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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#710170) Verfasst am: 23.04.2007, 13:53 Titel: Was ist Menschlichkeit? |
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Was ist Menschlichkeit? Der Mensch ist von Natur aus gut, sagen die einen. Der Mensch ist von Natur aus schlecht, die anderen. Es gibt hierzu sicherllich viele Meinungen. Sind alle menschlichen Eigenschaften, einmal jenseits von Wertung, menschlich oder ist Menschlichkeit ein Begriff der bereits eine bestimmte Moralvorgabe enthält? Was ist Menschlichkeit und was ist menschlich für Euch? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#710211) Verfasst am: 23.04.2007, 15:26 Titel: Re: Was ist Menschlichkeit? |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Was ist Menschlichkeit? Der Mensch ist von Natur aus gut, sagen die einen. Der Mensch ist von Natur aus schlecht, die anderen. Es gibt hierzu sicherllich viele Meinungen. Sind alle menschlichen Eigenschaften, einmal jenseits von Wertung, menschlich oder ist Menschlichkeit ein Begriff der bereits eine bestimmte Moralvorgabe enthält? Was ist Menschlichkeit und was ist menschlich für Euch? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? |
Menschlichkeit ist mehreres:
- eine Haltung, ein Verhalten sich selbst und anderen Menschen gegenüber
- ein bestimmtes gesellschaftliches Verhältnis
und dies beides muss folgenden Dingen gerecht werden/angemessen sein:
- der individuellen Besonderheit jedes Menschen ebenso wie
- der allgemeinen Natur = den allgemeinen Lebenbedürfnissen jedes Menschen
dabei sehe ich den Menschen als Doppelwesen an, dessen zwei Existenzweisen aber eine Einheit und keinen Gegensatz bilden müssen:
- der Mensch ist Naturwesen, sinnliches Wesen, ein Tier
- der Mensch ist Vernunftwesen, Geistwesen, über das Tier hinaus, das heisst: über die bloße Sinnenerfahrung hinaus.
Und schließlich:
- der Mensch schafft sich selbst erst dann als menschliches Wesen, indem er
- menschliche Verhältnisse schafft
Beides ist untrennbar.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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RAmen registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.04.2007 Beiträge: 47
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(#710286) Verfasst am: 23.04.2007, 17:31 Titel: Re: Was ist Menschlichkeit? |
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Menschlichkeit bedeutet für mich mit anderen Menschen leben zu können.
Dazu gehört dem Gegenüber mit Respekt und Toleranz zu begegnen.
Dazu gehört die Freiheit des anderen und seine eigene nicht einzuschränken oder einschränken zu lassen.
Einfach ausgedrückt: Leben und leben lassen.
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#710287) Verfasst am: 23.04.2007, 17:36 Titel: |
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was "menschlichkeit" wirklich bedeutet wird oft klarer wenn man es anhand anderer beispiele betrachtet.
was bedeutet "ameisenlichkeit" ?
oder was bedeutet "delphinigkeit" ?
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#710296) Verfasst am: 23.04.2007, 18:00 Titel: Re: Was ist Menschlichkeit? |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Was ist Menschlichkeit? Der Mensch ist von Natur aus gut, sagen die einen. Der Mensch ist von Natur aus schlecht, die anderen. Es gibt hierzu sicherllich viele Meinungen. Sind alle menschlichen Eigenschaften, einmal jenseits von Wertung, menschlich oder ist Menschlichkeit ein Begriff der bereits eine bestimmte Moralvorgabe enthält? Was ist Menschlichkeit und was ist menschlich für Euch? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? |
Der "Sozialstaat" macht es jedenfalls nicht menschlicher.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#710299) Verfasst am: 23.04.2007, 18:07 Titel: Re: Was ist Menschlichkeit? |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Was ist Menschlichkeit? Der Mensch ist von Natur aus gut, sagen die einen. Der Mensch ist von Natur aus schlecht, die anderen. Es gibt hierzu sicherllich viele Meinungen. Sind alle menschlichen Eigenschaften, einmal jenseits von Wertung, menschlich oder ist Menschlichkeit ein Begriff der bereits eine bestimmte Moralvorgabe enthält? Was ist Menschlichkeit und was ist menschlich für Euch? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? |
Menschlichkeit ist mehreres:
- eine Haltung, ein Verhalten sich selbst und anderen Menschen gegenüber
- ein bestimmtes gesellschaftliches Verhältnis
und dies beides muss folgenden Dingen gerecht werden/angemessen sein:
- der individuellen Besonderheit jedes Menschen ebenso wie
- der allgemeinen Natur = den allgemeinen Lebenbedürfnissen jedes Menschen
dabei sehe ich den Menschen als Doppelwesen an, dessen zwei Existenzweisen aber eine Einheit und keinen Gegensatz bilden müssen:
- der Mensch ist Naturwesen, sinnliches Wesen, ein Tier
- der Mensch ist Vernunftwesen, Geistwesen, über das Tier hinaus, das heisst: über die bloße Sinnenerfahrung hinaus.
