt wäre ( der Verzicht auf Hochämter am ersten Sonntag im Mai), dann könnte ich damit einverstanden sein.

Interessant dass du als Begründung einen Feiertag anführst, der den Opfer der katholischen Kirche gedenkt. Deine (insoweit nachvollziehbare) Argumentation ist, dass diejenigen, deren Opfer gerade gedacht wird, an diesem Tag nicht sich selber feiern sollten. Nur, Karfreitag ist kein Gedenktag der Opfer der Ungläubigen.

Ein passender Vergleich wäre, dass der erste Sonntag im Mai traditionell der Reichsgöttin Ostara geweiht wäre, und man ja nun wirklich so tolerant ist, die Christen die Göttin ignorieren zu lassen. Aber doch bitte nicht an deren höchstem Feiertag.

Oder, umgekehrt, dein Vergleich wäre passend, wenn gefeiert werden sollte, dass es den katholischen Oberguru erwischt hat, oder so.

Es geht schlicht darum, dass durch das Feietrtagsgesetz allgemein verpflcihtend vorgeschrieben ist, nicht etwa bloß auf Christen an ihrem Feiertag Rücksicht zu nehmen, sondern ihren Glauben Reverenz zu erweisen.

Auch hier wieder ein Beispiel der typischen Wahrnehmungsverzerrung, dass A B vorzuschreiben versucht, nach As Weise zu leben, und B als intolerant bezeuchnet wird, weil er nur bereit ist A nach dessen Weise leben zu leben (Also genau das, was A dem B umgekehrt verweigert), aber darauf besteht, selber nach seiner Weise zu leben, und nicht bereit ist, sich As Weise unterzuordnen

Irgendwie erinnert das ganze doch sehr an einen Bekannten, dem, nachdem er an einer christlichen Beerdigung teilgenommen hatte, vorgeworfen wurde, er hätte doch wenigstens so tolerant sein können, das Vaterunser mitzubeten. Man sollte manchen Chrsiten mal mit Nachdruck zu verstehen geben, dass Toleranz nicht ist, wenn alle mit ihnen mitbeten, sondern dass Toleranz ist, wenn man sie beten lässt.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#696684) Verfasst am: 02.04.2007, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Du setzt Personen, die keinerlei Bedarf an solchen Traditionen oder Glaubensdingen haben mit Kindern in der Trotzphase gleich. Dazu möchte ich mich nicht weiter äußern.


Ich sehe, daß man das so verstehen kann. Allerdings setze ich hier keine Personen mit Kindern in der Trotzphase gleich. Mein Anliegen war, die Form des Protestes mit Trotz gleichzusetzen. Das allerdings.

Dass ieee Form dadurch provoziertt ist, dass amn ihnen Vorschriften zu machen versucht, kommt dir nicht in den Sinn?

Oder meinst du ernsthaft, irgendjemand käme auf die Idee zu soclhen Schaustellungen, wenn es nicht verboten wäre?

Wenn sich wer wie ein Kind in der Trotzphase verhält, dann ja wohl die Kirche.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
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Beitrag(#696692) Verfasst am: 02.04.2007, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.religionsfreie-zone.de/karfreitag2007.htm
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#696697) Verfasst am: 02.04.2007, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Wenn sich wer wie ein Kind in der Trotzphase verhält, dann ja wohl die Kirche.

Stimmt.
Zitat:
Die aggressive und intolerante Werbung für die Veranstaltung zeige zudem, dass der Karfreitag herabgesetzt und diffamiert werden solle. Er bitte den Oberbürgermeister und die Stadträte, das Mögliche zu tun, damit die Veranstaltung, die der Rechtsstaatlichkeit wie auch dem menschlichen Anstand widerspreche, unterbunden werde.

(...)

Entsprechend solle gegen den Veranstalter „Bund für Geistesfreiheit München“, die Verantwortlichen des Theaters wie auch gegen die öffentlich bekannten Unterstützer des Vorhabens vorgegangen werden.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#696706) Verfasst am: 02.04.2007, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Es geht doch nicht ernsthaft darum, daß man eben genau am Karfreitag den unbändigen Willen verspürt, abzurocken. Das behauptet hier hoffentlich niemand.


