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Die Linke - Gründungsparteitag
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#752955) Verfasst am: 22.06.2007, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ich hätte genauer formulieren sollen, mindestens eine Kerninformation.

Wie unterscheidest du Kern von Nicht-Kern?

Das ist ein ziemlich komplexer Vorgang, teilweise unterbewußt gesteuert, wie genau willst du das denn wissen ? Geschockt

Grob würde ich sagen, daß irgendwo in meinem Geschwurbel Informationen verknüpft sind, die alles mögliche zum Thema Sozialismus speichern. Ein Sort-Merge-Untergeschwurbelalgorhytmus findet dann hoffentlich die Gemeinsamkeiten der Definitionen, wobei es gleichzeitig die Frage gewichten muß, wie war denn noch die Ursprungsdefinition des Sozialismus, wobei es da wiederum Marx/Engels stärker berücksichtigen soll, als z.b. die franz. Ursprünge .... glaube ich jedenfalls. Am Kopf kratzen

Die Ergebnisse werden mit den empfangenen Informationen abgeglichen und führen bei Übereinstimmung zu einer Bewertung als deckungsgleiche Kerninformation. Liegt keine Übereinstimmung vor, dann führt das ggf. zu Nachfrage, Disput, Literaturstudium, etc. und anschließend ggf. zu einem neuen Sort-Merge ....

Mit unterbewußten Funktionen meine ich u.a., daß gar nicht das Wort Sozialismus fallen muß, sondern daß jemand z.b. nur erwähnt, daß er Verstaatlichung total ablehnt. Daraus würde ich gegenwärtig unter Umständen verknüpfen, daß er diverse Gesellschaftsmodelle ablehnt, u.a. Sozialismus. Eine solche Verknüpfung ist aber auch denkbar, wenn sich jemand z.b. positiv für Liberalismus ausspricht und deren Definition von Freiheitsrechten betont. Alles sehr kompliziert Am Kopf kratzen zwinkern
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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#752979) Verfasst am: 22.06.2007, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Grob würde ich sagen, daß irgendwo in meinem Geschwurbel Informationen verknüpft sind, die alles mögliche zum Thema Sozialismus speichern. Ein Sort-Merge-Untergeschwurbelalgorhytmus findet dann hoffentlich die Gemeinsamkeiten der Definitionen, wobei es gleichzeitig die Frage gewichten muß, wie war denn noch die Ursprungsdefinition des Sozialismus, wobei es da wiederum Marx/Engels stärker berücksichtigen soll, als z.b. die franz. Ursprünge .... glaube ich jedenfalls. Am Kopf kratzen

Ging es nicht auch darum, dass dieser Bedeutungskern nicht nur "Kern für dich" sein sollte? Oder habe ich die Sache da irgendwie missverstanden?
Übrigens: Sozialismus bedeutet nicht unbedingt Verstaatlichung. Bei Marx zum Beispiel sollte der Staat im Sozialismus ja sogar absterben.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#752988) Verfasst am: 22.06.2007, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Grob würde ich sagen, daß irgendwo in meinem Geschwurbel Informationen verknüpft sind, die alles mögliche zum Thema Sozialismus speichern. Ein Sort-Merge-Untergeschwurbelalgorhytmus findet dann hoffentlich die Gemeinsamkeiten der Definitionen, wobei es gleichzeitig die Frage gewichten muß, wie war denn noch die Ursprungsdefinition des Sozialismus, wobei es da wiederum Marx/Engels stärker berücksichtigen soll, als z.b. die franz. Ursprünge .... glaube ich jedenfalls. Am Kopf kratzen

Ging es nicht auch darum, dass dieser Bedeutungskern nicht nur "Kern für dich" sein sollte? Oder habe ich die Sache da irgendwie missverstanden?

Du hast mich gefragt, wie ich die Informationen unterscheide, von einer Allgemeingültigkeit kann ich wie schon erwähnt nicht reden, weil ich schlecht jeden interviewen kann. Selbstverständlich stoße ich auf Fälle, bei denen es zu keiner Übereinstimmung kommt, und der Gegenpart auf die Definition Sozialismus beharrt, diese hake ich als "möglichen Sozialismus" ab. Da landen z.b. solche Meinungen, die Gewalt als Kerninformation definieren wollen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Übrigens: Sozialismus bedeutet nicht unbedingt Verstaatlichung. Bei Marx zum Beispiel sollte der Staat im Sozialismus ja sogar absterben.

