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Heuchlerische Taufe
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#761261) Verfasst am: 04.07.2007, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
mit der taufe eines kindes ist man mMn zu garnichts verpflichtet.

Mit der Taufe eines Kindes ist es Kirchenmitglied, ist das Bekenntneis dieser Kirche das des Kidnes, und ist man sehr wohl verpflichtet, dieses Bekenntnis des Kindes zu berücksichtigen.


solange aus der nichtbeachtung dieser "pflicht" keine konsequenzen erfolgen, ist sie nicht bindend.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#761263) Verfasst am: 04.07.2007, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:
jaja mal langsam, bin ich jetzt der böse der sein kind taufen läst oder was ? also ich bin in meinen umkreis schon sehr offensiv, was meine weltanschauung betrifft... auch meiner lebensgefährtin habe ich klar und deutlich gemacht, dass ich das ganze als humbug ansehe...

aber es ist nunmal der mensch den ich liebe, spätestens hier muss man auch zu kompromissen bereit sein,

Erstens giltd as umgekehrt auch, und zweitens ist es kein Kompromiss, dem anderen auf voller Länge entgegenzukommen.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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voltaire
atheistischer Humanist



Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 289
Wohnort: Hamm

Beitrag(#761264) Verfasst am: 04.07.2007, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Mit der taufe willigst du ein, dass die Kinder der Kirche angehören, Christen sind. Damit willigst du (implizit) ein, dass sie "im christlichen Bekenntnis erzogen" werden. Eine Einwilligung, die du nicht widerrufen kannst, die aber jederzeit gegen dich geltend gemacht werden kann.

Deine Kinder sind dann in der Kirche. Irgednwann kommen sie in die Schule. Als Kirchenmitglieder "müssen" sie dann natürlich in den Religionsunterricht. Klar könnt ihr sie abmelden. Gemeinsam. Wenn ihr beide unterschreibt.

Und dann -klar, da mag man im Vorhinein nicht dran denken- geht irgednwann veilleicht mal die Ehe auseinander. Vielleicht bekommst du die Kinder - Trotzdem bist du dann daran gebunden, sie im christlichen Bekenntnis zu erziehen, denn sei sind aj nunmal Christen, udn du bist verpflichtet, auf ihr Bekenntnis Rücksicht zu nehmen. Vielleicht bekommst du sie aber nicht - udn deind ann Ex-Pertner ist an gar nichts gebunden, denn er erzeiht sie ja nur weiter in dem Bekenntnis, auf das ihr euch geeinigt hattet - immerhin sind sie ja in der Kirche ... dass du eigentlcih etwas ganz anderes wolltest, kümmert keinen.

Und das alles wegen dem bisschen Wassergeplemper, das doch keinen stört.


also einige von euch haben irgendwie paranoia diesbezüglich oder ??! ich sehe die taufe immer noch als reine symbolik... warum bin ich bei ner scheidung gebunden meine kinder im christlichen glauben zu erziehen (wenn ich das sorgerecht habe), dass ist doch reiner blödsinn, die können doch dann mit 14 selbst entscheiden ob sie dem kasperverein beibleiben wollen ?????? absoluter nonsens... ausserdem als ob sich kleine kinder bewusst mit religion aussetzen, gerade dann habe ich doch die besten möglichkeiten, ihnen diesen schwachsinn umzuerziehen...

und zumin. mein evang. religionsunterricht in der schule hatte mit religionspropaganda wenig zu tun,
wir haben da sogar das leben des brians angeguckt... und GANZ WICHTIG ! konnte ich damals selbst auswählen, ob ich am unterricht teilnehme oder nicht... meine ellies mussten da nichts unterschreiben.... weiss ja nicht ob das die regel ist...

leute, wenn es nur um die privilegien bzgl. staat/kirche geht, sehe ich das ein und denke genauso wie ihr, aber es ist nunmal so, also lamentiert hier nicht drüber sondern wir müssten mal gemeinsam zusehen, dass sich daran was ändert........... ich sach ja, eine öffentlichkeit fehlt uns... und solange es die nicht gibt, ist es halt so... das kann man schlucken oder in paranoia verfallen, bringt beides nüschts....
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#761265) Verfasst am: 04.07.2007, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
mit der taufe eines kindes ist man mMn zu garnichts verpflichtet.

Mit der Taufe eines Kindes ist es Kirchenmitglied, ist das Bekenntneis dieser Kirche das des Kidnes, und ist man sehr wohl verpflichtet, dieses Bekenntnis des Kindes zu berücksichtigen.


solange aus der nichtbeachtung dieser "pflicht" keine konsequenzen erfolgen, ist sie nicht bindend.

Genau die Konsequenzen habe ich doch aufgezeigt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#761266) Verfasst am: 04.07.2007, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

mit der taufe eines kindes ist man mMn zu garnichts verpflichtet.


Die Taufe ist ein Rechtsakt.

