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Psychologie. Alles Quatsch?
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#701767) Verfasst am: 11.04.2007, 19:48    Titel: Psychologie. Alles Quatsch? Antworten mit Zitat

Wie ist das mit Psychologie und der ganzen Schizodiagnose.
Wenn ich nach Ratgebern und Fragebögen gehe, bin ich schizophren, leide unter Depressionen und Schlimmeres.
Ist das im Endeffekt Pseudowissenschaftlicher Humbug?
Des weiteren treffen die Symptome für diverse psychische Krankheiten auf fast jeden Menschen zu( meiner Ansicht nach)
Oder versteh ich da was nicht? skeptisch
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#701768) Verfasst am: 11.04.2007, 19:49    Titel: Re: Psychologie. Alles Quatsch? Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:

Oder versteh ich da was nicht? skeptisch


Sieht mir danach aus, aber gut du bist krank, du merkst wahrscheinlich vieles nicht mehr.
_________________
Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#701773) Verfasst am: 11.04.2007, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

"Ratgeber" und co. sind meist nicht sonderlich wissenschaftlich.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#701799) Verfasst am: 11.04.2007, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte es sein, daß viele Krankheiten, darunter auch psychische, von der Pharmaindustrie erfunden werden, um ihre Pillen los zu werden?
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#701800) Verfasst am: 11.04.2007, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Könnte es sein, daß viele Krankheiten, darunter auch psychische, von der Pharmaindustrie erfunden werden, um ihre Pillen los zu werden?


Auf jeden Fall!
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#701820) Verfasst am: 11.04.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Unter all den Ratgebern gibts sicher einen Haufen Humbug.

Und viele Symptome kann man tatsächlich in der einen oder anderen Ausprägung auch bei jedem anderen Menschen finden.
Ein Problem wird alles erst wenn du selbst nicht mehr damit klarkommst oder für andere gefährlich wirst (was bei Schizophrenen übrigens so gut wie nur im schlechten Film der Fall ist). Hellhörig solltest du aber spätestens auf jeden Fall werden, falls dir in schlechten Phasen auch nur annähernd Suizidgedanken in den Sinn kommen. Solltest du tatsächlich erkrankt sein, ist mit beiden Krankheitsbildern nicht zu spaßen. In beiden Fällen ist die Suizidrate deutlich über 10%. Eine rechtzeitige Behandlung ist wichtig, um dem vorzubeugen.

Wenn du das Gefühl hast, tatsächlich Symptome mit dir rumzutragen, die zur Diagnose Schizophrenie oder Depression passen, dann geh mal zu einem niedergelassenen (Verhaltens-)Therapeuten. Die klinischen Standardtests sind kein Humbug, sondern nach strengen Kriterien entwickelt.
Ein Profi wird dir im Zweifelsfall auf jeden Fall mehr Klarheit verschaffen können, als diverse Ratgeber und/oder Internetforen wo man den Wert der Informationen als Laie kaum einschätzen kann.
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#701855) Verfasst am: 11.04.2007, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme Psychologie sehr ernst.
Ich selbst habe aggressive Zwangsvorstellungen und bin froh, dass ich einen Psychotherapeuten besuchen kann und dass die Medikamente dagegen helfen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#701893) Verfasst am: 11.04.2007, 21:17    Titel: Re: Psychologie. Alles Quatsch? Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Wie ist das mit Psychologie und der ganzen Schizodiagnose.
Wenn ich nach Ratgebern und Fragebögen gehe, bin ich schizophren, leide unter Depressionen und Schlimmeres.


Was sind das für "Ratgeber und Fragebögen", die eine solche Diagnose stellen?

Zitat:
Ist das im Endeffekt Pseudowissenschaftlicher Humbug?


Ist der Grund für diese Annahme die Tatsache dass Du diagnostiziert worden bist?