Und schließlich:
- der Mensch schafft sich selbst erst dann als menschliches Wesen, indem er
- menschliche Verhältnisse schafft
Beides ist untrennbar.
Skeptiker |
Ist das Schaffen menschlicher Verhältnisse ein realistisches Ziel?
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#710379) Verfasst am: 23.04.2007, 19:51 Titel: Re: Was ist Menschlichkeit? |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Was ist Menschlichkeit? |
Darf ich? Darf ich? Aufzeig'!!!
Es wurde mir erzählt Goethe hätte gesagt: Nichts menschliches ist mir fremd. Das ist Menschlichkeit für mich. Die ganze Bandbreite menschlichen Seins zu kennen und anderen ihre Schwächen nachsehen und zu helfen, wenn man darum gebeten wird, weil man sich darüber im Klaren ist, dass man nicht besser und nicht schlechter, nicht höher und nicht niedriger ist, als jeder, den man trifft.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#711289) Verfasst am: 24.04.2007, 23:24 Titel: Re: Was ist Menschlichkeit? |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Was ist Menschlichkeit? Der Mensch ist von Natur aus gut, sagen die einen. Der Mensch ist von Natur aus schlecht, die anderen. Es gibt hierzu sicherllich viele Meinungen. Sind alle menschlichen Eigenschaften, einmal jenseits von Wertung, menschlich oder ist Menschlichkeit ein Begriff der bereits eine bestimmte Moralvorgabe enthält? Was ist Menschlichkeit und was ist menschlich für Euch? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? |
Menschlichkeit ist mehreres:
- eine Haltung, ein Verhalten sich selbst und anderen Menschen gegenüber
- ein bestimmtes gesellschaftliches Verhältnis
und dies beides muss folgenden Dingen gerecht werden/angemessen sein:
- der individuellen Besonderheit jedes Menschen ebenso wie
- der allgemeinen Natur = den allgemeinen Lebenbedürfnissen jedes Menschen
dabei sehe ich den Menschen als Doppelwesen an, dessen zwei Existenzweisen aber eine Einheit und keinen Gegensatz bilden müssen:
- der Mensch ist Naturwesen, sinnliches Wesen, ein Tier
- der Mensch ist Vernunftwesen, Geistwesen, über das Tier hinaus, das heisst: über die bloße Sinnenerfahrung hinaus.
Und schließlich:
- der Mensch schafft sich selbst erst dann als menschliches Wesen, indem er
- menschliche Verhältnisse schafft
Beides ist untrennbar.
Skeptiker |
Ist das Schaffen menschlicher Verhältnisse ein realistisches Ziel? |
Diese Verhältnisse gibt es schon heute parziell. Entscheidend ist aber die angedeutete Dialektik:
Indem der Mensch die menschliche Gesellschaft humanisiert, schafft er sich selbst erst als humanes Wesen.
Alles, was wir heute als humane Ethik erkennen und begreifen, braucht eine materielle Grundlage in den gesellschaftlichen Verhältnissen und wird so von einer illusionären zu einer realistischen Moral.
Das wäre eine Gesellschaft, in welcher der Nutzen des einen automatisch der Nutzen des anderen ist (und umgekehrt). Dieser "neue Mensch" schafft daraufhin seine Welt immer bewusster, d.h. seinen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Potenzialen angemessener.
