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Erhaltung der Art
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#801823) Verfasst am: 26.08.2007, 10:56    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:

Ja, man muss hier wohl strenggenommen differenzieren zwischen dem Zustand des Ausgestorben-Seins der Menscheit und dem Gedanken an dieses Aussterben. Wenn der Zustand tatsächlich eingetreten ist, ist der Fall, was ich beschrieben haben: niemand trauert. Der Gedanke an das Aussterben kann dagegen durchaus Trauer verursachen, weil er ja bereits jetzt gedacht werden kann, d.h. von Wesen, die der Menschheit und ihren Werken einen Wert beimessen.
Das stimmt zwar alles, aber ich halte es trotzdem für eine seltsame Eitelkeit, um ein Ereignis zu trauern, das nur in in Gedanken exisiteren kann. Ebenso könnte ich darum trauern, nie geboren worden zu sein, wenn meine Eltern ein Kondom benutzt hätten.
Ich gebe zu, diese Trauer um das Aussterben der Spezies ist vielleicht menschlich. Aber erstrebenswert ist sie nicht. Hätte ich dieses Trauergefühl, würde ich es mir abgewöhnen wollen...

Ist schon klar. Ich persönlich finde den Gedanken an das Aussterben der Menschen ja auch gar nicht traurig. Aber es gibt eben offenbar Menschen, die das anders sehen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#801833) Verfasst am: 26.08.2007, 11:06    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig ist für euch der Fortbestand der Art (der eigenen), fändet ihr es schade wenn wir eines nahen oder fernen Tages aussterben?

Wer hier ist interessiert an der Unsterblichkeit der Spezies?


Ich halte Meinungen, die dem Ende der Menschheit gegenüber egalitär eingestellt sind, für nicht realistisch. Die lebenden Generationen werden, wenn sie mit Gefahr konfrontiert werden, immer um ihr Überleben kämpfen und die Vernichtung allen Lebens und aller von Intelligenz erschaffener Information ist keine Zwangsläufigkeit, genauso wenig, wie man den Zeitfluss mit Bestimmtheit als Illusion identifizieren kann. Da ich um mein Leben wie eine Ratte kämpfen würde - und wenn es nur der letzte Dreck wäre - und da ich Mensch bin, kann ich nicht realistischerweise behaupten, es sei mir egal, wenn die Menschheit irgendwann ausstirbt, da auch Gleichgültigkeit letztlich Emotion ist und ebenso rational oder irrational, wie Furcht, Zorn, Hunger und ein Orgasmus.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#801968) Verfasst am: 26.08.2007, 12:56    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich halte Meinungen, die dem Ende der Menschheit gegenüber egalitär eingestellt sind, für nicht realistisch.


Was soll das bedeuten? Dass diese Leute das nicht wirklich glauben?

Zitat:
Die lebenden Generationen werden, wenn sie mit Gefahr konfrontiert werden, immer um ihr Überleben kämpfen und die Vernichtung allen Lebens und aller von Intelligenz erschaffener Information ist keine Zwangsläufigkeit


Das ändert doch nichts daran, dass man der Meinung sein kann, dass einem abstrakt das irgendwann-austerben der Menschheit egal ist. Wer hat denn hier gesagt, dass er der jeweiligen Generation egal sein wird, die die letzte ist?

Zitat:
genauso wenig, wie man den Zeitfluss mit Bestimmtheit als Illusion identifizieren kann.


Das ändert aber nichts daran, dass das jemand annehmen kann und deswegen einem Ende der Menschheit gleichgültig gegenüber stehen kann.

Zitat:
Da ich um mein Leben wie eine Ratte kämpfen würde - und wenn es nur der letzte Dreck wäre - und da ich Mensch bin, kann ich nicht realistischerweise behaupten, es sei mir egal, wenn die Menschheit irgendwann ausstirbt, da auch Gleichgültigkeit letztlich Emotion ist und ebenso rational oder irrational, wie Furcht, Zorn, Hunger und ein Orgasmus.


