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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#788835) Verfasst am: 11.08.2007, 09:03 Titel: Eure Antwort auf das Fermi-Paradoxon? |
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Ein paar orginelle SF-Romane haben mich dazu gebracht mal wieder über das Fermi-Paradoxon nachzudenken. http://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon
Was ist eurer Meinung nach der Grund, dass wir noch nicht Kontakt mit einer ausserirdischen Zivilisation haben?
Zitat: | Kern des Fermi-Paradoxons ist folgende Überlegung:
Wenn in der Milchstraße auch nur eine einzige Zivilisation existiert, die zu interstellarer Kolonisation fähig ist, dann könnte die gesamte Galaxis innerhalb weniger Millionen Jahre vollständig kolonisiert sein. Die Milchstraße ist nun weitaus älter als die notwendigen 20 - 40 Millionen Jahre, folglich sollten außerirdische Zivilisationen überall in unserer galaktischen Nachbarschaft existieren. Bisher konnte jedoch kein Hinweis auf extraterrestrische Zivilisationen gefunden werden.
Das Paradoxon kann folgendermaßen zusammengefasst werden: Der weit verbreitete Glaube, es gäbe in unserem Universum viele technologisch fortschrittliche Zivilisationen, in Kombination mit unseren Beobachtungen, die das Gegenteil nahelegen, ist paradox und deutet darauf hin, dass entweder unser Verständnis oder unsere Beobachtungen fehlerhaft oder unvollständig sind.
Eng verbunden mit dem Fermi-Paradoxon ist die Drake-Gleichung, mit deren Hilfe die Wahrscheinlichkeit für die gleichzeitige Existenz anderer Zivilisationen in der Galaxis abgeschätzt werden soll. Da bisher jedoch nahezu alle Parameter der Drake-Gleichung unbekannt sind, kann diese derzeit nicht zur Lösung des Paradoxons beitragen.
Zur Erklärung des Paradoxons gibt es mehrere Ansätze, dabei kann zwischen prinzipiellen Argumenten (die auf Grund der Naturgesetze für sämtliche Zivilisationen gleichermaßen gelten) und schwachen Argumenten unterschieden werden. Das Problem der schwachen Argumente besteht darin, dass Fermi davon ausgeht, dass nur eine einzige Zivilisation notwendig ist, um das beschriebene Paradoxon zu verursachen. Schwache Argumente stellen jedoch keine prinzipiellen Hindernisse dar. Wir müssten also davon ausgehen, dass sich sämtliche Zivilisationen ähnlich entwickeln und daher an den selben Hindernissen scheitern.
Folgende Passage dazu wurde aus der Arbeit „The Fermi Paradox: An Approach Based on Percolation Theory“ von Geoffrey A. Landis, sinngemäß übersetzt:
Vorgeschlagene Lösungen des Fermi-Paradox verneinen entweder vollständig die Möglichkeit extraterrestrischer Zivilisationen, eine Annahme, die bisher nicht belegt werden kann, oder akzeptieren die Möglichkeit außerirdischer technologischer Zivilisationen und schlagen Erklärungen vor, warum diese trotzdem nicht die Galaxis kolonisieren. Die Erklärungen beinhalten dabei die Vorschläge, dass solche Zivilisationen zusammenbrechen oder sich selbst zerstören, ihnen die Ressourcen ausgehen, sie sich gegen Kolonisierung entscheiden oder zwar kolonisieren, aber uns bewusst ignorieren. Das Problem mit diesen Erklärungsversuchen ist, dass sie alle eine Gleichartigkeit der Motive von Zivilisationen über extrem lange Zeiträume voraussetzen. Wenn auch nur eine einzige Zivilisation sich für die Kolonisierung der Galaxis entscheidet, müssen diese Erklärungsversuche scheitern. |
Argumente
_________________ Storm by Tim Minchin
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#789057) Verfasst am: 11.08.2007, 15:31 Titel: |
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Ich tendiere zu folgenden Möglichkeiten.
