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Eva Herman: die Zweite...
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#822963) Verfasst am: 21.09.2007, 06:19    Titel: Antworten mit Zitat

Die kapieren es einfach nicht. Man kann nicht einfach wegen gewisser Ähnlichkeit auf soziale und politische Strukturen schließen. Als ob jede Gesellschaftsform mit jeder anderen irgendwie enger verwandt sei, in der die gleichen Minderheiten verfolgt werden.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#823216) Verfasst am: 21.09.2007, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Die kapieren es einfach nicht. Man kann nicht einfach wegen gewisser Ähnlichkeit auf soziale und politische Strukturen schließen. Als ob jede Gesellschaftsform mit jeder anderen irgendwie enger verwandt sei, in der die gleichen Minderheiten verfolgt werden.


Das ist ja das Problem mit den epigonalen "Marxisten". Während der alte Moor noch postulierte
"A Theory is prooven by the Facts" gilt für sie: Nur Fakten die zur Theorie passen werden geprüft.

Und das "dunkle Mittelalter", da sind sich doch alle klar, dass das pöhse war.

Wenn ich Zeit habe, werde ich noch ein paar Fakten zur Verschärfung der Leibeigenschaft in der "Neuzeit" reinposten.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#823224) Verfasst am: 21.09.2007, 15:00    Titel: Nur "Ablehnung der Religion" Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Skeptiker, ich habe ja in meinem Posting zur Zünfte-Verfassung von Zürich dargelegt, dass der "moderne Ständestaat" erst im ausgehenden Mittelalter entstanden ist und danach viel länger in der Neuzeit existierte.

Aber auch in der Antike gab es eben nicht nur "Herren" und Sklaven. Es gab eben auch Metöken und Plebejer, die natürlich einen "Stand" darstellen.


Schau mal Agnost, es ist einfach klar, dass die Ständeordnung ihren Ursprung im Mittelalter hat:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St%C3%A4ndeordnung&printable=yes

Der Kern des Ständestaates ist der, dass die herrschenden Stände den beherrschten Ständen für ihr Untertanentum eine (relativ selbstständige) ökonomische Existenz zubilligten.

Der Tausch also lautet: Der Untertan gehorcht, der Obertan lässt leben.

Genau diese runde Welt wurde durch den herauf ziehenden Kapitalismus mehr und mehr zerstört. Die Arbeiterklasse entstand, die Klassenkämpfe beunruhigten den gehorsamen Kleinbürger.

Er hasst die große Industrie wie auch den aufmüpfigen Arbeiter.

Das gefiel der Bourgeoisie. Den Rest kennen wir.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Dazu kommt das vor Torquemada und seiner Ideologie des "Verunreinigten Blutes", die sich gegen konvertierte Muslime und Juden richtete, niemand auf die Idee kam, das Juden als Rasse zu verfolgen sind.

Und Torquemada steht am Anbeginn der Neuzeit.


Schau, die Begründungen für Inquisitionen wechselten genau so wie die Zielobjekte der selben.

Das ist überhaupt nicht der Punkt. Der Punkt ist vielmehr, dass es sich jeweils um Diskriminierungsideologien handelt mit bestimmten politischen Zwecken, welche letzten Endes in der Herrschaftssicherung bestehen.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Auch Luther ärgerte sich deswegen in Rage, weil die Juden nach seiner Revolution in der er das Buch über den Papst stellte, nicht konvertierten. Aber konvertierte Juden waren ihm sehr wohl willkommen, bewiesen sie doch die Richtigkeit seines Glaubens.


Das glaubst du doch wohl selber nicht.

Der Luther war ja gar nicht so, gelle?

Wahrscheinlich wollte Luther, dass auch die Hexen konvertieren, damit er sie nicht verbrennen lassen musste.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Antisemitismus" wurde von einem deutschen arischen Rassisten erst im 19. Jahrhunder geprägt. Er ist nicht religiös sondern eindeutig "blutmässig" definiert.


Ob Biologismus oder christlicher Wahn: Lezten Endes ändern die Mittel nichts am Zweck und Inhalt.

Die Faschisten haben mit ihrer Rassenlehre auf Erfolge der biologischen Wissenschaft reagiert.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Es ist schlicht eine weitere Aushöhlung des Begriffes "Antisemitismus", wenn man den religiösen Antijudaismus des christlichen Mittelalters unter dem rassistischen "Antisemitismus" subsumiert.

Hitler war gegen die Verunreinigung des deutschen Blutes durch jüdisches Blut.
Hitler war, nicht wie vielmals angenommen gegen das Christentum eingestellt, er glaubte an Gott in der christlichen Tradition aber er hasste die assimilierten Juden und insbesonders die konvertierten Juden.
Vor der Spanischen Inquisition, wäre kein Bischof, kein Papst und kein Christ auf die Idee gekommen Christen mit einem jüdischen Grossvater oder einer jüdischen Grossmutter nicht als Christ willkommen zu heissen.

Wenn man die Ablehnung der jüdischen Religion schon als Antisemitismus betrachtet, dann wäre logischerweise jeder Atheist ein Antisemit, natürlich auch wenn er jüdischer Herkunft wäre.


Wie bitte? Bloß "Ablehnung der jüdischen Religion"?

Noch nie was von mittelalterliche Pogromen gegen Juden gehört, oder?

Lies doch einfach mal ein bisschen nach, Kerle.

