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Eva Herman: die Zweite...
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#818068) Verfasst am: 14.09.2007, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:

Wie Hohmann sagt: "Wir müssen genauer hinschaun" zwinkern


Du langweilst mich, Quotemarder.
*PLONK*


wieso verschiebst du das eigentlich nicht in eine eigene Diskussion, macht ihr doch sonst auch immer
dann können die quasseln ohne Ende, ohne dass jemand sich denkt es hätte was mit dem Thema zutun und unnötigerweise den Thread nochma anklickt um seitenweise ...... weißt eh
hmm?


Also meiner Meinung nach hat diese Diskussion sogar sehr viel mit dem Thema zu tun, so wie Malone und ich es problematisiert haben.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#818078) Verfasst am: 14.09.2007, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Latenight

Der Nationalsozialismus ist faktisch sowohl mit Atheismus als auch Christentum bestens kompatibel und mit Sicherheit ist der "strikt hitleristische" NS sogar noch eher kompatibel mit dem Christentum, als mit neuheidnischer Esoterik. Hitlers Vorstellungen waren zumindest hochgradig mystizistisch, wärend die faktische NS-Politik einem politischem Erhaltungssystem für eine Art überdimensionale Zuchtanstalt entsprach. Hitler agierte als versagter Künstler, er wollte gestalten und sah sich hierin durch eine Vorsehung gelenkt, von der er ständig brabbelte. Der NS kann aber ebenso strikt biologistisch und rein nationalistisch ausgelegt werden und einer Gesellschaft beliebiger religiöser Ausprägung modular aufgepropft werden. Zudem existierten historisch mehrere ideologische Prägungen, die mit dem Christentum bestens koexistierten aber zur politischen Doktrin wurden. Das hätten die Kleriker gerne, dass ihr Christentum als großartige ideologische Verdrängung und Unheiltsverhinderung wirkt, ist es aber faktisch nicht. Hohmann bringt die Gottlosigkeit als Missstand aber genau in diesen, übrigens ideologischen, Zusammenhang. Es ist einfach nicht gültig, H., innerhalb seiner Denkweise verbleibend, die Propagierung einer notwendigen Sonderstellung des Chr. abzusprechen.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#818079) Verfasst am: 14.09.2007, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Erst wenn du nachweisen kannst, dass die wichtigsten Exekutoren nationalsozialistischer Politik nicht nur auf der obersten Stufe, sondern bis runter zu den "Hauptmännern" der Armee, der Partei, der SS und der SA nicht Gottesgläubig waren, wie das hingegen im Bolshewismus klar der Fall war, ist es vermessen zu behaupten, der Nationalsozialimus wäre eine Gottlose Ideologie.

Muss man für jeden Kreuzritter nachweisen, dass er religiös war oder aus religiösen Motiven gehandelt hat, um die Kreuzüge als Religionskrieg zu bezeichnen?

Ob der Nationalsozialismus zu dieser Zeit eine "gottlose" Ideologie war hängt ganz allein davon ab, wie ihn seine ideologischen Gestalter letztendlich konzipiert haben und welche Rolle den christlichen Gott oder irgendeinem andereren personifizierten Gott zugedacht war.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ich bin nicht beleidigt, ich finde nur deinen Rückgriff auf die Polenlegende extrem schwach, so dass ich mich ironisch selbst in die Schamecke stellte.

Schwach finde ich in erster Linie, so zu tun, als ob das Verhältnis von Christentum und Nationalsozialismus mit einem Blick ins offizielle NSDAP-Parteiprogramm geklärt wäre.
Und dann in dem Raum zu stellen, dass ich zunächst Gläubigkeit oder Nichtgläubigkeit aller kleinen Rädchen im System nachweise müsste, um Konzepte zu diskutieren, die von den NS-Chefideologen erdacht wurden.


Du musst mal Butter bei die Fische tun, und beweisen, dass der Nationalsozialimus Gottlos war.
Von Hitler gibt es genügend Aeusserungen aus denen klar wird, dass er nicht Gottlos war. Inklusive Parteiprogramm natürlich.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#818112) Verfasst am: 14.09.2007, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Du musst mal Butter bei die Fische tun, und beweisen, dass der Nationalsozialimus Gottlos war.
Von Hitler gibt es genügend Aeusserungen aus denen klar wird, dass er nicht Gottlos war. Inklusive Parteiprogramm natürlich.


Es spielt mE gar keine Rolle, was der NS diesbez. letztlich war oder ist.

Wie oben gesagt, denke ich, dass er christo-mystizistisch, wie auch areligiös anwendbar ist. Aber gerade durch diese Kompatibilität ist die ideologische Schutzfunktion des Christentums hinfällig und im Rahmen von Hs Argumentation ein Konstrukt.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#818114) Verfasst am: 14.09.2007, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Du musst mal Butter bei die Fische tun, und beweisen, dass der Nationalsozialimus Gottlos war.
Von Hitler gibt es genügend Aeusserungen aus denen klar wird, dass er nicht Gottlos war. Inklusive Parteiprogramm natürlich.


