Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes
Gehe zu Seite 1, 2  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#811408) Verfasst am: 06.09.2007, 04:18    Titel: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

Eine Weitere Theorie über Religionen die mir so eben eingefallen ist und die ich geren diskutieren würde.
In einem anderen Thread habe ich die Frage aufgebracht ob es denn eine Religion gäbe wenn der Tod nicht existieren würde dh diese Angst beseitigt währe und der Mensch sich nicht mehr Gedanen über ein Leben nach dem Tod machen müßte in welchem ihm womöglich die Hölle usw. droht.

Oft wird Religion mit Rauschmitteln verglichen, doch was machen Rauschmittel?
Sie beruhigen sie beseitigen Angst geben zufriedenheit und ein gewisses Glücksgefühl!

So scheinen wohl Religion und Rauschmittel den selben zweck zu erfüllen und an den selben Punkten anzugreifen, was also fehlt dem Menschen welche Defizite will er bekämpfen welchen zustand hewrstellen?
Ich denke es ist der Glückszustand des kleinen Kindes welches den Tod nicht kennt und sonst rundum versorgt und behütet ist, nicht fähig die höheren zusammenhänge zu durchblicken, zu verstehen, dh Religionen behandeln ihre Abhängigen wie Kinder weil diese das Bedürfniss haben als solche behandelt zu werden dh eine Art Weltflucht begehen.

Was denkt ihr darüber?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#811424) Verfasst am: 06.09.2007, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das ist schon so richtig, wie Du es beschreibst. Aber was ist dagegen eigentlich zu sagen, wenn Menschen das so empfinden. Ich ertappe mich gelegentlich dabei, Menschen ob ihrer religiösen Naivität auch zu beneiden. Obwohl ich natürlich trotzdem nicht sein möchte wie sie.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#811426) Verfasst am: 06.09.2007, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich stimme dem zu, der Tod ist ein wichtiger Faktor, warum Menschen glauben, aber sicher nicht der einzige. Neben der Linderung der Angst durch versprechen eines Daseins im Jenseits, ist es eine sehr einfache und leicht verständliche Art, durchs Leben zu gehen und eine Erklärung für Dinge zu finden, für die es eigentlich (bisher) keine gibt.

Zum Thema Religion als Rauschmittel: Bereits Marx bezeichnete die Religion als Opium des Volkes.
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#811452) Verfasst am: 06.09.2007, 09:42    Titel: Re: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Eine Weitere Theorie über Religionen die mir so eben eingefallen ist und die ich geren diskutieren würde.
In einem anderen Thread habe ich die Frage aufgebracht ob es denn eine Religion gäbe wenn der Tod nicht existieren würde dh diese Angst beseitigt währe und der Mensch sich nicht mehr Gedanen über ein Leben nach dem Tod machen müßte in welchem ihm womöglich die Hölle usw. droht.

Oft wird Religion mit Rauschmitteln verglichen, doch was machen Rauschmittel?
Sie beruhigen sie beseitigen Angst geben zufriedenheit und ein gewisses Glücksgefühl!

So scheinen wohl Religion und Rauschmittel den selben zweck zu erfüllen und an den selben Punkten anzugreifen, was also fehlt dem Menschen welche Defizite will er bekämpfen welchen zustand hewrstellen?
Ich denke es ist der Glückszustand des kleinen Kindes welches den Tod nicht kennt und sonst rundum versorgt und behütet ist, nicht fähig die höheren zusammenhänge zu durchblicken, zu verstehen, dh Religionen behandeln ihre Abhängigen wie Kinder weil diese das Bedürfniss haben als solche behandelt zu werden dh eine Art Weltflucht begehen.

Was denkt ihr darüber?


Ich kann zu diesem Thema nur meinen alten Lehrer fuer katholische Religionserziehung an meinem Gymnasium zitieren:

Unser kleiner Herrmann hat folgendes geschrieben:
Rauschgift kann nie ein echter Trost sein, Rauschgift kann nur vertroesten. Religion bietet demgegenueber echten Trost....


Den Rest hatte ich damals nicht mehr mitgekriegt, weil ich mich gemeldet hatte, Widerworte gab und daraufhin wegen vorsaetzlicher Stoerung des Religionsunterrichts und schwerer Belehrungsresistenz des Klassenzimmers verwiesen wurde.

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#811509) Verfasst am: 06.09.2007, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne Tod, keine Religion. Die Angst vorm Fährmann, ist die eigentliche Geschäftsgrundlage jeder Religion.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#811517) Verfasst am: 06.09.2007, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ohne Tod, keine Religion. Die Angst vorm Fährmann, ist die eigentliche Geschäftsgrundlage jeder Religion.