Näheres siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Taufe#Rechtliche_Bedeutung
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voltaire
atheistischer Humanist



Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 289
Wohnort: Hamm

Beitrag(#761267) Verfasst am: 04.07.2007, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
voltaire hat folgendes geschrieben:
jaja mal langsam, bin ich jetzt der böse der sein kind taufen läst oder was ? also ich bin in meinen umkreis schon sehr offensiv, was meine weltanschauung betrifft... auch meiner lebensgefährtin habe ich klar und deutlich gemacht, dass ich das ganze als humbug ansehe...

aber es ist nunmal der mensch den ich liebe, spätestens hier muss man auch zu kompromissen bereit sein,

Erstens giltd as umgekehrt auch, und zweitens ist es kein Kompromiss, dem anderen auf voller Länge entgegenzukommen.


ah du kennst also mein ganzes leben und meine lebensgefährtin... dann darfst du auch gerne intelligente schlüsse ziehen Nein
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#761271) Verfasst am: 04.07.2007, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:

also einige von euch haben irgendwie paranoia diesbezüglich oder ??! ich sehe die taufe immer noch als reine symbolik...


Es geht aber heir um die Kirchenmitgleidschaft, die mit dieser Symbolik begründet wird. Und die Mitgliedschaft deiner Kinder in der Kirche ist nun mal alles andere als symbolisch.

voltaire hat folgendes geschrieben:
warum bin ich bei ner scheidung gebunden meine kinder im christlichen glauben zu erziehen (wenn ich das sorgerecht habe),


Wenn du das alleinige Sorgerecht hast und das Kind jünger als 10 ist, dann nicht. Aber wer hat schon das alleinige Sorgerecht?

voltaire hat folgendes geschrieben:
dass ist doch reiner blödsinn, die können doch dann mit 14 selbst entscheiden ob sie dem kasperverein beibleiben wollen ??????


Was hat der Umstand, dass sie mit 14 selber entscheiden können, damit zu tun, dass du sie mit 6 nicht vom Reliunterricht abmelden kannst?

voltaire hat folgendes geschrieben:
absoluter nonsens...


Wenn du meinst.

Aber weiso bist du eigentlich so aggressiv?

voltaire hat folgendes geschrieben:
ausserdem als ob sich kleine kinder bewusst mit religion aussetzen, gerade dann habe ich doch die besten möglichkeiten, ihnen diesen schwachsinn umzuerziehen...


Gerade dann ahebn abeer auch die anderen die besten Möglichkeiten, ihm den Schwachsinn im reliunterricht überhaupt erst mal einzutrichtern.

Was nützt es ihnen, sich mit 14 selber entscheiden zu könenn, wenn man ihnen zwischenzeitlich erfolgreich ausgeredet hat, dass da etwas zu entscheiden wäre?

voltaire hat folgendes geschrieben:
und zumin. mein evang. religionsunterricht in der schule hatte mit religionspropaganda wenig zu tun,
wir haben da sogar das leben des brians angeguckt...


Gute Propaganda zeichnet sich dadurch aus, dass man sie nicht als solche erkennt.

voltaire hat folgendes geschrieben:
und GANZ WICHTIG ! konnte ich damals selbst auswählen, ob ich am unterricht teilnehme oder nicht... meine ellies mussten da nichts unterschreiben.... weiss ja nicht ob das die regel ist...


Ist es. Ab 14. Vorher nicht.

voltaire hat folgendes geschrieben:
leute, wenn es nur um die privilegien bzgl. staat/kirche geht, sehe ich das ein und denke genauso wie ihr, aber es ist nunmal so, also lamentiert hier nicht drüber sondern wir müssten mal gemeinsam zusehen, dass sich daran was ändert...........


z.B., indem wir ihnen bereitwillig neue Mitglieder zuführen, als deren Verteter sie sich dann aufspielen können?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#761276) Verfasst am: 04.07.2007, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:
ah du kennst also mein ganzes leben und meine lebensgefährtin...


Mich würden ja mal die Argumente deiner LAG pro Taufe interessieren. Warum will sie das unbedingt haben - und dann auch noch gegen deinen Willen? Schönes Fest bzw. Taufkleidchen? Druck der Familie? Kind kommt sonst in die Hölle? Angeblich sonst kein Kindergartenplatz zu finden?

Wat isset?
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#761278) Verfasst am: 04.07.2007, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
voltaire hat folgendes geschrieben:
jaja mal langsam, bin ich jetzt der böse der sein kind taufen läst oder was ? also ich bin in meinen umkreis schon sehr offensiv, was meine weltanschauung betrifft... auch meiner lebensgefährtin habe ich klar und deutlich gemacht, dass ich das ganze als humbug ansehe...

aber es ist nunmal der mensch den ich liebe, spätestens hier muss man auch zu kompromissen bereit sein,

Erstens giltd as umgekehrt auch, und zweitens ist es kein Kompromiss, dem anderen auf voller Länge entgegenzukommen.


ah du kennst also mein ganzes leben und meine lebensgefährtin... dann darfst du auch gerne intelligente schlüsse ziehen Nein

Hast du auch Argumente, oder meinst du, Schmollen wär eins?

