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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#839403) Verfasst am: 14.10.2007, 16:52 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | wenn man warmes wasser braucht und aus dem hahn gerade kochendheisses wasser kommt muss man kaltwasser aufdrehen. das bedeutet natürlich nicht, dass man allein aus kaltem wasser warmes wasser bekommen kann. |
Das ist ein schlechter Vergleich.
Wenn man aber historische Debatten ansieht, dann muss man den Kontext berücksichtigen. Nehmen wir ein anderes Beispiel her. Sind Männer und Frauen gleich, oder unterscheiden sie sich?
Beides ist wahr, je nachdem, welchen Maßstab man anlegt. Wenn jemand, so wie vor 100 Jahren üblich, extreme Unterschiede zw. Frauen und Männern sieht, dann ist es richtig, wenn man darauf sagt, dass Männer und Frauen gleich sind. Das bedeutet nicht, dass derjenige, der das sagte, wirklich davon überzeugt war oder argumentieren wollte, dass Männer und Frauen vollkommen austauschbar und ohne angeborene Unterschiede sind.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Und wiederum vertraten nur seltsame Kommunarden die extremsten Ausprägungen antiautoritärer Erziehung. Findest denn du, dass dich deine Eltern oder die Eltern deiner Schulkollegen und deine Lehrer 100% antiautoritär waren? | da bin ich überfragt, wage also kein urteil darüber zu fällen, wer denn nun antiautoritäre erzihung praktizierte und wer nicht. was 100% antiautoritär sein soll musst du mir erst noch erläutern. |
Du bist doch derjenige, der vom "quatsch von der notwendigkeit antiautoritärer erziehung" geschrieben hat, also müsstest du erstmal konkretisieren, was damit gemeint ist und wer das tatsächlich so streng umgesetzt haben soll.
Könntest du z.B. präzisieren, um welche Streitfragen es da während deiner Ausbildung (welche Ausbildung) ging?
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | das in der folge dieses wandels in der gesellschaft die RAF möglich wurde ist auch ein kritikpunkt den ich an die 68er habe, die jedoch trotz allem wichtig für Europa und die Welt waren. |
Wiederum frage ich mich, ob sich diese Kritik an eine ganze Generation richtet, oder an Leute wie Cohn Bendit und Joschka Fischer und andere Sympathisanten im erweiterten Dunstkreis der RAF? |
letzteres. wie viele waren es denn so, ws meinst du? |
Keine Ahnung. Vielleicht 10.000 in Deutschland?
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#839443) Verfasst am: 14.10.2007, 18:19 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | Ja das bejammert sie ja, dass die 68-er ganz neue Mutter-Bilder schaffen wollten, in ihrem Übereifer nicht nur das von den Nazis pervertierte, sondern auch das eigentliche (nach EHs Meinung richtige) Bild der Mutter abschaffen wollten. Die 68-er waren so destruktiv drauf, (meint sie, mein ich) dass sie alles frühere schon mal scheiße fanden. |
Wie, du meinst das auch:?:: : |
Nö, ich weiß ja gar nicht wer diese wahnsinnig mächtigen 68-er gewesen sind, die ganz viel abschaffen konnten, selbst die Vorstellungen der Leute.
