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TV-Tipp: Hart aber Fair - wie tolerant wollen wir wirklich sein?
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#720511) Verfasst am: 10.05.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
reign hat folgendes geschrieben:
ein Muslim kann nicht die Menschenrechte nach UN-Version genießen; der der Menschenrechte anders als durch die Shari'a ausgelegt beansprucht, kann kein Muslim sein. Schlußfolgerung: Islam und z.B. GG der BRD sind *nicht* vereinbar.

Ebenso könnte er Muslimen nicht verbieten, sich Muslim zu nennen, wenn sie Menschenrechte in Anspruch nehmen.

Also was wolltest du jetzt damit sagen?

Wer sich 'Muslim' nennt, kann nach dem Koran! keine Menschenrechte - à la UN-Erklärung - in Anspruch nehmen. Er hat 'Allah und seinem Gesandten' zu gehorchen (Sure 58:20; 61:9; 64:8). Gesetze ausserhalb des Koran/Islam sind für Muslime obsolet - und für den das nicht so ist, der kann kein Muslim sein, denn er ist verstoßen von 'Allah'.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22333

Beitrag(#720523) Verfasst am: 10.05.2007, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
reign hat folgendes geschrieben:
ein Muslim kann nicht die Menschenrechte nach UN-Version genießen; der der Menschenrechte anders als durch die Shari'a ausgelegt beansprucht, kann kein Muslim sein. Schlußfolgerung: Islam und z.B. GG der BRD sind *nicht* vereinbar.

Ebenso könnte er Muslimen nicht verbieten, sich Muslim zu nennen, wenn sie Menschenrechte in Anspruch nehmen.

Also was wolltest du jetzt damit sagen?

Wer sich 'Muslim' nennt, kann nach dem Koran! keine Menschenrechte - à la UN-Erklärung - in Anspruch nehmen. Er hat 'Allah und seinem Gesandten' zu gehorchen (Sure 58:20; 64:Cool. Gesetze ausserhalb des Koran sind für Muslime obsolet - und für den das nicht so ist, der kann kein Muslim sein, denn er ist verstoßen von 'Allah'.

Ich kann mir problemlos eine historisch-kritische muslimische Theologie vorstellen, die den Koran nach eigenen Vorstellungen interpretiert, Grundgedanken darin über das Verhältnis von Gott und Mensch glaubt, die konkreten Gesetze darin aber lediglich für das den Menschen zur damaligen Zeit zeitbedingt sich daraus ergebende hält. Und der gerade meint, das, was heute für die Menschen sich aus dem muslimischen Glauben sich ergeben solle, seien gerade die allgemeinen Menschenrechte, ohne Unterordnung unter eine - seiner Meinung nach - veraltete Form der Scharia.

So was dürfte heute unter Muslimen seltenst aufzufinden sein, denkbar ist es aber allemal.

Und ein Mensch, der auf diese Weise an Gott glauben und die Menschenrechte vorbehaltlos achten würde - wer hätte das Recht, ihm die Selbstbezeichnung "Muslim" zu untersagen? Du? Der Obermufti der Al Azhar? Wohl eher nicht.

Und auch ein Mensch, der das so reflektiert nicht durchdenkt, sondern an Gott glauben gut findet, nach den Menschenrechten und hiesigem Grundgesetz leben aber auch gut findet, und beides erst mal einfach so nebeneinander stehen lässt - auch der hat das Recht dazu.

Jedenfalls halte ich es nicht für schlau, Leute, die den Koran irgendwie religiös als maßgeblich ansehen wollen, gleichzeitig aber hier gesetzestreu leben wollen, in die Enge zu treiben, ihnen nachweisen zu wollen, dass das so aber nun wirklich nicht geht, und dass sie sich gefälligst zwischen einer strengen und fundamentalistischen Korangläubigkeit und dem Grundgesetz zu entscheiden hätten. Es könnte sein, dass sie das irgendwann glauben - und sich dann tatsächlich entscheiden, und dann uU nicht fürs Grundgesetz ...

