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Warum seid ihr Atheisten?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#751283) Verfasst am: 20.06.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
und welche Gründe sogenannte positive Atheisten haben die Möglichkeit einer göttlichen Existenz zu negieren!


Wir brauchen keine Gründe, um nicht an Gott zu glauben. Wir brauchen auch keine Gründe, um zu glauben, dass es keinen Gott gibt. Es reicht aus, dass es keine guten Gründe gibt, dass Gott existiert.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 20.06.2007, 22:33, insgesamt einmal bearbeitet
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#751285) Verfasst am: 20.06.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
silberfisch hat folgendes geschrieben:


Ich habe mich etwas missverstaenlcih ausgedrueckt, daher nochmal:
Es gibt atheistische Religionen. Es gibt auch naturalistische Religionen.


Ersteres ja, das wird auch niemand bestreiten. Für zweiteres würde ich nochmal ein paar Sätze erbitten.


Immer wenn ich betrunken bin, dann bestrafft mich mein Gott. Sein Name ist "Schwerkraft"!
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#751287) Verfasst am: 20.06.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
silberfisch hat folgendes geschrieben:


Ich habe mich etwas missverstaenlcih ausgedrueckt, daher nochmal:
Es gibt atheistische Religionen. Es gibt auch naturalistische Religionen.


Ersteres ja, das wird auch niemand bestreiten. Für zweiteres würde ich nochmal ein paar Sätze erbitten.


Immer wenn ich betrunken bin, dann bestrafft mich mein Gott. Sein Name ist "Schwerkraft"!


Ach, du meinst den "Intelligenten Niederdrücker"? Ich bin nämlich auch der Meinung, Newton, Einstein & co können die Tatsache, dass wir nicht in den Himmel fallen, nicht hinreichend erklären. Es bedarf vielmehr einer Intelligenz, die alle Dinge auf die Erde gedrückt hält.
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Exelmes
atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 91
Wohnort: Hannover

Beitrag(#751293) Verfasst am: 20.06.2007, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte spamt den Thread nicht mit Sarkasmus voll. Ich wiederhole noch einmal:

Zitat:
und welche Gründe sogenannte positive (für diejenigen, die es nicht wissen, damit meint man "starke" bzw. überzeugte) Atheisten haben die Möglichkeit einer göttlichen Existenz zu negieren!

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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#751297) Verfasst am: 20.06.2007, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sehe ich das richtig, Du willst Beweise für die Nichtexistenz?

Wenn Du Gott definierst, und bestimmte Eigenschaften postulierst, könnte man höchstens einen Gott mit diesen Eigenschaften widerlegen. Beispielsweise kann ich beweisen, dass ein "Gott, der dafür sorgt, dass es allen gut geht" nicht existiert, weil es ja nicht allen gut geht. Genausogut kannst Du beweisen, dass ein Gott der den Himmel grün macht, nicht existiert.

MfG Geist
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#751303) Verfasst am: 20.06.2007, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Warum existiert kein Gott, bla bla? Rück erst einmal damit heraus, was 'Gott' sein soll. Solange du 'Gott' nicht erschaffst, solange bedeutet das Wort gar nichts. Und wenn du den 'Gott' erschaffst, dann ist er dein Werk. Oder kannst du auf etwas verweisen? Die Beweisschuld liegt bei demjenigen, der behauptet dass seine (geistige) Erfindung 'live' und 'in color', sprich handfest, existiert.
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be your own pet
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#751325) Verfasst am: 20.06.2007, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
Bitte spamt den Thread nicht mit Sarkasmus voll. Ich wiederhole noch einmal:

Zitat:
und welche Gründe sogenannte positive (für diejenigen, die es nicht wissen, damit meint man "starke" bzw. überzeugte) Atheisten haben die Möglichkeit einer göttlichen Existenz zu negieren!


Hab ich doch schon:
Zitat:
Wir brauchen keine Gründe, um nicht an Gott zu glauben. Wir brauchen auch keine Gründe, um zu glauben, dass es keinen Gott gibt. Es reicht aus, dass es keine guten Gründe gibt, dass Gott existiert.