IMO nicht ausschließlich. Angenommen wir wären unsterblich, alles andere wäre aber gleich. Dann würden einige ihre Wissenslücken ebenfalls mit einer Erklärung, die man als Gott bezeichnen könnte, füllen. Viele Menschen können sich nicht damit abfinden etwas nicht zu wissen/verstehen, daher wird dafür irgendein passendes Gedankenkonstrukt entwickelt um sich besser zu fühlen.
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#811563) Verfasst am: 06.09.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme dem zu, dass ohne Tod kein Bedarf nach Göttern. Wie auch, wir wären dann selbst Götter, nichts würde mehr wirklich eine Rolle spielen, auch kein temporärer Mangel an Erkenntnis; hätte man doch Ewigkeiten, um alles zu korrigieren, alles zu tun. Ein Mangel an Wissen ist doch nur eine Ausrede, um sich die Illusion bewahren zu können, um nicht doch eingestehen zu müssen, dass da nichts ist, kein Gott - weil offensichtlich ist dieser nicht greifbar in dieser Welt, dh er existiert hier nicht. Die Illusion wird aber mit allen Mitteln verteidigt, weil man sie braucht, weil man die Dinge und Menschen, deren Verschwinden man als Verlust empfindet, womöglich nicht als entgültig verloren anerkennen will. Oder so.
_________________
be your own pet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#811581) Verfasst am: 06.09.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kinder fragen aber normalerweise immer weiter - wenn man es ihnen nicht aberzieht.

Religion ist aber das Ende des Fragens. Es wird nicht mehr gefragt, es wird vertraut.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Esperanto
gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#811943) Verfasst am: 07.09.2007, 00:34    Titel: Re: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Eine Weitere Theorie über Religionen die mir so eben eingefallen ist und die ich geren diskutieren würde.
In einem anderen Thread habe ich die Frage aufgebracht ob es denn eine Religion gäbe wenn der Tod nicht existieren würde dh diese Angst beseitigt währe und der Mensch sich nicht mehr Gedanen über ein Leben nach dem Tod machen müßte in welchem ihm womöglich die Hölle usw. droht.

Oft wird Religion mit Rauschmitteln verglichen, doch was machen Rauschmittel?
Sie beruhigen sie beseitigen Angst geben zufriedenheit und ein gewisses Glücksgefühl!

So scheinen wohl Religion und Rauschmittel den selben zweck zu erfüllen und an den selben Punkten anzugreifen, was also fehlt dem Menschen welche Defizite will er bekämpfen welchen zustand hewrstellen?
Ich denke es ist der Glückszustand des kleinen Kindes welches den Tod nicht kennt und sonst rundum versorgt und behütet ist, nicht fähig die höheren zusammenhänge zu durchblicken, zu verstehen, dh Religionen behandeln ihre Abhängigen wie Kinder weil diese das Bedürfniss haben als solche behandelt zu werden dh eine Art Weltflucht begehen.

Was denkt ihr darüber?




Jo, so ist das. Deswegen neigen Defizitärere ja auch mehr zur Frömmigkeit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Esperanto
gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#811946) Verfasst am: 07.09.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Also ich stimme dem zu, der Tod ist ein wichtiger Faktor, warum Menschen glauben, aber sicher nicht der einzige. Neben der Linderung der Angst durch versprechen eines Daseins im Jenseits, ist es eine sehr einfache und leicht verständliche Art, durchs Leben zu gehen und eine Erklärung für Dinge zu finden, für die es eigentlich (bisher) keine gibt.

Zum Thema Religion als Rauschmittel: Bereits Marx bezeichnete die Religion als Opium des Volkes.



Ja, es ist auch der sogen. "ganzheitliche Lebensansatz", d.h. dass die großen Linien abgesteckt sind, an denen man sich im Leben orientieren kann: von Gott geschaffen, hier auf Erden, um das Teilen zu lernen, und nach dem Tode der Vergottung per Teilhabe entgegengehen. Ich persönlich kenne nichts Besseres. Mich selber zu verwirklichen hätte ich gar keine Kraft (habe keine so tollen Gene wie andere), und dann wäre auch noch alles umsonst, so ohne ewiges Leben. Nein, da bleibe ich lieber bei der christlichen Lehre. Sie ist edel, erhebend im Geiste und entspricht - wenn wir mal ganz ehrlich sind - auch der Wahrheit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#811976) Verfasst am: 07.09.2007, 01:11    Titel: Re: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Oft wird Religion mit Rauschmitteln verglichen, doch was machen Rauschmittel?
Sie beruhigen sie beseitigen Angst geben zufriedenheit und ein gewisses Glücksgefühl!