Skeptiker
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#823235) Verfasst am: 21.09.2007, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Die kapieren es einfach nicht. Man kann nicht einfach wegen gewisser Ähnlichkeit auf soziale und politische Strukturen schließen. Als ob jede Gesellschaftsform mit jeder anderen irgendwie enger verwandt sei, in der die gleichen Minderheiten verfolgt werden.


es sind nicht "gewisse ähnlichkeiten" sondern konkrete vergleiche der politischen und sozialen strukturen unterschiedlicher kulturen. abzustreiten, dass kulturen etwas miteinander zu tun haben folgt dem übertriebenen kulturrelativismus, nach dem überhaupt keine gesellschaft mit der anderen vergleichbar wäre. es geht ja nicht um die verfolgten minderheiten, (wobei diese tatsache ja zumindest auffällig ist) sondern um gewisse sich in der geschichte wiederholende phänomene.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#823247) Verfasst am: 21.09.2007, 15:23    Titel: Re: Nur "Ablehnung der Religion" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schau mal Agnost, es ist einfach klar, dass die Ständeordnung ihren Ursprung im Mittelalter hat:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St%C3%A4ndeordnung&printable=yes

Der Kern des Ständestaates ist der, dass die herrschenden Stände den beherrschten Ständen für ihr Untertanentum eine (relativ selbstständige) ökonomische Existenz zubilligten.

Der Tausch also lautet: Der Untertan gehorcht, der Obertan lässt leben.

Genau diese runde Welt wurde durch den herauf ziehenden Kapitalismus mehr und mehr zerstört. Die Arbeiterklasse entstand, die Klassenkämpfe beunruhigten den gehorsamen Kleinbürger.

Er hasst die große Industrie wie auch den aufmüpfigen Arbeiter.

Das gefiel der Bourgeoisie. Den Rest kennen wir.



Was kennen wir? Diese Hierarchieen gab es zu allen Zeiten der Geschichte, wahrscheinlich sogar schon in prähistorischer Zeit. Man kann das Ständesystem nicht als gleichartig mit beliebigen Hierarchieen sehen. Sind die Inder mit ihrem Kastensystem jetzt auch Faschisten oder was? Bist du wirklich einfach zu dumm, um das zu verstehen? Dann hat der Faschismus, als Gesellschaftsform des 20. Jhdts. einfach überhaupt nichts mit dem Mittelalter zu tun, über haupt nichts! Du stellst einfach irgendwelche lächerlichen behauptungen auf und sagst "das ist halt so". Ich dachte du hättest dazu gelernt.

Zitat:


Schau, die Begründungen für Inquisitionen wechselten genau so wie die Zielobjekte der selben.

Das ist überhaupt nicht der Punkt. Der Punkt ist vielmehr, dass es sich jeweils um Diskriminierungsideologien handelt mit bestimmten politischen Zwecken, welche letzten Endes in der Herrschaftssicherung bestehen.


Du machst dich wirklich lächerlich mit deinen arroganten Belehrungen. Torquemada oder die Inquisitoren verfolgten keine politischen Interessen. Sie glaubten wirklich, dass es den Teufel, Hexen und Dämonen geben würde und Torquemada war auch nicht im Sinne des Nationasozialismus rassitisch.

Zitat:


Das glaubst du doch wohl selber nicht.

Der Luther war ja gar nicht so, gelle?

Wahrscheinlich wollte Luther, dass auch die Hexen konvertieren, damit er sie nicht verbrennen lassen musste.


Das ist jetzt der letzte Schwachsinn. Es ist einfach peinlich gegen bestehende historische Fakten zu polemisieren, als ginge es um eine politische Debatte.

Zitat:


Ob Biologismus oder christlicher Wahn: Lezten Endes ändern die Mittel nichts am Zweck und Inhalt.

Die Faschisten haben mit ihrer Rassenlehre auf Erfolge der biologischen Wissenschaft reagiert.


Dir fehlt neben jeder Sachkenntnis einfach auch der intuitive Zugang zur Geschichte. Es wurden Minderheiten zu allen Zeiten verfolgt. Diese bloße Tatsache für sich stehend sagt nichts über den Verwandschaftsgrad von Systemen aus.

Zitat:


Wie bitte? Bloß "Ablehnung der jüdischen Religion"?

Noch nie was von mittelalterliche Pogromen gegen Juden gehört, oder?

Lies doch einfach mal ein bisschen nach, Kerle.



Ja, bloß ablehnung der jüdischen Religion. Genau so ist es. Und nicht vergessen: Religion besteht aus Riten und bräuchen und nicht bloß aus Text.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 21.09.2007, 15:46, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#823252) Verfasst am: 21.09.2007, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Hast du Quellen zu Wehrsiedlungen germanischer Art aus der Zeit vor dem Anbruch des Mittelalters oder für die Zeit des Frühmittelalters?


ich bin kein archäologe, aber ich hab mir das nicht aus den fingern gesaugt. die existenz von keltischen, germanischen oder slawischen wehrdörfern oder befestigten siedlungen sollte doch aber nicht besonders unwahrscheinlich klingen, oder?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#823257) Verfasst am: 21.09.2007, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Hast du Quellen zu Wehrsiedlungen germanischer Art aus der Zeit vor dem Anbruch des Mittelalters oder für die Zeit des Frühmittelalters?


ich bin kein archäologe, aber ich hab mir das nicht aus den fingern gesaugt. die existenz von keltischen, germanischen oder slawischen wehrdörfern oder befestigten siedlungen sollte doch aber nicht besonders unwahrscheinlich klingen, oder?