Die Nichtexistenz von Beweisen für Gott ist vollkommen hin- und ausreichend, um nicht an Gott zu glauben oder auch zu glauben, dass es Gott nicht gibt. Alle darüber hinausgehenden Gründe sind sozusagen nur zusätzlich.
- Nehmen wir beispielsweise den jüdisch/christlichen Gott, wie er in der Bibel steht. Dieser ist schon lange widerlegt. Das wissen auch die Theologen. Deswegen schwurbeln sie rum und versuchen Gott zu relativieren, um ihn unangreifbarer zu machen. ZB wissen wir, dass die Erde älter als 6000 Jahre ist und nicht in 7 Tage entstanden ist. Damit ist der Gott der Schöfpungsgeschichte widerlegt. Wir wissen, dass zu keiner Zeit die Erde bis zu 8000 m über dem Meeresspiegel überflutet war. Damit ist die Existenz des Gottes der Sintflut widerlegt. Sicherlich könnte es einen anderen Gott geben. Aber nicht diesen der Bibel. Wie gesagt, deswegen fingen die Theologen das schwurbeln an.
- Wir wissen, dass Religionen entstehen können. Von heute auf morgen. Wir wissen das von den Scientologen, von den Mormonen, von diversen Sekten, wir wissen das von den Cargo-Kulten (http://en.wikipedia.org/wiki/Cargo_cult).
- Das Theodizee sagt uns, dass es keinen allmächtigen, allgütigen Gott geben kann.
- Die Naturwissenschaft erklärt uns immer mehr und mehr Dinge, ohne Notwendigkeit der Gott-Hypothese. Die Niesche, in der sich Gott versteckt, wird immer kleiner. Ockhams Razor rasiert immer mehr von Gott weg.


Nur ein paar Gründe.
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Exelmes
atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 91
Wohnort: Hannover

Beitrag(#751351) Verfasst am: 20.06.2007, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sehe ich das richtig, Du willst Beweise für die Nichtexistenz?


Du siehst es falsch!

jagy, lass es mich so ausdrücken: Der Glaube an "es gibt keine Beweise für die Existenz Gottes" reicht dir für deinen Unglauben?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#751358) Verfasst am: 20.06.2007, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sehe ich das richtig, Du willst Beweise für die Nichtexistenz?


Du siehst es falsch!

jagy, lass es mich so ausdrücken: Der Glaube an "es gibt keine Beweise für die Existenz Gottes" reicht dir für deinen Unglauben?

Ja. Genauso wie ich keine Beweise für die Nichtexistenz des Fliegenden-Spaghetti-Monsters oder des unsichtbaren pinken Einhorns brauche, um nicht daran zu glauben.
Vielleicht solltest du dir mal Russells Teekanne ( http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne ) zu Gemüte führen.


edit: Ich schließe mich Unchrists Präzisierung an.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 20.06.2007, 23:22, insgesamt einmal bearbeitet
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#751360) Verfasst am: 20.06.2007, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sehe ich das richtig, Du willst Beweise für die Nichtexistenz?


Du siehst es falsch!

jagy, lass es mich so ausdrücken: Der Glaube an "es gibt keine Beweise für die Existenz Gottes" reicht dir für deinen Unglauben?


Nicht mein Glaube, sondern mein Wissen, das es keine Beweise für die Existenz Gottes gibt, reicht mir vollkommen aus für mein "Unglauben".
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#751362) Verfasst am: 20.06.2007, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Exelmes hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sehe ich das richtig, Du willst Beweise für die Nichtexistenz?


Du siehst es falsch!

jagy, lass es mich so ausdrücken: Der Glaube an "es gibt keine Beweise für die Existenz Gottes" reicht dir für deinen Unglauben?

Ja. Genauso wie ich keine Beweise für die Nichtexistenz des Fliegenden-Spaghetti-Monsters oder des unsichtbaren pinken Einhorns brauche, um nicht daran zu glauben.
Vielleicht solltest du dir mal Russells Teekanne ( http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne ) zu Gemüte führen.