So wäre die große Produktionsmaschinerie ein Mittel für menschliche Zwecke, anstatt dass der Mensch - wie heute, umgekehrt - bloßes Mittel der großen Maschinerie für fremde und entfremdete Zwecke ist.
Lösbar halte ich diese Aufgaben deshalb (zum ersten Mal in der menschlichen Geschichte), weil z.B. durch die heute erreichte Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte qualitativ völlig neue Gesellschaften möglich sind, welche - obwohl u.a. technisch geprägt - zu einer natürlicheren Menschheit führen könnten, die sich in der von ihr selbst geschaffenen Welt wiederspiegelt und findet.
Das fällt aber alles nicht vom Himmel, sondern muss geduldig und beharrlich erkämpft werden ...-!
Skeptiker
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K.I.Z - Frieden
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#711389) Verfasst am: 25.04.2007, 07:06 Titel: |
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Was ist menschlich?
Jemandem das linke Bein und die rechte hand abzuschneiden und ihm dann die Augen auszustechen, das ist sehr menschlich, ein Tier zB. würde so etwas nie tun.
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hikanio registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.01.2007 Beiträge: 95
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(#711404) Verfasst am: 25.04.2007, 07:58 Titel: |
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Menschlichkit ist einziartig in der Fauna dieses Planeten:
Im Vergleich zu anderen Tieren verfolgt der Mensch extrem veränderliche und dynamische Strategien sowohl beim Wettbewerb um individuelle Überlebensvorteile und genetischer Verbreitung als auch bei bewusster Wahrnehmung der globalen Situation der kompletten Spezies Mensch. Speziell Letzteres ist absolut einzigartig auf dieser Welt. Mal schauen was draus wird aus der MEnschlichkeit
Hikanio
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Sisyphos II deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 341
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(#711410) Verfasst am: 25.04.2007, 08:10 Titel: |
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Menschlichkeit ist ein Begriff für altruistisches Verhalten. Ich würde Menschlichkeit als die beiden Dimensionen Kooperation und Empathie umfassend beschreiben. Wir haben dieses Verhalten ausgeprägt, um in Gruppen leben zu können, letztendlich zu unserem eigenen Vorteil. Es hat sich als praktisch und vorteilhaft erwiesen, weshalb es sich in der Evolution durchsetzen konnte. Es ermöglicht uns außerdem, in weit größeren Gemeinschaften zu leben als in Gruppen zu nur 30 Mitgliedern. Auch in Schimpansenhorden wird solches Verhalten beobachtet - weniger stark ausgeprägt als beim Menschen (man könnte es dort vielleicht als Schimpansigkeit bezeichnen ). Man kann es aber auch als Nächstenliebe bezeichnen und damit in einen religiösen Kontext stellen.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#711645) Verfasst am: 25.04.2007, 17:35 Titel: Barbarei |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Was ist menschlich?
Jemandem das linke Bein und die rechte hand abzuschneiden und ihm dann die Augen auszustechen, das ist sehr menschlich, ein Tier zB. würde so etwas nie tun. |
Das ist so nicht richtig. Solche barbarischen Akte zeigen nicht ein Zuviel, sondern ein Zuwenig an menschlicher Entwicklung bzw. menschlichen Umständen an. Barbarische Strukturen sind auf lange Sicht geeignet, die humanen Potenziale des Menschen verkümmern zu lassen oder gar auszuschalten.
Insofern würde ich nicht sagen, Barbarentum sei menschlich. Es ist halt vor-zivilisatorisch und stammt aus einer Zeit, als die Menschen in Horden um ihr nacktes Überleben kämpften.
Das sich diese Atavismen reaktivieren lassen, ist leider ebenso wahr wie in bezug auf andere Atavismen im Denken und Verhalten. Aber dies hängt - wie oben angedeutet - mit Zivilisationsbrüchen zusammen, welche die "moderne" Gesellschaft so mit sich bringt ...-!
Skeptiker
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K.I.Z - Frieden
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#711651) Verfasst am: 25.04.2007, 17:45 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Was ist menschlich?