Es spielt mE gar keine Rolle, was der NS diesbez. letztlich war oder ist.

Wie oben gesagt, denke ich, dass er christo-mystizistisch, wie auch areligiös anwendbar ist. Aber gerade durch diese Kompatibilität ist die ideologische Schutzfunktion des Christentums hinfällig und im Rahmen von Hs Argumentation ein Konstrukt.


Während du dein Posting eingestellt hast war ich noch mühsam an Tippen Weinen .
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#818120) Verfasst am: 14.09.2007, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Aber ist doch so. Vor allem konnte das Christentum, ausser der Verzinsung und freier Sexualität, gar nichts verhindern Lachen Jedenfalls kann man doch Hs Sichtweise ganz einfach somt und sanders auf diese Vereinnahmung aller Ethik und Moral verschieben, wie es halt typisch für Traditionsdenken ist. Die Motivation Hs ist dabei in sofern offen, als dass man schlimmstenfalls sagen kann, er ist ein Dinosaurier aus dem 19. Jahrhundert oder äussert so einfach seine Angst vor Veränderung. Anti-atheistisch ist es allemal, zumindest implizit. Das gemeinsame Auftreten traditionalistischer Argumentationsmuster und typisch antisemitischer Muster belegt zwar den Antisemitismus nicht, aber es belegt, dass er konservativ-rebellisch in einer gewissen Schiene bleiben will und dafür provozieren will.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#818247) Verfasst am: 14.09.2007, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Der Nationalsozialismus ist faktisch sowohl mit Atheismus als auch Christentum bestens kompatibel

Denke ich nicht (siehe z.B. Quelle unten).
Semnon hat folgendes geschrieben:
und mit Sicherheit ist der "strikt hitleristische" NS sogar noch eher kompatibel mit dem Christentum, als mit neuheidnischer Esoterik.

Das mag schon eher sein. Hitler halte ich als Vordenker für das esoterische Fundament des Nationalsozialismus allerdings eher für eine Randfigur.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Von Hitler gibt es genügend Aeusserungen aus denen klar wird, dass er nicht Gottlos war. Inklusive Parteiprogramm natürlich.

Nationalsozialismus ist nicht gleich Hitlerismus.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Du musst mal Butter bei die Fische tun, und beweisen, dass der Nationalsozialimus Gottlos war.

Wenn etwas zu zeigen ist, dann dass der Nationalsozialismus mit dem Absolutheitsanspruch des "Christengottes" nicht vereinbar war und damit nur von einem "Gottlosen" komplett akzeptiert werden konnte.

wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die eigentlichen Ziele der Nationalsozialisten formulierte Alfred Rosenberg in seinem Mythus des 20. Jahrhunderts 1930: Im „Blut“ fand er „das göttliche Wesen des Menschen überhaupt“. Die „nationale Ehre“ verstand er als Anbetung dieses Wesens und machte sie damit zu einer Religion. „Gott“ wurde bei ihm zur symbolischen Chiffre für das als Rasse aufgefasste kollektive Unbewusste, das im ewigen Daseinskampf nach Macht ringe. Soweit sich das Christentum der „deutschen Wiedergeburt“ widersetze, sei es Pflicht, es geistig zu überwinden, organisatorisch verkümmern zu lassen und politisch ohnmächtig zu erhalten. Innere Eroberung und äußere Entmachtung der Kirche hingen also eng zusammen.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#818253) Verfasst am: 14.09.2007, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls kann man doch Hs Sichtweise ganz einfach somt und sanders auf diese Vereinnahmung aller Ethik und Moral verschieben

Hohmann bringt christliche Wurzeln in seiner Rede nur mit "gottlosen Ideologien" und "ähnlichen Katastrophen" in Verbindung. Das ist nur eine Teilmenge aller möglichen Ideologien bzw. Katastrophen. Von einem "Absolutheitsanspruch" ist das weit entfernt.

Semnon hat folgendes geschrieben:
Die Motivation Hs ist dabei in sofern offen, als dass man schlimmstenfalls sagen kann, er ist ein Dinosaurier aus dem 19. Jahrhundert oder äussert so einfach seine Angst vor Veränderung.

Dem stimme ich zu. Überflüssig sind solche Rede allemal, aber das macht die Medienkampagne und das muntere Naziverschwörungindieredeinterpretieren nicht besser.

Semnon hat folgendes geschrieben:
Das gemeinsame Auftreten traditionalistischer Argumentationsmuster und typisch antisemitischer Muster belegt zwar den Antisemitismus nicht [...]


Puh, das war ja eine schwere Geburt Sehr glücklich
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#818264) Verfasst am: 15.09.2007, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe niemals H. zu einem Nazi schwafeln wollen Lachen Eine antiatheistische Rede ist es trotzdem und dazu ist auch ein Absolutheitsanspruch überhaupt nicht nötig (den er zwar nicht unterbringt, aber auch nicht negiert). Er spricht sich zumindest klar dafür aus, dass mit dem Christentum eine definitive und wesentliche Möglichkeit zur Verhinderung von ideologischem Unheil wegfiele, was er nicht explizit dem Atheismus anlasten muss, weil jedem stück Toastbrot klar ist, dass das vollkommen zwingend ist Lachen
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#818272) Verfasst am: 15.09.2007, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
ich habe niemals H. zu einem Nazi schwafeln wollen

Das war auch auf den allgemeinen Diskussionsverlauf bezogen.

