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HARTZ IV - Zwangsarbeit
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#811958) Verfasst am: 07.09.2007, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:
Im staatlichen Hartz4-Satz für Kinder unter 14 Jahren sind für die tägliche Ernährung 2,57 € vorgesehen.

Das Schulmittagessen an staatlichen Ganztagsschulen kostet hier in Braunschweig 2,50€.


Ja, dann sollen die Eltern gefälligst vernünftig koche, wär auch günstier als die Kinder abzuschieben! (Achtung: Ironie)
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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wasistreal
permanent deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#811961) Verfasst am: 07.09.2007, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Im staatlichen Hartz4-Satz für Kinder unter 14 Jahren sind für die tägliche Ernährung 2,57 € vorgesehen.

Das Schulmittagessen an staatlichen Ganztagsschulen kostet hier in Braunschweig 2,50€.


Ja, dann sollen die Eltern gefälligst vernünftig koche, wär auch günstier als die Kinder abzuschieben! (Achtung: Ironie)


Es kommt noch doller:

Es handelt sich um ein pädagogisches Mittagessen. Das gemeinsame Essen gehört zum Lehrplan.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#811966) Verfasst am: 07.09.2007, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:
Im staatlichen Hartz4-Satz für Kinder unter 14 Jahren sind für die tägliche Ernährung 2,57 € vorgesehen.

Das Schulmittagessen an staatlichen Ganztagsschulen kostet hier in Braunschweig 2,50€.


Ist doch voll in Ordnung, dann verbleiben für das Frühstück, das Abendessen und die Getränke noch locker 7 Cents - jedenfalls mehr als genug für die Kinder des Prekariats.

(Das bekommt, lt. eines Users des FGH, sein Leben eh nicht auf die Reihe, weshalb also auch noch dessen Plagen durchfüttern.)
_________________
Leben kann tödlich sein
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#812086) Verfasst am: 07.09.2007, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:


Peter H. hat folgendes geschrieben:
Selbst im Fernsehen wurde eingestanden, dass Hartz-Kinder oftmals nicht an den Mittagsspeisungen (Ganztagsschulen, Horte etc.) teilnehmen können, weil die bereits zu teuer sind. (2,50 € oder so)

Sorry, aber mit 2.50 für Essen kann ich mich über längere Zeit problemlos abwechslungsreich den ganzen Tag selbst verpflegen.
In welcher Welt leben denn manche hier?


Was Du angeblich kannst ist völlig irrelevant. Es ging um Kinder, nichts um Kinsköppe mit großer Klappe.

Zitat:
"Mit dem, was sie bekommen, können die Eltern nur rund 60 Prozent der Kosten decken", sagt Dr. Mathilde Kersting vom FKE. Um ein Kind im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren gesund zu ernähren, seien pro Tag 4,65 Euro nötig.


http://www.svz.de/mecklenburg-vorpommern/artikeldetail/article/111/hartz-iv-rei.html

Du weisst es also besser als das Forschungsinstitut für Kinderernährung, wieviel ein Kind braucht, ja?

Darf ich mal fragen wo Du wohnst ? Im Hotel Mama, nehme ich an.

Dass Du längere Zeit abwechslungsreich und gesund für 2, 50 € /Tag essen kannst, nehme ich Dir schlicht und einfach nicht ab.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#812089) Verfasst am: 07.09.2007, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Dass Du längere Zeit abwechslungsreich und gesund für 2, 50 € /Tag essen kannst, nehme ich Dir schlicht und einfach nicht ab.


Er wird aber satt, Evilbert. Das geht in der Tat problemlos, auch über einen längeren Zeitraum. Ich bin mir ziemlich sicher auch ohne große gesundheitliche Folgen. Aber das funktioniert nur bei einem Erwachsenen, nicht bei einem Menschen im Wachstum.
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#812131) Verfasst am: 07.09.2007, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der Latenight ist hier im Forum einer der weltfremdesten Menschen, fast schon ein wenig "unheimlich". Sehr glücklich (fortschrittlich? Nein
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Greasel
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#812152) Verfasst am: 07.09.2007, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also eins vorweg, ich habe keine Kinder.

