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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#718687) Verfasst am: 08.05.2007, 11:55 Titel: Wunderglaube |
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Ist euch eigentlich schon mal ein religiöser begegnet (ich frage hauptsächlich wegen christen) der NICHT an wunder geglaubt hat, aber trotzdem religiös ist ?
wie wichtig ist der aspekt des wunderglaubens ? steht und fällt etwa das christentum mit dem glauben an "unmögliches" ?... äh... ich meine das anders als das wozu es jetzt einlädt
kommen christen nicht ohne wunder aus ?
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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(#718690) Verfasst am: 08.05.2007, 11:58 Titel: |
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ohne wunderglaube keine auferstehung jesu und der christen später von den toten - damit wäre der christliche glaube laut paulus zitat tot und die christen wären die grössten idioten auf erden
_________________ http://www.magnusfe.npage.de
Wer meine Worte klaut wird schlau
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#718696) Verfasst am: 08.05.2007, 12:03 Titel: |
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magnusfe hat folgendes geschrieben: | ohne wunderglaube keine auferstehung jesu und der christen später von den toten - damit wäre der christliche glaube laut paulus zitat tot und die christen wären die grössten idioten auf erden |
Gehst du mit deiner Kunstfigur eigentlich hin und wieder mal auf Tournee?
---
@Blanca
Ja ich kenne einige. Die kriegen eigentlich immer die Grätsche zur Symbolik hin. Damit lässt es sich ganz gut glauben, ohne die Notwendigkeit sich dauernd mit einem Brett selbst vor den Kopf zu schlagen.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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(#718713) Verfasst am: 08.05.2007, 12:25 Titel: |
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Zitat: | Wir Christen wären die erbärmlichsten Menschen der Erde, da wir im falschen Glauben nach einem weltfremden Leben streben würden, welches doch nicht existiert |
Zitat PAULUS
Zitat: | [1. korinther 15 Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#718819) Verfasst am: 08.05.2007, 15:09 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben:
Zitat: | Man ist aber leicht wieder bei Definitionsfragen: Was ist ein "Wunder" ..... |
Wie wärs denn damit:
"Wunder" ist ein abstrakter Begriff unseres Vokabulars, mit dem ein Ereignis bezeichnet wird, dessen Zustandekommen wir mangels genügender Informationen noch nicht erklären können!
Dann hat sichs ausgewundert und geglaubt!
So betrachtet fällt auch Gott - insbesondere der dreiteilige (!) - unter die "Wunder"
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#718829) Verfasst am: 08.05.2007, 15:23 Titel: |
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Zahlreiche. Sogar viele, die nicht an eine leibliche auferstehung glaubten.
Schön fand ich auch die (eigentlich recht durchdachte) These:
"Wunderglaube ist Gotteslästerung".
Küng und Bultmann lehnen den klassischen Wunderglauben auch ab.
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#718835) Verfasst am: 08.05.2007, 15:27 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Zahlreiche. Sogar viele, die nicht an eine leibliche auferstehung glaubten.
Schön fand ich auch die (eigentlich recht durchdachte) These:
"Wunderglaube ist Gotteslästerung".
Küng und Bultmann lehnen den klassischen Wunderglauben auch ab. |
interessant. wenn also aber nach deren auffassung keine wunder stattgefunden haben, was sagen diese dann zur wiederauferstehung ?
definieren sie den vorgang einfach nicht als wunder sondern als gottes-tat (hab ich auch schon so mal gelesen...) ?
nach dem motto : "ist doch kein wunder wenn gottes sohn einfach wieder aufersteht...hat er schon als kind gemacht wenn er vom hausdach gefallen ist und sich das genick gebrochen hat... sein stiefvater sagte immer schon daß aus dem mal ein guter zimmermann wird..."