1. Interstellare Raumfahrt, Kolonisation und Kolonisation ist im unmöglich.
2. Zivilisationen zerstören sich selbst automatisch sobald sie einen gewissen Punkt überschreiten: Überbevölkerung, Ressourcen verbraucht, Weltvernichtungstechnologie etc.
3. World of Warcraft. Zivilisationen geben sich dem Eskapismus in Virtuellen Realitäten hin, was auch in der 2. Möglichkeit münden kann.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#789064) Verfasst am: 11.08.2007, 15:39 Titel: |
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Ich glaube eher das hier:
Zitat: | Sie existieren – wir haben sie nur verpasst. Diese Hypothese basiert darauf, dass alle besuchenden Zivilisationen langfristig stagnieren oder aussterben, statt zu expandieren. Dies kann nicht ausgeschlossen werden, denn die gesamte Dauer der menschlichen Existenz ist auf kosmologischer Skala derartig klein, dass selbst ein Weiterleben unserer Spezies über Hunderttausende von Jahren wenig ändert. Hierdurch könnten Zivilisationen zeit- und räumlich schlicht zu weit auseinanderliegen, um sich zu begegnen. |
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#789069) Verfasst am: 11.08.2007, 15:55 Titel: |
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Ich habe den Verdacht, dass wir die einzigen sind, jedenfalls in der Milchstraßengalaxie. Es ist möglich bei Exponentieller Besiedelungsrate die Galaxis in 300000 Jahren zu besiedeln, wobei das eine zur+ckhaltende Schätzung mit 2 Schiffen pro kolonie ist und 400 Jahre dauer für Bereitschaft zum Abschicken von Siedlern und Atomantriebe die bis auf etwa 10-15% der Lichtgeschw. kommen. Selbst wenn es viel langsamer gehen würden, dann sind es halt von mir aus 50 Mio. Jahre oder 100. Aber irgendwann würde es eine erhebliche Verbreitung geben und wenn wir mit denen koexistieren würden, müssten wir garantiert irgendwas empfangen, bzw wir würden gar nicht existieren, wenn sie vor unserer Entstehung bereits die Erde besiedelt und entsprechend beeinflusst hätten.
ediT: wir sind dann halt die Einzigen, weil ausser uns Nix entstanden ist oder wieder vernichtet wurde. In anderen Galaxieen mag es durchaus Leben geben.
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 11.08.2007, 15:57, insgesamt einmal bearbeitet |
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#789072) Verfasst am: 11.08.2007, 15:56 Titel: |
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Ich schätze mal, dass in nur einer von 10.000 Galaxien intelligentes Leben entsteht. Wenn man dann die Lichtgeschwindigkeit als Barriere sieht, dann kommt es eben vor, dass sich die Zivilisationen nie begegnen.
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Hatuey registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 2821
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(#789076) Verfasst am: 11.08.2007, 15:59 Titel: |
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Die Frage, ob es außerirdische Zivilisationen gibt, ist so schwer zu beantworten, wie die Frage, ob es irgendeinen Gott oder Götter gibt.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#789079) Verfasst am: 11.08.2007, 16:05 Titel: |
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Hatuey hat folgendes geschrieben: | Die Frage, ob es außerirdische Zivilisationen gibt, ist so schwer zu beantworten, wie die Frage, ob es irgendeinen Gott oder Götter gibt. | Bei weitem nicht.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#789091) Verfasst am: 11.08.2007, 16:20 Titel: |
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Intelligenz ist schlicht kein evolutionäres Ziel.
Evolution heißt schlicht Reproduktion bis die Petrischale voll ist. Ende der Geschichte.
Ob wir intelligent genug sind, die begrenzten Ressourcen unseren ungebremsten Bevölkerungswachstum anzupassen bezweifle ich sehr sehr stark.
und irgendwie scheints mir, nimmt ja auch mit jedem katastrophal endendem Zyklus die genetische Vielfalt ab.