Trotzdem verstehe ich die Diskussion um etwaige Schulkosten nicht. Im Zweifel würde ich den entsprechenden Lehrer über den Unterschied zwischen Forderungen, zweifelhaften Forderungen und uneinbringlichen Forderungen aufklären. Lachen

Fordern kann die Schule viel, wenn der Tag lang ist. Wenn nichts da ist, ist halt nichts da. Wenn also die Arge nichts springen lässt gibt es halt kein Essengeld und kein Kopiergeld und kein...und kein....usw.
Vergebt mir aber ich verstehe die Aufregung in diesem Zusammenhang nicht. Schulterzucken

Gruß
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#812156) Verfasst am: 07.09.2007, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Also eins vorweg, ich habe keine Kinder.

Trotzdem verstehe ich die Diskussion um etwaige Schulkosten nicht. Im Zweifel würde ich den entsprechenden Lehrer über den Unterschied zwischen Forderungen, zweifelhaften Forderungen und uneinbringlichen Forderungen aufklären. Lachen

Fordern kann die Schule viel, wenn der Tag lang ist. Wenn nichts da ist, ist halt nichts da. Wenn also die Arge nichts springen lässt gibt es halt kein Essengeld und kein Kopiergeld und kein...und kein....usw.
Vergebt mir aber ich verstehe die Aufregung in diesem Zusammenhang nicht. Schulterzucken

Gruß


Die Lehrer wissen das alles selbst schon recht gut, die braucht niemand aufklären und die können auch nix dafür.

Aber wenn Radiergummi, Stifte, Hefte, Bücher, Klebstoff etc. nicht gekauft und erneuert werden, dann bleibt das Kind halt sitzen, weil es nicht üben kann. Das kann auch kein verständnisvoller Lehrer ändern.

Auch stehen armen, insbesondere älteren Kindern andere Übungsmaterialien nicht zur Verfügung. Ich nehme mal an, dass man heutzutage fürs Abitur schon eher einen regelmässigen Zugang zum PC benötigt, oder nicht?
Von Nachhilfe ganz zu schweigen.

Im Klartetxt heist das simpel und einfach, dass Kinder unterer Schichten, egal wie talentiert sie sein mögen, kaum eine Chance auf höhere Bildung haben.
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#812170) Verfasst am: 07.09.2007, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist natürlich richtig.

Es ging mir auch mehr um Dinge wie z.B. Essengeld (pädagogisches Essen) oder Kopierkosten. Wenn kein Geld für Kopien da ist, dann hat der Lehrer den Stoff halt wie früher an die Tafel zu schreiben. Fertig aus. Im Zweifel muss halt überprüft werden, ob die Inhalte des Lehrplans vermittelt wurden. Das kann auch bedeuten Zeugnisse oder ganze Abschlüsse gerichtlich anzufechten. Ich denke, das wichtigste ist, allen beteiligten Behörden klar zu machen, dass Entscheidungen auch die entsprechenden Konsequenzen nach sich ziehen. Man muss natürlich auch bereit sein zu kämpfen.

Gruß
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#812222) Verfasst am: 07.09.2007, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Das ist natürlich richtig.

Es ging mir auch mehr um Dinge wie z.B. Essengeld (pädagogisches Essen) oder Kopierkosten. Wenn kein Geld für Kopien da ist, dann hat der Lehrer den Stoff halt wie früher an die Tafel zu schreiben. Fertig aus. Im Zweifel muss halt überprüft werden, ob die Inhalte des Lehrplans vermittelt wurden. Das kann auch bedeuten Zeugnisse oder ganze Abschlüsse gerichtlich anzufechten. Ich denke, das wichtigste ist, allen beteiligten Behörden klar zu machen, dass Entscheidungen auch die entsprechenden Konsequenzen nach sich ziehen. Man muss natürlich auch bereit sein zu kämpfen.

Gruß


Die Teilnahme am Mittagessen ist so etwas wie eine "Wahlpflichtveranstaltung" und aus pädagogischen Gründen von den Schulen erwünscht, aber gezwungen werden kann niemand.

Die Eltern müssen ihre Kinder zum Essen anmelden und viele tun das nicht, ohne allerdings zuzugeben, dass sie es sich nicht leisten können. Diejenigen, die teilnehmen, lernen in der Zeit (z.B. soziale Kompetenz), die anderen lernen das nicht, und stehen in der Klasse dann anders da. So findet in der Klasse eine zusätzliche soziale Auslese statt.