Ich bin nicht gleichgültig, sondern habe gar keine Gefühle über ein abstrakt in ferner Zukunft liegendes Ende der Menschheit.

Welcome back Smilie
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Shadaik
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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#802021) Verfasst am: 26.08.2007, 13:28    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig ist für euch der Fortbestand der Art (der eigenen), fändet ihr es schade wenn wir eines nahen oder fernen Tages aussterben?

Nö.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#802023) Verfasst am: 26.08.2007, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht realistisch, hier = inkonsequent und unreflektiert. Es kann einem nur das nicht egal sein, was man zu einem Minimum beeinflussen kann, bzw wovon man selbst betroffen sein könnte. Würde die Menschheit jetzt sofort beginnen auszusterben, wäre das niemandem egal. Der Gedanke, dass es weit in der Zukunft passieren könnte, ist aber keine Abstraktion der Situation des Aussterbens, sondern eine falsche Prämisse zur Beurteilung der Relevanz.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#802027) Verfasst am: 26.08.2007, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Nicht realistisch, hier = inkonsequent und unreflektiert. Es kann einem nur das nicht egal sein, was man zu einem Minimum beeinflussen kann, bzw wovon man selbst betroffen sein könnte. Würde die Menschheit jetzt sofort beginnen auszusterben, wäre das niemandem egal. Der Gedanke, dass es weit in der Zukunft passieren könnte, ist aber keine Abstraktion der Situation des Aussterbens, sondern eine falsche Prämisse zur Beurteilung der Relevanz.

Ich lebe. Warum sollte mich interessieren, wie viele weitere Exemplare meiner Spezies noch leben?

Soange das Aussterben nicht durch einen Massenmord oder ähnliches geschieht sehe ich nicht, warum es mich interessieren sollte.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#802030) Verfasst am: 26.08.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Nicht realistisch, hier = inkonsequent und unreflektiert. Es kann einem nur das nicht egal sein, was man zu einem Minimum beeinflussen kann, bzw wovon man selbst betroffen sein könnte. Würde die Menschheit jetzt sofort beginnen auszusterben, wäre das niemandem egal. Der Gedanke, dass es weit in der Zukunft passieren könnte, ist aber keine Abstraktion der Situation des Aussterbens, sondern eine falsche Prämisse zur Beurteilung der Relevanz.

Ich lebe. Warum sollte mich interessieren, wie viele weitere Exemplare meiner Spezies noch leben?

Soange das Aussterben nicht durch einen Massenmord oder ähnliches geschieht sehe ich nicht, warum es mich interessieren sollte.


Semnon hat schon Recht, dass ein Aussterben nie freiwillig geschehen wird, da ein Teil immer Kinder hat, deren Zukunft bewahrt werden soll und nicht plötzlich keine Nachkommen mehr da sein werden. Nur Naturkatastrophen oder Kriege könnten die Menschheit ausrotten.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#802033) Verfasst am: 26.08.2007, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

@Shadaik: Oh kacke, du bist so cool, mir gefriert der Bildschirm beim Scrollen über deinen Beitrag Mit den Augen rollen Wie du schreihen und heulen würdest, wenn um dich nur noch Leichen liegen würden, das können wir beide uns nicht vorstellen Lachen
Gänzlich absurd erscheint es mir hier dann auch noch zwischen Mord und anderen Todesursachen zu unterscheiden.
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Shadaik
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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#802036) Verfasst am: 26.08.2007, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@Shadaik: Oh kacke, du bist so cool, mir gefriert der Bildschirm beim Scrollen über deinen Beitrag Mit den Augen rollen Wie du schreihen und heulen würdest, wenn um dich nur noch Leichen liegen würden, das können wir beide uns nicht vorstellen Lachen
Gänzlich absurd erscheint es mir hier dann auch noch zwischen Mord und anderen Todesursachen zu unterscheiden.

Ich gehe davon aus, dass wir aussterben, weil wir einfach keine Kinder mehr kriegen.

Deshalb finde ich das Bild von Leichenbergen absurd, es gibt ja nicht mehr Tote als jetzt auch. Wir sterben wie eh und je, es komen einfach keine neuen Menschen mehr nach. Und irgendwann ist die Bevölkerung dann ganz natürlich auf 0 geschrumpft.

