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alae auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.03.2006 Beiträge: 7039
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(#757627) Verfasst am: 29.06.2007, 01:25 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Katana hat folgendes geschrieben: |
Nur um Mißverständnissen vorzubeugen. Ich bin nicht HDG. |
ABC-Master ist HDG. |
Ist der nicht gesperrt worden? Warum lässt man ABC-Master dann posten?
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ
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(#757643) Verfasst am: 29.06.2007, 08:03 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Strohmann. | *räusper, räusper*
Surata hat folgendes geschrieben: | Dass Kinder wegen Armut ausgegrenzt werden, macht andere Ausgrenzungen nicht besser oder harmloser. |
Aber bei Ausgrenzung aus sozialen Motiven liegt das wahre Problem, vor allem was die Dimension angeht. Die Empfundene Ausgrenzung wegen der Konfession dagegen scheint mir mehr eine Überreaktion der Betroffenen zu sein.
Surata hat folgendes geschrieben: | Abgesehen davon steht es dir nicht zu, zu entscheiden, was genau als Befindlichkeit zu empfunden werden hat und was nicht. |
Das vielleicht nicht gerade. Ich darf aber durchaus dem Befindlichen sagen, jetzt hab dich mal nicht so. Es muß sich ja auch nicht jeder, der nur mal schief angeschaut wird, gleich zum Opfer von Verfolgung und Repression erklären.
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ
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(#757644) Verfasst am: 29.06.2007, 08:14 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Im Grunde sagst du nichts anderes, als dass die Ausgegrenzten selbst Schuld sind, weil sie emotional auf diese Ausgrenzung reagieren. Es kann ihnen ja schließlich auch egal sein. |
So ähnlich meine ich das auch. Ich gehe allerdings von der Annahme aus, dass die subjektiv empfundene Ausgrenzung objektiv nicht so schlimm ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand, der sich heute konfessionslos erklärt (und das kommt ja doch immer wieder mal vor) tatsächlich so gemobt wird.
Ich dir nochmal meine Situation erläutern. Ich sagte ja bereits, ich selbst sei evangelisch in katholischer Gegend. Ich bin aktiv in Vereinen usw. und immer wieder mal wird aus verschiedenen Anlässen ein Gottesdienst gemeinsam besucht. Ich nehme daran meist nicht teil und gehe stattdessen zum evangelischen Gottesdienst im Nachbarort. Natürlich kommen deswegen zum Teil derbe Sprüche von den anderen. Die sind aber nicht böse gemeint und ich habe eher den Eindruck, eigentlich akzeptiert jeder, dass ich meinen Weg gehe. Ausgrenzung erfahre ich also nicht.
Ich bin daher der Ansicht, dass man auch mal den "Rücken gerade" machen muß und nicht immer gleich losweinen darf, wenn mal einer schief schaut. Das gilt für viele Bereiche im Leben und nicht nur für religiöse Dinge.
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ
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(#757647) Verfasst am: 29.06.2007, 08:27 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Dann ist nach dieser Logik allerdings Diskriminierung aufgrund von körperlichen Gebrechen auch "nicht weiter schlimm". |
Ich bin auch nicht der Ansicht dass Behinderte und Gebrechliche diskriminiert werden. In der Gesellschaft herrscht vielmehr eine große Akzeptanz, Verständnis und Hilfsbereitschaft vor. Ein paar Idioten, die sich über Behinderte zum Beispiel lustig machen können nicht den gesamtgesellschaftlichen Trend maßgeblich beeinflussen.
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Jetzt wirst Du einwenden, die religiösen Eltern seien selbst schuld, wenn sie auf ihren Atheismus beharren. Das sind ja nur "Befindlichkeiten". |
Nein. Die sollen sich nur nicht so empfindlich geben und den Blick aufs Wesentliche richten.
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Mit dieser Logik wiederum müßte man Christen, die sich in der DDR über Diskriminierung ihrer Kinder beklagt haben ebenfalls abwatschen. Wenn die überhaupt tatsächlich diskrimiert wurden; das waren ja bestimmt nur "Ammenmärchen". |
In der DDR war die Situation völlig anders. Dort wurden von staatlicher Seite aus den Kirchen Steine in den Weg gelegt. Der Staat übte Repression aus. Die Mehrheit der atheistischen Bevölkerung aber, die ignorierten die Christen weitestgehend, ein paar Ultra-Kommunisten mal ausgenommen. Die Menschen hatten dort ganz andere Sorgen (woher Baumaterial, Bananen, ein Auto bekommen). Das war letztlich ein Unrechtsregime, das sich aber nie wirklich in die Herzen der Menschen vorarbeiten konnte. Die Christen dagegen, die hatten ein viel festeres weltanschauliches Fundament.
