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Streit um Kreuze: bolivianisch mit bunten Bildern oder traditionell bayerisch?
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#708242) Verfasst am: 19.04.2007, 21:14    Titel: Streit um Kreuze: bolivianisch mit bunten Bildern oder traditionell bayerisch? Antworten mit Zitat

Was im bayerischen Miesbach die Gemüter erregt, darüber berichtet der Bayerische Rundfunk.

Pillepalle
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Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#708247) Verfasst am: 19.04.2007, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Mich erstaunt es immer wieder, wie viele Leute es doch immer wieder gibt, die glauben, dass sie bessere Menschen werden wuerden, wenn sie sich ein Stueck Holz an die Wand nageln und die dann manchmal andere Menschen mit anonymen Anrufen terrorisieren, weil sie dieses Stueck Holz in oeffentlichen Einrichtungen von dieser Wand entfernt haben wollen.

Gruss, Bernie
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Defund the gender police!! Let's Rock
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#708255) Verfasst am: 19.04.2007, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

die spinnen, die christen (um (abgewandelt) obelix zu zitieren), und die bayrischen hardliner erst recht...
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INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#708260) Verfasst am: 19.04.2007, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ja so geht das ständig zu, bei uns in Bayern, ist das nicht ein fröhliches Christentum? Lachen
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Conan
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 738

Beitrag(#708282) Verfasst am: 19.04.2007, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Die Mießbacher sind ja echte Mießmacher.
Aber irgendwie gut, dass das nicht klappt mit den Kreuzen. Wenn sie kindgerecht und bunt sind, dienen sie nur dazu, Kinder anzulocken.
Als nächstes kommt wahrscheinlich die Lebkuchenkirche.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#708298) Verfasst am: 19.04.2007, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Conan hat folgendes geschrieben:
Als nächstes kommt wahrscheinlich die Lebkuchenkirche.


Und der Pfaffe ist dann das Gegenstück zur Hexe mit ihrem Lebkuchenhaus! Lachen Böse
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#708378) Verfasst am: 20.04.2007, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Conan hat folgendes geschrieben:
Aber irgendwie gut, dass das nicht klappt mit den Kreuzen. Wenn sie kindgerecht und bunt sind, dienen sie nur dazu, Kinder anzulocken.

Schade nur, dass die nach bayerischer Tradition bemannten Kreuze kaum einen Abschreckungseffekt haben.

Erschreckend wirken solche Darstellungen nur auf zarte Gemüter aus Norddeutschland,
wo diese Art der Verherrlichung von Gewalt nicht so exhibitionistisch an jeder Straßenecke zur Schau gestellt wird.

Aber auch bei denen hält das nicht lange an.
2-3 Wochen Urlaub in so einer katholisch geprägten Gegend,
und man hat sich an die Gewaltdarstellungen gewöhnt wie an die Kuhfladen auf Straßen und Wegen.
Eigene Erfahrung aus meiner Kindheit.
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Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#708400) Verfasst am: 20.04.2007, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Conan hat folgendes geschrieben:
Aber irgendwie gut, dass das nicht klappt mit den Kreuzen. Wenn sie kindgerecht und bunt sind, dienen sie nur dazu, Kinder anzulocken.

Schade nur, dass die nach bayerischer Tradition bemannten Kreuze kaum einen Abschreckungseffekt haben.

Erschreckend wirken solche Darstellungen nur auf zarte Gemüter aus Norddeutschland,
wo diese Art der Verherrlichung von Gewalt nicht so exhibitionistisch an jeder Straßenecke zur Schau gestellt wird.

Aber auch bei denen hält das nicht lange an.
2-3 Wochen Urlaub in so einer katholisch geprägten Gegend,
und man hat sich an die Gewaltdarstellungen gewöhnt wie an die Kuhfladen auf Straßen und Wegen.
Eigene Erfahrung aus meiner Kindheit.

Ach,habt ihr Nordlichter es tatsächlich geschafft ,die Lattenjupps abzuhängen ?
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#708406) Verfasst am: 20.04.2007, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Ach,habt ihr Nordlichter es tatsächlich geschafft ,die Lattenjupps abzuhängen ?

In den Kirchen hängen sie noch massenweise, auch in den evangelischen -
aber dass sie in Klassenzimmern herumgehangen hätten,
an so etwas kann ich mich von meiner Schulzeit her (1956-1968 in Göttingen) überhaupt nicht erinnern.

