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Feridun Zaimoglu über die Polemik gegen Islam und Muslime
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#796749) Verfasst am: 20.08.2007, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Woher leitest du ab, daß Zaimoglu unser GG inkl.Gleichberechtigung von Mann und Frau verstanden hat ? Am Kopf kratzen

Ich unterstelle jedem politisch aktiven Bürger unseres Gemeinwesens dieses Verständnis, bis er mir direkten Anlass gibt, dies zu bezweifeln. Wie schon vielfach dargestellt, lässt sich dieser Zweifel aus den von dir gebrachten Zitaten nicht herleiten.

Außerdem: Du hast dagegen die Behauptung aufgestellt, dass er sie nicht verstanden hat - es wäre an dir, diese Behauptung zu begründen, nicht an mir, das Gegenteil zu belegen.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Wolf
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Beitrag(#796751) Verfasst am: 20.08.2007, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Außerdem: Du hast dagegen die Behauptung aufgestellt, dass er sie nicht verstanden hat - es wäre an dir, diese Behauptung zu begründen, nicht an mir, das Gegenteil zu belegen.

So isses.
_________________
Trish:(
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#796754) Verfasst am: 20.08.2007, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Nun, ich hab dir doch schon lange dargelegt, dass es einen Unterschied zwischen Rechts und Rechtsradikal gibt.

Und das die die flapsige Bemerkung "Rechte Feministinnen" nicht bedeutet, das Feministinnen und auch keine "rechten" Feministinnen Nazis sind.


Schon etwas vergesslich ?

Ich kritisierte Zaimoglus Begriffserfindung der rechten Feministinnen,die durch keine Fakten gedeckt ist.
Ach ja,die Frauenbewegung erkämpfte die Gleichberechtigung gegen Kirchen und Konservative und wurde von Hitler als jüdische Erfindung abgelehnt.

Die rechten Feministinnen sind eine Erfindung Zaimoglus
Um so zu tun als gäbe es diese wirklich ,erfordert ein hohes Maß an Faktenresistenz .


Du willst es nicht verstehen, oder?


Ob sie inhaltlich richtig ist spielt in unserem Dispunt keine Rolle


Für dich spielt es keine Rolle.
Ich habe keine Lust ,ewig über eine Begriffserfindung zu diskutieren ,die ich als solche kritisiert habe .
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#796757) Verfasst am: 20.08.2007, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Für dich spielt es keine Rolle.
Ich habe keine Lust ,ewig über eine Begriffserfindung zu diskutieren ,die ich als solche kritisiert habe .

Wir könnte ja mal darüber diskutieren: was rechts ist und was eine Feministin ist.
Ansonsten spielt es tatsächlich keine Rolle, da aus der Behauptung/Meinung es gibt rechte Feministen nicht ein Unverständnis FDGO folgt.
_________________
Trish:(
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#796776) Verfasst am: 20.08.2007, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Woher leitest du ab, daß Zaimoglu unser GG inkl.Gleichberechtigung von Mann und Frau verstanden hat ? Am Kopf kratzen

Ich unterstelle jedem politisch aktiven Bürger unseres Gemeinwesens dieses Verständnis, bis er mir direkten Anlass gibt, dies zu bezweifeln.


Das tue ich in der Regel ebenso.
Nur wenn einer rechte Feministinnen erfindet ,wie eben Zaimoglu,läßt das Zweifel aufkommen.

Schließlich steht der Feminismus nicht gerade für "rechts" oder konservativ,im Gegenteil.

Hat Zaimoglu überhaupt eine Ahnung vom Feminismus ?

Er spricht von rechten Feministinnen Pillepalle
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Wolf
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Beitrag(#796780) Verfasst am: 20.08.2007, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Schließlich steht der Feminismus nicht gerade für "rechts" oder konservativ,im Gegenteil.
Er ist oftmals konservativ: was Pornographie, Huren oder "sexistischer Werbung" betrifft.
Zitat:


Hat Zaimoglu überhaupt eine Ahnung vom Feminismus ?
Hast du eine?
_________________
Trish:(
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#796781) Verfasst am: 20.08.2007, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Wir könnte ja mal darüber diskutieren: was rechts ist und was eine Feministin ist.


ein sehr guter vorschlag. nachdem die hinweise von mir dem Lieschen nicht passen und wir nicht wissen wen Zaimoglu genau mit"rechte feministen" meint (ich vermute ja er meint die von mir benannten) kann das helfen.
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L.E.N.
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Beitrag(#796782) Verfasst am: 20.08.2007, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Gut, du und die anderen Zaimoglu-Fans können ja bis morgen suchen,ansonsten könnt ihr euch eure frechen und teilweise unverschämten Bemerkungen selbst in den eigenen Allerwertesten schieben.


was macht mich eigentlich zum Zaimoglu fan?
für meine frechen und womöglich unverschämten bemerkungen bitte ich vielmals um entschuldigung Smilie
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Elisa.beth
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Beitrag(#796810) Verfasst am: 20.08.2007, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wir könnte ja mal darüber diskutieren: was rechts ist und was eine Feministin ist.


ein sehr guter vorschlag. nachdem die hinweise von mir dem Lieschen nicht passen und wir nicht wissen wen Zaimoglu genau mit"rechte feministen" meint (ich vermute ja er meint die von mir benannten) kann das helfen.