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#758280) Verfasst am: 29.06.2007, 23:36 Titel: |
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Es geht in meinem Thema ja nicht nnur darum, ob sie nun wirklich diskriminiert werden würden.
Wenn wirklich ein hoher Anteil der Leute normalerweise ohne diese Befürchtung das Kind nicht taufen lassen würde, gäbe es schon mal deshalb weniger Diskriminierung, weil dann ja kein einzelnes Kind damit allein wäre.
Von daher sind wirklich die Eltern das Problem. Wäre ihnen das bewußt, könnten sie geschlossen von der Taufe Abstand nehmen.
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kATZE Amazone
Anmeldungsdatum: 26.04.2007 Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart
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(#758936) Verfasst am: 01.07.2007, 02:02 Titel: |
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Hallo Femina,
Klasse Thematik hast du dir da ausgesucht
Hier meine Erfahrungsberichte mit Religion und ausgeschlossen sein: meine beiden Kinder wurden auf Religionen bezogen neutral erzogen. Ich hingegen wurde streng katholisch getrimmt, ohne das es mir je ernsthaft zugesagt haette.
Das resultierte aus einer irrwitzigen Hörigkeit meiner Familie meiner streng gläubig (ja fast schon fanatisch religiösen) Oma gegenüber, Gott hab sie selig. Sie hatte alle ihre Kinder mit ihrem Glaube im Griff.
Als ich mich jedoch weigerte ihre Urenkelkinder (also meine Kinder) zu Taufen war der erste Knacks vorprogrammiert. Sie meinte: "Aber wenn den Kindern etwas zustösst... sie kommen ungetauft nicht in den Himmel. Und heiraten koennen sie auch nicht." etc. etc.
Alle Vorwuerfe prallten von mir ab, denn was ist das für ein Gott, der Kinder nicht in SEINEM Himmel aufnehmen möchte? Auf diesen Himmel kann nicht nur ich, sondern auch meine Kinder getrost verzichten.
Schule war ein Thema für sich mit ganz eigenen Erfahrungen meiner Kinder. Insbesondere von Mädchen wird die Gläubigkeit förmlich erwartet. Wie blind und selbstverständlich sollen sie in den Religionsunterricht gehen. Ich habe es meinen Kindern immer offen gelassen, ob sie gehen möchten oder nicht. Natürlich war Religion mit Aufkommen des Religionsunterrichts vermehrt Thema bei uns. Also fing ich erst einmal an, nachdem meine Kinder mir Fragen zu Religion im allgemeinen stellten, die wichtigsten Religionen zu Definieren und näher zu bringen. Allein um ihnen eine gewisse Aufklärung der Möglichkeiten (Islam, Christentum, Judentum, Buddhismus) die zur Verfügung stehen zu bieten. Dabei ging ich so neutral wie nur Möglich vor.
Nachdem sich meine Kinder gegen den Religionsunterricht entschieden, machte vor allem meine Tochter die gravierendsten Ausgrenzungserfahrungen. Sie wurde einfach als einzige, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen wollte, in den Flur gesetzt, wo sie eben die eine Stunde lang warten musste bis die Stunde vorbei war.
So verging ein halbes Jahr. Die anderen Kinder fragten sie, ob sie denn nicht an Gott glauben würde und warum sie nicht am Religionsunterricht teilnahm. Als sie zurueckfragte ob die anderen Kinder denn regelmässig in die Kirche gingen und diese Frage verneint wurde hörten die Fragen auf. Dann wurde meine Tochter doch neugierig, was denn im Unterricht so besprochen wurde, und sie änderte ihre Meinung und ging dann doch hin, was jedoch nicht so ohne weiteres ging und sie erst warten musste bis das neue Schuljahr begann.