In der Öffentlichkeit sah und sieht man bemannte Kreuze auch recht selten.
Unbemannte schon öfter,
z. B. auf Kirchtürmen oder im Zusammenhang mit Gedenkstätten oder auf Gräbern.
Längst nicht so dicht gesät
wie all die Kruzifixe und pfeilgespickten hlg. Sebastiane,
die ich in der Rhön massenweise zu Gesicht bekam.
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Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Quoth
the Raven: Nevermore!



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 120

Beitrag(#708407) Verfasst am: 20.04.2007, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:

In der Öffentlichkeit sah und sieht man bemannte Kreuze auch recht selten.


Hängt auch schwer davon ab, wo im Norden. Mein eigener Wohnort ist praktisch eine katholische Enklave inmitten "evangolischen" Territoriums, und hier wird der Lattenjupp (deshalb?) besonders gerne vorgezeigt zwinkern.

Der Streit in Miesbach ist natürlich lächerlich. Scheint, als herrsche dort unten ein besonders aneristisches Klima.
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"Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
Und tanze zur Musik der Sterne!"


Wahlspruch der Bewohner
der Lindwurmfeste
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#708438) Verfasst am: 20.04.2007, 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
Conan hat folgendes geschrieben:
Als nächstes kommt wahrscheinlich die Lebkuchenkirche.


Und der Pfaffe ist dann das Gegenstück zur Hexe mit ihrem Lebkuchenhaus! Lachen Böse

Und statt ner Oblate gibts Zuckerwatte. Die Pfaffen würden alles machen, um die Schäfchen wieder in größerer Zahl in die Kirche zu locken.
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#708442) Verfasst am: 20.04.2007, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab quer gestern gesehen, der evangelische Pfarrer sagte zu der Beschwerde des Rechtsverdrehers, der von "unserer Kultur" schwafelt: Jesus sei aber kein Bayer gewesen, das ist hart für unsere Traditionalisten...!

In meinem Gymnasium hingen blanke Holzkreuze, nix Korpus, verstaubt doch blos der Junge.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#708443) Verfasst am: 20.04.2007, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Quoth hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:

In der Öffentlichkeit sah und sieht man bemannte Kreuze auch recht selten.


Hängt auch schwer davon ab, wo im Norden. Mein eigener Wohnort ist praktisch eine katholische Enklave inmitten "evangolischen" Territoriums, und hier wird der Lattenjupp (deshalb?) besonders gerne vorgezeigt zwinkern.

Der Streit in Miesbach ist natürlich lächerlich. Scheint, als herrsche dort unten ein besonders aneristisches Klima.


Hast du gelesen, dass sich eigentlich alle, die es angeht gar kein Problem haben, nur ein unterbeschäftigter Rechtsverdreher meint, er müsste ein bisle Zoff machen? Wahrscheinlich läuft seine Kanzlei nicht.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#708487) Verfasst am: 20.04.2007, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns in Würselen (NRW) hängen Kreuze mit Korpus sowohl in der städtischen Grundschule als auch im öffentlichen Raum.
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#708492) Verfasst am: 20.04.2007, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Im Ruhrpott dagegen ist dergleichen äußerst selten bis gar nicht zu erblicken.
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Roxy
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 180
Wohnort: Berlin

Beitrag(#708493) Verfasst am: 20.04.2007, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Im Ruhrpott dagegen ist dergleichen äußerst selten bis gar nicht zu erblicken.
Berlin ebenso
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Pfaffenschreck
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Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#708495) Verfasst am: 20.04.2007, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich bei und durch die Weinberge jogge, grüßt mich ständig ne rumhängende Leiche. Alle 300m steht hier so ein Marterpfahl. Gruselig. Bitte nicht!
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#708505) Verfasst am: 20.04.2007, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ach kommt schon, so ein Holz stört doch nicht weiter, oder?

Sehen wir es als ein Stück bayrische Identität, etwas "Kulturelles". Die Christen hier tun keinem was, ziehen aus ihrem Glauben etwas Hoffnung für ihr Leben, und pflegen halt alte Traditionen.

Grüße, Geist
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#708507) Verfasst am: 20.04.2007, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Ach,habt ihr Nordlichter es tatsächlich geschafft ,die Lattenjupps abzuhängen ?

In den Kirchen hängen sie noch massenweise, auch in den evangelischen -
aber dass sie in Klassenzimmern herumgehangen hätten,
an so etwas kann ich mich von meiner Schulzeit her (1956-1968 in Göttingen) überhaupt nicht erinnern.

In der Öffentlichkeit sah und sieht man bemannte Kreuze auch recht selten.
Unbemannte schon öfter,
z. B. auf Kirchtürmen oder im Zusammenhang mit Gedenkstätten oder auf Gräbern.
Längst nicht so dicht gesät
wie all die Kruzifixe und pfeilgespickten hlg. Sebastiane,
die ich in der Rhön massenweise zu Gesicht bekam.