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#789169) Verfasst am: 11.08.2007, 18:54 Titel: |
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Für die Dauer der Existenz der Menschen auf der Erde sollten wir schon einmal folgende bekannte bzw plausible Szenarien einbeziehen:
Supervulkane (Yellowstone), Meteoreinschläge, neue Krankheiten (die ja heutzutage tatsächlich überall hinkommen würden), Massenvernichtungswaffen, Umweltverschmutzung (zB dadurch massives Auftreten von Unfruchtbarkeit), genetische 'Verbesserungen', die sich nach ein paar Generationen als Fehler herausstellen, ...
Also angenommen, wir würden tatsächlich in 300.000 Jahren die Galaxis besiedeln, wären wir am Ende dieser Zeitspanne auf den meisten Planeten wieder weg.
Daher ist es möglich, dass eine fortgeschrittene Zivilisation sich eben nicht überallhin ausbreitet, sondern nomadisch herumzieht und immer nur die günstigen 100.000 Jahre oder so bleibt.
(Wetterbericht für die nächste Myriade: Lokale Supervulkane möglich, dafür Schönwetterperiode auf den neuen Planeten des Gamma-Quadranten)
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#789182) Verfasst am: 11.08.2007, 19:18 Titel: |
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wieso sollen die nicht 300000 Jahre überleben käönnen. Halte ich für unwahrscheinlich, dass in diese astronomoisch gesehen, kurzen Zeitspanne in wesentlicher teil weg fällt.
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SoWhy The Doctor
Anmeldungsdatum: 21.04.2006 Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS
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(#789192) Verfasst am: 11.08.2007, 19:31 Titel: |
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Hatuey hat folgendes geschrieben: | Die Frage, ob es außerirdische Zivilisationen gibt, ist so schwer zu beantworten, wie die Frage, ob es irgendeinen Gott oder Götter gibt. |
Ist das Universum unendlich groß, so muss es sogar selbige geben, aus reiner Wahrscheinlichkeit heraus, egal wie klein sie ist, sie ist immer größer 0 und damit bei unendlicher Betrachtung automatisch 100% - Ob das Universum unendlich ist, ist ne andere Sache.
Ich glaube ja, dass einfach die Möglichkeiten zu Beobachtung fehlerhaft sind, zusammen mit unseren Verständnis von Größe. Auf einem Stecknadel-Planeten in der Milchstraße könnten Millionen Zivilisationen existieren, die wir nie finden würde, weil uns Wille und Möglichkeit fehlen. Genauso kann es sein, wie z.B. bei "Man in Black", dass unsere Galaxie einen Kieselstein auf einem anderen Planeten darstellt. =)
_________________ Stop believing - start thinking.
Rise up, rise up!
Live a full life, 'cause when it's over, it's done!
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(Cursive - Rise up! Rise up!)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#789866) Verfasst am: 12.08.2007, 16:19 Titel: |
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Das Paradoxon ist keines.
Sonsrt wäre es auch ein Paradoxon, wenn ich eine Woche in der Sahara stehe und keiner der 6 Mia. Menschen auf der Erde vorbeikommt - wieso sollte ich erwarten, an einem beliebigen Ort einen Menschen zu treffen, nur wiel es 6 Mia. davon gibt?
Es ist ja nicht so, dass diese 6 Milliarden sich gleichförmig über den Planeten verteilen würden.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#789868) Verfasst am: 12.08.2007, 16:22 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Intelligenz ist schlicht kein evolutionäres Ziel.
Evolution heißt schlicht Reproduktion bis die Petrischale voll ist. Ende der Geschichte. |
Stimmt, aber um die Petrischale zu füllen ist Intelligenz sehr praktisch.
Auf der Erde zumindest lässt sich durch die Erdgeschichte hindurch eine steigende Intelligenz der in der Makrofauna herrschenden Lebensformen verzeichnen (wobei ich den Menschen nur für einen Vorboten der nächsten Stufe halte, andere Arten folgen bald aufgrund des evolutionären Druckes, den die verfolgung durch den Menschen auslöst).