Es kam wie es kommen musste, sie fand den Unterricht grottenlangweilig. Es wurden biblische Erzählungen aufgeführt, die man sich natürlich merken musste um sich dann auf das eingetrichterte Wissen abfragen zu lassen. Sobald unbequeme Fragen von den Kindern gestellt wurden, bekamen sie keine adäquaten Antworten sondern wurden hingehalten oder einfach ignoriert. Nachdem meine Tochter mit ihren Fragen zu mir kam setzte ich sie an den PC und lies sie selbst recherchieren. Sie begriff schnell, das Religion nichts Kindgerechtes zu bieten hat, jedenfalls nichts für sie und nicht für ihr Alter bestimmt ist. Somit war das Thema Religion schnell vom Tisch.
Ich habe, seit der Entdeckung für mich, keinen Hehl aus meiner Sympathie dem Buddhismus gegenüber gemacht. Es würde mir jedoch nie in den Sinn kommen meine Kinder dahingehend zu erziehen oder eine Meinung von ihnen abzuverlangen, die ich selbst in Bezug auf Religion erst in einem erwachsenen Alter verstanden, gesucht und entwickelt habe.
Das, was Erwachsene mit ihren Kindern machen: sie ohne ihr Einverstaendnis einer Religion einzuverleiben (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangstaufe), empfinde ich als Kindesmissbrauch/ -misshandlung. Denn die Rituale gehen, ganz abgesehen von der psychischen Tortur, auch über die körperliche Unversehrtheit hinaus, siehe Beschneidung bei Jungs und Mädchen (weibliche Genitalverstümmelung, FGM).
Das der gesellschaftliche Druck auch in unseren Breitengraden nach wie vor enorm hoch ist, insbesondere auf die Eltern ist unbestritten. Das merkt man am deutlichsten an der schlagartigen Meinungsänderung von den Kindern, die einst Religionsunterricht besuchten, denn 90% sind im Ethikunterricht, der ja den Religionsunterricht ablöst, plötzlich nicht mehr gläubig oder haben sogar noch nie an einen Gott geglaubt. Der Narzismus, dem wir doch zu oft erliegen, wird die Bigotterie und Doppelmoral nur begünstigen. Von Lippenbekenntnissen halte ich solange nichts, solange die Taten was anderes spüren lassen.
Meine Tochter saß zu lange alleine in dem kalten Flur, wobei ich ihr gern Gesellschaft geleistet haette. Wie viele hilfebedürftigen Menschen stehen vor verschlossen Kirchentüren und verhungern und erfrieren draussen kläglich weil der Einlass verweigert wird? Weil nur denen Einlass gewährt wird die den Beutel klingeln lassen. Wie bereits der Dominikanermönch Johann Tetzel verlauten lies: "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt"
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Ablassbrief“
_________________ Trust your crazy ideas - Anita Roddick
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg
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(#759053) Verfasst am: 01.07.2007, 12:28 Titel: |
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Tja, laut katana sind solche familiären und sozialen Probleme entweder Banalitäten oder Ammenmärchen
Danke für den interessanten Bericht.
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Conan registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 738
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(#759084) Verfasst am: 01.07.2007, 13:50 Titel: |
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Wo ist der eigentlich? Hat der sich wieder zurückgezogen, war das nur surf by spamming?
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ
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(#759196) Verfasst am: 01.07.2007, 18:03 Titel: |
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Conan hat folgendes geschrieben: | Wo ist der eigentlich? Hat der sich wieder zurückgezogen, war das nur surf by spamming? |
Ich bin wie ein Vulkan. Ich spucke Feuer und Schwefel und dann geb ich auch mal wieder Ruhe.
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ
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(#759202) Verfasst am: 01.07.2007, 18:08 Titel: |
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kATZE hat folgendes geschrieben: | Das, was Erwachsene mit ihren Kindern machen: sie ohne ihr Einverstaendnis einer Religion einzuverleiben (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangstaufe), empfinde ich als Kindesmissbrauch/ -misshandlung. Denn die Rituale gehen, ganz abgesehen von der psychischen Tortur, auch über die körperliche Unversehrtheit hinaus, siehe Beschneidung bei Jungs und Mädchen (weibliche Genitalverstümmelung, FGM). |
Die Kinder empfinden das aber anders als du. Die sehen das viel unverkrampfter.