BLASPHEMIE!!!!!!!

der Einhorn ist ganz klar unsichtbar und ROSAROT!!!!
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Exelmes
atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 91
Wohnort: Hannover

Beitrag(#751371) Verfasst am: 20.06.2007, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

jagy, gut, dann bist du "nur" ein atheistischer Agnostiker. Du weißt es nicht, glaubst aber an etwas aufgrund von Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Ich spreche aber die Leute an, die meinen zu wissen, also die starke bzw. positive bzw. überzeugte Atheisten sind, warum sie meinen zu wissen, was sie glauben bzw. aktiv nichtglauben!? Von solchen gibt es auch welche und deren Meinung würde mich interessieren!
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#751375) Verfasst am: 20.06.2007, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Exelmes hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sehe ich das richtig, Du willst Beweise für die Nichtexistenz?


Du siehst es falsch!

jagy, lass es mich so ausdrücken: Der Glaube an "es gibt keine Beweise für die Existenz Gottes" reicht dir für deinen Unglauben?

Ja. Genauso wie ich keine Beweise für die Nichtexistenz des Fliegenden-Spaghetti-Monsters oder des unsichtbaren pinken Einhorns brauche, um nicht daran zu glauben.
Vielleicht solltest du dir mal Russells Teekanne ( http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne ) zu Gemüte führen.


BLASPHEMIE!!!!!!!

der Einhorn ist ganz klar unsichtbar und ROSAROT!!!!


Pht, die Abnahme von Piraten bei gleichzeitiger Zunahme von schweren Hurricans ist Beweis genug für das FSM. Mögen seine nudeligen Gliedmaßen euch berühren. RAmen! Mit den Augen rollen
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#751384) Verfasst am: 20.06.2007, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
jagy, gut, dann bist du "nur" ein atheistischer Agnostiker. Du weißt es nicht, glaubst aber an etwas aufgrund von Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Ich spreche aber die Leute an, die meinen zu wissen, also die starke bzw. positive bzw. überzeugte Atheisten sind, warum sie meinen zu wissen, was sie glauben bzw. aktiv nichtglauben!? Von solchen gibt es auch welche und deren Meinung würde mich interessieren!


Ich glaube, du weißt gar nicht so recht, was du übraupt selbst willst.
Ein Agnostiker geht davon aus, dass der Beweis von Göttlicher-Existenz oder dess Nichtexistenz prinzipeiell nicht möglich ist.

Was verstehst du überhaupt unter "aktiv nichtglauben"?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#751386) Verfasst am: 20.06.2007, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
jagy, gut, dann bist du "nur" ein atheistischer Agnostiker. Du weißt es nicht, glaubst aber an etwas aufgrund von Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Ich spreche aber die Leute an, die meinen zu wissen, also die starke bzw. positive bzw. überzeugte Atheisten sind, warum sie meinen zu wissen, was sie glauben bzw. aktiv nichtglauben!? Von solchen gibt es auch welche und deren Meinung würde mich interessieren!


Kein Atheist wird sagen, er weiß 100 %, dass es Gott nicht gibt. Und wie schwer ist es zu kapieren, dass ein postiver oder starker Atheist bzw Antitheist nicht zu wissen meint, sondern nur positiv glaubt, dass es Gott nicht gibt.
Ein Antitheist sagt nur, Gott exestiert genauso warscheinlich wie das Fliegende Spaghettiemonster oder der unsichtbare grüne Drache. Wir Antitheisten können sehr überzeugt in unserem Glauben sein (weil wir der Ansicht sind, viele überzeugende Gründe zu haben), aber wir werden niemals von WISSEN sprechen. Unser Glauben mag zwar gegen Wissen streben, aber wir werden niemals 100 % behaupten, zu wissen - das findest du nur bei den Theisten.



