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Der Militärthread
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#828536) Verfasst am: 28.09.2007, 19:32    Titel: Der Militärthread Antworten mit Zitat

Es gibt keinen Militärthread in diesem Forum, ehrlich gesagt bin ich etwas erstaunt.

Ich persönlich interessiere mich sehr für dieses Thema und das schon seit meiner Kindheit. Nur so nebenbei, ich selbst habe Zivi gemacht in einem Altenheim. Ich halte Krieg für abscheulich, dennoch fasziniert es mich.
Besonders die Militärtechnik hat es mir angetan. Es wurden und werden schon immer riesige Mengen an Ressourcen in die Weiterentwicklung der Waffen investiert. Die Militärtechnik war daher schon immer der Indikator für den technischen Fortschritt der Menschheit.
Militärgeschichte und -Strategie interessieren mich ebenfalls, Taktik dagegen eher weniger.

Also gibts noch mehr die dieses Thema interessiert? Und wenn ja, was und warum?


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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#828542) Verfasst am: 28.09.2007, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja, das Militär.

Ich war schon immer Kavalleriefreak und Fan der Waffentechnik des 18. und speziell 19. Jahunderts. Ich glaube, ich kaufe mir mal so einen richtig tollen amerikanischern 1860er light cavalry saber. Der wird dann übers Bett gehängt oder so.
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"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#828546) Verfasst am: 28.09.2007, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:

Ich war schon immer Kavalleriefreak


Ist eher nicht so mein Interesse, da dies ja eher einer taktischen Waffe entspricht.

Zitat:
und Fan der Waffentechnik des 18. und speziell 19. Jahunderts.


Die Weiterentwicklung der Projektilwaffen in dieser Zeit ist erstaunlich und äußerst interessant.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828547) Verfasst am: 28.09.2007, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Antike und Mittelalterliche Kriegsführung und Waffentechnik interressiert mich. Mich interessiert auch die Piken-und-Musketen-Zeit, mit den komplizierten Blockformationen und Tercios etc, aber ab der Linieninfanteriezeit wirds dann langsam langweilig. Das ganz moderne Zeug interessiert mich gar nicht, im Gegenteil. Ich halte moderne Schusswaffen für Scheisse, die niemals hätte erfunden werden sollen. Flugzeuge und Schiffe sind natürlich auch ohne militärischen Hintergrund interessant.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#828554) Verfasst am: 28.09.2007, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat





Was ich von Militarismus halte?

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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#828556) Verfasst am: 28.09.2007, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens rein militärisch gesehen ist es besser Menschen nicht zu töten, denn verletzen ist viel effektiver, da ein Verwundeter Ressourcen und Kampfmittel bindet. Als ich das zu ersten Mal gelesen hab, hats mich fast umgehauen. Die IMO krasseste Begründung, warum man Menschen nicht töten sollte Ohnmacht
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Forever Disturbed
Rockt die Bude



Anmeldungsdatum: 26.06.2007
Beiträge: 205

Beitrag(#828575) Verfasst am: 28.09.2007, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Übrigens rein militärisch gesehen ist es besser Menschen nicht zu töten, denn verletzen ist viel effektiver, da ein Verwundeter Ressourcen und Kampfmittel bindet. Als ich das zu ersten Mal gelesen hab, hats mich fast umgehauen. Die IMO krasseste Begründung, warum man Menschen nicht töten sollte Ohnmacht


Ironie des Lebens , die Waffen zum töten werden immer effektiver und die toten immer weniger.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828576) Verfasst am: 28.09.2007, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das stimmt nur eingeschränkt und nur im taktischen Rahmen. Guerrillieros benutzen ja genau dieses Prinzip udn das ist auch nicht weiter verblüffend. Sie verwunden einen, der dann schreit und jammert und die anderen rennen alle hin und wollen ihm helfen, dann erwischt es sie auch, dann macht man noch ein bischen weiter und haut schnell wieder ab, wenns brenzlig wird. Im strategischen Rahmen muss man töten, um effektiv die Kampfgraft des Feindes nachhaltig zu brechen. Ausserdem wirkt eine Todesandrohung viel stärker. Eine Partei, die zB mit nichttödlichen Mitteln kämpft wird gegenüber einer vergleichbar starken Macht mit tödlichen Mitteln zum Eeinen in sehr langen Konflikten automatisch verlieren, zum Anderen ist die Moral viel stärker angegriffen, da echte Verlußte nunmal viel schwerer wiegen. Das wirkt sich auch auf die Heimatbevölkerung aus. Kriegsmüdigkeit entsteht viel viel schneller, etc.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828580) Verfasst am: 28.09.2007, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:




Was ich von Militarismus halte?


