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Kinder von Holocaust-Überlebenden bereiten eine Klage gegen Deutschland vor
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#718071) Verfasst am: 07.05.2007, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema "Blutsonntag"

Zitat aus Kicherebses Quelle (Seite 2)
Zitat:
Da im Sommer 1939 für eine Million Deutsche in Polen infolge eines unmenschlichen und nicht mehr aufzuhaltenden Terrors Gefahr für Leib und Leben bestand, müssen die militärischen Aktionen Deutschlands gegen Polen zunächst nur unter dem Aspekt des Eingreifens im letzten Augenblick gesehen werden. Genau genommen war dieser deutsche Einmarsch in Polen eine POLIZEIAKTION GEGEN TERRORISTEN, die ganz sicher zehntausenden von Volksdeutschen das Leben gerettet hat. Während damals - wie auch vorher schon - der polnischen Minderheit im Reich kein Haar gekrümmt wurde, benutzten die Warschauer Machthaber die in Polen lebende Million Deutscher als eine Art Geiseln, um das Reich auftragsgemäß in provokatorischer Weise in den Zweiten Weltkrieg hineinzuzwingen.

Dazu muss man nix sagen, oder? Einfach nur Bullshit. Kotzsmiley könnte man drunter setzten, hat Jolesch aber schon gemacht. Schulterzucken


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 07.05.2007, 00:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#718075) Verfasst am: 07.05.2007, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
@Sehwolf

Ach, im ORF (offen gesagt) gab es unlängst eine verklemmte Diskussion über die Vertreibung von Sudetendeutschen UND denen die nicht vertrieben werden wollten UND denen die den Tod erleidend nicht wussten, dass sie vertrieben werden sollten. Alles mit Opferzahlen von Nachkommen, ohne Forderung, einfach nur um Anerkennung der begangenen Gräuel - vor während und nach dem Zweiten Weltkrieg.

Diese heftige Sendung habe ich konkret gesehen und wunderte mich, dass der ORF so etwas zeigen darf.

Immer der gleiche Käse mit dir.
Wenn man dich auf den einen Quatsch anspricht kommst du mit irgendeinem anderen Zeug an, das Zweite ist bestenfalls kein Qutasch, der mit dem ersten Quatsch einfach gar nix tun hat, meistens ist aber einfach beides Quatsch.

Diskutieren kannst du hier (fast) alles, du darfst halt keine rechten Propagandaseiten verlinken. Das ist dir doch bekannt und ist eigentlich nicht so schwer. Wenn du also was zu sagen hast tu dir keinen Zwang an. Ich nehme an, dir sind die wenigen Grenzen, die in diesem Forum existieren, wohl bekannt. Sicherheitshalber trotzdem noch mal der Hinweis auf die Regeln:
Forumsregeln hat folgendes geschrieben:
Das FGH steht für Wahrung der Menschenwürde, Aufklärung und Toleranz. Es ist gegen Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und jede Form des politischen und religiösen Extremismus, sowie gegen Versuche, durch solche Weltanschauungen verursachte Verbrechen zu verharmlosen oder zu relativieren.


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 07.05.2007, 01:13, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#718080) Verfasst am: 07.05.2007, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

@Sehwolf

Kein Problem, dann behandeln wir doch alles wie wenn es nicht existierte, oder wir akzeptieren alles wie wenn es geschehen wäre. Wem nützt was?
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#718088) Verfasst am: 07.05.2007, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
@ Sehwolf
...
Wem nützt was?

Mir!
Wenn du die Links sparst, nützt mir das ne ganze Menge, weil ich dann deinem braunem Mist nicht mehr hinterher recherchieren muss.
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#718101) Verfasst am: 07.05.2007, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

@Sehwolf

du wirkst sehr aggressiv! Ist das deine erste pazifistische Reaktion?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#718102) Verfasst am: 07.05.2007, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
@Sehwolf

du wirkst sehr aggressiv!


Ich will jetzt nicht sagen, wie Du wirkst. Aber darf ich Dir ein Taxi für die Heimfahrt rufen?

http://18040.rapidforum.com/
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#718113) Verfasst am: 07.05.2007, 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Kramer

Du machst heimlich Werbung für dein Forum? Cool

Ich wirke überhaupt nicht, sondern ich finde, dass einfach mal Ruhe sein soll. An den Wiedergutmachungszinseszinsen zahlen wir ohnehin bis in die Ewigkeit - natürlich wieder mit Kriegen (bspw. Hartz, MwSt. Erhöhung, usw.) dazwischen oder immerwährend.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#718116) Verfasst am: 07.05.2007, 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
Ich wirke überhaupt nicht, sondern ich finde, dass einfach mal Ruhe sein soll. An den Wiedergutmachungszinseszinsen zahlen wir ohnehin bis in die Ewigkeit - natürlich wieder mit Kriegen (bspw. Hartz, MwSt. Erhöhung, usw.) dazwischen oder immerwährend.

