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Katana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.12.2006
Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ

Beitrag(#753087) Verfasst am: 22.06.2007, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ja genau. Und überall wo es Störche gibt, gibt es mehr Kinder (ist tatscählich so). Daraus folgern wir messerscharf, dass man doch überall Klapperstörche ansiedeln sollte; dann klappt es auch mit dem Nachwuchs.


Oder räumt mit diesem Vorurteil auf ...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#753088) Verfasst am: 22.06.2007, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Das sieht man ja immer wieder, dass das funktioniert. Kriege und Gewalt gibt es bekanntlich ja erst seit der Aufklärung; war zuvor völlig unbekannt. Und der 11. September wurde von Atheisten verursacht.


Kriege und Gewalt sind kein religiöses Problem, sie haben handfeste irdische Gründe.


Selbst wenn das stimmte (was nicht ganz richtig ist): Deine These war aber, dass diese irdischen Probleme durch sie gelindert werden können.

Davon kann aber nicht ide Rede sein.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#753089) Verfasst am: 22.06.2007, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Als wenn erfolgreiche Schulbildung automatisch was mit Intelligenz zu tun hätte... Mit den Augen rollen


Als wenn das Kreuz was mit deinen verfassungsmässigen Rechten zu tun hätte ... Mr. Green


Nö. Gar nicht. Ich glaube eh nicht an verfassungsmässige Rechte...
_________________
"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#753090) Verfasst am: 22.06.2007, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ja genau. Und überall wo es Störche gibt, gibt es mehr Kinder (ist tatscählich so). Daraus folgern wir messerscharf, dass man doch überall Klapperstörche ansiedeln sollte; dann klappt es auch mit dem Nachwuchs.


Oder räumt mit diesem Vorurteil auf ...


Genauso wie Du mit Deinem Vorurteil aufräumen solltest, dass die besseren PISA-Ergebnsse Bayerns etwas mit dem Kreuz zu tun hätten. Das ist genau der gleiche Unfug.
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Katana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.12.2006
Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ

Beitrag(#753093) Verfasst am: 22.06.2007, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:

In Bayern sind wir aber der Ansicht, dass eine Verletzung der Grundrechte gar nicht vorliegt.


Wer hat Dich eigentlich wann gekrönt?


Ich bin kein Bonze, kein Theoretiker sondern des Volkes Stimme.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#753095) Verfasst am: 22.06.2007, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:

In Bayern sind wir aber der Ansicht, dass eine Verletzung der Grundrechte gar nicht vorliegt.


Wer hat Dich eigentlich wann gekrönt?


Ich bin kein Bonze, kein Theoretiker sondern des Volkes Stimme.


Gröhl...
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#753106) Verfasst am: 22.06.2007, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

es ist schon ein kreuz mit dem kreuz Mit den Augen rollen
ich schätze mal, dass kinder in der grundschule ein kreuz an der wand genauso wahrnehmen wie irgend ein bild an der wand. es sein denn, es wird irgendein bohei darum gemacht.
wie ist das eigentlich mit den ganzen kirchen, die überall im land rumstehen. indoktrinieren die durch schlichte anwesenheit auch die kinder? oder wenn sie auf der strasse zufälligerweise eine nonne oder einen priester treffen?
wenn ihr keine grösseren probleme habt, müsstet ihr sehr glücklich sein.
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#753109) Verfasst am: 22.06.2007, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ich schätze mal, dass kinder in der grundschule ein kreuz an der wand genauso wahrnehmen wie irgend ein bild an der wand.

Ja, ganz genau. Und wie jedes andere Bild, auf dem eine Folterszene dargestellt ist, verstört es normalerweise Kinder. Es sei denn, dass sie bereits systematisch an sowas gewöhnt wurden.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
wie ist das eigentlich mit den ganzen kirchen, die überall im land rumstehen. indoktrinieren die durch schlichte anwesenheit auch die kinder? oder wenn sie auf der strasse zufälligerweise eine nonne oder einen priester treffen?


Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Den Klassenraum muss ein Kind betreten, eine Kirche nicht.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
wenn ihr keine grösseren probleme habt, müsstet ihr sehr glücklich sein.


Prima Argument.
Schütt Dir doch Salz in den Tee und jammer nicht über den Geschmack. Wäre ja auch kein grosses Problem, oder?

Mit so einem Scheiss kannst Du nahezu alles legitimieren.
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Rainer Ponitka
Sergeant At Arms



Anmeldungsdatum: 06.04.2006
Beiträge: 555
Wohnort: 51491 Overath

Beitrag(#753116) Verfasst am: 22.06.2007, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Als wenn erfolgreiche Schulbildung automatisch was mit Intelligenz zu tun hätte... Mit den Augen rollen


Als wenn das Kreuz was mit deinen verfassungsmässigen Rechten zu tun hätte ... Mr. Green


Vielleicht liesst Du mal oben... ich mache mir die Arbeit doch ausschließlich für Dich Lachen ,

nee, Spaß beiseite: Wenn Du diesen Thread aufmerksam verfolgst, dann kannst Du nicht ernsthaft behaupten, das Kreuz hätte nichts mit verfassungsmässigen Rechten zu tun. Sorry, doch das disqualifiziert Dich auffällig.
_________________

Grüßchen,
Rainer


Zuletzt bearbeitet von Rainer Ponitka am 22.06.2007, 22:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Rainer Ponitka
Sergeant At Arms



Anmeldungsdatum: 06.04.2006
Beiträge: 555
Wohnort: 51491 Overath

Beitrag(#753120) Verfasst am: 22.06.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
rocknrainer hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:
In diese Idylle hinein platzen immer wieder mal ein paar Störer, deren genaues Anliegen nicht nachvollzogen werden kann. Das fordert natürlich unwirsche Reaktionen heraus. Das ist doch völlig menschlich.