Also wenn man in Bayern Klassenzimmer, Kirchen ,Friedhöfe und Wallfahrtsorte meidet, hat man reale Chancen zwinkern
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#708515) Verfasst am: 20.04.2007, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Ach kommt schon, so ein Holz stört doch nicht weiter, oder?

Sehen wir es als ein Stück bayrische Identität, etwas "Kulturelles". Die Christen hier tun keinem was, ziehen aus ihrem Glauben etwas Hoffnung für ihr Leben, und pflegen halt alte Traditionen.

Grüße, Geist
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#708523) Verfasst am: 20.04.2007, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die heißen hier übrigens Marterl, falls ihr die meint. Oft genug sind es Wegkreuze, die an jemanden erinnern, der an dieser Stell umgekommen ist. Durch einen Unfall beispielsweise. Dieser Aspekt (die öffentliche Erinnerung an einen fehlenden Menschen) gefällt mir eigentlich ganz gut. Eine andere Sache, das ist das Verliebtsein ins Leiden, welches manchmal ebenfalls zum Ausdruck kommt. Und womit ich nicht soviel anfangen kann.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#708529) Verfasst am: 20.04.2007, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hebe warnend den Finger freakteach : Ohne Corpus kein Schlüsselanhänger! Auch ein Klopapierhalter mit kulturellen Anleihen bei christlichen Folterdarstellung scheint dann nur noch schwer denkbar. Ergo: Latten ohne Jupp sind Käse. Der Aufschrei bayrischer Traditionalisten ist uneingeschränkt zu unterstützen!
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#708606) Verfasst am: 20.04.2007, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Ach kommt schon, so ein Holz stört doch nicht weiter, oder?

Sehen wir es als ein Stück bayrische Identität, etwas "Kulturelles". Die Christen hier tun keinem was, ziehen aus ihrem Glauben etwas Hoffnung für ihr Leben, und pflegen halt alte Traditionen.

Grüße, Geist


Traditionen müssen aber nicht ewig bestand haben, schon gar nicht wenn die jüngeren Generationen zunehmend areligiös werden! Da können sich diese Deppen noch so sehr dagegen sträuben, erzwingen können sie ihren Wahn nicht!
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#708607) Verfasst am: 20.04.2007, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Ach kommt schon, so ein Holz stört doch nicht weiter, oder?

Sehen wir es als ein Stück bayrische Identität, etwas "Kulturelles". Die Christen hier tun keinem was, ziehen aus ihrem Glauben etwas Hoffnung für ihr Leben, und pflegen halt alte Traditionen.

Grüße, Geist


Traditionen müssen aber nicht ewig bestand haben, schon gar nicht wenn die jüngeren Generationen zunehmend areligiös werden! Da können sich diese Deppen noch so sehr dagegen sträuben, erzwingen können sie ihren Wahn nicht!


Was heißt erzwingen? Es wird doch keiner gezwungen zu beten, zu glauben, oder in eine Kirche zu gehen. Oder fühlt sich jemand durch die Präsenz veralteter kultureller Dinge in seiner persönlichen Freiheit beeinträchtigt?

Ich meine: Nur, weil der Islam viel Mist baut, muss man es mit der Antireligiösen Haltung gegenüber anderen Religionen auch nicht übertreiben. Die meisten Religionen tun einem doch nix, und liefern zudem ab und zu etwas zum drüber schmunzeln. Wen kümmerts, ob irgendwo ein paar Kreuze hängen?
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d3mon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 137

Beitrag(#708639) Verfasst am: 20.04.2007, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Oder fühlt sich jemand durch die Präsenz veralteter kultureller Dinge in seiner persönlichen Freiheit beeinträchtigt?
Jep, Ich, da ich 1,5 h die Woche damit verbringen muss Filme zu sehen, in denen es um "Aberglaube" geht.. Religionsunterricht -> in BW

Und es hat mich auch in der Zeit als ich in Bayern war, jeden Tag auf eine blöde Holzfigur schauen zu müssen.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#708643) Verfasst am: 20.04.2007, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Haldir hat folgendes geschrieben:
UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Ach kommt schon, so ein Holz stört doch nicht weiter, oder?

Sehen wir es als ein Stück bayrische Identität, etwas "Kulturelles". Die Christen hier tun keinem was, ziehen aus ihrem Glauben etwas Hoffnung für ihr Leben, und pflegen halt alte Traditionen.

Grüße, Geist


Traditionen müssen aber nicht ewig bestand haben, schon gar nicht wenn die jüngeren Generationen zunehmend areligiös werden! Da können sich diese Deppen noch so sehr dagegen sträuben, erzwingen können sie ihren Wahn nicht!