Wenn die einen Schüler über Kopien verfügen und die anderen nicht, dann kann vielleicht der Abschluß angefochten werden, gelernt haben die Kinder dennoch weniger; von den Diskriminierungen und der Stigmatisierung, die ein wesentlicher Grund für Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu -störungen sind, ganz zu schweigen.
Können die Eltern das Geld dennoch irgendwie besorgen, fehlt es an anderen Ecken und Mangel löst Frustration und Stress aus. wodurch wiederum soziale Auffälligkeiten entstehen. Und dann geht es wieder von vorne los.

Die Probleme für eine betroffene Familie summieren sich nicht, sie potenzieren sich.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#812273) Verfasst am: 07.09.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Darf ich mal fragen wo Du wohnst ? Im Hotel Mama, nehme ich an.

Dass Du längere Zeit abwechslungsreich und gesund für 2, 50 € /Tag essen kannst, nehme ich Dir schlicht und einfach nicht ab.

Ich wohne mit meiner Lebensgefährtin in München.
Nachdem ich mir auch alle meine Aufgaben aufschreibe kann ich dir auch sagen, was ich die letzten drei Tage für Essen ausgegeben habe (wohlgemerkt, ohne auf die 2.50 zu achten).

Frühstück: Jeden Tag 3 Semmeln, die ich mir aufbacke mit Nutella und Marmelade

Mittagessen:
Tag1: Pizza mit Fertigteig, selbst belegt mit Tomaten, Champignons und Emmentaler (halbes Blech)
Tag2: zweite Hälfte vom Pizzablech
Tag3: Pasta mit passierten Tomaten und den restlichen Champignons

Abendessen:
Tag1: Tomaten und Mozarella
Tag2: Salat mit Tomaten und Gurke und restlichem Emmentaler
Tag3: ebenfalls

macht unterm Strich 8.73 (und da sind Kosten für Nutella, Marmelade und Olivenöl eingerechnet)

Macht am Tag 2.91, was sich wenn man will sehr deutlich senken lässt, wenn man von der Pizza auf gedünstetes Gemüse, Reis oder Pasta ausweicht.


Und es geht auch nicht darum, dass ich will, dass Leute von 2.50 am Tag essen sollen, sondern dass hier so getan wird, als ob 2.50 Mittagsbudget menschenunwürdig wäre.

So, mehr Zeit habe ich momentan nicht.
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#812349) Verfasst am: 07.09.2007, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Na Herr Weißwäscher, was darf`s denn noch "Schönes" sein? freakteach despair
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#812407) Verfasst am: 07.09.2007, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Abendessen:
Tag1: Tomaten und Mozarella
Tag2: Salat mit Tomaten und Gurke und restlichem Emmentaler
Tag3: ebenfalls


Zwei mal "restlicher Emmentaler"? Ich will lieber nicht wissen, wie du das angestellt hast.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#812453) Verfasst am: 07.09.2007, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Darf ich mal fragen wo Du wohnst ? Im Hotel Mama, nehme ich an.

Dass Du längere Zeit abwechslungsreich und gesund für 2, 50 € /Tag essen kannst, nehme ich Dir schlicht und einfach nicht ab.

Ich wohne mit meiner Lebensgefährtin in München.
Nachdem ich mir auch alle meine Aufgaben aufschreibe kann ich dir auch sagen, was ich die letzten drei Tage für Essen ausgegeben habe (wohlgemerkt, ohne auf die 2.50 zu achten).

Frühstück: Jeden Tag 3 Semmeln, die ich mir aufbacke mit Nutella und Marmelade

Mittagessen:
Tag1: Pizza mit Fertigteig, selbst belegt mit Tomaten, Champignons und Emmentaler (halbes Blech)
Tag2: zweite Hälfte vom Pizzablech
Tag3: Pasta mit passierten Tomaten und den restlichen Champignons

Abendessen:
Tag1: Tomaten und Mozarella
Tag2: Salat mit Tomaten und Gurke und restlichem Emmentaler
Tag3: ebenfalls

macht unterm Strich 8.73 (und da sind Kosten für Nutella, Marmelade und Olivenöl eingerechnet)

Macht am Tag 2.91, was sich wenn man will sehr deutlich senken lässt, wenn man von der Pizza auf gedünstetes Gemüse, Reis oder Pasta ausweicht.