Ich vermute, ein wenig staatsbürgerliche Bildung in den Schulen könnte auch dieses geschilderte eingeschränkte Bewusstsein erweitern.


Was wäre gewonnen, wenn das Kreuz weg wäre? Vorfahrt für Nichtgläubige, wie Kramer sie einfordert? Die Mehrheit, die für das Kreuz plädieren ärgern sich und eine verschwindende Minderheit kann sich freuen, dass sie "Recht" bekam. Ich sehe da keinen Sinn drin.


Nein, es geht nicht um Vorfahrt irgendeiner Weltanschauung oder Religion oder was auch immer, es geht um Neutralität, staatliche Neutralität. Und um das Individuum als Grundrechtsträger. Dazu ist - ich wiederhole mich - eine Mehrheit, welche Grundrechten nicht folgen möchte, irrelevant.

Zitat:
Angesichts von zunehmender Verrohung in unserer Gesellschaft kann die Mahnung einer höheren Gewalt, die ohne Videokameras und ohne Agenten auskommt, zudem nicht schaden.


O.K. Das Problem der Verrohung und gerade an Schulen sehe ich auch. Wenn Du nun mit 'höherer Gewalt' den christlichen Gott ansprichst, so denke ich nicht, dass dieses Fabelwesen einer Verrohung entgegenwirkt. Lies bitte in der christlichen Satzung (Bibel) nach, zu wievielen religiös motivierten Morden er erfolgreich aufgefordert hat. Da ist Doom 'n Dreck gegen.
_________________

Grüßchen,
Rainer


Zuletzt bearbeitet von Rainer Ponitka am 22.06.2007, 22:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Rainer Ponitka
Sergeant At Arms



Anmeldungsdatum: 06.04.2006
Beiträge: 555
Wohnort: 51491 Overath

Beitrag(#753122) Verfasst am: 22.06.2007, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
rocknrainer hat folgendes geschrieben:
Grundrechtsträger sind Individuen. Eine Mehrheit, die sich gegen Grundrechte ausspricht, ist irrelevant.


In Bayern sind wir aber der Ansicht, dass eine Verletzung der Grundrechte gar nicht vorliegt. Deswegen ja auch die Empörung über diese lächerliche Entscheidung der Richter.


Diese Behauptung ist sachlich falsch. Nach dem Kruzifix Urteil von 1995 wurde die bayrische Landesverfassung geändert, um irgendwie wieder Bundesverfassungskonform zu kommen. Weiterhin ist auch nach der Änderung der Landesverfassung klar, das nur einer - der individuelle Grundrechtsträger - die Entfernung des Kruzifixes verlangen kann, und diesem gefolgt werden muß. Also stimmt es: Eine Mehrheit, die sich gegen Grundrechte ausspricht, ist irrelevant.
_________________

Grüßchen,
Rainer
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newow
registrierter User



Anmeldungsdatum: 04.06.2007
Beiträge: 20

Beitrag(#753123) Verfasst am: 22.06.2007, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
rocknrainer hat folgendes geschrieben:
Grundrechtsträger sind Individuen. Eine Mehrheit, die sich gegen Grundrechte ausspricht, ist irrelevant.


In Bayern sind wir aber der Ansicht, dass eine Verletzung der Grundrechte gar nicht vorliegt. Deswegen ja auch die Empörung über diese lächerliche Entscheidung der Richter.


Sprich bitte nicht für _alle_ Bayern.
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Rainer Ponitka
Sergeant At Arms



Anmeldungsdatum: 06.04.2006
Beiträge: 555
Wohnort: 51491 Overath

Beitrag(#753125) Verfasst am: 22.06.2007, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
rocknrainer hat folgendes geschrieben:
Grundrechtsträger sind Individuen. Eine Mehrheit, die sich gegen Grundrechte ausspricht, ist irrelevant.

Deswegen ja auch die Empörung über diese lächerliche Entscheidung der Richter.


Widersprichst Du Dir gerade selbst?

Katana hat folgendes geschrieben:

Die Gerichte fällen nunmal die abschließenden Urteile. Mit einem Urteil in der Hand hast du finale Rechtssicherheit. So ist diese Republik aufgebaut.


Lachen
_________________

Grüßchen,
Rainer
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Rainer Ponitka
Sergeant At Arms



Anmeldungsdatum: 06.04.2006
Beiträge: 555
Wohnort: 51491 Overath

Beitrag(#753127) Verfasst am: 22.06.2007, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
es ist schon ein kreuz mit dem kreuz Mit den Augen rollen
ich schätze mal, dass kinder in der grundschule ein kreuz an der wand genauso wahrnehmen wie irgend ein bild an der wand.