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#718843) Verfasst am: 08.05.2007, 15:34 Titel: |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | ...hat er schon als kind gemacht wenn er vom hausdach gefallen ist und sich das genick gebrochen hat... |
Lt. einer Quelle, die deutlich zuverlässiger als beispielsweise das Johannes-Evangelium ist, hat der kleine Schreinersohn auch schon mal ein anderes kleines Kind per "Wunder" dafür bestraft, dass es ihn angerempelt hat: Er hat es einfach tot umfallen lassen. Eingedenk der "Tatsache", dass er sich später mal "ewigwährende Höllenqualen" ausgedacht haben soll, möchte man dieser Episode fast uneingeschränkt Glauben (sic!) schenken.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#718845) Verfasst am: 08.05.2007, 15:36 Titel: |
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Zumindest für die Sache mit der Jungfrau Maria gibt es eine gute Erklärung, die Leony vor ewigen Zeiten mal gepostet hat und die ich immer noch zum Wegschmeißen finde:
Leony hat folgendes geschrieben: | Nach Aussage von Uta Ranke-Heinemann soll es eine katholische Lehre geben, nach der das „Wunder“ so ausgesehen haben soll, dass Marias Jungfernhäutchen die Geburt Jesu unbeschadet überstanden haben soll
Den Erfindern dieser Story scheint gar nicht aufgefallen zu sein, dass ein derart strapazierfähiges Jungfernhäutchen überhaupt nichts mehr über das Sexualverhalten der Maria aussagt. Ein Jungfernhäutchen, das die Geburt eines Knaben übersteht, würde auch eine ganze Kompanie Soldaten überstehen  |
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#718853) Verfasst am: 08.05.2007, 15:41 Titel: |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Zahlreiche. Sogar viele, die nicht an eine leibliche auferstehung glaubten.
Schön fand ich auch die (eigentlich recht durchdachte) These:
"Wunderglaube ist Gotteslästerung".
Küng und Bultmann lehnen den klassischen Wunderglauben auch ab. |
interessant. wenn also aber nach deren auffassung keine wunder stattgefunden haben, was sagen diese dann zur wiederauferstehung ?
definieren sie den vorgang einfach nicht als wunder sondern als gottes-tat (hab ich auch schon so mal gelesen...) ?
nach dem motto : "ist doch kein wunder wenn gottes sohn einfach wieder aufersteht...hat er schon als kind gemacht wenn er vom hausdach gefallen ist und sich das genick gebrochen hat... sein stiefvater sagte immer schon daß aus dem mal ein guter zimmermann wird..." |
Auferstehung ist ein Bild, keine Tatsache. Das entsprechende, mir recht sympathische Bibelverständnis (weil es auch mit einer Atheistischen Weltsicht vereinbar ist:) Die Bibel ist in keiner Weise ein tatsachenbericht, höchstens enthält sie einige historische Fixpunkte. Heißt: Die Texte sind eine Art Theologische und philosophische Interprätation von verschiedenen Theologischen Positionen - denen objektiv kein höherer Wert zukommt als jedem anderen entsprechenden historischen oder theologischen Text.
Christus - der Gottessohn - ist ein Mensch, der mit dem absolut richtigen, wahrhaft logischen und humanen (Gott) in absolutem Einklang steht. Auferstehung bedeutet nur,dass Zeit, Tod, und weltliches Leid für einen solchen Menschen keine Bedeutung haben.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#718864) Verfasst am: 08.05.2007, 15:53 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Zahlreiche. Sogar viele, die nicht an eine leibliche auferstehung glaubten. |
Schon ulkig, wie du die Leugnung des zentralen Glaubensinhalt der christlichen Religion quasi zum Glaubens-Mainstream ("viele") erklären möchtest. Richtig ist m.E. vielmehr, dass diese "Ungläubigen" das wichtigste Definitionskriterium für einen "Christenmenschen" nicht erfüllen. Um diesen Widerspruch zu kaschieren bedarf es einer Sprache, die nicht mehr als "Deutsch" zu identifizieren ist. Man nennt das auch "theologisches Geschwurbel". Die Krypto-Avantgarde der Schizophrenie im Namen Gottes.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#718874) Verfasst am: 08.05.2007, 16:00 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Zahlreiche. Sogar viele, die nicht an eine leibliche auferstehung glaubten. |
Schon ulkig, wie du die Leugnung des zentralen Glaubensinhalt der christlichen Religion quasi zum Glaubens-Mainstream ("viele") erklären möchtest. Richtig ist m.E. vielmehr, dass diese "Ungläubigen" das wichtigste Definitionskriterium für einen "Christenmenschen" nicht erfüllen. Um diesen Widerspruch zu kaschieren bedarf es einer Sprache, die nicht mehr als "Deutsch" zu identifizieren ist. Man nennt das auch "theologisches Geschwurbel". Die Krypto-Avantgarde der Schizophrenie im Namen Gottes. |
Ehrlich gesagt sehe ich dieses "geschwurbel" christentum als das, dass am ehesten ernstzunehmen ist. Das eigentliche, sozusagen "richtige" Christentum. Aber Mainstream ist es tatsächlich nicht.
