Wie geht ihr mit eurer Ohnmacht um?

[sehr gut]

@Nichts

[astarte]

[Greasel]

Es ist bezeichnend, dass die völlig normale Reaktion eines Menschen auf eine pervertierte Umgebung als Krankheit bezeichnet wird.

Ist Fieber eine Krankheit, oder Schüttelfrost? Nein! Sie sind die Reaktion des Körpers auf eine Krankheit. Genau so verhält es sich mit Panikattacken, Angstzuständen, PTSD, Borderline usw. Wie sagte Jolesch so schön weiter oben: "Ich bin ein Rollenspieler geworden!" Eigentlich will er damit sagen: "Ich bin schizophren, ich muss mein Ich aufteilen, meiner Umgebung etwas vorspielen." Warum nehmen, in der westlichen Welt, denn die psychischen "Störungen" zu?

Was seht ihr hier? Menschen, Individuen oder Drohnen?



Wohnen hier Menschen oder vegetiert hier Menschenmaterial?



Wer hat ein Ohr, wenn die kleine Anja aus dem achten Stock weint, weil ihre Mutter, die HartzIV Empfängerin sie wieder im Suff geschlagen hat? Wird ihre Mutter trotz schlechten Gewissens wieder zur Flasche greifen, wenn man ihr nächsten Montag bei der Arge wieder nonverbal zu verstehen gibt das sie lästig und eigentlich überflüssig ist, ja eigentlich froh sein kann, dass man sie und ihre kleine Tochter nicht per Viehwagon entsorgt......

Oder

Wie fühlt man sich als BenQ ...äh Ex BenQ Mitarbeiter wenn man weiss, das trotz der Tatsache, dass immer mehr Menschen, wie man selbst, ihre Arbeit verlieren nächstes Jahr garantiert mehr Handys produziert werde als dieses?

Wenn ich mich so umsehe, ja Blanka , dann werden mir die Menschen und meine Umwelt immer fremder, dann drängen sich bei bestimmten Erlebnissen unangenehme, irritierende Gedanken in mein Bewusstsein. Aber dass, auch wenn es vom Individuum nicht mehr zu kontrollieren ist, ist keine Krankheit, sondern der Versuch mit einer krankmachenden Umgebung zurecht zu kommen.

Noch deutlicher wird dies am Umgang der Militärpsychiatrie mit den Kriegszitterern. Wer die Hölle von Verdun einfach nicht mehr verkraftet, wessen Körper reagiert ist "krank". Wer dagegen Tag ein Tag aus, seine Artgenossen auf bestialische Art und Weise vom Leben in den Tod befördert, der....ja der ist natürlich eine stabile Persönlichkeit.

Machen wir uns nichts vor, viele, viel zu viele von uns sind zu seelenlosen Drohnen degeneriert. Sklaven des (und ich nehme dieses Wort jetzt nur ungern in den Mund) Finanzkapitalismus. Gefangen zwischen dem grossen und dem kleinen Zeiger der Uhr. Deklassiert zum Menschenmaterial. Überflüssig und unerwünscht, wenn nicht mehr leistungsfähig.

Ich könnte noch endlos so weiterschreiben............und all das macht mich wütend und lässt mich ein unglaubliches Gefühl der Ohnmacht erleben......Tag für Tag, .....nicht jeden Tag....aber immer öfter...

......und das liebe Blanka ist völlig normal und nicht krank oder gestört.

Gruß

[sehr gut]

@astarte007

Wenn du im Supermarkt eine Flasche O-Saft kaufst und eine Flasche nicht das enthält was es laut Etikett haben sollte(z.B. 1Liter), dann wirst du sie nicht kaufen, damit stimmt was nicht, Inhalt und dessen Form müssen eine Einheit sein.

Wenn "Leben" jetzt Etikett/Deklaration hat, dann wird man erst zufrieden sein wenn Inhalt und Etikett/Deklaration übereinstimmen, ansonsten ist es noch kein vollständiges Leben, da fehlt was.

Ist ja schön wenn dein Fußballverein mehrere Siege eingefahren hat, am Ende zählt ob die Punkte zum Aufstieg/Klassenerhalt reichen, wenn nicht siehst du den Punktezähler wie leer an, 28 Punkte sind wie 0

[astarte]

@ greasel, das ist in gewissen Umfang normal, weil die Probleme existieren und es blöde wäre, sie zu ignorieren. Aber erlaube die Fragen: wann war denn die Umwelt weniger krankmachend? Waren sich die Menschen irgendwann weniger fremd, und wenn ja, wann? Hatten Menschen irgendwann weniger Anlass sich ohnmächtig, oder mächtig zu fühlen als jetzt, und wieso?