Nun, ich weiß nicht, was 'Kinder' machen. Ich weiß, was mein Sohn machte, nachdem er im Alter von sechs Jahren in einer Grundschule erstmalig mit einem Kruzifix konfrontiert wurde: Er fands schlimm, bösartig, etc. Er wollte wissen, was das soll. Ich versuchte es ihm zu erklären, versuchte sogar, auf ihn einzuwirken, dieses 60 cm große Teil zu akzeptieren. Er wollte nicht. War für mich O.K.
Nicht nur für die Verfassungsrichter geht das Kruzifix nicht als Wandschmuck durch...
_________________

Grüßchen,
Rainer
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#753138) Verfasst am: 22.06.2007, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:

In Bayern sind wir aber der Ansicht, dass eine Verletzung der Grundrechte gar nicht vorliegt.


Wer hat Dich eigentlich wann gekrönt?


Ich bin kein Bonze, kein Theoretiker sondern des Volkes Stimme.


Na, das wüsst ich aber.
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Kiebitz
in der Mauser



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 368
Wohnort: Oldenburg (Oldenburg)

Beitrag(#753267) Verfasst am: 23.06.2007, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich komme zum glück aus einer gegend, wo man im alltag praktisch null mit religion konfrontiert wird. Also keine kruzifixe, keine schulgottesdienste.

Ich habe aber leider mal anderthalb jahre berufsbedingt im emsland leben müssen - erzkatholisch dort.
Meine kinder mußten am ökumenischen (o wie fortschrittlich...) schulgottesdienst teilnehmen. Uns sagte man damals, das sei eine pflichtveranstaltung. Ebenso wurde uns erzählt, daß wenn man sich einmal für den reliunterricht entschied (oder auch dagegen), diese entscheidung für das komplette halbjahr gültig war. Was ja beides, wie ich hier jetzt erfahren habe, nicht zutrifft.

Die teilnahme am religionsunterricht hatten wir damals unseren kindern freigestellt. Unser sohn entschied sich dafür (aber nur um mit den lehrern zu diskutieren und kritische fragen zu stellen - heute ist er bei den brights Sehr glücklich ). Er bekam aber trotzdem probleme, weil er den kath. unterricht mitmachen wollte, was ihm aber verwehrt wurde, da die lehrerin ungläubige nicht unterrichten wollte.

Meine tochter wollte keinen RU mitmachen. Sie mußte in den entsprechenden stunden alleine (als erstklässlerin ohne aufsicht also) in einem winzigen, ungeheizten raum sitzen (mehr oder weniger eine abstellkammer) und hat dort ihre hausaufgaben gemacht (im winter mit handschuhen und jacke an).

Sehr christliches verhalten von der schule... Böse
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Get Monkey!
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#753273) Verfasst am: 23.06.2007, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ja. Es beduetet "Hier haben die doofen Christen Vorfahrt." Das ist ein Schlag ins Gesicht der denkenden Menschen.



Das ist aber nur deine Interpretation. Wenn die doofen Christen tatsächlich Vorfahrt vor den intelligenten Nichtgläubigen hätten, dann müsste ja in Schulen ohne Kreuz an der Wand eine wahre Leistungsexplosion stattfinden. Das läßt sich jedoch aus PISA nicht ableiten.

Nicht aus PISA, aber aus meiner Erfahrung. Ich lege hiermit Zeugnis darüber ab. Damit hast Du verloren, Christ.
_________________
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Rainer Ponitka
Sergeant At Arms



Anmeldungsdatum: 06.04.2006
Beiträge: 555
Wohnort: 51491 Overath

Beitrag(#753379) Verfasst am: 23.06.2007, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kiebitz hat folgendes geschrieben:
Ebenso wurde uns erzählt, daß wenn man sich einmal für den reliunterricht entschied (oder auch dagegen), diese entscheidung für das komplette halbjahr gültig war. Was ja beides, wie ich hier jetzt erfahren habe, nicht zutrifft.


Die Abmeldung vom Religionsunterricht ist immer möglich.
In NRW ist es zulässig, dass Schulen die Wieder-Anmeldung lediglich zu Beginn eines Halbjahres umsetzen. Ich kann mir vorstellen, daß es in anderen Bundesländern ähnliche Regelungen gibt.
_________________

Grüßchen,
Rainer
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Mellops
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 8
Wohnort: westliches Münsterland

Beitrag(#753538) Verfasst am: 23.06.2007, 18:16    Titel: Pflicht zur Gottesdienstteilnahme Antworten mit Zitat

