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Liebe deinen Nächsten - es sei denn er ist schwul!
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#797370) Verfasst am: 21.08.2007, 13:32    Titel: Liebe deinen Nächsten - es sei denn er ist schwul! Antworten mit Zitat

“Nur ein toter Schwuler ist ein guter Schwuler” titelt der Gay-West-Blog und schreibt: Nach diesem Motto verfährt zur Zeit ein katholisches Ehepaar aus Carmel, Indiana. Sie hassen ihren Sohn Patrick, der seit gut 25 Jahren mit seinem Freund Brett zusammen lebt, ebenso wie diesen Freund und jeden Schwulen auf der Welt.
...

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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#797387) Verfasst am: 21.08.2007, 13:44    Titel: Re: Liebe deinen Nächsten - es sei denn er ist schwul! Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
“Nur ein toter Schwuler ist ein guter Schwuler” titelt der Gay-West-Blog und schreibt: Nach diesem Motto verfährt zur Zeit ein katholisches Ehepaar aus Carmel, Indiana. Sie hassen ihren Sohn Patrick, der seit gut 25 Jahren mit seinem Freund Brett zusammen lebt, ebenso wie diesen Freund und jeden Schwulen auf der Welt.
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Erbrechen

Traurig Diese Bastarde sind solche Scheinheiligen, das gibt es gar nicht...[gekürzt] Motzen

Ich sag nur "Patientenverfügung". Für jeden der wie auch immer auf dem Kriegsfuß mit Verwandten steht, zumindest.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#797417) Verfasst am: 21.08.2007, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Diese bekloppten Gläubigen zornig Was bilden die sich eigentlich ein?
Ich sags ja, Toleranz aus dem Munde religiöser Menschen ist oftmals nichts weiter als eine Worthülse. Eine Pest solche Leute Erbrechen
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#797420) Verfasst am: 21.08.2007, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Interessanter Kommentar von Theolounge im Skeptiker.

Zitat:
Ja, das ist eine ziemliche Schwarz-Weiß-Malerei.

Welche man übrigens auch in dem Artikel :
http://www.skepticker.org/2007/08/21/kinder-haben-ein-recht-auf-religion/

in ähnlicher Weise findet.
Wenn Aussagen nämlich zu wenig differenzieren und Dinge zu sehr über einen Kamm scheren wollen, ist man schnell bei einer vereinfachenden Wirklichkeitskonstruktion gelandet, die die Wirklichkeit aber nicht so abbildet, wie sie ist - sondern in gut - schlecht vereinfacht.

Das gilt für diesen Artikel hier ebenso wie für pauschale Aussagen über Religion.
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#797508) Verfasst am: 21.08.2007, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Die Schwulenhatz wird besonders von jenen Klerikalen betrieben, die sich insbesondere dem Alten Testament verpflichtet fühlen.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#797521) Verfasst am: 21.08.2007, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Schwulenhatz wird besonders von jenen Klerikalen betrieben, die sich insbesondere dem Alten Testament verpflichtet fühlen.




scnr zwinkern
_________________
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#797585) Verfasst am: 21.08.2007, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Schlimm, sicherlich.

Also meine Eltern sind katholisch und nicht im geringsten schwulenfeindlich. Und wir haben hier in Hamburg einen Bürgermeister von der Partei mit dem C in dem Namen, der schwul ist, allerdings vielleicht offener damit umgehen könnte.

Umgekehrt habe ich Leute kennengelernt, die überhaupt nicht religiös waren, aber durchaus schwulenfeindlich. Das lief dann meist mit einem pseudowissenschaftliche Argument ( "Schwule sind krank und müssen behandelt werden" oder schlimmeres). Über Pseudowissenschaften und pseudowissenschaftliche Auslegung von Wissenschaften müssen wir halt auch reden. Ich weiß nicht wie die Nazis es begründet haben, daß die Schwulen in die KZs geschickt worden, es wird sicherlich irgendein pseudowissenschaftliches Gerede von "Entartung" und dergleichen gewesen sein.