Und es geht auch nicht darum, dass ich will, dass Leute von 2.50 am Tag essen sollen, sondern dass hier so getan wird, als ob 2.50 Mittagsbudget menschenunwürdig wäre.

So, mehr Zeit habe ich momentan nicht.

Und wann gibt's was zu essen?

Sorry, Tomaten und Mozarella hat ja null Nährwert...
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#813789) Verfasst am: 09.09.2007, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Also... ich hab jetzt mal versucht, mit 10 Euro drei Tage lang auszukommen. Funktionieren tut das schon. Dauerhaft ist das aber m.E. keine menschenwürdige Existenz. An Latenights Aufstellung glaube ich übrigens keine Sekunde. Weder daran, dass er wirklich so lebt, noch daran, dass man so auf Dauer wirklich menschenwürdig leben kann.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#813810) Verfasst am: 09.09.2007, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also... ich hab jetzt mal versucht, mit 10 Euro drei Tage lang auszukommen. Funktionieren tut das schon. Dauerhaft ist das aber m.E. keine menschenwürdige Existenz. An Latenights Aufstellung glaube ich übrigens keine Sekunde. Weder daran, dass er wirklich so lebt, noch daran, dass man so auf Dauer wirklich menschenwürdig leben kann.


Vor allem dann nicht, wenn der Ofen mal den Geist aufgibt Auf den Arm nehmen
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#813819) Verfasst am: 09.09.2007, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also... ich hab jetzt mal versucht, mit 10 Euro drei Tage lang auszukommen. Funktionieren tut das schon. Dauerhaft ist das aber m.E. keine menschenwürdige Existenz.


Es braucht ja auch bloss mal was unvorhergesehens passieren oder etwas, was man nicht bedacht hat. Wenn man beispielsweise am Bahnhof mit einem Kind ist, das auf Toilette muss, sind 50 Cent fällig. Oder soll man es einpinkeln lassen? Wovon knappst man das ab? Vom Essen, wovon denn sonst.

Oder mein Beispiel hier im Thread, als ich mit Kind unterwegs war und es Durst bekam. Dursten lassen bei sengender Hitze? Ok, meine Schuld, ich hätte mehr mitnehmen müssen, aber wusste ich morgens schon, dass es derart heiß wird ?


Naja, ich hätte ja auch zuhause bleiben können.

Aber ich bin eben nicht perfekt und mache Fehler.

Davon ab:

Allein wenn man sich ein einziges Mal notgedrungen unterwegs ernähren muss (zum Beispiel wenn man nach einem Bewerbungsgespräch an einem entfernten Ort über Nacht festsitzt) schlägt das derart zu Buche, dass alle Milchmädchplanungen, die haarscharf am Existenzminimum kalkuliert sind, ohnehin obsolet sind. Da reicht im Sommer auch schon ein Stromausfall für, sodass der Kühlschrankinhalt verdirbt.

In Wahrheit heisst ein rechnersicher Satz von 2, 80 € nämlich, dass man als Verantwortungsvoller Mensch mit 2 € oder 1, 80 € planen und für den Notfall sparen müsste. Das gleiche gilt für alle anderen Bedürfnisse ebenfalls.

Ich komm derzeit mit dem Satz noch hin, aber wenn die Aldipreise jetzt steigen, dann <s>bete</s> hoffe ich inständig, dass alle meine notwendigen Haushaltsgeräte heile bleiben.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#814047) Verfasst am: 09.09.2007, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also... ich hab jetzt mal versucht, mit 10 Euro drei Tage lang auszukommen. Funktionieren tut das schon. Dauerhaft ist das aber m.E. keine menschenwürdige Existenz. An Latenights Aufstellung glaube ich übrigens keine Sekunde.