Ja, es gibt auch die Definition Vergesellschaftung, aber da sehe ich persönlich nur marginale Unterschiede (ich weiß, darüber kann man auch schon wieder endlos debattieren Lachen ).
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blyke22
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Anmeldungsdatum: 06.04.2007
Beiträge: 52
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Beitrag(#753005) Verfasst am: 22.06.2007, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

von den fans der (lediglich fremdenfeindlichen aber im gegensatz zur npd nicht rassistischen) linkspartei wuerde ich gerne wissen, was sie von deren toleranten haltung gegenueber dem islamfaschismus halten. bekanntlich solidarisieren sich insbesondere funktionaere der linksruck-sekte gerne mit hamas, hisbollah und co und linksruck-kaderfuehrerin buchholz beraet mitglieder der linksfraktion in fragen der aussenpolitik. es geht ihr um eine "entdaemnonisierung" dieser kraefte, so aeusserte sie vor einiger zeit im ehemaligen fdj-zentralorgan junge welt und sorgte damit fuer aufregung. doch sie blieb in amt und wuerden. habe ich da etwas nicht mitbekommen oder sind die sonst ach so atheistischen linken auf dem islamischen auge blind?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#753053) Verfasst am: 22.06.2007, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

blyke22 hat folgendes geschrieben:
von den fans der linkspartei wuerde ich gerne wissen, was sie von deren toleranten haltung gegenueber dem islamfaschismus halten. [...] hamas, hisbollah und co [...]

Ich halte rein gar nichts von der Solidarisierung mit derartigen oder vergleichbaren pro-kapitalistischen Kräften. Reicht das? zwinkern
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satsche
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Beitrag(#753058) Verfasst am: 22.06.2007, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fürchte, „fans“ werden gewisse Dinge nicht so differenziert betrachten.

Für einige Behauptungen stehen Belege aus.

Als relativ sicher belegt, gilt der Kreis der, am Grundgesetz festgenagelten Gäste, die ein gewisser Schäuble regelmäßig an einen Tisch bittet.
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Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#753063) Verfasst am: 22.06.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Wie kann man gerechtfertigte Kritik an einem Kuschelkurs gegenüber den Feinden Israels mit dermaßen dämlicher Demagogie führen?


wenn man sich im recht wähnt, wird der ton auch mal unnötig schärfer...
ist es denn so, dass die linke islamisten unterstützt, oder wird nicht vielmehr (berechtigte) kritik an israel als unterstützung für islamisten interpretiert?


Da muß ich Dir kurz wiedersprechen , Len. Will aber keinen Krach mit Dir anfangen.
Tatsache ist, daß der Gehrke von der PDS((früher inn der DKP) vorr kurzem noch einen Hisbollah Vertreter zur Diskussion einlud; erst massive Proteste führten zur Ausladung.


ich habe absichtlich gefragt, weil ich nicht wusste ob und in welchem maße islamisten unterstützt werden.
eine einladung ist natürlich ein eindeutiges signal.
trotzdem denke ich, dass kritik an israel (nicht nur) von israelis instrumentalisiert wird.
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Tarvoc
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Beitrag(#753072) Verfasst am: 22.06.2007, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
eine einladung ist natürlich ein eindeutiges signal.

Aha. Und wofür? Mit den Augen rollen
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L.E.N.
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Beitrag(#753074) Verfasst am: 22.06.2007, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
eine einladung ist natürlich ein eindeutiges signal.

Echt?


ja.
bei einer einladung geht es in einer mediengesellschaft doch nicht primär um den diskurs, sondern um das signal, was man mit der einladung (oder annahme einer einladung, siehe haider) versendet.


auf wunsch editiert.
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Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 22.06.2007, 20:42, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
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Beitrag(#753082) Verfasst am: 22.06.2007, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
eine einladung ist natürlich ein eindeutiges signal.