Hervorhebung von mir
Du bist doch ein Ösi, oder nicht?
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#718126) Verfasst am: 07.05.2007, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Auch mal was zum Threadthema von mir:
1. Klar, irgendwann müsste Schluss sein, Kinder von Tätern sollten nicht für die taten ihrer Eltern haften müssen, aber Kindern von Opfern sollten mM schon noch entschädigt werden.
Um es mal ganz platt zu sagen: Nehmen wir an bei einem Autounfall kämen die Eltern eines Kindes zu Tode. Wie wäre der Waise zu entschädigen in so einem Fall?
2. 10-20 Mio Euro Jahr ist mM kein Beitrag der eine wirkliche Belastung darstellt. Pro Kopf nicht mal ne Packung Kaugummi.
3. Wer sich über die immense Höhe vergangener Wiedergutmachungs- und Reparationszahlungen echauffiert sollte auch mal eine Sekunde über den Profit nachdenken den "unsere" Väter im fraglichen Zeitraum eingefahren haben. Enteignungen, Raubzüge, Zwangsarbeiter etc pp, da ist ordentlich "Beute" eingefahren worden.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#718130) Verfasst am: 07.05.2007, 03:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Auch mal was zum Threadthema von mir:
1. Klar, irgendwann müsste Schluss sein, Kinder von Tätern sollten nicht für die taten ihrer Eltern haften müssen, aber Kindern von Opfern sollten mM schon noch entschädigt werden.


Das muss aber nicht unbedingt finanziell geschehen. Ich finde nicht, dass man Deutschland vorwerfen kann, sich als "Täter" aus der Verantwortung gestohlen zu haben. Man kann den Deutschen (insgesamt) nicht vorwerfen, dass sie die historische Schuld ihrer Vorfahren leugnen und die daraus folgende Verantwortung auf die leichte Schulter nehmen. Ich weiss nicht, ob es ein Land gibt, dass sich - über das ganze Spektrum von gebotener Ernsthaftigkeit bis hin zur Selbstzerfleischung - intensiver mit seiner dunklen Vergangenheit auseinandergesetzt hat und es noch immer tut. Man kann den Deutschen nicht vorwerfen, dass sie den Täter-Opfer-Ausgleich auf sozialer Ebene, also auf der Ebene der Beziehung zu anderen Völkern verschlampft hätten. Artikel 16 a des Grundgesetzes war z.B. eine Folge aus unserer Vergangenheit.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#718135) Verfasst am: 07.05.2007, 06:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Das muss aber nicht unbedingt finanziell geschehen. Ich finde nicht, dass man Deutschland vorwerfen kann, sich als "Täter" aus der Verantwortung gestohlen zu haben. Man kann den Deutschen (insgesamt) nicht vorwerfen, dass sie die historische Schuld ihrer Vorfahren leugnen und die daraus folgende Verantwortung auf die leichte Schulter nehmen. Ich weiss nicht, ob es ein Land gibt, dass sich - über das ganze Spektrum von gebotener Ernsthaftigkeit bis hin zur Selbstzerfleischung - intensiver mit seiner dunklen Vergangenheit auseinandergesetzt hat und es noch immer tut. Man kann den Deutschen nicht vorwerfen, dass sie den Täter-Opfer-Ausgleich auf sozialer Ebene, also auf der Ebene der Beziehung zu anderen Völkern verschlampft hätten. Artikel 16 a des Grundgesetzes war z.B. eine Folge aus unserer Vergangenheit.


Es gibt schon eine Holocaustindustrie, die den Holocaust faktisch entwertet, obwohl ich persöhnlich Bauchschmerzen habe mit dem Begriff Holocaustindustrie siehe solche Knalltüten wie Kichererbse oben, die sich dann noch bestätigt fühlen in ihrem Treiben.

@ Kramer ich fahre Kichererbse nicht heim mit dem Taxi, sonst muß ich mir noch seine Heulerei über die Bösen Menschen hier anhören. Lachen
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#718146) Verfasst am: 07.05.2007, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Auch mal was zum Threadthema von mir:
1. Klar, irgendwann müsste Schluss sein, Kinder von Tätern sollten nicht für die taten ihrer Eltern haften müssen, aber Kindern von Opfern sollten mM schon noch entschädigt werden.


Es geht hier ja nicht um Eltern und Kinder, sondern um den Staat Deutschland. Der ist nunmal immernoch der selbe, unabhängig davon, wie lange etwas her sein mag.

Werden Kinder von Opfern üblicherweise entschädigt? Was ist mit Enkeln, Urenkeln, Cousinen und Lieblings-Nachbarn?

Zitat:
Um es mal ganz platt zu sagen: Nehmen wir an bei einem Autounfall kämen die Eltern eines Kindes zu Tode. Wie wäre der Waise zu entschädigen in so einem Fall?


Ebent.

Ich denke, vermutlich nur sehr dürftig.

Zitat:
2. 10-20 Mio Euro Jahr ist mM kein Beitrag der eine wirkliche Belastung darstellt. Pro Kopf nicht mal ne Packung Kaugummi.


Erst recht ebent. Das ist nun wirklich mal kein Grund, sich aufzuregen.

Zitat:
3. Wer sich über die immense Höhe vergangener Wiedergutmachungs- und Reparationszahlungen echauffiert sollte auch mal eine Sekunde über den Profit nachdenken den "unsere" Väter im fraglichen Zeitraum eingefahren haben. Enteignungen, Raubzüge, Zwangsarbeiter etc pp, da ist ordentlich "Beute" eingefahren worden.