Man kann eigentlich nicht sagen, daß die Bibel "schwulenfeindlich" ist, weil die Bibel den Begriff des Schwulen gar nicht kennt, genausowenig wie den Begriff des Heterosexuellen. Die Bibel ist doch schon auch sehr alt, das merkt man daran.

Immerhin ist die Tatsache, daß die Bibel ein problematisches Verhältnis zum Schwulsein hat, auch wenn sie dieses nicht benennen kann und auch wenn an der prominentesten Stelle der Bibel, den Evangelien, kein gegen Schwule gerichtetes Wort fällt, für mich immer auch ein Anlaß gewesen, mich mit der Kirche nicht allzusehr einzulassen. Man muß aber auch sagen, daß wir in der gesellschaftlichen Integration von Schwulen weit gekommen sind. Und man kann die Rolle der Kirchen hier nicht nur negativ bewerten.

Die Bibel repräsentiert halt "alte Weisheit", sie ist "Kultur", sie ist auch "dynamisch", aber sie ist halt auch alt und paßt mit manchem einfach nicht mehr in unsere Zeit. Das wird die Gläubigen aber nicht davon abhalten, den Heilsversprechen der Religion zu folgen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#797588) Verfasst am: 21.08.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und man kann die Rolle der Kirchen hier nicht nur negativ bewerten.


Ach?
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#797593) Verfasst am: 21.08.2007, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Man kann eigentlich nicht sagen, daß die Bibel "schwulenfeindlich" ist, weil die Bibel den Begriff des Schwulen gar nicht kennt, genausowenig wie den Begriff des Heterosexuellen. Die Bibel ist doch schon auch sehr alt, das merkt man daran.

Immerhin ist die Tatsache, daß die Bibel ein problematisches Verhältnis zum Schwulsein hat, auch wenn sie dieses nicht benennen kann und auch wenn an der prominentesten Stelle der Bibel, den Evangelien, kein gegen Schwule gerichtetes Wort fällt, für mich immer auch ein Anlaß gewesen, mich mit der Kirche nicht allzusehr einzulassen. Man muß aber auch sagen, daß wir in der gesellschaftlichen Integration von Schwulen weit gekommen sind. Und man kann die Rolle der Kirchen hier nicht nur negativ bewerten.

Die Bibel repräsentiert halt "alte Weisheit", sie ist "Kultur", sie ist auch "dynamisch", aber sie ist halt auch alt und paßt mit manchem einfach nicht mehr in unsere Zeit. Das wird die Gläubigen aber nicht davon abhalten, den Heilsversprechen der Religion zu folgen.


Da kann ich dir zustimmen, natürlich wird jemand der homophob ist (aus welchem Grund auch immer) immer etwas finden, um seine Homophobie zu rechtfertigen. Ist er dann auch noch christlich, passts grad gut, da kann er aus den wenigen Sätzen, die sich angeblich damit befassen seine Ablehnung begründen. Je nach Fundi-Level ist dann die Ablehung mehr oder weniger stark. Auch Atheisten können logischerweise homophob sein, wie du schon richtig bemerkt hast wird so einer vielleicht eher biologische Argumente gegen Homosexualität bringen. Oder Gesellschaftliche oder was weiss ich. Irgendwas findet sich ja immer.

Trotzdem finde ich es schon merkwürdig, dass die drei grossen monotheistischen Religionen, ihr Augenmerk (und ihre Ablehung) zum Teil so stark auf die Homosexualität richten, angesichts der wirklichen Probleme die es auf dieser Welt zur genüge gibt.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#797601) Verfasst am: 21.08.2007, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Trotzdem finde ich es schon merkwürdig, dass die drei grossen monotheistischen Religionen, ihr Augenmerk (und ihre Ablehung) zum Teil so stark auf die Homosexualität richten, angesichts der wirklichen Probleme die es auf dieser Welt zur genüge gibt.


Das hört sich aber (ungewollt) lustig an.



Edit: @Konrad dazu sag ich jetzt lieber nichts

diablo
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.