Aha. Und wofür? Mit den Augen rollen


oh, wie ich sehe hast du es schnell editiert... Lachen

na eins um den gast als gesprächspartner international hoffähig zu machen.
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Forke
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Beitrag(#753083) Verfasst am: 22.06.2007, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
eine einladung ist natürlich ein eindeutiges signal.

Echt? Wenn ich mit jemandem diskutieren will, ist das bereits eine Solidarisierung? Was ist denn das bitte für eine faschistoide Logik? Mit den Augen rollen


du brauchst nicht überreagieren. (faschistoid)
bei einer einladung geht es in einer mediengesellschaft doch nicht primär um den diskurs, sondern um das signal, was man mit der einladung (oder annahme einer einladung, siehe haider) versendet.

Zumal es kaum zu einem echten Diskurs gekommen wäre, mit jemandem den die Hisbollah schickt. Ein zufälliges Hisbollahmitglied wäre eine ganz andere Sache.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#753084) Verfasst am: 22.06.2007, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
bei einer einladung geht es in einer mediengesellschaft doch nicht primär um den diskurs, sondern um das signal

Genau. Um den Diskurs selbst geht's eigentlich gar nicht - keinem der Beteiligten. Nur um den Medienimpact der bloßen Möglichkeit des Diskurses.
Baudrillard würde vielleicht von einer Virtualisierung des Diskurses sprechen. zwinkern
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Forke
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Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#753092) Verfasst am: 22.06.2007, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
bei einer einladung geht es in einer mediengesellschaft doch nicht primär um den diskurs, sondern um das signal

Genau. Um den Diskurs geht's eigentlich gar nicht - keinem der Beteiligten. Nur um den Medienimpact der Möglichkeit des Diskurses.
Baudrillard würde vielleicht von einer Virtualisierung des Diskurses sprechen. zwinkern

Ach komm, seit wann wird in der Politik wirklich der Diskurs gesucht? Auf den Arm nehmen
EDIT:Schon wieder editiert? EDIT2: Auf nette Nachfrage nacheditiert..
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Zuletzt bearbeitet von Forke am 22.06.2007, 20:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#753096) Verfasst am: 22.06.2007, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Ach komm, seit wann wird in der Politik wirklich der Diskurs gesucht? Auf den Arm nehmen

Auch wieder wahr.

Forke hat folgendes geschrieben:
EDIT:Schon wieder editiert?

Jo, ein unglücklicher Verlauf der Ereignisse machte es notwendig.
Würdest du deinen Beitrag auch dahingehend ändern?
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#753099) Verfasst am: 22.06.2007, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Danke. Sehr glücklich
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#753100) Verfasst am: 22.06.2007, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Würdest du deinen Beitrag auch dahingehend ändern?


mensch Tarvoc, du weist doch dass man seinen beitrag vorm abschicken noch mal durchliesst! Sehr glücklich
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#753102) Verfasst am: 22.06.2007, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
mensch Tarvoc, du weisst doch dass man seinen beitrag vorm abschicken noch mal durchliesst! Sehr glücklich

Ja sicher! Das mach' ich immer so! Cool Mit den Augen rollen
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blyke22
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Anmeldungsdatum: 06.04.2007
Beiträge: 52
Wohnort: Oldenburg

Beitrag(#753145) Verfasst am: 22.06.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

zum thema linkspartei-aussenpolitik ein aktueller focus-artikel: http://www.focus.de/politik/deutschland/extremismus_aid_64071.html

npd und linkspartei stehen also in bezug auf nahost auf dem selben standpunkt. natuerlich ist deswegen nicht links mit rechts gleichzusetzen, zwischen plumpen linkspopulismus, der sich gegen "geldgierige kapitalisten" richtet und den dumpfen gewaltmenschen, die andersdenkende durch die strassen hetzen und ermorden, besteht ein unterschied. aber traurigerweise haben linke und rechtsradikale in bezug auf den "befreiungskampf" religioeser fanatiker nun einmal den selben standpunkt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#753153) Verfasst am: 22.06.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

blyke22 hat folgendes geschrieben:
aber traurigerweise haben linke und rechtsradikale in bezug auf den "befreiungskampf" religioeser fanatiker nun einmal den selben standpunkt.