Es fehlt vielen Kirchenleuten an Vermittlungskompetenz. Ich habe das jedenfalls ursprünglich aus dem Religionsunterricht, und in kirchlichen Kreisen wurde dies vereinzelt bestätigt.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#718881) Verfasst am: 08.05.2007, 16:09 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Es fehlt vielen Kirchenleuten an Vermittlungskompetenz. Ich habe das jedenfalls ursprünglich aus dem Religionsunterricht, und in kirchlichen Kreisen wurde dies vereinzelt bestätigt. |
Es scheint ja auch ein Kunststück zu sein, hanebüchenen Unsinn kompetent zu vermitteln. Oder wie vermittelt man "Gott erschuf mit Hilfe Gottes Gott, den er dann verrecken lässt, damit er versöhnt ist"?
Das ist schwer und die Antworten haben selbsterklärend in der Regel eine Qualität, die dieser ähnelt:
Zitat: | ...also ich wollte sagen, das etwa zu dieser Zeit die Verwirrung durch die äm, und die
Verwirrung wird alljene verwirren, die nicht wissen ämnä und niemand wird wirklich
genau wissen, wo diese kleinen Dinge zu finden sind, die verknüpft sind mit einer Art von
Handarbeitszeug, das durch die Verknüpfung verknüpft ist. Und zu der Zeit soll ein Freund
seines Freundes Hammer verlieren. Und die Jungen sollen nicht wissen, wo die Dinge,
die jene Väter erst um acht Uhr am vorhergehenden Abend dorthin gelegt hatten, kurz vor
Glockenschlag. |
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#718882) Verfasst am: 08.05.2007, 16:10 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Schalker hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Zahlreiche. Sogar viele, die nicht an eine leibliche auferstehung glaubten. |
Schon ulkig, wie du die Leugnung des zentralen Glaubensinhalt der christlichen Religion quasi zum Glaubens-Mainstream ("viele") erklären möchtest. Richtig ist m.E. vielmehr, dass diese "Ungläubigen" das wichtigste Definitionskriterium für einen "Christenmenschen" nicht erfüllen. Um diesen Widerspruch zu kaschieren bedarf es einer Sprache, die nicht mehr als "Deutsch" zu identifizieren ist. Man nennt das auch "theologisches Geschwurbel". Die Krypto-Avantgarde der Schizophrenie im Namen Gottes. |
Ehrlich gesagt sehe ich dieses "geschwurbel" christentum als das, dass am ehesten ernstzunehmen ist. |
Das ist überhaupt nicht "Ernst (s04) zu nehmen". Aber im Ernst (s04): Ohne Wunder und/oder Auferstehung ist es völlig sinnlos, von einem "Gottessohn" zu reden. Woran sollte man festmachen, dass er ein solcher sei? Ohne Wunder bleibt eine mäßig elaborierte Philosophie, eine nebulöse Verkündigung und eine weitgehend unpraktikable Ethik, an die sich der Schreinersohn daselbst zuweilen nicht hält. Dieses Geschwurbel ist nicht "Ernst (s04) zu nehmen", nicht "richtig", nicht "wahrhaft logisch", sondern schlicht "lächerlich".