Zuletzt bearbeitet von zelig am 21.08.2007, 18:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#797606) Verfasst am: 21.08.2007, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Off- Topic:
Zelig, Moderator
Anzahl der Beiträge:

6666 Böse

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Nichts
Nichtsnutz



Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 410
Wohnort: Bonn

Beitrag(#797612) Verfasst am: 21.08.2007, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Da kocht die Wut in mir. Ist das widerlich. Erbrechen Erbrechen Erbrechen
Kennt jemand die Zusammenhänge, warum Menschen homophob werden/sind ?
Erziehung kann es nicht immer sein. Meine Eltern sind zwar nicht gerade radikal homophob, aber eklig finden sie das "Gesocks" schon.. Mit den Augen rollen und zum Glück sind beide Kinder "gesund" hetero (wenn die wüssten Lachen ) Für mich ist es völlig natürlich, auch wenn ich hetero bin (meistens jedenfalls Lachen )
Schlimm find ich auch immer die uralten Witze über Schwule (al la nach Seife bücken /sicherheitshalber mit dem Arsch an der Wand entlang gehen).
Oder auch das dämliche abfällige Grinsen von Leuten, wenn sie an offensichtlich Schwulen vorbei gehen. Was wird da verarbeitet?
Besonders schön auch: Guck mal da kommt gerade xy zur Tür rein, der ist schwul.
Keiner würde sagen: Guck mal da kommt gerade xy zur Tür rein, der ist hetero.
Als wäre es eine Charaktereigenschaft, die sicherheitshalber benannt werden müsste.

Wo fängt die Diskriminierung an?
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"Was für ein Baum kannst du denn da unten am Boden sein? - Ich bin ein verdammter Busch, Ok?!"
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#797627) Verfasst am: 21.08.2007, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nichts hat folgendes geschrieben:
Da kocht die Wut in mir. Ist das widerlich. Erbrechen Erbrechen Erbrechen
Kennt jemand die Zusammenhänge, warum Menschen homophob werden/sind ?


Dummheit?

Zitat:
Erziehung kann es nicht immer sein. Meine Eltern sind zwar nicht gerade radikal homophob, aber eklig finden sie das "Gesocks" schon.. Mit den Augen rollen und zum Glück sind beide Kinder "gesund" hetero (wenn die wüssten Lachen ) Für mich ist es völlig natürlich, auch wenn ich hetero bin (meistens jedenfalls Lachen )


Erziehung kommt nicht nur von den Eltern, und bedeutet auch nicht, daß man sich allem zum absoluten Ebenbild der Erzieher entwickelt. Aber neben den Eltenr gibt's da immer noch die gesamte Gesellschaft.

Zitat:
Schlimm find ich auch immer die uralten Witze über Schwule (al la nach Seife bücken /sicherheitshalber mit dem Arsch an der Wand entlang gehen).
Oder auch das dämliche abfällige Grinsen von Leuten, wenn sie an offensichtlich Schwulen vorbei gehen. Was wird da verarbeitet?


Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Antwort zwinkern

Zitat:
Wo fängt die Diskriminierung an?


Vermutlich wirklich da, wo man meint es sei der Erwähnung wert, sofern nicht ein spezieller Zusammenhang das rechtfertigt.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#797634) Verfasst am: 21.08.2007, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nichts hat folgendes geschrieben:
Da kocht die Wut in mir. Ist das widerlich. Erbrechen Erbrechen Erbrechen
Kennt jemand die Zusammenhänge, warum Menschen homophob werden/sind ?
Erziehung kann es nicht immer sein.


Das würde mich auch interessieren.

Möglicherweise: Unsicherheit der eigenen Sexualität, Ängste vor homosexuellen Tendenzen in sich, eine Umgebung, die das 'männliche' stark idealisiert, Bedarf an Schwächeren und Sündenböcken (meist bei Leuten die sich selber benachteiligt und abgehängt fühlen), erhöhtes Bedürfnis an sozialer Anerkennung (durch Abgrenzung anderer fühlt man sich der 'richtigen' Gruppe zugehörig),

dazu natürlich die alten Bilder, die unbewusst nachwirken und mit denen man sich in seiner Phobie gemütlich einrichten kann: Sex ist schmutzig, triebhaft, tierisch, allenfalls zur Fortpflanzung und in geregelten Verhältnissen akzeptabel, Homosexualität ist krank, wider die Natur, der Mann erniedrigt sich zum weiblichen Part (Frau nicht, denn sie ist ja geringer wertig), H. ist ansteckend, Homos wollen andere zur H. verführen, naja und die Religionen mit ihrem Sermon obendrauf, das ist ja über lange Zeit tief verwurzelt in den Menschen, das legt man erst nach und nach ab. (oder auch nicht, siehe http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=19010)
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#797637) Verfasst am: 21.08.2007, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und man kann die Rolle der Kirchen hier nicht nur negativ bewerten.