Weil sie z. B. beide für eine "Eindämmung des Aggressionsstaates Israel" sind? Am Kopf kratzen

Kann ich nicht erkennen. Die Begründungen und die Zielsetzungen sind jeweils ganz andere.

Auf der Linken Seite wäre das u.a. der Schutz der Menschenrechte von Kindern. Die Palästinenser sind ja nun nicht unbedingt grad mehrheitlich Terroranhänger und erst recht nicht per se mit "religiösen Fanatikern" gleichzusetzen.

Auf der Rechten Seite dürfte die Motivation Antisemitismus sein.

Analog dazu verhält es sich mit den anderen "Standpunkten" auch.

Wenn Du so leicht gleichsetzt, dann kannst Du bald alles über einen Kamm scheren. Der standpunkt ist nicht "der Selbe" und auch nicht "der Gleiche".

Bei einem Standpunkt kommt es nämlich bildlich gesprochen ganz entscheidend drauf an wie man steht; nicht nur wo man steht.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#753156) Verfasst am: 22.06.2007, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
blyke22 hat folgendes geschrieben:
aber traurigerweise haben linke und rechtsradikale in bezug auf den "befreiungskampf" religioeser fanatiker nun einmal den selben standpunkt.


Weil sie z. B. beide für eine "Eindämmung des Aggressionsstaates Israel" sind? Am Kopf kratzen

Kann ich nicht erkennen. Die Begründungen und die Zielsetzungen sind jeweils ganz andere.

Auf der Linken Seite wäre das u.a. der Schutz der Menschenrechte von Kindern. Die Palästinenser sind ja nun nicht unbedingt grad mehrheitlich Terroranhänger und erst recht nicht per se mit "religiösen Fanatikern" gleichzusetzen.

Auf der Rechten Seite dürfte die Motivation Antisemitismus sein.

Analog dazu verhält es sich mit den anderen "Standpunkten" auch.

Wenn Du so leicht gleichsetzt, dann kannst Du bald alles über einen Kamm scheren. Der standpunkt ist nicht "der Selbe" und auch nicht "der Gleiche".

Bei einem Standpunkt kommt es nämlich bildlich gesprochen ganz entscheidend drauf an wie man steht; nicht nur wo man steht.


Sehr richtig, außerdem kömmt es darauf an woher man kommt und wohin man will...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Peinhart
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Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#753335) Verfasst am: 23.06.2007, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

blyke22 hat folgendes geschrieben:
aber traurigerweise haben linke und rechtsradikale in bezug auf den "befreiungskampf" religioeser fanatiker nun einmal den selben standpunkt.

Kannst du mal darlegen, inwiefern es beim Grundgedanken 'Befreiungskampf' darauf ankommt, ob jemand ein 'religiöser Fanatiker' ist oder nicht? Welches Recht auf Freiheit hat auch ein religiöser Fanatiker und wo erst hört dieses Recht notwendigerweise auf? Und vielleicht auch inwiefern der Zionismus kein religiöser Fanatismus ist? Vielleicht kommen wir damit der Sache etwas näher.

Im übrigen wäre auch die Übereinstimmung gewisser Standpunkte (die hier mE aber auch nicht gegeben ist) überhaupt kein Argument gegen diesen Standpunkt - der einzige 'zulässige' Gesichtspunkt ist, ob der Standpunkt 'richtig' bzw 'vertretbar' ist. Wenn ein Neonazi sagt 'Wasser ist nass' versteigst du dich doch wohl auch nicht in's Gegenteil?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#753345) Verfasst am: 23.06.2007, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Und vielleicht auch inwiefern der Zionismus kein religiöser Fanatismus ist?

