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Patenschaften für Kinder aus armen Ländern
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#822650) Verfasst am: 20.09.2007, 21:10    Titel: Patenschaften für Kinder aus armen Ländern Antworten mit Zitat

Ich habe das schon öfter überlegt und jetzt überlege ich es ernsthaft.

Im Stern war als eine Beilage eine Information über "Plan". Darin wird Plan als "unabhängige und konfessionell nicht gebundene Organisation" beschrieben.

25 Euro im Monat wäre dann selbst mit meinem Azubi- Gehalt (+Kindergeld) drinnen. Was haltet ihr davon?

Mir ist in erster Linie wichtig, dass es eben kein christliches Projekt ist (allein aus dem Grund, weil viele damit rumprotzen, dass eben Christen so viel helfen) und mir ist es auch wichtig, dass diese Organisation nicht zu viel Geld für "eigenen Bedarf" ausgibt.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#822672) Verfasst am: 20.09.2007, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Mir persönlich liegt es zu fern.
(Für mich sind Probleme, wie das HarzIV-Kinder kein Schulessensgeld haben, und Obdachlose bei uns im Winter erfrieren wichtiger, bin halt ein böser Nationaler, noch näher lieg ich mir bin also ein böser Egoist.)
Ich habe bei sowas immer Bedenken, dass ich keine Kontrolle habe was mit dem Geld wirklich passiert.
Ansich eine gute Sache (aber sie kann auch negative Auswirkungen haben).

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Du musst entscheiden, ob du der Organisation vertraust und ob dir 25€/monatlich es dir wert sind.

Ich würde mich mal über das genau Programm der Organisation informieren.
_________________
Trish:(
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#822683) Verfasst am: 20.09.2007, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
(...)

Ich würde mich mal über das genau Programm der Organisation informieren.


Wo und wie? Müssen diese Organisationen preisgeben, wie viel sie für den "organisatorischen Aufwand" einbehalten?

Was mich zB tierisch ankotzt, ist dass hier in der Innenstadt von Hannover ein Haufen Studenten rumgelaufen sind, die für WWF geworben haben und es sich als Studentenjob bezahlen ließen. (so wie ich das verstanden habe, "erfolgsbasierend")
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#822698) Verfasst am: 20.09.2007, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Wo und wie? Müssen diese Organisationen preisgeben, wie viel sie für den "organisatorischen Aufwand" einbehalten?


Die guten Vereine stellen Geschäftsberichte ins Netz.

Von den Patenschaften halte ich nichts - ich kenne aber den Verein nicht. Mir gefällt einfach dieses "Charity-Abo" nicht.

Ich spende an seriöse Organisation wann ich will, was ich will - und auch ohne Verwendungszweck. (Man erinnere sich an die zu üppige Tsunami-Geldflut)

unchrist hat folgendes geschrieben:
Was mich zB tierisch ankotzt, ist dass hier in der Innenstadt von Hannover ein Haufen Studenten rumgelaufen sind, die für WWF geworben haben und es sich als Studentenjob bezahlen ließen. (so wie ich das verstanden habe, "erfolgsbasierend")


Das machen "die Großen" (WWF, Greenpeace, AI, Tierschutzzeugs, etc.) aber auch nicht direkt, sondern über Zwischenfirmen. Schau mal bei den Jobangeboten in einer Tageszeitung - Da findet man schnell solche "Superstudentenjobs" oder "tolle Ferialjobs mit Superverdienst.
_________________
Storm by Tim Minchin
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#822705) Verfasst am: 20.09.2007, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
(...)

Ich würde mich mal über das genau Programm der Organisation informieren.


Wo und wie? Müssen diese Organisationen preisgeben, wie viel sie für den "organisatorischen Aufwand" einbehalten?