Semnon hat folgendes geschrieben:
und dazu ist auch ein Absolutheitsanspruch überhaupt nicht nötig (den er zwar nicht unterbringt, aber auch nicht negiert).

Ich kanns kaum glauben, diese Feststellung auch von einem anderen User zu lesen.

Vielleicht klickts bei ein paar Nasen jetzt langsam auch, wie kindisch sie sich aufgeführt haben.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#818274) Verfasst am: 15.09.2007, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Schön, dass du endlich einsiehst, dass es sich um eine antisekularistische Rede handelte Lachen

Zudem um eine propagandistische Anhäufung von fragwürdigen Behauptungen, wie zB dass das Christentum überhaupt hätte soetwas wie den NS verhindern können.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#818281) Verfasst am: 15.09.2007, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

Zudem um eine propagandistische Anhäufung von fragwürdigen Behauptungen, wie zB dass das Christentum überhaupt hätte soetwas wie den NS verhindern können.


Das Athpedia-Team diskutiert gerade darüber, wie authentisch die Aussagen Hitlers sind, die man hier http://en.wikiquote.org/wiki/Adolf_Hitler findet.

Beispiel:

Zitat:
We were convinced that the people needs and requires this faith. We have therefore undertaken the fight against the atheistic movement, and that not merely with a few theoretical declarations: we have stamped it out.
speech in Berlin on 24 Oct. 1933

National Socialism neither opposes the Church nor is it anti-religious, but on the contrary it stands on the ground of a real Christianity.... For their interests cannot fail to coincide with ours alike in our fight against the symptoms of degeneracy in the world of to-day, in our fight against a Bolshevist culture, against atheistic movement, against criminality, and in our struggle for a consciousness of a community in our national life... These are not anti-Christian, these are Christian principles! And I believe that if we should fail to follow these principles then we should to be able to point to our successes, for the result of our political battle is surely not unblest by God.
speech at Koblenz, to the Germans of the Saar, 26 Aug. 1934


Die Recherchen sind noch nicht beendet, aber es wurden bereits Tondokumente gefunden, die zwar nicht den genauen Wortlaut bestätigen, aber die aus zeitnahen Reden stammen und ähnliche Formulierungen enthalten.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#818286) Verfasst am: 15.09.2007, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

Das mag schon eher sein. Hitler halte ich als Vordenker für das esoterische Fundament des Nationalsozialismus allerdings eher für eine Randfigur.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Von Hitler gibt es genügend Aeusserungen aus denen klar wird, dass er nicht Gottlos war. Inklusive Parteiprogramm natürlich.

Nationalsozialismus ist nicht gleich Hitlerismus.


Wenn etwas zu zeigen ist, dann dass der Nationalsozialismus mit dem Absolutheitsanspruch des "Christengottes" nicht vereinbar war und damit nur von einem "Gottlosen" komplett akzeptiert werden konnte.

wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die eigentlichen Ziele der Nationalsozialisten formulierte Alfred Rosenberg in seinem Mythus des 20. Jahrhunderts 1930: Im „Blut“ fand er „das göttliche Wesen des Menschen überhaupt“. Die „nationale Ehre“ verstand er als Anbetung dieses Wesens und machte sie damit zu einer Religion. „Gott“ wurde bei ihm zur symbolischen Chiffre für das als Rasse aufgefasste kollektive Unbewusste, das im ewigen Daseinskampf nach Macht ringe. Soweit sich das Christentum der „deutschen Wiedergeburt“ widersetze, sei es Pflicht, es geistig zu überwinden, organisatorisch verkümmern zu lassen und politisch ohnmächtig zu erhalten. Innere Eroberung und äußere Entmachtung der Kirche hingen also eng zusammen.


Du hast überhaupt nichts bewiesen.

Rosenberg war für Hitler nur ein nützlicher Idiot unter vielen.

Hitler war für den Nationalsozialismus nach dem Röhm-Pustsch der unumschtritten absolute Führer des NSDAP.

"Mein Kampf" von Hitler war ab seinem Erscheinen bis 1945 keine "Esoterische Schrift" und alle NS-Esoteriker und Thule-Schwàtzer hatten genau so viel Auslauf wie es dem Gottgläubigen Hitler-Heiland in den Kram passte.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#818293) Verfasst am: 15.09.2007, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wer im Blut oder der nationalen Ehre das göttliche Wesen des Menschen wähnt, ist nicht gottlos.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#818304) Verfasst am: 15.09.2007, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
ich habe niemals H. zu einem Nazi schwafeln wollen

Das war auch auf den allgemeinen Diskussionsverlauf bezogen.