Auf die Art würde man den harten Fundamentalisten trefflich in die Hände spielen.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#720547) Verfasst am: 11.05.2007, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir problemlos eine historisch-kritische muslimische Theologie vorstellen, die den Koran nach eigenen Vorstellungen interpretiert, [...]
Der Koran ist aber nicht nach eigenen Vorstellungen interpretierbar. Der Koran ist ein ''vollkomenes Buch [...] Richtschnur für die Gläubigen'', in ''Arabisch, deutlich und klar''. Wer würde einem Möchtegern-Muslim das Muslimsein absprechen? Das Buch - also 'Allah' selbst. Denn das Buch ist sein *direktes* Wort, nicht verhandelbar.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#720557) Verfasst am: 11.05.2007, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

reign, der Koran muss aber interpretiert werden, weil er widersprüchlich ist. Auch Fundamentalisten interpretieren! Nur weil man behauptet, nicht zu interpretieren, bedeutet das noch nicht, dass es das nicht dennoch ist.

Eine bedeutende Frage ist, ob man Autoritäten ernennt, die die Auslegung übernehmen und eben das kann mit dem Koran nicht legitimiert werden. Da ist, wie schon einmal gesagt, das Potential des Islams zur inneren Reform zu finden. Diese Reform muss aber wie im Christentum gerade auch von Außen erzwungen werden. Sie ist aber nicht unmöglicher als sie es im Christentum war.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#720573) Verfasst am: 11.05.2007, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
der Koran muss aber interpretiert werden, weil er widersprüchlich ist.
Nein. Nur jene, die nach 'Zwiespalt' und 'Deutelei' trachten tun das. Nur 'Allah' und 'jene, die fest gegründet im Wissen sind' kennen die Deutung. Letztere aber sprechen: 'Wir glauben daran; das Ganze ist von unserem Herrn' (Sure 3:7). Das heißt nichts weiter als dass es keine menschliche Interpretation geben kann; wäre auch anmaßend, 'Gottes' direktes Wort nach belieben zu verdrehen.
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Zuletzt bearbeitet von reign am 11.05.2007, 00:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Ladeeni
Ex-Muslim & Kameltreiber



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
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Beitrag(#720576) Verfasst am: 11.05.2007, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Jubin hat folgendes geschrieben:

Da widerspreche ich dir. Die negative Stigmatisierung die Fremde in Deutschland erfahren geht über das Maß des "typisch menschen Verhaltens" hinaus. Ist natürlich ein subjektiv Erfahrungswert.

Kommt auch darauf an, von wo du bist und wieviele es "von deiner Sorte" schon gibt.

Und mit welchem Land vergleichst du denn Deutschland? In welchem Land gibt es denn mehr Exotisten, die sich ausführlich mit anderen Ländern beschäftigen und in diese verlieben?
Vergleiche das mal mit den USA. Nur wenige Amerikaner haben einen Pass, kaum welche sprechen eine andere Sprache und das Wissen über den Rest der Welt ist nachweislich unterdurchschnittlich. Aber bitte nenne mal ein Land, in dem alles besser ist.




# Sokrateer

Du kannst du mir aber nicht erzählen, dass z.B die Stellung der maghrebinischen Kultur (Mischehen,Musik, Filme, 2 arabischsprachige Radiosender in Paris ) bzw. das (kulturelle) Zusammenleben zwischen den Einheimischen und den "Ausländern" in Frankreich nur ansatzweise mit dem Zusammenleben zwischen "Türken" und "Deutschen" in Deutschland zu vergleichen ist!!
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22333

Beitrag(#720577) Verfasst am: 11.05.2007, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir problemlos eine historisch-kritische muslimische Theologie vorstellen, die den Koran nach eigenen Vorstellungen interpretiert, [...]
Der Koran ist aber nicht nach eigenen Vorstellungen interpretierbar. Der Koran ist ein ''vollkomenes Buch [...] Richtschnur für die Gläubigen'', in ''Arabisch, deutlich und klar''. Wer würde einem Möchtegern-Muslim das Muslimsein absprechen? Das Buch - also 'Allah' selbst. Denn das Buch ist sein *direktes* Wort, nicht verhandelbar.