Was mich zB tierisch ankotzt, ist dass hier in der Innenstadt von Hannover ein Haufen Studenten rumgelaufen sind, die für WWF geworben haben und es sich als Studentenjob bezahlen ließen. (so wie ich das verstanden habe, "erfolgsbasierend")

Nun ich würde nur bei einer Organisation spenden, wo ich (im groben) was über die für das Kind erbrachten Leistungen erfahre und wie lange sie dem Kind erbracht werden, bevor es gewechselt wird bzw du aufhörst zu spenden.
_________________
Trish:(
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#822762) Verfasst am: 20.09.2007, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber hier spenden und das Elend vor der eigenen Tür bekämpfen!
Was die irgendwo in Afrika machen oder auch nicht machen kann ich nicht wissen, wie zB die Arschgeigen von Worldvision die sich damals bereichert haben!
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#822770) Verfasst am: 20.09.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Lieber hier spenden und das Elend vor der eigenen Tür bekämpfen!
Was die irgendwo in Afrika machen oder auch nicht machen kann ich nicht wissen, wie zB die Arschgeigen von Worldvision die sich damals bereichert haben!


Was sie hier machen, weißt du aber auch letztenendes nie genau.
Ich selbst komme aus Kirgisien und habe eine andere Stufe von Armut erlebt, als Hartz IV.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#822775) Verfasst am: 20.09.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Bei lokalen NGOs kann mal vorbeischauen, mit den Leuten reden und sich einen Eindruck verschaffen - Garantie ist das natürlich keine.
_________________
Storm by Tim Minchin
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Miss_Wodkatonic
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.09.2007
Beiträge: 87

Beitrag(#822793) Verfasst am: 20.09.2007, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich spende für sowas auch nicht, weil ich keine Kontrolle darüber habe.

Solche Studenten sprechen mich auch ganz oft an und versuchen mir immer ein schlechtes Gewissen einzureden.Ich kann sowas nicht ab

MFG
Miss_Wodkatonic
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#823027) Verfasst am: 21.09.2007, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wir haben ein Patenkind in Togo, das kostet 60 Euro im Jahr.
Es ist ziemlich egal, wieviel Prozent dort unten letztlich ankommen, solange überhaupt etwas ankommt.
Allweihnachtliche Dankesbriefe des (mittlerweile 8-jährigen) Mädchens mit Berichten über Fortschritte v.a. in der Schule bestätigen mich in meinem Ansinnen, neben einem guten Gewissen auch gleichzeitig noch eine Fremdzukunft zu finanzieren.
Sollte die mangelnde Kontrolle das einzig ausschlaggebende Argument gegen die Patenschaft sein, so finde ich das höchst überdenkenswert...
_________________
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#823330) Verfasst am: 21.09.2007, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

@ Dr. Benchmark

Hast Recht. Eigentlich sehe ich es genauso. Nur finde ich es netter, wenn da zB wie bei Red Nose Day steht "2€ für die Nase davon gehen soundsoviel Geld da und dahin".

Im Übrigen wollte ich hier, in diesem Thread, nur was über "Plan" und vergleichbare Projekte lesen. (zB Erfahrungen, es hätte ja sein können, dass die Kündigungsbriefe nie ankommen oder ähnlich) Ich will NICHT mir anhören, dass das Geld in diesem Land auch gebraucht wird.
Ich habe jetzt auch eine sehr nette und informative PN bekommen.

Dieser Thread kann dann von mir aus gesclossn werden.
Danke
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#823383) Verfasst am: 21.09.2007, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte keine Diskussion arm vs. ärmer!

Wer was geben wil, soll das frei und unbefangen tun können. Es ist nirgendwo verschwendet - es sei denn in den Taschen diverser Verwaltungen. Also am besten direkt!

Eine Patenschaft sollte auch eine echte Patenschaft sein. Man sollte sie sich also gut überlegen, denn nicht ist schlimmer, wie erst einen Paten zu haben, der sich dann aber aus dem Staub macht.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#823393) Verfasst am: 21.09.2007, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
@ Dr. Benchmark

Hast Recht. Eigentlich sehe ich es genauso. Nur finde ich es netter, wenn da zB wie bei Red Nose Day steht "2€ für die Nase davon gehen soundsoviel Geld da und dahin".