Wenns dich oder deinen Liebste glücklich mach, lass dich meinethalben selber taufen. Aber erwarte nicht, dass ich Verständnis zeige für faule Kompromisse auf Kosten deiner Kinder.
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voltaire
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Beitrag(#761284) Verfasst am: 04.07.2007, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Hast du auch Argumente, oder meinst du, Schmollen wär eins?

Wenns dich oder deinen Liebste glücklich mach, lass dich meinethalben selber taufen. Aber erwarte nicht, dass ich Verständnis zeige für faule Kompromisse auf Kosten deiner Kinder.


süss, das du dich um meine kinder sorgst, die ich bisher gar nicht habe Smilie irgendwie bist du nun nicht anders als religionsbesessene...

es geht nunmal nicht anders, wenn ich meine beziehung nicht aufs spiel setzen will, das ist die kernaussage, aber bis dahin (zur hochzeit) habe ich noch verhandlungsspielraum... und wenn mir das nicht gelingt, muss ich es eben schlucken... zu welchen preis soll ich meine ansichten durchsetzen ? nur das nur ich mich im recht sehe, aber meine beziehung zu ende geht ???

das mögen egoisten und leute ohne lebensgefährtin (oder gefährten) so sehen, aber in diesem punkt sehe ich das nicht so tragisch...

das ich meine kinder ausliefere (im wirklich abstrakten gedanken) stört mich, aber ich habe es noch immer in der hand, meine kinder so zu erziehen, dass sie auch wahrscheinlich schon mit 14 sich gegen die religion/kirche entscheiden werden... das ist für mich beruhigend genug......... das ist mein innerlicher kompromis.... und den habe ich noch nichtmals mit meiner lebensgefährtin besprochen... hah!

und 30 euro für nen kirchenaustritt habe ich dann später auch noch über, falls mein(e) sohn/tochter zur pisa-intelligenten Harzt4-Connection gehört... (achtung! ironie)...
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voltaire
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 289
Wohnort: Hamm

Beitrag(#761287) Verfasst am: 04.07.2007, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
voltaire hat folgendes geschrieben:
ah du kennst also mein ganzes leben und meine lebensgefährtin...


Mich würden ja mal die Argumente deiner LAG pro Taufe interessieren. Warum will sie das unbedingt haben - und dann auch noch gegen deinen Willen? Schönes Fest bzw. Taufkleidchen? Druck der Familie? Kind kommt sonst in die Hölle? Angeblich sonst kein Kindergartenplatz zu finden?

Wat isset?


ja genau, die ganzen argumente des gewöhnlichen pöbels halt, und bisher konnte ich kein argument bringen, die sie zum umdenken bringt... sie sieht es alles genauso wie ich (zumin. sagt sie das), aber trotzdem fände sie es schöner, weil es eine schöne tradition ist (und das übliche blabla)...
ich habe ihr schon alternativen aufgezeigt (z.b. hvd) aber das wäre alles nicht zu vergleichen...
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Effô Tisetti
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#761307) Verfasst am: 04.07.2007, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:
sie sieht es alles genauso wie ich (zumin. sagt sie das), aber trotzdem fände sie es schöner, weil es eine schöne tradition ist (und das übliche blabla)...
ich habe ihr schon alternativen aufgezeigt (z.b. hvd) aber das wäre alles nicht zu vergleichen...


Gut, dann musst du ihr mit netten Worten klarmachen, dass es um die Erfüllung einzig und allein ihres Wunschtraums geht. Damit setzt sie sich über das Selbstbestimmungsrecht des Kindes hinweg und handelt zudem gegen den erklärten Willen des Partners. Wenn sie in der Lage ist, sich selbst und ihren Wunschtraum zu analysieren, wird sie möglicherweise herausfinden, dass es sich hier ausschießlich um sie selbst bzw. ihren Egoismus geht: Sie hat vielleicht das Bild (um viel mehr gehts wahrscheinlich gar nicht) von der Taufe im Kopf. Ergo ist es m.E. an ihr, Kompromisse einzugehen. Wenn der darin besteht, exakt dasselbe Trara zu machen - nur eben ohne offiziellen Pfaffen - dann sollte sie ihrem Kind und ihrem Partner zuliebe darauf eingehen. Sie ist doch wahrscheinlich keine schwärmerisch-naive 18-jährige mehr? Aus egoistischen Gründen folkloristischen Kindheitsträumen den Vorzug vor m.E. deutlich schwerwiegenderen Interessen (s.o.) zu geben, kann m.E. generell keine Handlungsanleitung für eine Beziehung sein. Aber mehr als appellieren und gut zureden kann man natürlich nicht. Für mich persönlich käme eine Taufe meines Kindes jedenfalls nicht in Frage. Da ginge es auch ganz grundsätzlich um den Respekt der Frau vor unserem Kind und vor mir. Wäre der nicht da, lohnt sich wahrscheinlich auch keine Fortsetzung der Beziehung. Schulterzucken
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#761312) Verfasst am: 04.07.2007, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Hast du auch Argumente, oder meinst du, Schmollen wär eins?

Wenns dich oder deinen Liebste glücklich mach, lass dich meinethalben selber taufen. Aber erwarte nicht, dass ich Verständnis zeige für faule Kompromisse auf Kosten deiner Kinder.


süss, das du dich um meine kinder sorgst, die ich bisher gar nicht habe Smilie irgendwie bist du nun nicht anders als religionsbesessene...