Ach?


Von verbalen Ausfällen der Bischöfe und Kardinäle auf Schwule ist mir nichts bekannt. Das würde sicher durch die Presse geistern, tut es aber nicht. Das werte ich als positives Zeichen. Klar haben die sich gegen die Homoehe gestellt, allerdings mit teilweise merkwürdigen Argumenten ( "So wird das Sakrament der Ehe ausgehöhlt" von Karl Lehmann, dem Obermufti der deutschen Katholiken). Lehmann ist ein hochintelligenter Mann ( wie Ferudum Zeymoglu), was er da sagt natürlich Geschwätz, aber das wird er selber wissen. Mir ist Geschwätz schon lieber als fundimäßiger Fanatismus.
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Nichts
Nichtsnutz



Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 410
Wohnort: Bonn

Beitrag(#797638) Verfasst am: 21.08.2007, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Nichts hat folgendes geschrieben:
Da kocht die Wut in mir. Ist das widerlich. Erbrechen Erbrechen Erbrechen
Kennt jemand die Zusammenhänge, warum Menschen homophob werden/sind ?
Erziehung kann es nicht immer sein.


Das würde mich auch interessieren.

Möglicherweise: Unsicherheit der eigenen Sexualität, Ängste vor homosexuellen Tendenzen in sich, eine Umgebung, die das 'männliche' stark idealisiert, Bedarf an Schwächeren und Sündenböcken (meist bei Leuten die sich selber benachteiligt und abgehängt fühlen), erhöhtes Bedürfnis an sozialer Anerkennung (durch Abgrenzung anderer fühlt man sich der 'richtigen' Gruppe zugehörig),

dazu natürlich die alten Bilder, die unbewusst nachwirken und mit denen man sich in seiner Phobie gemütlich einrichten kann: Sex ist schmutzig, triebhaft, tierisch, allenfalls zur Fortpflanzung und in geregelten Verhältnissen akzeptabel, Homosexualität ist krank, wider die Natur, der Mann erniedrigt sich zum weiblichen Part (Frau nicht, denn sie ist ja geringer wertig), H. ist ansteckend, Homos wollen andere zur H. verführen, naja und die Religionen mit ihrem Sermon obendrauf, das ist ja über lange Zeit tief verwurzelt in den Menschen, das legt man erst nach und nach ab. (oder auch nicht, siehe http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=19010)


Ob aus diesem Grund (Erniedrigung)Männer homophober sind als Frauen?
Sind sie das? Mein subjektives emfinden sagt ja. Was meinen die Herren hier?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#797642) Verfasst am: 21.08.2007, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und man kann die Rolle der Kirchen hier nicht nur negativ bewerten.


Ach?


Von verbalen Ausfällen der Bischöfe und Kardinäle auf Schwule ist mir nichts bekannt.


Das es noch schlimmer sein könnte sehe ich kaum als Grund für eine "nicht nur negative Bewertung".

Aber ich kann ja mal suchen, ich habe so den Eindruclk es ist zumindestens schlimmer, als Du denkst zwinkern

Zitat:
Das würde sicher durch die Presse geistern, tut es aber nicht. Das werte ich als positives Zeichen.


Das meinst du ernst?

Zitat:
Klar haben die sich gegen die Homoehe gestellt, allerdings mit teilweise merkwürdigen Argumenten ( "So wird das Sakrament der Ehe ausgehöhlt" von Karl Lehmann, dem Obermufti der deutschen Katholiken). Lehmann ist ein hochintelligenter Mann ( wie Ferudum Zeymoglu), was er da sagt natürlich Geschwätz, aber das wird er selber wissen. Mir ist Geschwätz schon lieber als fundimäßiger Fanatismus.