"(ich denke, dass sie das meinte)" müsste es natürlich korrekterweise heißen.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#839511) Verfasst am: 14.10.2007, 20:38 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | wenn man warmes wasser braucht und aus dem hahn gerade kochendheisses wasser kommt muss man kaltwasser aufdrehen. das bedeutet natürlich nicht, dass man allein aus kaltem wasser warmes wasser bekommen kann. |
Das ist ein schlechter Vergleich. | finde ich nicht. man muss nicht alles komplizierter machen als es ist. ich wollte erklären, weshalb überkompensation notwendig ist und weshalb keines der extremen positionen allein gültig sein kann.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Wenn man aber historische Debatten ansieht, dann muss man den Kontext berücksichtigen. [...] |
natürlich ist der jeweilige kontext wichtig.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Und wiederum vertraten nur seltsame Kommunarden die extremsten Ausprägungen antiautoritärer Erziehung. Findest denn du, dass dich deine Eltern oder die Eltern deiner Schulkollegen und deine Lehrer 100% antiautoritär waren? | da bin ich überfragt, wage also kein urteil darüber zu fällen, wer denn nun antiautoritäre erzihung praktizierte und wer nicht. was 100% antiautoritär sein soll musst du mir erst noch erläutern. |
Du bist doch derjenige, der vom "quatsch von der notwendigkeit antiautoritärer erziehung" geschrieben hat, also müsstest du erstmal konkretisieren, was damit gemeint ist und wer das tatsächlich so streng umgesetzt haben soll. |
ich bezog mich auf deine "100%". mir geht es um die variante des laissez-faire, die damals zu unrecht für die antiautoritäre erziehung (die autorität nicht ausschliesst, wohl aber autoritäre personen) gehalten wurde, und durchaus praktiziert wurde.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Könntest du z.B. präzisieren, um welche Streitfragen es da während deiner Ausbildung (welche Ausbildung) ging? |
es ging um das aufzeigen von grenzen, sei es persönlicher oder sozialer. meine mitschülerin in der erzieherausbildung meinte, es sei schwarze pädagogik, wenn man auf andauerndes abweichendes verhalten direkte und deutliche konsequenzen folgen lässt.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | das in der folge dieses wandels in der gesellschaft die RAF möglich wurde ist auch ein kritikpunkt den ich an die 68er habe, die jedoch trotz allem wichtig für Europa und die Welt waren. |
Wiederum frage ich mich, ob sich diese Kritik an eine ganze Generation richtet, oder an Leute wie Cohn Bendit und Joschka Fischer und andere Sympathisanten im erweiterten Dunstkreis der RAF? |
letzteres. wie viele waren es denn so, ws meinst du? |
Keine Ahnung. Vielleicht 10.000 in Deutschland? |
wie kommst du auf diese zahl?
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#839560) Verfasst am: 14.10.2007, 21:41 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | wenn man warmes wasser braucht und aus dem hahn gerade kochendheisses wasser kommt muss man kaltwasser aufdrehen. das bedeutet natürlich nicht, dass man allein aus kaltem wasser warmes wasser bekommen kann. |
Das ist ein schlechter Vergleich. | finde ich nicht. man muss nicht alles komplizierter machen als es ist. ich wollte erklären, weshalb überkompensation notwendig ist und weshalb keines der extremen positionen allein gültig sein kann. |
Der Vergleich ist deshalb falsch, weil man Erziehung durch Erwachsene nicht mischen kann. Wenn ein 68er seinem Kind alles erlaubt, dann hilft das einem anderen Kind, das geschlagen wird, nichts.
Wenn sich jemand anderer die Hände verbrennt, weil er zu viel heißes Wasser benutzt, dann bringt es nichts, wenn ich mir im Gegenzug die Hände mit Eiswasser erfriere.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Und wiederum vertraten nur seltsame Kommunarden die extremsten Ausprägungen antiautoritärer Erziehung. Findest denn du, dass dich deine Eltern oder die Eltern deiner Schulkollegen und deine Lehrer 100% antiautoritär waren? | da bin ich überfragt, wage also kein urteil darüber zu fällen, wer denn nun antiautoritäre erzihung praktizierte und wer nicht. was 100% antiautoritär sein soll musst du mir erst noch erläutern. |
Du bist doch derjenige, der vom "quatsch von der notwendigkeit antiautoritärer erziehung" geschrieben hat, also müsstest du erstmal konkretisieren, was damit gemeint ist und wer das tatsächlich so streng umgesetzt haben soll. |
ich bezog mich auf deine "100%". mir geht es um die variante des laissez-faire, die damals zu unrecht für die antiautoritäre erziehung (die autorität nicht ausschliesst, wohl aber autoritäre personen) gehalten wurde, und durchaus praktiziert wurde. |
Mit den 100% bezog ich mich auf dich.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Könntest du z.B. präzisieren, um welche Streitfragen es da während deiner Ausbildung (welche Ausbildung) ging? |
es ging um das aufzeigen von grenzen, sei es persönlicher oder sozialer. meine mitschülerin in der erzieherausbildung meinte, es sei schwarze pädagogik, wenn man auf andauerndes abweichendes verhalten direkte und deutliche konsequenzen folgen lässt. |
Mir ist als Pädagoik-Laien immer noch nicht klar, was das bedeuten soll. Könntest du ein Beispiel nennen?
