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Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#815144) Verfasst am: 11.09.2007, 06:57    Titel: Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss Antworten mit Zitat

Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#815168) Verfasst am: 11.09.2007, 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

Robert Spaemann: Warum wir, wenn es Gott nicht gibt, überhaupt nichts denken können
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#815170) Verfasst am: 11.09.2007, 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

So ein Topfen*!









*Dt. Quark
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#815174) Verfasst am: 11.09.2007, 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

Lohnt es sich das zu lesen, oder ist das derselbe Bla wie immer nur anders verpackt?
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#815175) Verfasst am: 11.09.2007, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Robert Spaemann: Warum wir, wenn es Gott nicht gibt, überhaupt nichts denken können

Schwurbelschwurbelschwurbelschwurbelschwurbelschwurbel ...

Der Autor beherrscht perfekt die Kunst, zu verunklaren und den Leser intellektuell zuzuscheißen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#815179) Verfasst am: 11.09.2007, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Lohnt es sich das zu lesen, oder ist das derselbe Bla wie immer nur anders verpackt?

Die übliche Zusammenballung und Aufeinanderhäufung willkürlicher Behauptungen und Postulate, zu einem breiigen, unkonkreten und kaum lesbaren Geschwurbel vermanscht.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#815183) Verfasst am: 11.09.2007, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Lohnt es sich das zu lesen, oder ist das derselbe Bla wie immer nur anders verpackt?

Die übliche Zusammenballung und Aufeinanderhäufung willkürlicher Behauptungen und Postulate, zu einem breiigen, unkonkreten und kaum lesbaren Geschwurbel vermanscht.


Gibt es denn von der Gegenseite auch vernünftige Literatur zu dem Thema ohne Geschwurbel und Realitätsverzerrung?
_________________
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#815184) Verfasst am: 11.09.2007, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Lohnt es sich das zu lesen, oder ist das derselbe Bla wie immer nur anders verpackt?

Die übliche Zusammenballung und Aufeinanderhäufung willkürlicher Behauptungen und Postulate, zu einem breiigen, unkonkreten und kaum lesbaren Geschwurbel vermanscht.


Gibt es denn von der Gegenseite auch vernünftige Literatur zu dem Thema ohne Geschwurbel und Realitätsverzerrung?

Lese gerade Dawkins. Anschaulich, konkret und verständlich geschrieben.

Dabei wird mir klar, daß diese Theologiefuzzis gar nicht konkret schreiben können, weil ihre Behauptungen umso angreifbarer wären, je konkreter sie sind. Wer da schön verunklaren kann und ein Gesülze absondert, das letztlich dies und jenes bedeuten kann, ist da natürlich fein raus.
_________________
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#815187) Verfasst am: 11.09.2007, 08:53    Titel: Re: Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss

Äh... habe ich da jetzt etwas überlesen? Irgendwie finde ich den angekündigten "Gottesbeweis" in dem Text nicht. Ich finde nur die übliche Unfähigkeit, sich mit Nicht-Wissen abzufinden:

Zitat:
"Eine plötzliche grundlose Entstehung einer Welt aus nichts denken zu müssen, enthält eine Zumutung an die Vernunft, die alle anderen Zumutungen in den Schatten stellt", schreibt er.

Was Spaemanns Wunsch, für die Entstehung der Welt eine Erklärung zu finden mit der Existenz Gottes zu tun hat, wird mir allerdings nicht klar.

Ich finde, insgesamt sollten sich Atheisten über Vorstöße dieser Art freuen. Wenn nämlich Theologen wie Spaemann (verkleidet als Philosophen) das Beste sind, was die Kirchen an intellektueller Kraft aufzubieten haben, sieht der Atheismus wohl goldenen Zeiten entgegen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#815191) Verfasst am: 11.09.2007, 09:06    Titel: Re: Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Wenn nämlich Theologen wie Spaemann (verkleidet als Philosophen) das Beste sind, was die Kirchen an intellektueller Kraft aufzubieten haben, sieht der Atheismus wohl goldenen Zeiten entgegen.