Jemandem das linke Bein und die rechte hand abzuschneiden und ihm dann die Augen auszustechen, das ist sehr menschlich, ein Tier zB. würde so etwas nie tun. |
So sehe ich das auch. Insofern sind Begriffe wie "Sauerei" irgendwie merkwürdig. Es werden (in diesem Fall negative) menschliche Eigenschaften auf Tiere übertragen, obwohl diese Tiere derartige Eigenschaften eben nicht haben.
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#711654) Verfasst am: 25.04.2007, 17:53 Titel: Re: Barbarei |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Was ist menschlich?
Jemandem das linke Bein und die rechte hand abzuschneiden und ihm dann die Augen auszustechen, das ist sehr menschlich, ein Tier zB. würde so etwas nie tun. |
Das ist so nicht richtig. Solche barbarischen Akte zeigen nicht ein Zuviel, sondern ein Zuwenig an menschlicher Entwicklung bzw. menschlichen Umständen an. |
Ich würde sagen, Barbarei ist ein Teil der menschlichen Entwicklung. Auch wenn es sich bei diesem Teil nicht gerade um eine Weiterentwicklung im positiven Sinne handelt.
Zitat: | Barbarische Strukturen sind auf lange Sicht geeignet, die humanen Potenziale des Menschen verkümmern zu lassen oder gar auszuschalten. |
Zustimmung.
Zitat: | Insofern würde ich nicht sagen, Barbarentum sei menschlich. Es ist halt vor-zivilisatorisch und stammt aus einer Zeit, als die Menschen in Horden um ihr nacktes Überleben kämpften. |
Barbarei ist zutiefst menschlich, im Sinne von "vom Menschen kommend, vom Menschen gemacht". Im positiven Sinne der Menschlichkeit hat Barbarei allerdings natürlich nichts zu suchen.
Zitat: | Das sich diese Atavismen reaktivieren lassen, ist leider ebenso wahr wie in bezug auf andere Atavismen im Denken und Verhalten. Aber dies hängt - wie oben angedeutet - mit Zivilisationsbrüchen zusammen, welche die "moderne" Gesellschaft so mit sich bringt ...-!
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Ich bin mir nicht sicher, ob das nur etwas mit "moderner Gesellschaft" zu tun hat?! Wie meinst du das genau?
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#711816) Verfasst am: 25.04.2007, 23:17 Titel: |
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Eine schöne Frage. Man sieht, es gibt viele verschiede Antworten dazu.
Genauso doppel- und mehrfachdeutig ist es, wenn gesagt wird, eine Handlung wäre im Sinne der Menschlichkeit. Im Prinzip sagt das nicht besonders viel.
Was ist aber nun Menschenwürde? Wir alle wissen, die Menschenwürde solle geachtet werden. Aber eine konkrete allgemein verbindliche Definition für dieses Wort gibt es gar nicht.
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punkhuhn schräger Vogel
Anmeldungsdatum: 14.04.2007 Beiträge: 95
Wohnort: Ösistan
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(#711839) Verfasst am: 26.04.2007, 01:15 Titel: Re: Was ist Menschlichkeit? |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Was ist Menschlichkeit? |
Darf ich? Darf ich? Aufzeig'!!!
Es wurde mir erzählt Goethe hätte gesagt: Nichts menschliches ist mir fremd. Das ist Menschlichkeit für mich. Die ganze Bandbreite menschlichen Seins zu kennen und anderen ihre Schwächen nachsehen und zu helfen, wenn man darum gebeten wird, weil man sich darüber im Klaren ist, dass man nicht besser und nicht schlechter, nicht höher und nicht niedriger ist, als jeder, den man trifft. |
so ist es. Respekt. *hutzieh*
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#711940) Verfasst am: 26.04.2007, 10:09 Titel: |
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Sisyphos II hat folgendes geschrieben: | Es ermöglicht uns außerdem, in weit größeren Gemeinschaften zu leben als in Gruppen zu nur 30 Mitgliedern. |
Ganz offensichtlich sind wir dazu doch nicht in der Lage. Beweis: Kriege, Umweltverschmutzung, Gifte in Lebensmitteln, Scheidungsrate, Hunger in der Welt, etc. etc. ...