Auch hier ist es egal, was "Väter" oder "Onkel" getan haben - man sollte es wieder nur auf den Staat beschränken.
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Roter Ballon
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
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Beitrag(#718533) Verfasst am: 07.05.2007, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

@Rasmus
Opferentschädigungsgesetz hat folgendes geschrieben:
Wenn die Opfer von Gewaltdelikten erwerbsunfähig, hilflos oder pflegebedürftig werden, so muss ihnen der Staat Schutz gewähren (so Bundestags-Drucksache VII/2506, S. 9). Dieser Schutz ist Ausfluss des Sozialstaatsprinzip nach Art. 20 Abs. 1 GG.


@Seewolf
Meines Wissens hat sich unser Staat bereits dazu indirekt verpflichtet.
Das läuft dann aber über einen Einbürgerungsantrag, der Personen jüdischer Abstammung jederzeit offensteht.
= Teilhabe an unserem Sozialstaat.

Was natürlich die deutsche Toleranzfähigkeit ebenso prüft wie eine jüdische Integrationsfähigkeit.


- - -
Was ich persönlich an einer Klage gegen den deutschen Staat auszusetzen habe ist folgendes:
(und auch der hier verwendeten Begriffe)

1. "Die schwere der Schuld": wird in einer Urteilungsbegründung verwendet, wenn keine mildernden Umstände zu sehen sind.

2. Rechtsnachfolge in einem Atemzug mit der "schweren Schuld"
das würde bedeuten, das die Schuld erwiesen und ein rechtskrätiges Urteil vorliegt.
Zitat:
"Es ist undenkbar, dass die Mehrheit aller Deutschen verdammt werden soll mit der Begründung, dass sie Verbrechen gegen den Frieden begangen hätten. Das würde der Billigung des Begriffes der Kollektivschuld gleichkommen, und daraus würde logischerweise Massenbestrafung folgen, für die es keinen Präzedenzfall im Völkerrecht und keine Rechtfertigung in den Beziehungen zwischen den Menschen gibt."
(aus dem Urteil der Alliierten in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen gegen die I.G. Farben. Anmerkung: Mit den Deutschen waren alle Staatsangehörigen des Dritten Reiches gemeint)


Rechtsnachfolge steht eher im Zusammmenhang mit der Deutsche Wiedergutmachungspolitik.

Durch die flache Verwendung solcher Begriffe, wird da eher ein kontraproduktiver Schulddruck aufgebaut, der dann recht schwer wird sich dem individuell moralisch zu nähern.

Wohl weil da einige die "besondere schwere der Schuld" verurteilter Kriegsverbrecher pauschalisiert auf das gesamte deutsche Volk projektieren, also bewußt von einer Kollektivschuld ausgehen.
Das ist aber schlicht falsch!
Man kann keine Personen allein aufgrund der Zugehörigkeit zu einem Volk, Stamm, Rasse oder Religion vorverurteilen, in jeder Sprache und jedem moralischen Wertesystem läuft eine derartige Zuordnung unter den Begriff Rassismus.

Das bedeutet aber NICHT das wir deutsche uns aus unserer historischen Verantwortung stehlen können, aber es würde die Tür zu einem gegenseitigem Verständnis und einer ehrlichen Diskussion offen halten.

Vorverurteilungen sind schlicht Diskussionskiller.


Welche Motivation steckt den nun wirklich hinter den Absichten der Nachkommen?

Wiedergutmachung hat eben auch etwas mit Aussöhnung zu tun.
Aber wie Aussöhnen, wenn man den Schuldvorwurf in die nächste Generation trägt?
Ein solches Vorhaben zeigt mir nur die Absicht die Blickrichtung beibehalten zu wollen, die Verweigerung eines gleichberechtigten Umgangs mit der Vergangenheit.
Schuld ist aber nicht Übertragbar.
Die Zuweisung derselben verhindert aber das aus der Geschichte gelernt werden kann.
Es geht hier eben nie um das mir wichtige "Warum?", sondern nur um das zweifellose so ist es gewesen ...
tja wenn es dann so bleiben soll, bleibt es eben ein unverarbeitetes Trauma.
kontraproduktiv halt.
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#718621) Verfasst am: 08.05.2007, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Armin Pfahl-Traughber kritisiert Deschners Buch Der Moloch über die USA als teilweise auf dubiosen Quellen beruhend, an einen „Stammtisch-Diskurs erinnernd“ und stellenweise suggerierend, „dass die US-Amerikaner schlimmer als die Nationalsozialisten waren.“


Armin Pfahl-Traughber Pillepalle


Leseprobe: Karlheinz Deschner - Der Moloch - Eine kritische Geschichte der USA Daumen hoch!


Der Moloch – eine kritische Geschichte der USA im FGH Schulterzucken
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ALGDGADU
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Anmeldungsdatum: 12.01.2004
Beiträge: 392
Wohnort: Nürnberg

Beitrag(#718921) Verfasst am: 08.05.2007, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Armin Pfahl-Traughber kritisiert Deschners Buch Der Moloch über die USA als teilweise auf dubiosen Quellen beruhend, an einen „Stammtisch-Diskurs erinnernd“ und stellenweise suggerierend, „dass die US-Amerikaner schlimmer als die Nationalsozialisten waren.“


Armin Pfahl-Traughber Pillepalle


Leseprobe: Karlheinz Deschner - Der Moloch - Eine kritische Geschichte der USA Daumen hoch!