Semnon hat folgendes geschrieben:
und dazu ist auch ein Absolutheitsanspruch überhaupt nicht nötig (den er zwar nicht unterbringt, aber auch nicht negiert).

Ich kanns kaum glauben, diese Feststellung auch von einem anderen User zu lesen.

Vielleicht klickts bei ein paar Nasen jetzt langsam auch, wie kindisch sie sich aufgeführt haben.


Eigentlich bist du es, der sich kindisch aufführt und sich vor allem total verrent. Du bestätigst genügend Vorwürfe gegen H. und setzt dich aber verbissen für deine Vorstellung von Kritik an H. ein, als wäre alles andere igendwie hysterischer, kindischer Scheiss.

Zudem ist es reichlich merkwürdig zu behaupten, es gäbe keinen religionsverabsolutierenden Charakter in der Rede, nur weil das Chr. nach H. nur einen Teil des möglichen Übels verhindern könnte, wo bereits die bloße Behauptung, dass das Christentum dieses tun könne, bereits eine antisekulare, weltanschauliche Bevormundung ist. Als hätte man kein Recht sich über tradierte Weltbilder hinwegzusetzen und als würde man damit das Tor zur Hölle aufstoßen. Ausserdem ist es wie gesagt schlicht lächerlich auf die "Spitzfindigkeit" eines fehlenden expliziten Absolutheitsanspruchs hinzuweisen. Die Grundaussage kommt deutlich an und direkt bringt er dadurch zumindest zum Ausdruck, dass dann eben der Ateismus ein sehr wichtiges Mittel zur Verhinderung von gefährlichen Ideologieen unmöglich macht, was eine klare und eindeutige Belastung des Atheismus und des Säkularismus ist. Ich glaube nicht, dass H. sich dieser Angriffsmöglichkeiten überhaupt bewußt war und er schlicht aufgrund tiefster Überzeugung es nicht wahrnahm, dass man die soziale Endlösung "Religion" in diesem Sinne einschränken könnte.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#818306) Verfasst am: 15.09.2007, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

Agnost hat folgendes geschrieben:
Du musst mal Butter bei die Fische tun, und beweisen, dass der Nationalsozialimus Gottlos war.

Wenn etwas zu zeigen ist, dann dass der Nationalsozialismus mit dem Absolutheitsanspruch des "Christengottes" nicht vereinbar war und damit nur von einem "Gottlosen" komplett akzeptiert werden konnte.


Tonnenweise deutsche Soldaten sind für Führer, Gott und Vaterland in den Krieg gerannt.
die grosse Mehrheit, der Deutschen die Hitler liebten waren Christen.

Ihr hehres Christentum hat sie nicht davon abgehalten Hitler zu gehorchen.
Im Kanpf gegen Hitler haben sowohl die katholiche wie auch die protestantisch-reformierte Moral und ihre Krichen total versagt.
Christlicher Gottglaube schützte in keiner Weise vor Führergehorsam.

Beide Christlichen Kirchen haben Hitlers Rocksaum geküsst, jeder Pfaffe oder Bischof der was anderes behauptet ist ein Lügner.

Nur eine redliche und sehr kleine Minderheit der deutschen Christen hat Widerstand geleistet.

[
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#818308) Verfasst am: 15.09.2007, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

Vollkommen richtig natürlich und ziemlich bedenklich darauf überhaupt hinweisen zu müssen.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#818311) Verfasst am: 15.09.2007, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Part II.

Welchen Ausgangspunkt verwendet Hohmann eigentlich für seine Argumentation? Er sagt folgendes:

Hohmann hat folgendes geschrieben:
Die Schuld von Vorfahren an diesem Menschheitsverbrechen hat fast zu einer neuen Selbstdefinition der Deutschen geführt. Trotz der allseitigen Beteuerungen, daß es Kollektivschuld nicht gebe, trotz nuancierter Wortneuschöpfungen wie "Kollektivverantwortung" oder "Kollektivscham": Im Kern bleibt der Vorwurf: die Deutschen sind das "Tätervolk".

Das ist sein Ausgangspunkt; er hält es aber nicht für nötig, dies weiter zu belegen (nur mit einem Verweis auf Hans-Olaf Henkel, der seine Meinung zu teilen scheint und einem Verweis auf Goldhagen, den er jedoch falsch zitiert und zusätzlich noch so tut, als seien Goldhagens Thesen nicht auf großen Widerspruch gestoßen). Unter "Tätervolk" versteht er hier wohl eindeutig eine generelle und ausnahmslose (Allaussage) Schuldzuweisung an das gesamte "deutsche Volk", wobei er eisern ignoriert, dass sowohl Täter wie auch (deutsche) Opfer dieselbe Volkszugehörigkeit hatten, was schon mal äußerst merkwürdig aufstößt. "Wir Deutschen" beinhaltet also aus seiner Sicht keine Juden. Diese scheinen in seiner Sichtweise aus dem "deutschen Volk" ausgeschlossen zu sein.