Das Geschwätz ist fundamentalismus in Reinkultur.
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#797643) Verfasst am: 21.08.2007, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Von verbalen Ausfällen der Bischöfe und Kardinäle auf Schwule ist mir nichts bekannt. Das würde sicher durch die Presse geistern, tut es aber nicht. Das werte ich als positives Zeichen.

Du bist schlecht informiert.

Zitat:
Klar haben die sich gegen die Homoehe gestellt, allerdings mit teilweise merkwürdigen Argumenten ( "So wird das Sakrament der Ehe ausgehöhlt" von Karl Lehmann, dem Obermufti der deutschen Katholiken). Lehmann ist ein hochintelligenter Mann ( wie Ferudum Zeymoglu), was er da sagt natürlich Geschwätz, aber das wird er selber wissen. Mir ist Geschwätz schon lieber als fundimäßiger Fanatismus.

Die Verharmlosung des Tages. Mit den Augen rollen
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#797650) Verfasst am: 21.08.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Nichts hat folgendes geschrieben:
Ob aus diesem Grund (Erniedrigung)Männer homophober sind als Frauen?
Sind sie das? Mein subjektives emfinden sagt ja. Was meinen die Herren hier?


Halte ich für nicht unwahrscheinlich.

Wobei es natürlich auch sein kann, daß "homophober" hier einfach nur "lauter" bedeutet.
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Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 410
Wohnort: Bonn

Beitrag(#797652) Verfasst am: 21.08.2007, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Nichts hat folgendes geschrieben:
Ob aus diesem Grund (Erniedrigung)Männer homophober sind als Frauen?
Sind sie das? Mein subjektives emfinden sagt ja. Was meinen die Herren hier?


Halte ich für nicht unwahrscheinlich.

Wobei es natürlich auch sein kann, daß "homophober" hier einfach nur "lauter" bedeutet.


Oder das man bei Homosexualität immer noch zuerst an schwule Männer denkt.
Wurde die Lesbe erst später entdeckt?
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Forke
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
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Beitrag(#797653) Verfasst am: 21.08.2007, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
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Beitrag(#797660) Verfasst am: 21.08.2007, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Frage wie Homophobie entsteht. Ich denke sie entsteht wirklich sehr leicht. Ein heterosexueller Mensch findet Homosexualität "widerlich" und ich glaube, da mache ich keine Ausnahme. Bei der Vorstellung mit einem Mann Sex zu haben dreht sich mir der Magen um. Tut mir leid, das ist so. Und wenn ich meinen eigenen Blick auf die Welt für "gottgegeben" oder "allgemeingültig" halte, dann bin ich sehr schnell homophob, ohne daß es religiöser oder anderer Einflüsterungen bedarf. Ein primitiver Mensch kann das gar nicht - seine Einstellung relativieren. Der findet etwas widerlich und sagt: Das ist widerlich. Der kann nicht sagen, weil er es nicht denken kann: Ich finde etwas widerlich, aber das ist ein völlig subjektiver Standpunkt, was ich widerlich finde kann ein anderer wunderschön finden, Menschen sind verschieden und meine eigene Sichtweise ist nur eine von vielen und ich kann sie nicht verallgemeinern.
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Nichts
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Anmeldungsdatum: 11.01.2007
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Beitrag(#797661) Verfasst am: 21.08.2007, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Zur Frage wie Homophobie entsteht. Ich denke sie entsteht wirklich sehr leicht. Ein heterosexueller Mensch findet Homosexualität "widerlich" und ich glaube, da mache ich keine Ausnahme. Bei der Vorstellung mit einem Mann Sex zu haben dreht sich mir der Magen um. Tut mir leid, das ist so. Und wenn ich meinen eigenen Blick auf die Welt für "gottgegeben" oder "allgemeingültig" halte, dann bin ich sehr schnell homophob, ohne daß es religiöser oder anderer Einflüsterungen bedarf. Ein primitiver Mensch kann das gar nicht - seine Einstellung relativieren. Der findet etwas widerlich und sagt: Das ist widerlich. Der kann nicht sagen, weil er es nicht denken kann: Ich finde etwas widerlich, aber das ist ein völlig subjektiver Standpunkt, was ich widerlich finde kann ein anderer wunderschön finden, Menschen sind verschieden und meine eigene Sichtweise ist nur eine von vielen und ich kann sie nicht verallgemeinern.