Im Übrigen wollte ich hier, in diesem Thread, nur was über "Plan" und vergleichbare Projekte lesen. (zB Erfahrungen, es hätte ja sein können, dass die Kündigungsbriefe nie ankommen oder ähnlich) Ich will NICHT mir anhören, dass das Geld in diesem Land auch gebraucht wird.
Ich habe jetzt auch eine sehr nette und informative PN bekommen.

Dieser Thread kann dann von mir aus gesclossn werden.
Danke

Nicht so schnell. Vielleicht ist hier jemand, der auch an sowas denkt. Kann ich mir durchaus vorstellen. 50 oder 60€ im Jahr ist für den einen nicht viel, für den anderen bedeutet es möglicherweise alles. Kannst Du einige essentielle Infos aus der PN öffentlich posten? Oder mir per PN?
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#823456) Verfasst am: 21.09.2007, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die PNs sind raus.
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Megijo
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.05.2007
Beiträge: 25

Beitrag(#823498) Verfasst am: 21.09.2007, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Dann will ich doch auch noch schnell werbung machen für die ferne verwandtschaft, handelt sich um eine einrichtung in Indien/Bhopal die sich um Strassenkinder kümmert und die über deutschland läuft.

http://www.nityaseva.eu

Ist nicht aufregend die homepage, ich weiß aber kann dennoch guten gewissens behaupten das die sich über jeden euro freuen und ihn wirklich gut gebrauchen können und investieren werden, auch patenschaften sind dort möglich, müsste dann nur mal direkt per mail anfragen weil die hp wirklich nicht viel hergibt;).
Je nach dem kann man dort auch anerkannte praktikas absolvieren wenn denn plätze frei sind und man kein problem damit hat sich in selbstorganisation zu üben und quasi erstmal ins kalten wasser zu springen. Meine Freundin war letzte Jahr dort und auchs wenns wirklich knall hart war, es hat sie geprägt im positiven sinn. Und sie hat eben noch kontakt per mail und selten per telefon zu den kindern und seit dem praktikum eben auch eine patenschaft dort am laufen .
Deshalb kann ich auch sagen, das wenn man hier geld in eine patenschaft investiert, sind meine ich etwas um die 25 - 30 Euro im monat dann passt aufjedenfall. Imprinzip kann man wenn man denn möchte dort auch direkt reinschauen im zuge einer indien reise denke ich.
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Martina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.10.2006
Beiträge: 21
Wohnort: Marktleugast

Beitrag(#823682) Verfasst am: 22.09.2007, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Unchrist,

auch ich habe lange überlegt ob es sinnvoll ist einer Organisation aus dem Land zu vertrauen. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich damit ganz konkret Hilfe leisten kann.

Plan schickt jedes Jahr einen Rechenschaftsbericht in dem alle Einnahmen und Ausgaben aufgelistet sind!

Plan arbeitet wirklich nicht konfessionell gebunden. Habe ich auf Nachfrage nochmals bestätigt bekommen. Das war mir auch sehr wichtig.

Prominente wie z.B M.L. Marian (Mutter Beimer aus der Lindenstraße) sind auch Paten bei Plan.

Und nicht zu vergessen, man unterstützt ein Dorf mit Bewohnern, und bekommt ein Kind direkt als Patenkind. Man kann auch in Briefkontakt mit dem Kind treten und ihm aus einem extra Katalog kleine Spielsachen oder etwas für die Schule schicken.

Wir haben die Patenschaft seit Januar und können noch nichts negatives berichten.

Viele Grüße
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#823768) Verfasst am: 22.09.2007, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

@Martina

Danke!

Also ich habe es nochmal durchgerechnet. 25 Euro/Monat für mich allein wäre doch etwas zu viel. Ich gucke mal, ob ich meine Freundin anstiften kann.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1363142) Verfasst am: 19.09.2009, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

http://hpd.de/node/7746

Zitat:
Die größten Patenschaftsorganisationen tolerieren die in Afrika und Asien weit verbreitete Genitalverstümmlung – dabei wäre es gerade für sie einfach dagegen zu agieren. Das Projekt „Whoa! Protect girls from Genital Mutilation“ fordert nun den Schutz dieser Mädchen.