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Konfessionslosen jede Form der Werteorientierung abgesprochen wird. Menschen, die mich und meine Familie immer wieder für christlich hielten ganz geschockt waren, wenn wir ihnen sagten, dass wir nicht konfessionsgebunden sind. Das passt (e) nicht in ihr Weltbild.
Gerade in den letzten Tagen habe ich erfahren, dass der beste Freund meines Sohnes seiner Mutter, die u.a. Religionslehrerin ist und ganz große Stücke auf meinen Sohn und sein Sozialverhalten hält, verschwiegen hatte, dass unser Sohn konfessionslos ist. Durch einen Zufall im Gesprächsverlauf kam es, dass ich unsere Familie outete. Jetzt befürchtet der Sohn, der Lehrerin nicht mehr mit unserem Sohn spielen zu dürfen. Er selbst sagte zu meinem Sohn, dass er "den ganzen Mist" selbst nicht glaube, aber er wolle keinen Stress mit seiner Mutter und außerdem, wie würde das aussehen, wenn das Kind der Religionslehrerin nicht am Religionsunterricht teilnehmen würde...aus Überzeugung.
Der Klassenlehrer meines Sohnes hat übrigens geäußert, das konfessionslose Kinder/Menschen häufiger verhaltensauffällig seien als insbesondere christlich gebundene.
Ich persönlich habe jedoch nirgendwo mehr Perversion im Umgang miteinander erlebt, als unter den sogenannten Christen. Sei es das ein Messdiener meinem Sohn (damals 6 Jahre) auf öffentlicher Straße die Hose herunterzog, sei es, dass jener von meinem anderen Sohn (damals 3,5 Jahre) verlangte: " Knie nieder und piß dich an!", sei es, dass mein älterer Sohn mehrjähriges Mobbing mit allen dazugehörenden Erniedrigungen (u.a. Verbreitung von Nacktfotos im Internet, die während des Duschens von katholischen Sportvereinsmitgliedern per Handy von ihm gemacht wurden; körperliche Attacken, Sachbeschädigungen...das ganze Programm eben! ) und die Lehrer meinten nur, wir Eltern seien das Problem, weil unser Kind "überangepasst, ein prima Schüler, aber eben nicht religiös" sei. Er solle eben einfach mal am Religionsunterricht teilnehmen und sich mal bei einer Ungehörigkeit erwischen lassen. das würde ihn zu einem "normalen" Schüler machen. Meine Antwort war: "Ich habe kein Problem, meinem Sohn auch einen Baseballschläger mit in die Schule zu geben, um die Schultoiletten zu demolieren, wie es die anderen Kinder tun. Wollen wir das wirklich?" Übrigens, jener Lehrer, mit dem ich diese Unterredung hatte, von der mein Mann meinte, wenn er nicht dabei gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich das erste Mal in meinem Leben handgreiflich geworden...jener Lehrer war ab dem nächsten Tag ein halbes Jahr krank...man munkelt, er hätte psychische Probleme gehabt...wegen der tollen Situation an seiner Schule.
Ich könnte ein ganzes Buch damit füllen, aufzuzeigen, wie sehr hier im Münsterland konfessionslose maltretiert werden. Sogar die Muslime passen sich hier teilweise so gnadenlos an, dass sie mit in die christliche Kirche gehen, wenn auch mit Kopftuch. Nur integriert werden sie deshalb nicht. Man legt ihnen lieber bei Nacht und Nebel halbe Schweinsköpfe vor ihre Begegnungsstätte. Mittlerweile sind meine Kinder so verständig, dass sie den Irrsinn und die ganzen Widersprüche begreifen und aus eigener fester Überzeugung nicht religös sind.
Christen sind nicht dümmer als andere Menschen, aber eben auch nicht schlauer. Meines Erachtens handelt es sich hier vor Ort überwiegend um Menschen, die nicht aus der Masse herausstechen wollen, um keinen Preis auffallen wollen, nicht den Mut haben eine eigene Meinung gegen die Masse zu vertreten. Menschen eben, die stets Anleitung im Leben brauchen, die mit Freiheit in letzter Konsequenz nicht umgehen können, denen Freiheit Angst macht, die stets den Weg des geringsten Widerstandes gehen, die ihren Kindern die Zukunft nicht versauen wollen, die an ihre wirtschaftliche Lage denken "müssen" und sich dabei allesamt permanent belügen und gegenseitig etwas vorheucheln, was sie selbst schon lange nicht mehr glauben...zumindest ein großer Teil von ihnen. Und dieses System funktioniert prima.
Diese Einsicht erhält man, wenn man sich einzeln mit ihnen unterhält. Dann stellt man fest, dass sie in einem hausgemachten Gefängnis sitzen, aus dem sie permanent ausbrechen (Bordelle haben Hochkonjunktur im Münsterland) und sich das noch schön reden und den moralischen Zeigefinger über andere erheben.
Ich glaube mittlerweile, dass es eine Form von Neid ist, andere in ihre Lebenslügen hineinzupressen. Würden sie uns Recht geben, müssten sie ihre gesamte bisherige Existenz in Frage stellen...und wer will das schon?
Vielleicht sollte ich es so sehen: "Gott" hat mich hier her geschickt, um diesen Sauhaufen mal aufzumischen. Ich gehe davon aus, eines Tage doch noch am Kirchtum aufgehängt zu werden.
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Taucht ein Genie auf, verbrüdern sich die Dummköpfe!
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#753555) Verfasst am: 23.06.2007, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

rocknrainer hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:
rocknrainer hat folgendes geschrieben:
Grundrechtsträger sind Individuen. Eine Mehrheit, die sich gegen Grundrechte ausspricht, ist irrelevant.


In Bayern sind wir aber der Ansicht, dass eine Verletzung der Grundrechte gar nicht vorliegt. Deswegen ja auch die Empörung über diese lächerliche Entscheidung der Richter.