Achja - sag mir nicht, was ich bin, wenn du ganz offensichtlich keine Ahnung hast.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 20.06.2007, 23:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Forke
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#751387) Verfasst am: 20.06.2007, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
jagy, gut, dann bist du "nur" ein atheistischer Agnostiker. Du weißt es nicht, glaubst aber an etwas aufgrund von Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Ich spreche aber die Leute an, die meinen zu wissen, also die starke bzw. positive bzw. überzeugte Atheisten sind, warum sie meinen zu wissen, was sie glauben bzw. aktiv nichtglauben!? Von solchen gibt es auch welche und deren Meinung würde mich interessieren!


Also, ganz im Ernst, manchmal wünscht man sich fast, so naiv zu sein, an irgendwas zu Glauben. Aber da ist kein Glauben in mir, was soll ich machen? Das ist noch nicht mal 'ne rationale Entscheidung (äh...natürlich schon, aber...ihr wißt was ich meine(wißt ihr was ich meine?)) sondern einfach auch die Abwesenheit von dem Glauben an etwas, was nicht irgendwie zu erfahren ist.
Nix da, tja. zwinkern
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#751395) Verfasst am: 20.06.2007, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Warum ich Atheist bin? Bin so geboren Mit den Augen rollen
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recital
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Anmeldungsdatum: 31.01.2004
Beiträge: 243
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Beitrag(#751404) Verfasst am: 20.06.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Die Feststellung, es gibt keinen Gott, ist schlicht falsch. Er hat sogar einen Vornamen und heißt Karel, wohnt in Prag und belästigt die Menschen mit unsäglichen Schnulzen.

Aber im Ernst: Der biblische Gott ist reines Menschenwerk und schon daher obsolet, da - ich nenne nur ein Beispiel - die Schilderung der Genesis derart viele von der Wissenschaft längst falsifizierte Feststellungen trifft, wie z.B. den Dialog Gottes mit dem ersten Menschen (Adam).

Heute weiss man, dass die ersten Hominiden mit noch vergleichsweise geringer Hirnsubstanz ausgestattet waren und überdies ihre noch nicht voll ausgebildeten Kiefer im Verein mit dem ebenfalls noch im Primärstadium befindlichen Kehlkopf ein "Sprechen" im herkömmlichen Sinne unmöglich machten. Einzig gutturale Laute konnten sie (wahrscheinlich) von sich geben.

Die weiteren Absurditäten dieser angeblich von Gott durch den Hl.Geist inspirierten Erzählungen (z.B. wird der Hase als Wiederkäuer bezeichnet oder der Wal als Fisch) muss ich da nicht extra anführen, denn hier sollte es sich ja um ein ernstzunehmendes Forum handeln und nicht um Stoff für Kabarett-Nummern.
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Exelmes
atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 91
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Beitrag(#751419) Verfasst am: 20.06.2007, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

jagy, aber du scheinst Ahnung zu haben oder wie sehe ich das? Ich spreche von Glaubensgewissheit. Kein Mensch weiss etwas, aber einige tun so als ob, genauso wie du eben! Und genau dieser Widerspruch in den Menschen ist es, den ich nicht verstehe und untersuchen möchte. Es ist außedem sehr schön, dass du DEN Antitheisten bereits kennen gelernt hast. Ich bewundere dich! Hoffentlich schickst du mir mal ein Foto vorbei!

Zitat:
das findest du nur bei den Theisten.


Ich möchte dich nicht unnötig provozieren, aber du scheinst extrem zu verallgemeinern und das finde ich naiv, aber was soll ich schreiben? Jedem das seine!

Forke, ich weiss genau was du meinst. Diesen Art von Gefühlsglauben hatte ich als Christ mal. Es gibt keine wirkliche Erklärungen, man glaubt es irgendwie. Ich wurde zum Agnostiker als ich mich mit der Theodizeefrage beschäftigte.