Der Moloch – eine kritische Geschichte der USA im FGH Schulterzucken


Ich mag Deschner sehr, besonders seine Kriminalgeschichte. Er ist aber auch nicht unfehlbar. Wenn also ein Wissenschaftler - und Pfahl-Traugbher ist im allgemeinen sehr seriös (auch wenn mich seine Verfassungschutz-Vergangenheit stört) - behauptet, Deschner verwende zweifelhafte Quellen, so sollte man dies nicht per se einfach abtun, sondern überprüfen, ob dies vielleicht stimmen könnte.

Hast Du also überprüft, ob Pfahl-Traugbhers Kritik richtig sein könnte? Oder regst Du dich einfach mal aus Prinzip über diese Kritik an Deschner auf, weil nicht sein kann, was deiner Meinung nach nicht sein darf?
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#718928) Verfasst am: 08.05.2007, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=106554#106554

Vermuten wir mal so: Zurzeit benimmt sich die Amiadministration wie ein Räuberhaufen, warum soll es grad um den 2 Wk ganz anders gewesen sein? Ohne Geld und ohne Konflikt kein Krieg:

Vielleicht überzeugt dich das über die Zukunft der USA gelenkten Welt:

Zitat:
Clinton fordert Krieg gegen Iran

Die demokratische Bewerberin für die Präsidentschaftskandidatur und New Yorker Senatorin Hillary Clinton sagte am Dienstag vor dem „Jewish Democratic Council“, daß es nötig sei, Iran militärisch zu konfrontieren. Damit unterstützte sie den Kriegskurs von Bush mehr als alle anderen demokratischen Bewerber.


Linke Zeitung hat folgendes geschrieben:
Die USA sollten sich direkt dem Iran entgegenstellen, um jeden Versuch der Entwicklung von Atomwaffen zunichte zu machen. Sie warf der Bushadministration vor, durch ihre Politik die möglichen Optionen einzuschränken.

In Redebeiträgen gingen andere demokratische Bewerber nur so weit zu verlangen, „keine Option solle vom Tisch kommen“. Alle Redner waren sich darin einig, daß die wirtschaftliche und militärische Hilfe für Israel gesteigert werden müsse.
Vor der zionistischen Lobby erhielt Clinton großen Beifall, als die die Bedeutung der amerikanisch-israelischen Beziehungen betonte und die Freilassung der beiden von Hisbollah vor dem Libanonkrieg gefangen genommenen israelischen Soldaten verlangte. Sie kündigte an, daß ihr Mann im Falle ihrer Präsidentschaft als ein Sonderbotschafter fungieren werde, um das Image Amerikas aufzubessern.

Was Bill Clinton darunter versteht hatte er am 24. Oktober 1995, also auf dem Höhepunkt seiner Freundschaft mit Boris (Jelzin), in einer geheimen Rede vor den Chefs der Stäbe der US-Streitkräfte deutlich gemacht:


Clinton hat folgendes geschrieben:
"Die letzten zehn Jahre haben die Richtigkeit des von uns eingeschlagenen Kurses zur Beseitigung einer der stärksten Mächte der Welt und des mächtigsten Militärblocks bestätigt. Unter Ausnutzung der Fehlleistungen der sowjetischen Diplomatie und der außerordentlichen Selbstgefälligkeit Gorbatschows und seiner Umgebung gelang uns das, was Präsident Truman mit der Sowjetunion mittels der Kernwaffe zu tun anstrebte - aber ehrlich gesagt mit einem entscheidenden Unterschied: Wir erhielten ein Rohstoffanhängsel und keinen vom Atom zerstörten Staat, der schwer neu zu schaffen gewesen wäre. Im nächsten Jahrzehnt sind folgende Probleme zu lösen - die Aufgabenstellung erinnert nach meiner Auffassung an die Hitlers für den Feldzug Barbarossa: Aufspaltung Russlands in Kleinstaaten vermittels zwischenregionaler Kriege,

ähnlich jenen, die wir in Jugoslawien organisiert haben;

vollständige Desorganisation des militär-industriellen Komplexes Russlands und seiner Streitkräfte; Errichtung solcher Regime in den von Russland abgefallenen Republiken, die wir brauchen."
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#718946) Verfasst am: 08.05.2007, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Wie schön: kaum 62 Jahre Ausrufezeichen nach Kriegsende fällt dem "Volk der ewigen Opfer" ein, dass es wegen dem Holocaust ja so sehr an psychischen Störungen leidet und diese nur mit jährlichen Geldbeträgen in Millionenhöhe zu kurieren sind! Pillepalle

Gut erkannt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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wigwam
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Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 126

Beitrag(#718951) Verfasst am: 08.05.2007, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Wie schön: kaum 62 Jahre Ausrufezeichen nach Kriegsende fällt dem "Volk der ewigen Opfer" ein, dass es wegen dem Holocaust ja so sehr an psychischen Störungen leidet und diese nur mit jährlichen Geldbeträgen in Millionenhöhe zu kurieren sind! Pillepalle

Gut erkannt.