Diese Behauptung ist sachlich falsch. Nach dem Kruzifix Urteil von 1995 wurde die bayrische Landesverfassung geändert, um irgendwie wieder Bundesverfassungskonform zu kommen. Weiterhin ist auch nach der Änderung der Landesverfassung klar, das nur einer - der individuelle Grundrechtsträger - die Entfernung des Kruzifixes verlangen kann, und diesem gefolgt werden muß. Also stimmt es: Eine Mehrheit, die sich gegen Grundrechte ausspricht, ist irrelevant.


Wenn ich recht informiert bin, ist nicht die Landesverfassung geändert worden, sondern das Gesetz, welches das Kruzifix im Klassenraum vorsieht. nerv

http://ibka.org/artikel/ag00/kruzifix.html
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"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Penolph
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 360
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Beitrag(#753557) Verfasst am: 23.06.2007, 18:53    Titel: Onfray Antworten mit Zitat

Heute morgen musste ich mit der S-Bahn fahren. Der Bahnsteig war voll von EC-lern (EC= Entschiedenes christentum) alle mit T-shirt und Aufdrucken wie "jesus liebt dich" , "EC München" etc. Hier in M ist irgendsoein Treffen. Ich habe mir von Onfray das Buch gekauft "Die Formen der Zeit". Weil es hier im Forum hie und da - jedenfalls Onfray- erwähnt wurde. Setzte mich an einen Fensterplatz - nun griff der allmächtige gott persönlich ein: neben mich setzte sich einer von en Leadern. Ich nahm das Buch und wollte lesen. Der Knabe (ungefähr so um die 50) erhaschte aber auf dem Umschlag des Buches "Michel Onfray". Der echte christ schlug sofort durch - sein Auftrag zu missionieren. Er fragte mich, ob ich das wirklich lesen wolle, Onfray sei doch Hedonist. Leider musste ihm sagen, dass ich das nicht weiß kann sein oder nicht. So ging es dann hin und her. In Giesing musste ich dann aussteigen war ganz froh darüber. Er ließ sich aber nicht nehmen mir noch zuzurufen : "jesus liebt sie trotzdem". Sie können es nicht lassen die christen. Zum Buch selber: ich stelle mir echt die Frage: musste ich es lesen? Sicherlich ist der Onfray hochintelligent, kann ihm nicht das Wasser reichen. Aber ob man nun über das, was er in dem Buch schreibt unbedingt staunen muss oder es z.B. hier im Forum zur Diskussion stellen könnte, glaube ich nicht. Meinen Enkeln möchte ich es auch nicht zumuten. Lasse es mal einfach auf dem Tisch liegen. Mal sehen, neugierig wie sie sind werden sie wohl darin herumblättern. Aber mit Sicherheit nicht lesen. Gibt aber wie ich weiß noch andere Bücher von ihm Schulterzucken
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Götter und Teufel sind Fantasiegebilde.
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Rainer Ponitka
Sergeant At Arms



Anmeldungsdatum: 06.04.2006
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Wohnort: 51491 Overath

Beitrag(#753564) Verfasst am: 23.06.2007, 19:00    Titel: Re: Pflicht zur Gottesdienstteilnahme Antworten mit Zitat

Mellops hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Konfessionslosen jede Form der Werteorientierung abgesprochen wird.

Das entbehrt jeglicher Grundlage. Eher ist es so, dass die Werte der heutigen Gesellschaft wie auch wissenschaftliche Erkenntnisse den Kirchen teilweise unter Einsatz des Lebens abgetrotzt werden mussten. Dennoch besitzen die Kirchen und auch einige ihrer Anhänger die bodenlose Frechheit, diese Werte als von ihnen Erfunden zu verkaufen. Die Kirchengeschichte und die ihrer Lehrer widerspricht dem eindeutig.
Mellops hat folgendes geschrieben:

Gerade in den letzten Tagen habe ich erfahren, dass der beste Freund meines Sohnes seiner Mutter, die u.a. Religionslehrerin ist und ganz große Stücke auf meinen Sohn und sein Sozialverhalten hält, verschwiegen hatte, dass unser Sohn konfessionslos ist. Durch einen Zufall im Gesprächsverlauf kam es, dass ich unsere Familie outete. Jetzt befürchtet der Sohn, der Lehrerin nicht mehr mit unserem Sohn spielen zu dürfen.

Ganz ähnliches hat mein Sohn auch erfahren: Ein Klassenkamerad und er besuchten sich für einige Zeit regelmäßig, plötzlich endete dies und der Klassenkamerad begann, meinen Sohn zu mobben, wo es ging und andere gegen ihn aufzuhetzen. Nachdem ich erfuhr, daß seine Mutter Vorsitzende in irgendeinem kath. Frauenclub ist und dieses Kind zuhause sehr fundamentalistisch erzogen wird, wunderte mich nichts mehr.
Mellops hat folgendes geschrieben:

Der Klassenlehrer meines Sohnes hat übrigens geäußert, das konfessionslose Kinder/Menschen häufiger verhaltensauffällig seien als insbesondere christlich gebundene.