Ich verspüre an Karfreitag immer den unbändigen Willen, einem Christen so richtig den Tag zu versauen. Wenn der Wegen Jesus schon schlecht darauf ist, dann setze ich noch einen drauf. Strafe muss sein. Und wer mir verbietet, Rücksicht zu nehmen, in dem er mich mit Polizeigewalt zur Rücksichtname zwingt (mal drüber nachdenken!), der muss bestraft werden.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#696713) Verfasst am: 02.04.2007, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wir dürfen ja noch nichtmal am Kardonnerstag in einer Gaststätte eine fröhliche Familienfeier veranstalten. Selbst wenn jemand an diesem Tag genau 50 wird. Mit den Augen rollen
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#696716) Verfasst am: 02.04.2007, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Wir dürfen ja noch nichtmal am Kardonnerstag in einer Gaststätte eine fröhliche Familienfeier veranstalten. Selbst wenn jemand an diesem Tag genau 50 wird. Mit den Augen rollen


Könnt ihr das nicht als Abendmahl tarnen?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#696717) Verfasst am: 02.04.2007, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Interessant dass du als Begründung einen Feiertag anführst, der den Opfer der katholischen Kirche gedenkt. Deine (insoweit nachvollziehbare) Argumentation ist, dass diejenigen, deren Opfer gerade gedacht wird, an diesem Tag nicht sich selber feiern sollten. Nur, Karfreitag ist kein Gedenktag der Opfer der Ungläubigen.

Ja, ich habe befürchtet, daß das kommt. Bitte nimm es als vernachlässigbare Größe, daß das Bild an dieser Stelle nicht stimmig ist. Das haben Bilder so an sich. Mir kam es darauf an, ein nachvollziehbares gespiegeltes Szenario zu entwerfen (eben diesmal gegen "meine" Partei gerichtet), in dem mein Verhalten auf dem Prüfstand stünde.

caballito hat folgendes geschrieben:
Ein passender Vergleich wäre, dass der erste Sonntag im Mai traditionell der Reichsgöttin Ostara geweiht wäre, und man ja nun wirklich so tolerant ist, die Christen die Göttin ignorieren zu lassen. Aber doch bitte nicht an deren höchstem Feiertag.


Herrje, eine Gesellschaft, in der das überhaupt denkbar wäre (also ein Gedenktag für Ostara), in der müsste es eben eine entsprechend breite Tradition gegeben haben. Und dann wäre der Gedanke gar nicht mehr so skurril, wie er jetzt erscheinen mag. Wer ist denn diese Dame überhaupt?

caballito hat folgendes geschrieben:
Es geht schlicht darum, dass durch das Feietrtagsgesetz allgemein verpflcihtend vorgeschrieben ist, nicht etwa bloß auf Christen an ihrem Feiertag Rücksicht zu nehmen, sondern ihren Glauben Reverenz zu erweisen.


Och, nö. Komm, da übertreibst Du jetzt aber.

caballito hat folgendes geschrieben:
Auch hier wieder ein Beispiel der typischen Wahrnehmungsverzerrung, dass A B vorzuschreiben versucht, nach As Weise zu leben, und B als intolerant bezeuchnet wird, weil er nur bereit ist A nach dessen Weise leben zu leben (Also genau das, was A dem B umgekehrt verweigert), aber darauf besteht, selber nach seiner Weise zu leben, und nicht bereit ist, sich As Weise unterzuordnen

Irgendwie erinnert das ganze doch sehr an einen Bekannten, dem, nachdem er an einer christlichen Beerdigung teilgenommen hatte, vorgeworfen wurde, er hätte doch wenigstens so tolerant sein können, das Vaterunser mitzubeten. Man sollte manchen Chrsiten mal mit Nachdruck zu verstehen geben, dass Toleranz nicht ist, wenn alle mit ihnen mitbeten, sondern dass Toleranz ist, wenn man sie beten lässt.

Nimmt da Dein Zorn überhand? Macht nix. Ich nehm es nicht persönlich.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#696718) Verfasst am: 02.04.2007, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Wir dürfen ja noch nichtmal am Kardonnerstag in einer Gaststätte eine fröhliche Familienfeier veranstalten. Selbst wenn jemand an diesem Tag genau 50 wird. :roll:


smalltalk
Ich habe an einem Tag Geburtstag, da verzichte ich sowieso lieber freiwillig auf eine Feier.
/smalltalk
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#696721) Verfasst am: 02.04.2007, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es geht doch nicht ernsthaft darum, daß man eben genau am Karfreitag den unbändigen Willen verspürt, abzurocken. Das behauptet hier hoffentlich niemand.