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Zuletzt bearbeitet von Valen MacLeod am 26.04.2007, 10:14, insgesamt einmal bearbeitet |
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#711943) Verfasst am: 26.04.2007, 10:13 Titel: Re: Barbarei |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Insofern würde ich nicht sagen, Barbarentum sei menschlich. Es ist halt vor-zivilisatorisch und stammt aus einer Zeit, als die Menschen in Horden um ihr nacktes Überleben kämpften. |
Als man aber noch aufeinander angwiesen war in der Sippe, war der Umgang aber menschlicher. Ist heute noch so. In den Massenzivilisationen zählt der Einzelne nichts mehr und wird den Interessen einiger weiniger schnell geopfert.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#711949) Verfasst am: 26.04.2007, 10:18 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Was ist aber nun Menschenwürde? Wir alle wissen, die Menschenwürde solle geachtet werden. Aber eine konkrete allgemein verbindliche Definition für dieses Wort gibt es gar nicht. |
Tja... guuuuuuute Frage. Was ist Würde? Ich denke, sie ist ganz eng verwandt mit Respekt. [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Würde]Wiki sagt.[/url]
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#712202) Verfasst am: 26.04.2007, 18:50 Titel: |
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Eigentlich bezeichnet "menschlich" ganz neutral ein Verhalten, wie man es von einem typischen Menschen erwartet. Weicht ein Verhalten davon ab, so nennt man es gern "unmenschlich" oder aber "übermenschlich".
Oft bekommt "menschlich" ("human") einen engeren moralischen Beiklang, weil wir traditionell bestimmtes Verhalten unserer Mitmenschen besonders schätzen, und auch gegen andere Arten abgerenzen. Der Akzent liegt dann eher auf Empathie, sozial-kooperativem Verhalten und verläßlichem und vorausschauenden Handeln.
Verstößt jemand gegen eine Sitte, ohne wirklich ein Tabu zu verletzen, mischen sich beide Ansätze, und man spricht zuweilen von "allzu-menschlich".
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#712212) Verfasst am: 26.04.2007, 19:02 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Was ist aber nun Menschenwürde? Wir alle wissen, die Menschenwürde solle geachtet werden. Aber eine konkrete allgemein verbindliche Definition für dieses Wort gibt es gar nicht. |
Stimmt. Ich z.B. lehne jede Definition ab, die Würde zu einer intrinsischen Eigenschaft erklärt.
Hier ein Versuch von mir:
Würde ist der virtuelle Status, den eine ethische Gemeinschaft einem ethischen Objekt gerade so zuweist, daß das emphatische Empfinden der ethischen Subjekte nicht zu stark verletzt wird.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#712223) Verfasst am: 26.04.2007, 19:17 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Was ist aber nun Menschenwürde? Wir alle wissen, die Menschenwürde solle geachtet werden. Aber eine konkrete allgemein verbindliche Definition für dieses Wort gibt es gar nicht. |
Stimmt. Ich finde diesen Artikel dazu recht gut. Demnach besteht die Menschenwürde aus folgenden minimalen grundlegenden Rechten:
1. Versorgung mit den biologisch notwendigen Existenzmitteln, 2. Freiheit von starkem und fortdauerndem Schmerz, 3. Minimale Freiheit, 4. Minimale Selbstachtung.
Diese Rechte sind immer zu gewährleisten, d.h. das Prinzip der Menschenwürde widerspricht mMn einer rein utilitaristischen Weltsicht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#712274) Verfasst am: 26.04.2007, 20:38 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Diese Rechte sind immer zu gewährleisten, d.h. das Prinzip der Menschenwürde widerspricht mMn einer rein utilitaristischen Weltsicht. |
Der util. Weltsicht widerspricht nur das kategorische "sind immer zu gewährleisten", nicht die Rechte selbst. Und selbst die kompromisslose Zuweisung dieser Rechte wäre kompatibel mit dem Utilitarismus, wenn man zeigen könnte, in bezug auf welches gemeinsame Ziel diese Regel optimal wäre.