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Conan registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 738
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(#759346) Verfasst am: 01.07.2007, 21:12 Titel: |
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Katana hat folgendes geschrieben: | kATZE hat folgendes geschrieben: | Das, was Erwachsene mit ihren Kindern machen: sie ohne ihr Einverstaendnis einer Religion einzuverleiben (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangstaufe), empfinde ich als Kindesmissbrauch/ -misshandlung. Denn die Rituale gehen, ganz abgesehen von der psychischen Tortur, auch über die körperliche Unversehrtheit hinaus, siehe Beschneidung bei Jungs und Mädchen (weibliche Genitalverstümmelung, FGM). |
Die Kinder empfinden das aber anders als du. Die sehen das viel unverkrampfter. |
Weil es für sie die Normalität ist. Das ist aber überhaupt kein Argument gegen Katzes Ausführungen. Für KZwachen war es ja auch die Normalität, Juden zu töten.
(Ich habe das jetzt NICHT miteinander gleichgesetzt)
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Norton dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 4372
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(#759348) Verfasst am: 01.07.2007, 21:13 Titel: |
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Conan hat folgendes geschrieben: | Katana hat folgendes geschrieben: | kATZE hat folgendes geschrieben: | Das, was Erwachsene mit ihren Kindern machen: sie ohne ihr Einverstaendnis einer Religion einzuverleiben (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangstaufe), empfinde ich als Kindesmissbrauch/ -misshandlung. Denn die Rituale gehen, ganz abgesehen von der psychischen Tortur, auch über die körperliche Unversehrtheit hinaus, siehe Beschneidung bei Jungs und Mädchen (weibliche Genitalverstümmelung, FGM). |
Die Kinder empfinden das aber anders als du. Die sehen das viel unverkrampfter. |
Weil es für sie die Normalität ist. Das ist aber überhaupt kein Argument gegen Katzes Ausführungen. Für KZwachen war es ja auch die Normalität, Juden zu töten.
(Ich habe das jetzt NICHT miteinander gleichgesetzt) |
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Conan registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 738
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(#759352) Verfasst am: 01.07.2007, 21:17 Titel: |
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Wasn? Manche im Forum verstehen sowas nicht immer.
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ
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(#759358) Verfasst am: 01.07.2007, 21:24 Titel: |
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Conan hat folgendes geschrieben: | Katana hat folgendes geschrieben: |
Die Kinder empfinden das aber anders als du. Die sehen das viel unverkrampfter. |
Weil es für sie die Normalität ist. Das ist aber überhaupt kein Argument gegen Katzes Ausführungen. Für KZwachen war es ja auch die Normalität, Juden zu töten.
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Eltern töten aber nicht Kinder und Juden mochten die KZ-Wachen nicht. Du redest einen Unfug, dass sich mir die Zehennägel aufstellen.
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Norton dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 4372
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(#759361) Verfasst am: 01.07.2007, 21:29 Titel: |
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Katana hat folgendes geschrieben: | Conan hat folgendes geschrieben: | Katana hat folgendes geschrieben: |
Die Kinder empfinden das aber anders als du. Die sehen das viel unverkrampfter. |
Weil es für sie die Normalität ist. Das ist aber überhaupt kein Argument gegen Katzes Ausführungen. Für KZwachen war es ja auch die Normalität, Juden zu töten.
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Eltern töten aber nicht Kinder und Juden mochten die KZ-Wachen nicht. Du redest einen Unfug, dass sich mir die Zehennägel aufstellen. |
Kann vereinzelt sein, trotzdem steht es in dieser Disziplin gegenwärtig immer noch 21:1; für dich wohlgemerkt.
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ
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(#759364) Verfasst am: 01.07.2007, 21:32 Titel: |
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Norton hat folgendes geschrieben: | Kann vereinzelt sein, trotzdem steht es in dieser Disziplin gegenwärtig immer noch 21:1; für dich wohlgemerkt. |
Nicht nur in dieser Disziplin.
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Norton dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 4372
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(#759365) Verfasst am: 01.07.2007, 21:34 Titel: |
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Katana hat folgendes geschrieben: | Norton hat folgendes geschrieben: | Kann vereinzelt sein, trotzdem steht es in dieser Disziplin gegenwärtig immer noch 21:1; für dich wohlgemerkt. |
Nicht nur in dieser Disziplin. |
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Conan registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 738
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(#759367) Verfasst am: 01.07.2007, 21:37 Titel: |
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Ich hab doch extra in Klammern dahinter gesetzt, dass ich das nicht gleichsetze. Mir ist klar, dass Judenverfolgung und religiöse Erziehung von Kindern in einer ganz andern Liga spielen, wie man so schön sagt. Es ging ja nur um die Normalität mit der beides passiert(e) und das diese Normalität eben nichts aussagt über richtig oder falsch.
