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Areligiöse Erziehung (zum x-ten Mal)
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#732152) Verfasst am: 27.05.2007, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich kann nicht alles wirkungsvoll verhindern. Das ist aber kein Grund gegen Verbote.

Ich denke schon. Es ist vielleicht kein Grund gegen Verbote aber es ist ebensowenig ein Grund für ein Verbot.

caballito hat folgendes geschrieben:
...Bekannte von der Sorte sind, die meinen, den Kindern alle Hindernisse aus dem Weg räumen zu müssen? Es gibt nämlich die einen, die dem ind verbieten, gegen Wände zu rennen, weil es sich weh tunn könnte. Das sind die klassisch autoritären. Wnd es gibt die, die das Kind zu überreden suchen,d as es doch bitte nicht vor die Wand laufen möge. Das sind die antiautritären. Und es gibt die, die das Kind vor die Wand rennen lassen, bis es von selber gemerkt hat, dass das weh tut. Das sind die Rabeneltern. Und dann gibt es noch die, die das Kind warnen, bevor sie es dann doch vor die Wand rennen lassen, wenn es ihnen nicht glaubt. Das sind die Antipädagogen, um die es hier geht.

Die Kinder der ersten rauchen später heimlich, weil sie so viele sinnlose Verbote kennen, dass sie am Ende alle anzweifeln. Die Kinder der zweiten meinen, immer mit dem Kopf durch durch die Wand zu müssen, weil sie gelernt haben, dass alles geht. Die Kinder der dritten sind völlig orientierungslos, weil sie nicht wissen, was geht. Und die Kinder der vierten glauben den Eltern später, dass man besser kein Heroin nimmt, weil sie aus der Erfahrung mit der Wand gelernt haben, dass es tatsächlich weh tut, wenn die Eltern sagen, dass es das tut.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#732161) Verfasst am: 27.05.2007, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, also doch wieder die Verbote-Diskussion.

Kommt darauf an, was man unter "Verbot" versteht.

Wenn ich der Meinung wäre, dass Religionsunterricht schädlich für mein Kind wäre, würde ich diesen zu verhindern wissen. Spielt doch keine Rolle, ob man das "Verbot" nennt. Ich denke, so meint Rasmus das auch. Ich glaube, Du hängst Dich zu sehr an dem Begriff auf.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#732168) Verfasst am: 27.05.2007, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll die Schwarz-Weiß-Seherei?

Bloß weil es Dinge gibt, die ich meinem Kind schlicht verbieten würde muss das nicht heißen, daß ich nicht für das Verbot argumentieren könnte. Es muss auch nicht heißen, daß das Verbot zwingend durchsetzbar wäre.

Aber es gibt dinge, vor denen würde ich mein Kind zumindestens erstmal schützen. Religion gehört dazu, insbesondere der Teil den man als profesionelle Indoktrination bezeichnen kann. Also Religionsunterricht und Kindergottesdienste.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#732178) Verfasst am: 27.05.2007, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

@Rasmus-
mal angenommen, dein Kind ist etwa 12, atheistisch, intelligent, kritisch. Sagt: Papa, ich würde gerne mal einige Zeit am Religionsunterricht teilnehmen, weil ich verstehen möchte, wie Christen denken und was Christen glauben. Würdest du es erlauben?
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#732179) Verfasst am: 27.05.2007, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde meinem Kind den Religionsunterricht erlauben. Ich habe ja selbst daran teilgenommen und es hat mir nicht geschadet.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#732183) Verfasst am: 27.05.2007, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Bloß weil es Dinge gibt, die ich meinem Kind schlicht verbieten würde muss das nicht heißen, daß ich nicht für das Verbot argumentieren könnte. Es muss auch nicht heißen, daß das Verbot zwingend durchsetzbar wäre. Aber es gibt dinge, vor denen würde ich mein Kind zumindestens erstmal schützen.

Ginge es um Herdplatten, würde ich hier zustimmen. Aber genau diese Gefährlichkeit kann ich beim RU nicht sehen. Es geht hier bloß um Meinungen und Behauptungen von anderen Menschen, da vertraue ich einfach den Fähigkeiten meiner Kinder, und auch meiner Fähigkeit, im Notfall dagegen zu halten. Ich habe einen besseren Draht zu meinen Kindern als irgendwelche Lehrer.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#732188) Verfasst am: 27.05.2007, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
@Rasmus-
mal angenommen, dein Kind ist etwa 12, atheistisch, intelligent, kritisch. Sagt: Papa, ich würde gerne mal einige Zeit am Religionsunterricht teilnehmen, weil ich verstehen möchte, wie Christen denken und was Christen glauben. Würdest du es erlauben?