Interesse an Militärhistorie oder von mir aus sogar auch Waffennarrentum hat nichts mit Militarismus zu tun.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828584) Verfasst am: 28.09.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Forever Disturbed hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Übrigens rein militärisch gesehen ist es besser Menschen nicht zu töten, denn verletzen ist viel effektiver, da ein Verwundeter Ressourcen und Kampfmittel bindet. Als ich das zu ersten Mal gelesen hab, hats mich fast umgehauen. Die IMO krasseste Begründung, warum man Menschen nicht töten sollte Ohnmacht


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Wie kommst du denn darauf?
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#828596) Verfasst am: 28.09.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Im strategischen Rahmen muss man töten, um effektiv die Kampfgraft des Feindes nachhaltig zu brechen. Ausserdem wirkt eine Todesandrohung viel stärker.


Strategisch gesehen hast Du recht, ist eher taktisch sinnvoll.



Zitat:
Eine Partei, die zB mit nichttödlichen Mitteln kämpft wird gegenüber einer vergleichbar starken Macht mit tödlichen Mitteln zum Eeinen in sehr langen Konflikten automatisch verlieren, [...]


Ich schrieb nichts von nicht tödlichen Waffen. Zudem sind die Verwundungen der heutigen Waffen oftmal so stark, dass der Soldat längere Zeit oder für immer ausfällt.

Edit: Ich bin erst am Montag wieder on, bin gespannt wie sich der Thread entwickelt... bis dann.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828603) Verfasst am: 28.09.2007, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

ja, hast du nicht erwähnt, das war ein erläuterndes Beispiel von mir. Du kannst ja zB Waffen erfinden, die fast sicher nur verwunden oder sowas.

Moderne Schlachten sind viel verlußtreicher, wenn man es darauf anlegt. Meistens verlaufen kleinere Konflikte weniger verlußtreich, als zB Kriege im Mittelalter (prozentual) aber das liegt daran, dass heute viel schneller Kapitulationen erzwungen werden können, an den Waffen liegt das absolut nicht (natürlich spielt auch moderne Medizin eine Rolle in dem Vergleich, das aber jetzt mal rausgerechnet). Wenn man wollte könnte man mit Kleinwaffen auch Völkermorde in akzeptabler Zeit verüben. In aller Regel sind moderne Kriege größeren Ausmaßes viel verheerender als früher.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 28.09.2007, 20:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#828605) Verfasst am: 28.09.2007, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
ja, hast du nicht erwähnt, das war ein erläuterndes Beispiel von mir. Du kannst ja zB Waffen erfinden, die fast sichwer nur verwunden oder sowas.

Moderne Schlachten sind viel verlußtreicher, wenn manns drauf anlegt. Meistens verlaufen kleinere Konflikte weniger verlußtreich, als zB kriege im Mittelalter (prozentual) aber das liegt daran, dass heute viel schneller Kapitulationen erzwungen werden können, an den Waffen liegt das absolut nicht (natürlich spielt auch moderne Medizin eine rolle in dem vergleich, das aber jetzt mal rausgerechnet). Wenn man wollte könnte man mit Kleinwaffen auch Völkermorde in akzeptabler Zeit verüben.



Du verabsolutierst, wenn Du meinst, dass heutzutage Kapitulationen schnell erzwungen werden können.
De jure wohl, nicht jedoch de facto, siehe Guerillakrieg!
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828606) Verfasst am: 28.09.2007, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso, die Aussage stimmt allgemein. Geurilliakriege ändern daran doch nichts, auch wenn diese selbst eine Kapitulation hinauszögern. Verstehe nicht was du meinst.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#828639) Verfasst am: 28.09.2007, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
In aller Regel sind moderne Kriege größeren Ausmaßes viel verheerender als früher.

Kann man eigentlich so nicht sagen. Bezüglich der Kriegsfolgen übertraf der Dreißigjährige Krieg bei weitem alles, was danach kam.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#828645) Verfasst am: 28.09.2007, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde die These interessant, daß man sich immer auf die vergangenen Kriege vorbereitet, die eigentlich von der Rüstungstechnik längst überholt sind.