Dann mal zum mitrechenen:
Die Brötchen morgens kommen auf 6 cent pro Stück, macht 18 cent pro Tag.
Für Marmelade und Nutella habe ich über den Daumen auch 18 cent pro Tag mit in die Rechnung aufgenommen.
Der Pizzateig samt Tomatensauce kostet für ein ganzes Blech 1.79 Euro. Das Glas Champignons 65 Cent. Der Emmentaler gerieben im Beutel 1.25 Euro.
Das 3/4kg Tomaten 1.15 Euro und der Mozarella 49 Cent. Dann noch die Gurke mit 33 Cent.
Der Salat für die beiden Tage 1.19 Euro. Für die beiden Tage habe ich auch jeweils 20 Cent für das Olivenöl eingerechnet.
Dann fehlt noch eine halbe Packung passierter Tomaten am dritten Tag die in etwa 20 Cent kostet.

Das sind nach Adam Riese für drei Tage 8.71 Euro.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Weder daran, dass er wirklich so lebt, noch daran, dass man so auf Dauer wirklich menschenwürdig leben kann.

Tja das waren die vergangenen drei Tage Schulterzucken
Selbstverständlich lebe ich nicht immer so, weil ich finanziell nicht drauf angewiesen bin.
Ich weiß aber, dass ich so und mit noch reduzierteren Essgewohnheiten leben könnte, ohne mich groß eingeschränkt zu fühlen.
Hat auch oft genug Zeit gegeben, wo ich keine andere Wahl hatte.

Abgesehen davon unterstelle ich niemandem, dass Leben von HartzIV ein Zuckerschlecken ist. Ganz im Gegenteil.
Aber vom menschenunwürdig im Elend darbenden, von der Gesellschaft verstoßenen Untermenschen, sind wir weit weit entfernt.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Na Herr Weißwäscher, was darf`s denn noch "Schönes" sein?

Mir schmeckt's so Schulterzucken

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Du weisst es also besser als das Forschungsinstitut für Kinderernährung, wieviel ein Kind braucht, ja?

Expertin hat folgendes geschrieben:
"So billig bekommt man die Lebensmittel aber selbst dann nicht, wenn man ausschließlich beim Discounter einkauft", erklärt Kersting. Da werde dann häufig auf ungesünderes Essen ausgewichen. Pommes seien eben einfach billiger.

Na das ist ja eine ganz tolle Quelle, in erster Linie für all diejenigen, die ihre Kinder mit Pommes abspeisen. Bei penny.de ist zufälligerweise grad ein Angebot bis 15.9. über 10k Kartoffeln für 2.49 Euro. Wo bitte bekommt man Pommes für 25 Cent das Kilo??

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn man beispielsweise am Bahnhof mit einem Kind ist, das auf Toilette muss, sind 50 Cent fällig.

Und der Wirt in der Bahnhofgaststätte oder die Leute bei McD oder Burger King schicken dich und dein Kind weg, wenn du höflich nachfrägst?

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Aber wenn Radiergummi, Stifte, Hefte, Bücher, Klebstoff etc. nicht gekauft und erneuert werden, dann bleibt das Kind halt sitzen, weil es nicht üben kann. Das kann auch kein verständnisvoller Lehrer ändern.

Das größte Problem für das Kind in dieser Situation ist, dass man ihm die Ausrede schon mundgerecht serviert.Ich würde mich viel wetten trauen, dass noch kein einziges Kind in D durchgefallen ist, weil es seinen Lerneifer mangels Schreibzeug nicht umsetzen konnte.
Und selbst wenn ein Kind in der Situation wäre, seinen Lerneifer aus Geldnot nicht zu Papier bringen zu können, dann dürfte sich sehr leicht ein Lehrer davon überzeugen lassen, Papier und Stift aus dem Lehrerzimmer zu schnorren.
Und wenn alle Stricke reißen, kein Schreibwarenhändler Ausschuß hätte, kein kleiner Laden was übrig hätte, und ich wirklich Sorge hätte, dass mein Kind aus genau diesem Grund durchfallen würden, dann würde ich keinen Moment zögern, zwei Tage nichts zu essen, um das Geld reinzusparen.