Dann wohl ja.

Nicht fürcherlich konsequent, ich weiß.

Bei so einem Kind wäre aber auch wirklich kein Schutz mehr notwendig, denke ich.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732189) Verfasst am: 27.05.2007, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
@all:

Lasst uns ein Gedankenexperiment draus machen:

Dein (inzwischen mündiges) Kind kommt nach Hause und eröffnet Dir, in einen Orden eintreten zu wollen. Wie reagierst Du?


Hast Recht! Scheiss Weiber/Kerle! Setz Dich! Ich hol' uns 'ne Flasche Whisky/Wein hoch.


Das ist doch mal ein konstruktiver Vorschlag! Sehr glücklich
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#732192) Verfasst am: 27.05.2007, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Was soll die Schwarz-Weiß-Seherei?

Bloß weil es Dinge gibt, die ich meinem Kind schlicht verbieten würde muss das nicht heißen, daß ich nicht für das Verbot argumentieren könnte. Es muss auch nicht heißen, daß das Verbot zwingend durchsetzbar wäre.

Aber es gibt dinge, vor denen würde ich mein Kind zumindestens erstmal schützen. Religion gehört dazu, insbesondere der Teil den man als profesionelle Indoktrination bezeichnen kann. Also Religionsunterricht und Kindergottesdienste.

Mmmhhhh
Mal konkret. Dein Kind (6,8,11 oder so) will in den RU. Begründung: Netter Lehrer, die Freunde gehen auch dahin, vielleicht ist der Lehrer des alternativen Ethikunterrichts(?) auch ein Arsch und man bekommt im freiwilligen RU ausserdem gute Noten. Vielleicht findet er/sie auch Gottesdienste und Gebete schön. Soll es ja auch geben. Vielleicht glaubt er/sie auch wirklich an Gott, oder an das "gute" das durch religiöse Gemeinschaft gestiftet wird. Auch das kommt vor.

Du verbietest das in der Hoffnung ihn/sie durch dieses Verbot (der Teilnahme am RU) vor der möglichen Indoktrination schützen zu wollen. Das wird mM aber nicht funktionieren, möglich ist sogar das Gegenteil. Du müsstest mir jetzt erklären, warum du meinst ein solches Verbot könnte zielführend sein.

(auch @AP)
Mein Eindruck ist der, das ein solches Verbot möglicherweise einen ganzen Rattenschwanz von weiteren Verboten zur Folge hat. Ich neige zur Ansicht (bin aber nicht 100% sicher) dass ist bei allen Verboten eine prinzipielle (mögliche) Folge. Das hängt sicher mit vom Charakter des Kindes ab und der Intensität seines jeweiligen Wunsches. Ein einigermaßen Fantasie begabtes Kind findet mM immer ein Weg sich einen dringenden Wunsch zu erfüllen, weshalb ich es immer vorziehen würde, das Kind zu überzeugen.


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 27.05.2007, 23:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732194) Verfasst am: 27.05.2007, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
@Rasmus-
mal angenommen, dein Kind ist etwa 12, atheistisch, intelligent, kritisch. Sagt: Papa, ich würde gerne mal einige Zeit am Religionsunterricht teilnehmen, weil ich verstehen möchte, wie Christen denken und was Christen glauben. Würdest du es erlauben?


Dann wohl ja.

Nicht fürcherlich konsequent, ich weiß.

Bei so einem Kind wäre aber auch wirklich kein Schutz mehr notwendig, denke ich.


Sorry Rasmus, aber ich denke, dass Du einfach nicht die geringste Erfahrung mit Kindern hast.
Die sind nämlich gar nicht so doof.
So ein bisschen versuchte Gehirnwäsche verkraften die leicht und sie sind auch locker in der Lage, Lügen als solche zu identifizieren, vor allem, wenn sie von einer anderen Seite noch eine andere Meinung zu hören bekommen.
Und da unsere Meinung nun einmal die rationale und daher eingängigere ist: Kein Problem.
Sollen sie doch mal zum Gottesdienst gehen. 1 Stunde Langeweile, jeder einen Keks (der nicht mal schmeckt).
Ich denke, dass wir keine Angst haben müssen, wenn wir vernünftig mit unseren Kindern reden.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#732201) Verfasst am: 28.05.2007, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
@Rasmus-
mal angenommen, dein Kind ist etwa 12, atheistisch, intelligent, kritisch. Sagt: Papa, ich würde gerne mal einige Zeit am Religionsunterricht teilnehmen, weil ich verstehen möchte, wie Christen denken und was Christen glauben. Würdest du es erlauben?


