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Als Atheist Skrupel beim Geldverdienen mit der Kirche?!
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Silberkorn
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.07.2007
Beiträge: 5
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#773697) Verfasst am: 22.07.2007, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Pfaffenschreck

ja, selber gemacht, ich plotte den auf einem Schneideplotter.
Wenn Du willst kannste einen haben. Schick mir einfach Farbwunsch und Größe per PN.
Ich lass Dir auch einen Raus.

Das Ding kommt in echt besser, durch die Umwandlung in JPG siehst irgendwie komisch aus.

Gruß

Alex
_________________
--

Lieber Gruß

Alex
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#776425) Verfasst am: 27.07.2007, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Forum,

also ich sehe kein Problem darin Geld mit der Kirche zu verdienen, die nehmen doch auch alles was sie kriegen können, warum sollte ich da Skrupel haben. Meine Partnerin musste aber sogar noch ein Stück weitergehen, um endlich nicht mehr in einer Fernbeziehung leben zu müssen nahm sie eine Stelle (sozialer Bereich) bei einem kirchlichen Träger an. Vorraussetzung war, dass sie einen christlichen Glauben hat bzw. annimmt. Das hat uns natürlich erstmal abgeschreckt (Sie = Atheistin, Ich = Agnostiker). Unsere Meinung ist folgende: Es ist doch besser ehrlich als Atheist seine Arbeit zu machen und die christlichen Regeln des Hauses zu befolgen, als einen Glauben vorzuheucheln nur um den Job zu bekommen. Genauso hat es auch in einer kath. Einrichtung in Mecklenburg Vorpommern auch funktioniert, hier in Baden-Württemberg geht das nicht. Am Kopf kratzen Liegt wohl daran, dass es in den neuen Bundesländern einen so hohen Anteil an Atheisten gibt. Ich habe mit einigen Leuten, darunter gute Freunde, darüber gesprochen und bekam meisten zu hören: Scheiß drauf, Hauptsache ihr seid glücklich damit. Auch mit Gläubigen habe ich darüber diskutiert, alle meinten es sei falsch einen Glauben nur vorzutäuschen, wir müssen entscheiden ob wir damit leben können.
Letztendlich haben wir uns darauf geeinigt es zu tun. Wir konnten eigentlich nichts Verwerfliches daran erkennen, dass sie den Glauben annimmt um den Job zu bekommen, obwohl sie kein Wort davon glaubt. Was soll denn passieren, vielleicht dass Sie deswegen in die Hölle kommt? Gröhl... Keiner von uns glaubt an soetwas wie Gott, also verstoßen wir ja auch gegen nichts und solange wir dies den Gläubigen nicht auf die Nase binden, fühlt sich auch niemand verletzt. Also alles in Butter, außer dass sie offiziell hat christlich ist, auch das lässt sich leicht wieder ändern, sobald eine neue Stelle gefunden ist. Was meint ihr dazu?

Gruß

Dave
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#776426) Verfasst am: 27.07.2007, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Also alles in Butter, außer dass sie offiziell hat christlich ist, auch das lässt sich leicht wieder ändern, sobald eine neue Stelle gefunden ist. Was meint ihr dazu?

Gruß

Dave


Ich finde ihr habt die richtige Entscheidung getroffen! Daumen hoch!

Eben und wenn ihr ne neue Stelle gefunden habt, dann ist das ganze auch nicht mehr nötig!
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#776434) Verfasst am: 27.07.2007, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Siberkorn,

Ich kann Deine Skrupel nicht so ganz nachvollziehen.

Zum einen machst Du keine Geschaefte mit der Kirche, sondern mit Privatleuten und zum anderen ist das rein geschaeftlich auf Gegenseitigkeit und kann nicht als Unterstuetzung gewertet werden. Oder glaubst Du, dass etwa ein Baecker seinen Atheismus kompromitiert, wenn er einem Christen Broetchen verkauft? Selbst wenn er dem Herrn Pfarrer Broetchen fuer's Pfarrfest verkauft, unterstuetzt er die Kirche nicht, hoechstens wenn er die spenden wuerde...

Ich denke Skrupel sind hier voellig unangebracht. Verlang den normalen Preis fuer Deine Dienste und Du bist auf der sicheren Seite...