Ich vermute, ein umgekehrter Beweis wäre schneller zu führen. Begonnen bei Freud und den von ihm beschriebenen religiösen Neurosen dürfte sich bis heute etliches zusammenfinden lassen ... Lachen
Mellops hat folgendes geschrieben:

Ich persönlich habe jedoch nirgendwo mehr Perversion im Umgang miteinander erlebt, als unter den sogenannten Christen. Sei es das ein Messdiener meinem Sohn (damals 6 Jahre) auf öffentlicher Straße die Hose herunterzog, sei es, dass jener von meinem anderen Sohn (damals 3,5 Jahre) verlangte: " Knie nieder und piß dich an!", sei es, dass mein älterer Sohn mehrjähriges Mobbing mit allen dazugehörenden Erniedrigungen (u.a. Verbreitung von Nacktfotos im Internet, die während des Duschens von katholischen Sportvereinsmitgliedern per Handy von ihm gemacht wurden; körperliche Attacken, Sachbeschädigungen...das ganze Programm eben! ) und die Lehrer meinten nur, wir Eltern seien das Problem, weil unser Kind "überangepasst, ein prima Schüler, aber eben nicht religiös" sei.

An dem Punkt kannst Du das Jugendamt einschalten. Jugendämter sind verpflichtet, auch auf anonyme Hinweise zu reagieren und würden das Umfeld der wie geschildert unzureichend erzogenen Kinder und Jugendlichen unter die Lupe nehmen. Wahrscheinlich würden sie nichts finden, doch die Angelegenheit wäre aktenkundig.
_________________

Grüßchen,
Rainer


Zuletzt bearbeitet von Rainer Ponitka am 23.06.2007, 21:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Penolph
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 360
Wohnort: München

Beitrag(#753568) Verfasst am: 23.06.2007, 19:04    Titel: Re: Pflicht zur Gottesdienstteilnahme Antworten mit Zitat

Mellops hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Konfessionslosen jede Form der Werteorientierung abgesprochen wird. Menschen, die mich und meine Familie immer wieder für christlich hielten ganz geschockt waren, wenn wir ihnen sagten, dass wir nicht konfessionsgebunden sind. Das passt (e) nicht in ihr Weltbild.
Gerade in den letzten Tagen habe ich erfahren, dass der beste Freund meines Sohnes seiner Mutter, die u.a. Religionslehrerin ist und ganz große Stücke auf meinen Sohn und sein Sozialverhalten hält, verschwiegen hatte, dass unser Sohn konfessionslos ist. Durch einen Zufall im Gesprächsverlauf kam es, dass ich unsere Familie outete. Jetzt befürchtet der Sohn, der Lehrerin nicht mehr mit unserem Sohn spielen zu dürfen. Er selbst sagte zu meinem Sohn, dass er "den ganzen Mist" selbst nicht glaube, aber er wolle keinen Stress mit seiner Mutter und außerdem, wie würde das aussehen, wenn das Kind der Religionslehrerin nicht am Religionsunterricht teilnehmen würde...aus Überzeugung.
Der Klassenlehrer meines Sohnes hat übrigens geäußert, das konfessionslose Kinder/Menschen häufiger verhaltensauffällig seien als insbesondere christlich gebundene.
Ich persönlich habe jedoch nirgendwo mehr Perversion im Umgang miteinander erlebt, als unter den sogenannten Christen. Sei es das ein Messdiener meinem Sohn (damals 6 Jahre) auf öffentlicher Straße die Hose herunterzog, sei es, dass jener von meinem anderen Sohn (damals 3,5 Jahre) verlangte: " Knie nieder und piß dich an!", sei es, dass mein älterer Sohn mehrjähriges Mobbing mit allen dazugehörenden Erniedrigungen (u.a. Verbreitung von Nacktfotos im Internet, die während des Duschens von katholischen Sportvereinsmitgliedern per Handy von ihm gemacht wurden; körperliche Attacken, Sachbeschädigungen...das ganze Programm eben! ) und die Lehrer meinten nur, wir Eltern seien das Problem, weil unser Kind "überangepasst, ein prima Schüler, aber eben nicht religiös" sei. Er solle eben einfach mal am Religionsunterricht teilnehmen und sich mal bei einer Ungehörigkeit erwischen lassen. das würde ihn zu einem "normalen" Schüler machen. Meine Antwort war: "Ich habe kein Problem, meinem Sohn auch einen Baseballschläger mit in die Schule zu geben, um die Schultoiletten zu demolieren, wie es die anderen Kinder tun. Wollen wir das wirklich?" Übrigens, jener Lehrer, mit dem ich diese Unterredung hatte, von der mein Mann meinte, wenn er nicht dabei gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich das erste Mal in meinem Leben handgreiflich geworden...jener Lehrer war ab dem nächsten Tag ein halbes Jahr krank...man munkelt, er hätte psychische Probleme gehabt...wegen der tollen Situation an seiner Schule.
Ich könnte ein ganzes Buch damit füllen, aufzuzeigen, wie sehr hier im Münsterland konfessionslose maltretiert werden. Sogar die Muslime passen sich hier teilweise so gnadenlos an, dass sie mit in die christliche Kirche gehen, wenn auch mit Kopftuch. Nur integriert werden sie deshalb nicht. Man legt ihnen lieber bei Nacht und Nebel halbe Schweinsköpfe vor ihre Begegnungsstätte. Mittlerweile sind meine Kinder so verständig, dass sie den Irrsinn und die ganzen Widersprüche begreifen und aus eigener fester Überzeugung nicht religös sind.
Christen sind nicht dümmer als andere Menschen, aber eben auch nicht schlauer. Meines Erachtens handelt es sich hier vor Ort überwiegend um Menschen, die nicht aus der Masse herausstechen wollen, um keinen Preis auffallen wollen, nicht den Mut haben eine eigene Meinung gegen die Masse zu vertreten. Menschen eben, die stets Anleitung im Leben brauchen, die mit Freiheit in letzter Konsequenz nicht umgehen können, denen Freiheit Angst macht, die stets den Weg des geringsten Widerstandes gehen, die ihren Kindern die Zukunft nicht versauen wollen, die an ihre wirtschaftliche Lage denken "müssen" und sich dabei allesamt permanent belügen und gegenseitig etwas vorheucheln, was sie selbst schon lange nicht mehr glauben...zumindest ein großer Teil von ihnen. Und dieses System funktioniert prima.
Diese Einsicht erhält man, wenn man sich einzeln mit ihnen unterhält. Dann stellt man fest, dass sie in einem hausgemachten Gefängnis sitzen, aus dem sie permanent ausbrechen (Bordelle haben Hochkonjunktur im Münsterland) und sich das noch schön reden und den moralischen Zeigefinger über andere erheben.
Ich glaube mittlerweile, dass es eine Form von Neid ist, andere in ihre Lebenslügen hineinzupressen. Würden sie uns Recht geben, müssten sie ihre gesamte bisherige Existenz in Frage stellen...und wer will das schon?
Vielleicht sollte ich es so sehen: "Gott" hat mich hier her geschickt, um diesen Sauhaufen mal aufzumischen. Ich gehe davon aus, eines Tage doch noch am Kirchtum aufgehängt zu werden.


