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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#718962) Verfasst am: 08.05.2007, 17:58 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: |
Für das Christentum notwendige Bedingung ist die Gottessohnschaft Jesu (deswegen sind die ZJ auch keine Christen meines Erachtens) und seine Stellung als Messias. |
Ja, wahrscheinlich schon. Aber liefere doch mal eine eindeutige, für jeglichen Christen jeglicher Konfession, Weltanschauung und Aufklärungsgrad zwingend haltbare Definition von:
- Gottessohn
- Messias.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#718968) Verfasst am: 08.05.2007, 18:13 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Aber liefere doch mal eine eindeutige, für jeglichen Christen jeglicher Konfession, Weltanschauung und Aufklärungsgrad zwingend haltbare Definition von:
- Gottessohn
- Messias. |
Es ist m.E. ziemlich unsinnig ist, eine "zwingend haltbare" Definition entwickeln zu wollen. Denn das soll ja wohl nix anderes heißen, als dass sich JEDER, der sich - aus welchen Gründen auch immer - "Christ" nennen möchte, wiederfinden kann. Eine solche Definition wird beliebig. Am Ende wissen wir nicht mehr, worüber wir reden. Dann kann sich auch niemanden mehr sinnvollerweise als "Christ" bezeichnen oder bezeichnen lassen.
Seine "Gottessohnschaft" hat Jesus nach christlicher Lesart durch seine Kirmeswunder, aber hauptsächlich (und nicht wegdefinierbar) durch seine Auferstehung von den Toten bewiesen.
Die Bezeichung "Messias" hat er sich nach christlicher Lesart dadurch "verdient", dass er diesbzgl. Prophezeiungen des AT erfüllt hat.
Wer Wunder, Auferstehung und messianische Sendung des Scheinersohns nicht glaubt oder glauben kann, ist kein Christ. Punkt.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#718971) Verfasst am: 08.05.2007, 18:19 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: |
Wer Wunder, Auferstehung und messianische Sendung des Scheinersohns nicht glaubt oder glauben kann, ist kein Christ. Punkt. |
Dann sind zahlreiche Theologen und auch Pastoren keine Christen. Wer verleiht dir denn die Definitionshoheit?
Der Begriff "Christ" ist zwar nicht völlig, aber doch außerordentlich schwammig.
An Wunder im klassischen Sinne wird in der Theologie nahezu gar nicht mehr geglaubt.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#718982) Verfasst am: 08.05.2007, 18:46 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Schalker hat folgendes geschrieben: |
Wer Wunder, Auferstehung und messianische Sendung des Scheinersohns nicht glaubt oder glauben kann, ist kein Christ. Punkt. |
Dann sind zahlreiche Theologen und auch Pastoren keine Christen. Wer verleiht dir denn die Definitionshoheit? |
Niemand. Ich bin jetzt auch Christ. Und Volker Rühe hört Punk-Rock. |
Ich denke in der Tat des öfteren über die frage nach, ob es so etwas wie ein atheistisches Christentum gibt und geben kann.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#718989) Verfasst am: 08.05.2007, 19:03 Titel: |
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"Wunder" ist ja zunächst nur der Audruck für etwas Unerklärbares. Vielleicht verbunden mit "Eindrucksvoll". Insofern ist es tatsächlich fragwürdig, wenn das nicht Erklärbare darauf reduziert wird, daß nicht erklärt werden kann, wie es geschehen ist, aber doch eben darauf festegelegt wird, wer es bewirkt hat, daß es stattgefunden hat, wie es zu deuten ist und vor allem, was da passiert ist. Eine Kritik gegen die Vereinnahmung. Eine andere Sache ist die Ansicht, daß dem Menschen überhaupt nichts widerfahren kann, daß ihn vor ein unlösbares Rätsel stellt. Ich denke schon, daß dies geschiehen kann.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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