Raffst du mal,daß es diese rechten Feministen nicht gibt,sie sind ein billiger Versuch Zaimoglus ,IslamkritikerInnen in die rechte Ecke zu stellen.

Arzu Toker hat in ihrem Artikel Zaimoglus islamistische Ansichten treffend dargestellt.

http://www.freitag.de/2007/18/07181102.php

Unter Gleichberechtigung versteht er diese nach der Scharia,nicht nach unserem GG.

Nur hätte er das auch ehrlicherweise sagen müssen,anstatt unverfroren "rechte" Feministinnen zu erfinden.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#796814) Verfasst am: 20.08.2007, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wir könnte ja mal darüber diskutieren: was rechts ist und was eine Feministin ist.


ein sehr guter vorschlag. nachdem die hinweise von mir dem Lieschen nicht passen und wir nicht wissen wen Zaimoglu genau mit"rechte feministen" meint (ich vermute ja er meint die von mir benannten) kann das helfen.


Raffst du mal,daß es diese rechten Feministen nicht gibt,sie sind ein billiger Versuch Zaimoglus ,IslamkritikerInnen in die rechte Ecke zu stellen.

Arzu Toker hat in ihrem Artikel Zaimoglus islamistische Ansichten treffend dargestellt.

http://www.freitag.de/2007/18/07181102.php

Unter Gleichberechtigung versteht er diese nach der Scharia,nicht nach unserem GG.

Nur hätte er das auch ehrlicherweise sagen müssen,anstatt unverfroren "rechte" Feministinnen zu erfinden.


abgesehen davon dass ich es ne frechheit finde meinen hinweis einfach abzutun, hatte ich dich ja schon gefragt, ob es denn nach deiner definition von feminismus dann überhaupt feministinnen gibt. welche definition lässt dun denn gelten und welche frau erfüllt sie? womöglich gibts ja deiner meinung garkeine feministinnen, das würde auch erklären warum es angeblich keine rechten feministinnen gibt. Lachen

vielleicht hilft dir das auf die längst überfälligen sprünge.
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Tarvoc
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Beitrag(#796820) Verfasst am: 20.08.2007, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Nur wenn einer rechte Feministinnen erfindet ,wie eben Zaimoglu,läßt das Zweifel aufkommen.

Schließlich steht der Feminismus nicht gerade für "rechts" oder konservativ,im Gegenteil.

Hat Zaimoglu überhaupt eine Ahnung vom Feminismus ?

Er spricht von rechten Feministinnen Pillepalle

Und? Was genau hat das jetzt konkret mit der FDGO zu tun? Mit den Augen rollen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#796828) Verfasst am: 20.08.2007, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wir könnte ja mal darüber diskutieren: was rechts ist und was eine Feministin ist.


ein sehr guter vorschlag. nachdem die hinweise von mir dem Lieschen nicht passen und wir nicht wissen wen Zaimoglu genau mit"rechte feministen" meint (ich vermute ja er meint die von mir benannten) kann das helfen.


Raffst du mal,daß es diese rechten Feministen nicht gibt,sie sind ein billiger Versuch Zaimoglus ,IslamkritikerInnen in die rechte Ecke zu stellen.

Arzu Toker hat in ihrem Artikel Zaimoglus islamistische Ansichten treffend dargestellt.

http://www.freitag.de/2007/18/07181102.php

Unter Gleichberechtigung versteht er diese nach der Scharia,nicht nach unserem GG.

Nur hätte er das auch ehrlicherweise sagen müssen,anstatt unverfroren "rechte" Feministinnen zu erfinden.


abgesehen davon dass ich es ne frechheit finde meinen hinweis einfach abzutun, hatte ich dich ja schon gefragt, ob es denn nach deiner definition von feminismus dann überhaupt feministinnen gibt. welche definition lässt dun denn gelten und welche frau erfüllt sie? womöglich gibts ja deiner meinung garkeine feministinnen, das würde auch erklären warum es angeblich keine rechten feministinnen gibt. Lachen

vielleicht hilft dir das auf die längst überfälligen sprünge.


LENchen,warum kommst du immer mit dieser NPD-Tussi ?

Was hat sie mit der inzwischen 100 jährigen Frauenbewegung zu tun ,hast du schon Hallus ?

