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Die beste Musik gab es in den ... |
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Stimmen insgesamt : 58 |
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Autor |
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#760379) Verfasst am: 03.07.2007, 11:55 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Ich könnte es versuchen, aber von tiefgreifenden persönlichen Erfahrungen bleibt nicht viel übrig, wenn man versucht sie mit Worten zu schildern. Für Dich liegt dann natürlich nahe, wie beim Thema Buddhismus, dass sie real nicht existieren und bloß Schmus sind. Aber immerhin wissen viele Leute mit ähnlichen Erfahrungen genau was ich meine.
Danke Narziss, werde ich zuhause mal reinhorchen. |
Gib wenigstens ein Beispiel für 60er Musik mit Spirit, die es heute nicht mehr gibt. Wir sprechen hier ja nicht über introspektive Hirngespinnste, sondern über Musik.
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#760392) Verfasst am: 03.07.2007, 12:13 Titel: |
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Die Haupteigenschaft, ja der Grund der Existenz von Musik, ist aber nunmal, introspektive Hirngespinste respektive Gemütswallungen zu erzeugen.
Die Beispiele habe ich doch schon erwähnt. Die frühen Pink Floyd, zum Teil die Doors und allerlei Hippiemusik aus dieser Zeit. Hat alles seinen besonderen Charme, dem ich seit gut 20 Jahren nicht in der modernen Musik begegnet bin, weshalb mein Interesse an der Szene auch von Jahr zu Jahr nachgelassen hat. Von dem, was heutzutage aktuell bekannt ist, reicht nichts auch nur im Entferntesten daran.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#760400) Verfasst am: 03.07.2007, 12:21 Titel: |
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Sorry, entweder du gibst einfach zu in der Musik deiner Jugend verhaftet zu sein, oder du machst objektive Aussagen über die Entwicklung der Musik. Beides geht nicht.
Ich diagnostiziere - um bei buddhistischen Termini zu bleiben - ,dass du an einer Musikrichtung anhaftest. Die Erleuchtung kann nur der erlangen, der an allen Musikrichtungen etwas gutes findet.
In den 60ern war auch der Bossanova ganz groß.
Sergio Mendez war damit in der Hitparade
http://youtube.com/watch?v=5fX0zx9dF6A
Oder Buddy Ritch mit Jazz:
http://youtube.com/watch?v=keDrgBDRmzA
Neuer, authentisch klingender 60er Rock:
http://youtube.com/watch?v=ccGm6Br6CHo
Wenn es dir bei den Doors um den Geist der Revolution geht, dann hör mal bei Rage Against the Machine rein.
Wenn es dir um die düsteren Aspekte von den Doors geht, dann bist du mit Nirvana gut beraten.
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#760411) Verfasst am: 03.07.2007, 12:33 Titel: |
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Zitat: | Sorry, entweder du gibst einfach zu in der Musik deiner Jugend verhaftet zu sein |
Das war ja nicht die Musik meiner Jugend. Ich habe sie auch 20 Jahre nachdem sie aktuell war gehört, einfach weil sie mir besser gefallen hat als der zeitgenössische Kram.
Zitat: |
oder du machst objektive Aussagen über die Entwicklung der Musik. |
Man kann nicht objektiv über Musik sprechen! Höchstens im Hinblick auf die technischen und handwerklichen Aspekte. denen Du ja verhaftet scheinst.
Danke für Dein Bemühen bezüglich der Doors. Ein sehr ääähm netter Versuch *g*
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reign bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006 Beiträge: 1880
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(#760414) Verfasst am: 03.07.2007, 12:34 Titel: |
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Neue Besen kehren am besten.
_________________ be your own pet
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#760424) Verfasst am: 03.07.2007, 12:44 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Sorry, entweder du gibst einfach zu in der Musik deiner Jugend verhaftet zu sein |
Das war ja nicht die Musik meiner Jugend. Ich habe sie auch 20 Jahre nachdem sie aktuell war gehört, einfach weil sie mir besser gefallen hat als der zeitgenössische Kram. |
Du hast sie in deiner Jugend gehört. Damit ist es die Musik deiner Jugend.