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Keine Ahnung. Vielleicht 10.000 in Deutschland? |
wie kommst du auf diese zahl? |
Habe ich mir aus den Fingern gesogen. Wieviele Studenten gab es damals in Deutschland? Wieviele davon waren überhaupt politisch aktiv? Wieviele davon waren teil durchgeknallter Gruppen? Wieviele Leute sind demonstrieren gegangen und wofür oder wogegen?
Ich glaube nicht, dass es so viele waren, wie das heute immer dargestellt wird, geschweige denn dass sie eine ganze Generation umfassen und charakterisieren würden.
Ich schätze, dass die Rebellion der meisten damals in kleinen unmittelbaren Dingen bestand, wie lange Haare zu tragen, oder einen Beruf einzuschlagen, den die Eltern nicht für gut befanden usw. Ich kann mir nicht vorstellen, dass damals alle die Familie abschaffen wollten.
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Norbert registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.08.2003 Beiträge: 216
Wohnort: Lörrach
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(#839781) Verfasst am: 15.10.2007, 08:51 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | eben auch das was gut war und das sind Werte das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft |
Das was VORHER gut war, meint sie. Hat sie nur vergessen noch mal einzufügen. Sie sagt definitiv nicht was unter Hilter gut war. Sonst wäre ja alles vorher komplett sinnlos. |
Ganz recht, wer mit dem Begriff "vorher" nicht aus dem Nazi Regime heraus kommen kann, muß Probleme mit Hermans Äußerungen haben und wer dann selbst nicht einlenken kann (wie dieser dusselige Kerner) , wenn's die "gute" Herman mehrfach erklärte, der will das einfach nicht anders verstehen.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#839794) Verfasst am: 15.10.2007, 09:44 Titel: |
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Norbert hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | eben auch das was gut war und das sind Werte das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft |
Das was VORHER gut war, meint sie. Hat sie nur vergessen noch mal einzufügen. Sie sagt definitiv nicht was unter Hilter gut war. Sonst wäre ja alles vorher komplett sinnlos. |
Ganz recht, wer mit dem Begriff "vorher" nicht aus dem Nazi Regime heraus kommen kann, muß Probleme mit Hermans Äußerungen haben und wer dann selbst nicht einlenken kann (wie dieser dusselige Kerner) , wenn's die "gute" Herman mehrfach erklärte, der will das einfach nicht anders verstehen. |
Das isses ja, was die Evamaus nicht auf die Reihe bekam! Sie hat es eben nicht fertiggebracht die Dinge wirklich klarzustellen, sondern hat weiter rumgeeiert. Die war ja kaum in der Lage einen kohaerenten Satz zu formulieren. Wenn man ueber so wenig Sprachkompetenz verfuegt, dann haelt man besser seine Klappe zu heiklen Themen, imsbesondere, wenn man einen Job hat, der einen gleichermassen ins oeffentliche Rampenlicht stellt wie auch eine besondere Zurueckhaltung bei politischen Themen auferlegt.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#839795) Verfasst am: 15.10.2007, 09:46 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Norbert hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | eben auch das was gut war und das sind Werte das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft |
Das was VORHER gut war, meint sie. Hat sie nur vergessen noch mal einzufügen. Sie sagt definitiv nicht was unter Hilter gut war. Sonst wäre ja alles vorher komplett sinnlos. |