Zitat:
Des weiteren treffen die Symptome für diverse psychische Krankheiten auf fast jeden Menschen zu( meiner Ansicht nach)


Ja, hat aber nichts zu sagen. Es geht um Ausmaß und Kombination der Symptome. Nicht jeder reinliche Mensch hat gleich einen Waschzwang....

Zitat:
Oder versteh ich da was nicht? skeptisch


Kann ich nicht sagen ...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#701895) Verfasst am: 11.04.2007, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Svea hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Könnte es sein, daß viele Krankheiten, darunter auch psychische, von der Pharmaindustrie erfunden werden, um ihre Pillen los zu werden?


Auf jeden Fall!


Nenn mal drei ....
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#701925) Verfasst am: 11.04.2007, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Psychologen können nur mit Medikamenten helfen, weiter reichen derren Kompetenzen nicht. Das ist meiner persönliche Erfahrung.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#701928) Verfasst am: 11.04.2007, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Könnte es sein, daß viele Krankheiten, darunter auch psychische, von der Pharmaindustrie erfunden werden, um ihre Pillen los zu werden?


Auf jeden Fall!


Nenn mal drei ....


http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060412001

Zitat:
Wissenschaftler der Newcastle University in Australien http://www.newcastle.edu.au haben in der jüngsten Ausgabe des Public Library of Science Medicine http://medicine.plosjournals.org vor den Praktiken der Pharmaunternehmen gewarnt, wonach Krankheiten erfunden werden, um mehr Produkte zu verkaufen.

(...)

Zu den Erkrankungen, die keine sind, zählen etwa hohe Cholesterin-Spiegel und Osteoporose, aber auch seltene Erkrankungen wie das Restless-Leg-Syndrom und leichte Irritationen im Darm.
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#701930) Verfasst am: 11.04.2007, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hatuey hat folgendes geschrieben:
Psychologen können nur mit Medikamenten helfen, weiter reichen derren Kompetenzen nicht. Das ist meiner persönliche Erfahrung.


Meine Erfahrung ist, dass es nur dem geholfen werden kann, der es auch WILL Smilie
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#701945) Verfasst am: 11.04.2007, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hatuey hat folgendes geschrieben:
Psychologen können nur mit Medikamenten helfen, weiter reichen derren Kompetenzen nicht. Das ist meiner persönliche Erfahrung.

So hart würde ich es nicht ausdrücken. Ich bin seit ungefähr einem Jahr in psychiatrischer/psychologischer Behandlung wegen Zwangsstörungen und Depression und obwohl die medikamentöse Behandlung mit Citalopram (meine kleinen Lieblinge Ich liebe es...) sehr gut angeschlagen hat und die Zwangsstörung und zum Teil auch die Depressionen bedeutend besser geworden sind können Medikamente in den meisten Fällen nur bis zu einem gewissen Grad helfen. Ich selber schätze (für mich, bei anderen mag das anders sein) die einhergehende Verhaltenstherapie als unentbehrlich ein. Ich glaube das Wichtigste ist, dass man einen wirklich kompetenten Psychologen findet am besten direkt im Krankenhaus - d.h. in einer Instituts*ambulanz* - hat nichts mit geschlossener Klappse zu tun. zwinkern
Ich wenigstens habe keinen Grund zu Beanstandung und habe das Gefühl, dass mir die Therapie bisher viel gebracht hat.
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#701948) Verfasst am: 11.04.2007, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Hellhörig solltest du aber spätestens auf jeden Fall werden, falls dir in schlechten Phasen auch nur annähernd Suizidgedanken in den Sinn kommen. Solltest du tatsächlich erkrankt sein, ist mit beiden Krankheitsbildern nicht zu spaßen.


Ich dachte, (fast) jeder hätte (mal) Suizidgedanken (gehabt).
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#702011) Verfasst am: 11.04.2007, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Hatuey hat folgendes geschrieben:
Psychologen können nur mit Medikamenten helfen, weiter reichen derren Kompetenzen nicht. Das ist meiner persönliche Erfahrung.