Malone hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
oder du machst objektive Aussagen über die Entwicklung der Musik. |
Man kann nicht objektiv über Musik sprechen! Höchstens im Hinblick auf die technischen und handwerklichen Aspekte. denen Du ja verhaftet scheinst. |
Von Technik und Handwerk habe ich nirgends gesprochen. In dieser Hinsicht kenne ich mich gar nicht aus, da ich kein Musiker bin.
Malone hat folgendes geschrieben: | Danke für Dein Bemühen bezüglich der Doors. Ein sehr ääähm netter Versuch *g* |
Willst du eine Band, die die gleichen Texte, den gleichen Stil und die gleiche Einstellung hat? Sowas gibt es sicher, aber solche Nachahmerbands finde ich nicht so interessant.
Ansonsten sehe ich von dir nur den üblichen denkfaulen buddhistischen Diskussionstil. Weitreichende, allgemeingültige Aussagen mit subjektiven introspektiven Schwurbelwörtern verteidigen.
Der Vergleich mit Nirvana gefällt mir immer besser, je mehr ich darüber nachdenke. Beide Sänger waren depressiv und düster eingestellt, was sich ja in den Texten wiederspiegelt und beide begingen schlussendlich Selbstmord.
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#760428) Verfasst am: 03.07.2007, 12:49 Titel: |
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Jaja, und Deine naive materialistische Denkweise geht mir auch auf den Sack. Faul bist höchstens Du, weil Du Dir nichtmal die Mühe machst, in Erwägung zu ziehen, dass neben Deinem hypertrophiert-rationalen Weltbild eben doch noch Erlebnisqualitäten existieren, die nicht durch rationalistisches Denken erfahrbar und damit begreifbar, und auch nicht ohne weiteres über Sprache vermittelbar sind (übrigens auch ein Grund, Musik als Ausdrucksweise zu benutzen ) Geh Hegel lesen oder sonst einen blutleeren Schwätzer, viel Spaß dabei.
Zuletzt bearbeitet von Malone am 03.07.2007, 12:53, insgesamt einmal bearbeitet |
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#760431) Verfasst am: 03.07.2007, 12:53 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Geh Hegel lesen oder sonst einen blutleeren Schwätzer, viel Spaß dabei. |
Hegel war tatsächlich zum Teil ein Schwätzer, aber durch und durch ein Vertreter des Idealismus.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#760442) Verfasst am: 03.07.2007, 13:25 Titel: |
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Je weiter es weg ist, desto stärker wird der schlimmste Müll vergessen. Das spricht für das an Müll, aber auch an guten Sachen reiche Zeitalter der 60er.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Moridin registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.06.2007 Beiträge: 18
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(#760446) Verfasst am: 03.07.2007, 13:34 Titel: |
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ich betrachte das ganze aus einer anderen perspektive
für micht ist nicht wichtig, was es für musik gab oder gibt, sondern wie sie sich entwickelt
und da ist dieses jahrzehnt unschlagbar das beste
vor allem durch das internet bietet sich für viele menschen ein zugang zur musik - und auch für musiker untereinander - der eine enorme vielfalt zugänglich macht, wie es in keinem jahrzehnt zuvor möglich war
dadurch verfestigt sich vielfalt und erzeugt neue, es gibt heute nichts, was es nicht gibt und genau deswegen ist dieses jahrzehnt so toll
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#760460) Verfasst am: 03.07.2007, 13:53 Titel: |
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Ich freue mich, daß ich musikgeschmacklich nicht in der Vergangenheit lebe wie die meisten Leute meines Alters, sondern daß ich immer wieder Neues entdecke. Klar kann man weiterhin mögen, was man vor zwanzig Jahren gerne hörte, aber ich finds schrecklich, wenn bei vielen die Zeit stehengeblieben und seitdem nichts mehr dazugekommen ist. Ich war neulich mal bei so einer Veranstaltung, bei der man explizit Musik für Leute um die Vierzig spielte. Das war gruselig, genauso stelle ich mir Disse im Altersheim vor.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#760464) Verfasst am: 03.07.2007, 14:00 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Jaja, "Geist" und "Ausstrahlung". Klingt so, wie die "Wärme" und das "Volumen" die Plattenspieler angeblich im Gegensatz zu Cd-Spielern hätten. Ich vermute da subtil und emotional verankerte Jugenderfahrungen dahinter.