...
Der Spender kann sehen, wo sein Geld hin fließt, denn er erhält eine persönliche Mappe mit Bild und Informationen zu dem Kind. Als die Mappe ankommt, ist Simone Schwarz entsetzt: Sie liest darin, dass es in der Kultur ihres Patenkindes etwas ganz Gewöhnliches sei, wenn Mädchen in jungem Alter beschnitten würden. „Ich habe es als eine Selbstverständlichkeit angesehen, dass die Hilfsorganisation die Mädchen dort vor einem so grausamen Ritual wie der Genitalverstümmlung schützen würde“, erklärt sie. Auf Nachfragen der engagierten Spenderin, entgegnete man ihr bei „Plan International e. V.“, es wäre Kolonialismus, zu versuchen, die fremden Traditionen zu verändern.


http://www.patenmaedchen.de/
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Rasmuss Kroemker
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1364350) Verfasst am: 21.09.2009, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn ich "was tue", dann auch nur hier zu Lande.
Es gibt so unendlich viele Spendenorgs wie auch schwarze Schaafe und selbst die ganz großen, wie Unesco hatten ja schon ihre Skandale..
Also wenn, dann nur bei Vereinen die ich kenne, die ich vor Ort beobachten kann und denen ich mir sicher sein kann.
Bei mir sind das Hinz und Kunzt, eine Zeitung die von Obdachlosen produziert und vertrieben wird und "Die Tafel", dort werden Lebensmittel aus Einzelhandel und Gastronomie verwendet, die dort wegen Ablauf des HKD im Abfall landen würden.
Und an Hilfebedürftige verteilt werden.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1364464) Verfasst am: 21.09.2009, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
http://hpd.de/node/7746

Zitat:
Die größten Patenschaftsorganisationen tolerieren die in Afrika und Asien weit verbreitete Genitalverstümmlung – dabei wäre es gerade für sie einfach dagegen zu agieren. Das Projekt „Whoa! Protect girls from Genital Mutilation“ fordert nun den Schutz dieser Mädchen.

...
Der Spender kann sehen, wo sein Geld hin fließt, denn er erhält eine persönliche Mappe mit Bild und Informationen zu dem Kind. Als die Mappe ankommt, ist Simone Schwarz entsetzt: Sie liest darin, dass es in der Kultur ihres Patenkindes etwas ganz Gewöhnliches sei, wenn Mädchen in jungem Alter beschnitten würden. „Ich habe es als eine Selbstverständlichkeit angesehen, dass die Hilfsorganisation die Mädchen dort vor einem so grausamen Ritual wie der Genitalverstümmlung schützen würde“, erklärt sie. Auf Nachfragen der engagierten Spenderin, entgegnete man ihr bei „Plan International e. V.“, es wäre Kolonialismus, zu versuchen, die fremden Traditionen zu verändern.


http://www.patenmaedchen.de/

Man muß aber fairerweise sagen, daß PLAN sich dennoch gegen Beschneidung engagiert, wenn auch vielleicht weniger konsequent.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Ladeeni
Ex-Muslim & Kameltreiber



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 831
Wohnort: NRW

Beitrag(#1370373) Verfasst am: 01.10.2009, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Lieber hier spenden und das Elend vor der eigenen Tür bekämpfen!
Was die irgendwo in Afrika machen oder auch nicht machen kann ich nicht wissen, wie zB die Arschgeigen von Worldvision die sich damals bereichert haben!


Was sie hier machen, weißt du aber auch letztenendes nie genau.
Ich selbst komme aus Kirgisien und habe eine andere Stufe von Armut erlebt, als Hartz IV.