Langsam wunderts mich nicht, dass das Gezeter gleich so laut wird, wenn überhaupt das Thema nur angesprochen wird.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#814068) Verfasst am: 10.09.2007, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Rechnungen aufzustellen, wie man mit sehr wenig Geld dennoch durchkommt, ist schon ein wenig verrückt, ist die Art eines vertrockneten u.o. lustfeindlichen Hungerkünstlers, der ein wenig einem Fakir nacheifert.
Die Herrschenden wird`s freuen, denn solche Menschen finden sich in ihr Schicksal rein und begehren nicht auf.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#814073) Verfasst am: 10.09.2007, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Latenight, jetzt mach aber mal 'nen Punkt. Ich gehe selbst einkaufen, ich koche auch, wenn ich Zeit habe, recht gern und ich weiß auch, dass ein Kind nicht wahnsinnigste Portionen verdrückt.

Ich war auch schon in der Verlegenheit, mit sehr wenig Geld auskommen zu müssen und ich weiß auch, dass man recht günstig leben kann. Auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle, Eistee aus der Pulle ist teurer, aber nicht immer habe ich die Zeit und die Lust mir die Zeit zu nehmen, selbst welchen zuzubereiten.

Das Problem ist aber nicht, mal mit wenig Geld auskommen zu können, sondern es immer zu müssen.

Da ist eben nicht nur die Bahnhofstoilette, wobei Evilbert auch nur darauf aufmerksam machen wollte, dass da eine Menge kleiner Dinge sind, die andere Leute gar nicht beachten, weil man eben zahlt und die leere Geldbörse am nächsten Automaten wieder füllt.

Da ist auch mal das leckere Hüftsteak, welches allein schon ein Tagesbudget sprengt, der Lachs zum Sonntagsfrühstück, der Tag in irgendeinem Freizeitpark, wenn überhaupt möglich, ohne Rucksäcke voller Dinge, die man eventuell brauchen und zu horrenden Preisen auch vor Ort kaufen, sich aber eigentlich nicht leisten kann.

Nee, Latenight, mit Deiner Tomaten-Mozarella-Diät kannst hier niemanden beeindrucken, und die 150 Gramm geriebenen Emmentaler solltest Du Dir drei aufeinanderfolgende Tage lang ins Haar schmieren.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#814077) Verfasst am: 10.09.2007, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir leid,

ich hätte ja selber Latenight etwas geantwortet, aber momentan kann ich seine verschwommene Schrift nicht lesen, da ich kurzsichtig bin.

Und da Brillen vom Regelsatz bezahlt werden müssen und man nicht einmal einen Anspruch auf ein Darlehen der ARGE hat, kann ich mir das auf absehbare Zeit nicht leisten und deshalb nur noch lesbare postings verwerten.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#814219) Verfasst am: 10.09.2007, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle, Eistee aus der Pulle ist teurer, aber nicht immer habe ich die Zeit und die Lust mir die Zeit zu nehmen, selbst welchen zuzubereiten. [...]
Da ist eben nicht nur die Bahnhofstoilette, wobei Evilbert auch nur darauf aufmerksam machen wollte, dass da eine Menge kleiner Dinge sind, die andere Leute gar nicht beachten, [...]

Da sind wir jetzt aber schon weit von Kategorien wie Zwangsarbeit oder Elend entfernt.

I.R hat folgendes geschrieben:
weil man eben zahlt und die leere Geldbörse am nächsten Automaten wieder füllt.

Da scheint mir das Hauptproblem zu liegen. Die wenigsten Menschen können mit Geld auch nur einigermaßen umgehen. Während der Normalbürger halt wurtseln kann, kann sich der Hartz IV Empfänger das nicht mehr leisten.

I.R hat folgendes geschrieben:
Nee, Latenight, mit Deiner Tomaten-Mozarella-Diät kannst hier niemanden beeindrucken, und die 150 Gramm geriebenen Emmentaler solltest Du Dir drei aufeinanderfolgende Tage lang ins Haar schmieren.

Was ist denn so schlecht dran, sich restlichen Emmentaler in den Salat zu streuen? Lol.

Unterm Strich sind wir jetzt schon weit von Kategorien wie Zwangsarbeit und Elend entfernt. Angekommen bei "Zu wenig Zeit (=Lust) den Eistee selbst zu machen, den Wirt nach der Toilette zu fragen, den Lehrer um Papier zu bitten, sich damit abzufinden, dass das Kind durchfällt, weil Papier zum Üben fehlt.