Zitat:
Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben. Und wer meint, es für seine Person tun zu können, muß sich klar machen, daß er, wenn er das für die Haltung des christlichen Glaubens erklärt, damit die christliche Verkündigung in der Gegenwart unverständlich und unmöglich macht.


http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Bultmann

: )
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#815193) Verfasst am: 11.09.2007, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Lohnt es sich das zu lesen, oder ist das derselbe Bla wie immer nur anders verpackt?

Die übliche Zusammenballung und Aufeinanderhäufung willkürlicher Behauptungen und Postulate, zu einem breiigen, unkonkreten und kaum lesbaren Geschwurbel vermanscht.


Gibt es denn von der Gegenseite auch vernünftige Literatur zu dem Thema ohne Geschwurbel und Realitätsverzerrung?

Lese gerade Dawkins. Anschaulich, konkret und verständlich geschrieben.



Dawkins muss ich mir auch nochmal geben, allerdings zähle ich ihn nicht zur Gegenseite.

Zitat:
Dabei wird mir klar, daß diese Theologiefuzzis gar nicht konkret schreiben können, weil ihre Behauptungen umso angreifbarer wären, je konkreter sie sind. Wer da schön verunklaren kann und ein Gesülze absondert, das letztlich dies und jenes bedeuten kann, ist da natürlich fein raus.


OK, das stimmt. Gibt es denn wenigstens einen, der sich vernünftig mit Religionskritik auseinandersetzt?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#815198) Verfasst am: 11.09.2007, 09:26    Titel: Re: Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ich finde, insgesamt sollten sich Atheisten über Vorstöße dieser Art freuen. Wenn nämlich Theologen wie Spaemann (verkleidet als Philosophen) das Beste sind, was die Kirchen an intellektueller Kraft aufzubieten haben, sieht der Atheismus wohl goldenen Zeiten entgegen.

Da muß ich dir recht geben.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#815201) Verfasst am: 11.09.2007, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Dawkins muss ich mir auch nochmal geben, allerdings zähle ich ihn nicht zur Gegenseite.

Ach so, hab wohl falsch verstanden, welche Seite du mit Gegeneseite meinst. zwinkern
_________________
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#815203) Verfasst am: 11.09.2007, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

In diesem Absatz kann man übrigens sehr schön sehen, mit welchen Taschenspielertricks er arbeitet, der Herr Philosoph:

Zitat:
Wer die Existenz des Menschen in einer rein wissenschaftlichen Weltanschauung begründen will, verschließe die Augen vor den Hinweisen auf Bedeutung und Sinn in dieser Welt. Ähnlich wie in Werken von Johann Sebastian Bach, so Spaemann, in denen einzelne biblische Verse oder Botschaften "versteckt" sind, sei auch die "Doppelcodierung" dieser Welt offensichtlich. Gottes Schöpfung zeigt sich also in vielen Details.

Der Trick: Ein individuelle Deutung als objektiven Beleg verkaufen.

Zitat:
Die rein wissenschaftliche Erklärung der Welt will diese "Doppelcodierung" allerdings nicht wahrhaben

Der Trick: Das Nicht-sehen-können als Nicht-sehen-wollen interpretieren.

Zitat:
und geht von vornherein davon aus, dass eben kein Schöpfer existiert. Dieses Postulat allerdings ignoriert eine wesentliche Ebene der Erklärung der Welt.

Der Trick: Die Nichtexistenz eines Gottes nicht als Ergebnis der Reflexion über die Wirklichkeit, sondern als deren Postulat umzudeuten. Offenbar hat er da Schwierigkeiten, die eigenen Denkstrukturen zu verlasen.

Wirklich schwach, wenn das alles ist, was er draufhat.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#815204) Verfasst am: 11.09.2007, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Aber es gibt bestimmt viele, denen es irgendwie gut tut, sowas zu lesen, auch wenn es dümmlich ist. Da der Schreiber es mit Gläubigen zu tun hat, die es lesen sollen, ist natürlich auch das "überzeugen" einfacher, die Tropfe glauben ja auch an Geister, unbefleckte Empfängnisse und Wiederauferstehungen.
Darauf muss ich mir erstmal ein Wasser verwandeln, prost.
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Rakon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.08.2007
Beiträge: 300

Beitrag(#815214) Verfasst am: 11.09.2007, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Über die Verteilung der Beweislast beziehungsweise der Begründungspflicht. Angesichts der überwältigenden Allgemeinheit und Dauer des Gerüchts von Gott trägt derjenige die Begründungspflicht, der dieses Gerücht als irreführend abtut.