Das sehe ich genau so. Ich persönlich, der aus einem Land der dritten Welt stammt, kann mir echt nicht vorstellen, dass in Deutschland Leute verhungern. Und wenn doch, dann bin ich der Meinung, dass diese Menschen (bzw. Familien) nicht genug unternommen haben, um das zu ändern. (Hilfemöglichkeiten gibt es viele hier).
_________________
Der bloggende Kameltreiber:

http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)

http://kameltreiber.blogspot.com (alt)
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placebo
Forumsleichenbestatter



Anmeldungsdatum: 04.01.2009
Beiträge: 729
Wohnort: umdieecke

Beitrag(#1370410) Verfasst am: 01.10.2009, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte bei PLAN mehre Jahre eine Patenschaft für 25 Euro im Monat,habe sie aber zum Jahresende gekündigt weil ich mich geärgert habe.
PLAN scheint aber seriös zu sein,habe noch nix negatives gehört.
_________________
Mit den Meinungen ist es wie mit den Arschlöchern.
Jeder hat sein eigenes!
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hält weder Ochs noch Esel auf!
Erich Honecker
Post coitum omne animal triste est, sive gallus et mulier.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1370421) Verfasst am: 01.10.2009, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Lieber hier spenden und das Elend vor der eigenen Tür bekämpfen!
Was die irgendwo in Afrika machen oder auch nicht machen kann ich nicht wissen, wie zB die Arschgeigen von Worldvision die sich damals bereichert haben!


Was sie hier machen, weißt du aber auch letztenendes nie genau.
Ich selbst komme aus Kirgisien und habe eine andere Stufe von Armut erlebt, als Hartz IV.


Das sehe ich genau so. Ich persönlich, der aus einem Land der dritten Welt stammt, kann mir echt nicht vorstellen, dass in Deutschland Leute verhungern. Und wenn doch, dann bin ich der Meinung, dass diese Menschen (bzw. Familien) nicht genug unternommen haben, um das zu ändern. (Hilfemöglichkeiten gibt es viele hier).


Vor allen Dingen haben wir hier ganz andere Möglichkeiten!

Jemand der hier in Not gerät sollte nicht auf Almosen angewiesen sein, sondern er soltle einen Anspruch auf Versorgung haben. Wenn aber genügend Almosen bereitgestellt werden, verschwindet die Notwendigkeit, ein soziales System bereitzustellen.

In der dritten Welt habe ich diesen Luxus nicht - fehlen da die Almosen, verhungern Menschen! (Hier kann ich mich eher dafür engagieren, dass was an H4 geändert wird, z.B.)
_________________
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1370430) Verfasst am: 01.10.2009, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es möglich, z.B. bei Plan gezielt die Patenschaft für ein Mädchen zu beantragen und diese Patenschaft an die Bedingung zu knüpfen, dass dieses Mädchen nicht genital verstümmelt wird? Könnte man das überhaupt überprüfen?
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1370444) Verfasst am: 01.10.2009, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Lieber hier spenden und das Elend vor der eigenen Tür bekämpfen!
Was die irgendwo in Afrika machen oder auch nicht machen kann ich nicht wissen, wie zB die Arschgeigen von Worldvision die sich damals bereichert haben!


Was sie hier machen, weißt du aber auch letztenendes nie genau.
Ich selbst komme aus Kirgisien und habe eine andere Stufe von Armut erlebt, als Hartz IV.


Das sehe ich genau so. Ich persönlich, der aus einem Land der dritten Welt stammt, kann mir echt nicht vorstellen, dass in Deutschland Leute verhungern. Und wenn doch, dann bin ich der Meinung, dass diese Menschen (bzw. Familien) nicht genug unternommen haben, um das zu ändern. (Hilfemöglichkeiten gibt es viele hier).


Vor allen Dingen haben wir hier ganz andere Möglichkeiten!

Jemand der hier in Not gerät sollte nicht auf Almosen angewiesen sein, sondern er soltle einen Anspruch auf Versorgung haben. Wenn aber genügend Almosen bereitgestellt werden, verschwindet die Notwendigkeit, ein soziales System bereitzustellen.

In der dritten Welt habe ich diesen Luxus nicht - fehlen da die Almosen, verhungern Menschen! (Hier kann ich mich eher dafür engagieren, dass was an H4 geändert wird, z.B.)

Ganz so einfach ist das mit den Almosen nicht. Wenn die Überproduktion der sog. 1. Welt in Form von Almosen auf die Märkte der sog. 3. Welt geworfen werden, zerstört man die dortige Produktion und schafft Abhängigkeiten.