Dann wohl ja.

Nicht fürcherlich konsequent, ich weiß.

Bei so einem Kind wäre aber auch wirklich kein Schutz mehr notwendig, denke ich.


Sorry Rasmus, aber ich denke, dass Du einfach nicht die geringste Erfahrung mit Kindern hast.
Die sind nämlich gar nicht so doof.


Ich halte Kinder nicht für doof - stimme dir aber sonst zu.

Zitat:
So ein bisschen versuchte Gehirnwäsche verkraften die leicht und sie sind auch locker in der Lage, Lügen als solche zu identifizieren, vor allem, wenn sie von einer anderen Seite noch eine andere Meinung zu hören bekommen.


Stellt sich die Frage, wo da der Grenzwert ist - irgendwo kommen die ganzen Gläubigen doch her, oder?

Zitat:
Und da unsere Meinung nun einmal die rationale und daher eingängigere ist: Kein Problem.
Sollen sie doch mal zum Gottesdienst gehen. 1 Stunde Langeweile, jeder einen Keks (der nicht mal schmeckt).
Ich denke, dass wir keine Angst haben müssen, wenn wir vernünftig mit unseren Kindern reden.


Ich bin nicht überzeugt. Käme aber auch wirklich auf's Kind drauf an.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#732205) Verfasst am: 28.05.2007, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich bin nicht überzeugt. Käme aber auch wirklich auf's Kind drauf an.


Und auf den RU. Hier im Norden in der Stadt ist der weit weg von einer Indoktrinationsveranstaltung. hängt natürlich auch vom Lehrer ab, aber z.T. ist das, jedenfalls in ev. Rel. manchmal schon fast wie Religionskunde.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732206) Verfasst am: 28.05.2007, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die gläubigen Kinder kommen aus gläubigen Elternhäusern. Schulterzucken

[EDIT]
Ich kenne viele Eltern, die den Glauben zwar nicht unbedingt radikal ablehnen, aber ihren Kindern auch nicht weiter vermitteln, schon aus Mangel an Sachkenntnis.
Die Kinder halten das alles für Quatsch.
Es geht voran! Sehr glücklich

[/EDIT]


Zuletzt bearbeitet von Zoff am 28.05.2007, 00:10, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#732207) Verfasst am: 28.05.2007, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Die gläubigen Kinder kommen aus gläubigen Elternhäusern. Schulterzucken


Und selbst die sind in manchen Gegenden so in der Minderzahl; da ist es dermassen "out", "an Gott zu glauben", dass auch hier eine abkehr feststellbar ist. So war das ja auch zu unseren Zeiten schon; und das ist ,äääh, ja auch schon wieder 5 Jahre her.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#732209) Verfasst am: 28.05.2007, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
(auch @AP)
Mein Eindruck ist der, das ein solches Verbot möglicherweise einen ganzen Rattenschwanz von weiteren Verboten zur Folge hat. Ich neige zur Ansicht (bin aber nicht 100% sicher) dass ist bei allen Verboten eine prinzipielle (mögliche) Folge. Das hängt sicher mit vom Charakter des Kindes ab und der Intensität seines jeweiligen Wunsches. Ein einigermaßen Fantasie begabtes Kind findet mM immer ein Weg sich einen dringenden Wunsch zu erfüllen, weshalb ich es immer vorziehen würde, das Kind zu überzeugen.

Ich glaube schlicht und einfach, dass es um diese Diskussion hier nicht geht. Es geht mMn vielmehr darum, als wie schädlich man einen Religionsunterricht ansieht. Und darin scheint es hier Differenzen zu geben.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732212) Verfasst am: 28.05.2007, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
(..)äääh, ja auch schon wieder 5 Jahre her.

Guck an, bei mir sind es schon fast 6.
Wie die Zeit vergeht, gute Güte.. zwinkern
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732215) Verfasst am: 28.05.2007, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Ich glaube schlicht und einfach, dass es um diese Diskussion hier nicht geht. Es geht mMn vielmehr darum, als wie schädlich man einen Religionsunterricht ansieht. Und darin scheint es hier Differenzen zu geben.

Wo siehst Du das Problem?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#732216) Verfasst am: 28.05.2007, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Es geht mMn vielmehr darum, als wie schädlich man einen Religionsunterricht ansieht.