Gruss, Bernie
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#776527) Verfasst am: 27.07.2007, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Letztendlich haben wir uns darauf geeinigt es zu tun. Wir konnten eigentlich nichts Verwerfliches daran erkennen, dass sie den Glauben annimmt um den Job zu bekommen, obwohl sie kein Wort davon glaubt. Was soll denn passieren, vielleicht dass Sie deswegen in die Hölle kommt? Gröhl... Keiner von uns glaubt an soetwas wie Gott, also verstoßen wir ja auch gegen nichts und solange wir dies den Gläubigen nicht auf die Nase binden, fühlt sich auch niemand verletzt. Also alles in Butter, außer dass sie offiziell hat christlich ist, auch das lässt sich leicht wieder ändern, sobald eine neue Stelle gefunden ist. Was meint ihr dazu?

Gruß

Dave


Willkommen im FGH. Winke - Winke

Ich kann dich/euch nur bestärken in eurer Entscheidung. Das Geld dieser kirchlichen Einrichtung kommt doch sowieso aus dem Staatssäckel, so what. Es geht im übrigen vielen so. kenne auch im Bekanntenkreis Leute, die Mitglied sind, weil sie sonst (gerade in Pflegeberufen) keine oder nur sehr schwer eine Stelle finden. Ist ja leider (v.a. hier im Süden) das meiste in kirchlicher Trägerschaft.
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#776562) Verfasst am: 27.07.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Zitat:
Willkommen im FGH. Winke - Winke


Danke! Winken

@Pfaffenschreck: Was du dort in deiner Signatur erwähnst ist mir übrigens auch wiederfahren. Ich habe nie irgendeiner Religion angehört und bin auch nicht getauft oder sonstwas. Als ich das erste Mal in meinem Leben eine Lohnsteuerkarte brauchte, las ich zu meinem Entsetzen unter Konfession ein "ev.". Ich gleich zum Standesamt und nachgehakt, mir wurde mitgeteilt, dass ich aus der Kirche austreten muss obwohl ich niemals dazugehört habe. Es gab keine andere Möglichkeit, dafür musste ich dann auch noch 10€ bezahlen Böse Es ging mir nicht so sehr um die Kohle dabei, was mich wirklich wütend machte, war die Tatsache, dass irgendeiner auf dem Amt mal Mist gebaut hat und dann muss ich auch noch dafür bezahlen um die Sache zu bereinigen.

Gruß

Dave
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#776564) Verfasst am: 27.07.2007, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Letztendlich haben wir uns darauf geeinigt es zu tun. Wir konnten eigentlich nichts Verwerfliches daran erkennen, dass sie den Glauben annimmt um den Job zu bekommen, obwohl sie kein Wort davon glaubt. Was soll denn passieren, vielleicht dass Sie deswegen in die Hölle kommt? Gröhl... Keiner von uns glaubt an soetwas wie Gott, also verstoßen wir ja auch gegen nichts und solange wir dies den Gläubigen nicht auf die Nase binden, fühlt sich auch niemand verletzt. Also alles in Butter, außer dass sie offiziell hat christlich ist, auch das lässt sich leicht wieder ändern, sobald eine neue Stelle gefunden ist. Was meint ihr dazu?


Ärgern würde mich lediglich, dass ich Mitgliedsbeiträge für einen Verein zahlen muss, dessen Serviceleistungen ich gar nicht nutzen will.

Ärgern würde mich z. B. auch, wenn mich mein konfessioneller Arbeitgeber, bei dem ich übrigens mit dem Arbeitsvertrag unterschrieben habe, dass ich einen christlichen Lebenswandel führen werde, plötzlich entlässt, weil ich mit meinem Partner, mit dem ich Tisch und Bett teile, nicht verheiratet bin.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Der Autor
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
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Beitrag(#776565) Verfasst am: 27.07.2007, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ist vielleicht ganz witzig, sie zu unterwandern und von innen heraus zu zerstören. zwinkern
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#776569) Verfasst am: 27.07.2007, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N hat folgendes geschrieben:
Ärgern würde mich z. B. auch, wenn mich mein konfessioneller Arbeitgeber, bei dem ich übrigens mit dem Arbeitsvertrag unterschrieben habe, dass ich einen christlichen Lebenswandel führen werde, plötzlich entlässt, weil ich mit meinem Partner, mit dem ich Tisch und Bett teile, nicht verheiratet bin.