Ich verspüre an Karfreitag immer den unbändigen Willen, einem Christen so richtig den Tag zu versauen. Wenn der Wegen Jesus schon schlecht darauf ist, dann setze ich noch einen drauf. Strafe muss sein. Und wer mir verbietet, Rücksicht zu nehmen, in dem er mich mit Polizeigewalt zur Rücksichtname zwingt (mal drüber nachdenken!), der muss bestraft werden.


Achje, ich denke doch drüber nach. Das ist mir doch klar. Es tut mir irgendwie leid für Dich, daß Du Leute bestrafen willst.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#696723) Verfasst am: 02.04.2007, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Wir dürfen ja noch nichtmal am Kardonnerstag in einer Gaststätte eine fröhliche Familienfeier veranstalten. Selbst wenn jemand an diesem Tag genau 50 wird. Mit den Augen rollen


smalltalk
Ich habe an einem Tag Geburtstag, da verzichte ich sowieso lieber freiwillig auf eine Feier.
/smalltalk


Hier geht es aber nicht um Freiwilligkeit.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#696729) Verfasst am: 02.04.2007, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist natürlich richtig.
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odeon
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Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 199

Beitrag(#696737) Verfasst am: 02.04.2007, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Keiner und schon gar nicht der BfG beabsichtigt laute Musik vor einer Kirche zu machen. Das Ganze findet in einem geschlossenen Raum statt - Theater.
Und wenn das verboten wird, dann muss man dafür sorgen, daß dies bekannt gemacht wird. Und vorallem ist es wichtig, dass geprüft wird, ob dies mit dem Europäischen Recht vereinbar ist.

Diese Feiertagsgesetze bevorzugen eine bestimmte Religion. Und es fordert, dass alle Menschen wegen dieser religiösen Feiern Abstriche in ihrer Handlungsfreiheit machen müssen.

Ich bin gern bereit, dem BfG, mit dem ich in Verbindungs stehe gern eine extra Spende zukommen zu lassen, um einen Prozess zu führen. Es wäre gut, wenn viele andere dem folgen würden, wenn es darauf an kommt.
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Anmerkung von odeon
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#696740) Verfasst am: 02.04.2007, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

odeon hat folgendes geschrieben:
Keiner und schon gar nicht der BfG beabsichtigt laute Musik vor einer Kirche zu machen. Das Ganze findet in einem geschlossenen Raum statt - Theater.
Und wenn das verboten wird, dann muss man dafür sorgen, daß dies bekannt gemacht wird. Und vorallem ist es wichtig, dass geprüft wird, ob dies mit dem Europäischen Recht vereinbar ist.

Diese Feiertagsgesetze bevorzugen eine bestimmte Religion. Und es fordert, dass alle Menschen wegen dieser religiösen Feiern Abstriche in ihrer Handlungsfreiheit machen müssen.

Ich bin gern bereit, dem BfG, mit dem ich in Verbindungs stehe gern eine extra Spende zukommen zu lassen, um einen Prozess zu führen. Es wäre gut, wenn viele andere dem folgen würden, wenn es darauf an kommt.

Bin Dabei! Daumen hoch!
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



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Beiträge: 2351
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Beitrag(#696751) Verfasst am: 02.04.2007, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Also - ich weiß nicht, ich würde sowas nicht machen, das ist schon irgendwie eine gezielte Provokation finde ich. Ich weiß ja, die evangelischen Christen feiern den Karfreitag ja ganz anders, für sie ist es ja der höchste Feiertag glaube ich (wenn hier evangelische da sind, mögen das bitte vielleicht genauer erklären, kenn mich ja nicht so aus..), aber - für Katholiken ist das schon so ein Besinnungs- und Fasttag, obwohl viele das nicht so sehr ernst nehmen, aber respektieren sollte man das schon, finde ich. Würde ja auch nicht am Tag der Arbeit eine Veranstaltung machen, wo gezeigt wird, dass man in der heutigen westlichen Welt sowieso keine Arbeiter mehr braucht und die, die noch so arbeiten doof sind oder so. Oder am Tag des Umweltschutzes ein extra 'Verschmutzen wir die Welt was geht- Veranstaltung' macht. Nur so als Beispiele. Oder - amerikanische Soldaten an einem hohen islamischen Feiertag extra Truppel machen (vielleicht haben die das auch hie und da und haben deshalb extra schlechtes Image bekommen); Ich meine halt - ich würds nicht machen.
Sollte man bisschen Respeckt auch zeigen - finde ich. Mit den Augen rollen
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Surata
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Beiträge: 17383

Beitrag(#696757) Verfasst am: 02.04.2007, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
aber - für Katholiken ist das schon so ein Besinnungs- und Fasttag, obwohl viele das nicht so sehr ernst nehmen, aber respektieren sollte man das schon, finde ich.