Ich nehme an, dass du diese Nebelbegriffe nicht spezifizieren kannst. |
Ich glaube auch nicht, daß eine nennenswerte Anzahl von Leuten imstande ist, diesen Unterscheid zu hören. CDs finde ich klasse, das war echt ein Fortschritt! Allein, daß man sich die Dinger in jede Tasche stecken kann! Was war das früher lästig! Wenn ich mit dem Fahrrad in die Stadt fuhr und eine Platte kaufen wollte, mußte ich extra den Fotokoffer mitnehmen, denn nur da paßten die Dinger rein und ließen sich sicher transportieren. Auch die begrenze Lebensdauer von Vinylplatten ist unerfreulich, ich habe CDs, die ich gut und gerne 100 Mal und mehr gehört habe, das könnte man bei einer LP vergessen. Und daß man jeden Titel auf der CD direkt anwählen kann und nicht den Tonabnehmer an die richtige Stelle praktizieren muß, und daß man eine CD nicht umdrehen muß. Schön, eine LP macht sich in der Wohnung irgendwie dekorativer, aber sonst fallen mir nur Vorteile der CD ein.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#760465) Verfasst am: 03.07.2007, 14:01 Titel: |
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Moridin hat folgendes geschrieben: | ich betrachte das ganze aus einer anderen perspektive
für micht ist nicht wichtig, was es für musik gab oder gibt, sondern wie sie sich entwickelt
und da ist dieses jahrzehnt unschlagbar das beste
vor allem durch das internet bietet sich für viele menschen ein zugang zur musik - und auch für musiker untereinander - der eine enorme vielfalt zugänglich macht, wie es in keinem jahrzehnt zuvor möglich war
dadurch verfestigt sich vielfalt und erzeugt neue, es gibt heute nichts, was es nicht gibt und genau deswegen ist dieses jahrzehnt so toll |
Ganz meine Meinung!
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#760580) Verfasst am: 03.07.2007, 16:58 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Jaja, "Geist" und "Ausstrahlung". Klingt so, wie die "Wärme" und das "Volumen" die Plattenspieler angeblich im Gegensatz zu Cd-Spielern hätten. Ich vermute da subtil und emotional verankerte Jugenderfahrungen dahinter.
Ich nehme an, dass du diese Nebelbegriffe nicht spezifizieren kannst. |
Ich glaube auch nicht, daß eine nennenswerte Anzahl von Leuten imstande ist, diesen Unterscheid zu hören. CDs finde ich klasse, das war echt ein Fortschritt! Allein, daß man sich die Dinger in jede Tasche stecken kann! Was war das früher lästig! Wenn ich mit dem Fahrrad in die Stadt fuhr und eine Platte kaufen wollte, mußte ich extra den Fotokoffer mitnehmen, denn nur da paßten die Dinger rein und ließen sich sicher transportieren. Auch die begrenze Lebensdauer von Vinylplatten ist unerfreulich, ich habe CDs, die ich gut und gerne 100 Mal und mehr gehört habe, das könnte man bei einer LP vergessen. Und daß man jeden Titel auf der CD direkt anwählen kann und nicht den Tonabnehmer an die richtige Stelle praktizieren muß, und daß man eine CD nicht umdrehen muß. Schön, eine LP macht sich in der Wohnung irgendwie dekorativer, aber sonst fallen mir nur Vorteile der CD ein. |
Vinylplatten haben eine wesentlich längere Lebensdauer als CDs. Und ich hab Platten, die hab ich bestimmt auch schon 100mal gehört. Ich hör da nix, außer vielleicht ganz am Anfang, wo die Nadel immer raufgehauen wird
http://www.heise.de/newsticker/meldung/85686
Wenn eine Vinylplatte einen Sprung hat, kann man den eher ignorieren als eine Beschädigung einer CD, die macht nämlich das betroffene Lied (oder sogar die betroffenen Lieder) ganz unhörbar. (DIDIDIDIDIDIDIDIDIDIDIDNÖKNÖKNÖKNÖKNÖK )
Natürlich ist eine CD praktischer im Alltag und beim Rumtragen etc. Aber es gibt nicht nur Vorteile.