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ
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(#759368) Verfasst am: 01.07.2007, 21:39 Titel: |
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Conan hat folgendes geschrieben: | Ich hab doch extra in Klammern dahinter gesetzt, dass ich das nicht gleichsetze. Mir ist klar, dass Judenverfolgung und religiöse Erziehung von Kindern in einer ganz andern Liga spielen, wie man so schön sagt. Es ging ja nur um die Normalität mit der beides passiert(e) und das diese Normalität eben nichts aussagt über richtig oder falsch. |
Aber warum erwähnst du dann diesen Verlgeich? Wenn dir kein besserer einfiel, dann spricht das eher für meine Version der Dinge.
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ
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(#759370) Verfasst am: 01.07.2007, 21:40 Titel: |
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Norton hat folgendes geschrieben: | Katana hat folgendes geschrieben: | Norton hat folgendes geschrieben: | Kann vereinzelt sein, trotzdem steht es in dieser Disziplin gegenwärtig immer noch 21:1; für dich wohlgemerkt. |
Nicht nur in dieser Disziplin. |
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Conan registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 738
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(#759383) Verfasst am: 01.07.2007, 21:54 Titel: |
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Katana hat folgendes geschrieben: | Conan hat folgendes geschrieben: | Ich hab doch extra in Klammern dahinter gesetzt, dass ich das nicht gleichsetze. Mir ist klar, dass Judenverfolgung und religiöse Erziehung von Kindern in einer ganz andern Liga spielen, wie man so schön sagt. Es ging ja nur um die Normalität mit der beides passiert(e) und das diese Normalität eben nichts aussagt über richtig oder falsch. |
Aber warum erwähnst du dann diesen Verlgeich? Wenn dir kein besserer einfiel, dann spricht das eher für meine Version der Dinge. |
Weil er mir halt zuerst einfiel...
Also nochmal. Die Aussage von Katze war, dass ein Kind zu einer bestimmten Religion zu erziehen, schlecht ist. Dein Gegenargument, dass die Kinder das nicht als schlecht empfinden habe ich gekontert, indem ich gesagt habe, dass die Kinder nichts anderes kennen. In eine Religion "hineingeboren" zu werden, ohne dass man sie fragt und ihnen dann auch noch Körperteile abschneidet (wie in Katzes Beispiel die beschneidung) für sie also die Normalität darstellt.
Was Normalität ist, sagt aber nichts darüber aus, ob es jetzt gut oder schlecht ist.
Das war jetzt die langweilige Version ohne interessante Verdeutlichung anhand unserer Geschichte.
Du kannst dir das ganze ja auch an der Prügelstrafe in Schulen vor Augen führen. Vor...120 Jahren oder so, war sie ja Normalität an deutschen Schulen und für die Schüler. Ob sie jetzt gut oder schlecht war, kann man daraus aber nicht ableiten.
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#759435) Verfasst am: 01.07.2007, 23:24 Titel: |
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Danke, Katze, für deinen interessanten Bericht.
Mein Sohn wird zwar nicht auf den kalten Flur geschoben, aber er sitzt allein im Betreuungsraum herum. Und das ist auch soooo langweilig. Wenn man ihm doch wenigstens eine interessante Ersatzbeschäftigung böte!
Aber die Kinder sollen sich ja langweilen, damit sie dann vielleicht doch noch zu RU gehen. ...
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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(#759522) Verfasst am: 02.07.2007, 01:52 Titel: Re: Heuchlerische Taufe |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Eine Frau aus Nürnberg, mit der ich gerade korrespondiere, schrieb mir dies hier:
"Ich hab mich mal bei meinen ganzen Baby-Bekannten umgefragt, 14 Mamas. Von 14 Mamas lassen 10 Mamas ihre Kinder taufen. Und ALLE aus dem selben Grund: damit sie nicht ausgeschlossen werden, damit sie später konfirmieren können usw. Es ist NICHT EINE Mama dabei die sagt: ich lasse mein Kind taufen, weil ich aus tiefsten Herzen Christin bin."
Mich würde es mal interessieren, ob es STudien dazu gibt, aus welchem Grund Eltern ihre Kinder taufen lassen.
Die gleiche Frage könnte man auch in Bezug auf die elterlich bestimmte Teilnahme am Religionsunterricht stellen.