Also hat man als Ungläubiger zu beweisen, dass es Gott nicht gibt und nicht der Gläubige muss beweisen, dass es Gott gibt Geschockt
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#815224) Verfasst am: 11.09.2007, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Rakon hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Über die Verteilung der Beweislast beziehungsweise der Begründungspflicht. Angesichts der überwältigenden Allgemeinheit und Dauer des Gerüchts von Gott trägt derjenige die Begründungspflicht, der dieses Gerücht als irreführend abtut.


Also hat man als Ungläubiger zu beweisen, dass es Gott nicht gibt und nicht der Gläubige muss beweisen, dass es Gott gibt Geschockt

Ja, so hätte er es wohl gerne: Ein Gerücht wird zur Wahrheit, wenn es nur oft genug verbreitet wird.
_________________
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King-of-fools
Demon of the Fall



Anmeldungsdatum: 09.04.2006
Beiträge: 792

Beitrag(#815225) Verfasst am: 11.09.2007, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Rakon hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Über die Verteilung der Beweislast beziehungsweise der Begründungspflicht. Angesichts der überwältigenden Allgemeinheit und Dauer des Gerüchts von Gott trägt derjenige die Begründungspflicht, der dieses Gerücht als irreführend abtut.


Also hat man als Ungläubiger zu beweisen, dass es Gott nicht gibt und nicht der Gläubige muss beweisen, dass es Gott gibt Geschockt

ergo gelten konsequenterweise auch fabelwesen wie der yeti oder die unterhosenwichtel als existent, bis man beweist, dass dem nicht so ist - und das nur, weil es die gerüchte über ihre existenz schon ziemlich lange gibt
Lachen
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Ich hab nen Tinnitus im Auge.
Ich seh nur Pfeifen.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#815229) Verfasst am: 11.09.2007, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sag ich doch: dümmlich. Aber deshalb wird auch erstmal ganz wichtig getan, wie berühmt und renommiert dieser "Philosoph" ist.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#815232) Verfasst am: 11.09.2007, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Sag ich doch: dümmlich. Aber deshalb wird auch erstmal ganz wichtig getan, wie berühmt und renommiert dieser "Philosoph" ist.

Es ist mir fast schon ein wenig peinlich, wie einfach dieser berühmte Philosoph zu demontieren ist.
_________________
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#815265) Verfasst am: 11.09.2007, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rakon hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Über die Verteilung der Beweislast beziehungsweise der Begründungspflicht. Angesichts der überwältigenden Allgemeinheit und Dauer des Gerüchts von Gott trägt derjenige die Begründungspflicht, der dieses Gerücht als irreführend abtut.


Also hat man als Ungläubiger zu beweisen, dass es Gott nicht gibt und nicht der Gläubige muss beweisen, dass es Gott gibt Geschockt

Ja, so hätte er es wohl gerne: Ein Gerücht wird zur Wahrheit, wenn es nur oft genug verbreitet wird.

Er hätte es wohl auch deshalb gerne so, weil die logische Widerlegung eines universalen Negativums nicht möglich ist, zumindest nicht, wenn man, wie es in diesem Zusammenhang so oft geschieht, ein Konstrukt wie den Gott der Philosophen bemüht. Uns ist natürlich klar, dass er damit den Boden der Rationalität längst verlassen hat, denn damit macht er sich bezüglich des Inhalts seiner Argumentation unangreifbar (einmal davon abgesehen, dass man natürlich methodische Einwände sehr wohl argumentieren kann). Auf die Zielgruppe, für die er wohl schreibt, sieht die Sache schon anders aus, denn diese wird angesichts der Autorität des Herrn Professor die methodologische Kritik an seiner Argumentation vermutlich nur als faule Ausreden werten und sich bestätigt fühlen.
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Greasel
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#815271) Verfasst am: 11.09.2007, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
......... Ein Gerücht wird zur Wahrheit, wenn es nur oft genug verbreitet wird.