Wer hindert euch daran, an dem Freitag besinnlich (wasauchimmer) zu sein?

Es geht eher darum, dass versucht wird das auch dem Rest der Leute aufzuzwingen.

Und auch noch Respekt einklagen? Was ist mit Respekt zB deinerseits für die Bedürfnisse anderer Menschen?

katholisch hat folgendes geschrieben:
Oder am Tag des Umweltschutzes ein extra 'Verschmutzen wir die Welt was geht- Veranstaltung' macht.


Umweltschutz ist aber nunmal eine Sache, die wirklich alle angeht, auch wenn sich nicht jeder dran beteiligen muss.
Wieso vergleichst du das mit einem christlichen Feiertag?
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#696759) Verfasst am: 02.04.2007, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Du setzt Personen, die keinerlei Bedarf an solchen Traditionen oder Glaubensdingen haben mit Kindern in der Trotzphase gleich. Dazu möchte ich mich nicht weiter äußern.


Ich sehe, daß man das so verstehen kann. Allerdings setze ich hier keine Personen mit Kindern in der Trotzphase gleich. Mein Anliegen war, die Form des Protestes mit Trotz gleichzusetzen. Das allerdings.


Nunja, dann würde ich Dir empfehlen, Dir einmal Gedanken über den Unterschied zwischen Trotz und Provokation zu machen. Es geht hier darum, darzustellen, wie weit die Feiertagsgesetzgebung derzeit noch von Werten wie "Religionsfreiheit" und "Toleranz" entfernt ist - und mit dieser Darstellung eine Reaktion der Gesellschaft auf die gegenwärtigen Verhältnisse zu provozieren.
Das einzig trotzige an der Geschichte ist die Reaktion der Kirche, die sich weigert, gesellschaftliche Realitäten anzuerkennen (z.B. Trennung von Kirche und Staat, das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit) und sich mithilfe veralteter Gesetze gegen das zunehmende Aufbegehren gegen den kirchlichen Anspruch, das Leben des einzelnen zu bestimmen, wehrt.
Diese Aktion hat also vor allem symbolischen Charakter und zielt darauf ab, Wert und Wichtigkeit das Säkularen Staatswesens hervorzuheben gegenüber einer Vermischung von Staat und Kirche - die es, in diesem Beispiel gut erkennbar, dem Individuum u.U. unmöglich macht, seiner Weltanschauung gemäß zu leben. Das ist ein Verstoß gegen die Grundgedanken unserer Demokratie und darum nicht hinnehmbar ...

odeon hat folgendes geschrieben:
Ich bin gern bereit, dem BfG, mit dem ich in Verbindungs stehe gern eine extra Spende zukommen zu lassen, um einen Prozess zu führen. Es wäre gut, wenn viele andere dem folgen würden, wenn es darauf an kommt.


Ich würde auch spenden, trotzdem ich mit dem BfG normalerweise nichts zu tun habe (komme aus S-H, daher bin ich auch nicht persönlich von den Münchener Ereignissen betroffen), aber der Grundsätzliche Schutz meiner Menschenrechte ist mir schon was wert ...

zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Irgendwie erinnert das ganze doch sehr an einen Bekannten, dem, nachdem er an einer christlichen Beerdigung teilgenommen hatte, vorgeworfen wurde, er hätte doch wenigstens so tolerant sein können, das Vaterunser mitzubeten. Man sollte manchen Chrsiten mal mit Nachdruck zu verstehen geben, dass Toleranz nicht ist, wenn alle mit ihnen mitbeten, sondern dass Toleranz ist, wenn man sie beten lässt.

Nimmt da Dein Zorn überhand? Macht nix. Ich nehm es nicht persönlich.