So hat man im Ersten Weltkrieg die Wirkung des Maschinengewehrs und der weittragenden Artillerie nicht ausreichend in Erwägung gezogen, so daß der Krieg im bekannten Stellungskrieg erstarrte.

Im Zweiten Weltkrieg konnten zunächst die von Deutschland angegriffenen Länder nichts den schellen Panzerverbänden und der Luftwaffe entgegensetzen.

Im Vietnamkrieg wurde die Wirkungsweise eines modernen Guerillakriegs nicht vorausgesehen.

Im Kalten Krieg hätte die Wirkung der Nuklearwaffen ohnehin jede Strategie zur Makulatur werden lassen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828648) Verfasst am: 28.09.2007, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
In aller Regel sind moderne Kriege größeren Ausmaßes viel verheerender als früher.

Kann man eigentlich so nicht sagen. Bezüglich der Kriegsfolgen übertraf der Dreißigjährige Krieg bei weitem alles, was danach kam.


Wieso soll man das nicht sagen können wegen dieser einen Ausnahme? Und in absoluten Zahlen gerechnet fordern moderne kriege natürlich mehr Opfer. Im 30Jährigen krieg starben keine 50 Millionen Menschen wie im 2. WK.
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Forever Disturbed
Rockt die Bude



Anmeldungsdatum: 26.06.2007
Beiträge: 205

Beitrag(#828650) Verfasst am: 28.09.2007, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Forever Disturbed hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Übrigens rein militärisch gesehen ist es besser Menschen nicht zu töten, denn verletzen ist viel effektiver, da ein Verwundeter Ressourcen und Kampfmittel bindet. Als ich das zu ersten Mal gelesen hab, hats mich fast umgehauen. Die IMO krasseste Begründung, warum man Menschen nicht töten sollte Ohnmacht


Ironie des Lebens , die Waffen zum töten werden immer effektiver und die toten immer weniger.


Wie kommst du denn darauf?


Naja in heutigen Kirgen ist die Zahl der toten doch um einiges geringer als noch in Vietnam,in den Weltkriegen oder in den Kriegen des Mittelalters/der Antike.

Obwohl noch gesagt werden muss das das grösstenteils nur die Kampfhandlungen betrifft , Ethnische Säuberungen , Völkermorde und Anschlagsserien nach dem eigentlichen Krieg nicht eingeschlossen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828653) Verfasst am: 28.09.2007, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das liegt daran, dass es keine größeren Kriege mehr gibt, seit es Nuklearwaffen gibt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#828658) Verfasst am: 28.09.2007, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
In aller Regel sind moderne Kriege größeren Ausmaßes viel verheerender als früher.

Kann man eigentlich so nicht sagen. Bezüglich der Kriegsfolgen übertraf der Dreißigjährige Krieg bei weitem alles, was danach kam.


Wieso soll man das nicht sagen können wegen dieser einen Ausnahme? Und in absoluten Zahlen gerechnet fordern moderne kriege natürlich mehr Opfer. Im 30Jährigen krieg starben keine 50 Millionen Menschen wie im 2. WK.

M.E. sind die Anteile der Getöteten an der Gesamtbevölkerung und der Anteil der zerstörten Sachwerte aussagekräftiger als die absoluten Zahlen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828662) Verfasst am: 28.09.2007, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Du meinst die prozentualen Verlußte. Ja kann man sagen. Das war aber schon eine Ausnahme von einem Krieg.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#828667) Verfasst am: 28.09.2007, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja, Waffennarrentum ist sehr interessant!
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#828672) Verfasst am: 28.09.2007, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
In aller Regel sind moderne Kriege größeren Ausmaßes viel verheerender als früher.

Kann man eigentlich so nicht sagen. Bezüglich der Kriegsfolgen übertraf der Dreißigjährige Krieg bei weitem alles, was danach kam.


Wieso soll man das nicht sagen können wegen dieser einen Ausnahme? Und in absoluten Zahlen gerechnet fordern moderne kriege natürlich mehr Opfer. Im 30Jährigen krieg starben keine 50 Millionen Menschen wie im 2. WK.