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#718884) Verfasst am: 08.05.2007, 16:11 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Es fehlt vielen Kirchenleuten an Vermittlungskompetenz. Ich habe das jedenfalls ursprünglich aus dem Religionsunterricht, und in kirchlichen Kreisen wurde dies vereinzelt bestätigt. |
Es scheint ja auch ein Kunststück zu sein, hanebüchenen Unsinn kompetent zu vermitteln. Oder wie vermittelt man "Gott erschuf mit Hilfe Gottes Gott, den er dann verrecken lässt, damit er versöhnt ist"? |
Tja, gar nicht. Das ist Unsinn. Paulinisch- heidnischen Ursprungs,der beeinflusst von Paulus in die Evangelien gebracht wurde. Das ist kein notwendiger Teil des Christentums.
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#718886) Verfasst am: 08.05.2007, 16:13 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Ehrlich gesagt sehe ich dieses "geschwurbel" christentum als das, dass am ehesten ernstzunehmen ist. |
seltsamer ausdruck... "am ehesten ernstzunehmen" soll wohl heissen weniger lächerlich als das meiste andere, oder ?
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
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(#718889) Verfasst am: 08.05.2007, 16:14 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Das ist kein notwendiger Teil des Christentums. |
Wenn ich ehrlich bin, sehe ich auch nach Abzug der (nicht geklärten) Menge an (nicht näher bezeichnetem) Schwurbelkram, welchen Paulus von Tarsus da eingebracht hat keinen wie auch immer gearteten notwendigen Part am Christentum. Zumindest nicht notwendiger als eine beliebig einzusetzende Bauernregel.
Friert dem Bauern arg der Schuh, steht er in der Tiefkühltruh.
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#718890) Verfasst am: 08.05.2007, 16:14 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Es fehlt vielen Kirchenleuten an Vermittlungskompetenz. Ich habe das jedenfalls ursprünglich aus dem Religionsunterricht, und in kirchlichen Kreisen wurde dies vereinzelt bestätigt. |
Es scheint ja auch ein Kunststück zu sein, hanebüchenen Unsinn kompetent zu vermitteln. Oder wie vermittelt man "Gott erschuf mit Hilfe Gottes Gott, den er dann verrecken lässt, damit er versöhnt ist"? |
Tja, gar nicht. Das ist Unsinn. Paulinisch- heidnischen Ursprungs,der beeinflusst von Paulus in die Evangelien gebracht wurde. Das ist kein notwendiger Teil des Christentums. |
welchen christentums ?
ist das noch christentum was Du meinst ?
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#718893) Verfasst am: 08.05.2007, 16:17 Titel: |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | welchen christentums ?
ist das noch christentum was Du meinst ? |
Das ist natürlich eine berechtigte Frage. Ist Paulus von Tarsus doch der eigentliche Begründer des Christentums (in beschaulicher Gemeinsamkeit mit anderen seinerzeit üblichen Fabeln und Legenden von Halbgöttern), während der außereheliche Wanderprediger eine recht konforme jüdische Linie durchzog.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#718903) Verfasst am: 08.05.2007, 16:28 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | welchen christentums ?
ist das noch christentum was Du meinst ? |
Das ist natürlich eine berechtigte Frage. Ist Paulus von Tarsus doch der eigentliche Begründer des Christentums (in beschaulicher Gemeinsamkeit mit anderen seinerzeit üblichen Fabeln und Legenden von Halbgöttern), während der außereheliche Wanderprediger eine recht konforme jüdische Linie durchzog. |
Nun, darüber kann man sich trefflich streiten. Aber nur weil Nietzsche und Deschner dieser Ansicht sind, muss das nicht stimmen. Ich habe jetzt aber nicht die Zeit das auszudiskutieren. Jedoch sehe ich allein die folgenden Punkte als notwendig für das Christentum an: (Das schreibe ich in diesem Forum bestimmt zum vierten mal, aber egal)
(1)irgendwie gearteter Bezug zu einem schöpferischen, irgendwie ethisch hochstehendem Wesen oder Prinzip (Gott).
(2) Glaube, dass ein Mensch namens jesus von nazareth in einer irgendwie geratetem Beziehung zu (1) steht - oder auch nur ein Muster für eine besondere Nähe/besonderes Verständnis von (1) ist.