Ach ja und wann besitzt du mal die Güte ,auf meinen Hinweis einzugehen,wenn du schon über mich meckerst Lachen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#796831) Verfasst am: 20.08.2007, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
LENchen

Geschockt So heißt meine Großmutter! Lachen
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#796846) Verfasst am: 20.08.2007, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
LENchen,warum kommst du immer mit dieser NPD-Tussi ?

Was hat sie mit der inzwischen 100 jährigen Frauenbewegung zu tun ,hast du schon Hallus ?

Ach ja und wann besitzt du mal die Güte ,auf meinen Hinweis einzugehen,wenn du schon über mich meckerst Lachen


wenn du erwartest, mit respekt behandelt zu werden, dann wirf bitte nicht mit verunglimpfenden worten um dich, ok?

dein hinweis strotzt ebenso wie deine texte vor polemischen vergleichen und bringen ihn z.b. in zusammenhang mit iranischen tugendwächtern.

ich bin weit davon entfernt ihm zuzustimmen, aber die art und weise wie gegen ihn polemisiert wurde wird der eigentlich guten sache "religionskritik" nicht gerecht. es täte den islampanikern gut, entspannter an relativierer wie zaimoglu heranzugehen.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#796848) Verfasst am: 20.08.2007, 19:10    Titel: Beispiel Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Woher leitest du ab, daß Zaimoglu unser GG inkl.Gleichberechtigung von Mann und Frau verstanden hat ? Am Kopf kratzen

Ich unterstelle jedem politisch aktiven Bürger unseres Gemeinwesens dieses Verständnis, bis er mir direkten Anlass gibt, dies zu bezweifeln.


Das tue ich in der Regel ebenso.
Nur wenn einer rechte Feministinnen erfindet ,wie eben Zaimoglu,läßt das Zweifel aufkommen.

Schließlich steht der Feminismus nicht gerade für "rechts" oder konservativ,im Gegenteil.

Hat Zaimoglu überhaupt eine Ahnung vom Feminismus ?

Er spricht von rechten Feministinnen Pillepalle


Na ja, zunächst sollte man sich im Klaren darüber sein, was mit "rechts" gemeint ist.

Wenn man das klar hat, kann man anfangen, die Frage nach rechten Feministinnen zu stellen.

Rechts heisst aus meiner Sicht ganz allgemein die Parteinahme für die Institution als solche. Alle Rechten räumen der Institution als solcher die höchste Priorität ein. Dagegen stellen Linke jede Institution und auch die Institution an sich in Frage und fordern, dass selbige sich vor den Lebensbedürfnissen der Menschen rechtfertigen muss, um überhaupt ein Existenzrecht zu haben. Priorität für alle Linken haben menschliche Lebensbedürfnisse.

Institutionen sind bestehende gesellschaftliche Verhältnisse und Strukturen sowie die sich daraus ergebenden konkreten Gesetze und Gewalten.

Viele definieren "rechts" über Rassismus bzw. Diskriminierung und/oder Konservatismus. Aber ich halte meine Definition für allgemeiner und sie umfasst auch die genannten Phänomene. Wenn z.B. bestimmte Gruppen diskriminiert werden, so hat dies letzten Endes den Zweck, von einer Kritik der herrschenden Strukturen abzulenken. (Struktur-)Konservatismus heisst, die bestehenden Strukturen vor der Kritik des Individuums zu schützen.

Der Feminismus ist meiner Ansicht nach zweischneidig. Zum einen geht es um die Gleichberechtigung der Geschlechter. Diese Gleichberechtigung kann aber vieles heissen. Sie kann heissen, dass gesellschaftliche Ressourcen gleich verteilt sind. Sie kann aber auch bedeuten, dass die Konkurrenz zwischen den Menschen nicht nur forciert und damit Solidarität abgebaut wird, sondern der Kampf um die vorderen Plätze tastet die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse als solche gar nicht an. Und es spielt ja wohl auch keine Rolle, ob Frauen Kapitalistinnen und Ausbeuterinnen sind, oder Männer. Oder ob auch Frauen Papst und Volksverblöder sein dürfen oder nur Männer. Denn diese Institutionen - Kapitalist, Pfaffe - werden als solche nicht angetastet.