Diesen Kommentar finde ich, diplomatisch gesagt, allerunterstes Niveau. Die katholische Kirche verweigert mithilfe deutscher Behörden das Recht auf Religionsfreiheit und Selbstbestimmung und Du regst Dich über das Wort "Nachdruck" bzw. diesen Satz auf? Hochgradig selektive Wahrnehmung ...
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



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Beitrag(#696762) Verfasst am: 02.04.2007, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zwingt ja niemand auf, ist mir nichts aufgefallen. Gibt ja eh genug Veranstaltungen auch, kenne da viele. Finde halt, muß man nicht extrem extra provozieren noch. Halt meine Meinung, ich versuche da schon bisserl besinnlich zu sein und -auch meiner Figur wegen -etwas zurückhaltender mit Speisen, vor allem kein Fleisch. Daran halte ich mich schon. (Kenne aber welche, aber schon länger her --die da extra super Fleisch verspeist haben....so bisserl als Provokation. naja - waren halt in ihren jugendlichen Revoluzzerzeiten jene - hab auch nichts gesagt und derjenige macht das jetzt auch nicht mehr so provokativ, weils ihm wahrsch.keinen Spass mehr macht weil ich nichts dagegen gesagt habe - egal. Fände es nur etwas befremdlich, wenn extremvegetarierveganer plötzlich eine Fleischverspeisorgie feiern würden.... naja - wär halt für die der umgekehrte Fasttag; was wohl mehr wiegen würde - nichts fleischliches zu essen oder zur Provokation extra viel Fleischliches...naja - werden die sich sorgen müssen, egal.) Jedenfalls ist so Provokation auch nichts neuees, alles schon erlebt. Vor allem von jugendlichen MöchtegernjetztmalsoredentlichRevoluzzern, die jetzt auch schon sehr gediegen in Gourmetrestrauants speisen, mit gutem Tröpfchen Wein in der gehohbenen Garstronomie, nach dem Golfspiel, denen macht so eine Karfrreitagsprotestaktion auch keinen Spass mehr. Ist halt mehr so eine Altersfrage glaub ich auch.
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Surata
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Beitrag(#696765) Verfasst am: 02.04.2007, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
Zwingt ja niemand auf, ist mir nichts aufgefallen.


Du hast den Thread gelesen, ja?



Zitat:
Gibt ja eh genug Veranstaltungen auch, kenne da viele.

Christliche Veranstaltungen?

Natürlich gibts welche. Wenn alle verboten würden, dann merkt auch der letzte Partymuffel noch, wie der Hase läuft zwinkern


Zitat:
Finde halt, muß man nicht extrem extra provozieren noch


Wer wird denn provoziert?

Zitat:
Ist halt mehr so eine Altersfrage glaub ich auch.


Nö, eigentlich nur eine Frage von gläubig oder nichtgläubig/andersgläubig.
Oder meinst du, bloß weil ich am Freitag Pute im Salat esse, möchte ich dich provozieren?

Manno, wie egozentrisch kann man sein zwinkern
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caballito
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Beitrag(#696809) Verfasst am: 02.04.2007, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Interessant dass du als Begründung einen Feiertag anführst, der den Opfer der katholischen Kirche gedenkt. Deine (insoweit nachvollziehbare) Argumentation ist, dass diejenigen, deren Opfer gerade gedacht wird, an diesem Tag nicht sich selber feiern sollten. Nur, Karfreitag ist kein Gedenktag der Opfer der Ungläubigen.

Ja, ich habe befürchtet, daß das kommt. Bitte nimm es als vernachlässigbare Größe, daß das Bild an dieser Stelle nicht stimmig ist.


Es ist aber nicht vernachlässigbar, denn die Nachvollziehbarkeit hängt genau daran.

zelig hat folgendes geschrieben:
Mir kam es darauf an, ein nachvollziehbares gespiegeltes Szenario zu entwerfen (eben diesmal gegen "meine" Partei gerichtet), in dem mein Verhalten auf dem Prüfstand stünde.


Nur dass du ein beispiel gewählt hats, dass gerade aufgrund eines von dir für vernachlässigbar gehaltenen Details nachvollziehabr war, dass in dem Szenario, dass du so prüfen wolltest, gerade nicht vorhanden war.

Und eben deswegen ist dieses Bild mehr als einfach nur schief.

zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ein passender Vergleich wäre, dass der erste Sonntag im Mai traditionell der Reichsgöttin Ostara geweiht wäre, und man ja nun wirklich so tolerant ist, die Christen die Göttin ignorieren zu lassen. Aber doch bitte nicht an deren höchstem Feiertag.


Herrje, eine Gesellschaft, in der das überhaupt denkbar wäre (also ein Gedenktag für Ostara), in der müsste es eben eine entsprechend breite Tradition gegeben haben. Und dann wäre der Gedanke gar nicht mehr so skurril, wie er jetzt erscheinen mag.


Dann wiederum stellt sich aber die Farge, was so schlimm an der Christenverfolgung war, wo die Christen doch nur mal eben pro forma den Reichsgöttern hätten opfern müssen.