Vielleicht kommt ja dabei heraus, dass wirklich ein hoher Anteil der Leute das nur deshalb macht, um sein Kind nicht auszuschließen. Ist doch irgendwie, wie bei den Schildbürgern, nicht? |
Taufe = Beginn des christentums aus eigener freiwilliger entscheidung heraus, die taufe kennzeichnet den beginn des christenlebens bei einem menschen, es folgt somit unmittelbar auf dem entschluss, christ zu werden / jesus aufnunehmen
Ein Baby kann sich nicht für Christentum / Jesus entscheiden, und somit ist so eine Taufe Zweckentfremdet bzw. nicht sonderlich sinnvoll
Ich sehe in der Säuglingtaufe nur einen Machterhalt der Staatskirchen, die neue Mitglieder von Geburt an bekommen dadurch
Viele bleiben ihr leben lang dabei aus faulheit auszutreten
Es wäre nicht so schlimm, würde man den leuten erlauben, wenn sie im erwachsenenalter oder zumindest wenn sie etwas älter sind, und sich freiwillig fürs christentum etnscheiden, sich nochmal taufen zu lassen als symbol des beginns ihres christenlebens
aber das ist ja verboten als wiedertaufe
somit ist von den grosskirchen die taufe als äusseres zeichen des beginns des christenlebens infolge einer bekehrung / freien entscheidung heraus zerstört worden
schade ... manche ganz naive denken wenn man getauft wurde als baby, ist das ja der sichtbare beginn des christenlebens, also bin ich durch kindertaufe christ und komme in himmel, auch wenn ich mich nicht explizit für christentum / Jesus entscheide ...
_________________ http://www.magnusfe.npage.de
Wer meine Worte klaut wird schlau
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extrakt Kammerjäger
Anmeldungsdatum: 12.05.2007 Beiträge: 262
Wohnort: Mainz
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(#759525) Verfasst am: 02.07.2007, 02:12 Titel: |
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Katana hat folgendes geschrieben: | Das Problem ist, dass Leute solche Ammenmärchen überhaupt in die Welt setzen. Mithin sind deren Eltern das Problem. |
Gibt es einen Unterschied zwischen Ammenmärchen und Religion ?
_________________ "Gott ist eine faustgrobe Antwort, eine Undelikatesse gegen uns Denker - im Grunde
sogar ein faustgrobes Verbot an uns: ihr sollt nicht Denken!"
Nietzsche
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#759533) Verfasst am: 02.07.2007, 03:47 Titel: |
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extrakt hat folgendes geschrieben: | Katana hat folgendes geschrieben: | Das Problem ist, dass Leute solche Ammenmärchen überhaupt in die Welt setzen. Mithin sind deren Eltern das Problem. |
Gibt es einen Unterschied zwischen Ammenmärchen und Religion ? |
Nö, Hauptsache gut erzählt, könnte sich so mancher PERRY RHODAN Autor z.Zt. mal ne Scheibe abschneiden
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#759539) Verfasst am: 02.07.2007, 07:42 Titel: |
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Katana hat folgendes geschrieben: | kATZE hat folgendes geschrieben: | Das, was Erwachsene mit ihren Kindern machen: sie ohne ihr Einverstaendnis einer Religion einzuverleiben (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangstaufe), empfinde ich als Kindesmissbrauch/ -misshandlung. Denn die Rituale gehen, ganz abgesehen von der psychischen Tortur, auch über die körperliche Unversehrtheit hinaus, siehe Beschneidung bei Jungs und Mädchen (weibliche Genitalverstümmelung, FGM). |
Die Kinder empfinden das aber anders als du. Die sehen das viel unverkrampfter. |
jepps, bis zu einem gewissen Alter schlucken die (fast) alles, was man ihnen vorsetzt, sei's nun Mickimaus, Peter Pan, Batman oder die christlichen Sagenfiguren.
Wenn die dann aber in das Alter kommen, wo sie anfangen, auch mal darüber nachzudenken......, dann können sich so einige bös verar...t vorkommen ob der Stories vom Pferd, die man ihnen vorher als reine Wahrheit angedreht hat.
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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extrakt Kammerjäger
Anmeldungsdatum: 12.05.2007 Beiträge: 262
Wohnort: Mainz
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(#759572) Verfasst am: 02.07.2007, 10:33 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Nö, Hauptsache gut erzählt, könnte sich so mancher PERRY RHODAN Autor z.Zt. mal ne Scheibe abschneiden |
Nur Perry Rhodan Schriften sind als SciFi bekant - ohne den Anspruch wahr zu sein, manche hier unterscheiden jedoch zwischen Ammenmärchen und Religionen als gäbe es einen Unterschied.