Leuchtet ein, ja. Gute Erklärung.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#797663) Verfasst am: 21.08.2007, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

@ Macolm: http://www.huk.org/texte/homosexuelle-nicht-priester-vatikan.htm

Zitat:
1. Affektive Reife und geistliche Vaterschaft

Der Kandidat für das Weiheamt muss deshalb zur affektiven Reife gelangen. Eine solche Reife wird ihn befähigen, eine korrekte Beziehung zu Männern und zu Frauen zu pflegen, und in ihm einen wahren Sinn für die geistliche Vaterschaft gegenüber der kirchlichen Gemeinschaft, die ihm anvertraut wird, entwickeln. 7

2. Homosexualität und Weiheamt

Vom II. Vatikanischen Konzil bis heute haben verschiedene Äußerungen des Lehramtes - und insbesondere der Katechismus der Katholischen Kirche - die Lehre der Kirche über Homosexualität bestätigt. Der Katechismus unterscheidet zwischen homosexuellen Akten und homosexuellen Tendenzen.

Bezüglich der homosexuellen Handlungen lehrt er, dass sie in der Heiligen Schrift als schwere Sünden bezeichnet werden. Die Überlieferung hat sie stets als in sich unsittlich und als Verstoß gegen das natürliche Gesetz betrachtet. Sie können daher in keinem Fall gebilligt werden.

Die tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen, die bei einer gewissen Anzahl von Männern und Frauen vorkommen, sind ebenfalls objektiv ungeordnet und stellen oft auch für die betroffenen Personen selbst eine Prüfung dar. Diesen Personen ist mit Achtung und Takt zu begegnen; man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen. Sie sind berufen, den Willen Gottes in ihrem Leben zu erfüllen und die Schwierigkeiten, die ihnen erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen. 8

Im Licht dieser Lehre hält es dieses Dikasterium im Einverständnis mit der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für notwendig, mit aller Klarheit festzustellen, dass die Kirche - bei aller Achtung der betroffenen Personen 9 - jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine so genannte homosexuelle Kultur unterstützen. 10

Die genannten Personen befinden sich nämlich in einer Situation, die in schwerwiegender Weise daran hindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen. Die negativen Folgen, die aus der Weihe von Personen mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen erwachsen können, sind nicht zu übersehen.

Falls es sich jedoch um homosexuelle Tendenzen handelt, die bloß Ausdruck eines vorübergehenden Problems, wie etwa eine noch nicht abgeschlossene Adoleszenz sind, so müssen sie wenigstens drei Jahre vor der Diakonenweihe eindeutig überwunden sein.


Was mE heißt: H sind nicht in der Lage korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen auf zubauen, ihnen fehlt also die affektive Reife.
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#797666) Verfasst am: 21.08.2007, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Schaut mal hier Pfeifen


Die pure Schizophrenie. Die höchsten Stellen der kath. Kirche wettern offiziell gegen eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen ihres eigenen Personals. Autsch
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Forke
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#797668) Verfasst am: 21.08.2007, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nichts hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Zur Frage wie Homophobie entsteht. Ich denke sie entsteht wirklich sehr leicht. Ein heterosexueller Mensch findet Homosexualität "widerlich" und ich glaube, da mache ich keine Ausnahme. Bei der Vorstellung mit einem Mann Sex zu haben dreht sich mir der Magen um. Tut mir leid, das ist so. Und wenn ich meinen eigenen Blick auf die Welt für "gottgegeben" oder "allgemeingültig" halte, dann bin ich sehr schnell homophob, ohne daß es religiöser oder anderer Einflüsterungen bedarf. Ein primitiver Mensch kann das gar nicht - seine Einstellung relativieren. Der findet etwas widerlich und sagt: Das ist widerlich. Der kann nicht sagen, weil er es nicht denken kann: Ich finde etwas widerlich, aber das ist ein völlig subjektiver Standpunkt, was ich widerlich finde kann ein anderer wunderschön finden, Menschen sind verschieden und meine eigene Sichtweise ist nur eine von vielen und ich kann sie nicht verallgemeinern.