Falsch, nicht mit Rauschmitteln, sondern mit Betäubungsmitteln.
Opium ist ein Schlafmittel und die Pflanze, die es liefert, heißt Schlafmohn.

Religionen schläfern in diesem Sinne eher ein, als daß sie "glücklich machen".



(btw: bedingen Höllenängste etwa Zufriedenheit oder Glücksgefühle?)
_________________
Leben kann tödlich sein
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#811983) Verfasst am: 07.09.2007, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Religionen wären auch ohne den Tod entstanden - alleine schon weil sich der "primitive, ungebildete und unwissenschaftliche" Mensch doch irgendwie alles hätte erklären müssen. Ich bin sogar der Ansicht, dass auch in einer todlosen Gesellschaft auf heutigem Stand der Glaube an höhere Mächte weiterhin existieren würde - vielleicht quantitativ und qualitativ schwächer.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#811992) Verfasst am: 07.09.2007, 02:08    Titel: Re: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:


Oft wird Religion mit Rauschmitteln verglichen, doch was machen Rauschmittel?
Sie beruhigen sie beseitigen Angst geben zufriedenheit und ein gewisses Glücksgefühl!



Der Vergleich ist Schwachsinn. Was ist die Motivation sowas ernst zu nehmen? Religion ist nichts, ausser Autoritätsgebaren Mit den Augen rollen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#812034) Verfasst am: 07.09.2007, 03:48    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht auch doch nicht. Vielleicht ist der Tod... ach was der TOOOOOD

alles kulturell total überberwertet. Stellt euch nicht so an, der wahre Atheist macht sich frei von Sinn und Zweck, Bedenken und Furcht und kann auch dem Tod ins Auge sehen, wie einem geklauten Gaul ins Maul.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#812039) Verfasst am: 07.09.2007, 03:59    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Vielleicht auch doch nicht. Vielleicht ist der Tod... ach was der TOOOOOD

alles kulturell total überberwertet. Stellt euch nicht so an, der wahre Atheist macht sich frei von Sinn und Zweck, Bedenken und Furcht und kann auch dem Tod ins Auge sehen, wie einem geklauten Gaul ins Maul.


Es gab aber auch schon Griechen, die nachgewiesen haben, daß die Angst vor dem Tod unbegründet ist Epikur z.B.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#812045) Verfasst am: 07.09.2007, 04:12    Titel: Antworten mit Zitat

Türlich ist das unbegründet... wozu Todesangst haben. Wir sterben eh alle. Die Gebeine der Todesverächter stapeln sich geradezu wie die dummen Sprüche hier.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#812055) Verfasst am: 07.09.2007, 06:54    Titel: Re: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
So scheinen wohl Religion und Rauschmittel den selben zweck zu erfüllen und an den selben Punkten anzugreifen, was also fehlt dem Menschen welche Defizite will er bekämpfen welchen zustand hewrstellen?


Was denkt ihr darüber?


Dass ich noch nie so bekloppt war, in die Kirche zu gehen, zu beten oder in der Bibel zu lesen wenn ich mich besaufen wollte.

Religion statt Rauschmittel ist wie Ficken ohne Geschlechtsteile.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#812060) Verfasst am: 07.09.2007, 07:31    Titel: Antworten mit Zitat

Mann mann, hier wird jetzt aber aufgescheppt Cool
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#812081) Verfasst am: 07.09.2007, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:


Es gab aber auch schon Griechen, die nachgewiesen haben, daß die Angst vor dem Tod unbegründet ist Epikur z.B.


Epikur sagte sinngemäß: "wo er ist (Tod) da bin nicht ich, wo ich bin, da ist nicht er". Sowie: "er hat uns nicht zu interessieren".
Bei aller Wertschätzung gegenüber Epikur, da irrte der Mann. Den Tod kann man nicht ausblenden. Mit zunehmendem Alter gewinnt er an Bedeutung. Und alle Sophismen und Syllogismen, um mit Heine zu sprechen, helfen nicht darüber hinweg, dass er etwas Schreckliches ist. Was soll daran schon o.k. sein, eine Ewigkeit lang nicht mehr zu existieren?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#812088) Verfasst am: 07.09.2007, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:


Es gab aber auch schon Griechen, die nachgewiesen haben, daß die Angst vor dem Tod unbegründet ist Epikur z.B.