Da "Kinder es unverkrampfter" sehen - gehen manche davon aus, man könnte ihnen alles für echt verkaufen. Später wird nach Ammenmärchen und Religion unterschieden - obwohl beides den gleichen Warheitsgehalt hat. Irgendwie grotesk. Ich muß da an die Abwehrreaktionen aus meiner Kindheit denken
_________________ "Gott ist eine faustgrobe Antwort, eine Undelikatesse gegen uns Denker - im Grunde
sogar ein faustgrobes Verbot an uns: ihr sollt nicht Denken!"
Nietzsche
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voltaire atheistischer Humanist
Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 289
Wohnort: Hamm
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(#759618) Verfasst am: 02.07.2007, 12:22 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Danke, Katze, für deinen interessanten Bericht.
Mein Sohn wird zwar nicht auf den kalten Flur geschoben, aber er sitzt allein im Betreuungsraum herum. Und das ist auch soooo langweilig. Wenn man ihm doch wenigstens eine interessante Ersatzbeschäftigung böte!
Aber die Kinder sollen sich ja langweilen, damit sie dann vielleicht doch noch zu RU gehen. ... |
danke für dieses thema.... deine bedenken gehen mir momentan auch sehr durch den kopf, manchmal ist es schon zum verzweifeln...
mein hintergrund ? nun, ich habe meine grosse liebe gefunden und wir beiden möchten auch heiraten und auch nachwuchs in die welt setzen.
tja und meine liebste gehört eben auch zu diesen menschen, wenn überhaupt ist sie evangelische kuschelchristin, über die meisten sprüche aus kirchenkreisen lacht sie mittlerweile genauso "ungläubig" wie ich schon eh und je...
tja aber gerade beim thema hochzeit und taufe bleibt sie hartnäckig, mit fast den gleichen argumenten, die hier schon aufgezählt wurden...
für mich ist auf jeden fall klar, dass für die MEISTEN menschen hier in deutschland, religion nur noch als tradition gelebt wird. man geht in die kirche weil man es immer mit mama, oma, opa, papa getan hat... warum sollen diese traditionen gebrochen werden...
es ist zum haare raufen....
hier gebe ich stewen hawkins recht, wir suchen intelligentes leben da draussen, die frage ist nur, gibt es intelligentes leben hier auf unseren planeten...
und hier nochmal für alle kreationisten-ärsche:
dieser religions- und traditionswahn zeugt EINDEUTIG, dass der mensch doch vom AFFEN abstammt...
_________________ cU vOLt@IRE ! "Ich denke, also bin ich KEIN Christ" - Karlheinz Deschner
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
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(#759626) Verfasst am: 02.07.2007, 12:32 Titel: |
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extrakt hat folgendes geschrieben: | Katana hat folgendes geschrieben: | Das Problem ist, dass Leute solche Ammenmärchen überhaupt in die Welt setzen. Mithin sind deren Eltern das Problem. |
Gibt es einen Unterschied zwischen Ammenmärchen und Religion ? |
Ja, an erstere glauben Atheisten, an letztere die andere Fraktion.
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Katana registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.12.2006 Beiträge: 563
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(#759629) Verfasst am: 02.07.2007, 12:39 Titel: |
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Quéribus hat folgendes geschrieben: | Katana hat folgendes geschrieben: |
Die Kinder empfinden das aber anders als du. Die sehen das viel unverkrampfter. |
jepps, bis zu einem gewissen Alter schlucken die (fast) alles, was man ihnen vorsetzt, sei's nun Mickimaus, Peter Pan, Batman oder die christlichen Sagenfiguren. |
Du willst also Batman und Peter Pan als traumatische Erfahrung im Leben eines Kindes geiseln oder wie darf ich das verstehen?
Quéribus hat folgendes geschrieben: | Wenn die dann aber in das Alter kommen, wo sie anfangen, auch mal darüber nachzudenken......, dann können sich so einige bös verar...t vorkommen ob der Stories vom Pferd, die man ihnen vorher als reine Wahrheit angedreht hat. |
Können sie oder werden sie sich verarscht vorkommen? Und wenn sie nur "können", warum dann manche und andere nicht? Und was sind die Folgen außer, dass sie sich "verarscht" vorkommen?
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