Hitler wollte halt, dass es ein bischen "germanischer" zugeht. Das ist staatlich aufgezwungenes Re-Enactment. Wieso ist deswegen das Mittelater die Wurzel des Faschismus? Was sagt das über das politische System des deutschen Faschismus aus? Nichts! Lachen
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#823260) Verfasst am: 21.09.2007, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist die mit Abstand wunderlichste definition von "Mittelalter" die ich kenne zwinkern


was soll das Rumgespinne? es ist völlig korrekt von Agnost, Skeptikers eigene "Mittelalterdefinition" - den Ständestaat - aufzugreifen und als insignifikant für eine gesamthistorische mittelalterliche Gesellschaft darzustellen. Deine Frisur ist das einzig "wunderliche" hier Pillepalle oder hab ich dich jetzt falsch verstanden? Suspekt
Man macht Zeitalter nicht an jahreszahlen fest und schon gar nicht hat das Mittelalter überall gleichzeitig geendet.


Ich habe von c.a. 500 n.CHR. bis c.a. 1500 n.Chr gesprochen, und ein "Alter" ist nun mal an eine "Zeit" gebunden sonst kannst du nachgeschobene Begriffe der Geschichtswissenschaffen gleich in die Tonne kicken.

Natürlich dachte seinerzeits niemand: Heureka, Amerika ist gefunden, wir leben jetzt in der Neuzeit. Oder, wow die Romanik ist vorbei wir sind jetzt Goten.
Aber einen allgemein weithin akzeptierten ungefähren Zeitrahmen für eine aus der Rückschau definierte Zeit, als "die mit Abstand Wunderlichste Definition von Mittelalter" zu bezeichnen ist schon ein Zeichen von intellektuell sehr begrenzter Redlichkeit. Eben typisch "Bolschewiki".

(Hatte diesen Strang nicht mehr verfolgt)
Jahreszahlen, und dann auch noch glatte 100er als Definition? Und die dann auch noch global gültig?
Soweit ich weiss macht man das in noch weiter zurückliegenden zeitabschnitten anders: Die Steinzeit etwa hörte je nach Ort zu verschiedenen Zeiten auf.
Das richtet sich in dem Fall halt nach dem Stand der Technologie, nicht nach irgendwelchen Jahreszahlen.

Hinzu kommt die konkrete Anwendung in dem Fall, auf den ich reagierte. Die Definition so eng zu nutzen, dass alles, was nach 1500 (ausreichend lange fort-)existiert hat per definitionem nicht mehr mittelalterlich sein kann ist mE albern.

Was genau hab ich eigentlich mit irgendwelchen russischen Bauernvereinigungen am Hut?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#823265) Verfasst am: 21.09.2007, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Steht da eigentlich EXAKT 500 AD bis EXAKT 1500 AD?

Zitat:
Hinzu kommt die konkrete Anwendung in dem Fall, auf den ich reagierte. Die Definition so eng zu nutzen, dass alles, was nach 1500 (ausreichend lange fort-)existiert hat per definitionem nicht mehr mittelalterlich sein kann ist mE albern.


Nein, albern ist einzelne gesellschaftliche Merkmale, wie den Antisemitismus, getrennt von anderen notwendigen Kriterien, als "mittelalterlich" zu bezeichnen, um dann zu behaupten, der Nationalsozialismus habe durch den Antisemitismus einen mittelalterlichen Zug.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 21.09.2007, 15:47, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#823267) Verfasst am: 21.09.2007, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Hast du Quellen zu Wehrsiedlungen germanischer Art aus der Zeit vor dem Anbruch des Mittelalters oder für die Zeit des Frühmittelalters?


ich bin kein archäologe, aber ich hab mir das nicht aus den fingern gesaugt. die existenz von keltischen, germanischen oder slawischen wehrdörfern oder befestigten siedlungen sollte doch aber nicht besonders unwahrscheinlich klingen, oder?


Hitler wollte halt, dass es ein bischen "germanischer" zugeht. Das ist staatlich aufgezwungenes Re-Enactment. Wieso ist deswegen das Mittelater die Wurzel des Faschismus? Was sagt das über das politische System des deutschen Faschismus aus? Nichts! Lachen


die frage ist doch nicht "war das mittelalter faschistisch?" sondern "ist der faschismus eine fortführung mittelalterlicher denk- und handlungsweisen mit moderneren mitteln?"
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#823273) Verfasst am: 21.09.2007, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Hast du Quellen zu Wehrsiedlungen germanischer Art aus der Zeit vor dem Anbruch des Mittelalters oder für die Zeit des Frühmittelalters?


ich bin kein archäologe, aber ich hab mir das nicht aus den fingern gesaugt. die existenz von keltischen, germanischen oder slawischen wehrdörfern oder befestigten siedlungen sollte doch aber nicht besonders unwahrscheinlich klingen, oder?


Hitler wollte halt, dass es ein bischen "germanischer" zugeht. Das ist staatlich aufgezwungenes Re-Enactment. Wieso ist deswegen das Mittelater die Wurzel des Faschismus? Was sagt das über das politische System des deutschen Faschismus aus? Nichts! Lachen


die frage ist doch nicht "war das mittelalter faschistisch?" sondern "ist der faschismus eine fortführung mittelalterlicher denk- und handlungsweisen mit moderneren mitteln?"


Nein, war er aber nicht. Diese komischen Siedlungen, die sowieso archäologisch nicht stimmten, waren nichts weiter als Dekoration. Du kannst auch heute noch in einem Dorf leben, das von mir aus so angeordnet ist, du tust aber nicht das, was die Germanen taten, du redest nicht so, du trägst andere Klamotten, benutzt anderes Werkzeug, zahlst Steuern, kennst eine Währung, etc. Wenn sich jetzt die Nazis lauter Suebenknoten gebunden hätten, würden sie trotzdem keine germanische Lebensweise führen. Der Nationasozialismus beruht eigentlich auf dem Ariergedöns und dem Darwinismus, sowie eben auf einem ahistorischen Germanentum, das im 19. Jhdt in Mode kam. Im Mittelalter war das alles nicht bekannt und der Antisemitismus des Mittelalters war auch völlig anders.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 21.09.2007, 16:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#823277) Verfasst am: 21.09.2007, 15:57    Titel: Re: Nur "Ablehnung der Religion" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Skeptiker, ich habe ja in meinem Posting zur Zünfte-Verfassung von Zürich dargelegt, dass der "moderne Ständestaat" erst im ausgehenden Mittelalter entstanden ist und danach viel länger in der Neuzeit existierte.