Ich persönlich hör eigentlich nur noch von Festplatte oder Vinyl. Vinyl für den Klang, Festplatte für die Hintergrundbeschallung... Auf die Festplatte sind CDs natürlich einfacher zu kriegen, keine Frage.
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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kereng Privateer
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 3053
Wohnort: Hamburg
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(#760607) Verfasst am: 03.07.2007, 17:57 Titel: |
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Die 1720er sind ein gutes Jahrzehnt (Herz und Mund und Tat und Leben, Orchestersuiten, Brandenburgische Konzerte). Das Weihnachtsoratorium ist neuer, und Pachelbels Kanon ist noch älter.
Ganz gut wäre auch 1965-75. Danach kam Disko und Abba bis endlich AC/DC (etwas zu primitiv) und Dire Straits wieder Hörbares ins Radio brachten.
Aber wahrscheinlich lief im Radio immer größtenteils Müll, und immer gab es auch bessere weniger gespielte Musik.
Um 1970 habe ich nur wenig Radio gehört und es war wohl eher George Baker Selection und Danyel Gérard dabei als Jimi Hendrix oder Love Sculpture.
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Sylvia Humanistin
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 423
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(#760872) Verfasst am: 03.07.2007, 22:22 Titel: |
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Musik ist halt hauptsächlich Geschmacksache und meines Erachtens auch Gefühlssache. Und offensichtlich werden die meisten (wenn auch nicht alle) von der Musik ihrer Jugend geprägt. In jedem Jahrzehnt gab es Schund und Juwelen.
Für mich muss Musik unter die Haut und ins Herz gehen - was nicht heißt, dass ich auf unehrliche Gefühlsduselei stehe. Musik muss ehrlich sein, Charakter haben. Sie sollte nicht berechnend sein.
Ich mag es, wenn jemand eine schöne Stimme hat und singen kann. Wenn jemand ein Instrument spielen kann. Und nicht nur Platten auflegen und verhunzen oder einen Computer mit den gewünschten beats per minute programmieren - da hört für mich Musik auf und fängt Lärm an.
Aber von dem unsäglichen Gedudel, das heutzutage aus den MP3-Playern und Handys der Jugendlichen auf die Menschheit herabprasselt, möchte ich gar nicht groß anfangen. Sonst könnte ich noch etwas schreiben, was ich hinterher bereue (vom Ton her, nicht vom Inhalt her).
_________________ "Oh, I used to be confused
But now I just don't know"
---a-ha - The Blue Sky---
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#760908) Verfasst am: 03.07.2007, 23:04 Titel: |
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Falls jemand mal meinen Lieblingssong sehen und hören mag:
One of These Days
Seit zwanzig Jahren mein absoluter Favorit, und mit jedem Mal hören even better.
Kommentar eines Youtubers:
Zitat: | This is not normal... this is abnormal. This is Pink Floyd! Wow, I lllllllllllike it, love it, need it... |
Ich habe das Teil auch schon mit mehreren Leuten außerhalb meiner Generation geschaut, die sich zumindest einig sind, dass es heute sowas nicht mehr gibt.
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#760924) Verfasst am: 03.07.2007, 23:23 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Das beste Musikjahrzehnt ist das heutige. Mit dieser Ansicht bin ich bisher der Einzige. Alle Stile, die es früher gab, gibt es heute immer noch. Darüber hinaus werden diese Stile heute kreativ miteinander verbunden und auf viel höherem Niveau gespielt.
Alle, die was anderes angekreuzt haben, sind einfach nur alt und zu faul sich umzuhören. Alle, die die 80er angekreuzt haben, leiden an einer schweren Form der Geschmacksverwirrung und sollten professionelle Hilfe aufsuchen. |
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16350
Wohnort: Arena of Air
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(#760978) Verfasst am: 04.07.2007, 01:20 Titel: |
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hainer hat folgendes geschrieben: | Beste Musik gabs immer.