Nun versucht er, bei diesem gar fremden "Volk der Juden" Negatives zu finden, indem er erst einmal eine Allaussage aufstellt, die wie jede Allaussage leicht zu widerlegen ist:

Hohmann hat folgendes geschrieben:
Auf diesem Hintergrund stelle ich die provozierende Frage: Gibt es auch beim jüdischen Volk, das wir ausschließlich in der Opferrolle wahrnehmen, eine dunkle Seite in der neueren Geschichte oder waren Juden ausschließlich die Opfer, die Leidtragenden?

Er listet im Folgenden auf, wie viele Bolschewisten Juden waren, um damit dem "Volk der Juden" insgesamt etwas anlasten zu können und seine lediglich erfundene Allaussage zu konterkarieren. Warum aber diese Juden, (nach seiner Definition "nach Herkunft und Erziehung Juden"), dem Judentum an sich anlastbar seien, darüber schweigt er sich geflissentlich aus.

Später macht er dann eine merkwürdige Wendung zu der Behauptung, all dies seien keine "Weltanschauungsjuden" gewesen, sondern "gottlose Juden", wobei völlig unklar bleibt, wieso er so kategorisiert und wieso der Fakt, dass die von ihm benannten Menschen Juden als Vorfahren hatten, überhaupt eine Rolle in diesem Zusammenhang spielen soll. Aber trotzdem ist Bolschewismus für ihn halt einfach jüdisch, weil nämlich Henry Ford das gesagt hat und auch Woodrow Wilson. Die können sich natürlich keinesfalls irren. Sind ja ganz, ganz berühmte Leute. Wow.

Hohmann hat folgendes geschrieben:
Der Mord am russischen Zaren und seiner Familie wurde von dem Juden Jakob Swerdlow angeordnet und von dem Juden Chaimowitz Jurowski am Zaren Nikolaus II. eigenhändig vollzogen. [... ] Ein großes Aufsehen erregte damals das Eindringen bewaffneter Rotgardisten in die Münchner Nuntiatur des späteren Pacelli-Papstes. Er wurde von den Revolutionären mit einer auf die Brust gehaltenen Pistole bedroht. [...] Weiter könnte nach dem revolutionären Eifer und der Entschlossenheit der jüdischen Kommunisten gefragt werden. [...] Zweifellos waren diese Äußerungen kommunistischer jüdischer Revolutionäre keine leeren Drohungen. Das war Ernst. Das war tödlicher Ernst. [...] Ein besonders grausames Kapitel war das Niederringen jeglichen Widerstandes gegen die Zwangskollektivierung in der Ukraine. Unter maßgeblicher Beteiligung jüdischer Tschekisten fanden hier weit über 10 Millionen Menschen den Tod.

Dies ist der Beweis für ihn, dass das "jüdische Volk" ganz genauso wie das "deutsche Volk" ganz gewaltig Dreck am Stecken hat.

Hohmann hat folgendes geschrieben:
Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als "Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet.

Seinen Vergleich sieht er als absolut geglückt an und weil man das "Volk der Juden" nicht als Tätervolk bezeichnen kann, (denn Juden waren unbestritten auch Opfer), kann man also auch das "Volk der Deutschen" nicht als Tätervolk bezeichnen. Quod erat demonstrandum.

Wer ist aber nun das böse Tätervolk? Hohmann mag den von ihm erfundenen Begriff gar nicht, lehnt ihn vehement ab, (was logisch ist, da er ihn gleichfalls als Allaussage konstruiert hat), kommt aber trotzdem ganz merkwürdigerweise trotzdem nicht ohne ihn aus. Er muss die Schuld irgendwie weiterreichen und erfindet nun seltsamerweise ein "Volk der Gottlosen". Die oben genannten Juden waren ja keine echten Juden, sondern eben "gottlose Juden". Ebenso wie Nazis keine "echten Deutschen" waren, sondern gleichfalls "Gottlose". Und nun, halali, eröffnet er die Jagd auf das "Volk der Gottlosen":

Hohmann hat folgendes geschrieben:
Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts.

Wieso die "Gottlosen" nun ein Volk sein sollen, darüber schweigt Hohmann sich gründlich aus. Welchen Sinn ergibt überhaupt der Ausdruck "Volk der Gottlosen"? Hohmann ist nun aber so glücklich, dass er endlich einen Sündenbock gefunden hat, dass er solche kleinlichen Überlegungen für absolut lässlich hält. "Das Volk der Gottlosen" ist schuld. Und wenn man seine konstruierte Bedeutung von "Tätervolk" als Allaussage zu Grunde legt, (wieso sollte er das hier plötzlich ganz anders meinen?), muss er logischerweise die "Gottlosen" ebenso allgemeingültig meinen. Hurra. Lasset uns Gott preisen für diese messerscharfe Erkenntnis und lasset uns die "Gottlosen" bekämpfen, so dass sie nie wieder ihre brutalen und menschenfeindlichen Weltanschauungen verbreiten können. Nur der unerschütterliche Glaube an Gott kann uns davor bewahren. Preiset seinen Namen. Amen.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#818352) Verfasst am: 15.09.2007, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Du hast überhaupt nichts bewiesen.