Es gibt auch säkulare Zionismen. Das Kernmoment des Zionismus ist wohl eher (allerdings durchaus mit sehr unterschiedlichen und differenzierbaren Akzentuierungen) die Betonung eines jüdischen Nationalstaats, nicht so sehr die Betonung eines religiösen Judentums. Außerdem ist Zionismus nicht notwendigerweise "fanatisch".
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Peinhart
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Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#753348) Verfasst am: 23.06.2007, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Dich hatte ich doch gar nicht gefragt... zwinkern Aber wenn du schon mal dabei bist - ist der Zionismus dann, jedenfalls zum Teil, eine Spielart des Nationalismus bzw wie gross sind die Schnittmengen zwischen dem Zionismus Israels und einem Nationalismus wie ihn bspw die NPD vertritt?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#753351) Verfasst am: 23.06.2007, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

wenn man die kleinstaaterei deutschlands im historischen kontext des 19. jhdt.s betrachtet ist nationalismus auch nicht automatisch schlecht, sondern als progressive entwicklung zu verstehen.
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blyke22
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Anmeldungsdatum: 06.04.2007
Beiträge: 52
Wohnort: Oldenburg

Beitrag(#753388) Verfasst am: 23.06.2007, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

mir ging es nicht darum, hier eine diskussion ueber zionismus anzufangen. ich verwies lediglich darauf, dass es eine nichtleere schnittmenge zwischen npd- und linke-positionen gibt. waehrend die einen (npd) um zusammenarbeit bemueht sind, schrecken die anderen (linke) noch davor zurueck. da aber die waehlerschaft von linke und npd auch nicht grundverschieden ist, muss man doch damit rechnen, dass es zukuenftig haeufiger zu uebereinstimmungen und zufaelligen begegnungen kommt.

auf jeden fall stellt man fest, dass die altlinke immer weniger beruehrungsaengste hat mit nationalisten und religioesen faschisten. die derzeitige symbolfigur der linken, hugo chavez, schreckt ja auch nicht davor zurueck, sich nationalem und voelkischem jargons zu bedienen und solidarisiert sich mit allen, die gegen usa/israel stehen, insbesondere mit iranischen auschwitz-fans. die altlinke hierzulande stoerts nicht, wie lange wird sie sich dann wohl noch an der npd stoeren?

mag sein, dass einige atheisten in oskars fremdenfeindlichkeit islamfeindlichkeit hineininterpretieren wollen, dem ist aber nicht so, oskar hat sich damals in bezug auf die karikaturen fuer mehr toleranz und ruecksichtnahme auf die religioesen befindlichkeiten des islams ausgesprochen und seine aussenpolitischen positionen duerften ja auch bekannt sein.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#753416) Verfasst am: 23.06.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

blyke22: es tut, mal wieder, differenzieren not.

unter allen scheinabr homogenen gruppen gibt es fundamentalistische oder extremistische individuen oder untergruppen, die ihre einstellung nur mit ihrem ideologischen hintergrund begründen.
überhaupt nähern sich mMn extremisten jedweder couleur untereinander an, so unterschiedlich ihre ursprünglichen ziele auch gewesen sein mögen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#753422) Verfasst am: 23.06.2007, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

blyke22 hat folgendes geschrieben:
die derzeitige symbolfigur der linken, hugo chavez [...]

Das hatten wir hier in diesem Thread schonmal, und langsam wird es etwas langweilig. Mit den Augen rollen
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#753427) Verfasst am: 23.06.2007, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
blyke22 hat folgendes geschrieben:
die derzeitige symbolfigur der linken, hugo chavez [...]

Das hatten wir hier in diesem Thread schonmal, und langsam wird es etwas langweilig. Mit den Augen rollen


Kleine Frage am Rande: Welche Merkmale musste er denn deiner Meinung nach aufweisen, damit er als Symbolfigur der Linken gelten darf?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#753430) Verfasst am: 23.06.2007, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Welche Merkmale musste er denn deiner Meinung nach aufweisen, damit er als Symbolfigur der Linken gelten darf?

Welche wohl? Er muss eine Symbolfigur der Linken sein. Mit den Augen rollen
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#753452) Verfasst am: 23.06.2007, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Welche Merkmale musste er denn deiner Meinung nach aufweisen, damit er als Symbolfigur der Linken gelten darf?

Welche wohl? Er muss eine Symbolfigur der Linken sein. Mit den Augen rollen


Wow genau das habe ich mit Merkmale gemeint Mit den Augen rollen
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