Erlebe ich auch zurzeit. Da ich keinen Hehl daraus mache, dass ich an keinen gott egal welcher Art glaube. Und das für Fantasiegebilde und Schimären halte, gehen mir einige tatsächlich zwar nicht aus dem Weg, sind aber deutlich zurückhaltend. Wohl gesagt ich missioniere nicht, aber fragt mich jemand gebe ich die entsprechende Antwort. Und in einer Gemeinschaft (keine christliche will ich hier nicht nennen) sind einige entsetzt und prophezeien mir ein Unglück. *heul* Kann nur hoffen, das ich nicht in kürze ums Leben komme. Wäre dann sozusagen die gerechte Strafe. Würde mir stinken.
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Sie existieren nur in den Köpfen von Menschen.
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Rainer Ponitka
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Anmeldungsdatum: 06.04.2006
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Beitrag(#753582) Verfasst am: 23.06.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:

Wenn ich recht informiert bin, ist nicht die Landesverfassung geändert worden, sondern das Gesetz, welches das Kruzifix im Klassenraum vorsieht.


Stimmt, Du hast Recht:
Es geht um:
Zitat:

Bayerisches Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG)
in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Mai 2000;
Art. 7 Die Grundschule und die Hauptschule (die Volksschule),
Absatz (3)
1 Angesichts der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns wird in jedem Klassenraum ein Kreuz angebracht. 2 Damit kommt der Wille zum Ausdruck, die obersten Bildungsziele der Verfassung auf der Grundlage christlicher und abendländischer Werte unter Wahrung der Glaubensfreiheit zu verwirklichen. 3 Wird der Anbringung des Kreuzes aus ernsthaften und einsehbaren Gründen des Glaubens oder der Weltanschauung durch die Erziehungsberechtigten widersprochen, versucht der Schulleiter eine gütliche Einigung. 4 Gelingt eine Einigung nicht, hat er nach Unterrichtung des Schulamts für den Einzelfall eine Regelung zu treffen, welche die Glaubensfreiheit des Widersprechenden achtet und die religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen aller in der Klasse Betroffenen zu einem gerechten Ausgleich bringt; dabei ist auch der Wille der Mehrheit, soweit möglich, zu berücksichtigen.


Dafür wurde abgeschafft:
Zitat:

§ 13 Bayerische Volksschulordnung:
In jedem Klassenzimmer ist ein Kreuz anzubringen


Danke dir für den Hinweis.
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Grüßchen,
Rainer
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Komodo
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Beitrag(#753598) Verfasst am: 23.06.2007, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Unter Umständen schon. Recht haben und Recht bekommen sind nämlich zwei paar Stiefel.
Nein, und unter diesen Umständen nicht.
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I.R
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Beitrag(#753664) Verfasst am: 23.06.2007, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Abc-Master hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist Dir unbenommen Deine Kurzen in die Sonntags- oder auch in eine Koranschule zu schicken, wenn Du den Bengeln sowas unbedingt antun willst. Kirchensteuer zahlst Du schliesslich auch...


In der service-orientierten Gesellschaft erwarte ich zudem, dass nicht zuletzt wegen meiner Steuern, der Religionslehrer zu meinen Kindern kommt.


Wenn der zu Deinen Kinder kommt ist das ja auch Dein gutes Recht. Es ist aber mein gutes Recht, dass er NICHT zu meinen Kindern kommt und dass meine Kinder nicht genötigt werden zu ihm zu kommen. Es kann nicht sein, dass Religionsfreie zur Teilnahme an religiösen Veranstaltungen gezwungen oder aus finanzieller Not der öffentlichen Haushalte dazu genötigt werden. Eine solche Nötigung ist nach meinem Verständnis eigentlich sogar ein Verfassungsverstoß.