Leuchtet ein, ja. Gute Erklärung.

Nja, wenn du unter primitiv dumm verstehst und nicht ungebildet, dann ja.
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Beitrag(#797676) Verfasst am: 21.08.2007, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
@ Macolm: http://www.huk.org/texte/homosexuelle-nicht-priester-vatikan.htm

Zitat:
1. Affektive Reife und geistliche Vaterschaft

Der Kandidat für das Weiheamt muss deshalb zur affektiven Reife gelangen. Eine solche Reife wird ihn befähigen, eine korrekte Beziehung zu Männern und zu Frauen zu pflegen, und in ihm einen wahren Sinn für die geistliche Vaterschaft gegenüber der kirchlichen Gemeinschaft, die ihm anvertraut wird, entwickeln. 7

2. Homosexualität und Weiheamt

Vom II. Vatikanischen Konzil bis heute haben verschiedene Äußerungen des Lehramtes - und insbesondere der Katechismus der Katholischen Kirche - die Lehre der Kirche über Homosexualität bestätigt. Der Katechismus unterscheidet zwischen homosexuellen Akten und homosexuellen Tendenzen.

Bezüglich der homosexuellen Handlungen lehrt er, dass sie in der Heiligen Schrift als schwere Sünden bezeichnet werden. Die Überlieferung hat sie stets als in sich unsittlich und als Verstoß gegen das natürliche Gesetz betrachtet. Sie können daher in keinem Fall gebilligt werden.

Die tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen, die bei einer gewissen Anzahl von Männern und Frauen vorkommen, sind ebenfalls objektiv ungeordnet und stellen oft auch für die betroffenen Personen selbst eine Prüfung dar. Diesen Personen ist mit Achtung und Takt zu begegnen; man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen. Sie sind berufen, den Willen Gottes in ihrem Leben zu erfüllen und die Schwierigkeiten, die ihnen erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen. 8

Im Licht dieser Lehre hält es dieses Dikasterium im Einverständnis mit der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für notwendig, mit aller Klarheit festzustellen, dass die Kirche - bei aller Achtung der betroffenen Personen 9 - jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine so genannte homosexuelle Kultur unterstützen. 10

Die genannten Personen befinden sich nämlich in einer Situation, die in schwerwiegender Weise daran hindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen. Die negativen Folgen, die aus der Weihe von Personen mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen erwachsen können, sind nicht zu übersehen.

Falls es sich jedoch um homosexuelle Tendenzen handelt, die bloß Ausdruck eines vorübergehenden Problems, wie etwa eine noch nicht abgeschlossene Adoleszenz sind, so müssen sie wenigstens drei Jahre vor der Diakonenweihe eindeutig überwunden sein.


Was mE heißt: H sind nicht in der Lage korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen auf zubauen, ihnen fehlt also die affektive Reife.


Was meinen die denn mit "natürliches Gesetz" ?
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astarte
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Beitrag(#797678) Verfasst am: 21.08.2007, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nichts hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Zur Frage wie Homophobie entsteht. Ich denke sie entsteht wirklich sehr leicht. Ein heterosexueller Mensch findet Homosexualität "widerlich" und ich glaube, da mache ich keine Ausnahme. Bei der Vorstellung mit einem Mann Sex zu haben dreht sich mir der Magen um. Tut mir leid, das ist so. Und wenn ich meinen eigenen Blick auf die Welt für "gottgegeben" oder "allgemeingültig" halte, dann bin ich sehr schnell homophob, ohne daß es religiöser oder anderer Einflüsterungen bedarf. Ein primitiver Mensch kann das gar nicht - seine Einstellung relativieren. Der findet etwas widerlich und sagt: Das ist widerlich. Der kann nicht sagen, weil er es nicht denken kann: Ich finde etwas widerlich, aber das ist ein völlig subjektiver Standpunkt, was ich widerlich finde kann ein anderer wunderschön finden, Menschen sind verschieden und meine eigene Sichtweise ist nur eine von vielen und ich kann sie nicht verallgemeinern.