Wenn Feministinnen gar anfangen, den christlichen Kulturkampf zu führen, dann beweisen sie damit, dass Gleichberechtigung etwas anderes ist, als mehr Menschenrechte für alle Menschen. Wie mit dem Thema der Unterdrückung der Frau plötzlich gar christliches Herrenmenschentum ans Licht kommen kann, das zeigt z.B. Oriana Fallaci, die ausgewiesene Feministin:

Zitat:
Wo bleibt die Antifa, wenn Oriana Fallaci Europa retten möchte?
»Ich finde es beschämend, daß so viele Italiener, so viele Europäer sich zu Vasallen des Herrn Arafat machen (...) Diese Null, die dank der Gelder der saudischen Königsfamilie den Dauer-Mussolini gibt und der in seinem Größenwahn glaubt, als der George Washington Palästinas in die Geschichte einzugehen. Dieser Halbanalphabet, der, wenn man ihn interviewt, nicht in der Lage ist, einen kompletten Satz, geschweige denn eine sinnvolle Aussage fertig zu bringen (...) Dieser Pseudo- Guerillero, der wie Pinochet immer nur Uniform und niemals Zivil trägt, und der dessen ungeachtet noch niemals an einem Gefecht teilgenommen hat. Er ließ immer und läßt noch Krieg führen. Nicht zuletzt gegen die armen Seelen, die an ihn glauben. Dieser pompöse Stümper, der sich in der Rolle des Staatsoberhaupts gefällt, ließ die Verhandlungen von Camp David scheitern, die Clinton-Initiative: Nein-Nein-Jerusalem-das-ich will-alles-haben-für mich. Dieser notorische Lügner, den ein Hauch von Glaubwürdigkeit nur dann umgibt, wenn er (im Privaten) Israel das Existenzrecht bestreitet (...) Dieser ewige Terrorist, der sich nur auf Terrorismus versteht, der damals, als ich ihn interviewte, RAF-Terroristen ausbildete. (...)«

Wer könnte erraten, wo dieser Text zuerst auf deutsch publiziert wurde? In der FAZ, im Bayernkurier oder in der Jungen Freiheit? Ganz falsch: In der aktuellen Ausgabe des antideutschen Zirkulars Bahamas sind diese Tiraden erstmals auf Deutsch zu lesen. Es ist ein Nachdruck aus dem rechten italienischen Magazin Panorama. (...)

In »La rabbia et l'orgoglio« läßt die Autorin ihrem Haß auf Flüchtlinge und Einwanderer freien Lauf. Da überfluten Muslime Europa »und vermehren sich wie Ratten«. Doch Fallaci weiß, wie man mit diesen Menschen umgehen soll: »In Reih und Glied stellen, zu einem Hafen oder Flughafen schaffen und zurückschicken«. Sie bekennt auch, daß sie selber ein Protestzelt, in dem somalische Flüchtlinge gegen ihre Illegalisierung in der Innenstadt von Florenz protestierten, in Brand gesteckt hätte, wenn nicht die Behörden mit einer Räumung zuvorgekommen wären.

Auch auf die Europäische Union ist die Autorin nicht gut zu sprechen, weil sie Italien Kultur, Sprache und Identität rauben würde. Alles klassische Themen der Rechten, die wohl nicht wenige der über eine Million Käufer dieses Pamphlets allein in Italien ausmachen dürften. Wenn in dem Buch Italiens Regierungschef Berlusconi kritisiert wird, dann von rechts. So wirft sie ihm vor, seine Bemerkung von der angeblichen Überlegenheit der abendländischen Kultur nach heftigen Protesten zurückgenommen zu haben.


http://www.kverlagundmultimedia.de/Archivb/Chronologisch_2002/Oriana_Fallaci_/oriana_fallaci_.html


Skeptiker
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Agnost
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Beitrag(#797082) Verfasst am: 21.08.2007, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Nun, ich hab dir doch schon lange dargelegt, dass es einen Unterschied zwischen Rechts und Rechtsradikal gibt.

Und das die die flapsige Bemerkung "Rechte Feministinnen" nicht bedeutet, das Feministinnen und auch keine "rechten" Feministinnen Nazis sind.


Schon etwas vergesslich ?

Ich kritisierte Zaimoglus Begriffserfindung der rechten Feministinnen,die durch keine Fakten gedeckt ist.
Ach ja,die Frauenbewegung erkämpfte die Gleichberechtigung gegen Kirchen und Konservative und wurde von Hitler als jüdische Erfindung abgelehnt.

Die rechten Feministinnen sind eine Erfindung Zaimoglus
Um so zu tun als gäbe es diese wirklich ,erfordert ein hohes Maß an Faktenresistenz .


Du willst es nicht verstehen, oder?


Ob sie inhaltlich richtig ist spielt in unserem Dispunt keine Rolle


Für dich spielt es keine Rolle.
Ich habe keine Lust ,ewig über eine Begriffserfindung zu diskutieren ,die ich als solche kritisiert habe .


Du bist also immer noch der Meinung, das Rechts = Rechtsradikal ist?
Stehst du überhaupt auf dem Boden der FDGO?
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#797107) Verfasst am: 21.08.2007, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Nun, ich hab dir doch schon lange dargelegt, dass es einen Unterschied zwischen Rechts und Rechtsradikal gibt.

Und das die die flapsige Bemerkung "Rechte Feministinnen" nicht bedeutet, das Feministinnen und auch keine "rechten" Feministinnen Nazis sind.