Ganz recht, wer mit dem Begriff "vorher" nicht aus dem Nazi Regime heraus kommen kann, muß Probleme mit Hermans Äußerungen haben und wer dann selbst nicht einlenken kann (wie dieser dusselige Kerner) , wenn's die "gute" Herman mehrfach erklärte, der will das einfach nicht anders verstehen. |
Das isses ja, was die Evamaus nicht auf die Reihe bekam! Sie hat es eben nicht fertiggebracht die Dinge wirklich klarzustellen, sondern hat weiter rumgeeiert. Die war ja kaum in der Lage einen kohaerenten Satz zu formulieren. Wenn man ueber so wenig Sprachkompetenz verfuegt, dann haelt man besser seine Klappe zu heiklen Themen, imsbesondere, wenn man einen Job hat, der einen gleichermassen ins oeffentliche Rampenlicht stellt wie auch eine besondere Zurueckhaltung bei politischen Themen auferlegt. |
Ich hätts nicht treffender sagen können.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#839806) Verfasst am: 15.10.2007, 10:26 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Norbert hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | eben auch das was gut war und das sind Werte das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft |
Das was VORHER gut war, meint sie. Hat sie nur vergessen noch mal einzufügen. Sie sagt definitiv nicht was unter Hilter gut war. Sonst wäre ja alles vorher komplett sinnlos. |
Ganz recht, wer mit dem Begriff "vorher" nicht aus dem Nazi Regime heraus kommen kann, muß Probleme mit Hermans Äußerungen haben und wer dann selbst nicht einlenken kann (wie dieser dusselige Kerner) , wenn's die "gute" Herman mehrfach erklärte, der will das einfach nicht anders verstehen. |
Das isses ja, was die Evamaus nicht auf die Reihe bekam! Sie hat es eben nicht fertiggebracht die Dinge wirklich klarzustellen, sondern hat weiter rumgeeiert. Die war ja kaum in der Lage einen kohaerenten Satz zu formulieren. Wenn man ueber so wenig Sprachkompetenz verfuegt, dann haelt man besser seine Klappe zu heiklen Themen, imsbesondere, wenn man einen Job hat, der einen gleichermassen ins oeffentliche Rampenlicht stellt wie auch eine besondere Zurueckhaltung bei politischen Themen auferlegt. |
Ich hätts nicht treffender sagen können. |
So sehe ich das inzwischen auch.
atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Bitte vollständig zitieren: Zitat: | aber es ist damals eben auch das was gut war und das sind Werte das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist |
Mal abgesehen davon, daß die Nazis dies nicht erfunden haben, kommt es doch schon Merkwürdig rüber. Zumal davor der Faschismus nur auf Hitler reduziert wird, was gängige Methode aller Verharmloser ist.
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Es kommt eben nur ein Sinn raus, wenn man interpretiert. "Aber es ist damals (?wann?, in den 68-ern oder bei Addi Rotzbremse?)eben auch das was gut war (wann war denn die Familie ideal-idyllisch, Vor Addi, während, trotz, vor 68, vor der franz. Revolution, vor der Besiedelung Europas???) und das sind Werte das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft", und je nach Einfügung was anderes. Je nach der Intention die man vermutet, und dann kann Atheist666 genauso recht haben, wie andere. Und selbst bei Unterstellung des besten Willens bei Eva, bleibt es mit Einfügung immer noch reaktionärer Schwachsinn - aber dass sie den vertritt ist ja nix Neues. Und ohne Einfügung hat es gar keinen Sinn.
Wär mir auch aufgefallen, wenn man Mütter und Kinder abgeschafft hätte...