Ich bin fest überzeugt, dass keiner der empörten User in diesem Thread auch nur ansatzweise seine Ausgaben protokolliert oder gar sein Einkommen budgetiert.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
ich hätte ja selber Latenight etwas geantwortet, aber momentan kann ich seine verschwommene Schrift nicht lesen, da ich kurzsichtig bin.

Und da Brillen vom Regelsatz bezahlt werden müssen und man nicht einmal einen Anspruch auf ein Darlehen der ARGE hat, kann ich mir das auf absehbare Zeit nicht leisten und deshalb nur noch lesbare postings verwerten.

Lol. Witzigerweise habe ich in meiner Familie einen Augenarzt, der trotz seiner fast 70 Jahre nur 1€-Lesebrillen aus dem Discounter benutzt. Cool Aber der ist sicher blöd, dass er bei der Versicherung nur das abrechnet, was er tatsächlich braucht und nicht, was er theoretisch rausholen könnte. zwinkern
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#814249) Verfasst am: 10.09.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Lol. Witzigerweise habe ich in meiner Familie einen Augenarzt, der trotz seiner fast 70 Jahre nur 1€-Lesebrillen aus dem Discounter benutzt. Cool Aber der ist sicher blöd, dass er bei der Versicherung nur das abrechnet, was er tatsächlich braucht und nicht, was er theoretisch rausholen könnte. zwinkern

Mit den Augen rollen Witzigerweise brauche ich trotz meines fortgeschrittenen Alters immer noch keine Brille, wie mir mein Augenarzt erst vor wenigen Monaten bestätigte.
Andere Familienmitglieder haben trotz ihrer Jugend Probleme mit Hornhautverkrümmung, und dafür gibt es keine Brille von der Stange, sondern nur Spezialanfertigungen vom Optiker.

Und was Schulbedarf wirklich kostet, hängt von Bundesland, schule und Lehrer ab. Mit ein bißchen Papier und ein paar Stiften ist es nicht getan. Meistens braucht man noch Workbooks, Lektüre, Kopiergeld, Materialkosten für Kunst, Kochen, Werken und Eintrittsgelder und Fahr-Geld für den Tagesausflug, außerdem Turnschuhe und Sportzeug.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#814479) Verfasst am: 10.09.2007, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Arme sterben im allgemeinen 7 Jahre früher, als Nichtarme. Das hatte die Ärztekammer in Berlin ermittelt.
Da hilft auch kein Emmentaler oder anderer Quark.
http://209.85.135.104/search?q=cache:AJFUU6FWqu4J:www.kinderumweltgesundheit.de/KUG/index2/pdf/aktuelles/
10174_1.pdf+arme+sterben+7+jahre+fr%C3%BCher+%C3%A4rztekammer&hl=de&ct=clnk&cd=10&gl=de&lr=lang_de


Link umgebrochen - kolja
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#814506) Verfasst am: 10.09.2007, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
ich hätte ja selber Latenight etwas geantwortet, aber momentan kann ich seine verschwommene Schrift nicht lesen, da ich kurzsichtig bin.

Und da Brillen vom Regelsatz bezahlt werden müssen und man nicht einmal einen Anspruch auf ein Darlehen der ARGE hat, kann ich mir das auf absehbare Zeit nicht leisten und deshalb nur noch lesbare postings verwerten.

Lol. Witzigerweise habe ich in meiner Familie einen Augenarzt, der trotz seiner fast 70 Jahre nur 1€-Lesebrillen aus dem Discounter benutzt. Cool Aber der ist sicher blöd, dass er bei der Versicherung nur das abrechnet, was er tatsächlich braucht und nicht, was er theoretisch rausholen könnte. zwinkern


So eine Lesebrille ist natürlich besonders bei Kurzsichtigkeit von großem Vorteil.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#814515) Verfasst am: 10.09.2007, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
ich hätte ja selber Latenight etwas geantwortet, aber momentan kann ich seine verschwommene Schrift nicht lesen, da ich kurzsichtig bin.

Und da Brillen vom Regelsatz bezahlt werden müssen und man nicht einmal einen Anspruch auf ein Darlehen der ARGE hat, kann ich mir das auf absehbare Zeit nicht leisten und deshalb nur noch lesbare postings verwerten.