Ein Prolem sehe ich eher in der mangelnden logischen Konsistenz dieser Forderungen im Falle von moralischen Dilemmasituationen.
Der naturalistischen Weltsicht widerspricht zudem die Vorstellung der Würde als intrinsisches Attribut.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#712293) Verfasst am: 26.04.2007, 21:00 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Diese Rechte sind immer zu gewährleisten, d.h. das Prinzip der Menschenwürde widerspricht mMn einer rein utilitaristischen Weltsicht. |
Der util. Weltsicht widerspricht nur das kategorische "sind immer zu gewährleisten", nicht die Rechte selbst. |
Ja, das meinte ich.
step hat folgendes geschrieben: | Und selbst die kompromisslose Zuweisung dieser Rechte wäre kompatibel mit dem Utilitarismus, wenn man zeigen könnte, in bezug auf welches gemeinsame Ziel diese Regel optimal wäre. |
Mag sein. So eine utilitaristische Herleitung kenne ich aber nicht.
step hat folgendes geschrieben: | Ein Prolem sehe ich eher in der mangelnden logischen Konsistenz dieser Forderungen im Falle von moralischen Dilemmasituationen. |
Wieso logisch inkonsistent? Aus dem Prinzip der Menschenwürde kann man zum Beispiel das Folterverbot ableiten und ja, dieses sollte als Grundlage einer "menschlichen" Gemeinschaft immer gelten, ohne eine utilitaristische Abwägung zuzulassen.
Wobei "immer" natürlich ein starkes Wort ist. Nur kann ich mir in unserer Gesellschaft keine Situation vorstellen, die Folter rechtfertigen würde.
step hat folgendes geschrieben: | Der naturalistischen Weltsicht widerspricht zudem die Vorstellung der Würde als intrinsisches Attribut. |
Damit kann ich nicht so viel anfangen, bzw. ich fühle mich nicht angesprochen. Alle Rechte (und auch die Menschenwürde) werden natürlich von Menschen zugemessen (von wem auch sonst, wenn man nicht an Gott glaubt), sind daher logischerweise nicht "intrinsisch".
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#712315) Verfasst am: 26.04.2007, 21:21 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Femina hat folgendes geschrieben: | Was ist aber nun Menschenwürde? Wir alle wissen, die Menschenwürde solle geachtet werden. Aber eine konkrete allgemein verbindliche Definition für dieses Wort gibt es gar nicht. |
Stimmt. Ich finde diesen Artikel dazu recht gut. Demnach besteht die Menschenwürde aus folgenden minimalen grundlegenden Rechten:
1. Versorgung mit den biologisch notwendigen Existenzmitteln, 2. Freiheit von starkem und fortdauerndem Schmerz, 3. Minimale Freiheit, 4. Minimale Selbstachtung.
Diese Rechte sind immer zu gewährleisten, d.h. das Prinzip der Menschenwürde widerspricht mMn einer rein utilitaristischen Weltsicht. |
Das ist in einer komplexen Gesellschaft wie der unseren viel zu kurz gefasst.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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MK69 wir sind verpfiffen worden
Anmeldungsdatum: 16.10.2006 Beiträge: 777
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(#712495) Verfasst am: 27.04.2007, 00:46 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Was ist menschlich?
Jemandem das linke Bein und die rechte hand abzuschneiden und ihm dann die Augen auszustechen, das ist sehr menschlich, ein Tier zB. würde so etwas nie tun. |
Schwachsinn, wenn ich das mal sagen darf.
Als ob sich Tiere nicht gegenseitig verstümmeln würden.
Außerdem, wäre das typisch für Menschen müsste es annähernd so oft
praktiziert werden wie z.B. die Missionarsstellung.
_________________ Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#712545) Verfasst am: 27.04.2007, 08:18 Titel: |
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MK69 hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Was ist menschlich?
Jemandem das linke Bein und die rechte hand abzuschneiden und ihm dann die Augen auszustechen, das ist sehr menschlich, ein Tier zB. würde so etwas nie tun. |
Schwachsinn, wenn ich das mal sagen darf.