Na wenns de meinst ... Bin ich halt Fundi.

Muss ich mir gleich nen Sprengstoffgürtel besorgen oder hats Zeit bis morgen?

voltaire hat folgendes geschrieben:
es geht nunmal nicht anders, wenn ich meine beziehung nicht aufs spiel setzen will,


Du meinst, wenn du nicht riskieren willst, dass deine Partnerin die Bezeihung aufs Spiel setzt?

Wieso bist eigentlich du es, der die Beziehung aufs Spiel setzt, weil er eine Kröte nicht schlucken will, und nicht deine Partnerin, die sie aufs Spiel setzt, weil sie sie zu schlucken verlangt?

Es ist ja nicht so, dass deine Partnerin die Beziehung benden müsste, wenn du dich nicht darauf einlässt.

Und überhaupt, das ist, mit Verlaub, eine Pseudorechtfertigung, denn wenn du die Beziehung nicht aufs Spiel setzen willst, musst du im Zweifel alles schlucken. Es kann also gar nicht darum gehen, dass man etwas tun muss, um nicht die Beziehung zu gefährden, sondern es kann immer nur um die Frage gehen, wo die Schmerzgrenze liegt, was man um die Beziehung willen hinzunehmen bereit ist. Es ist immer eine Frage der Gewichtungen.

voltaire hat folgendes geschrieben:
das mögen egoisten und leute ohne lebensgefährtin (oder gefährten) so sehen, aber in diesem punkt sehe ich das nicht so tragisch...


Ach so, wer sich nicht seinen Lebenspartner so sucht, dass er zu den eigenen Ansichten kompatibel ist, ist egoistisch, alles klar.

Hmm ... dass deine Partnerin von dir verlangt, hier ihren Ansichten zu folgen, ist aber nicht egoistisch??? Seltsam ...

Also, ich für meinen Teil würde es durchaus als KO-Kriterium ansehen, wenn man von mir die Teilnahme an kirchlichen Zeremonien verlangte. Nicht, um recht zu behalten, sondern weil eine Beziehung mit jemandem, der das von mir verlangte, zuviel Konfliktpotential böte, um funktionieren zu können. Warum sollte ich eine Beziehung zu jemandem erhalten wollen, der mich offensichtlich nicht respektiert?

voltaire hat folgendes geschrieben:
das ich meine kinder ausliefere (im wirklich abstrakten gedanken) stört mich, aber ich habe es noch immer in der hand, meine kinder so zu erziehen, dass sie auch wahrscheinlich schon mit 14 sich gegen die religion/kirche entscheiden werden...


Das magst du so sehen. Miene Meinung, dass du diese Sicherheit eben nicht hast, und das es ein nicht nur abstraktes Ausliefern sei, musst du nicht übernehmen. Aber ein Grund, mich deswegen schräg anzumachen, ist das noch lange nicht.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#761326) Verfasst am: 04.07.2007, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
voltaire hat folgendes geschrieben:

also einige von euch haben irgendwie paranoia diesbezüglich oder ??! ich sehe die taufe immer noch als reine symbolik...


Es geht aber heir um die Kirchenmitgleidschaft, die mit dieser Symbolik begründet wird. Und die Mitgliedschaft deiner Kinder in der Kirche ist nun mal alles andere als symbolisch.


Ich finde auch, man sollte dieses "Symbol" mal genauer in Augenschein nehmen.

Die christliche Sichtweise des Menschen, bzw. das christliche Menschenbild wird bei der Taufe besonders deutlich:
Der Mensch ist schlecht, ein Sünder von Geburt an. Das liegt natürlich immer noch an den Sündenfal im Paradies(Erbsünde ist ein wahrhaft perverses Konzept!).

Das Kind muss demnach vom Bösen befreit werden, und das geschieht durch ein paar Sprüche und etwas Wunderwasser...

Ich muss mich doch sehr wundern, wie man so etwas unkritisch sehen kann...
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Marie Huana
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Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 194
Wohnort: Hintertupfingen

Beitrag(#761334) Verfasst am: 04.07.2007, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
voltaire hat folgendes geschrieben:
ah du kennst also mein ganzes leben und meine lebensgefährtin...


Mich würden ja mal die Argumente deiner LAG pro Taufe interessieren. Warum will sie das unbedingt haben - und dann auch noch gegen deinen Willen? Schönes Fest bzw. Taufkleidchen? Druck der Familie? Kind kommt sonst in die Hölle? Angeblich sonst kein Kindergartenplatz zu finden?

Wat isset?


ja genau, die ganzen argumente des gewöhnlichen pöbels halt, und bisher konnte ich kein argument bringen, die sie zum umdenken bringt... sie sieht es alles genauso wie ich (zumin. sagt sie das), aber trotzdem fände sie es schöner, weil es eine schöne tradition ist (und das übliche blabla)...
ich habe ihr schon alternativen aufgezeigt (z.b. hvd) aber das wäre alles nicht zu vergleichen...