Epikur sagte sinngemäß: "wo er ist (Tod) da bin nicht ich, wo ich bin, da ist nicht er". Sowie: "er hat uns nicht zu interessieren".
Bei aller Wertschätzung gegenüber Epikur, da irrte der Mann. Den Tod kann man nicht ausblenden. Mit zunehmendem Alter gewinnt er an Bedeutung. Und alle Sophismen und Syllogismen, um mit Heine zu sprechen, helfen nicht darüber hinweg, dass er etwas Schreckliches ist. Was soll daran schon o.k. sein, eine Ewigkeit lang nicht mehr zu existieren?


Der eigene Tod ist mir im Prinzip völlig egal. Das man ja auch vor der geburt nicht existierrt hat, darauf wurde schon hingewiesen.

Der eigene Tod interessiert mich nur soweit, als dass es mein Tod für Hinterbliebene betrüblich sein könnte - der gedanke daran betrübt mich - und die mit dem Sterben verbundenen Schmerzen.

Dass ich eine Ewigkeit nicht existiere, was daran soll denn bitteschön so schlimm sein?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#812097) Verfasst am: 07.09.2007, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Den Tod kann man nicht ausblenden. Mit zunehmendem Alter gewinnt er an Bedeutung.

Du sagst es. Der Tod ist ein Problem der Lebenden.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#816524) Verfasst am: 12.09.2007, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:


Es gab aber auch schon Griechen, die nachgewiesen haben, daß die Angst vor dem Tod unbegründet ist Epikur z.B.


Epikur sagte sinngemäß: "wo er ist (Tod) da bin nicht ich, wo ich bin, da ist nicht er". Sowie: "er hat uns nicht zu interessieren".
Bei aller Wertschätzung gegenüber Epikur, da irrte der Mann. Den Tod kann man nicht ausblenden. Mit zunehmendem Alter gewinnt er an Bedeutung. Und alle Sophismen und Syllogismen, um mit Heine zu sprechen, helfen nicht darüber hinweg, dass er etwas Schreckliches ist. Was soll daran schon o.k. sein, eine Ewigkeit lang nicht mehr zu existieren?


Der eigene Tod ist mir im Prinzip völlig egal. Das man ja auch vor der geburt nicht existierrt hat, darauf wurde schon hingewiesen.

Der eigene Tod interessiert mich nur soweit, als dass es mein Tod für Hinterbliebene betrüblich sein könnte - der gedanke daran betrübt mich - und die mit dem Sterben verbundenen Schmerzen.

Dass ich eine Ewigkeit nicht existiere, was daran soll denn bitteschön so schlimm sein?


Dito Ausrufezeichen

Das Sterben ist übel, nicht der Tod ansich.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#816525) Verfasst am: 12.09.2007, 18:47    Titel: Re: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Eine Weitere Theorie über Religionen die mir so eben eingefallen ist und die ich geren diskutieren würde.
In einem anderen Thread habe ich die Frage aufgebracht ob es denn eine Religion gäbe wenn der Tod nicht existieren würde dh diese Angst beseitigt währe und der Mensch sich nicht mehr Gedanen über ein Leben nach dem Tod machen müßte in welchem ihm womöglich die Hölle usw. droht.

Oft wird Religion mit Rauschmitteln verglichen, doch was machen Rauschmittel?
Sie beruhigen sie beseitigen Angst geben zufriedenheit und ein gewisses Glücksgefühl!

So scheinen wohl Religion und Rauschmittel den selben zweck zu erfüllen und an den selben Punkten anzugreifen, was also fehlt dem Menschen welche Defizite will er bekämpfen welchen zustand hewrstellen?
Ich denke es ist der Glückszustand des kleinen Kindes welches den Tod nicht kennt und sonst rundum versorgt und behütet ist, nicht fähig die höheren zusammenhänge zu durchblicken, zu verstehen, dh Religionen behandeln ihre Abhängigen wie Kinder weil diese das Bedürfniss haben als solche behandelt zu werden dh eine Art Weltflucht begehen.

Was denkt ihr darüber?