Die Differenz liegt vielleicht eher in der Bewertung der Schädlichkeit des Religionsunterrichts für ein Kind, dass eigentlich zu kritischem Denken und dergleichen bereits angeleitet wird. Es ist m. E. ein Unterschied zwischen der allgemeinen Schädlichkeit des Religionsunterrichts und der für ein potentielles Kind von mir.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Vital
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Anmeldungsdatum: 14.06.2006
Beiträge: 41

Beitrag(#732218) Verfasst am: 28.05.2007, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Meiner Erfahrung nach kann man Kindern nur etwas vorleben, Verbote funktionieren hier nicht. Mit meinen beiden ungetauften Kindern ist alles gut gegangen. Der Kommentar meiner Tochter, nachdem sie interessehalber den Religionsunterricht besucht hatte: Den Rotz brauche ich nicht! Trotz der etwas kräftigen Ausdrucksweise war Pappa ganz schön stolz.
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Ich bin klein, mein Herz ist rein ...
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#732222) Verfasst am: 28.05.2007, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Was soll die Schwarz-Weiß-Seherei?

Bloß weil es Dinge gibt, die ich meinem Kind schlicht verbieten würde muss das nicht heißen, daß ich nicht für das Verbot argumentieren könnte. Es muss auch nicht heißen, daß das Verbot zwingend durchsetzbar wäre.

Aber es gibt dinge, vor denen würde ich mein Kind zumindestens erstmal schützen. Religion gehört dazu, insbesondere der Teil den man als profesionelle Indoktrination bezeichnen kann. Also Religionsunterricht und Kindergottesdienste.

Ich nehme mal an, du bist konfessionslos,ist es dein Kind nicht ?
Ich persönlich halte nichts davon ,ein Kind zu sehr vor allen Gefahren schützen zu wollen,schon gar nicht mit Zwang.Du kannst auf Dauer einem Kind weder einen Glauben aufzwingen noch ihm einen verbieten.
Meine Erfahrung:
katholisch getauft,mit 8 in eine Sekte gesteckt worden,mit 10 hatte ich die Schnauze voll,konnte aber erst mit 14 aus der Sekte aussteigen,begleitet von Psychoterror besonders meiner Mutter.....
Gründlicher und effektiver hätte man mich nicht zum konfessionslosen,überzeugten Religionskritiker machen können zwinkern
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732224) Verfasst am: 28.05.2007, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, noch was:
Ich war im Reli Unterricht, und außerdem Ministrant.
Und habe die Kurve trotzdem gekriegt!

Also, keine Sorge um die Kids, die machen das schon.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#732234) Verfasst am: 28.05.2007, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Das es überhaupt RU in öffentlichen Schulen gibt, ist eine Schande!

Ich habe jedenfalls bei meinen Kindern einige Mühe, ihnen die Flausen von Adam und Eva wieder auszureden. Und mit der Schulbehörde, wie ich in einem anderen thread berichtete.

Langfristig habe ich zwar nicht viele Zweifel, gegen die Indoktrination der Kirche in der Schule zu bestehen, vielleicht hat es auch den Vorteil, daß die Kiddis sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen.
Aber das ist ein Einzelfall. Die Masse der Gläubigen kommt nicht aus dem Nichts! Frühkindliche Indoktrination ist hier entscheidend. Und die kommt aus der Schule. Nicht (hauptsächlich) von gläubigen, sondern vielmehr von gleichgültigen Eltern.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#732242) Verfasst am: 28.05.2007, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Ich nehme mal an, du bist konfessionslos,ist es dein Kind nicht ?


Ah, entschuldigung falls das nicht allen bekannt/bewusst war: Ich bin ebenso konfessions- wie kinderlos.

Zitat:
Ich persönlich halte nichts davon ,ein Kind zu sehr vor allen Gefahren schützen zu wollen,schon gar nicht mit Zwang.Du kannst auf Dauer einem Kind weder einen Glauben aufzwingen noch ihm einen verbieten.


Da stimme ich Dir zu - und das war ja auch garnicht die Idee dahinter.

Zitat:
Meine Erfahrung:
katholisch getauft,mit 8 in eine Sekte gesteckt worden,mit 10 hatte ich die Schnauze voll,konnte aber erst mit 14 aus der Sekte aussteigen,begleitet von Psychoterror besonders meiner Mutter.....
Gründlicher und effektiver hätte man mich nicht zum konfessionslosen,überzeugten Religionskritiker machen können zwinkern


Also sollte ich meine Kinder am besten doch von den ZJ aufziehen lassen, um wirklich ganz sicher zu stellen, daß es später mal gute Atheisten werden? zwinkern
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#732253) Verfasst am: 28.05.2007, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Also sollte ich meine Kinder am besten doch von den ZJ aufziehen lassen, um wirklich ganz sicher zu stellen, daß es später mal gute Atheisten werden? zwinkern

Das wäre mir wiederum zuviel des "Guten". zwinkern

Meine Tochter ist übrigens getauft. Ihre Mama wollte es so. Damals hätte ich (ohne SR) ohnehin nix machen können, muss aber zugeben, ich bin mir nicht mal sicher ob ich deshalb einen Rechtsstreit vor dem Familiengericht vom Zaun gebrochen hätte.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#732256) Verfasst am: 28.05.2007, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Meine Tochter ist übrigens getauft. Ihre Mama wollte es so.