Läßt Du jetzt erkennen, dass Du um des lieben Friedens Willen bereit bist, gegen Deine innere Überzeugung zu handeln, handeln zu lassen, wirst Du in Zukunft in wichtigen Fragen erpressbar bleiben. (Und noch schlimmer wird das Ganze, wenn wirklich einmal Kinder da sind.)

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung: Als ich mit fast 18 Jahren ins benachbarte Ausland zog um dort zu heiraten, hatte ich eine ganze Batterie christlicher Familienmitglieder vor mir die mich zu einer kirchlichen Hochzeit überreden wollten. Inklusive Geldversprechen (also Erpressung) und inklusive eines priesterlichen Schwiegeronkels, ein wirklich ekelhafter, dickgefressener Kerl, der wegen seiner Kirchenkarriere das Heft in der Schwiegerfamilie in der Hand hatte. Dieser sollte uns kirchlich trauen. Ich blieb eisern bei meinem Nein. Das hat mir das Leben, ganz sachte gesagt, zwar nicht leichter gemacht, aber immerhin hatte ich die innere Gewissheit, meine Würde bewahrt zu haben.

Edit: Die Befindlichkeit meines zukünftigen Ehemannes, er hätte (aus familiärer Überzeugung) gerne kirchlich geheiratet, interessierte mich nicht die Bohne. Weil ich fand, dass meine "Seele" nicht käuflich ist. (Unsere Ehe besteht trotz fehlenden "göttlichen Segens" seit fast 29 Jahren)
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voltaire
atheistischer Humanist



Anmeldungsdatum: 22.05.2006
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Wohnort: Hamm

Beitrag(#761354) Verfasst am: 04.07.2007, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

@caballito:

erstmal sorry, also aggressiv sollten meine post nicht rüberkommen, aber irgendwie hat alles so den geschmack, dass man mich hier als opfer darstellen möchte... also ich mach das wirklich freiwillig mit allen konsequenzen...

es ist viell. die liebe zu meiner kleinen, die mich da nunmal sehr tolerant und zurückhaltend wirken lassen... und ich möchte nochmals betonen, dass sie keine normale christin ist, sondern lediglich sich die hochzeit in der kirche und eine taufe unserer kinder wünscht...

verhandlungen sind aber noch möglich, auch meine positionen sind bekannt, ich denke es wird eine interessante frage, wenn die ersten planungen konkreter werden...

ich bin nunmal auch nicht so militantisch eingestellt, dass ich meinen willen so durchsetzen muss. wenn ihr da konsequenter seid, ok... aber stellt euch die gleiche situation vor, in der ich mich nunmal befinde... wir reden hier nicht über eine xbeliebige frau... sondern es ist ein mensch, den ich seid 10 jahre kenne und liebe, der mit mir uneingeschränkt durch dick und dünn gegangen ist... und auch schon in hinsicht auf meinem dickkopp schon auf einiges verzichtet hat...

deswegen meine ich auch, dass ihr meine situation nicht pauschal beurteilen könnt...
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voltaire
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Beitrag(#761356) Verfasst am: 04.07.2007, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Ich finde auch, man sollte dieses "Symbol" mal genauer in Augenschein nehmen.

Die christliche Sichtweise des Menschen, bzw. das christliche Menschenbild wird bei der Taufe besonders deutlich:
Der Mensch ist schlecht, ein Sünder von Geburt an. Das liegt natürlich immer noch an den Sündenfal im Paradies(Erbsünde ist ein wahrhaft perverses Konzept!).

Das Kind muss demnach vom Bösen befreit werden, und das geschieht durch ein paar Sprüche und etwas Wunderwasser...

Ich muss mich doch sehr wundern, wie man so etwas unkritisch sehen kann...


eben weil worte schal und rauch sind... das gesetz macht anscheinend wie wir in wiki lesen einen absurden rechtsfall daraus, gut akzeptiert, aber dafür sind wir ja demokraten, damit wir dagegen kämpfen können, und das diese gesetzlichen privilegien der kirchen/religionen verschwinden...

das wort des pfaffen interessiert mich aber nicht, genauso könnte es ein medizinmann sprechen oder ein zauberer... ich mein ihr seid nichtgläubig ? glaubt ihr aber an worte die bei der taufe gesprochen werden ??? also verstehe ich nicht warum ihr das so negativ aufnimmt...

ich hoffe es ist klar wie ich das meine...
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voltaire
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Wohnort: Hamm

Beitrag(#761357) Verfasst am: 04.07.2007, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Marie Huana hat folgendes geschrieben:
Läßt Du jetzt erkennen, dass Du um des lieben Friedens Willen bereit bist, gegen Deine innere Überzeugung zu handeln, handeln zu lassen, wirst Du in Zukunft in wichtigen Fragen erpressbar bleiben. (Und noch schlimmer wird das Ganze, wenn wirklich einmal Kinder da sind.)