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#789887) Verfasst am: 12.08.2007, 16:41 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Intelligenz ist schlicht kein evolutionäres Ziel. |
Intelligenz schon, siehe Werzeuggebrauch, aber nicht zu einsichtsfähig.
Der Mensch ist mE gerade an der Grenze: nur noch eine Spur intelligenter und er würde sich nicht mehr vermehren.
Außerdem haben wir äußerst intelligente Lebewesen als direkte Nachbarn: Delphine, (Klein-)Wale, ..
und betreiben die etwa Raumfahrt?
Selbst wenn sie es wollten ...
_________________ Leben kann tödlich sein
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#789889) Verfasst am: 12.08.2007, 16:47 Titel: |
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Ich glaube kaum das unsere Präsenz noch irgendwelch andere Primaten (werkzeugfähig) überleben werden. Konkurrenz wird weggebasht - vgl Neanderthaler.
Die oben angesprochenen 300.000 Jahre sind find ich aber ein gutes Mittel um die Chancen auszurechnen, ob es eine Spezies bis zu einer zivilisationsfähigen Kultur schafft.
Vielleicht sollten wir besser in Generationen denken, für den Menschen sind das dann so ca. 10.000 Generationen, wobei nur die letzten 200 zu brauchbarem Fortschritt geführt haben.
Daraus schätz ich dann, das Leben wohl sehr vielfältig im All anzutreffen ist,
aber die Chance, für unsere Spezies soweit zu kommen, stand wohl auch nie besser als 50 zu 1.
MMn die beste Übersetzung von Homo Sapiens: der vernunftbegabte Mensch.
Eine Begabung wirds wohl bleiben.
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ertrage die Clowns!
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#789902) Verfasst am: 12.08.2007, 17:16 Titel: |
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Da ist noch das Problem der riesigen Entfernungen:
bis zur nächsten Sonne sind es 4 Lj., d.h. selbst mit einer Million Stundenkilometer benötigte man 4300 Jahre für eine Fahrt ins Ungewisse, denn wir wissen weder, ob der Stern Planeten besitzt, noch, ob diese besiedelbar sind. Höhere Geschwindigkeiten würden zu einem Antriebs- und Abbremsproblem führen.
Die großen Entfernungen wären also entweder nur im Kälteschlaf oder in einem Generationenraumschiff überbückbar, dabei würde bereits ein kleiner Schwarm mikroskopisch kleiner Teilchen auf Kollisionskurs das Aus bedeuten. Und je höher die Reisegeschwindigkeit, desto schwieriger wäre ein rechtzeitiges Ausweichmanöver, falls man sie überhaupt wahrnehmen könnte.
Planeten mit für Menschen lebensfreundlichen Bedingungen könnten tausende von Lichtjahren von der Erde entfernt sein, wie soll man sie finden und wie heil ereichen?
Hätten wir diese Probleme befriedigend gelöst, dann stünden wir vor einem prinzipiellen Problem: will sich eine mittelintelligente Rasse, die zur interstellaren Raumfahrt fähig wäre, zügellos vermehren?
Selbst auf unserer Erde gab und gibt es Völker und Stämme, die eine zügellose Vermehrung aus rationalen Gründen ablen(t)en.
Will eine Lebensform wissentlich ihren Heimatplaneten vergiften, um die Voraussetzungen zu schaffen, die für eine interstellare Raumfahrt nötig wären?
Hat sie Hände?
Will sie überhaupt in den Weltraum, oder ist sie mit ihrem Heimaplaneten zufrieden?
Beim Fermi-Paradoxon machen wir den gleichen Fehler, auf den wir auch sonst so gerne hereinfallen:
wir übertragen die Maßstäbe der westlichen irdischen irrationalen (Wahnsinns-)Christenkulturen auf den gesamten Kosmos.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#789910) Verfasst am: 12.08.2007, 17:21 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | MMn die beste Übersetzung von Homo Sapiens: der vernunftbegabte Mensch.