Die schönste Musik die ich je gehört habe kam aus Polynesien. Traditionelle Musik. Zeitlos. Es waren einfache Zupfinstrumente, in den Strand gesteckte Saiten die vom Wind gestrichen wurden, minimalistische rhytmische Frauenstimmen und Gamelanorchester auf gewaltigen Holzxylophonen. Besonders letztere begeisterten mich wegen iherer orgiastischen Dynamik. Alles ist mir in Erinnerung geblieben da mich eine Aufnahme des Bayerischen Rundfunks aus 80ern beeindruckte. Laut Beschreibungen saßen die Musiker auf den riesigen Xylophonen und erzeugten die Töne durch wiederholtes Anschlagen der Hölzer. Es wurde sogar auch die Herstellung der Hölzer beschrieben. Ich hatte mir die Übertragung aufgenommen, doch habe ich sie leider verloren. Ich habe lange danach wieder seit Einzug des Internetzeitalters danach gesucht und sogar Völkerkundler angefragt, da mir der Reiz dieser Musik nie aus dem Gedächtnis abhanden ging. Doch keine einzige Onlinequelle heute ist sich der Kenndaten bewußt. Vergebens. Die wussten lediglich was von diesen Metallgamelans zu erzählen. Aber das erreichte bei weitem nicht nicht die Qualität und Identität dessen, was das BR damals an Aufnahmen der genial-virtuosen Holxylophonorchester bereitstellte. Schade wie schnell Kultur selbst im Bewussein der schnellebigen Kulturwissenschaft verrauscht...oder, die Kultur ist inzwischen zerstört und ein Kitschbild für Touristen wird am Leben gegen Münze erhalten. Oder aber vielleicht ist es auch nur Ignoranz unserer Mediengestalter und die schöne Musik lebt im Pazifik weiter. Und wie gerne würde ich diese Aufnahmen wieder hören. *schwelg* |
Eigentlich müßte doch der Sender selbst entweder eine Bezugsquelle wissen oder u.U. sogar die Möglichkeit bestehen, von denen eine Kopie zu bekommen .
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#761001) Verfasst am: 04.07.2007, 07:12 Titel: |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Das beste Musikjahrzehnt ist das heutige. Mit dieser Ansicht bin ich bisher der Einzige. Alle Stile, die es früher gab, gibt es heute immer noch. Darüber hinaus werden diese Stile heute kreativ miteinander verbunden und auf viel höherem Niveau gespielt.
Alle, die was anderes angekreuzt haben, sind einfach nur alt und zu faul sich umzuhören. Alle, die die 80er angekreuzt haben, leiden an einer schweren Form der Geschmacksverwirrung und sollten professionelle Hilfe aufsuchen. |
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*auch unterschreib*
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#761018) Verfasst am: 04.07.2007, 08:49 Titel: |
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*nicht unterschreib*
Meinem Empfinden nach ist das wie mit den Autokarrosserien. Höhepunkt in Sachen Ästhetik waren die 50er und 60er, danach ging es immer weiter bergab. Heute wimmelt es von Twingos und Passats, das kann auch ein Audi TT nicht kompensieren
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#761037) Verfasst am: 04.07.2007, 09:47 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | *nicht unterschreib*
Meinem Empfinden nach ist das wie mit den Autokarrosserien. Höhepunkt in Sachen Ästhetik waren die 50er und 60er, danach ging es immer weiter bergab. Heute wimmelt es von Twingos und Passats, das kann auch ein Audi TT nicht kompensieren |
Meinem Empfinden nach ist das nicht wie mit Autokarossereien. Wären Leute, die heute Musik machen wollen, der Meinung, daß sie dem Vergangenen ohnehin nichts mehr hinzufügen könnten, wäre das doch schlimm. Es gäbe dann nur noch irgendwelche peinlichen Rentnerbands wie die Rolling Stones oder Coverbands, die deren Zeug nachspielen. Es wäre die völlige künstlerische Erstarrung. Kunst lebt davon, daß sie einem neue Eindrücke verschafft, das ist etwas anderes als mit einem Genrauchsgegenstand, der nach Möglichkeit ansprechend aussehen soll.