Und nein, der Gedanke erscheint mir alles andere als skurril. Interessant allerdinsg finde ich, dass du in einer solchen Situation nichts gegen ein Gottesdienstverbot hättest. Dir ist schon klar, dass die meisten heir, einschließlich derer vom bfg, die du hier kritisierst, sich für dein Recht einsetzen würden, an diesem Tag einen Gottesdienst zu feiern?

zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Es geht schlicht darum, dass durch das Feietrtagsgesetz allgemein verpflcihtend vorgeschrieben ist, nicht etwa bloß auf Christen an ihrem Feiertag Rücksicht zu nehmen, sondern ihren Glauben Reverenz zu erweisen.


Och, nö. Komm, da übertreibst Du jetzt aber.


Nein, ich übertreibe keienswegs. Den Rücksichtnahme kann nur bedeuten, die Christen nicht zu stören. hier aber wird gefordert, das zu tun, was die Christen als nach ihrem Glauben für diesen Tag angemessen erachten, und das ist Reverenz erweisen.

zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Auch hier wieder ein Beispiel der typischen Wahrnehmungsverzerrung, dass A B vorzuschreiben versucht, nach As Weise zu leben, und B als intolerant bezeuchnet wird, weil er nur bereit ist A nach dessen Weise leben zu leben (Also genau das, was A dem B umgekehrt verweigert), aber darauf besteht, selber nach seiner Weise zu leben, und nicht bereit ist, sich As Weise unterzuordnen

Irgendwie erinnert das ganze doch sehr an einen Bekannten, dem, nachdem er an einer christlichen Beerdigung teilgenommen hatte, vorgeworfen wurde, er hätte doch wenigstens so tolerant sein können, das Vaterunser mitzubeten. Man sollte manchen Chrsiten mal mit Nachdruck zu verstehen geben, dass Toleranz nicht ist, wenn alle mit ihnen mitbeten, sondern dass Toleranz ist, wenn man sie beten lässt.

Nimmt da Dein Zorn überhand? Macht nix. Ich nehm es nicht persönlich.

Nein, mein Zorn nimmt nicht überhand, er bricht nr durch. Und es ist ein berechtigter Zorn. Zorn über jene, die ich in keiner Weise hindere, noch hindern will, nach ihrer Facon zu leben, udn die mich für intolerant erkläen, weil ich umgekehrt auch nach meiner leben will, und mich nicht nach ihrer richte. Wie gesagt: Toleranz ist, wenn ich sie nach ihrer Facon lasse. Toleranz wäre, wenn sie mich nach meiner ließen. Genau das tun sie aber nicht, sondern sie verlangen von mir, mich nach ihrer Facon zu richten. Und wenn ich das nicht tue, sind nicht sie intolerant, die das von mir verlangen, sondern ich, der ich nichts anderes tue, als gegen ihren Anspruch nach meiner Facon zu leben. Udn solange sie den Anspruch erhben, ich müsse so tolernat sein, ihrer Facon zu folgen, solange muss amn ihnen eben mit allem Nachdruck zu verstehen geben, dass sie sich mit diesem Anspruch zum Teufel scheren können.

Ansonsten ist wohl die Frage erlaubt, ob diejenigen, die sich über solche Veranstaltungen aufregen, dieselben sind, die bei jedem christlichen Fest nicht nur in ihrer Kirche feiern, sondern ganz bewusst und provokant hier hereinspazieren und eine "besinnliche Karwoche und ein gesegnetes Osterfest" wünschen? Wieso sind es immer die Ungläubigen, die intolerant sind?
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caballito
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Beitrag(#696816) Verfasst am: 02.04.2007, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
Also - ich weiß nicht, ich würde sowas nicht machen, das ist schon irgendwie eine gezielte Provokation finde ich.


katholisch hat folgendes geschrieben:
Wünsche allen hier eine besinnliche Karwoche und Gesegnete Ostern!


Lügner!
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zelig
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Beitrag(#696828) Verfasst am: 02.04.2007, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Diesen Kommentar finde ich, diplomatisch gesagt, allerunterstes Niveau. Die katholische Kirche verweigert mithilfe deutscher Behörden das Recht auf Religionsfreiheit und Selbstbestimmung und Du regst Dich über das Wort "Nachdruck" bzw. diesen Satz auf? Hochgradig selektive Wahrnehmung ...


Huch. Ich rege mich nicht auf.
Übrigens willkommen im Forum. ; )
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