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung: Als ich mit fast 18 Jahren ins benachbarte Ausland zog um dort zu heiraten, hatte ich eine ganze Batterie christlicher Familienmitglieder vor mir die mich zu einer kirchlichen Hochzeit überreden wollten. Inklusive Geldversprechen (also Erpressung) und inklusive eines priesterlichen Schwiegeronkels, ein wirklich ekelhafter, dickgefressener Kerl, der wegen seiner Kirchenkarriere das Heft in der Schwiegerfamilie in der Hand hatte. Dieser sollte uns kirchlich trauen. Ich blieb eisern bei meinem Nein. Das hat mir das Leben, ganz sachte gesagt, zwar nicht leichter gemacht, aber immerhin hatte ich die innere Gewissheit, meine Würde bewahrt zu haben.

Edit: Die Befindlichkeit meines zukünftigen Ehemannes, er hätte (aus familiärer Überzeugung) gerne kirchlich geheiratet, interessierte mich nicht die Bohne. Weil ich fand, dass meine "Seele" nicht käuflich ist. (Unsere Ehe besteht trotz fehlenden "göttlichen Segens" seit fast 29 Jahren)


ich habe aber bereits erwähnt, dass ich nur unter der voraussetzung kirchlich heirate, wenn der pfaffe oder die pfaffin mein weltbild toleriert, das beinhaltet für mich auch, dass ich von dem pfaffen dann eine weltliche form der heiratsfrage erhalte, ich also antworten kann: JA ich will und nicht ja in gottes namen oder sowas...

diese verhandlungen stehen ja noch aus, und wenn keine evangelische gemeinde mein weltbild akzeptiert, käme für mich sowieso nur das standesamt in frage... das ich mich hier bzgl. der hochzeit beuge kann nicht die rede sein... ich tolerriere lediglich den wunsch meiner partnerin, wenn man mich tolerriert...
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Beitrag(#761373) Verfasst am: 04.07.2007, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Genau die Konsequenzen habe ich doch aufgezeigt.


mal sehen:

Zitat:
Mit der taufe willigst du ein, dass die Kinder der Kirche angehören, Christen sind. Damit willigst du (implizit) ein, dass sie "im christlichen Bekenntnis erzogen" werden. Eine Einwilligung, die du nicht widerrufen kannst, die aber jederzeit gegen dich geltend gemacht werden kann.


christ wird man erst mit dem erreichen des 14. LJ und mit monetären konsequenzen erst mit der berufstätigkeit. das heisst wenn sie kirchensteuer zahlen müssen. kirchenaustritt finanziere ich dann. vorher sind sie weder mündig noch christen, gehören also keinem bekenntnis an.

Zitat:
Deine Kinder sind dann in der Kirche. Irgednwann kommen sie in die Schule. Als Kirchenmitglieder "müssen" sie dann natürlich in den Religionsunterricht. Klar könnt ihr sie abmelden. Gemeinsam. Wenn ihr beide unterschreibt.


sie müssen weder in einen christlichen kindergarten, noch (wie du schon schriebst) in den religionsunterricht, noch müssen sie den konfirmandenunterricht und konfirmation mitmachen.

Zitat:
Und dann -klar, da mag man im Vorhinein nicht dran denken- geht irgednwann veilleicht mal die Ehe auseinander. Vielleicht bekommst du die Kinder - Trotzdem bist du dann daran gebunden, sie im christlichen Bekenntnis zu erziehen, denn sei sind aj nunmal Christen, udn du bist verpflichtet, auf ihr Bekenntnis Rücksicht zu nehmen.


und was wenn ich nichts dergleichen mache? ich bin zu garnix verpflichtet!

Zitat:
Vielleicht bekommst du sie aber nicht - udn deind ann Ex-Pertner ist an gar nichts gebunden, denn er erzeiht sie ja nur weiter in dem Bekenntnis, auf das ihr euch geeinigt hattet - immerhin sind sie ja in der Kirche ... dass du eigentlcih etwas ganz anderes wolltest, kümmert keinen.


das kann immer passieren, ob mit oder ohne Taufe tut nix zur sache...
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Evilbert
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Beitrag(#761415) Verfasst am: 04.07.2007, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Vielleicht bekommst du sie aber nicht - udn deind ann Ex-Pertner ist an gar nichts gebunden, denn er erzeiht sie ja nur weiter in dem Bekenntnis, auf das ihr euch geeinigt hattet - immerhin sind sie ja in der Kirche ... dass du eigentlcih etwas ganz anderes wolltest, kümmert keinen.


das kann immer passieren, ob mit oder ohne Taufe tut nix zur sache...


Irrtum. Würde meine Ex jetzt Schritte in dieser Richtung unternehmen, obwohl das Kind niemals getauft wurde, dann wäre hier ein Mißbrauch ihres Sorgerechts gegeben. Ich hätte dann bessere Chancen, auf alleiniges Sorgerecht zu klagen.
Allein dürfte das zwar nicht ausreichen, aber immerhin wäre es von Vorteil.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#761422) Verfasst am: 04.07.2007, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Vielleicht bekommst du sie aber nicht - udn deind ann Ex-Pertner ist an gar nichts gebunden, denn er erzeiht sie ja nur weiter in dem Bekenntnis, auf das ihr euch geeinigt hattet - immerhin sind sie ja in der Kirche ... dass du eigentlcih etwas ganz anderes wolltest, kümmert keinen.


das kann immer passieren, ob mit oder ohne Taufe tut nix zur sache...