Aber die Autos sehen heute fast alle scheiße aus (genau wie die Züge übrigens), da gebe ich dir recht.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#761054) Verfasst am: 04.07.2007, 10:23 Titel: |
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Zitat: | Wären Leute, die heute Musik machen wollen, der Meinung, daß sie dem Vergangenen ohnehin nichts mehr hinzufügen könnten, wäre das doch schlimm. |
Sicher wäre es das. Sie sollen sich ja auch bemühen, ich bin der Letzte, der was dagegen hat Ein Freund von mir, selbst Musiker der mit seiner Band kurz vor einem Plattenvertrag stand, was aber an internem Zwist scheiterte, versucht mich immer wieder an zeitgenössische Musik heranzuführen. Vergeblich. Gelegentlich finde ich ein paar Stücke ok, aber mehr nicht. Dabei bin ich durchaus aufgeschlossen, ich würde es auch sehr begrüßen, wenn mal neue Genies nach Pink Floyd auftauchen. Nur, es spricht mich nichts wirklich so an.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#761059) Verfasst am: 04.07.2007, 10:44 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Falls jemand mal meinen Lieblingssong sehen und hören mag:
One of These Days
Seit zwanzig Jahren mein absoluter Favorit, und mit jedem Mal hören even better. |
Ist das der Teil von Life at Pompeji, wo Mason der Stick wegfliegt und er fluggs einen neuen aus der Tasche zaubert?
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#761062) Verfasst am: 04.07.2007, 10:50 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wären Leute, die heute Musik machen wollen, der Meinung, daß sie dem Vergangenen ohnehin nichts mehr hinzufügen könnten, wäre das doch schlimm. |
Sicher wäre es das. Sie sollen sich ja auch bemühen, ich bin der Letzte, der was dagegen hat Ein Freund von mir, selbst Musiker der mit seiner Band kurz vor einem Plattenvertrag stand, was aber an internem Zwist scheiterte, versucht mich immer wieder an zeitgenössische Musik heranzuführen. Vergeblich. Gelegentlich finde ich ein paar Stücke ok, aber mehr nicht. Dabei bin ich durchaus aufgeschlossen, ich würde es auch sehr begrüßen, wenn mal neue Genies nach Pink Floyd auftauchen. Nur, es spricht mich nichts wirklich so an. |
Hmhm. Du "mußt" dich mal umhören ("Ich muß gar nichts, außer ab und zu mal auf Klo!"). Manche Sachen erschließen sich einem erst bei dem dritten oder vierten hören. Im Internet gibt es gute Musik für nix. Mein Tipppp (Das sind auf jedenfall zuviele, aber so bin ich auf der sicheren Seite ) ist mal ein Label in die ungefähre Richtung deiner Wahl zu finden (Pink Floyd? Wüßt ich jetzt allerdings keins ) und in ein paar Mp3s reinhören, ne Handvoll gibts da eigentlich bei jedem kleineren Label umsonst. Vorausgesetzt natürlich, du hast Lust und Energie dafür. Ich hab das auch schon gemacht und einige Perlen (für mich) entdeckt. Was hast du zu verlieren außer ein paar Stunden? Und dann Konzerte, Konzerte, Konzerte. Musik von einem Tonträger ist immer nur das - echte Musik ist live!