Du argumentierst wie der verbohrteste Fundamentalist aus einer pakistanischen Provinzmadrasse.
Und wenn jetzt einer sagen würde: "Ne, stimmt nich, das Buch muss interpretiert werden, und ich interpretiers eben soundso und hab dafür dieunddie gründen?"
Willlst du's ihm verbieten?
Du betriebest damit das Geschäft genau jener Fundis - wenn auch aus anderer Motivation, aber der Effekt könnte derselbe sein.

Kival hat ganz Recht, jedes Buch, und also auch der Koran muss interpretiert werden. Auch die fundamentalistische Auslegung ist eine Interpretation. Warum du nun darauf bestehen willst, dass nur die für das hiesige Zusammenleben explosivste Form der Interpretation legitim sei, will mir nicht recht in den Kopf.
Du musst die liberalere Interpretation ja genau so wenig glauben wie die fundamentalistische.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 11.05.2007, 00:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#720578) Verfasst am: 11.05.2007, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Argh
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#720579) Verfasst am: 11.05.2007, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Argh


Selbst Schuld. War doch klar.

Fürs nächste Mal dass Du mit einem Kritikimmunisierer zu debattieren gedenkst leih ich Dir meinen verbesserrten Smiley, dann geht das mit den Kopfschmerzen schneller:
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#720584) Verfasst am: 11.05.2007, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Danke.
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#720586) Verfasst am: 11.05.2007, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und wenn jetzt einer sagen würde: "Ne, stimmt nich, das Buch muss interpretiert werden, und ich interpretiers eben soundso und hab dafür dieunddie gründen?"
Das Buch sagt aber *selbst*, dass es nicht interpretiert werden möchte. Nein, es verbittet es sich sogar.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#720588) Verfasst am: 11.05.2007, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und wenn jetzt einer sagen würde: "Ne, stimmt nich, das Buch muss interpretiert werden, und ich interpretiers eben soundso und hab dafür dieunddie gründen?"
Das Buch sagt aber *selbst*, dass es nicht interpretiert werden möchte. Nein, es verbittet es sich sogar.


Schon während Du es liest ordnest Du den Text in Deinen Verständnishorizont ein - interpretierst ihn also.

@ Kival: Gib mir bitte den Smiley zurück, ich brauch ihn bestimmt gleich selber.
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#720590) Verfasst am: 11.05.2007, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Schon während Du es liest ordnest Du den Text in Deinen Verständnishorizont ein - interpretierst ihn also.
Du weißt ja wie das so ist; damit man ordentlich kommuniziren kann, muß man schon dasselbe unter demselben verstehen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#720593) Verfasst am: 11.05.2007, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Schon während Du es liest ordnest Du den Text in Deinen Verständnishorizont ein - interpretierst ihn also.
Du weißt ja wie das so ist; damit man ordentlich kommuniziren kann, muß man schon dasselbe unter demselben verstehen.


*heul* Tarvoc, wo bist Du, wenn man Dich gerade mal braucht?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#720633) Verfasst am: 11.05.2007, 02:37    Titel: Re: TV-Tipp: Hart aber Fair - wie tolerant wollen wir wirklich sein? Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Das Reizthema:
Döner ja,
Moschee nein -
wie tolerant wollen wir wirklich sein?



Allein die in dieser Titulierung enthaltene Assoziation deutet schon an, wie bescheuert diese 'Diskussion' eigentlich nur sein kann.
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mehrdad
Prediger in der Wüste



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 742

Beitrag(#720640) Verfasst am: 11.05.2007, 03:09    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und wenn jetzt einer sagen würde: "Ne, stimmt nich, das Buch muss interpretiert werden, und ich interpretiers eben soundso und hab dafür dieunddie gründen?"
Das Buch sagt aber *selbst*, dass es nicht interpretiert werden möchte. Nein, es verbittet es sich sogar.


mit tillich zu diskutiern ist echt harte arbeit.