Rosenberg war für Hitler nur ein nützlicher Idiot unter vielen.


Weil er nur einer unter vielen war, wurde er auch nach den Nürnberger Prozessen hingerichtet.
Nachdem Rosenberg in Kriegs- und Nachkriegszeit als Chefideologe der NSDAP gegeolten hatte, wurde nach langer Diskussion dieser Status erst vor ein paar Jahren mit einer ausführlichen Biographie "rehabilitiert".

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wer im Blut oder der nationalen Ehre das göttliche Wesen des Menschen wähnt, ist nicht gottlos.

Oh doch. So jemand ist der Definition nach sogar Atheist.
Theismus bezeichnet den Glauben an ein höheres, schöpfendes Wesen. "Blut" und "nationale Ehre" können von mir aus heilige Prinzipien sein aber es sind eben keine personifizierten Götter/ Schöpfer. Deswegen ist eine darauf aufbauende Ideologie genauso atheistisch wie z.B. der Buddhismus.

Semnon hat folgendes geschrieben:
Du bestätigst genügend Vorwürfe gegen H. und setzt dich aber verbissen für deine Vorstellung von Kritik an H. ein, als wäre alles andere igendwie hysterischer, kindischer Scheiss.

Ich muss nicht Hohmanns Meinung sein, um mich damit zu beschäftigen, was in der öffentlichen Diskussion aus ihr gemacht wird.

Semnon hat folgendes geschrieben:
Die Grundaussage kommt deutlich an und direkt bringt er dadurch zumindest zum Ausdruck, dass dann eben der Ateismus ein sehr wichtiges Mittel zur Verhinderung von gefährlichen Ideologieen unmöglich macht, was eine klare und eindeutige Belastung des Atheismus und des Säkularismus ist.

Siehst du etwa im Atheismus ein Mittel zur Verhinderung gefährlicher Ideologien?
Ist doch sicher nicht dein Ernst, wenn man sich die zig millionen Opfer kommunistischer Bewegungen im vergangenen Jahrhundert vor Augen führt.
Genausowenig sind religiöse Wurzeln ein genereller Schutz vor gefährlichen Ideologien. Wie die Geschichte genauso zeigt. Aber wenn sie Hohmann als Schutz vor "gottlosen Ideologien" bezeichnet, dann hat er trivialerweise nun mal recht.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Tonnenweise deutsche Soldaten sind für Führer, Gott und Vaterland in den Krieg gerannt.

Und die Minderheit davon waren Nationalsozialisten.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Christlicher Gottglaube schützte in keiner Weise vor Führergehorsam.

Bei meinem Großvater war das anders. Bei ein paar Tausend Priestern in den KZs anscheinend auch. Über diejenigen, die stillen Widerstand geleistet haben oder nicht mehr als nötig getan haben, um ihre Haut zu retten gibt es keine sinnvollen Zahlen.
Man kann diskutieren, wie wirksam ein solcher Schutz ist. Aber man kann nicht so tun, als ob christliche Wurzeln völlig ohne Einfluss auf die Anfälligkeit für die nationalsozialistische Ideologie wären.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Beide Christlichen Kirchen haben Hitlers Rocksaum geküsst, jeder Pfaffe oder Bischof der was anderes behauptet ist ein Lügner.

Hätte ich als kirchlicher Amtsträger mit Blick auf den erstarkenden Bolschewismus genauso gemacht und du auch. Ist immer witzig, wie eindeutig solche Schreibtischurteile gerne ausfallen.

@AgentProvocateur
Warum deine Argumentation überflüssig ist, habe ich oben schon mehrfach begründet.

Und nachdem es für dich so unvorstellbar ist, dass jemand über eine deutsche "Kollektivschuld" spricht, möchte ich dich nur daran erinnern, dass Deutschland allein 2006 fast 1 000 000 000 Euro für Wiedergutmachung bezahlt hat. Wieviele von denen, die dieses Geld aufbringen haben wohl den Krieg erlebt, oder gar daran teilgenommen? Und was, außer deutsch zu sein, haben all die restlichen Zahler mit den Verbrechern von damals gemeinsam?
Man kann zu dem Thema stehen wie man will. Aber man kann jemanden nicht einfach als rechtsradikalen Spinner abstempeln, der das thematisiert.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#818366) Verfasst am: 15.09.2007, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Nur eine redliche und sehr kleine Minderheit der deutschen Christen hat Widerstand geleistet.


und dieser widerstand benötigte nicht das christentum, sondern bestand trotz des christentums aufgrund der persönlichen redlichkeit des einzelnen.
diese ethik als resultat einer christlichen erziehung zu betrachten (wie es diese widerständler womöglich selbst gesehen haben) ist eines der großen gerüchte, die auch heute immer wieder von den üblichen protagonisten verbreitet werden.
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Latenight
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Beitrag(#818373) Verfasst am: 15.09.2007, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und dieser widerstand benötigte nicht das christentum, sondern bestand trotz des christentums aufgrund der persönlichen redlichkeit des einzelnen.
diese ethik als resultat einer christlichen erziehung zu betrachten (wie es diese widerständler womöglich selbst gesehen haben) ist eines der großen gerüchte, die auch heute immer wieder von den üblichen protagonisten verbreitet werden.