Was ist daran "gut erkannt"? Geschockt
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#718956) Verfasst am: 08.05.2007, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

wigwam hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Wie schön: kaum 62 Jahre Ausrufezeichen nach Kriegsende fällt dem "Volk der ewigen Opfer" ein, dass es wegen dem Holocaust ja so sehr an psychischen Störungen leidet und diese nur mit jährlichen Geldbeträgen in Millionenhöhe zu kurieren sind! Pillepalle

Gut erkannt.


Was ist daran "gut erkannt"? Geschockt

Daß es nicht ganz ersichtlich ist, warum einem aus Unrecht, das der Elterngeneration widerfahren ist, ein Schadensersatzanspruch erwachsen sollte.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#719040) Verfasst am: 08.05.2007, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

@Ralf
Erklärungsversuch gesucht gefunden bei Wiki,

Zitat:
Ein Psychotrauma ist eine seelische Wunde, die auf einzelne oder mehrere Ereignisse zurückgeht, bei denen im Zustand von extremer Angst und Hilflosigkeit die Verarbeitungsmöglichkeiten des Individuums überfordert waren


Zitat:
Übertragung und Gegenübertragung in der Traumatherapie

Nach der ursprünglich an das Neurosenmodell angelehnten traditionellen Fassung des Übertragungskonzeptes betrachtet die Psychoanalyse eine Übertragung als Wiederholung und Fixierung von Beziehungsformen infantilen Ursprungs. Diese aktualisieren sich in der therapeutischen Beziehung als "Übertragungsneurose" und können dann durch Widerstandsanalyse und Deutung allmählich abgebaut und behandelt werden.

Die Übertagungsneurose in einer Traumatherapie gezielt zu fördern ist jedoch kontraindiziert, da durch eine neutrale Haltung des Therapeuten unbewußt die Selbstbeschuldigungstendenzen des Traumapatienten verstärkt oder die Wiederkehr belastender Erinnerungen zum Tatgeschehen gefördert werden können, was sich möglicherweise retraumatisierend auswirkt.

Statt dessen besteht die Notwendigkeit eines "interaktiven Verständnisses" der therapeutischen Beziehung. Die Beziehungsarbeit fordert vom Therapeuten flexibles Pendeln zwischen Identifikation und Distanzierung, die Gegenübertragung sei betrachtet als Interaktionsgeschehen und Verstehenshilfe für den Therapeuten. Auch sind spezielle "Fallen" im Übertragungsgeschehen einer Traumatherapie zu beachten, wie der unbewußte "Beziehungstest des Patienten auf möglichen Mißbrauch durch den Therapeuten" etc..

Kompetenter Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung ist u. a. auch nötig, da Traumatherapeuten in Gefahr sind, stellvertretend traumatisiert zu werden durch direkte Überflutung mit Traumamaterial bei zu großer Nähe und durch indirekte Unterwanderung des kognitiven Schutzwalles bei zu viel Distanz.

das gefettete erscheint mir plausibel, wenn Therapeut mit Familienangehörigen ersetzt wird.

ABER:
Wer nur den Fokus auf das Leiden legt, und sich keinen Versuch einer Aussöhnung vorstellen kann, bleibt in den eigenen geistigen Mauern gefangen.
Die Debatten sind immer fehl gelaufen und haben letztlich niemanden geholfen.
Also ich denke wer hier jetzt noch mehr Wert nur auf die Leidbetrachtung erreicht auch weiterhin diese fatalen Ergebnisse. Was soll sich denn ändern, wenn man keine Änderung des Zugangs zuläßt?

- - -

@Kichererbse
ich hab keine Ahnung für was oder gegen was du argumentierst.
Sieht so aus, als würdest du versuchen die braune Scheiße möglichst großflächig zu verteilen...
Ein "die haben aber auch dreck am stecken" ist kein geeigneter moralischer Kompass.
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#719177) Verfasst am: 08.05.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
@Kichererbse
ich hab keine Ahnung für was oder gegen was du argumentierst.
Sieht so aus, als würdest du versuchen die braune Scheiße möglichst großflächig zu verteilen...
Ein "die haben aber auch dreck am stecken" ist kein geeigneter moralischer Kompass.


Schön, dass du mich mit einer Fäkalinjurie begeistern möchtest. Klingt ziemlich faschistisch dein Geschwafel.

Was soll ich tun? Die Aussagen Clintons leugnen? Soll ich sagen, dass er lügt und sein Land keinen Krieg grad ein paar hundert Kilometer von uns weg helfend verursacht hat? Soll ich behaupten, dass Irak nur wegen demokratischer Aufbaugedanken angegriffen wurde?

Dein Spruch knuddelt Völker in den Tod, ist dir das eigentlich bewusst?
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#719196) Verfasst am: 08.05.2007, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

na und?

ich hab aber auch gefragt für was oder gegen was du argumentierst, ich finde denn Zusammenhang zum Threadthema nicht?