SoWhy, du scheinst einen dummen Atheismus zu vertreten, wenn du deinen Unglauben nicht begründen kannst und Atheismus mit überzeugtem Atheismus gleichsetzt.
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#751433) Verfasst am: 21.06.2007, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes: Du hast Recht, es gibt keine Gewissheit. Streng genommen müsste man sich Agnostiker nennen, denn es kann natürlich alles von vorneherein so von Gott eingefädelt worden sein.
Allerdings gibt es darauf keine Hinweise. Auf ein sich selbst organisierendes System hingegen gibt es zahlreiche Hinweise. Gottes Existenz ist also eher unwahrscheinlich. Meines Erachtens sogar so unwahrscheinlich, dass man getrost von Wissen sprechen kann. Zumindest Wissen mit der maximalen Sicherheit, die ein Mensch haben kann.

In dem Sinne sehe ich den Agnostiker als logisch strenger, aber den Atheisten als pragmatischer und realistischer.
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Exelmes
atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 91
Wohnort: Hannover

Beitrag(#751436) Verfasst am: 21.06.2007, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, der du meinen Namen hast,
das ist der Grund, wir müssten alle Agnostiker heissen, aber was solls. Und warum sollte das Verlassen auf eine menschliche Wahrnehmung realistischer sein als die theoretische Wahrheit des Möglichen und Unmöglichen? Auch verstehe ich nicht ganz, warum es pragmatischer sein soll. Solange keine klaren Beweise existieren, sollte man den Ausgang offen lassen. Aber das tun die meisten denke ich auch, ebenso jagy, der das auf eine arrogante Art zugibt, aber in Wirklichkeit meint, was man mit "atheistischer Agnostiker" bezeichnet. Also jemand, der nicht weiss, aber aufgrund von Wahrscheinlichkeitsberechnungen für wahrscheinlicher erachtet! Aber das meint globaler gesehen das gleiche wie negativer Atheismus. Man ist einfach nicht überzeugt. Aber ich finde die Speizalisierung Agnostiker ist genauer.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#751440) Verfasst am: 21.06.2007, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
jagy, aber du scheinst Ahnung zu haben oder wie sehe ich das? Ich spreche von Glaubensgewissheit. Kein Mensch weiss etwas, aber einige tun so als ob, genauso wie du eben! Und genau dieser Widerspruch in den Menschen ist es, den ich nicht verstehe und untersuchen möchte. Es ist außedem sehr schön, dass du DEN Antitheisten bereits kennen gelernt hast. Ich bewundere dich! Hoffentlich schickst du mir mal ein Foto vorbei!

Zitat:
das findest du nur bei den Theisten.


Ich möchte dich nicht unnötig provozieren, aber du scheinst extrem zu verallgemeinern und das finde ich naiv, aber was soll ich schreiben? Jedem das seine!

Forke, ich weiss genau was du meinst. Diesen Art von Gefühlsglauben hatte ich als Christ mal. Es gibt keine wirkliche Erklärungen, man glaubt es irgendwie. Ich wurde zum Agnostiker als ich mich mit der Theodizeefrage beschäftigte.

SoWhy, du scheinst einen dummen Atheismus zu vertreten, wenn du deinen Unglauben nicht begründen kannst und Atheismus mit überzeugtem Atheismus gleichsetzt.


"Gefühlsglauben" würd ich das aber nicht nennen - zumal das Gefühl von äußerer Erkenntnis erzeugt wurde (wenn ich nie drüber nachgedacht hätte, wäre ich ja vielleicht immer noch in der Kirche. Wenn ich nie drüber nachgedacht hätte, wäre ich allerdings nicht ich zwinkern ).
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#751444) Verfasst am: 21.06.2007, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Exelmes: (...)
In dem Sinne sehe ich den Agnostiker als logisch strenger, aber den Atheisten als pragmatischer und realistischer.