Irrtum. Würde meine Ex jetzt Schritte in dieser Richtung unternehmen, obwohl das Kind niemals getauft wurde, dann wäre hier ein Mißbrauch ihres Sorgerechts gegeben. Ich hätte dann bessere Chancen, auf alleiniges Sorgerecht zu klagen.
Allein dürfte das zwar nicht ausreichen, aber immerhin wäre es von Vorteil.


ok es ist nicht einerlei, aber dieser effekt ist nur indirekt. direkte und juristisch zu erzwingende konsequenzen hinsichtlicher der art die kinder zu erziehen gibts durch die taufe nicht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#761428) Verfasst am: 04.07.2007, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bei all dem wär ich mich in Gelsenkiachen nich so sicher, woll ... zynisches Grinsen


Das ist aber mehr so ein Dortmunder Zusatz, oder? Das ist aber jetzt ein schwerer Formfehler von dir. Zustimmung


Ja, unverzeihlicherweise hat er sich über die Tatsache hinweggesetzt, dass GE sich diesseits der ne-woll-Grenze befindet. Bei "woll" krichisch Plack, ne.

Abgesehen davon is "woll" v.a. im Sauerland gebräuchlich. Es ist aber nicht nur sprachhistorisch legitim, Doofmund ins Sauerland zu verorten. Cool


Naja gut, aber woher sollte Tillich das als Ausländer auch wissen? OK, er bräuchte nicht mitreden wollen, er sollte lieber stillschweigend lesen und lernen, damit er sich mal im Fall der Fälle anpassen kann.

Verlegen
Da mein Zweitfach ja Germanistik ist und ich mich auch mit regionaler Sprache beschäftigt habe, ist mir das jetzt tatsächlich peinlich. Aber alles, was jenseits des niederrheinisch-maasländischen Dialektdreiecks liegt, is für mich halt Ausland ... und das fängt mit sehr viel gutem Willen spätestens an der Mülheim-Essener Grenze an. Da hatte ich auch schon Gelsenkirchen jenseits der woll-Grenze vermutet ... tut mir Leid ...
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zelig
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Beitrag(#761447) Verfasst am: 04.07.2007, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

In Bezug auf die Taufe wird hier teils unlogisch argumentiert. Für einen erwachsenen Getauften, der mit Religion nichts mehr anfangen kann, entfällt die religiöse Ebene dieser Handlung. Sie wird schlichtweg unbedeutend. Lustig finde ich auch den Vorschlag, man möge das Ritual irgendwelcher Kulturen stattdessen einsetzen, gleichgültig, ob sie vertraut sind. Das finde ich merkwürdig, und liegt auf gewisse Weise meiner Auffassung von Ritualen, deren Verständnis und kulturelle Verwurzelung diametral entgegen. Falls mir eine Sache etwas bedeutet, dann ist sie nicht beliebig.
Was ich problematischer finde als die Taufe, ist eine Hochzeit gegen die eigene Überzeugung. Könnte ich nicht.

Dennoch bin ich sicher, daß Du besser als alle Naseweise (mich eingeschlossen) hier weißt, was für Dich, Euch, euer Kind gut ist.
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#761450) Verfasst am: 04.07.2007, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

voltaire hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Ich finde auch, man sollte dieses "Symbol" mal genauer in Augenschein nehmen.

Die christliche Sichtweise des Menschen, bzw. das christliche Menschenbild wird bei der Taufe besonders deutlich:
Der Mensch ist schlecht, ein Sünder von Geburt an. Das liegt natürlich immer noch an den Sündenfal im Paradies(Erbsünde ist ein wahrhaft perverses Konzept!).

Das Kind muss demnach vom Bösen befreit werden, und das geschieht durch ein paar Sprüche und etwas Wunderwasser...

Ich muss mich doch sehr wundern, wie man so etwas unkritisch sehen kann...


eben weil worte schal und rauch sind... das gesetz macht anscheinend wie wir in wiki lesen einen absurden rechtsfall daraus, gut akzeptiert, aber dafür sind wir ja demokraten, damit wir dagegen kämpfen können, und das diese gesetzlichen privilegien der kirchen/religionen verschwinden...

das wort des pfaffen interessiert mich aber nicht, genauso könnte es ein medizinmann sprechen oder ein zauberer... ich mein ihr seid nichtgläubig ? glaubt ihr aber an worte die bei der taufe gesprochen werden ??? also verstehe ich nicht warum ihr das so negativ aufnimmt...

ich hoffe es ist klar wie ich das meine...


Auch wenn man nicht an den Quatsch glauben mag, so haben Worte und handlungen immer noch eine Bedeutung. Auch wenn die meisten Menschen eben nicht wissen was es mit einem Ritual auf sich hat, ist die Bedeutung ja nicht verschwunden.