Meine Erfahrung ist, dass es nur dem geholfen werden kann, der es auch WILL Smilie

Nach dem Motto von Schwester "Ratched" im Film "Einer folg übers Kukusnest". Das Motto lautete:"Wer gesund werden will,wird auch gesund."
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#702016) Verfasst am: 11.04.2007, 22:54    Titel: Re: Psychologie. Alles Quatsch? Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Wie ist das mit Psychologie und der ganzen Schizodiagnose.
Wenn ich nach Ratgebern und Fragebögen gehe, bin ich schizophren, leide unter Depressionen und


Ja, so geht es mir auch. Wenn ich dann noch an die vielen Psychotests denke. Den Fleckenstest oder, dass man aus der Handschrift den Charakter erkennt und so ein Quatsch.
Mir erscheint das ganze sehr esoterisch.

Greg hat folgendes geschrieben:
Schlimmeres.
Ist das im Endeffekt Pseudowissenschaftlicher Humbug?

Geldmacherei. Die Leute lieben es. Die schlingen es geradezu hinunter.

Greg hat folgendes geschrieben:
Des weiteren treffen die Symptome für diverse psychische Krankheiten auf fast jeden Menschen zu( meiner Ansicht nach)

Ach?
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#702034) Verfasst am: 11.04.2007, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hatuey hat folgendes geschrieben:
Psychologen können nur mit Medikamenten helfen, weiter reichen derren Kompetenzen nicht. Das ist meiner persönliche Erfahrung.


Das kann so nicht stimmen, weil Psychologen keine Medikamente verschreiben dürfen. Dazu sind nur Psychiater befugt.
Abgesehen davon muss medikamentöse Therapie auch nicht automatisch schlecht sein.

Kival hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, (fast) jeder hätte (mal) Suizidgedanken (gehabt).

Kann gut sein. Fast jeder macht auch mal die eine oder andere depressive Episode durch.

Wenn aber mehr zusammenkommt als nur mal ein flüchtiger Gedanke, dann muss man vorsichtig sein. Bei schweren Depressionen beispielsweise bringen sich die meisten Leute -für Außenstehdende oft unerwartet- dann um, wenn das Gröbste durchgestanden ist. Vorher fehlt ihnen der Antrieb dazu. Eine professionelle Betreuung kann dem vorbeugen.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#702038) Verfasst am: 11.04.2007, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Hatuey hat folgendes geschrieben:
Psychologen können nur mit Medikamenten helfen, weiter reichen derren Kompetenzen nicht. Das ist meiner persönliche Erfahrung.


Das kann so nicht stimmen, weil Psychologen keine Medikamente verschreiben dürfen. Dazu sind nur Psychiater befugt.
Abgesehen davon muss medikamentöse Therapie auch nicht automatisch schlecht sein.
.....

Ich kannte den Unterschied zwischen Psychologe und Psychiater nicht, aber ich denke nicht , das eine medikamentöse Therapie schlecht sein muss.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#702042) Verfasst am: 11.04.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, (fast) jeder hätte (mal) Suizidgedanken (gehabt).

Kann gut sein. Fast jeder macht auch mal die eine oder andere depressive Episode durch.

Wenn aber mehr zusammenkommt als nur mal ein flüchtiger Gedanke, dann muss man vorsichtig sein. Bei schweren Depressionen beispielsweise bringen sich die meisten Leute -für Außenstehdende oft unerwartet- dann um, wenn das Gröbste durchgestanden ist. Vorher fehlt ihnen der Antrieb dazu. Eine professionelle Betreuung kann dem vorbeugen.


Hm. Ich habe mich einst mal entschieden, nicht aufzugeben und zu kämpfen (nach dem Tod einer Freundin). Seitdem hatte ich auch nie mehr Suizidgedanken. Aber dieses "Erwecken" der Sturheit war erstmal nötig und danach war es auch egal, wie tief ich fiel, aufgeben wollte ich schlicht aus Sturheit nicht mehr.
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Chantico
KuroiSasori



Anmeldungsdatum: 11.04.2005
Beiträge: 371

Beitrag(#702054) Verfasst am: 11.04.2007, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, (fast) jeder hätte (mal) Suizidgedanken (gehabt).