Was heißt erzwingen? Es wird doch keiner gezwungen zu beten, zu glauben, oder in eine Kirche zu gehen. Oder fühlt sich jemand durch die Präsenz veralteter kultureller Dinge in seiner persönlichen Freiheit beeinträchtigt?

Ich meine: Nur, weil der Islam viel Mist baut, muss man es mit der Antireligiösen Haltung gegenüber anderen Religionen auch nicht übertreiben. Die meisten Religionen tun einem doch nix, und liefern zudem ab und zu etwas zum drüber schmunzeln. Wen kümmerts, ob irgendwo ein paar Kreuze hängen?


Mit erzwingen meine ich, alles nötige dafür zu tun um diese Traditionen zu halten! Habe mich falsch ausgedrückt! Also keine Sachen die andere in ihrer Freiheit einschränken!
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Beitrag(#708834) Verfasst am: 20.04.2007, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Also wenn man in Bayern Klassenzimmer, Kirchen ,Friedhöfe und Wallfahrtsorte meidet, hat man reale Chancen zwinkern

In einigen Gegenden Bayerns vielleicht.
Aber wenn ich von meinem Kindheits-Urlaubsort Hilders,
östlich von Fulda, gerade eben noch Hessen, dicht an der Grenze zu Bayern,
auf Bayern schließen kann,
dann dürfte es auch in Bayern Gegenden geben,
wo man auch in ganz normalen Dörfern
auf jedem größeren öffentlichen Platz und an manch einer Weggabelung oder Wegkreuzung
auf diese religiösen Gewaltdarstellungen trifft.
_________________
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#708844) Verfasst am: 20.04.2007, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Die heißen hier übrigens Marterl, falls ihr die meint. Oft genug sind es Wegkreuze, die an jemanden erinnern, der an dieser Stell umgekommen ist. Durch einen Unfall beispielsweise. Dieser Aspekt (die öffentliche Erinnerung an einen fehlenden Menschen) gefällt mir eigentlich ganz gut.

Na, hoffentlich habe ich nie einen tödlichen Unfall in so einer Gegend Geschockt

Sollte jemand für mich ein solches Wegkreuz aufstellen,
dann würde ich darin ein Zeichen von extremer Respektlosigkeit mir gegenüber erblicken.

Eigentlich ist es schon ein Zeichen von Respektlosigkeit,
Menschen derart mit dem Symbol einer Religion in Verbindung zu bringen,
wenn man nicht vorher fragt, ob das dem Betreffenden denn recht gewesen wäre.
Leider habe ich keinerlei Anlass zu der Annahme,
dass Leute, die so etwas aufstellen, auf die Idee kämen,
nachzufragen skeptisch
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Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#708850) Verfasst am: 20.04.2007, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Also wenn man in Bayern Klassenzimmer, Kirchen ,Friedhöfe und Wallfahrtsorte meidet, hat man reale Chancen zwinkern

In einigen Gegenden Bayerns vielleicht.
Aber wenn ich von meinem Kindheits-Urlaubsort Hilders,
östlich von Fulda, gerade eben noch Hessen, dicht an der Grenze zu Bayern,
auf Bayern schließen kann,
dann dürfte es auch in Bayern Gegenden geben,
wo man auch in ganz normalen Dörfern
auf jedem größeren öffentlichen Platz und an manch einer Weggabelung oder Wegkreuzung
auf diese religiösen Gewaltdarstellungen trifft.

Das nervt mich weit weniger als das blöde Glockengeläut,das ich als Zumutung empfinde!
Können die Gläubigen ihren Glauben nicht auch leise glauben,ohne anderen arbeitenden Menschen das bischen Freizeit zu versauen ?
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Leony
gottlos



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Beitrag(#708860) Verfasst am: 20.04.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Die Christen hier tun keinem was, ziehen aus ihrem Glauben etwas Hoffnung für ihr Leben, und pflegen halt alte Traditionen.

Wenn es nur so wäre, dass diese Christen "keinem was tun"!

Ich denke da nicht nur an die Familie Seler, die das Kruzifix-Urteil vorm Bundesverfassungsgericht erstritten hat
und in diesem Zusammenhang über 20 Morddrohungen erhalten hat.

Ich denke auch an die schweren psychischen Schäden, die verbiesterte Christen bei ihren Kindern anrichten,
wenn sie sie zu einer bibelnahen Version des Christentums erziehen.

Über die psychischen Folgen hat Franz Buggle eine Menge geschrieben,
in seinem Buch "Denn sie wissen nicht, was sie glauben".
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