Schamane in Aktion

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Anbetung des lila Einhorns Anbetung des lila Einhorns




Mr. Green
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#815314) Verfasst am: 11.09.2007, 11:46    Titel: Re: Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss Antworten mit Zitat

Robert Spaemann hat folgendes geschrieben:
"Eine plötzliche grundlose Entstehung einer Welt aus nichts denken zu müssen, enthält eine Zumutung an die Vernunft, die alle anderen Zumutungen in den Schatten stellt."

Stimmt nicht. Diese Argumentation ist in jeder Hinsicht eine noch weitaus größere Zumutung für die Vernunft. zynisches Grinsen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#815344) Verfasst am: 11.09.2007, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
......... Ein Gerücht wird zur Wahrheit, wenn es nur oft genug verbreitet wird.




Schamane in Aktion

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Mr. Green


Pillepalle
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#815369) Verfasst am: 11.09.2007, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Na, ich hoffe, dass es wirklich der letzte Gottesbeweis-versuch war.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#815393) Verfasst am: 11.09.2007, 13:35    Titel: Re: Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben. Und wer meint, es für seine Person tun zu können, muß sich klar machen, daß er, wenn er das für die Haltung des christlichen Glaubens erklärt, damit die christliche Verkündigung in der Gegenwart unverständlich und unmöglich macht.


http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Bultmann

Aber auch da steckt ein Denkfehler drinnen. Die Alternative kann nämlich redlicherweise nicht sein, diese alten Schriften auf eine Weise umzuinterpretieren, dass deren Autoren nicht mehr erkennen könnten, die neue Interpretation hätte irgendetwas mit ihren Schriften zu tun, sondern müsste vielmehr dazu führen, das bisher Geglaubte als unhaltbar anzuerkennen. Es ist zum Beispiel unredlich, den Autoren unterzujubeln, dass die in ihren Schriften beschriebene Auferstehung Jesu bildlich zu verstehen sei, wenn es in Wahrheit keinerlei Zweifel gibt, dass sie eine physikalische Auferstehung gemeint haben. Letztendlich werden trotz allen Beteuerungen diese alten Schriften immer noch als heilige Schriften behandelt, die in irgendeinem Sinne unbezweifelbar wahr sind und lediglich der richtigen Interpretation bedürfen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#815397) Verfasst am: 11.09.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Angesichts der überwältigenden Allgemeinheit und Dauer des Gerüchts von Gott trägt derjenige die Begründungspflicht, der dieses Gerücht als irreführend abtut.


Das einzig Positive vorneweg: Immerhin ist er nicht so doof, dass er um die Aussichtslosgikeit der theistischen Position nicht wüsste. Aber statt tiefsinnig verklausulierter geistiger Geräteturnerei holt er die Steinzeitkeule hervor und kloppt einfach wissenschaftliche Grundprinzipien zu Brei. Die totale Panne im Hirn - aber die Keule taugt was! Etwas lächerlicheres zum Thema habe ich selten gelesen. Nee, das ist echt zu doof. Eine wahre Zumutung. Soll man weinen, weil so was zu akademischen Ehren gekommen ist und mit dieser Verhöhnung der menschlichen Vernunft Geld verdient? Oder soll man lachen, weil die "Gegenseite" sich mal wieder so gründlich selbst bloßgestellt hat?
Zu so einem Scheiß würde sich ja noch nicht mal der Bischof von Rom herunterlassen. Und das heißt was!
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#815419) Verfasst am: 11.09.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und aus diesem Grund muss es eine letztgültige Wahrheit geben – die Gott voraussetzt.


Mir sind Leute von vorneherein suspekt, die etwas von unumstößlicher Wahrheit faseln, die sie auch meinen gepachtet zu haben. Böse
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#815451) Verfasst am: 11.09.2007, 14:29    Titel: Re: Robert Spaemann: Warum es Gott geben muss Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben. Und wer meint, es für seine Person tun zu können, muß sich klar machen, daß er, wenn er das für die Haltung des christlichen Glaubens erklärt, damit die christliche Verkündigung in der Gegenwart unverständlich und unmöglich macht.


http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Bultmann

Aber auch da steckt ein Denkfehler drinnen. Die Alternative kann nämlich redlicherweise nicht sein, diese alten Schriften auf eine Weise umzuinterpretieren, dass deren Autoren nicht mehr erkennen könnten, die neue Interpretation hätte irgendetwas mit ihren Schriften zu tun, sondern müsste vielmehr dazu führen, das bisher Geglaubte als unhaltbar anzuerkennen. [...]