(3) das die Schriftsammlung "Bibel" eine zumindest rudimentäre Hilfe ist, (1) und (2) zu verstehen.
Alles andere - die Definitionen von (1) und (2) sowie die Bedeutung und Lesart von (3) sind absolut unklar, keine ist wirklich zwingend.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#718925) Verfasst am: 08.05.2007, 16:59 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | (1)irgendwie gearteter Bezug zu einem schöpferischen, irgendwie ethisch hochstehendem Wesen oder Prinzip (Gott).
(2) Glaube, dass ein Mensch namens jesus von nazareth in einer irgendwie geratetem Beziehung zu (1) steht - oder auch nur ein Muster für eine besondere Nähe/besonderes Verständnis von (1) ist.
(3) das die Schriftsammlung "Bibel" eine zumindest rudimentäre Hilfe ist, (1) und (2) zu verstehen.
Alles andere - die Definitionen von (1) und (2) sowie die Bedeutung und Lesart von (3) sind absolut unklar, keine ist wirklich zwingend. |
Das trifft im Prinzip auch auf den Islam zu. Selbst die Bibel kann für Moslems eine rudimentäre Hilfe sein, wenn sie auch weit unter dem Koran steht.
Für das Christentum notwendige Bedingung ist die Gottessohnschaft Jesu (deswegen sind die ZJ auch keine Christen meines Erachtens) und seine Stellung als Messias.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22260
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(#718939) Verfasst am: 08.05.2007, 17:14 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | ...hat er schon als kind gemacht wenn er vom hausdach gefallen ist und sich das genick gebrochen hat... |
Lt. einer Quelle, die deutlich zuverlässiger als beispielsweise das Johannes-Evangelium ist, hat der kleine Schreinersohn auch schon mal ein anderes kleines Kind per "Wunder" dafür bestraft, dass es ihn angerempelt hat: Er hat es einfach tot umfallen lassen. Eingedenk der "Tatsache", dass er sich später mal "ewigwährende Höllenqualen" ausgedacht haben soll, möchte man dieser Episode fast uneingeschränkt Glauben (sic!) schenken. |
Das Thomasevangelium (oder was meinst du?) "zuverlässiger" (in welcher Hinsicht) als das Johannesevangelium?
Aha.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#718944) Verfasst am: 08.05.2007, 17:22 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Schalker hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | ...hat er schon als kind gemacht wenn er vom hausdach gefallen ist und sich das genick gebrochen hat... |
Lt. einer Quelle, die deutlich zuverlässiger als beispielsweise das Johannes-Evangelium ist, hat der kleine Schreinersohn auch schon mal ein anderes kleines Kind per "Wunder" dafür bestraft, dass es ihn angerempelt hat: Er hat es einfach tot umfallen lassen. Eingedenk der "Tatsache", dass er sich später mal "ewigwährende Höllenqualen" ausgedacht haben soll, möchte man dieser Episode fast uneingeschränkt Glauben (sic!) schenken. |
Das Thomasevangelium (oder was meinst du?) "zuverlässiger" (in welcher Hinsicht) als das Johannesevangelium?
Aha. |
Sollte dir der satirische Ansatz entgangen sein?
Aha.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22260
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(#718949) Verfasst am: 08.05.2007, 17:31 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | Sollte dir der satirische Ansatz entgangen sein? |
Ja.
Mir ist es aber schon öfters passiert, dass irgendetwas nicht offiziell Kirchliches bei manchen Leuten schon allein dadurch das Gütesiegel "glaubwürdiger" bekam.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#718955) Verfasst am: 08.05.2007, 17:44 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Für das Christentum notwendige Bedingung ist die Gottessohnschaft Jesu (deswegen sind die ZJ auch keine Christen meines Erachtens) und seine Stellung als Messias. |
Häh? Auch ZJ glauben an Jesus als Gottes Sohn und Messias, sie glauben lediglich nicht an die Dreieinigkeit, sie halten Jesus und Gott für verschiedene Personen.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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