Kann gut sein. Fast jeder macht auch mal die eine oder andere depressive Episode durch.

Wenn aber mehr zusammenkommt als nur mal ein flüchtiger Gedanke, dann muss man vorsichtig sein. Bei schweren Depressionen beispielsweise bringen sich die meisten Leute -für Außenstehdende oft unerwartet- dann um, wenn das Gröbste durchgestanden ist. Vorher fehlt ihnen der Antrieb dazu. Eine professionelle Betreuung kann dem vorbeugen.


Hm. Ich habe mich einst mal entschieden, nicht aufzugeben und zu kämpfen (nach dem Tod einer Freundin). Seitdem hatte ich auch nie mehr Suizidgedanken. Aber dieses "Erwecken" der Sturheit war erstmal nötig und danach war es auch egal, wie tief ich fiel, aufgeben wollte ich schlicht aus Sturheit nicht mehr.


Es ist immer am besten sich selbst nicht aufzugeben und sich selbst helfen zu können (meiner Meinung nach). Aber wer dies nicht mehr kann, sollte sich helfen lassen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#702056) Verfasst am: 12.04.2007, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte sich ruhig immer helfen lassen. Freunde sind da wirklich nicht schlecht. zwinkern

Ich bin bei vielen "Psychologen" skeptisch, aber ja, wenn es nicht mehr anders geht, sollte man professionelle HIlfe in Anspruch nehmen.
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Chantico
KuroiSasori



Anmeldungsdatum: 11.04.2005
Beiträge: 371

Beitrag(#702061) Verfasst am: 12.04.2007, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Man sollte sich ruhig immer helfen lassen. Freunde sind da wirklich nicht schlecht. zwinkern


Das hör ich meistens. Aber ich bin eher ein Mensch, der versucht, Probleme selber zu lösen (funktioniert fast immer Smilie ) . Ich habe aber natürlich immer ein Ohr für Probleme meiner Freunde zwinkern .
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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#702067) Verfasst am: 12.04.2007, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

ich betrachte die psychologie als fundamental unwissenschaftlich. natürlich kann ein psychologe trotzdem erfolgreich behandeln, aber das basiert dann imho entweder auf glück, erfahrung oder aber medizinischen erkenntnissen.
der psychologie selbst fehlen schlicht die wissenschaftlichen mittel - allen voran das experiment -, um gesicherterte erkenntnisse und damit auch therapien zu liefern.
die ständig dicker werdenen kataloge psychologischer erkrankungen mit wischiwaschi-symtomatik erfreuen natürlich die pharmaindustrie. deshalb hat da auch keiner einen guten grund, den staatlich anerkannten esoterikern ihren wissenschaftlichen rang abzusprechen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#702071) Verfasst am: 12.04.2007, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

@formit

Du weißt schon, dass es (auch) eine natur-wissenschaftliche Psychologie gibt, ja?
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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#702087) Verfasst am: 12.04.2007, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

nö, weiss ich nicht.
wenn das keine neurobiologie oder pharmakalogie ist, kann ich da beim besten willen nichts mit anfangen. aber du kannst gerne zu meiner bildung beitragen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#702091) Verfasst am: 12.04.2007, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

http://fogs.uni-duisburg.de/map_forschung_exppsych.ht

Und ein Blick auf den Wikipediaartikel schadet hier auch nciht: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychologie
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#702150) Verfasst am: 12.04.2007, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Das kann so nicht stimmen, weil Psychologen keine Medikamente verschreiben dürfen. Dazu sind nur Psychiater befugt.