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#761068) Verfasst am: 04.07.2007, 11:02 Titel: |
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Danke für die Anregung. Bei mir spielt allerdings auch eine Rolle, dass ich generell nicht viel Musik höre, vielleicht zwei oder drei Abende im Monat, und dann auch meist mit Alkohol im Blut. Ist einfach nicht so wichtig für mich, und wenn, dann soll es auch die Creme de la Creme sein
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#761072) Verfasst am: 04.07.2007, 11:05 Titel: |
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Forke hat folgendes geschrieben: | Malone hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wären Leute, die heute Musik machen wollen, der Meinung, daß sie dem Vergangenen ohnehin nichts mehr hinzufügen könnten, wäre das doch schlimm. |
Sicher wäre es das. Sie sollen sich ja auch bemühen, ich bin der Letzte, der was dagegen hat Ein Freund von mir, selbst Musiker der mit seiner Band kurz vor einem Plattenvertrag stand, was aber an internem Zwist scheiterte, versucht mich immer wieder an zeitgenössische Musik heranzuführen. Vergeblich. Gelegentlich finde ich ein paar Stücke ok, aber mehr nicht. Dabei bin ich durchaus aufgeschlossen, ich würde es auch sehr begrüßen, wenn mal neue Genies nach Pink Floyd auftauchen. Nur, es spricht mich nichts wirklich so an. |
Hmhm. Du "mußt" dich mal umhören ("Ich muß gar nichts, außer ab und zu mal auf Klo!"). Manche Sachen erschließen sich einem erst bei dem dritten oder vierten hören. Im Internet gibt es gute Musik für nix. Mein Tipppp (Das sind auf jedenfall zuviele, aber so bin ich auf der sicheren Seite ) ist mal ein Label in die ungefähre Richtung deiner Wahl zu finden (Pink Floyd? Wüßt ich jetzt allerdings keins ) und in ein paar Mp3s reinhören, ne Handvoll gibts da eigentlich bei jedem kleineren Label umsonst. Vorausgesetzt natürlich, du hast Lust und Energie dafür. Ich hab das auch schon gemacht und einige Perlen (für mich) entdeckt. Was hast du zu verlieren außer ein paar Stunden? Und dann Konzerte, Konzerte, Konzerte. Musik von einem Tonträger ist immer nur das - echte Musik ist live! |
Genauso ist es. Es gibt heute viel Gutes, aber auf das trifft man mit Sicherheit nicht, wenn man Formatradio hört, da ist schon wirklich aktives und tätiges Interesse gefragt. z.B. durch Stöbern im Internet oder in Musikzeitschriften. Insbesondere in einem Gewerbe, in dem vornehmlich die kommerzielle Verwertbarkeit von Musikern über deren Erfolg entscheidet, spielt sich da viel außerhalb der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit ab.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#761299) Verfasst am: 04.07.2007, 16:45 Titel: |
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Im Eingangsbeitrag zur Befragung
@Stefan
Zitat: | Eine Frage des Alters?
Für mich waren es die 80er (+ Rest der 70er). War eben meine Jugend. |
Für mich ebenfalls die 80er und 70er Jahre! Aber (nur der Kuriosität halber) - weil in der Befragung selbstverständlich das 20. Jahrhundert vorausgesetzt wird: die 70er und 80er Jahre - des 18. Jahrhunderts!
Es war eben auch in meiner Jugend, dass mir die in dieser Zeit komponierte Musik ans Herz wuchs, besonders Christoph Willibald Gluck (1714-1787), Mozart und Haydn, während ich von zeitgenössischer Musik (in den 1960/70er Jahren) gar nicht viel mitbekam, na ja, vielleicht von den Beatles. Und in ihr schwelge ich heute noch.
Aber - Thema verfehlt
Man muß mich jetzt strafversetzen in einen anderen hier irgendwo existierenden Thread, wo von "klassischer Musik" die Rede ist (die dort wiederum, wie selbstverständlich, von "Barockmusik" unterschieden wird),
und mache mich gleich wieder, Mozart pfeifend, vom Acker, nichts für ungut ...
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#761310) Verfasst am: 04.07.2007, 17:02 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | besonders Christoph Willibald Gluck (1714-1787), |
oooh, gluck. in meiner kindheit hat meine mutter mir immer die arie "ach ich habe sie verloren" vorgespielt, bis zum erbrechen...
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#761314) Verfasst am: 04.07.2007, 17:11 Titel: |
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Hallo,
ich wollte anklicken: "Das nächste."
Das ging nicht, da habe ich mich für die 70er entschieden. Hätten aber auch die 80er oder 90er werden können.
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