er will es einfach nicht begreifen, dass der koran für muslime zeitlos ist und über alles andere steht. wer irgendwo in der ummah von jakarta bis marokko den koran oder muhammad kritisiert, spielt mit seinem leben. deswegen tut es ja auch heute sogut wie niemand in der ummah. es gibt KEINE islamische reformbewegung....und nein, islamisten wie vom ZDM, islamrat&co., die im westen nach menschenrechte rufen, weil sie diese einseitig missbrauchen, sind keine reformbewegung.

es kann einfach keiner in der ummah es sich erlauben, stellen aus dem koran wegzulassen, für nichtig zu erklären oder muhammads taten zu kritisiern. wir haben innerhalb der ummah NULL selbstkritik und kritik am islam vom aussen wird durch gewalt und bedrohung bekämpft. leute wie tillich klammern sich an eine fantasiewelt (reformation des islam), die es schlicht und einfach in der realität garnicht gibt.

@Semnon:

stimmt. der titel der sendung war blöd. döner ist ja keine islamische erfindung oder ding. der titel müsste heissen:

islamisch-anatolische kultur (kopftuch, schleier, muezin-ruf, minarette, zwangshochzeit, ehrenmorde, parallelgesellschaften, terror und religiöse morde...). wollen wir sowas hier?

MFG
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Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.

Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#720647) Verfasst am: 11.05.2007, 03:24    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:
er will es einfach nicht begreifen, dass der koran für muslime zeitlos ist und über alles andere steht.


Allah und der Prophet stehen über dem Koran.


Zitat:
es gibt KEINE islamische reformbewegung....


Das ist natürlich dreist gelogen. Natürlich gab und gibt es Reformbewegungen, stark sind sie aber nicht.

Genaugenommen gibt es sogar eine recht starke Reformbewegung im Islam, nämlich den Islamismus zwinkern

Zitat:
es kann einfach keiner in der ummah es sich erlauben, stellen aus dem koran wegzulassen, für nichtig zu erklären oder muhammads taten zu kritisiern.


Aha. Und genau weswegen werden von Islamisten und auch orthodoxen Muslimen Stellen aus der mekannischen Zeit dann eben nicht beachtet? Ach, genau, weil sie denen aus der späteren Zeit widersprechen. Überhaupt widersprechen sich viele Teile des Islams. Ach, Mist - und nun? Tja, jetzt kann man ja nicht gleichzeitig a und nicht-a glauben, also denkt man sich eine Rangfolge aus, die Dominanz der späteren über die mekkanischen Suren und kann dann fröhlich weiter als Islamist die Un- und Andersgläubigen ermorden. Ach, Moment: War das eine Interpretation? Nein, natürlich nicht, denn es wird ja nicht interpretiert, sondern die Essenz des Korans erkannt, sagen die Islamisten und die orthodoxen Muslime, lehren die Rechtsgelehrten. Moment mal: Die behaupten doch nur nicht zur interpretieren! idee Das heißt, sie immunisieren sich damit gegen innerislamische Kritik, gegen eine andere Interpretation, eine andere Schwerpunktsetzung bei den Suren. Aber wir geben ihnen natürlich das Deutungsmonopol weiterhin in die Hände, schließlich sagt der Koran ja selbst, keine Interpretation zu brauchen und dem glauben wir natürlich alle als Nicht-Muslime noc

Zitat:
wir haben innerhalb der ummah NULL selbstkritik und kritik am islam vom aussen wird durch gewalt und bedrohung bekämpft. leute wie tillich klammern sich an eine fantasiewelt (reformation des islam), die es schlicht und einfach in der realität garnicht gibt.