hübscher Satz

Die Vorstellung gemeinhin "Gott" bezeichnet, ist zu nichts nütze.
Sie verhindert geradezu typischerweise sozialen Wandel.
Sie ist immer nur ein Instrument gewesen andere meist logischere und sinnvolle Gedanken, Lösungen oder verbesserte, angepaßtere Weltbilder zu ersticken.
Sie ist Ideal als eine Mittle der Ausgrenzung.
Sie ist zutiefst undemokratisch ... und somit letztlich auch unmenschlich in Ihren Forderungen an den Menschen.
schlicht die Gottesvorstellung ist ein einziger nicht enden wollender Alptraum.
Die perfideste mentale Folter die je von Menschen ersonnen wurde.
und weil sie auch nur von Menschen ersonnen ist, ist Sie ja auch so leicht nachzudenken.
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ertrage die Clowns!
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#751479) Verfasst am: 21.06.2007, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Exelmes, ich weiß, dass Gott nicht mehr ist als eine mytologische Figur ist. Deswegen bin ich Atheist.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#751495) Verfasst am: 21.06.2007, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Och nö


War das Prophetie?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Katana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.12.2006
Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ

Beitrag(#751534) Verfasst am: 21.06.2007, 08:20    Titel: Re: Warum seid ihr Atheisten? Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
Das ist der Grund warum ich religiöse Menschen verurteilen, da sie genauso wenig wissen wie ich.


Soso. Du verurteilst zum Beispiel Christen, nur weil sie glauben und nicht "wissen"? Das ist eine interessante Aussage, weil du damit implizit jeden guten Glauben, zum Beispiel an das Gute im Menschen, seine Fähigkeit sich zu bessern usw. ebenfalls verurteilst. Im Prinzip könntest du niemandem mehr vertrauen, weil du ja nie wissen wirst, ob das Vertrauen gerechtfertigt ist. Das Wissen, die ultimative Sicherheit fehlt dir dazu. Ich glaube an Gott bedeutet für die meisten Christen zugleich auch ich vertraue Gott.

Da kommt mir noch eine andere Frage in den Sinn: wie willst du wissen, dass die angesprochenen Atheisten hier tatsächlich nicht an Gott glauben?
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#751535) Verfasst am: 21.06.2007, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, immer wenn das WISSEN aufhört, GLAUBT man irgendwas. Ich glaube z.B., dass morgen die Welt nicht untergeht.

Solange man in derLage ist, das eine vom anderen zu unterschieden, ist alles im Grünen.

MfG Geist
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#751542) Verfasst am: 21.06.2007, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Exelmes hat folgendes geschrieben:
jagy, aber du scheinst Ahnung zu haben oder wie sehe ich das?
Ja. Schulterzucken
Exelmes hat folgendes geschrieben:

Ich spreche von Glaubensgewissheit. Kein Mensch weiss etwas, aber einige tun so als ob, genauso wie du eben!

Wo bitte schön habe ich gesagt, etwas zu wissen? Habe ich nicht gesagt, das ich nicht weiß, und dass kein Atheist sagen wird, er weiß?
Jagy hat folgendes geschrieben:
Kein Atheist wird sagen, er weiß 100 %, dass es Gott nicht gibt. Und wie schwer ist es zu kapieren, dass ein postiver oder starker Atheist bzw Antitheist nicht zu wissen meint, sondern nur positiv glaubt, dass es Gott nicht gibt.
Ein Antitheist sagt nur, Gott exestiert genauso warscheinlich wie das Fliegende Spaghettiemonster oder der unsichtbare grüne Drache. Wir Antitheisten können sehr überzeugt in unserem Glauben sein (weil wir der Ansicht sind, viele überzeugende Gründe zu haben), aber wir werden niemals von WISSEN sprechen. Unser Glauben mag zwar gegen Wissen streben, aber wir werden niemals 100 % behaupten, zu wissen - das findest du nur bei den Theisten.


Exelmes hat folgendes geschrieben:

Und genau dieser Widerspruch in den Menschen ist es, den ich nicht verstehe und untersuchen möchte.

Den Widerspruch, den du anscheinend meinst, gibt es nicht. Bzw nicht bei den Atheisten.

Exelmes hat folgendes geschrieben:

Es ist außedem sehr schön, dass du DEN Antitheisten bereits kennen gelernt hast. Ich bewundere dich! Hoffentlich schickst du mir mal ein Foto vorbei!