Um was gehts dir?

ich habe zumindest versucht plausibel gegen den wiederholt auftretenden "schuldvorwurf " zu argumentieren.
und mich auch zum "Leid" der Zielgruppe des Threadthemas zu äußern?


aber ich versteh nach wie vor nicht was du mit deinem gesagtem zum Thema zum ausdruck bringen wolltest?
Weswegen ich schreib: "es sieht so aus als würdest ... "
die umständliche Ausdrucksform meines Geschwafels läßt dir also genügend Spielraum dich zu präsentieren.



ach ja und Sprüche oder Geschwafel tuen eigentlich keinem weh der Argumente hat.
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#719277) Verfasst am: 09.05.2007, 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht hier um die Behandlungskosten der psychischen Schäden von ca. 14 000 Kindern Holocaustüberlebender. Diese besitzen doch tatsächlich die Frechheit, anstatt dankbar zu sein, dass sie (und ihre Eltern) überhaupt existieren und existiert haben, dafür nun noch finanzielle Beihilfen zu fordern. So kennen wir sie ja, die raffgierigen Juden und wenn sie nicht so wären, wäre der Holocaust wahrscheinlich auch gar nicht passiert!


Psychiatrische Betreuung von Opfern großer Katastrophen düfte ingesamt noch nicht so lange üblich (http://www.amcha.de/wasmachtamcha.html ; http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3387483,00.html ) sein. Die gab es auch für die Kriegsteilnehmer unter unseren Großvätern nicht. Wer hier von "Bereicherung" durch "berufsjüdische Funktionäre" oder ähnlichen Dingen schwafelt, hat von den Zusammenhänge wohl recht wenig Ahnung. Zu klären ist, ob diese Traumata tatsächlich existieren, ob sie mit dem Holocaust zusammenhängen und wer für diesen verantwortlich ist. Die vehementen Gegner dieses Anspruchs müssen irgendeinen dieser Punkte verneinen. Um noch mal die Zahl zu nennen: es geht um ungefähr 4% der Kinder von Holocaustüberlebenden und eine Summe, die unter dem Durschnittseinkommen einer Bundesligamannschaft liegt. Es verrät einiges über die Geisteshaltung (evtl. sogar eine unbewusste) einiger Teilnehmer, wenn hier sofort wieder von "den Juden" oder "dem Volk der ewigen Opfer" geschrieben wird.
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vae victis



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Beitrag(#719329) Verfasst am: 09.05.2007, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Es geht hier um die Behandlungskosten der psychischen Schäden von ca. 14 000 Kindern Holocaustüberlebender. Diese besitzen doch tatsächlich die Frechheit, anstatt dankbar zu sein, dass sie (und ihre Eltern) überhaupt existieren und existiert haben, dafür nun noch finanzielle Beihilfen zu fordern. So kennen wir sie ja, die raffgierigen Juden und wenn sie nicht so wären, wäre der Holocaust wahrscheinlich auch gar nicht passiert!


Psychiatrische Betreuung von Opfern großer Katastrophen düfte ingesamt noch nicht so lange üblich (http://www.amcha.de/wasmachtamcha.html ; http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3387483,00.html ) sein. Die gab es auch für die Kriegsteilnehmer unter unseren Großvätern nicht. Wer hier von "Bereicherung" durch "berufsjüdische Funktionäre" oder ähnlichen Dingen schwafelt, hat von den Zusammenhänge wohl recht wenig Ahnung. Zu klären ist, ob diese Traumata tatsächlich existieren, ob sie mit dem Holocaust zusammenhängen und wer für diesen verantwortlich ist. Die vehementen Gegner dieses Anspruchs müssen irgendeinen dieser Punkte verneinen. Um noch mal die Zahl zu nennen: es geht um ungefähr 4% der Kinder von Holocaustüberlebenden und eine Summe, die unter dem Durschnittseinkommen einer Bundesligamannschaft liegt. Es verrät einiges über die Geisteshaltung (evtl. sogar eine unbewusste) einiger Teilnehmer, wenn hier sofort wieder von "den Juden" oder "dem Volk der ewigen Opfer" geschrieben wird.


Dann möchte ich dir meinen Einwand erklären: Die Zeitspanne! Was du nicht berücksichtigst, ist, dass die Kinder der Holocaustopfer keine "Kinder" mehr sind, sondern schon sehr lange erwachsen. Und urplötzlich nach schon 62 Jahren nach Kriegsende fällt ihnen auf, dass sie an Neurosen leiden, die sie "ja nur von den von den Eltern erlebten Greueltaten" her haben können! Geht ja auch nicht anders; oder?

Sorry, aber das kann mir einer erzählen, der sich die Hose mit der Kneifzange anzieht... Pillepalle

Wenn dieses mit einer tatsächlichen Aussöhnungspolitik verbunden wäre, könnte ich mich damit noch abfinden. Aber weit gefehlt!
Hier ein selbst erlebtes Beispiel in Frankfurt: Der damalige Vize-Vorsitzende des ZdJD, Michel Friedmann lud jedes Jahr ehemalige jüdische Frankfurter Mitbürger ein. Dabei musste immer ein Rettungsassistent der Frankfurter Berufsfeuerwehr zugegen sein. Zum Auftakt der Einladung war ein Zusammentreffen der Gäste mit dem Gastgeber im Galeriesaal des Frankfurter Römers. Herr Friedmann stellte seinen Mercedes 500 SLK jedes Jahr auf den Römerberg so hin, dass ein Rettungsmittel grosse Schwierigkeiten hatte, darann vorbei zu kommen. (Eine solche Dreistigkeit würde sich selbst die Oberbürgermeisterin Petra Roth nicht erlauben!) Und während des Treffens im Galeriesaal wurde dann von Herrn Friedmann schön über das grässliche Frankfurt gewettert, welches ja heute noch absolut fremdenfeindlich und antisemitisch ist, und die Menschen kein Gespür für jüdische Bedürfnisse hat.