Leuchtet ein, ja. Gute Erklärung.


Da kann was dran sein. Ich denke verschiedene Gründe müssen zusammenkommen um wirklich homophob zu werden.
Noch ein möglicher Grund:

http://de.wikipedia.org/wiki/Homophobie#Ursachen_von_Homophobie hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftliche Untersuchung [Bearbeiten]

Die These, dass Homophobie auch durch Abwehr eigener schwuler oder lesbischer Anteile verursacht werde, wird durch eine Untersuchung gestützt, die Professor Henry E. Adams im Jahr 1996 an der University of Georgia durchgeführt hat.[24] Dabei wurde festgestellt, dass 54,3% der 35 homophoben Probanden (zum Vergleich: 24,1% der 29 nicht homophoben Probanden), sexuell eindeutig erregt wurden beim Betrachten von Videos, die sexuelle Handlungen zwischen Männern zeigten. An der Untersuchung nahmen insgesamt 64 Männer teil, die sich alle selbst als ausschließlich heterosexuell bezeichnet hatten.[25]
...
Diese Untersuchungsergebnisse werden in der Psychologie so interpretiert, dass homophobe Einstellungen mancher Männer auch dadurch entstehen, dass sie sich mit eigener sexueller Erregung durch Männer nicht auseinandersetzen wollen.
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Beitrag(#797681) Verfasst am: 21.08.2007, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Nichts hat folgendes geschrieben:


Was meinen die denn mit "natürliches Gesetz" ?


Wahrscheinlich: "das war so und ist so, weil ich des sag, aber ich hab kein Argument drum bastle ich mir eins" Schulterzucken
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Beitrag(#797683) Verfasst am: 21.08.2007, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Nichts hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Zur Frage wie Homophobie entsteht. Ich denke sie entsteht wirklich sehr leicht. Ein heterosexueller Mensch findet Homosexualität "widerlich" und ich glaube, da mache ich keine Ausnahme. Bei der Vorstellung mit einem Mann Sex zu haben dreht sich mir der Magen um. Tut mir leid, das ist so. Und wenn ich meinen eigenen Blick auf die Welt für "gottgegeben" oder "allgemeingültig" halte, dann bin ich sehr schnell homophob, ohne daß es religiöser oder anderer Einflüsterungen bedarf. Ein primitiver Mensch kann das gar nicht - seine Einstellung relativieren. Der findet etwas widerlich und sagt: Das ist widerlich. Der kann nicht sagen, weil er es nicht denken kann: Ich finde etwas widerlich, aber das ist ein völlig subjektiver Standpunkt, was ich widerlich finde kann ein anderer wunderschön finden, Menschen sind verschieden und meine eigene Sichtweise ist nur eine von vielen und ich kann sie nicht verallgemeinern.


Leuchtet ein, ja. Gute Erklärung.


Da kann was dran sein. Ich denke verschiedene Gründe müssen zusammenkommen um wirklich homophob zu werden.
Noch ein möglicher Grund:

http://de.wikipedia.org/wiki/Homophobie#Ursachen_von_Homophobie hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftliche Untersuchung [Bearbeiten]

Die These, dass Homophobie auch durch Abwehr eigener schwuler oder lesbischer Anteile verursacht werde, wird durch eine Untersuchung gestützt, die Professor Henry E. Adams im Jahr 1996 an der University of Georgia durchgeführt hat.[24] Dabei wurde festgestellt, dass 54,3% der 35 homophoben Probanden (zum Vergleich: 24,1% der 29 nicht homophoben Probanden), sexuell eindeutig erregt wurden beim Betrachten von Videos, die sexuelle Handlungen zwischen Männern zeigten. An der Untersuchung nahmen insgesamt 64 Männer teil, die sich alle selbst als ausschließlich heterosexuell bezeichnet hatten.[25]
...
Diese Untersuchungsergebnisse werden in der Psychologie so interpretiert, dass homophobe Einstellungen mancher Männer auch dadurch entstehen, dass sie sich mit eigener sexueller Erregung durch Männer nicht auseinandersetzen wollen.


Das bestätigt meine persönliche Studien im Bekanntenkreis.
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