Du solltest endlich einmal lernen, zu lesen, was die Leute schreiben.
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mehrdad
Prediger in der Wüste



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 742

Beitrag(#720652) Verfasst am: 11.05.2007, 03:32    Titel: Antworten mit Zitat

kleines beispiel für dich:

es kann heute keiner in der ummah öffentlich sagen, muhammad hätte, was die kleine aischa oder seine krieg angeht, etwas schlechtes getan. es kann auch keiner sagen, die medina-suren aus dem koran sind schlecht und müssen weggelassen werden. sowas verstehe ich unter reformbewegung. und davon ist die ummah lichtjahre entfernt. du kannst mir keinen einzigen islamischen gelehrten oder autorität in mekka, medina, kairo, kerbala, maschhad, islamabad, ghom.....zeigen, der sowas wagt.

bezeichnend für deine argumentationslosigkeit ist, dass du keine einzige positive reformbewegung im heutigen ummah nennen kannst, sondern mit islamisten kommst, um abzulenken.

du solltest dir auch muhammad unter dem gesichtspunkt anschauen, was er war und was er wurde:

erfolgloser prädiger>>>brutaler machtmensch und massenmörder.

genauso verhält es sich mit dem koran:

harmlos und auf toleranz bedacht in mekka (weil minderheit)>>>brutal und unmenschlich, (weil in der mehrheit) in medina.

hätte muhammad sich vom massenmörder und kriegstreiber zum harmlosen prädiger entwickelt, gäbe es keine probleme. aber das war eben nicht so. die entwicklung lief andersrum ab und das endprodukt war ein kapitalverbrecher.

MFG
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Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.

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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#720655) Verfasst am: 11.05.2007, 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Das Buch sagt aber *selbst*, dass es nicht interpretiert werden möchte. Nein, es verbittet es sich sogar.


Dasselbe sagen die christlichen Fundies auch, und wen schert´s.

Aber mal zum User mehrdad: du fängst ja schon wieder mit Deinen Hetzparolen an, hast Du auch manchmal ein paar Argumente zur Abwechslung Frage
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#720656) Verfasst am: 11.05.2007, 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:
kleines beispiel für dich:

es kann heute keiner in der ummah öffentlich sagen, muhammad hätte, was die kleine aischa oder seine krieg angeht, etwas schlechtes getan. es kann auch keiner sagen, die medina-suren aus dem koran sind schlecht und müssen weggelassen werden. sowas verstehe ich unter reformbewegung. und davon ist die ummah lichtjahre entfernt.


Weil also der orthodoxe Islam - die momentan dominierende Lehrmeinung - Kritik am Mohammed verfolgen lässt, gibt es KEINE Reformversuche im Islam? Aha. Nirgendwo hat übrigens hier jemand geschrieben, dass es wahrscheinlich wäre, dass diese gewinnen würden oder so etwas...


Und wer an den Koran als heiliges Buch glaubt, wird natürlich nicht Suren streichen wollen, aber er kann sie umdeuten wollen, ignorieren, abtun, wie es viele Halb- und Kuschelmuslime in Europa tun. Glaubst Du eigentlich wirklich, dass es so etwas wie ein reines Adaptieren von irgendeiner Lehre gibt? Jeder hat bereits bevor er sich mit X beschäftigt, durch Y eine Prägung erhalten, die sein Verständnis von X verändert. Um es anders zu sagen:

A erkennt X als Y; B erkennt X aber als Z. Es gibt keine reine Anschauung.

Zitat:
bezeichnend für deine argumentationslosigkeit ist, dass du keine einzige positive reformbewegung im heutigen ummah nennen kannst, sondern mit islamisten kommst, um abzulenken.


Das war nur halb scherzhaft gemeint. Es gibt offensichtlich Veränderungen im Islam, denn der Islamismus ist jung und eine leider aufkeimende, äußerst aggressive Form des Islam, eine radikal-revolutionistische Bewegung.

Zitat:
du solltest dir auch muhammad unter dem gesichtspunkt anschauen, was er war und was er wurde:

erfolgloser prädiger>>>brutaler machtmensch und massenmörder.

genauso verhält es sich mit dem koran:

harmlos und auf toleranz bedacht in mekka (weil minderheit)>>>brutal und unmenschlich, (weil in der mehrheit) in medina.

hätte muhammad sich vom massenmörder und kriegstreiber zum harmlosen prädiger entwickelt, gäbe es keine probleme. aber das war eben nicht so. die entwicklung lief andersrum ab und das endprodukt war ein kapitalverbrecher.