Auch Ignatz Bubis, welcher immer die antisemitische Haltung der Deutschen bedauerte und einen Versuch der Aussöhnung vorheuchelte, war jener, der als Immobilienspekulant noch in die 80er Jahre hinein mit Hilfe von Schlägertrupps die Mieter hinaus warf (Schlagwort: "entmieten"), um daraus lukrativere gewerbliche Wohnungen daraus zu machen. Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit werden dies bestimmt bestätigen; sie waren damals in der Hausbesetzer-Szene dabei!

Dann noch das Erlebnis meines Bruders als Taxifahrer: Ein junger Fahrgast wetterte ständig darüber, was für ein Tätervolk die Deutschen seien; und mein Bruder wäre auch so einer. Daraufhin fuhr mein Bruder an den Strassenrand und erklärte dem Fahrgast, dass dieser das recht habe, am Fahrstil zu beschweren, aber er es sich nicht bieten lässt, mit den Massenmördern des Dritten Reiches gleichstellen zu lassen; und warf den Fahrgast raus.

Und vergessen wir nicht die ungerechtfertigten Warnschüsse aus israelischen Kampfjets auf das deutsche Marineschiff in libanesischen Gewässern...

Wenn also seitens der meisten Juden mit aller Inbrunst das Bild der Deutschen als "ewiges Tätervolk" aufrecht erhalten wird, dann sollte man sich auf entsprechende Reaktionen nicht beschweren. Man braucht kein Antisemit, Nazi o.ä. zu sein, um bei genauer Beobachtung der Geschehnisse zu begreifen. Es sei denn, dass man aus manchen, mir unverständlichen Gründen nichts begreifen will! Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen? Bloss nicht... Bitte nicht! Von Seiten der meisten Juden ist dies definitiv nicht gewollt. Hier geht es tatsächlich nicht um Recht, sondern um Rache...
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Beitrag(#719332) Verfasst am: 09.05.2007, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Die Traumata existieren.
Sie sind durchaus mit dem Holocaust in Verbindung zu bringen.
Die Verantworlichen sind in den Kriegsverbrecherprozessen bereits zur Rechenschaft gezogen worden.

Was verrät mir eine Geisteshaltung, auch eine unbewusste darüber, das in diesem Zusammenhang von den ewigen Tätern, den typisch all-deutschen Nazis geredet wird?

Schuld
Leid
und eine sich der Vergangenheit stellende, bewußte Übernahme von Verantwortung sind unterschiedliche Konzeptionen.

Es hat einen guten Grund warum Justitia mit verbundenen Augen dargestellt wird, und warum die Richterrolle und Opferrolle aus Gründen der Gerechtigkeit getrennt sind.
Vorverurteilungen laufen unter dem Begriff der Befangenheit.

Neurosen entstehen eben auch wenn man sich oder einem etwas eingeredet wird,
Man könnte allen deutschen dann auch eine Schuldneurose diagnostizieren.

Das kommt daher wenn bevor miteinander geredet wird, von der anderen Seite ein Schuldeingeständnis abverlangt wird - damit wird das aber eine recht einseitge Diskussion.
Wer zu keiner Diskussion fähig ist geht eben vor Gericht.

Das "Opfer" sucht seinen Peiniger, ich habe aber nichts getan und habe keinen Bock darauf die spielbergsche Rolle des Nazischergen zu übernehmen.

Verantwortung übernehmen heißt sich der Vergangenheit zu stellen und dafür einzutreten das das Menscheits-Verbrechen als warnendes Symbol gegen Unmenschlichkeit in Erinnerung bleibt und zukünftiges Leid vermieden wird.

Das Traumata oder Neurosen dieses Verbrechens in eine weitere Generation eindringen beweist mir, das der bisherige Umgang mit der Vergangenheit ein falscher Weg sein muß -
Da hab ich jetzt sogar ärztliche Atteste für vorliegen.

Vergeltung und die Spiegelstrafen sind falsche Konzeptionen.
wenn es falsch und antihumanistisch vor 70 jahren war, jemanden aufgrund seiner Volkszugehörig zu diskriminieren
es vor 60 Jahren falsch und juristisch nicht vertretbar, war jemand aufgrund seiner Staatsanghörigkeit anzuklagen.

Wie kann es dann heutzutage sein?

Es ist daher auch keine Frage der Geldmenge
Die Begründungen sind falsch und ungerecht, der Umgang mit der Vergangenheit einseitig und somit unvollkommen.
Der Schuldvorwurf erstickt eine Diskussion zu schamhaftem schweigen.
Ein stumme Psychotherapie ist aber ein Ding der Unmöglichkeit.