Auch wenn ich technisch auf deiner Seite bin, aber du sprichst von Nötigung. Aber wer nötigt letztendlich das Kind? Der Pfarrer der ihm etwas über die Religion erzählen will oder du, der du ihm zum Atheisten machst? Hast du deinem Kind die freie Wahl gelassen oder es in eine Richtung gedrängt? Wie auch immer, das Kind wird auf jeden Fall genötigt.


Jedes Kind wird als Atheist geboren. Bis ihm dann irgendwer Geschichten von Gott, Allah oder der Großen Bärin erzählt. Nötigt jemand, der diesem Kind nix von Gott, Allah oder der Großen Bärin erzählt, sein Kind? Oder ist der Tatbestand der Nötigung nicht eher durch die Leute erfüllt, die dem Kind weismachen, dass es in die Hölle käme, so es nicht an Gott glaube?
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newow
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Beiträge: 20

Beitrag(#753672) Verfasst am: 23.06.2007, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Abc-Master hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist Dir unbenommen Deine Kurzen in die Sonntags- oder auch in eine Koranschule zu schicken, wenn Du den Bengeln sowas unbedingt antun willst. Kirchensteuer zahlst Du schliesslich auch...


In der service-orientierten Gesellschaft erwarte ich zudem, dass nicht zuletzt wegen meiner Steuern, der Religionslehrer zu meinen Kindern kommt.


Wenn der zu Deinen Kinder kommt ist das ja auch Dein gutes Recht. Es ist aber mein gutes Recht, dass er NICHT zu meinen Kindern kommt und dass meine Kinder nicht genötigt werden zu ihm zu kommen. Es kann nicht sein, dass Religionsfreie zur Teilnahme an religiösen Veranstaltungen gezwungen oder aus finanzieller Not der öffentlichen Haushalte dazu genötigt werden. Eine solche Nötigung ist nach meinem Verständnis eigentlich sogar ein Verfassungsverstoß.


Auch wenn ich technisch auf deiner Seite bin, aber du sprichst von Nötigung. Aber wer nötigt letztendlich das Kind? Der Pfarrer der ihm etwas über die Religion erzählen will oder du, der du ihm zum Atheisten machst? Hast du deinem Kind die freie Wahl gelassen oder es in eine Richtung gedrängt? Wie auch immer, das Kind wird auf jeden Fall genötigt.


Jedes Kind wird als Atheist geboren. Bis ihm dann irgendwer Geschichten von Gott, Allah oder der Großen Bärin erzählt. Nötigt jemand, der diesem Kind nix von Gott, Allah oder der Großen Bärin erzählt, sein Kind? Oder ist der Tatbestand der Nötigung nicht eher durch die Leute erfüllt, die dem Kind weismachen, dass es in die Hölle käme, so es nicht an Gott glaube?


Du meinst als Agnostiker Sehr glücklich
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Forke
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
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Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#753676) Verfasst am: 23.06.2007, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Jedes Kind wird als Atheist geboren. Bis ihm dann irgendwer Geschichten von Gott, Allah oder der Großen Bärin erzählt. Nötigt jemand, der diesem Kind nix von Gott, Allah oder der Großen Bärin erzählt, sein Kind? Oder ist der Tatbestand der Nötigung nicht eher durch die Leute erfüllt, die dem Kind weismachen, dass es in die Hölle käme, so es nicht an Gott glaube?

Die Große Bärin... Verlegen das klingt irgendwie Versaut. Ich glaub ich muß jetzt dringend unter Leute.
Wobei man ja nicht vergessen darf, das kein Kind in einem völligen Vakuum aufwächst, und sich immer was mitnimmt, was nicht wirklich rational ist, nach erwchsenem Verständnis (Oder auch einfach sprachliche Mißverständnisse, ich hab zum Beispiel lange geglaubt es heißt "Umfall"). So kann da auch aus dem Nichts ein Glaube entstehen... vorausgesetzt, es gibt niemals einen aufklärenden Moment... im Prinzip Menscheitsgeschichte im k(K)leinen Smilie
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Evilbert
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Beitrag(#753678) Verfasst am: 23.06.2007, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

newow hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Jedes Kind wird als Atheist geboren.


Du meinst als Agnostiker Sehr glücklich



Ich wollte grad schon schimpfen.

Du spielst bestimmt auf die griechische Wurzel des Wortes an. Dann hast Du recht.
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I.R
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Beiträge: 9142

Beitrag(#753683) Verfasst am: 23.06.2007, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
rocknrainer hat folgendes geschrieben:
Natürlich gibt es den. Gleichzeitig existiert ein Individualklagerecht; d.h., nur wer persönlich betroffen ist und auch über den Willen verfügt, dies zu sagen, kann gegen den Verfassungsbruch vorgehen.


Ein Verfassungsbruch liegt erst dann vor, wenn auf die Beschwerde keine Reaktion erfolgt. Wobei das Land Bayern sehr klever auf das Urteil reagiert hat. Der Beschwerdeführer kann darauf vertrauen, dass zwar das Kreuz weg ist, er aber bald auch.


Geil!

Leuten wir Dir mache ich entweder Ärger oder lache sie aus.

-lächel-
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