Ich weiß. Ich habe auch nie behauptet, dass die Interpretation der Islamisten oder der orthodoxen Muslime falsch wäre, genausowenig wie ich fundamentalistischen Christen abspreche, die Bibel zu verstehen (das ist nicht als Vergleich Islam und Christentum gemeint, ok?). Wenn man es auf einen Vergleich der Interpretationen des Korans ankommen lässt und sie vergleicht, ergibt sich vermutlich, dass die Islamisten ein konsequenteres Denken an den Tag legen, als es die moderaten Muslime tun. Aber der Islamismus krankt an der Widersprüchlichkeit des Korans genauso und ist selbst, wenn man das Grundogma der Heiligkeit des Korans akzeptieren wollen würde, logisch nicht haltbar. Wir haben letztendlich also einen Koran, der Widersprüche enthält und andererseits von sich behauptet, absolut wahr zu sein und nicht interpretationsbedürftig zu sein.

Nun gibt es aber einen wichtigen Satz der Logik, dass nämlich aus falschem beliebiges folgt und deshalb sind eben auch moderate Interpretationen möglich. An den Auswanderungen nach Europa sieht man, dass für viele aus den islamischen Ländern, andere Gegenden eigentlich attraktiver sind, dass die Menschenrechte ihnen etwas bedeuten. Deshalb muss man den Rücken dafür stärken. Unser Konzept muss sich beweisen als dem des Islamismus und dem orthodoxen Islam überlegen. Wenn Du und andere aber die Menschenrechte für den Kampf gegen diesen islamismus aufgeben und sie mit Füßen treten wollen, dann gebt ihr den Fundamentalisten gerade das, was sie brauchen, um immer mehr Menschen auf ihre Seite zu ziehen. Ihr seid so in eurem Feindbild verfangne, dass ihr vergesst, dass ihr es mit anderen Menschen zu tun habt.
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#720659) Verfasst am: 11.05.2007, 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz davon abgesehen hat tilich auch an einer anderen Stelle Recht: Selbst wenn sich die Leute wenig mit dem Islam beschäftigt haben, den Koran aber irgendwie toll finden, sich Muslime nennen und gleichzeitig die Menschenrechte gut finden, dann kannst Du ihnen das nicht verbieten. Das mag absurd oder dämlich sein, aber mehrdad, die Menschen sind niciht alle so genial wie du und durchschauen alles.
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mehrdad
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 742

Beitrag(#720662) Verfasst am: 11.05.2007, 04:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Kival:

mich würde interessiern, wen du mit europäische kuschelmuslime meinst? wenn du die islamische organisationen meinst, die für 85% der moscheegemeinden sprechen, dann muss ich dir leider sagen, dass sie keine kuschelmuslime sind. die haltung der meisten muslime im westen lässt sich ungefähr so beschreiben:

kommt kritik am islam:

a)der kufr hat keine ahnung vom islam.
b)die missstände in der ummah haben alle mit dem islam nichts zutun.
c)schuld daran ist der westen.

von SELBSTKRITIK keine spur. selbstkritisch wäre es, wenn sie sagen würden "ja, muhammads sache mit der aischa oder seine taten waren fehler" oder "ja, der koran steckt voller widersprüche und fehler".

sowas wirst du aber NIE in irgendeine debatte mit sogenannte "kuschelmuslime" hören. selbstkritik ist für sie ein fremdwort. stattdessen hat der kritiker keine ahnung vom islam oder alle missstände in der ummah haben nichts mit dem islam zutun. ich meine, sogar die böse katholische kirche hat sich für die verbrechen der kirche in der vergangenheit entschuldigt, aber solch eine entschuldigung wirst du NIE von muslime hören. weder in der ummah, noch in europa.