Eine Begabung wirds wohl bleiben. |
Der Mensch ist nicht vernünftig, er hat gerade so viel Intelligenz, daß er komplexe Werkzeuge bauen kann, aber er glaubt, daß Deutschland demokratisch sei ...
der Mensch ist also mE ein durch und durch irrationales und ziemlich dämliches Wesen.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#789938) Verfasst am: 12.08.2007, 17:53 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Intelligenz ist schlicht kein evolutionäres Ziel. |
Intelligenz schon, siehe Werzeuggebrauch, aber nicht zu einsichtsfähig.
Der Mensch ist mE gerade an der Grenze: nur noch eine Spur intelligenter und er würde sich nicht mehr vermehren.
Außerdem haben wir äußerst intelligente Lebewesen als direkte Nachbarn: Delphine, (Klein-)Wale, ..
und betreiben die etwa Raumfahrt?
Selbst wenn sie es wollten ... |
Ich hatte die schon immer im Verdacht, seit ich Douglas Adams gelesen habe...
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#790032) Verfasst am: 12.08.2007, 20:03 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Will sie überhaupt in den Weltraum, oder ist sie mit ihrem Heimaplaneten zufrieden? |
Woanders hin will wer unzufrieden ist...
Aber ich sehe da aber etwas anderes:
Wer an Technik "glaubt" der ist an ständig Neuem interessiert, der Sinn ist egal, es soll eine zeitlang wieder motivieren bis zur nächsten [käuflichen] Version.
So sehe ich auch Raumfahrt, es geht nicht um [Mond, Mars, ...] sondern um Ziele/Visionen und dem daraus generierten 'Erfolg'.
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#790057) Verfasst am: 12.08.2007, 20:26 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Das Paradoxon ist keines.
Sonsrt wäre es auch ein Paradoxon, wenn ich eine Woche in der Sahara stehe und keiner der 6 Mia. Menschen auf der Erde vorbeikommt - wieso sollte ich erwarten, an einem beliebigen Ort einen Menschen zu treffen, nur wiel es 6 Mia. davon gibt?
Es ist ja nicht so, dass diese 6 Milliarden sich gleichförmig über den Planeten verteilen würden. |
So ist es. Diese Annahmen berücksichtigen auch nicht die Möglichkeiten,
- dass wir vielleicht einfach nicht in der Lage sind, außerirdische Zivilisationen aufzuspüren, die wahrscheinlich durchaus die Möglichkeit hätten, uns sich nicht auf dem Präsentierteller darzubieten
- dass sie wahrscheinlich auch keinerlei Interesse an einer primitiven Spezies wie uns haben
- dass vielleicht tatsächlich etwas entdeckt wurde, aber das gemeine Volk nichts davon weiß
- dass aus völlig unbekannten Gründen kein Interesse an einer Kolonisation besteht
Hawkins Schätzung in "Eine kurze Geschichte der Zeit" geht von einer Million intelligenten Zivilisationen im gesamten All aus *. Da war aber auch noch nicht in zwanzig Lichtjahren Entfernung ein erdähnlicher Planet entdeckt worden, möglicherweise fallen die Schätzungen seitdem sehr viel höher aus.
* Na gut, das hieße, alle zehntausend Galaxien eine die intelligentes Leben beinhaltet
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#790059) Verfasst am: 12.08.2007, 20:30 Titel: |
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Ich denke es war Carl Sagan der gesagt hat, dass der heutige Mensch bei vielen ausserirdischen Intelligenzen nicht einmal in der Lage wäre sie zu erkennen, wenn sie neben ihm stünde.
Das ist wahrscheinlich wieder die Überheblichkeit der humanoiden Sauerstoffatmer die glauben, intelligentes Leben müsse sich zwangsläufig in dieser Gestalt manifestieren und eine auf Technologiie basierende, expansive Zivilisation aufbauen.
Das dem nicht so sein muss schildert beispielsweise der Roman Solaris von Stanislav Lem (2 x verfilmt).