Also muss die Ausgangsfrage präziser gestellt werden: Auf welche Weise geschähe dieses Aussterben?

Du brauchst übrigens einen größeren Bildschirm, wenn du da schon scrollen musst. zwinkern
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step
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Beitrag(#802038) Verfasst am: 26.08.2007, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Semnon hat schon Recht, dass ein Aussterben nie freiwillig geschehen wird, da ein Teil immer Kinder hat, deren Zukunft bewahrt werden soll und nicht plötzlich keine Nachkommen mehr da sein werden. Nur Naturkatastrophen oder Kriege könnten die Menschheit ausrotten.

Fortgeschrittene Menschen könnten ihre eigenen Nachfolger konstruieren, in denen sie sich besser verwirklicht sehen als in biologischer Reproduktion. Wär das nun ein Aussterben im Nergal'schen Sinne oder nicht?
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Argáiþ
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Beitrag(#802041) Verfasst am: 26.08.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

@Shadaik: Ich dachte jetzt überhaupt nicht an die Deutschen (bin mir auch nicht sicher, ob du das jetzt hast), aber ich glaube weder, dass letztere noch die Weltbevölkerung durch ausbleibende Reproduktion wegsterben wird. Wie kommst du eigentlich darauf, dass es da einen linearen Zusammenhang zum Reproduktionsverhalten gibt? Angenommen die Populationsgröße sinkt unter ein kritisches Niveau, dann würde der Lebensstandard schnell zusammenbrechen und plötzlich könnten zB Nachkommen zur Altersvorsrge wieder wichtig werden, zudem würde überhaupt der Lebensstandard wegbrechen, der die Reproduktionsfaulheit verursacht, da irgendwann keine Option zu ner steilen Carriere in der Wir-Tun-So-Als-Leisteten-Wir-Irgendwas-Kaste (Manager) mehr verfügbar ist... zum Beispiel.

Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 26.08.2007, 13:57, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Argáiþ
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Beitrag(#802042) Verfasst am: 26.08.2007, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Semnon hat schon Recht, dass ein Aussterben nie freiwillig geschehen wird, da ein Teil immer Kinder hat, deren Zukunft bewahrt werden soll und nicht plötzlich keine Nachkommen mehr da sein werden. Nur Naturkatastrophen oder Kriege könnten die Menschheit ausrotten.

Fortgeschrittene Menschen könnten ihre eigenen Nachfolger konstruieren, in denen sie sich besser verwirklicht sehen als in biologischer Reproduktion. Wär das nun ein Aussterben im Nergal'schen Sinne oder nicht?


Es wäre jedenfalls eines im semnonschen Sinne.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#802044) Verfasst am: 26.08.2007, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Semnon hat schon Recht, dass ein Aussterben nie freiwillig geschehen wird, da ein Teil immer Kinder hat, deren Zukunft bewahrt werden soll und nicht plötzlich keine Nachkommen mehr da sein werden. Nur Naturkatastrophen oder Kriege könnten die Menschheit ausrotten.

Fortgeschrittene Menschen könnten ihre eigenen Nachfolger konstruieren, in denen sie sich besser verwirklicht sehen als in biologischer Reproduktion. Wär das nun ein Aussterben im Nergal'schen Sinne oder nicht?


So gemeint wäre es etwas anderes.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#802056) Verfasst am: 26.08.2007, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich kann man darin natürlich eine Fortsetzung der Evolution unter Wegfall der natürlichen Selektion sehen. Sozusagen eine funktionell gesteurete Evolution. Das wäre kein Aussterben des Lebens selbst, aber sicherlich das Ende der Spezies "Mensch". Das muss aber natürlich noch nichtmal das Ende menschenähnlicher Kultur bedeuten. Es hängt vom Grad der Veränderungen ab, die vorgenommen werden und ab einem gewissen Ausmaß der Verfremdung sehe ich einfach kein Potential für einen ökonomischen Nutzen mehr darin (somit keine Durchsetzungsfähigkeit) und letztlich stellt sich für mich jedenfalls auch die Frage, wer an einer Aufgabe des menschlichen Daseins interessiert sein könnte, bzw. wer bereit wäre, die Folgen der notwendigen Umwandlungsphase zu ertragen.

Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 26.08.2007, 14:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Shadaik
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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#802059) Verfasst am: 26.08.2007, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@Shadaik: Ich dachte jetzt überhaupt nicht an die Deutschen (bin mir auch nicht sicher, ob du das jetzt hast), aber ich glaube weder, dass letztere noch die Weltbevölkerung durch ausbleibende Reproduktion wegsterben wird. Wie kommst du eigentlich darauf, dass es da einen linearen Zusammenhang zum Reproduktionsverhalten gibt? Angenommen die Populationsgröße sinkt unter ein kritisches Niveau, dann würde der Lebensstandard schnell zusammenbrechen und plötzlich könnten zB Nachkommen zur Altersvorsrge wieder wichtig werden, zudem würde überhaupt der Lebensstandard wegbrechen, der die Reproduktionsfaulheit verursacht, da irgendwann keine Option zu ner steilen Carriere in der Wir-Tun-So-Als-Leisteten-Wir-Irgendwas-Kaste (Manager) mehr verfügbar ist... zum Beispiel.
Aber naja, ich dachte halt, das wäre Nergals Ausgangspunkt.

Ansonsten leivt ja die Frage: wie sollen wir denn aussterben?

Die meisten denkbaren Szenarien sind dermaßen unspektakulär, dass es mich nicht weiter interessieren würde.
Ich glaube sogar, dass wir gar nicht spektakulär aussterben könnten, das würden wir ja merken und was dagegen tun.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#802061) Verfasst am: 26.08.2007, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Fortgeschrittene Menschen könnten ihre eigenen Nachfolger konstruieren, in denen sie sich besser verwirklicht sehen als in biologischer Reproduktion.


Nochmal genauer: Wie könnte man sich denn in einer anderen Spezies 'verwirklicht' sehen, bzw. wo ist der rationale Gedanke darin?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#802062) Verfasst am: 26.08.2007, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
@Shadaik: Ich dachte jetzt überhaupt nicht an die Deutschen (bin mir auch nicht sicher, ob du das jetzt hast), aber ich glaube weder, dass letztere noch die Weltbevölkerung durch ausbleibende Reproduktion wegsterben wird. Wie kommst du eigentlich darauf, dass es da einen linearen Zusammenhang zum Reproduktionsverhalten gibt? Angenommen die Populationsgröße sinkt unter ein kritisches Niveau, dann würde der Lebensstandard schnell zusammenbrechen und plötzlich könnten zB Nachkommen zur Altersvorsrge wieder wichtig werden, zudem würde überhaupt der Lebensstandard wegbrechen, der die Reproduktionsfaulheit verursacht, da irgendwann keine Option zu ner steilen Carriere in der Wir-Tun-So-Als-Leisteten-Wir-Irgendwas-Kaste (Manager) mehr verfügbar ist... zum Beispiel.
Aber naja, ich dachte halt, das wäre Nergals Ausgangspunkt.

Ansonsten leivt ja die Frage: wie sollen wir denn aussterben?

Die meisten denkbaren Szenarien sind dermaßen unspektakulär, dass es mich nicht weiter interessieren würde.
Ich glaube sogar, dass wir gar nicht spektakulär aussterben könnten, das würden wir ja merken und was dagegen tun.


Ah. Ich war mir da nicht so sicher, ob Nergal wirklich das gemeint hat. Aber ansonsten ist das ein neuer Einwand, wobei ich denke, dass die Menschheit, bzw. das Leben auf der Erde insgesamt, durchaus spektakulär vernichtet werden könnte, zB durch einen Kometenhagel oder zumindest die Menschheit durch ein richtig fieses Virus.