zum thema islamische auswanderung nach europa:

du setzt vorraus, dass die meisten muslimischen einwanderer hierher kamen, weil sie menschenrechte wichtiger finden als den islam. dem stimme ich absolut nicht zu. die meisten kamen imho aus wirtschaftliche gründe, oder gar weil sie als islamisten in ihre länder verfolgt wurden. schau dir dochmal england als beispiel an: dort ist der islam weitaus rückständiger und konservativer, als z.b. in teile der islamischen ummah. und bei uns sagen selbst die türken aus der türkei, dass die türken in deutschland schlimmer und konservativer wären, als die in der türkei.

tillich setzt auch vorraus, dass diese islamischen propagandisten hier tatsächlich an beidseitige menschenrechte interessiert wären. ich meine jedoch, dass solche leute wie ayub köhler&co., die nunmal die grosse mehrheit der moscheen in deutschland vertreten, sich nur solange für menschenrechte interessiern, solange sie irgendwo eine minderheit sind. um glaubhaft zu machen, dass sie tatsächlich uneingeschränkt für menschenrechte sind, müssten sie auch selbstkritik am islam üben, statt alle missstände ganz einfach als unislamisch abzutun oder den kritikern vorzuwerfen, sie hätten ja keine ahnung oder alles aus dem zusammenhang gerissen.

diese kopftuch-tussie bei hart aber fair z.b. ist imho keine harmlose muslima. warum? weil sie nicht einmal islamkritik übte, sondern schlicht und einfach die islamische realität in der ummah und auch bei uns als unislamisch abgetan hat. oder würde ein nazi harmlos sein, nur wenn er sagen würde, er wäre hier in diese auf individuelle freiheit basiernde gesellschaft als minderheit für menschenrechte, während in länder mit eine nazi-regierung brutale ideologische diktaturen herrschen? wäre er harmlos, wenn er sagen würde, die taten hitlers wären nicht nazi-konform gewesen?

verstehst du? damit ein muslim glaubwürdig als menschenrechtler gelten kann, muss er tacheles reden und AUCH die eigene religion kritisiern, statt alles schönzureden und wegzuwischen.

selbstkritik ist das zauberwort. und selbstkritik am islam gibt es schlicht und einfach bei der mehrheit der muslime in europa NICHT. stattdessen sind immer die anderen schuld und man selbst ist missverstanden und macht es sich bequem in der opferrolle.

so, nu muss ich aber los. nachti.
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Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.

Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.


Zuletzt bearbeitet von mehrdad am 11.05.2007, 07:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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atheist666
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Beitrag(#720663) Verfasst am: 11.05.2007, 04:44    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:


So, und das war ein sehr guter und konstruktiver Beitrag von Dir, wo ich- Teilweise was Köhler und Konsorten angeht- zustimmen kann. Ausrufezeichen
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atheist666
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Beiträge: 8494

Beitrag(#720665) Verfasst am: 11.05.2007, 05:00    Titel: Antworten mit Zitat

Und weil wir gerade bei Koran- und Bibelkritik sind, wie wäre es mal mit Baruch Spinoza
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Kafir
Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!



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Beitrag(#720691) Verfasst am: 11.05.2007, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke wir Ungläubigen müssen die Muslime so lange unter Druck setzen und schickanieren, bis sie anfangen Selbstkritik zu üben, nicht eher soll die Islamkritik aufhören. Kritisieren Muslime sich selbst, hört dann meine Zeit als Islamkritiker komplett auf, daher finde ich solche Sendungen klasse, da sie Muslime unter Druck setzen. Die Kopftuch-Frau tat mir aber etwas leid, jedesmal wenn sie sich rechtfertigen versuchte wirkte es krampfhaft und eingeschüchtert.
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Inkontinentia
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Beitrag(#720732) Verfasst am: 11.05.2007, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="atheist666" postid=720655]
reign hat folgendes geschrieben:


Aber mal zum User mehrdad: du fängst ja schon wieder mit Deinen Hetzparolen an, hast Du auch manchmal ein paar Argumente zur Abwechslung Frage


Bitte - wo hetzt mehrdad?

Ist es Hetze, wenn man sagt, Mohammed war ein Kriegsherr, und somit klebt verdammt viel Blut an seinen Händen?