Zitat:
Almosen verderben die Seele des Gebers wie des Nehmers und verfehlen zu alledem ihren Zweck, denn sie verschlimmern die Armut. – Fjodor Dostojewski
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Bravopunk
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Wohnort: Woanders

Beitrag(#1370467) Verfasst am: 01.10.2009, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab eine Patenschaft bei der Kindernothilfe.

31 €/mon. Ich dachte mir irgendwann, dass ich spenden und helfen will. Und da war das dann irgendwie das Naheliegendste für mich.

Ich bekomme jedes Jahr einen Bericht über mein Patenkind und auch eine detailierte Aufschlüsselung, wo mein Geld genau landet. (Muss allerdings zugeben, dass ich die mir noch nie ganz durchgelesen habe. Verlegen )

Da mein Patenkind ein indischer Junge ist, weiß ich jetzt nicht, wie die das bei der Kindernothilfe mit Beschneidungen halten. Traurig

Aber ich würde erwarten, dass, wenn ich einem Kind helfe, dieses auch vor solchen sog. "Traditionen" beschützt wird. Sonst hätte ich das Gefühl eben doch nicht geholfen zu haben.

Was ich auch nicht weiß, weil es mich nicht so interessiert hat, ist ob die Kindernothilfe eine konfessionelle Einrichtugn ist. In dem Material, dass ich von denen gelesen habe, kommt sowas aber auf jeden Fall nicht rüber. Schulterzucken
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Heike J
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Beitrag(#1370468) Verfasst am: 01.10.2009, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Was ich auch nicht weiß, weil es mich nicht so interessiert hat, ist ob die Kindernothilfe eine konfessionelle Einrichtugn ist. In dem Material, dass ich von denen gelesen habe, kommt sowas aber auf jeden Fall nicht rüber. Schulterzucken


Sie ist Mitglied im Diakonischen Werk.

http://www.kindernothilfe.de/Gruppe/Kirchengemeinden.html
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



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Beiträge: 32525
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1370469) Verfasst am: 01.10.2009, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Was ich auch nicht weiß, weil es mich nicht so interessiert hat, ist ob die Kindernothilfe eine konfessionelle Einrichtugn ist. In dem Material, dass ich von denen gelesen habe, kommt sowas aber auf jeden Fall nicht rüber. Schulterzucken


Sie ist Mitglied im Diakonischen Werk.

http://www.kindernothilfe.de/Gruppe/Kirchengemeinden.html


Aha. Dann hoff ich wenigstens mal, dass sie keine Missionsarbeit macht. Böse
_________________
Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1370472) Verfasst am: 01.10.2009, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"In Einrichtungen, Projekten und Programmen der Partner werden Kinder und Jugendliche ohne
Ansehen von Geschlecht, Religion, Rasse oder Nationalität in ihrer körperlichen, geistigen,
kulturellen und sozialen Entwicklung gefördert. Dabei erfahren die jungen Menschen das
Evangelium der Liebe Gottes in Jesus Christus durch Wort und Tat." (Satzung)


Ohne Ansehen der Religion werden sie also zum Christentum geführt...
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1370478) Verfasst am: 01.10.2009, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Grrr, ich habe mein eigenes Posting zerstört.

Hier noch mal die anderen Zitate aus der Satzung:

Zweck des Vereins
1. In Erfüllung des diakonisch-missionarischen Auftrages der Gemeinde Jesu Christi hat der Verein
die Aufgabe, Nächstenliebe und Verantwortung für notleidende Kinder und Jugendliche in der
Einen Welt, insbesondere in Asien, Afrika und Lateinamerika, zu wecken sowie zur Überwindung
der Not beizutragen.

In den Entwicklungsländern erfüllt die Kindernothilfe ihren Satzungsauftrag, indem sie
Projekte und Programme vorrangig von lokalen Kirchen und christlichen Organisationen
unterstützt.

http://www.kindernothilfe.de/multimedia/KNH/Downloads/Sonstiges/Satzung_des_Kindernothilfe_e_V_.pdf
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