Vermurxt - verkorkst - misraten.

Die Geisteshaltungen sind beiderseits rückständig und geprägt von großer Blindheit und Unverstand.
Zeigen die einen Einsehen, nehmen das die anderen als Eingeständis und stellen nur neue Forderungen.
Zeigen die anderen Einsehen, nehmen die anderen sich die Freiheit sich davonzumachen und die Zurückgebliebenen sehen sich im Stich gelassen.

Eine Lösung gelingt nicht und niemals bei fortwährenden Anklagen.
Der Zwang ist gerade da kontraproduktiv wo eine simple aber diskrete Bitte um Zuwendungen ausgereicht hätte.

Mir der posaunenhaften Elefant im Porzellanladen Handlung zeigt man von vornherein keinen Willen zur Zusammenarbeit, man hält die Trennung aufrecht. man will mit den "ewigen deutschen Nazis" nicht an einem Tisch sitzen.
Der Wahnsinn bleibt bestehen.
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Beitrag(#719401) Verfasst am: 09.05.2007, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Um was gehts dir?


Dass diese Ablasszahlungsforderungen einfach hinterletzte Gierbösartigkeiten sind, wo sich doch nach und nach, trotz Unterdrückung, herausstellt, dass die Vorfahren der ewigen Zahler unschuldig und selbst Opfer sind/waren. Alle sieben Jahre werden/wurden Walt Disney Filme wiederholt, um den Dollar für aufgekochtes Altes immer weiterrollen zu lassen. So geschieht das auch mit dem Holocaust, nur in wöchentlichen Abständen und jeder gibt den politisch korrekt vorgekauten und nicht zu überprüfenden Senf dazu - wo doch die meisten dieser nachkrieglich gezeugten Mahner die Druckstellen ihrer Windel kaum verbergen können.

Meine Enkel werden nicht schuld sein, dass ich irgendwann mal jemand kannte der Syphilis hatte, so wie ich nicht die Schuld für den 2.WK tragen will. Wenn du "Braunen" Wahnsinn bekämpfen willst, dann hättest du jede Menge dort zu tun, was unter den Terminus USRAEL fällt - aktueller denn je!
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Beitrag(#719428) Verfasst am: 09.05.2007, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
So geschieht das auch mit dem Holocaust, nur in wöchentlichen Abständen und jeder gibt den politisch korrekt vorgekauten und nicht zu überprüfenden Senf dazu


Mir ist hier ein wenig unklar, was du meinst. Kannst du diese Aussage ein wenig präzisieren?
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Kichererbse
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Beitrag(#719453) Verfasst am: 09.05.2007, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

wigwam hat folgendes geschrieben:
Mir ist hier ein wenig unklar, was du meinst. Kannst du diese Aussage ein wenig präzisieren?


Dazu bin ich nicht befugt, aber vielleicht der Israeli Lior Arbel:

Zitat:
Hello,

My name is Lior Arbel, I'm an Israeli satirist and I'm the author of the black and white cartoon appearing in the first post of this thread.

First of all I would like to appologize for posting in english, unfortunatly I cannot read or write german.

I got here by coincidence, just googled my own name, and then I tried translating this thread using an online translator just to see what it was about, but sadly I couldn't understand much of it.

If you think I can add anything to the discussion, maybe an Israeli point of view, or If i can answer any questions you might have - I'd would be happy to do so.

Thank you for publishing my cartoon and giving me the appropriate credit.
Have a nice day, Lior.



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Beitrag(#719516) Verfasst am: 09.05.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

und wieder daneben!

heißt was?

wir haben es hier mit Leid und den (eventuellen) sehr sehr spät-Folgen des Leids zu tun.

Über die Motivation dies nur über eine weitere Klage tun zu können, kann viel spekuliert werden.
Hilft uns aber in dieser Diskussion auch nicht wirklich.

Ein falscher Umgang mit der Vergangenheit erzeugt eben doch nur weitere falsche Bilder.

ich wiederhole gern noch mal
Zitat:
"Es ist undenkbar, dass die Mehrheit aller ________ verdammt werden soll mit der Begründung, dass sie Verbrechen gegen den Frieden begangen hätten. Das würde der Billigung des Begriffes der Kollektivschuld gleichkommen, und daraus würde logischerweise Massenbestrafung folgen, für die es keinen Präzedenzfall im Völkerrecht und
keine Rechtfertigung in den Beziehungen zwischen den Menschen gibt."
(aus dem Urteil der Alliierten in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen (...)


Wie nachhaltig die Beziehungen der Menschen auf die Probe gestellt sind bei Verwendung von Pauschalisierungen zeigt sich wieder und wieder und wieder.

Moralisch ein Rückschritt.
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wigwam
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Beitrag(#719583) Verfasst am: 09.05.2007, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Kichererbse" postid=719453]
wigwam hat folgendes geschrieben:
Mir ist hier ein wenig unklar, was du meinst. Kannst du diese Aussage ein wenig präzisieren?


Dazu bin ich nicht befugt, aber vielleicht der Israeli Lior Arbel:

[quote]

Warum bist du nicht "befugt"? Außerdem verstehe ich den Cartoon nicht. Kannst du ihn mir bitte erklären?
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