Gab es denn eine Diskussion? Wie verlief die?
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#732264) Verfasst am: 28.05.2007, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das macht man so.
Du bist ja bekloppt
Ich hab schon ein Taufkleid ausgesucht

Argh
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#732274) Verfasst am: 28.05.2007, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Das macht man so.
Du bist ja bekloppt
Ich hab schon ein Taufkleid ausgesucht

Argh


Kopf hoch!
Erinnert mich an ein Dialog zwischen meiner Frau und einer anderen Mutter eines gleichaltrigen Kindes:

-Warum soll er getauft werden?
--Na, das gehört doch dazu!
-Wo gehört das zu?
--Hä?

Echt scheiße sowas!
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#732308) Verfasst am: 28.05.2007, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Echt scheiße sowas!

Yo. Da landet man im argumentativen Niemandsland.

Stefan hat folgendes geschrieben:
Kopf hoch!

Nochmal Yo. Die Kleine ist ja bei mir und wird mir meinem atheistischen Zeugs vollgestopft. Nächtens lese ich ihr zB heimlich Dawkins vor Mr. Green.
Ihre Lieblings-Kinderbücher sind übrigens überwiegend von GBS-Mitgliedern. Hab gehört dass es bald ein weiteren Kinderbuchautor in deren Reihen geben wird.
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#732332) Verfasst am: 28.05.2007, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Ich nehme mal an, du bist konfessionslos,ist es dein Kind nicht ?


Ah, entschuldigung falls das nicht allen bekannt/bewusst war: Ich bin ebenso konfessions- wie kinderlos.

Zitat:
Ich persönlich halte nichts davon ,ein Kind zu sehr vor allen Gefahren schützen zu wollen,schon gar nicht mit Zwang.Du kannst auf Dauer einem Kind weder einen Glauben aufzwingen noch ihm einen verbieten.


Da stimme ich Dir zu - und das war ja auch garnicht die Idee dahinter.

Zitat:
Meine Erfahrung:
katholisch getauft,mit 8 in eine Sekte gesteckt worden,mit 10 hatte ich die Schnauze voll,konnte aber erst mit 14 aus der Sekte aussteigen,begleitet von Psychoterror besonders meiner Mutter.....
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Also sollte ich meine Kinder am besten doch von den ZJ aufziehen lassen, um wirklich ganz sicher zu stellen, daß es später mal gute Atheisten werden? zwinkern

Wenn du dir unbedingt den berechtigten Vorwurf des Sadismus machen lassen willst ?
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#732336) Verfasst am: 28.05.2007, 01:35    Titel: Re: Areligiöse Erziehung (zum x-ten Mal) Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Das Thema areligiöse Kindererziehung gab es hier zwar schon öfter, aber mich interessiert der folgende Aspekt dabei:
Häufig wollen Kinder ja genau das Gegenteil von dem, was die Eltern sich so vorstellen.
So habe ich unlängst von einer fernen Bekannten erfahren, die ihre zwei Kinder areligiös (nicht antireligiös!) erzieht und selbst dem Thema "Religion" ziemlich gleichgültig gegenübersteht.
Jetzt wollen sich beide Kinder auf einmal unbedingt taufen lassen, zur Kommunion gehen usw. Wahrscheinlich, weil die anderen "das dürfen und sie nicht". Die Mutter nervt das ziemlich, weil sie keinen Bock auf den ganzen Brimborium hat.


Deine Vermutung scheint fragwürdig, denn wenn die Eltern Religion gleichgültig gegenübertständen, dann würden diese ihren Kindern ein religiöses Bekenntnis und die Taufe nicht verbieten ->"das dürfen und sie nicht", ergibt so also gar keinen Sinn.

Gerade die als "Faktum" hervorgetragene Gleichgültigkeit der Eltern, entzieht Deiner "Rebellionsthese" als Automatismus gegen eine ideologische Bevormundung jede Grundlage. Denn die Kids hatten ja gerade wegen des postulierten "laissez faire" überhaupt keinen festen Gegenpol.
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