Die Namen "Sophie Scholl" und "Weiße Rose" sagen dir aber schon was?
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Argáiþ
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Beitrag(#818376) Verfasst am: 15.09.2007, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

@Latenight

Wo zeichne ich den Atheismus als Problemlöser aus? Zeigen bitte.

Zitat:
Aber wenn sie Hohmann als Schutz vor "gottlosen Ideologien" bezeichnet, dann hat er trivialerweise nun mal recht.


Wen interessiert das? Du glaubst doch nicht ernsthaft, das er das nicht wertend meint Lachen ... "Schutz"
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Agnost
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Beiträge: 5618

Beitrag(#818378) Verfasst am: 15.09.2007, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Latenigth,

Natürlich waren nicht alle Soldaten die in den Krieg zogen Nazis, aber es war für "Gott, Führer und Vaterland".

Und wenn du als Pfaffe mit Hitler gegen den Gottlosen Bolschewismus paktiert hättest, dann wohl eben weil Hitler gegen die Gottlosen war.

Und zum Schluss kommst du auf des Pudels Kern: Die Knete.

Es bezahlt der deutsche Staat Gelder, das ist aber keine Anerkennung einer Kollektivschuld der heutigen nachgeborenen Deutschen, das ist wenn du so willst eine Rück- und Nachzahlung.

Westdeutschland hat nach 1945 eine wohl extrem milden Frieden zugestanden bekommen, inkl. Marschallplan-Hilfe, gleichzeitig hat sich die BRD als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches konstituiert und wie jede Körperschaft die nicht in Bankrott geht, hat darum auch die BRD (Reparations)-Schulden zu bezahlen.
Es war der Wille der deutschen Nachkriegspolitiker die BRD als Rechtsnachfolger des Deutschen Reichs zu konstruieren.


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 15.09.2007, 10:25, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#818379) Verfasst am: 15.09.2007, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und dieser widerstand benötigte nicht das christentum, sondern bestand trotz des christentums aufgrund der persönlichen redlichkeit des einzelnen.
diese ethik als resultat einer christlichen erziehung zu betrachten (wie es diese widerständler womöglich selbst gesehen haben) ist eines der großen gerüchte, die auch heute immer wieder von den üblichen protagonisten verbreitet werden.


Die Namen "Sophie Scholl" und "Weiße Rose" sagen dir aber schon was?


du hast aber schon gelesen was ich geschrieben habe, oder?
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
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Beitrag(#818382) Verfasst am: 15.09.2007, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

@ Latenight

Wenn derjenige 1:1 rechtsextreme und antisemitische Diskurse nachvollzieht und das im Gestus des Aufklärers, der endlich unbequeme Wahrheiten ausspricht, ist dieser Vorwurf durchaus gerechtfertigt. Seine abstrusen Gleichsetzungen der Französischen Revolution und Napoleons mit dem Dritten Reich und Hitler zur Konstruktion der armen gedemütigten deutschen Volkes haben wir auch noch gar nicht weiter thematisiert, ebenso seine implizite Forderung, doch endlich mit der Erforschung dieses Gebietes aufzuhören. Er fälscht weiterhin Quellen, um diese Konstruktion zu stützen, indem er beispielsweise Goldhagen die Aussage unterschiebt, die Deutschen seien "Mörder von Geburt" an. Die ihn angeblich entlastende Aussage, dass die Juden ja doch kein Tätervolk seien, trifft er nur, weil damit im Rahmen seiner Argumentation auch die Deutschen entlastet werden. Die im Namen und Rahmen des deutschen Staates/Volkes durch dessen offiziellen Organe begangenen Verbrechen setzt er gleich mit denen "der Juden", der amerikanische Ostküsten-Rechtsanwalt ist demnach an Schandtaten der Russischen Revolution mitschuldig, was nur auf der Basis einer kryptorassistischen Sichtweise möglich ist. Absolut typisch für antisemitische Argumentation ist außerdem der Rückgriff auf irgendeinen jüdischen Zeugen für die eigene Sichtweise, egal wie absurd der Zusammenhang auch sein mag. Finde ich einen Alibijuden für einen antisemitischen Vorwurf, ist dieser ultimativ bewiesen, denn wer sollte da besser Bescheid wissen, als die Juden selbst:

Zitat:
So stammt Karl Marx über beide Eltern von Rabbinern ab. Sein Portrait hing im Wohnzimmer einer jüdischen Frauenforscherin, die im übrigen bekennt: ‚Ich bin damit groß geworden, daß ein jüdischer Mensch sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt, progressiv und sozialistisch ist. Sozialismus war unsere Religion.'