Schon etwas vergesslich ?

Ich kritisierte Zaimoglus Begriffserfindung der rechten Feministinnen,die durch keine Fakten gedeckt ist.
Ach ja,die Frauenbewegung erkämpfte die Gleichberechtigung gegen Kirchen und Konservative und wurde von Hitler als jüdische Erfindung abgelehnt.

Die rechten Feministinnen sind eine Erfindung Zaimoglus
Um so zu tun als gäbe es diese wirklich ,erfordert ein hohes Maß an Faktenresistenz .


Du willst es nicht verstehen, oder?


Ob sie inhaltlich richtig ist spielt in unserem Dispunt keine Rolle


Für dich spielt es keine Rolle.
Ich habe keine Lust ,ewig über eine Begriffserfindung zu diskutieren ,die ich als solche kritisiert habe .


Du bist also immer noch der Meinung, das Rechts = Rechtsradikal ist?
Stehst du überhaupt auf dem Boden der FDGO?


Ja ... Meinungsfreiheit
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#797111) Verfasst am: 21.08.2007, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:
Ja ... Meinungsfreiheit


Die gilt natürlich für Zaimoglus nicht.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#797124) Verfasst am: 21.08.2007, 01:48    Titel: Re: Beispiel Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Woher leitest du ab, daß Zaimoglu unser GG inkl.Gleichberechtigung von Mann und Frau verstanden hat ? Am Kopf kratzen

Ich unterstelle jedem politisch aktiven Bürger unseres Gemeinwesens dieses Verständnis, bis er mir direkten Anlass gibt, dies zu bezweifeln.


Das tue ich in der Regel ebenso.
Nur wenn einer rechte Feministinnen erfindet ,wie eben Zaimoglu,läßt das Zweifel aufkommen.

Schließlich steht der Feminismus nicht gerade für "rechts" oder konservativ,im Gegenteil.

Hat Zaimoglu überhaupt eine Ahnung vom Feminismus ?

Er spricht von rechten Feministinnen Pillepalle


Na ja, zunächst sollte man sich im Klaren darüber sein, was mit "rechts" gemeint ist.

Wenn man das klar hat, kann man anfangen, die Frage nach rechten Feministinnen zu stellen.

Rechts heisst aus meiner Sicht ganz allgemein die Parteinahme für die Institution als solche. Alle Rechten räumen der Institution als solcher die höchste Priorität ein. Dagegen stellen Linke jede Institution und auch die Institution an sich in Frage und fordern, dass selbige sich vor den Lebensbedürfnissen der Menschen rechtfertigen muss, um überhaupt ein Existenzrecht zu haben. Priorität für alle Linken haben menschliche Lebensbedürfnisse.

Institutionen sind bestehende gesellschaftliche Verhältnisse und Strukturen sowie die sich daraus ergebenden konkreten Gesetze und Gewalten.

Viele definieren "rechts" über Rassismus bzw. Diskriminierung und/oder Konservatismus. Aber ich halte meine Definition für allgemeiner und sie umfasst auch die genannten Phänomene. Wenn z.B. bestimmte Gruppen diskriminiert werden, so hat dies letzten Endes den Zweck, von einer Kritik der herrschenden Strukturen abzulenken. (Struktur-)Konservatismus heisst, die bestehenden Strukturen vor der Kritik des Individuums zu schützen.

Der Feminismus ist meiner Ansicht nach zweischneidig. Zum einen geht es um die Gleichberechtigung der Geschlechter. Diese Gleichberechtigung kann aber vieles heissen. Sie kann heissen, dass gesellschaftliche Ressourcen gleich verteilt sind. Sie kann aber auch bedeuten, dass die Konkurrenz zwischen den Menschen nicht nur forciert und damit Solidarität abgebaut wird, sondern der Kampf um die vorderen Plätze tastet die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse als solche gar nicht an. Und es spielt ja wohl auch keine Rolle, ob Frauen Kapitalistinnen und Ausbeuterinnen sind, oder Männer. Oder ob auch Frauen Papst und Volksverblöder sein dürfen oder nur Männer. Denn diese Institutionen - Kapitalist, Pfaffe - werden als solche nicht angetastet.