Aber auch in der Antike gab es eben nicht nur "Herren" und Sklaven. Es gab eben auch Metöken und Plebejer, die natürlich einen "Stand" darstellen.


Schau mal Agnost, es ist einfach klar, dass die Ständeordnung ihren Ursprung im Mittelalter hat:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St%C3%A4ndeordnung&printable=yes

Der Kern des Ständestaates ist der, dass die herrschenden Stände den beherrschten Ständen für ihr Untertanentum eine (relativ selbstständige) ökonomische Existenz zubilligten.

Der Tausch also lautet: Der Untertan gehorcht, der Obertan lässt leben.

Genau diese runde Welt wurde durch den herauf ziehenden Kapitalismus mehr und mehr zerstört. Die Arbeiterklasse entstand, die Klassenkämpfe beunruhigten den gehorsamen Kleinbürger.

Er hasst die große Industrie wie auch den aufmüpfigen Arbeiter.

Das gefiel der Bourgeoisie. Den Rest kennen wir.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Dazu kommt das vor Torquemada und seiner Ideologie des "Verunreinigten Blutes", die sich gegen konvertierte Muslime und Juden richtete, niemand auf die Idee kam, das Juden als Rasse zu verfolgen sind.

Und Torquemada steht am Anbeginn der Neuzeit.


Schau, die Begründungen für Inquisitionen wechselten genau so wie die Zielobjekte der selben.

Das ist überhaupt nicht der Punkt. Der Punkt ist vielmehr, dass es sich jeweils um Diskriminierungsideologien handelt mit bestimmten politischen Zwecken, welche letzten Endes in der Herrschaftssicherung bestehen.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Auch Luther ärgerte sich deswegen in Rage, weil die Juden nach seiner Revolution in der er das Buch über den Papst stellte, nicht konvertierten. Aber konvertierte Juden waren ihm sehr wohl willkommen, bewiesen sie doch die Richtigkeit seines Glaubens.


Das glaubst du doch wohl selber nicht.

Der Luther war ja gar nicht so, gelle?

Wahrscheinlich wollte Luther, dass auch die Hexen konvertieren, damit er sie nicht verbrennen lassen musste.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Antisemitismus" wurde von einem deutschen arischen Rassisten erst im 19. Jahrhunder geprägt. Er ist nicht religiös sondern eindeutig "blutmässig" definiert.


Ob Biologismus oder christlicher Wahn: Lezten Endes ändern die Mittel nichts am Zweck und Inhalt.

Die Faschisten haben mit ihrer Rassenlehre auf Erfolge der biologischen Wissenschaft reagiert.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Es ist schlicht eine weitere Aushöhlung des Begriffes "Antisemitismus", wenn man den religiösen Antijudaismus des christlichen Mittelalters unter dem rassistischen "Antisemitismus" subsumiert.

Hitler war gegen die Verunreinigung des deutschen Blutes durch jüdisches Blut.
Hitler war, nicht wie vielmals angenommen gegen das Christentum eingestellt, er glaubte an Gott in der christlichen Tradition aber er hasste die assimilierten Juden und insbesonders die konvertierten Juden.
Vor der Spanischen Inquisition, wäre kein Bischof, kein Papst und kein Christ auf die Idee gekommen Christen mit einem jüdischen Grossvater oder einer jüdischen Grossmutter nicht als Christ willkommen zu heissen.

Wenn man die Ablehnung der jüdischen Religion schon als Antisemitismus betrachtet, dann wäre logischerweise jeder Atheist ein Antisemit, natürlich auch wenn er jüdischer Herkunft wäre.


Wie bitte? Bloß "Ablehnung der jüdischen Religion"?

Noch nie was von mittelalterliche Pogromen gegen Juden gehört, oder?

Lies doch einfach mal ein bisschen nach, Kerle.

Skeptiker


Ja, natürlich gab es die Progrome, (für wie dumm hältst du mich eigentlich?)aber sie waren religiös und nicht rassistisch motiviert.
Das heisst, mit der Annerkennung von Jesus als Messias, wurde ein Jude zum Christen.
Ab der Neuzeit (seit Torquemada) galt das immer weniger.

Religiöser Antijudaismus und rassistischer Antisemitismus sind nun mal nicht das Gleiche.

Im Hochmittelalter galt:
Stadtluft macht frei:
Das heisst, jeder konvertierte Ex-Jude hätte Stadtburger werden können.

Der Hexenwahn ist nicht dasselbe wie der Judenhass, vermische doch nicht einfach nach Lust und Laune.

Luther hat "verstockte Juden" gehasst, wie Zwingli Wiedertäufer hasste.

Die Leibeigenschaft ist schon im Oströmische Reich vor dem Untergang Westroms installiert worden, also in der Spätantike.

Aber so richtig rechtswirksam wurde sie erst in der Neuzeit.