Damit ist bewiesen, dass die Juden für den Sozialismus und natürlich die damit verbundenen Untaten verantwortlich sind, schließlich spricht hier eine "jüdische Frauenforscherin"!

Eine ausführlichere Analyse, der wenig hinzuzufügen ist und die zeigt, wie sehr Hohmanns Rede klasssischen Mustern antisemitischer Diskurse folgt, findet sich hier:

http://www.rheton.sbg.ac.at/?page=articles&section=02.04&article=geier
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#818389) Verfasst am: 15.09.2007, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Eine ausführlichere Analyse, der wenig hinzuzufügen ist und die zeigt, wie sehr Hohmanns Rede klasssischen Mustern antisemitischer Diskurse folgt, findet sich hier:

Hohmann hat vor Gericht recht bekommen. Warum die Vorwurf des Antisemitismus nicht zieht habe ich jetzt schon x-mal begründet.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
du hast aber schon gelesen was ich geschrieben habe, oder?

Habe ich. Und ich finde es reichlich seltsam, woher du den Anspruch nimmst, besser zu wissen als die Betroffenen selbst, was die Motivation von Sophie Scholl oder der Weißen Rose war.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Und wenn du als Pfaffe mit Hitler gegen den Gottlosen Bolschewismus paktiert hättest, dann wohl eben weil Hitler gegen die Gottlosen war.

Das hätte wesentlich pragmatischere Gründe als theologische Fragen gehabt. Die Bolschewisten haben unter den Kirchenangehörigen ziemlich gewütet und gemordet, sowie die kirchlichen Strukturen aufgelöst.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Es bezahlt der deutsche Staat Gelder, das ist aber keine Anerkennung einer Kollektivschuld der heutigen nachgeborenen Deutschen, das ist wenn du so willst eine Rück- und Nachzahlung.

So so eine Nachzahlung, die du aus genau welchem Grund mitfinanzieren musst?

Semnon hat folgendes geschrieben:
Wo zeichne ich den Atheismus als Problemlöser aus? Zeigen bitte.

Deswegen frage ich ja.

Semon hat folgendes geschrieben:
Wen interessiert das? Du glaubst doch nicht ernsthaft, das er das nicht wertend meint

Er meint es pro christlich wertend. Na und?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#818394) Verfasst am: 15.09.2007, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die Verhinderung von etwas, das Übel verhindert ist die Zulassung von Übel, folglich ein Übel. Er muss das nicht explizit sagen, dass ist jedem klar.

Du hast nicht gefragt, du hast gleich "ist doch nicht dein Ernst" gemeint, als würdest du ein Statement meinerseits vorwegnehmen.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#818396) Verfasst am: 15.09.2007, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Du hast nicht gefragt, du hast gleich "ist doch nicht dein Ernst" gemeint, als würdest du ein Statement meinerseits vorwegnehmen.

Ich habe gefragt und anschließend meinen Eindruck wiedergegeben.

Wie lautet denn deine Antwort auf die Frage?
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Agnost
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Beitrag(#818400) Verfasst am: 15.09.2007, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Aus dem gleichen Grund wie ich heute, die Aushebung eine Giftmüll-Anlage bezahlen muss, die vor 60 Jahren angelegt wurde, seit 30 Jahren nicht mehr benutzt wird und nun das Grundwasser bedroht.

Hätte die BRD auf die Rechtsnachfolge des Reiches Verzichtet, wäre eben 1945 nach dem Motto : "The winner takes it all", Staats- Volks- und Individualvermögen konfisziert worden.

Wurde aber in Westdeutschland nicht, nein es gab sogar noch Marshallplan-Hilfe obendrauf, was dann zum schnellen Wirtschaftswunder führte.

Und von der Rendite zahlt Deutschland nun Tantiemen.
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MountainKing
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Beiträge: 1438

Beitrag(#818409) Verfasst am: 15.09.2007, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

Hohmann hat vor Gericht recht bekommen. Warum die Vorwurf des Antisemitismus nicht zieht habe ich jetzt schon x-mal begründet.


Hohmann hat vor Gericht dahingehend Recht bekommen, dass er die Juden nicht als Tätervolk bezeichnet habe. Am antisemitischen Inhalt und Kontext seiner Rede ändert der rhetorische Kniff, mit dem er sich aus dieser Schlinge zieht, allerdings rein gar nichts. Du hast bisher vor allem belegt, dass du sehr wenig Kenntnis von antisemitischen Diskursen und Argumentationsfiguren hast. Daher empfehle ich noch einmal nachdrücklich den Link. Deine Unterstellung, die Medien hätten ihn unschuldig zum Prügelknaben gemacht, ist schlicht Unfug. In Wahrheit ist die Rede noch wesentlich schlimmer als die zweifellos oft verkürzenden Berichte vermuten ließen. Ich wiederhole mal nur noch einen einzigen Punkt, den du bisher auch nicht wiederlegen konntest, nämlich, dass Hohmann Henry Fords "International Jew" als korrekte Quelle in die gesellschaftliche Debatte einführt.
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