Ich denke mal, das geht wohl etwas zu weit. Wie wir unsere Partnerschaft führen geht niemanden etwas an.
Trotdem finde ich die mittelalterlichen Vorstellungen die hier im Süden vorherrschen schon manchmal etwas merkwürdig. Ein befreundetes Pärchen teilte uns letztens mit, dass sie heiraten müssen. Ich war völlig erstaunt wegen dem Wort müssen, tja sie ist schwanger und vorher muss man schließlich verheiratet sein. Frage In meinen Augen völliger Blödsinn. Das interessiert dort wo ich herkomme keine Sau. (In manchen Dingen war die DDR offensichtlich fortschrittlicher als die BRD) Außerdem heiratet man doch weil man heiraten will, und nicht weil man muss.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#776575) Verfasst am: 27.07.2007, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Heike N hat folgendes geschrieben:
Ärgern würde mich z. B. auch, wenn mich mein konfessioneller Arbeitgeber, bei dem ich übrigens mit dem Arbeitsvertrag unterschrieben habe, dass ich einen christlichen Lebenswandel führen werde, plötzlich entlässt, weil ich mit meinem Partner, mit dem ich Tisch und Bett teile, nicht verheiratet bin.


Ich denke mal, das geht wohl etwas zu weit. Wie wir unsere Partnerschaft führen geht niemanden etwas an.


In christlichen Tendenzbetrieben kann Deine Frau deswegen rausgeschmissen werden.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#776581) Verfasst am: 27.07.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Heike N hat folgendes geschrieben:
Ärgern würde mich z. B. auch, wenn mich mein konfessioneller Arbeitgeber, bei dem ich übrigens mit dem Arbeitsvertrag unterschrieben habe, dass ich einen christlichen Lebenswandel führen werde, plötzlich entlässt, weil ich mit meinem Partner, mit dem ich Tisch und Bett teile, nicht verheiratet bin.


Ich denke mal, das geht wohl etwas zu weit. Wie wir unsere Partnerschaft führen geht niemanden etwas an.


Deine Liebste sollte sich ihren Arbeitsvertrag gut durchlesen. Konfessionelle Arbeitgeber legen nun mal Wert auf christlichen Lebenswandel. Zu weit geht in dem Moment auch die Tatsache, dass sie an der Konfession ihrer Angestellten rumfummeln wollen, die ja nun mal auch "niemanden etwas angeht", eigentlich.

Es gibt genügend Berichte über entlassene Arbeitnehmer (du findest mehrere Beispiele auch in diesem Forum), die sich haben scheiden lassen oder bei denen herauskam, dass sie nicht verheiratet in eheähnlicher Lebensgemeinschaft leben. Eine lesbische Bekannte von mir führt seit Jahren ein Doppelleben als Erzieherin in einem katholischen Kindergarten.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#776587) Verfasst am: 27.07.2007, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

In christlichen Tendenzbetrieben kann Deine Frau deswegen rausgeschmissen werden.


Momant mal, das doch gar nicht rechtlich zulässig sein?
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Beitrag(#776592) Verfasst am: 27.07.2007, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Doch, weil in den Tendenzbetrieben das Arbeitsrecht nicht gilt.
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Heike N.
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Beitrag(#776597) Verfasst am: 27.07.2007, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

In christlichen Tendenzbetrieben kann Deine Frau deswegen rausgeschmissen werden.


Momant mal, das doch gar nicht rechtlich zulässig sein?


Wie Kival schon sagt: konfessionelle Arbeitgeber haben eine Sonderstellung.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#776636) Verfasst am: 27.07.2007, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Wie Kival schon sagt: konfessionelle Arbeitgeber haben eine Sonderstellung.


Frechheit, dann könnte ich ja auch den Glauben des der Niestreikenden mit 12 Stundentag verkünden und dann eine Firma gründen in der die 60 Stundenwoche und Streikverbot gilt, oder?
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Beitrag(#776639) Verfasst am: 27.07.2007, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Wie Kival schon sagt: konfessionelle Arbeitgeber haben eine Sonderstellung.


Frechheit, dann könnte ich ja auch den Glauben des der Niestreikenden mit 12 Stundentag verkünden und dann eine Firma gründen in der die 60 Stundenwoche und Streikverbot gilt, oder?


Nur wenn du mit dem Staat bestimmte Sonderrechte ausgehandelt hast.