Wenn Feministinnen gar anfangen, den christlichen Kulturkampf zu führen, dann beweisen sie damit, dass Gleichberechtigung etwas anderes ist, als mehr Menschenrechte für alle Menschen. Wie mit dem Thema der Unterdrückung der Frau plötzlich gar christliches Herrenmenschentum ans Licht kommen kann, das zeigt z.B. Oriana Fallaci, die ausgewiesene Feministin:

Zitat:
Wo bleibt die Antifa, wenn Oriana Fallaci Europa retten möchte?
»Ich finde es beschämend, daß so viele Italiener, so viele Europäer sich zu Vasallen des Herrn Arafat machen (...) Diese Null, die dank der Gelder der saudischen Königsfamilie den Dauer-Mussolini gibt und der in seinem Größenwahn glaubt, als der George Washington Palästinas in die Geschichte einzugehen. Dieser Halbanalphabet, der, wenn man ihn interviewt, nicht in der Lage ist, einen kompletten Satz, geschweige denn eine sinnvolle Aussage fertig zu bringen (...) Dieser Pseudo- Guerillero, der wie Pinochet immer nur Uniform und niemals Zivil trägt, und der dessen ungeachtet noch niemals an einem Gefecht teilgenommen hat. Er ließ immer und läßt noch Krieg führen. Nicht zuletzt gegen die armen Seelen, die an ihn glauben. Dieser pompöse Stümper, der sich in der Rolle des Staatsoberhaupts gefällt, ließ die Verhandlungen von Camp David scheitern, die Clinton-Initiative: Nein-Nein-Jerusalem-das-ich will-alles-haben-für mich. Dieser notorische Lügner, den ein Hauch von Glaubwürdigkeit nur dann umgibt, wenn er (im Privaten) Israel das Existenzrecht bestreitet (...) Dieser ewige Terrorist, der sich nur auf Terrorismus versteht, der damals, als ich ihn interviewte, RAF-Terroristen ausbildete. (...)«

Wer könnte erraten, wo dieser Text zuerst auf deutsch publiziert wurde? In der FAZ, im Bayernkurier oder in der Jungen Freiheit? Ganz falsch: In der aktuellen Ausgabe des antideutschen Zirkulars Bahamas sind diese Tiraden erstmals auf Deutsch zu lesen. Es ist ein Nachdruck aus dem rechten italienischen Magazin Panorama. (...)

In »La rabbia et l'orgoglio« läßt die Autorin ihrem Haß auf Flüchtlinge und Einwanderer freien Lauf. Da überfluten Muslime Europa »und vermehren sich wie Ratten«. Doch Fallaci weiß, wie man mit diesen Menschen umgehen soll: »In Reih und Glied stellen, zu einem Hafen oder Flughafen schaffen und zurückschicken«. Sie bekennt auch, daß sie selber ein Protestzelt, in dem somalische Flüchtlinge gegen ihre Illegalisierung in der Innenstadt von Florenz protestierten, in Brand gesteckt hätte, wenn nicht die Behörden mit einer Räumung zuvorgekommen wären.

Auch auf die Europäische Union ist die Autorin nicht gut zu sprechen, weil sie Italien Kultur, Sprache und Identität rauben würde. Alles klassische Themen der Rechten, die wohl nicht wenige der über eine Million Käufer dieses Pamphlets allein in Italien ausmachen dürften. Wenn in dem Buch Italiens Regierungschef Berlusconi kritisiert wird, dann von rechts. So wirft sie ihm vor, seine Bemerkung von der angeblichen Überlegenheit der abendländischen Kultur nach heftigen Protesten zurückgenommen zu haben.


http://www.kverlagundmultimedia.de/Archivb/Chronologisch_2002/Oriana_Fallaci_/oriana_fallaci_.html


Skeptiker


Kurz zusammengefasst, Skeptiker, verstehe ich Dich so:

"rechts" bedeutet: Man hält sich an die Gesetze und die von ihnen ausgehenden Wirkungen, auch wenn diese die Form von "Gewalten" annehmen.

"Feminismus" ist zweischneidig, weil nicht klar ist, was "Gleichberechtigung" eigentlich heisst und weil "Gleichberechtigung" sogar als gleiches Recht zur Unterdrückung Anderer verstanden werden kann. Und Oriana Fallaci ist der Beweis dafür.

richtig ?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#797421) Verfasst am: 21.08.2007, 14:40    Titel: Re: Beispiel Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:
"rechts" bedeutet: Man hält sich an die Gesetze und die von ihnen ausgehenden Wirkungen, auch wenn diese die Form von "Gewalten" annehmen.