Dieser Denkfehler hängt damit zusammen, dass Bultmanns "Entmythologisierung" ja überhaupt kein konsequent aufklärerisches Unterfangen darstellte, sondern einen Versuch, den Kern der christlichen Glaubensinhalte zu retten - also eine irrational-apologetische Strategie. Dementsprechend war er natürlich nicht bereit, den Kern der Glaubensinhalte als unhaltbar anzuerkennen, sich also völlig von ihnen zu lösen. Diese Form der Pseudo-Aufklärung sollte also lediglich zu anderen Interpretationen bestimmter Heilsphänomene (Gott, Jesus etc) führen, die man als rettenswert betrachtete, ohne wirklich in Betracht zu ziehen, sie gegebenenfalls ganz fallenzulassen.

Welche Phänomene man auf diese Weise dogmatisiert, ist natürlich völlig willkürlich. Man kann alles, was man aus psychischen, politischen oder welchen Gründen auch immer als unbedingt schützenswert betrachtet, von konsequenter Kritik ausschließen, indem man es als der Rationalität nicht zugänglich definiert. Diese Zwei-Sphären-Immunisierungsstrategie ist bei Theologen natürlich ungemein beliebt, weil man meint, sich so einen Arbeitsbereich schaffen zu können, der gegen wissenschaftlich-rationale Kritik geschützt ist.

Bei den Nazis oder den Kommunisten war es nicht Gott, sondern der Kern ihrer jeweiligen Ideologie, der von vornherein als infallibel definiert wurde. Dass sich dieser Kern durch wissenschaftliche oder rationale Kritik als falsch heraustellt, war von vornherein ausgeschlossen. Höchstens wurde er "anders interpretiert" (vom Leninismus zum Stalinismus zum Marxismus-Leninismus usw). Es war im Prinzip ein ähnliches Verfahren wie bei Bultmann. Man gibt sich kritisch und progressiv, versucht in Wirklichkeit aber nur, mittels Hermeneutik und Exegese den Kern des Glaubens über die Runden zu retten.
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#815539) Verfasst am: 11.09.2007, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Angesichts der überwältigenden Allgemeinheit und Dauer des Gerüchts von Gott trägt derjenige die Begründungspflicht, der dieses Gerücht als irreführend abtut.


Das einzig Positive vorneweg: Immerhin ist er nicht so doof, dass er um die Aussichtslosgikeit der theistischen Position nicht wüsste. Aber statt tiefsinnig verklausulierter geistiger Geräteturnerei holt er die Steinzeitkeule hervor und kloppt einfach wissenschaftliche Grundprinzipien zu Brei. Die totale Panne im Hirn - aber die Keule taugt was! Etwas lächerlicheres zum Thema habe ich selten gelesen. Nee, das ist echt zu doof. Eine wahre Zumutung. Soll man weinen, weil so was zu akademischen Ehren gekommen ist und mit dieser Verhöhnung der menschlichen Vernunft Geld verdient? Oder soll man lachen, weil die "Gegenseite" sich mal wieder so gründlich selbst bloßgestellt hat?
Zu so einem Scheiß würde sich ja noch nicht mal der Bischof von Rom herunterlassen. Und das heißt was!

Und das Ganze ist ja so erbärmlich, weil völlig offensichtlich ist, daß es es dem Autor nur darum geht, sich letztlich um die einzige Position herumzudrücken, die intellektuell aufrichtig wäre, nämlich zu sagen: "Ich weiß, daß ich einen Gott weder begründen noch beweisen kann, aber, verdammt, ich will nun mal an einen glauben, weil ich mich damit besser fühle!"

Und wenn er dann noch einräumt, daß dies für alle anderen Menschen nicht von Belang ist, dann wäre eine Position, mit der alle sehr gut leben könnten.

Ich kenn selbst religiöse Leute, die so denken, und mit denen verstehe ich mit bestens, gar kein Problem.
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