Zitat:
Die arbeitsrechtlichen Regelungen für Mitarbeiter der Kirchen und kirchennaher Organisationen unterscheiden sich in Deutschland nicht unerheblich von den für sonstige Arbeitnehmer anwendbaren Bestimmungen.

Die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, hierzu zählen insbesondere die großen Kirchen, regeln nämlich ihre Dienstverfassung selbst. Das hat seine Grundlage in Artikel 137 Vder Weimarer Reichsverfassung, der nach Artikel 140 GG in das Grundgesetz inkorporiert ist und dadurch bis heute seine Gültigkeit behalten hat (sog. Kirchliches Selbstbestimmungsrecht).

Das bedeutet nicht, dass allgemeine gesetzliche Regelungen hier nicht gelten; vielmehr erfolgt die Selbstbestimmung im Rahmen der Schranken des für alle geltenden Gesetzes. Die Anwendung des Betriebsverfassungsgesetzes und der Personalvertretungsgesetze wird jedoch durch Regelungen in diesen Gesetzen selber ausgeschlossen. Die kirchlichen Dienstverfassungen beinhalten zum Teil gravierende Sonderregelungen. Insoweit kann man das Arbeitsrecht der Kirchen als res mixta ansehen, also als gemeinsame Angelegenheit von Staat und Religionsgemeinschaften.

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsrecht_der_Kirchen

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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#776674) Verfasst am: 27.07.2007, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Die arbeitsrechtlichen Regelungen für Mitarbeiter der Kirchen und kirchennaher Organisationen unterscheiden sich in Deutschland nicht unerheblich von den für sonstige Arbeitnehmer anwendbaren Bestimmungen.

Die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, hierzu zählen insbesondere die großen Kirchen, regeln nämlich ihre Dienstverfassung selbst. Das hat seine Grundlage in Artikel 137 Vder Weimarer Reichsverfassung, der nach Artikel 140 GG in das Grundgesetz inkorporiert ist und dadurch bis heute seine Gültigkeit behalten hat (sog. Kirchliches Selbstbestimmungsrecht).

Das bedeutet nicht, dass allgemeine gesetzliche Regelungen hier nicht gelten; vielmehr erfolgt die Selbstbestimmung im Rahmen der Schranken des für alle geltenden Gesetzes. Die Anwendung des Betriebsverfassungsgesetzes und der Personalvertretungsgesetze wird jedoch durch Regelungen in diesen Gesetzen selber ausgeschlossen. Die kirchlichen Dienstverfassungen beinhalten zum Teil gravierende Sonderregelungen. Insoweit kann man das Arbeitsrecht der Kirchen als res mixta ansehen, also als gemeinsame Angelegenheit von Staat und Religionsgemeinschaften.

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsrecht_der_Kirchen


Dazu fällt mir echt nichts mehr ein, ausser: Erbrechen
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Beitrag(#776764) Verfasst am: 27.07.2007, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Die arbeitsrechtlichen Regelungen für Mitarbeiter der Kirchen und kirchennaher Organisationen unterscheiden sich in Deutschland nicht unerheblich von den für sonstige Arbeitnehmer anwendbaren Bestimmungen.

Die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, hierzu zählen insbesondere die großen Kirchen, regeln nämlich ihre Dienstverfassung selbst. Das hat seine Grundlage in Artikel 137 Vder Weimarer Reichsverfassung, der nach Artikel 140 GG in das Grundgesetz inkorporiert ist und dadurch bis heute seine Gültigkeit behalten hat (sog. Kirchliches Selbstbestimmungsrecht).

Das bedeutet nicht, dass allgemeine gesetzliche Regelungen hier nicht gelten; vielmehr erfolgt die Selbstbestimmung im Rahmen der Schranken des für alle geltenden Gesetzes. Die Anwendung des Betriebsverfassungsgesetzes und der Personalvertretungsgesetze wird jedoch durch Regelungen in diesen Gesetzen selber ausgeschlossen. Die kirchlichen Dienstverfassungen beinhalten zum Teil gravierende Sonderregelungen. Insoweit kann man das Arbeitsrecht der Kirchen als res mixta ansehen, also als gemeinsame Angelegenheit von Staat und Religionsgemeinschaften.

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsrecht_der_Kirchen


Dazu fällt mir echt nichts mehr ein, ausser: Erbrechen

Willkommen im Club. zwinkern
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
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