Ich verlinke aus Zeitmangel mit Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Leibeigenschaft

und zitiere daraus:

In Südwestdeutschland lässt sich beobachten, dass die Leibeigenschaft im Mittelalter als ein eher loser Verbund zu verstehen ist. Erst im 15. Jahrhundert nahmen die Herrschaften im Zusammenhang mit dem Territorialisierungsprozess ihre Rechte aus der Leibeigenschaft stärker wahr. Sie versuchten zunehmend, Grundherrschaft und Leibherrschaft durch Kauf und Tausch von Leibeigenen sowie durch verschärfte Heiratsbeschränkungen (Verbot der "ungenossamen Ehe") flächendeckend in Einklang zu bringen. Vor allem diese Heiratsbeschränkungen schürten den Unmut und waren eine wichtige Ursache für den Deutschen Bauernkrieg von 1524-1526.

Im 17. und 18. Jahrhundert, als die Heiratsbeschränkungen faktisch kaum mehr existierten, gab es nur noch wenig Widerstand gegen die Leibeigenschaft. Es konnte sogar vorkommen, dass Leibeigene Angebote zur Ablösung ihrer Leibeigenschaft ausschlugen, obwohl sie dazu finanziell ohne weiteres in der Lage gewesen wären. Vor allem in Gebieten mit starker territorialer Zersplitterung, z. B. in Oberschwaben, erwies sich der juristische Schutz als wichtige Absicherung. Da die Leibeigenschaft eine gegenseitige Verpflichtung war, konnte sie nicht gegen den Willen des Leibeigenen aufgekündigt werden. Wenn jemand nicht in der Lage war, die Todfallabgaben aufzubringen, zeigten sich die Herrschaften in aller Regel kulant, indem sie Nachlässe gewährten, ganz verzichteten oder die Todfallabgabe durch eine symbolische Handlung (z. B. Wallfahrt) abgelten ließen. Der Leibeigenenmord von Bürau machte 1722 aber auch deutlich, wie rechtlos und den Launen ihrer Herren preisgegeben die Leibeigenen noch im 18. Jahrhundert waren: Der Gutsherr Heinrich Rantzau auf Bürau hatte die Frau, den Sohn und den Knecht eines vermeintlich straffälligen, aber entwichenen "Unterthanen" totprügeln lassen.


Du kannst daraus ersehen, dass die Leibeigenschaft in ihrer strikten Form keine Institution des Früh- und Hochmittelalters war, sondern erst im ausgehenden Spätmittelalters immer "verbriefter" wurde.

Um dann während er ach so gloriosen Neuzeit voll zu wirken.


Da du aber so gerne auf die Hexenverbrennung kommst, so sei dir gesagt, dass die schlimmsten und brutalsten Hexenschlächtereien und Hexenverbrennungen alle nach dem Mittelalter stattfunden.

Der Hexenhammer wurde erst 1486, 31 Jahre nach dem Untergang Ostroms publiziert, also am Anbeginn der Neuzeit.

Auch hier verlinke ich mit Wikipedia.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenhammer

Ich verstehe einfach nicht, warum irgendwer den Faschismus unbedingt im Mittelalter verwurzeln will, wenn doch nur schon die das Wort "Fascii" auf die Vorceasarische römische Republik verweist, die Ständeordnung bis ins 19. Jahrhundert wirksam war, rassistische Judenverfolgung (Antisemitismus) und der Hexenhammer in der Neuzeit entstanden.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#823282) Verfasst am: 21.09.2007, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Allein der Ansatz, das Stände- bzw Zunftwesen hätte irgendwas mit dem NS zu tun, ist bereits der letzte Scheiss! Der NS verstand sich als eine KLASSENLOSE Gesellschaft und ebenfalls vor allem als ARBEITERBEWEGUNG! Es heisst "Nationasozialistische deutsche Arbeiterpartei" Er war von Anfang an als Konkurrenz zum Kommunismus konzipiert und zielte weitaus erfolgreicher auf dieselbe Kundaschaft ab! In der Tat sind Kommunismus und Nationalsozialismus in der Praxis recht eng verwandte Systeme, gell Skeptiker zwinkern
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#823289) Verfasst am: 21.09.2007, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist die mit Abstand wunderlichste definition von "Mittelalter" die ich kenne zwinkern


was soll das Rumgespinne? es ist völlig korrekt von Agnost, Skeptikers eigene "Mittelalterdefinition" - den Ständestaat - aufzugreifen und als insignifikant für eine gesamthistorische mittelalterliche Gesellschaft darzustellen. Deine Frisur ist das einzig "wunderliche" hier Pillepalle oder hab ich dich jetzt falsch verstanden? Suspekt
Man macht Zeitalter nicht an jahreszahlen fest und schon gar nicht hat das Mittelalter überall gleichzeitig geendet.


Ich habe von c.a. 500 n.CHR. bis c.a. 1500 n.Chr gesprochen, und ein "Alter" ist nun mal an eine "Zeit" gebunden sonst kannst du nachgeschobene Begriffe der Geschichtswissenschaffen gleich in die Tonne kicken.

Natürlich dachte seinerzeits niemand: Heureka, Amerika ist gefunden, wir leben jetzt in der Neuzeit. Oder, wow die Romanik ist vorbei wir sind jetzt Goten.
Aber einen allgemein weithin akzeptierten ungefähren Zeitrahmen für eine aus der Rückschau definierte Zeit, als "die mit Abstand Wunderlichste Definition von Mittelalter" zu bezeichnen ist schon ein Zeichen von intellektuell sehr begrenzter Redlichkeit. Eben typisch "Bolschewiki".