Edit: So gesehen stimmt es aber, dass wir am wahrscheinlichsten tatsächlich dann aussterben, wenn es uns egal ist, womit Nergals Frage beantwortet wäre.
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step
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Beitrag(#802142) Verfasst am: 26.08.2007, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Wie könnte man sich denn in einer anderen Spezies 'verwirklicht' sehen, bzw. wo ist der rationale Gedanke darin?

Keine Ahnung. Vielleicht eine symbiotische Art, die intelligenter ist? Vielleicht erhalten wir Wissen durch sie? Ich finde es schwierig, über die Ziele weit entfernter Nachkommen zu spekulieren.
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kolja
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Beitrag(#802393) Verfasst am: 26.08.2007, 20:23    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Irgendwie fände ich es schade, wenn die Menschheit ausstirbt, bevor die grundlegenden physikalischen Theorien erfolgreich vereinigt wurden. Eigentlich finde ich es schon schade, dass ich vorher sterben könnte.
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Sanne
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Beitrag(#802398) Verfasst am: 26.08.2007, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fände es schade, wenn die Menschheit innerhalb der nächsten Generationen ausstirbt, weil dann meine Kinder, Enkel und Urenkel das Aussterben miterleben, ähm, mitersterben würden. Weinen
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step
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Beitrag(#802406) Verfasst am: 26.08.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich würde gern auch länger leben, aus reiner Neugier, z.B. um zu sehen, was Wissenschaft, Technik und Gesellschaft in sagen wir 200 Jahren erreicht haben. Oder alle 100 Jahre mal kurz reinschauen.

Und ja, das "Aussterben" mittels einer Katastrophe oder überhaupt am eigenen Leibe mitzuerleben, wünsche ich auch niemandem.
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kolja
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Beitrag(#802460) Verfasst am: 26.08.2007, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Oder alle 100 Jahre mal kurz reinschauen.

Das wäre perfekt.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
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Beitrag(#802483) Verfasst am: 26.08.2007, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll eigentlich der ganze Quatsch, wenn wir Tod sind ist Finito, what shall's!
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#802653) Verfasst am: 26.08.2007, 23:37    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich halte Meinungen, die dem Ende der Menschheit gegenüber egalitär eingestellt sind, für nicht realistisch. Die lebenden Generationen werden, wenn sie mit Gefahr konfrontiert werden, immer um ihr Überleben kämpfen und die Vernichtung allen Lebens und aller von Intelligenz erschaffener Information ist keine Zwangsläufigkeit, genauso wenig, wie man den Zeitfluss mit Bestimmtheit als Illusion identifizieren kann. Da ich um mein Leben wie eine Ratte kämpfen würde - und wenn es nur der letzte Dreck wäre - und da ich Mensch bin, kann ich nicht realistischerweise behaupten, es sei mir egal, wenn die Menschheit irgendwann ausstirbt, da auch Gleichgültigkeit letztlich Emotion ist und ebenso rational oder irrational, wie Furcht, Zorn, Hunger und ein Orgasmus.

Ich habe die Frage auf mich und jetzt bezogen. Das Aussterben der Menschheit erscheint mir sehr fern, so fern, dass ich nicht einmal in Bezug auf meine Nachkommen daran denke. Was innerhalb der nächsten zehn oder zwanzig Generationen passieren wird, vermag ich natürlich nicht abzuschätzen. Sie werden aber sicher keinen Bezug mehr zu mir haben, falls sich mein Sohn überhaupt reproduziert.

In ein Aussterbensszenario geworfen, wäre mir das Aussterben allerdings nicht egal, wobei es hier sicher auch auf die Umstände ankäme. Welche Lebensbedingungen der einzelne Mensch hätte, ist wieder eine andere Frage. Hier kann jeder fröhlich vor sich hin spekulieren, wozu ich aber keine Lust habe. Das ist eher Stoff für Autoren.