Ich glaube kaum, dass sich alle Rechten an die bestehenden Gesetze halten. Genausowenig wie alle Linken sie übertreten. Ich glaube eher, was Skeptiker meint, ist, dass Rechte irgendeine gesellschaftliche Ordnung oder Institution haben, für die sie als solche ohne weitere Hinterfragung Partei ergreifen. Ob diese Ordnung dann die bereits Bestehende oder eine noch zu Schaffende ist, ist dabei erst einmal unwichtig. Linke hingegen setzen jede bestehende Ordnung und Institution der Kritik aus, d.h. fragen, ob sie sich vor den jeweiligen konkreten Lebensbedürfnissen der Menschen, die sie betrifft, rechtfertigen lässt. So würde ich Skeptikers Aussagen verstehen.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Konstrukt
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Beitrag(#797431) Verfasst am: 21.08.2007, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde gerade diese Debatte und dieses spezielle Thema zeigen, das Denken in alten links-rechts-Kategorien nicht mehr funktioniert. Bestenfalls ist die Einordnung in linke oder rechte Kategorien noch in Sachfragen und Einzelfallinterpretationen sinnvoll. Wer so z.B. dem Islam kritisch, meinetwegen feindlich, gegenübersteht ist in diesem Punkt dann eben "Rechts", er kann aber in allen anderen Dingen (wie z.B. Wirtschafts- und Sozialpolitik) genau das Gegenteil sein. Wenn nun aber einer mal rechts, mal links, mal mittig ist, dann ist er eben nicht gleich blöd, sondern dies kann auch ein Indiz für Differenzierungsfähigkeit und Informiertheit sein.
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wasistreal
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Beitrag(#797441) Verfasst am: 21.08.2007, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

"links" heisst "Alle Menschen haben diegleichen Rechte"
"rechts" heisst "Nur bestimmte Menschen haben diegleichen Rechte"

Deshalb ist die Bezeichnung der Islamkritikerinnen durch Zaimoglu als "rechte Feministinnen" eine Diffamierung und bei jemandem, dessen Berufsmaterial das "Wort" ist, muss das als bewusste Herabsetzung verstanden werden.

Zaimoglu hat seinen Beitrag vor dem Dt. Bundestag auf Einladung der Grünen gehalten. In diesem Kontext kann sogar "Feministinnen" als gewollte Herabsetzung verstanden werden.


Zuletzt bearbeitet von wasistreal am 21.08.2007, 15:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#797444) Verfasst am: 21.08.2007, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich finde gerade diese Debatte und dieses spezielle Thema zeigen, das Denken in alten links-rechts-Kategorien nicht mehr funktioniert.

Das Denken in diesen Kategorien funktioniert ganz wunderbar. zwinkern Natürlich innerhalb gewisser Grenzen. Aber das ist immer so.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wer so z.B. dem Islam kritisch, meinetwegen feindlich, gegenübersteht ist in diesem Punkt dann eben "Rechts".

Quark. Ich stehe dem Islam auch kritisch gegenüber. Ich bin aber mitnichten "rechts" auch nicht "in diesem Punkt".
Im Gegenteil stehe ich dem Islam gerade als Linker kritisch gegenüber.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.08.2007, 15:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Wolf
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Beitrag(#797445) Verfasst am: 21.08.2007, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:
"links" heisst "Alle Menschen haben diegleichen Rechte"
"rechts" heisst "Nur bestimmte Menschen haben diegleichen Rechte"

Unsinn.
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wasistreal
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Beitrag(#797453) Verfasst am: 21.08.2007, 15:18    Titel: Re: Beispiel Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
"rechts" bedeutet: Man hält sich an die Gesetze und die von ihnen ausgehenden Wirkungen, auch wenn diese die Form von "Gewalten" annehmen.

Ich glaube kaum, dass sich alle Rechten an die bestehenden Gesetze halten. Genausowenig wie alle Linken sie übertreten. Ich glaube eher, was Skeptiker meint, ist, dass Rechte irgendeine gesellschaftliche Ordnung oder Institution haben, für die sie als solche ohne weitere Hinterfragung Partei ergreifen. Ob diese Ordnung dann die bereits Bestehende oder eine noch zu Schaffende ist, ist dabei erst einmal unwichtig. Linke hingegen setzen jede bestehende Ordnung und Institution der Kritik aus, d.h. fragen, ob sie sich vor den jeweiligen konkreten Lebensbedürfnissen der Menschen, die sie betrifft, rechtfertigen lässt. So würde ich Skeptikers Aussagen verstehen.

(vorab: Die obige Zitierung erweckt den Eindruck, als ob das meine Meinung wäre. Dem ist nicht so.)

Und nein, das meint skeptiker nicht.

skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rechts heisst aus meiner Sicht ganz allgemein die Parteinahme für die Institution als solche. Alle Rechten räumen der Institution als solcher die höchste Priorität ein. ... Institutionen sind bestehende gesellschaftliche Verhältnisse und Strukturen sowie die sich daraus ergebenden konkreten Gesetze und Gewalten.


Zuletzt bearbeitet von wasistreal am 21.08.2007, 15:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Konstrukt
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Beitrag(#797454) Verfasst am: 21.08.2007, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich finde gerade diese Debatte und dieses spezielle Thema zeigen, das Denken in alten links-rechts-Kategorien nicht mehr funktioniert.

Das Denken in diesen Kategorien funktioniert ganz wunderbar. zwinkern Natürlich innerhalb gewisser Grenzen. Aber das ist immer so.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wer so z.B. dem Islam kritisch, meinetwegen feindlich, gegenübersteht ist in diesem Punkt dann eben "Rechts".