Lol. Witzigerweise habe ich in meiner Familie einen Augenarzt, der trotz seiner fast 70 Jahre nur 1€-Lesebrillen aus dem Discounter benutzt. Cool Aber der ist sicher blöd, dass er bei der Versicherung nur das abrechnet, was er tatsächlich braucht und nicht, was er theoretisch rausholen könnte. zwinkern


So eine Lesebrille ist natürlich besonders bei Kurzsichtigkeit von großem Vorteil.


Lachen

Sanne hat folgendes geschrieben:

Und was Schulbedarf wirklich kostet, hängt von Bundesland, schule und Lehrer ab. Mit ein bißchen Papier und ein paar Stiften ist es nicht getan. Meistens braucht man noch Workbooks, Lektüre, Kopiergeld, Materialkosten für Kunst, Kochen, Werken und Eintrittsgelder und Fahr-Geld für den Tagesausflug, außerdem Turnschuhe und Sportzeug.


Ohja da kommt einiges zusammen, Schullandheimaufenthalte, Skilager (es gibt allerdings an unserer Schule dafür Zuschüsse vom Förderverein (Eltern), wenn man sich das nicht leisten könnte) Wenn man sich erdreistet seine Kinder mehr als 10 Jahre in die Schule zu schicken wird es noch mal teurerer. bei uns gibt es z.B. dann keine Fahrkarte für den Bus mehr.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#814521) Verfasst am: 10.09.2007, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Und was Schulbedarf wirklich kostet, hängt von Bundesland, schule und Lehrer ab. Mit ein bißchen Papier und ein paar Stiften ist es nicht getan. Meistens braucht man noch Workbooks, Lektüre, Kopiergeld, Materialkosten für Kunst, Kochen, Werken und Eintrittsgelder und Fahr-Geld für den Tagesausflug, außerdem Turnschuhe und Sportzeug.

Wieso überhaupt "Kopiergeld"? Wenn ein Lehrer die Schüler mit Fotokopien zuschmeißt, weil er nichts an die Tafel schreiben kann, ist doch das Sache des Lehrers, bzw. der Schule. Oder?
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#814524) Verfasst am: 10.09.2007, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wieso überhaupt "Kopiergeld"? Wenn ein Lehrer die Schüler mit Fotokopien zuschmeißt, weil er nichts an die Tafel schreiben kann, ist doch das Sache des Lehrers, bzw. der Schule. Oder?

Was vom Lehrer an die Tafel geschrieben wird, muss von den Schülern auch erstmal wieder abgeschrieben werden. Man kann die Unterrichtszeit sicher sinnvoller ausfüllen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#814528) Verfasst am: 10.09.2007, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wieso überhaupt "Kopiergeld"? Wenn ein Lehrer die Schüler mit Fotokopien zuschmeißt, weil er nichts an die Tafel schreiben kann, ist doch das Sache des Lehrers, bzw. der Schule. Oder?

Was vom Lehrer an die Tafel geschrieben wird, muss von den Schülern auch erstmal wieder abgeschrieben werden. Man kann die Unterrichtszeit sicher sinnvoller ausfüllen.

Und dennoch ist es m.E. Sache des Lehrers oder der Schule.

Ein bißchen was mit der Hand schreiben schadet den Blagen aber auch nicht. Da solls ja auch mitunter Defizite geben.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#814530) Verfasst am: 10.09.2007, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wieso überhaupt "Kopiergeld"? Wenn ein Lehrer die Schüler mit Fotokopien zuschmeißt, weil er nichts an die Tafel schreiben kann, ist doch das Sache des Lehrers, bzw. der Schule. Oder?

Was vom Lehrer an die Tafel geschrieben wird, muss von den Schülern auch erstmal wieder abgeschrieben werden. Man kann die Unterrichtszeit sicher sinnvoller ausfüllen.


Das sehe ich allerdings etwas anders.

Jeder Text, jede Aussage prägt sich ganz gut ein, wenn man es noch einmal selber zu Papier bringt. Das kennt vermutlich jeder von Spickzetteln. Im Prinzip die beste Vorbereitung auf eine Prüfung.
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