(Hatte diesen Strang nicht mehr verfolgt)
Jahreszahlen, und dann auch noch glatte 100er als Definition? Und die dann auch noch global gültig?
Soweit ich weiss macht man das in noch weiter zurückliegenden zeitabschnitten anders: Die Steinzeit etwa hörte je nach Ort zu verschiedenen Zeiten auf.
Das richtet sich in dem Fall halt nach dem Stand der Technologie, nicht nach irgendwelchen Jahreszahlen.

Hinzu kommt die konkrete Anwendung in dem Fall, auf den ich reagierte. Die Definition so eng zu nutzen, dass alles, was nach 1500 (ausreichend lange fort-)existiert hat per definitionem nicht mehr mittelalterlich sein kann ist mE albern.

Was genau hab ich eigentlich mit irgendwelchen russischen Bauernvereinigungen am Hut?


Du darfst ja gerne das Mittelalter mit der Endgültigen Reichsteilung Roms beginnen lassen, oder 1477 mit dem Untergang des Burgundischen Mittelreichs (verursacht durch die schweizerischen Eidgenonssen), dann hast du krumme Zahlen, du kannst auch Gutenbergs Erfindung des modernen Buchdrucks nehmen oder wenn du sogar willst, das Ende des 30 jährigen Krieges 1648, damit ständest du aber ziemlich alleine da.

Und da der Faschismus nunmal eine Erscheinung ist, die in Europa entstanden ist, gelten eben keine polynesischen Mittelalter-Chronologien und auch keine russischen.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#823290) Verfasst am: 21.09.2007, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Die kapieren es einfach nicht. Man kann nicht einfach wegen gewisser Ähnlichkeit auf soziale und politische Strukturen schließen. Als ob jede Gesellschaftsform mit jeder anderen irgendwie enger verwandt sei, in der die gleichen Minderheiten verfolgt werden.


es sind nicht "gewisse ähnlichkeiten" sondern konkrete vergleiche der politischen und sozialen strukturen unterschiedlicher kulturen. abzustreiten, dass kulturen etwas miteinander zu tun haben folgt dem übertriebenen kulturrelativismus, nach dem überhaupt keine gesellschaft mit der anderen vergleichbar wäre. es geht ja nicht um die verfolgten minderheiten, (wobei diese tatsache ja zumindest auffällig ist) sondern um gewisse sich in der geschichte wiederholende phänomene.


Im Mittelalter gab es zB das Christentum und auch in der Spätantike. Sind jetzt christliche Gesellschaften irgendwie nennenswert mittelalterlich? Wieso nennt man denn das Mittelalter "Mittelalter"? Gewiss nicht, weil es nichts mit dem davor und dem danach zu tun hatte, aber der Faschismus baut einfach viel viel viel mehr auf späteren Entwicklungen auf, als auf typisch mittelalterlichen. Daher ist es absurd, eine besondere Verwandschaft gerade mit dieser Epoche herzustellen. Es ist schon richtig, dass alles mit allem irgendwie verwand ist, darum geht es aber nicht, sondern darum, womit es am meisten zu tun hat.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 21.09.2007, 16:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#823293) Verfasst am: 21.09.2007, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das problem ist vielmehr, dass mittelalterliche Vorstellungen nicht von heute auf morgen aufhören und dass der nachweis, ein System habe sich auch in der Neuzeit weiter gehalten keineswegs nachweist, dass das System nicht mittelalterlich ist.
Ich meine, wir leben in der Neuzeit und unsere Religionen sind größtenteils sogar spätantik ohne dass das einen Widerspruch darzustellen scheint.


Um eine Gesprächsmöglichkeit auf einer gemeinsamen Basis zu etablieren, ist eine Einteilung von Zeitaltern nach Jahreszahlen praktikabel.

wikipedia hat folgendes geschrieben:
Der Begriff Mittelalter bezeichnet eine Epoche in der europäischen Geschichte zwischen der Antike (bis ca. 600 n. Chr.) und der Neuzeit (beginnt zwischen 1453 und 1517), die christliche und antike sowie keltische, germanische und slawische Entwicklungen zusammenführte.


Soweit eine Definitionsmöglichkeit.

Dem anschließend kann man bei Bedarf eine Spezifikation folgen lassen, z. B. so etwas:

Zitat:
Grundzüge des europäischen Mittelalters waren eine nach Ständen geordnete Gesellschaft, eine gläubig christliche Geisteshaltung in Literatur, Kunst und Wissenschaft und Latein als gemeinsame Kultur- und Bildungssprache. Daneben waren die Idee der Einheit der christlichen Kirche (die aber faktisch nach dem großen Schisma mit der Ostkirche nicht mehr bestand) sowie ein recht einheitliches Weltbild kennzeichnend für diese Epoche. Die vorherrschende Gesellschafts- und Wirtschaftsform des Mittelalters war der Feudalismus.


Alles weitere kann man dann auf dieser Basis erörtern.


Und warum erst 650 n. Chr. warum nicht schon ab der endgültigen Reichsteilung Roms, oder dem Untergang des Weströmischen Kaisertums 476 n.Chr.

Und Ständeordnung hat es lange vor dem Mittelalter und lange danach gegeben.
Das Frühmittelalter hat in vielem eine sehr geringe Aehnlichkeit mit dem Spätmittelalter.

Die "Faschismus ist zurückgekehrtes Mittelalter-Theoretiker" hier, sollen doch mal sauber herausarbeiten, was sie meinen.


Dies war ein gutes Beispiel für "Alles weitere kann man dann auf dieser Basis erörtern". Ich danke dir. Du darfst heute eine halbe Stunde eher nach Hause gehen. Cool
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Effô Tisetti
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Beitrag(#823300) Verfasst am: 21.09.2007, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Was hat das alles eigentlich noch mit Eva H. zu tun?
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Agnost
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Beitrag(#823302) Verfasst am: 21.09.2007, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Was hat das alles eigentlich noch mit Eva H. zu tun?