Kuck, da hab ich was Leckeres für dich zwinkern

http://www.youtube.com/watch?search=&mode=related&v=o_MsW5mClco
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#816586) Verfasst am: 12.09.2007, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Religionen mit Drogen zu vergleichen ist etwas daneben. Auch Marx kann es nur im übertragenen Sinne gemeint haben, wenn er sagte: "Religion ist Opium für das Volk". Selbstverständlich sind Rauschmittel sehr viel genußreicher als irgendwelche Religionen. Man schaue sich doch nur mal die Gäubigen an, schauen die glücklich aus der Wäsche>? Fast nie.
Rauschmittel, egal ob Nebenwirkungen oder nicht, sind im allgemeinen schon was temporär "Handfestes" und sind in der Lage (starke) Euphorien u.o. komplette Entspanntheit zu erzeugen.
Religionen können allenthalben eine gewisse Verzücktheit hervorrufen, die aber weit unterhalb einer Euphorie liegt.
Kurzum, außer Todesangstbeschwichtigung und Moralanweisungen haben Religionen grade mal garnichts zu bieten.
Unglaublich, dass auf diesen ollen Plunder so viele Menschen reinfallen, wo die "Psychoernte" doch so gering ausfällt; eine echte Armseligkeit also!
"Kannit verstahn"! Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#816589) Verfasst am: 12.09.2007, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Religionen mit Drogen zu vergleichen ist etwas daneben. Auch Marx kann es nur im übertragenen Sinne gemeint haben, wenn er sagte: "Religion ist Opium für das Volk". Selbstverständlich sind Rauschmittel sehr viel genußreicher als irgendwelche Religionen. Man schaue sich doch nur mal die Gäubigen an, schauen die glücklich aus der Wäsche>? Fast nie.
Rauschmittel, egal ob Nebenwirkungen oder nicht, sind im allgemeinen schon was temporär "Handfestes" und sind in der Lage (starke) Euphorien u.o. komplette Entspanntheit zu erzeugen.
Religionen können allenthalben eine gewisse Verzücktheit hervorrufen, die aber weit unterhalb einer Euphorie liegt.
Kurzum, außer Todesangstbeschwichtigung und Moralanweisungen haben Religionen grade mal garnichts zu bieten.
Unglaublich, dass auf diesen ollen Plunder so viele Menschen reinfallen, wo die "Psychoernte" doch so gering ausfällt; eine echte Armseligkeit also!
"Kannit verstahn"! Lachen


Des Volkes, nicht für das Volk; verdammt noch mal Genosse!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#816598) Verfasst am: 12.09.2007, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, geschehen im Eifer des Gefechts! Danke für den Hinweis. Verlegen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#816605) Verfasst am: 12.09.2007, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ja, geschehen im Eifer des Gefechts! Danke für den Hinweis. Verlegen


Macht nix Sehr glücklich

Ich lese mal jetzt, weil meine Frau Criminal Intent schaut und diese Serie mir auf den Sack geht zynisches Grinsen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sucker
lusche



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#816789) Verfasst am: 12.09.2007, 23:49    Titel: Re: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Eine Weitere Theorie über Religionen die mir so eben eingefallen ist und die ich geren diskutieren würde.
In einem anderen Thread habe ich die Frage aufgebracht ob es denn eine Religion gäbe wenn der Tod nicht existieren würde dh diese Angst beseitigt währe und der Mensch sich nicht mehr Gedanen über ein Leben nach dem Tod machen müßte in welchem ihm womöglich die Hölle usw. droht.

Oft wird Religion mit Rauschmitteln verglichen, doch was machen Rauschmittel?
Sie beruhigen sie beseitigen Angst geben zufriedenheit und ein gewisses Glücksgefühl!

So scheinen wohl Religion und Rauschmittel den selben zweck zu erfüllen und an den selben Punkten anzugreifen, was also fehlt dem Menschen welche Defizite will er bekämpfen welchen zustand hewrstellen?
Ich denke es ist der Glückszustand des kleinen Kindes welches den Tod nicht kennt und sonst rundum versorgt und behütet ist, nicht fähig die höheren zusammenhänge zu durchblicken, zu verstehen, dh Religionen behandeln ihre Abhängigen wie Kinder weil diese das Bedürfniss haben als solche behandelt zu werden dh eine Art Weltflucht begehen.

Was denkt ihr darüber?



Religion gibt aber auch Hoffnung und eine Entschuldigung für sämtliche persönlichen Makel.

Für diese Theorie spricht, dass man sich an Drogen auch bereichern kann wenn man an der Quelle sitzt.
_________________
RELIGION IST HEILBAR
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#816851) Verfasst am: 13.09.2007, 09:09    Titel: Re: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:


Religion gibt aber auch Hoffnung und eine Entschuldigung für sämtliche persönlichen Makel.



Womit Verantwortungslosigkeit und Inhumanität abgedeckt als auch gefördert werden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sucker
lusche



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#817423) Verfasst am: 13.09.2007, 23:40    Titel: Re: Der Tod, Rauschzustände und das Glück des Kindes Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
sucker hat folgendes geschrieben:


Religion gibt aber auch Hoffnung und eine Entschuldigung für sämtliche persönlichen Makel.



Womit Verantwortungslosigkeit und Inhumanität abgedeckt als auch gefördert werden.


So wars gemeint.
_________________
RELIGION IST HEILBAR
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2  Weiter
Seite 1 von 2

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group