M.E. sind die Anteile der Getöteten an der Gesamtbevölkerung und der Anteil der zerstörten Sachwerte aussagekräftiger als die absoluten Zahlen.
Kriege wurden im Laufe der Zeit immer humaner.

http://hpd-online.de/node/2498
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828677) Verfasst am: 28.09.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Die Gewalthemmung nimmt zu, schlicht alles alles wird humaner. Mit den Opferzahlen in Kriegen hat das trotzdem nichts zu tun Mit den Augen rollen
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#828682) Verfasst am: 28.09.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Kriegen und Militärs habe ich wenig am Hut.
Ich empfinde es als befremdlich, sich von anderen vorschreiben zu lassen, wen man bombardieren oder erschießen soll.
Die heutigen Kriege laufen immer nach der selben Masche ab:
eine Großmacht, meist die USA, sucht sich eine kleine Nation, die noch keine Kernwaffen besitzt und macht die dann aus der Luft platt.
Habe mich schon häufig gefragt, weshalb man nicht eine wirksame Bodenluftrakete entwickelt, um diesen Wahnsinn zu stoppen.

Die Scharmützel in Afrika werden mit Kindersoldaten oder, seltener, mit gut ausgerüsteten Söldnern geführt.
Vom Jugokrieg hat man eher wenig mitbekommen, war wohl auch meist aus der Luft.


Was mich immer gewundert hat, daß die römischen Legionäre mit winzigen Schwertchen in den Kampf zogen, bis mir die Kampftaktik mit dem engen Gedränge klar wurde, in dem ein längeres Schwert gar nicht richtig zum Einsatz kam.
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Leben kann tödlich sein
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#828684) Verfasst am: 28.09.2007, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn die Kriege des 20. Jahrhunderts das selbe Verhältnis der Bevölkerung getötet hätten wie jene, die in Kriegen typischer Stammesgesellschaften sterben, dann hätte es zwei Milliarden Tote gegeben, nicht 100 Millionen.


Mit den Augen rollen Sicher waren die mordlustiger, aber die Bevölkerung war auch viel geringer. Das Verhältnis von Kämpfenden zu Zivilisten war viel größer und die Gesamtmasse der Bevölkerung war leichter zu greifen zu bekommen. Das waren ja meistens nur kleine Siedlungen, die manu.U. mit fast ebenso vielen Kriegern angriff, wie es Einwohner gab. Ist etwas verzerrend die Darstellung mE, aber interessanter Artikel.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#828693) Verfasst am: 28.09.2007, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin Pazifist und Antimilitarist.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#828697) Verfasst am: 28.09.2007, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich bin Pazifist und Antimilitarist.

Und dennoch schadet es nichts, sich damit einigermaßen auszukennen, um historische Begebenheiten beurteilen zu können.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#828705) Verfasst am: 28.09.2007, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:




Was ich von Militarismus halte?


Geht's hier im thread wirklich um "Militarismus"? Ich glaube zwar auch, dass viele Waffen- und Uniformenfreaks oft viel zu naiv mit ihrem Hobby umgehen und dass es auch echte Militaristen in der Szene gibt, aber Militarismus ist eigentlich doch was anderes.

Zur Illustration ein durchaus witziges und auch extremes Beispiel aus dem Amiland, wobei ich einige Aktive selber mal kennengelernt habe.
Es ging hierbei um mehrere Militaria-Fan-Gruppen, die zusammenarbeiteten, mit dem Ziel irgendwann mal die Schlacht um Monte Casino am Originalschauplatz nachzuspielen. Dabei war es naturgemaess nicht zu vermeiden, dass nicht alle alliierte Truppen spielen konnten. Ich traf einige Mitglieder einer Gruppe, denen eine SS-Formation als Vorbild zugelost wurde. Man nahm es sehr ernst seine "Vorbilder" moeglichst authentisch zu kopieren, z.T. hatte man Original-SS-Uniformen aufgetrieben und es war schon recht witzig dem Herrn Gruppenfuehrer beim ablegen zuzuschauen, unter der SS-Schirmmuetze kam naemlich eine Kippa hervor, der Mann war ein echter Rabbi....
Oft wird in solchen Gruppen auch durchaus ernstzunehmende historische Forschung betrieben und zumindest die etwas serioeseren legen sehr grossen Wert darauf nichts mit eventuellen ideologischen Hintergruenden ihrer Vorlagen oder Militarismus zu tun zu haben. Die Gruppe, von der ich hier sprach, musste anfangs einige Interessenten zurueckweisen, weil es sich bei denen um Leute einer amerikanischen Neonazi-Gruppe handelte, die sich angelockt fuehlten und mit denen man ueberhaupt nichts zu tun haben wollte.

Gruss, Bernie
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#828708) Verfasst am: 28.09.2007, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich bin Pazifist und Antimilitarist.
Und linkslinks.
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