So viel Wissen sollte man kaum von jemandem erwarten müssen, der solche Urteile über einen ganzten Berufsstand fällen kann. zwinkern

In Wirklichkeit ist es aber wohl noch komplizierter; mit psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeuthen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, etc.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#702180) Verfasst am: 12.04.2007, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

mal aus der klamottenkiste gesprochen : ich bin auch fest davon überzeugt daß viele klinische therapeuten nichts taugen.

und das manchmal aus ganz einfachen grund der in der natur der sache liegt. stellt euch mal vor ihr würdet jahrelang erlernen welche pathologischen indikationen so in der bevölkerung bekannterweise auftreten (denn man erfindet sich ja keine solchen bevor sie berichtet wurden a priori, da über das komplexe system menschlicher psyche so ein umfassendes wissen nicht vorhanden ist, damit man damit vorhersagen könnte welche störungen auftreten könnten...hmm...vielleicht mit ausnahme von religionen Lachen )
und dann , schon allein geschockt durch die vielfalt an irrsinn und psychischen störungen die wirklich tatsächlich real auftreten, und mit all dem wissen an faustregeln und tricks-mit-denen-das-meistens-irgendwie-wieder-besser-geworden-ist wird man dann - nein besser - werden diese kranken dann auf einen losgelassen. 10 stunden am tag. meist 5 bis 10 völlig unterschiedliche patienten denen man eigentlich nur dann wirklich gut helfen kann wenn man
- ihr vollstes vertrauen gewinnen kann
- sie so gut kennenlernt um co-willen oder widerwillen genau differenzieren zu können
- ein sehr genaues abbild ihres characters und der äusseren umstände der person bekommt
- das nötige metawissen um die wirkungsweisen und abläufe auch der nicht erfragbaren prozesse und zusammenhänge in der psyche des kranken gewonnen wurden um eine therapie die nicht auf statistik aufgebaut ist überhaupt erst zu ermöglichen.
habt Ihr eine vorstellung wie intensiv man sich deshalb mit einem patienten emotional auseinandersetzen muss ? wie sehr man diesen fremden kranken geist also auch in sich selber aufnehmen können muss ?
glaubt denn einer von euch tatsächlich daß ein psychiater (also ein psychologe mit klinischer therapeutenausbildung...das können sich nur welche mit reichen eltern leisten !!) sich das jeden tag mit 5 bis 10 verschiedenen kranken antun kann ohne mittelfristig irgendwann selber ballaballa zu werden ?
eben... das kann kein normales/durchschnittliches menschliches wesen in dieser intensität.
und darum rate ich auch allen die nicht privat versichert sind und einen geheimtipp für einen echt guten spezialisten haben.... vergesst bei beschwerden und nöten von denen ihr selber denkt daß diese euch nicht schon kurzfristig die sicherungen durchbrennen lassen (in so einem fall : ruhig in die notaufnahme eines krankenhauses gehen, dort sind ärzte die den schlüssel zu einem schrank haben in dem pillen liegen die im notfall erstmal wirklich JEDEN glücklich machen...) :

sucht euch gute freunde mit denen ihr über eure probleme sprechen könnt !

ein guter freund mit ein bisschen grips im kopp ist ein psychischer beistand der mit keinem geld der welt bezahlt werden kann (na ja fast nicht).
und für alle die sagen "nene über sowas rede ich nicht mit freunden dazu bin ich viel zu cool !":
ich sage euch : wer so denkt der ist nicht "cool" sondern ein saublöder krüppel !
wir sind unsere umwelt ! wir sind unsere freunde und unser menschlicher umgang ! alles was den menschen ausmacht ist durch andere menschen in ihn gelegt worden. wer denkt daß er bei problemen sich oder anderen schuldet diese selber bewältigen zu können der übersieht nicht nur daß er selber nicht dafür verantwortlich ist (sondern die menshen die ihn geprägt haben) und ausserdem daß er ganz im gegenteil eine pflicht gegenüber der gesellschaft hat mit seinen problemen aus sich herauszugehen um zu verhindern daß eines tages tatsächlich ein unschuldiger dadurch zu schaden kommt !
wenn ihr ein psychisches leiden habt durch das bereits jetzt mitmenschen gefahr laufen in mitleidenschaft gezogen zu werden dann begebt euch nicht einfach in irgendwelche behandlung. informiert euch erst im internet und bei selbsthilfegruppen (und es gibt wirklich viele solche gruppen für ALLE bekannten psychischen erkrankungen) über ärzte die ihren job noch mit liebe und ehrgeiz wahrnehmen und nicht für den rest ihres lebens schon in den 08/15 modus übergegangen sind, denn der anteil der 08/15 therapeuten ,bzw der bereits selbst übergeschnappten, liegt meiner schätzung nach bei guten 85%. sucht euch die 15% und dann werdet ihr auch erstaunt sein wie GUT und HILFREICH ein GUTER psychiater wirklich sein kann.
_________________
Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#702188) Verfasst am: 12.04.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