Ich finde nunmal die Sicht des von Geburt an bösen und sündigen menschen, der nur durchs Pfaffenwort reingewaschen wird, unakzeptabel.
Würdest du etwas sagen, wenn ein Priester deinem ungetauften Kinde beispielsweise, es sei ein Heidenkind und diese kommen nicht in den Himmel? Es sind ja nur Worte und an den Himmel glaubt man als Nichtgläubiger doch nicht.

Aber das soll jeder für scih entscheiden...
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#761491) Verfasst am: 04.07.2007, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ok es ist nicht einerlei, aber dieser effekt ist nur indirekt. direkte und juristisch zu erzwingende konsequenzen hinsichtlicher der art die kinder zu erziehen gibts durch die taufe nicht.

Das ist prinzipiell richtig. Nichts, was üblicherweise auf die Taufe folgt (Konfirmation, Religionsunterricht etc.) kann gegen den Willen der Eltern erzwungen werden, und natürlich können die Eltern auch das Kind aus der Kirche austreten lassen (ab 12 nicht gegen dessen Willen, ab 14 entscheidet es selbst).

Aber dennoch kann es natürlich dann zu Problemen kommen, wenn die Eltern nicht mehr zu gemeinsamen Lösungen kommen (im Falle einer Trennung etwa). Ich weiß nicht, wie da die rechtliche Lage ist. Das sind natürlich schon Dinge, die bedacht werden müssen. (Auch sonst bei glaubensverschiedenen Ehen - zB hat da in meinem Freundeskreis ein evangelisch-katholisches Paar heftig drüber diskutieren müssen, wie man heiratet, und das sollte ja nocjh einfacher sein als bei einem atheistisch-christlichen Paar.)

Trotzdem habe ich auch den Eindruck, das hier erstens schon ein wenig hysterisch argumentiert wird (Leute, die so sicher sind, inhaltlich die besseren Argumente zu haben, könnten doch auch gelassen das Urteil des Kindes abwarten zwinkern ), und zweitens etwas zu deutlich davon ausgegangen wird, dass man sich "durchsetzen" solle. Bei solchen Fragen wie Taufen oder nicht kann sich halt nur einer durchsetzen, und dem anderen muss das irgendwie akzeptabel gemacht werden, indem man vereinbart, nicht einseitig zu erziehen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#761497) Verfasst am: 04.07.2007, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Dennoch bin ich sicher, daß Du besser als alle Naseweise (mich eingeschlossen) hier weißt, was für Dich, Euch, euer Kind gut ist.
Toitoitoi : )

Äh .. ja.
Da hat der zelig auch mal wieder recht.
Daumen hoch!
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L.E.N.
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Beitrag(#761516) Verfasst am: 04.07.2007, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
zB hat da in meinem Freundeskreis ein evangelisch-katholisches Paar heftig drüber diskutieren müssen, wie man heiratet, und das sollte ja nocjh einfacher sein als bei einem atheistisch-christlichen Paar.)


bei uns (atheistisch und gewohnheits-evangelisch) läuft es rund.
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Katana
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Beitrag(#761535) Verfasst am: 04.07.2007, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nun, vielleicht weil die Auftriebskraft eines menschlichen Körpers nicht groß genug ist, als das dieser auf dem Wasser steht?
Weil es physiko-chemisch nicht möglich ist, aus H2O die verschiedensten Moleküle von Wein zu synthetisieren?


Nee, nee. Der göttliche Körper kann etwas mehr. Aber darum geht es gar nicht. Die Frage ist nicht, ging der Bursche über oder schwamm er im Wasser. Die Frage ist vielmehr, hatte er tatsächlich die Macht Dinge zu tun, die unser Vorstellungsvermögen übersteigen.

Diese Macht hatte er zweifellos, da es ihm gelang eine neue Religion anzustiften. Ein unbedeutender Knilch aus Judäa hat das geschafft. Das finde ich schon beachtlich und das ist schwer zu erklären. Vieleicht weil er doch kein Knilch war, sondern etwas mehr Macht im Kreuz hatte?
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#761539) Verfasst am: 04.07.2007, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist vielmehr, hatte er tatsächlich die Macht Dinge zu tun, die unser Vorstellungsvermögen übersteigen.

Diese Macht hatte er zweifellos, da es ihm gelang eine neue Religion anzustiften.


Hört sich wieder sehr logisch an. Moon Sun-myung z. B. hat auch eine neue Religion gegründet, hat der etwa auch die Macht Dinge zu tun, die unser Vorstellungsvermögen übersteigen ? "Zweifellos" ? Am Kopf kratzen
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Katana
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Beitrag(#761543) Verfasst am: 04.07.2007, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist vielmehr, hatte er tatsächlich die Macht Dinge zu tun, die unser Vorstellungsvermögen übersteigen.

Diese Macht hatte er zweifellos, da es ihm gelang eine neue Religion anzustiften.


Hört sich wieder sehr logisch an. Moon Sun-myung z. B. hat auch eine neue Religion gegründet, hat der etwa auch die Macht Dinge zu tun, die unser Vorstellungsvermögen übersteigen ? "Zweifellos" ? Am Kopf kratzen


Diese Frage beantworte ich dir gern in 1000 Jahren.
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