Ist es Hetze, wenn man sagt, der Islam ist nicht kritikfähig?

Ist es Hetze, wenn man Mohammed verurteilt, weil er mit einer Frau Sex hatte, die seine Enkelin hätte sein können? - wobei völlig wurscht ist, ob sie nun 6,, 9 oder "schon" 12 - also offensichtlich fast ne alte Schachtel war.

Ist es Hetze, wenn man Misstände offenlegt?

mehrdad mag in seiner Wortwahl ab und zu drastisch sein, doch die wahre Hetze wird m.E. woanders betrieben. Nämlich in den ach so gottesfürchtigen Moscheen von den rechtschaffenden Gläubigen.
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Rreinhard
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Beitrag(#720733) Verfasst am: 11.05.2007, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Michel Friedmann, weil ihm einige das Alte Testament vorgehalten haben:
Friedmann ist Atheist. Jedenfalls kein gläubiger Jude.
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Inkontinentia
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Beitrag(#720735) Verfasst am: 11.05.2007, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Und weil wir gerade bei Koran- und Bibelkritik sind, wie wäre es mal mit Baruch Spinoza


Da hätte ich noch jenen Herrn anzubieten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Spee_von_Langenfeld
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Inkontinentia
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Beitrag(#720737) Verfasst am: 11.05.2007, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Zum Michel Friedmann, weil ihm einige das Alte Testament vorgehalten haben:
Friedmann ist Atheist. Jedenfalls kein gläubiger Jude.


War er das schon immer, oder erst seit Paolo Pinkel?

Vor diesem geschmacklosen Intermezzo hatte ich ihn immer als sehr penetranten und unangenehmen Berufsankläger in Erinnerung, der recht gerne mit seinem jüdischen Glauben hausieren ging, wenn es darum ging, andere verbal plattzumachen, und selbst gut dazustehen...
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Rreinhard
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Beitrag(#720772) Verfasst am: 11.05.2007, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Inkontinentia,


zu deiner Frage fand ich ein Interview mit Friedman, aus dem die Antwort hervorgeht:
(Ich bin auch kein Freund Friedmans. Er tritt als Moralapostel auf, aber hatte selbst die Koks- und Prostituiertenaffäre).

"Sind Sie religiös?

Friedman: Nein.

Praktizieren Sie die Feiertage?

Friedman: Ich bin ein typischer Drei-Tage-Jude.

Das heißt?

Friedman: Rosch Haschana, Jom Kippur und Pessach. So wie Sie vielleicht an Weihnachten in die Kirche gehen.

Gab es eine Zeit in Ihrem Leben, wo Sie die Religion sehr gebraucht haben?

Friedman: Ich war nie ein religiöser Mensch. Ich glaube nicht an Gott.

Wann begann das?

Friedman: Sehr jung.

Schlüsselerlebnis? Oder ist es die Frage: „Wie konnte Gott den Holocaust zulassen?“

Friedman: Ich glaube nicht an Gott. Wenn man so etwas sagt, dann ist das genau so ein komplexer Vorgang wie wenn jemand sagt, „ich glaube an Gott“.

Aber man hat doch Gründe, man entwickelt doch so eine Entscheidung.

Friedman: Natürlich, aber diese Gründe sind so komplex. Das ist auch einer dieser urpersönlichen Prozesse und man sollte schon einige Antworten auf Fragen denen vorbehalten, die einem nahe sind und die man liebt.

Sie sind deutscher Staatsbürger, Sie bezeichnen sich als Drei-Tage-Jude - worin besteht dann das Jude sein für Sie?

Friedman: Ich bin Mitglied einer Religionsgemeinschaft, zu der ich absolut stehe und die eine Schicksalsgemeinschaft ist. Die eine Geschichtsgemeinschaft ist und eine Kulturgemeinschaft, zu der ich mich zu 100 Prozent bekenne. Und du bist auch Jude, wenn du nicht fromm bist und nicht fromm lebst." (...)
http://www.planet-interview.de/interviews/pi.php?interview=friedman-michel-26062006
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