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#790064) Verfasst am: 12.08.2007, 20:42 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | Das ist wahrscheinlich wieder die Überheblichkeit der humanoiden Sauerstoffatmer die glauben, intelligentes Leben müsse sich zwangsläufig in dieser Gestalt manifestieren und eine auf Technologiie basierende, expansive Zivilisation aufbauen.
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Ich behaupte: wir sind ein Miniminiminiminiminiteilchen eines Lebewesens.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#790072) Verfasst am: 12.08.2007, 20:54 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | Ich denke es war Carl Sagan der gesagt hat, dass der heutige Mensch bei vielen ausserirdischen Intelligenzen nicht einmal in der Lage wäre sie zu erkennen, wenn sie neben ihm stünde.
Das ist wahrscheinlich wieder die Überheblichkeit der humanoiden Sauerstoffatmer die glauben, intelligentes Leben müsse sich zwangsläufig in dieser Gestalt manifestieren und eine auf Technologiie basierende, expansive Zivilisation aufbauen.
Das dem nicht so sein muss schildert beispielsweise der Roman Solaris von Stanislav Lem (2 x verfilmt). |
Deine Aussagen und die von Carl Sagan und Malone beruhen auf nichts anderem als humanoider Spekulation... Wenn du von "Überheblichkeit" der "humanoiden Sauerstoffatmer" sprichst, kannst du nicht dem Problem entgehen, selbst einer dieser kleinen Menschlein zu sein... Lest nicht zuviel Science-Fiction, das ist zwar anregend für die Phantasie, aber schlecht für eine Auseinandersetzung mit der Realität. (Ich hab Solaris auch gern und mit Genuss gelesen). Eine gesunde Skepsis gilt nicht nur für Götter, sondern auch die Götter des rationalen, wissenschaftlichen Menschen, die Außerirdischen...
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#790079) Verfasst am: 12.08.2007, 21:03 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
... Wenn du von "Überheblichkeit" der "humanoiden Sauerstoffatmer" sprichst, kannst du nicht dem Problem entgehen, selbst einer dieser kleinen Menschlein zu sein... ... |
Ja ich weiss. Und dieses Wissen ist nicht immer nur spassig. Aber es geht darum dass in vielen Köpfen die Vorstellung so ist, dass Ausserirdisches intelligentes Leben humanoid zu sein hat und etwa das gleiche Agressionspotential wie unsere Spezies hat.
Die überwiegende SF des Genres "Western im Weltraum" geht von einem Bild der Ausserirdischen aus, die nichts anderes im Sinn haben als die Erde zu erobern. Wozu sie das tun sollten, wird jedoch schon oft nicht mehr erklärt.
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#790086) Verfasst am: 12.08.2007, 21:10 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | Das ist wahrscheinlich wieder die Überheblichkeit der humanoiden Sauerstoffatmer die glauben, intelligentes Leben müsse sich zwangsläufig in dieser Gestalt manifestieren und eine auf Technologiie basierende, expansive Zivilisation aufbauen.
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Ich behaupte: wir sind ein Miniminiminiminiminiteilchen eines Lebewesens. |
Schwanzvergleich?
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#790094) Verfasst am: 12.08.2007, 21:25 Titel: |
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Zitat: | Deine Aussagen und die von Carl Sagan und Malone beruhen auf nichts anderem als humanoider Spekulation... |
Tja, es gibt zu dem Thema keine gesicherten Erkenntnisse, und wir sind Menschen. Somit ist jede Aussage zu dem Thema humanoide Spekulation
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Win nicht registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 263
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(#790100) Verfasst am: 12.08.2007, 21:31 Titel: |
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Ich glaube nicht an intelligentes Leben auf der Erde.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#790104) Verfasst am: 12.08.2007, 21:33 Titel: |
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Win hat folgendes geschrieben: | Ich glaube nicht an intelligentes Leben auf der Erde. |
Ketzer!
_________________ Leben kann tödlich sein
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#790107) Verfasst am: 12.08.2007, 21:36 Titel: |
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Blöde Diskussion. Wir sind schon lange hier.
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Wanderer Bestienbändiger
Anmeldungsdatum: 19.07.2003 Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld
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