Who the Fuck is Eva H. Frage
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Argáiþ
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Beitrag(#823306) Verfasst am: 21.09.2007, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Was hat das alles eigentlich noch mit Eva H. zu tun?


Nichtgottseidank hat das nix mehr mit der zu tun.
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Effô Tisetti
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Beitrag(#823310) Verfasst am: 21.09.2007, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Was hat das alles eigentlich noch mit Eva H. zu tun?


Nichtgottseidank hat das nix mehr mit der zu tun.


Nicht-Gottseidank oder Nichtgott-seidank? Komplett von der Rolle
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Argáiþ
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Beitrag(#823313) Verfasst am: 21.09.2007, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

ist doch egal Lachen
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L.E.N.
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Beitrag(#823322) Verfasst am: 21.09.2007, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Die kapieren es einfach nicht. Man kann nicht einfach wegen gewisser Ähnlichkeit auf soziale und politische Strukturen schließen. Als ob jede Gesellschaftsform mit jeder anderen irgendwie enger verwandt sei, in der die gleichen Minderheiten verfolgt werden.


es sind nicht "gewisse ähnlichkeiten" sondern konkrete vergleiche der politischen und sozialen strukturen unterschiedlicher kulturen. abzustreiten, dass kulturen etwas miteinander zu tun haben folgt dem übertriebenen kulturrelativismus, nach dem überhaupt keine gesellschaft mit der anderen vergleichbar wäre. es geht ja nicht um die verfolgten minderheiten, (wobei diese tatsache ja zumindest auffällig ist) sondern um gewisse sich in der geschichte wiederholende phänomene.


Im Mittelalter gab es zB das Christentum und auch in der Spätantike. Sind jetzt christliche Gesellschaften irgendwie nennenswert mittelalterlich? Wieso nennt man denn das Mittelalter "Mittelalter"? Gewiss nicht, weil es nichts mit dem davor und dem danach zu tun hatte, aber der Faschismus baut einfach viel viel viel mehr auf späteren Entwicklungen auf, als auf typisch mittelalterlichen. Daher ist es absurd, eine besondere Verwandschaft gerade mit dieser Epoche herzustellen. Es ist schon richtig, dass alles mit allem irgendwie verwand ist, darum geht es aber nicht, sondern darum, womit es am meisten zu tun hat.


das christentum in der antike und das im mittelalter unterscheiden sich offensichtlich im grad ihrer entwicklung. dennoch hat es (wie auch der islam) zu allen zeiten ein destruktives und totalitäres moment, das sich je nach gesellschaftlicher, kultureller und technologischer entwicklung auf unterschiedliche weise bemerkbar macht.

im übrigen wurde nicht eine "besondere verwandtschaft" zwischen christentum und faschismus hergestellt, sondern ein faktor als kausaler zusammenhang: christlicher totalitarismus -> faschismus
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Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 21.09.2007, 16:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Beitrag(#823323) Verfasst am: 21.09.2007, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Was hat das alles eigentlich noch mit Eva H. zu tun?


Nichtgottseidank hat das nix mehr mit der zu tun.


Nicht-Gottseidank oder Nichtgott-seidank? Komplett von der Rolle


Aeussere dich zum Thema, Himmelherrgottkruzifexarschundzwirn. Wenn hier jemand den ironisch-gebrochenen (reiernden) Pausenclown gibt, bin ich das, warum hat mir wohl die Heike N. extra eine halbe Stunde freigegeben. Warum wohl, Warum.
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Agnost
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Beitrag(#823325) Verfasst am: 21.09.2007, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Die kapieren es einfach nicht. Man kann nicht einfach wegen gewisser Ähnlichkeit auf soziale und politische Strukturen schließen. Als ob jede Gesellschaftsform mit jeder anderen irgendwie enger verwandt sei, in der die gleichen Minderheiten verfolgt werden.


es sind nicht "gewisse ähnlichkeiten" sondern konkrete vergleiche der politischen und sozialen strukturen unterschiedlicher kulturen. abzustreiten, dass kulturen etwas miteinander zu tun haben folgt dem übertriebenen kulturrelativismus, nach dem überhaupt keine gesellschaft mit der anderen vergleichbar wäre. es geht ja nicht um die verfolgten minderheiten, (wobei diese tatsache ja zumindest auffällig ist) sondern um gewisse sich in der geschichte wiederholende phänomene.


Im Mittelalter gab es zB das Christentum und auch in der Spätantike. Sind jetzt christliche Gesellschaften irgendwie nennenswert mittelalterlich? Wieso nennt man denn das Mittelalter "Mittelalter"? Gewiss nicht, weil es nichts mit dem davor und dem danach zu tun hatte, aber der Faschismus baut einfach viel viel viel mehr auf späteren Entwicklungen auf, als auf typisch mittelalterlichen. Daher ist es absurd, eine besondere Verwandschaft gerade mit dieser Epoche herzustellen. Es ist schon richtig, dass alles mit allem irgendwie verwand ist, darum geht es aber nicht, sondern darum, womit es am meisten zu tun hat.


das christentum in der antike und das im mittelalter unterscheiden sich offensichtlich im grad ihrer entwicklung. dennoch hat es (wie auch der islam) zu allen zeiten ein destruktives und totalitäres moment, das sich je nach gesellschaftlicher, kultureller und technologischer entwicklung auf unterschiedliche weise bemerkbar macht.