Quark. Ich stehe dem Islam auch kritisch gegenüber. Ich bin aber mitnichten "rechts" auch nicht "in diesem Punkt".
Im Gegenteil stehe ich dem Islam gerade als Linker kritisch gegenüber.


Das hindert gewisse Menschen nicht daran, Dich wegen Deiner islamkritischen Haltung dennoch in die rechte Schublade zu stecken. Ob Dir das passt oder nicht. Auch ich sähe mich, wenn es denn sein muss, eher als links an und auch ich denke, dass gerade ein Linker dem Islam kritisch gegenüberstehen sollte. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus.
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Wolf
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Beitrag(#797457) Verfasst am: 21.08.2007, 15:20    Titel: Re: Beispiel Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ich glaube kaum, dass sich alle Rechten an die bestehenden Gesetze halten. Genausowenig wie alle Linken sie übertreten. Ich glaube eher, was Skeptiker meint, ist, dass Rechte irgendeine gesellschaftliche Ordnung oder Institution haben, für die sie als solche ohne weitere Hinterfragung Partei ergreifen. Ob diese Ordnung dann die bereits Bestehende oder eine noch zu Schaffende ist, ist dabei erst einmal unwichtig. Linke hingegen setzen jede bestehende Ordnung und Institution der Kritik aus, d.h. fragen, ob sie sich vor den jeweiligen konkreten Lebensbedürfnissen der Menschen, die sie betrifft, rechtfertigen lässt. So würde ich Skeptikers Aussagen verstehen.

Im Forum gibts/gabs genügend Gegenbeispiele.
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Beitrag(#797460) Verfasst am: 21.08.2007, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
"links" heisst "Alle Menschen haben diegleichen Rechte"
"rechts" heisst "Nur bestimmte Menschen haben diegleichen Rechte"

Unsinn.


Wenn "rechts" gleich "rassistisch" meint, dann ist das gar nicht mal so unsinnig. Unsinnig ist jedoch der Fehlschluss, dass jeder Rechter auch gleich ein Rassist sei. Arg zugespitzt wäre dann jeder Nationalstaat in gewissen Sinne rassistisch und die UNO-Vollversammlung wäre somit, ebenfalls überspitzt ausgedrückt, eine Versammlung von Rassisten.
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Beitrag(#797465) Verfasst am: 21.08.2007, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Das hindert gewisse Menschen nicht daran, Dich wegen Deiner islamkritischen Haltung dennoch in die rechte Schublade zu stecken.

Quatsch. Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie von irgendwem in die rechte Schublade gesteckt worden. Weder im Internet noch im Real-Life. Mit den Augen rollen

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Auch ich sähe mich, wenn es denn sein muss, eher als links an und auch ich denke, dass gerade ein Linker dem Islam kritisch gegenüberstehen sollte.

Ich bin aber nicht "eher links", sondern ich bin eigentlich ziemlich definitiv links. Und ich stehe dem gesamten Weltsystem, wie es momentan ist, kritisch gegenüber. Ein Erstarken fundamentalistischer Tendenzen in islamisch geprägten Regionen ist auch ein Symptom grundsätzlicherer Probleme. Gerade an der Geschichte des Iran kann man das m.E. ganz gut sehen. Ähnliches gilt aber auch für das Erstarken der Evangelikalen und anderer religiöser Kräfte in unseren Breiten (bzw. ganz besonders in den USA) oder in Dritte-Welt-Ländern. Natürlich ist das keine Entschuldigung. Es hilft aber, die Prozesse zu verstehen und evtl. in andere Richtungen zu lenken. Und natürlich kann man auch den historischen Islam kritisieren. In dem Bereich bin ich aber kein Experte. Deshalb halte ich mich bei historischen Diskussionen zu dem Thema lieber zurück.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.08.2007, 15:31, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Wolf
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Beitrag(#797466) Verfasst am: 21.08.2007, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
"links" heisst "Alle Menschen haben diegleichen Rechte"
"rechts" heisst "Nur bestimmte Menschen haben diegleichen Rechte"

Unsinn.


Wenn "rechts" gleich "rassistisch" meint, dann ist das gar nicht mal so unsinnig.
Unsinnig ist jedoch der Fehlschluss, dass jeder Rechter auch gleich ein Rassist sei.
Nicht nur dies. Auch das alle Linke allen Menschen die gleichen Rechte zu gestehen ist nicht wahr.
Zitat:

Arg zugespitzt wäre dann jeder Nationalstaat in gewissen Sinne rassistisch und die UNO-Vollversammlung wäre somit, ebenfalls überspitzt ausgedrückt, eine Versammlung von Rassisten.
Bin ich arg zugespitzt ein Rassist.
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