fornit hat folgendes geschrieben:
ich betrachte die psychologie als fundamental unwissenschaftlich. natürlich kann ein psychologe trotzdem erfolgreich behandeln, aber das basiert dann imho entweder auf glück, erfahrung oder aber medizinischen erkenntnissen.
der psychologie selbst fehlen schlicht die wissenschaftlichen mittel - allen voran das experiment -, um gesicherterte erkenntnisse und damit auch therapien zu liefern.
die ständig dicker werdenen kataloge psychologischer erkrankungen mit wischiwaschi-symtomatik erfreuen natürlich die pharmaindustrie. deshalb hat da auch keiner einen guten grund, den staatlich anerkannten esoterikern ihren wissenschaftlichen rang abzusprechen.


Das ist im Großen und Ganzen auch mein Einschätzung. Ganz so weit würde ich mich allerdings nicht aus dem Fenster lehnen: Gewisse Teilbereiche der Psychologie arbeiten sehr wohl wissenschaftlich - andere eher nicht. Die Psychologie krankt m.E. ganz gewaltig an ihrer eigenen Mentalität, derzufolge sie als "Zwitter" zwischen Geisteswissenschaft und Medizin einen exklusiven Sonderstatus für sich beansprucht. Dabei scheint sie mir häufig der Ansicht zu sein, dass man sich mit den Nachbardisziplinen nicht austauschen müsse bzw. alles meistens besser wisse. Medizin und Psychologie stehen sich ja fast schon feindselig gegenüber. Sprach- und Kommunikationspsychologen sowie Linguisten (Germanistik) haben für identische Sachverhalten eine völlig unterschiedliche Terminologie entwickelt. Das ist ziemlich panne. Ziemlich panne ist auch ein Großteil der Studierendenschaft des Faches Psychologie. Und aus denen werden ja oft später Psychologen. Der ein oder andere verwechselt schon mal "Seelsorge" mit "Wissenschaft". Das ist aber als rein subjektiver Erfahrungsbericht* meinerseits zu werten. zwinkern

*Hier im Forum gibts aber auch Gegenbeispiele.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."


Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 12.04.2007, 11:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#702190) Verfasst am: 12.04.2007, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Psychologie steckt noch sowas von in der Kinderschuhen. Tausend verschiedene Richtungen, die sich ergänzen, überschneiden, widersprechen, ausschließen. Der naturwissenschaftliche Anspruch, der gar nicht erfüllt werden kann, aber auf das wichtige Instrument Intuition verzichten zu können glaubt (wieso stellt die Volkswirtschaftslehre wohl gar nicht mehr diesen Anspruch an sich?). Andererseits wieder sehr beliebige, auf den ersten Blick völlig unwissenschaftliche Interpretationen. Haufenweise Dogmatiker wie sie sonst nur bei Religionen zu finden sind, und tradierte Nazideologie in der psychatrischen Lehre, Pillenverschreiber und Verhaltenstherapeuten zur Symptombehandlung...

Zur Orientierung kann ich die Lektüre von Alice Miller empfehlen, was aber auch sehr frustrierend sein kann, zum Beispiel Am Anfang war Erziehung.
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