Und das beweisst nun die mittelalterlichkeit des Faschismus Frage
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Beitrag(#823327) Verfasst am: 21.09.2007, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Und das beweisst nun die mittelalterlichkeit des Faschismus Frage


siehe edit
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Beitrag(#823329) Verfasst am: 21.09.2007, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


das christentum in der antike und das im mittelalter unterscheiden sich offensichtlich im grad ihrer entwicklung. dennoch hat es (wie auch der islam) zu allen zeiten ein destruktives und totalitäres moment, das sich je nach gesellschaftlicher, kultureller und technologischer entwicklung auf unterschiedliche weise bemerkbar macht.


Nein, du begehst damit wirklich einen Fehler.

Zitat:
Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine diktatorische Form von Herrschaft, die im Unterschied zu einer autoritären Diktatur, in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen. Während eine autoritäre Diktatur den Status quo aufrechtzuerhalten sucht, fordert eine totalitäre Diktatur von den Beherrschten eine äußerst aktive Beteiligung am Staatsleben sowie dessen Weiterentwicklung in eine Richtung, die durch die jeweilige Ideologie angewiesen wird. Typisch sind somit die dauerhafte Mobilisierung in Massenorganisationen und die Ausgrenzung bzw. die moralische oder physische Vernichtung derer, die sich den totalen Herrschaftsansprüchen tatsächlich oder möglicherweise widersetzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus

Den Totalitarismus gab es nicht im Mittelalter. Das ist ein reines Phänomen der Postmoderne, da es eben auch mit der schwindenden Bedeutung der Kirche zusammenhängt, in wie weit staatsprägende Ideologieen durchsetzungsfähig sind. Solche Ideale hängen ausserdem stark mit der Idee des Nationalstaates zusammen, das kann also frühstens ins 18. Jahrhundert wurzeln.

Destruktivität ist kein Kriterium, das irgendwas aussagt.
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Beitrag(#823335) Verfasst am: 21.09.2007, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

ich schrieb "totalitäre momente" nicht totalitäre herrschaft.

offenbar hast du eine unterschiedliche wahrnehmung was den einfluss und die macht der kirche bzw des christentums im mitteleuropa zwischen circa(!) 800- 1800 angeht.
es mag nicht totalitär gewesen sein, aber für die bevölkerung wäre der unterschied wohl schwer zu erklären gewesen.
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Beitrag(#823343) Verfasst am: 21.09.2007, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

naja, das Christentum, also Religion, könnte man groszügig als totalitäres "Moment" ansehen, aber das gabs ja schon vor dem Mittelalter und überall.

Zitat:
es mag nicht totalitär gewesen sein, aber für die bevölkerung wäre der unterschied wohl schwer zu erklären gewesen.


verstehe nicht, in wie fern das ein Argument sein soll. Willst du sagen, dass dr Unterscheid nur akademisch bis marginal ist? Den Unterschied zwischen Feudalismus und Faschismus kann man ausserdem sehr leicht klar machen.
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Agnost
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Beitrag(#823344) Verfasst am: 21.09.2007, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


das christentum in der antike und das im mittelalter unterscheiden sich offensichtlich im grad ihrer entwicklung. dennoch hat es (wie auch der islam) zu allen zeiten ein destruktives und totalitäres moment, das sich je nach gesellschaftlicher, kultureller und technologischer entwicklung auf unterschiedliche weise bemerkbar macht.


Nein, du begehst damit wirklich einen Fehler.

Zitat:
Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine diktatorische Form von Herrschaft, die im Unterschied zu einer autoritären Diktatur, in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen. Während eine autoritäre Diktatur den Status quo aufrechtzuerhalten sucht, fordert eine totalitäre Diktatur von den Beherrschten eine äußerst aktive Beteiligung am Staatsleben sowie dessen Weiterentwicklung in eine Richtung, die durch die jeweilige Ideologie angewiesen wird. Typisch sind somit die dauerhafte Mobilisierung in Massenorganisationen und die Ausgrenzung bzw. die moralische oder physische Vernichtung derer, die sich den totalen Herrschaftsansprüchen tatsächlich oder möglicherweise widersetzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus

Den Totalitarismus gab es nicht im Mittelalter. Das ist ein reines Phänomen der Postmoderne, da es eben auch mit der schwindenden Bedeutung der Kirche zusammenhängt, in wie weit staatsprägende Ideologieen durchsetzungsfähig sind. Solche Ideale hängen ausserdem stark mit der Idee des Nationalstaates zusammen, das kann also frühstens ins 18. Jahrhundert wurzeln.

Destruktivität ist kein Kriterium, das irgendwas aussagt.


Warts ab, bald werden die "FaschimusistzurückgekehrtesMittelaltertheoretiker" Savonarola und die Münsterraner Wiedertäufer auffahren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Savonarola

http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4uferreich_von_M%C3%BCnster

Ziemlich totalitär, aber eben nicht mehr Mittelalter.
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Beitrag(#823347) Verfasst am: 21.09.2007, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
naja, das Christentum, also Religion, könnte man groszügig als totalitäres "Moment" ansehen, aber das gabs ja schon vor dem Mittelalter und überall.

Zitat:
es mag nicht totalitär gewesen sein, aber für die bevölkerung wäre der unterschied wohl schwer zu erklären gewesen.


verstehe nicht, in wie fern das ein Argument sein soll. Willst du sagen, dass dr Unterscheid nur akademisch bis marginal ist? Den Unterschied zwischen Feudalismus und Faschismus kann man ausserdem sehr leicht klar machen.


auch den zwischen willkürlicher oder planmäßiger verfolgung von minderheiten in beiden auprägungen?
ist es für dich wichtig ob du von nem fascho oder nem antifa zusammengeschlagen wirst?
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