Als ob sich Tiere nicht gegenseitig verstümmeln würden.
Außerdem, wäre das typisch für Menschen müsste es annähernd so oft
praktiziert werden wie z.B. die Missionarsstellung. |
Du darfst. Unsere Katze hat ihre Beute gern gequält, bis sie halbtot waren. Gefressen dann nicht, das hatte sie ja nicht nötig, weil sie ja gefüttert wurde.
Irgendwo hab ich davon gelesen, dass man Menschenaffen (waren es Gorillas?) beobachtet hat, wie sie eine Nachbarsippe ausgelöscht haben, auch als nur noch wenige übrigwaren, die wirklich keine Gefahr waren und nicht angriffen, wurden die niedergemetzelt, soweit ich mich erinnere, verletzt und verrecken lassen - äffische Version von Vökermord? Ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen hab, irgendein Artikel über das Thema, ob Grausamkeit wirklich rein menschlich ist. Oder so...
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sturioso registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2007 Beiträge: 128
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(#712639) Verfasst am: 27.04.2007, 10:53 Titel: |
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Menschlichkeit im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur.
Einerseits gilt es als menschlich, die Emotionalität, die Triebgebundenheit, sowie die
physische und psychische Unvollkommenheit gebührend zu berücksichtigen, rein rational
bestimmtes Verhalten gilt als "maschinlich" (damit hier nicht nur die Ameisen und die
Delphine zu Ehren kommen),
andererseits wird gerade die Überwindung der Natur und der Triebgebundenheit,
die Bändigung des Tieres im Menschen, gefordert.
Offenbar ist eine Balance zwischen diesen antagonistischen Strebungen zu suchen.
Das führt zur Streitfrage über der zu folgenden Maxime:
Soviel Natur wie möglich und soviel Kultur wie nötig,
oder
soviel Kultur wie möglich und soviel Natur wie nötig.
Wie sollen die Erziehungsziele bzw. die Persönlichkeitsentwicklungsziele gestaltet sein ?
Diese Frage beschäftigt nicht nur ideologieverhaftete Gesellschaftsingenieure,
sie betrifft auch recht unmittelbar die Arbeit aller Eltern und Erzieher,
und natürlich auch die lebenslange Arbeit an der eigenen Persönlichkeitsentwicklung.
Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden als besonders abscheulich empfunden.
Erstaunlicherweise herrscht dabei anscheinend ein breiter Konsens darüber, was hier
mit "Menschlichkeit" gemeint wird, obwohl der Begriff ja nur sehr vage bestimmt ist.
Wenn sie nicht gar so niedliche und sympathische Viecherln wären, die Schimpansen,
dann könnte man doch glatt den Menschen einen hohen Grad an Schimpanslichkeit attestieren.
LG sturioso
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"Der Klügere gibt nach !" sagt ein Sprichwort, aber ich gebe nicht nach.
Schon vor über 100 Jahren hat Marie von Ebner-Eschenbach betont,
dass ein häufiges Nachgeben der Klügeren
zu einer Vorherrschaft der Dummen führt.
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#712944) Verfasst am: 27.04.2007, 18:07 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | MK69 hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Was ist menschlich?
Jemandem das linke Bein und die rechte hand abzuschneiden und ihm dann die Augen auszustechen, das ist sehr menschlich, ein Tier zB. würde so etwas nie tun. |
Schwachsinn, wenn ich das mal sagen darf.
Als ob sich Tiere nicht gegenseitig verstümmeln würden.
Außerdem, wäre das typisch für Menschen müsste es annähernd so oft
praktiziert werden wie z.B. die Missionarsstellung. |
Du darfst. Unsere Katze hat ihre Beute gern gequält, bis sie halbtot waren. Gefressen dann nicht, das hatte sie ja nicht nötig, weil sie ja gefüttert wurde.
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Wildkatzen machen sowas nicht, nur "vermenschlichte Zivilisationskatzen" die eben vom Menschen gefüttert werden. Insofern kein Vergleich mit natürlichem verhalten. Anders sieht es aus, wenn Jungtiere sowas machen, die trainieren damit ihre Reflexe und Jagtfähigkeiten.
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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