Die meisten Arten sterben BTW für das Indiviuum eher unspektakulär aus: Die Populationen werden immer kleiner, bis sich die letzten Individuen wegen der zu geringen Dichte (oder aus sonstigen Gründen) nicht mehr paaren können und dann wars das. Beim Menschen sähe das sicher anders aus, aber wie gesagt, jetzt ist es für mich nicht relevant.
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
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Wohnort: Istanbul

Beitrag(#802663) Verfasst am: 26.08.2007, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

habe am Wochenende eine BBC-Exklusivfolge mit dem Titel 'Aussterben Verboten - Dodos 10 goldene Regeln' geguckt...

http://www.dctp.de/main.php?&obj=report&action=detail&thread=show&index=&id=6545


hier die 10 Regeln:
zwinkern

- meidet die Menschen
- passt euch an oder sterbt
- meidet Inseln
- bleibt in Deckung
- seid fruchtbar und mehret euch
- lasst euch helfen
- seid nicht begehrenswert
- habt einfach Glück
- seid schlau und bleibt dumm
- die Welt dreht sich auch ohne euch


wie ich Punkt 1 bewerkstelligen soll, weiss ich zwar nicht, aber die anderen Regeln sind durchaus im Bereich des machbaren und ich werde sie, sollte ich denn irgendwann Regel 5 beherzigen und mich vermehren gerne weitergeben... Auf den Arm nehmen
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#802666) Verfasst am: 26.08.2007, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
habe am Wochenende eine BBC-Exklusivfolge mit dem Titel 'Aussterben Verboten - Dodos 10 goldene Regeln' geguckt...

http://www.dctp.de/main.php?&obj=report&action=detail&thread=show&index=&id=6545


hier die 10 Regeln:
zwinkern

- meidet die Menschen


Für die Haustiere war gerade das Mißachten der ersten Regel eine ziemlich überzeugende Überlebensstrategie, wenn man die Art als solche betrachtet...
Eher nicht für das einzelne Schwein, oder so... Auf den Arm nehmen
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#802669) Verfasst am: 26.08.2007, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
habe am Wochenende eine BBC-Exklusivfolge mit dem Titel 'Aussterben Verboten - Dodos 10 goldene Regeln' geguckt...

http://www.dctp.de/main.php?&obj=report&action=detail&thread=show&index=&id=6545


hier die 10 Regeln:
zwinkern

- meidet die Menschen


Für die Haustiere war gerade das Mißachten der ersten Regel eine ziemlich überzeugende Überlebensstrategie, wenn man die Art als solche betrachtet...
Eher nicht für das einzelne Schwein, oder so... Auf den Arm nehmen


Für die so genannten "Kulturfolger" gilt das auch nicht.
"Fuchs, du hast die Gans gestohlen", man kennt das ja..
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#802675) Verfasst am: 27.08.2007, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Oder alle 100 Jahre mal kurz reinschauen.

Das wäre perfekt.

Von wo würdet ihr denn so reinschauen? Lachen
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#802677) Verfasst am: 27.08.2007, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Oder alle 100 Jahre mal kurz reinschauen.

Das wäre perfekt.

Von wo würdet ihr denn so reinschauen? Lachen



Durch das Loch im Universum sollte das möglich sein zwinkern

Aber es stimmt schon, dass ich mich manchmal auch bei solchen Gedanken ertappe, und den Grund dafür erkenne ich bei meinem Hang zur 'Besserwisserei'. Ich gehöre zwar nicht zu denen, die, wenn sie mal mit ihrer Vermutung richtig lagen, dem anders Denkenden dies mit einem "Siehst du, hab ich doch gesagt" an den Kopf werfen... ich geniesse da lieber still und heimlich (hat denn Vorteil, dass ich dann auch im umgekehrten Fall, still und heimlich mich korrigiere Mit den Augen rollen ), aber ich bin neugierig...

und es gibt da einige Vermutungen und Überlegungen bezüglich der Zukunft der Menschheit. Faend ich also schon toll, wenn man mal ab und an gucken könnte, wie der Stand der Dinge ist. Sehr glücklich
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#802764) Verfasst am: 27.08.2007, 06:07    Titel: Antworten mit Zitat

Was wird nur aus dem Loch des Universums werden? Im Angebot stehen weiteres Wachsen oder Schrumpfen. Vielleicht dümpelt es aber auch so vor sich hin. Smilie
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