[astarte]

[sehr gut]

[Surata]

[Tarvoc]

[Nichts]

Bin ich somit ein ignoranter Sklave, nur weil ich auch noch Freude am Leben habe?
Soll ich mich schlecht fühlen weil ich in der Lage bin, auch noch Schönheit und Lebenswertes zu erkennen?
Ich finde nein. Ich rede hier nicht von einer rosa Brille. Ich bin oft genug wütend, traurig und ohnmächtig. Aber mein Herz ist nicht verbittert und die Hoffnung stirbt zuletzt
Man ist doch kein besser Mensch, nur weil man sich nicht ein bisschen Glück erlaubt, solange es nicht auch dem letzten Menschen auf der Welt gut geht.
Wenn man sprichwörtlich starr vor Angst ist, kann man auch nichts bewegen und hat keine Kraft mehr. Dann dreht sich nämlich plötzlich alles nur noch um sich selber.
Deppression ist keine Lebenseinstellung, sondern eine Krankheit.
Ich will dich sehr-gut nicht angreifen! Ich versuch nur, dir meine Sichtweise zu erklären und würde dir auch ein paar gute Gefühle gönnen.

P.S. Wehe jemand äußert sich frivol zum letzten Satz
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"Was für ein Baum kannst du denn da unten am Boden sein? - Ich bin ein verdammter Busch, Ok?!"

[Evilbert]

[sehr gut]

[Jolesch]

[Nichts]

Du hast geschrieben, so ein Leben ist für dich nicht mehr lebenswert. Das ist für mich depressiv.
_________________
"Was für ein Baum kannst du denn da unten am Boden sein? - Ich bin ein verdammter Busch, Ok?!"

[sehr gut]

[Algol]

[Nichts]

_________________
"Was für ein Baum kannst du denn da unten am Boden sein? - Ich bin ein verdammter Busch, Ok?!"

[Greasel]

[Nichts]

Irgendwie bekomme ich hier nicht transportiert was ich sagen will.
Für solche Themen ist posten halt zu wenig. Da bedarf es wahrscheinlich das persönliche Gespräch.
_________________
"Was für ein Baum kannst du denn da unten am Boden sein? - Ich bin ein verdammter Busch, Ok?!"

[Evilbert]

[DeHerg]

@Greasel:
ich glaube dir ist hier ein kleiner Fehler unterlaufen
du hast von Menschenmaterial geprochen weil besagte Menschen von außen(anderen Menschen) so gesehen werden
trotzdem sind diese Menschen einzelne Individuen(ich selbst lebe in einem solchen Häuseblock(6.Stock) und empfinde dies weder als unagenehm noch als eine Art Ameisenhaufen(Drohnen))und sie sehen sich auch selbst so.
Übrigens ist auch ein Leben in einer Reienhaussiedlung kein garant den Nachbarn zu kennen.

zu Drohnen(Tiervergleich)werden diese Menschen erst wenn sie Außerhalb ihrer Arbeit überhaubt kein Privatleben hätten,egal ob positiv oder negativ(Bsp.Ameise).

also nicht immer von außen urteilen und sich durch Bilder beeindrucken lassen
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus

[Forke]

[jdf]

[Neuroquant]

[icke]

scheisse ja..ich spüre die ohnmacht allen religiösen menschen gegenüber.
es macht mich krank. es läßt mich an der menschheit zweifeln.
es macht mich wütend und alles argumentieren nützt nichts.
jeder ist seines glückes schmied, aber so´nen grossen hammer wie ich bräuchte, gibt es nicht.

[Tarvoc]

[Forke]

[Evilbert]

[Critic]

(1) Tja. Wenn sich die Leute nur endlich einmal wehren würden. Aber es sind ja leider nicht Millionen, die da auf die Straße gehen und (friedlich) demonstrieren, daß weder alle Arbeitslosen Schmarotzer sind noch alle Computerspieler potentielle Amokläufer, alle Moslems Terroristen und so weiter. Stellen sich dreihundert Leute irgendwo hin, steht das ja allerhöchstens auf der Lokalseite, wo sie dann noch als notorische Querulanten dargestellt werden.

(2) Ansonsten kann man aber bestimmt auch nichts machen. Überlege mal (beispielhaft), da ist etwa eine königliche Prinzessin. Und die ist total beeindruckt von einem Typen, der ein Fitnesstudio gepachtet hat. Was für ein toller Mann... . ()
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt.

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)

[Evilbert]