Ich habe nicht nur DEN Antitheisten, ich habe sogar auch DEN Atheisten kennengelernt. Smilie
Und ich kann nur sagen, ich habe schon etliche Theisten gesehen, die wussten, dass Gott existiert (die zB täglich mit ihm reden, die ihn erfahren haben etc). Ich habe im Gegenfall noch keinen einzigen Agnostiker, Atheisten oder Antitheisten gesehen, der gesagt hat, "ich weiß dass Gott nicht existiert". Atheisten sagen "Es ist schon sehr sehr unwarscheinlich, dass Gott existiert" - aber wir geben nicht vor, zu wissen.

Exelmes hat folgendes geschrieben:

Zitat:
das findest du nur bei den Theisten.

Ich möchte dich nicht unnötig provozieren, aber du scheinst extrem zu verallgemeinern und das finde ich naiv, aber was soll ich schreiben? Jedem das seine!

Und ich kann nur sagen, ich habe schon etliche Theisten gesehen, die wussten, dass Gott existiert (die zB täglich mit ihm reden, die ihn erfahren haben etc). Ich habe im Gegenfall noch keinen einzigen Agnostiker, Atheisten oder Antitheisten gesehen, der gesagt hat, "ich weiß dass Gott nicht existiert". Atheisten sagen "Es ist schon sehr sehr unwarscheinlich, dass Gott existiert" - aber wir wissen nicht.
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Beitrag(#751551) Verfasst am: 21.06.2007, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Gottes Existenz ist also eher unwahrscheinlich. Meines Erachtens sogar so unwahrscheinlich, dass man getrost von Wissen sprechen kann. Zumindest Wissen mit der maximalen Sicherheit, die ein Mensch haben kann. In dem Sinne sehe ich den Agnostiker als logisch strenger, aber den Atheisten als pragmatischer und realistischer.

Sowohl die Herleitung als auch die These halte ich für falsch.

Die Herleitung: In bezug auf die Gottesfrage gibt es keine Grundgesamtheit, in bezug auf die man eine Wahrscheinlichkeit sinnvoll definieren kann.

Die These: Der Atheist hat zwar in der Tat eine "pragmatischere" Haltung (viele Agnostiker sind praktisch Atheisten), aber seine Haltung ist auch logisch-rational konsistenter als die des Agnostikers. Eine Position, die die Frage nach etwas Undefiniertem für prinzipiell unbeantwortbar hält (oder gar für "fifty/fifty" wie man oft hört), die Existenz von etwas Undefinierbarem aber für sehrwohl möglich, scheint mir sehr irrational. Der Atheist dagegen bleibt bei der derzeit besten Theorie (naturalistischen Beschreibung) der wahrnehmbaren Welt, und die enthält keine Götter. Daher ist Annahme einer physikalsichen Welt ohne Götter (Naturalismus, Atheismus) die kritisch-rational korrekte Haltung.
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Beitrag(#751556) Verfasst am: 21.06.2007, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Ach, immer wenn das WISSEN aufhört, GLAUBT man irgendwas. Ich glaube z.B., dass morgen die Welt nicht untergeht.

AHa. Und wenn Du aus dem Fenster springst: Weißt Du, daß Du runterfällst, oder glaubt Du das nur?
"Wissen" heißt eine Theorie haben, die bisher gute Voraussagen ermöglicht hat. Ich würde also sagen, man weiß, daß morgen die Welt nicht untergeht, und daß man auch das nächste Mal runterfällt, wenn man springt. Das bedeutet KEINEN Induktionsschluß! Würde einm,al tatsächlich das Unerwartete passieren, etwa man fliegt hoch, so wäre damit die geltende beste Theorie zumindest für gewisse Umstände widerlegt und man müßte eine bessere Theorie suchen - was nicht heißt das man sie auch unbedingt findet. Nicht mehr und nicht weniger.

"Glauben" im säkularen Sinne heißt so etwas wie "für wahr, für plausibnel halten". Umgangssprachlch bezeichnet man damit auch sehr unsicheres Wissen.

"Glauben" im religiösen Sinne dagegen ist ein schwärmerisches, rein subjektiv stimmiges Für-wahr-Halten metaphysischer Entitäten.
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