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#839808) Verfasst am: 15.10.2007, 10:35 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | Es kommt eben nur ein Sinn raus, wenn man interpretiert. "Aber es ist damals (?wann?, in den 68-ern oder bei Addi Rotzbremse?)eben auch das was gut war (wann war denn die Familie ideal-idyllisch, Vor Addi, während, trotz, vor 68, vor der franz. Revolution, vor der Besiedelung Europas???) und das sind Werte das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft", und je nach Einfügung was anderes. Je nach der Intention die man vermutet, und dann kann Atheist666 genauso recht haben, wie andere. Und selbst bei Unterstellung des besten Willens bei Eva, bleibt es mit Einfügung immer noch reaktionärer Schwachsinn - aber dass sie den vertritt ist ja nix Neues. Und ohne Einfügung hat es gar keinen Sinn.
Wär mir auch aufgefallen, wenn man Mütter und Kinder abgeschafft hätte... |
Reaktionörer Schwachsinn und nahe am Faschismus ist auch nicht so ungewöhnlich. Vielleicht hat sie auch geziehlt mal: "Hitler" gesagt, so dass alles aufschreit, es dann eine wilder Diskussion darüber gibt wie sie "Hitler" gesagt hat und danach die große Erleichterung aufkommt, denn sie meinte ja vor Hitler, und nicht ihn selbst, als wäre es davor so toll gewesen für Mütter und Kinder und Frauen überhaupt.
Auch die Formulierung: "Werte" ist unglaublich schwammig. Viele der Werte wurden abgeschafft weil sie Mist war, aber sicher nicht der Gedanke des Zusammenhalts, das ist Blödsinn. Mütter und Kinder gibts auch nach wie vor, und gerade aus den 68 ern (und seit dem) wird viel über Erziehung und Kindeswohl nachgedacht und geschrieben.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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Zarathustrafreund gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 528
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(#840071) Verfasst am: 15.10.2007, 16:37 Titel: Eva Herrman über die Rolle des Mannes? |
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Was wäre die Rolle des Mannes laut Frau Herrmann?
Der Mann als Samenspender/Samenproduzent? Wird seine Rolle als Befruchter wichtiger?
Kann es Ziel des Mannes sein, zu ejakulieren, Samen zu verbreiten, damit die Geburt bei den Frauen als Ziel erreicht wird, Kann man sich demnächst eher als Na Du alter Wixer begrüßen, wäre es ein Fortschritt für den Mann?
Ich glaub dass Eva H. einiges unangenehmes noch nicht offenbart hat.
Grüße
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Maulwurf registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 331
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(#840088) Verfasst am: 15.10.2007, 17:01 Titel: |
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Ich habe das Eva-Prinzip mal gelesen - und bei der Gelegenheit in einem anderen Forum etwas durchgekaut... Und ich kann sagen, ich habe selten so viel "Männerhass" gelesen...
Ich weiss ja nicht, wer Frau Herman so alles begegnet ist, aber einen guten Eindruck scheinen sie nicht hinterlassen zu haben...
Einige Beispiele (Zitate in Gänsefüsschen immer aus "Das Eva-Prinzip")
S. 28: " Wir rüsten uns hoch mit männlichen Verhaltensformen, werden streitsüchtig, aggressiv, unerbittlich im Lebensentwurf".
S. 49:
"Wir Frauen sind, wie gesagt, anders als Männer. Wir wurden vom Schöpfer mit unterschiedlichen Aufträgen in diese Welt geschickt. Das weibliche Auge erkennt schneller, wo Hilfe nötig ist, wo jemand unsere Unterstützung braucht."
Kofi? Dalai Lama? (eine Seite vorher schwärmt sie übrigens ausgiebig von den ach-so-selbstlosen tibetanischen Mönchen....).
Im ganzen Buch stellt Frau Herman den Männern ein ziemliches Armutszeugnis aus: unfähig sich zu verändern, zu lernen etc... Sklaven ihrer "Natur"... Wenn ich nicht wüsste, das Männer durchaus intelligente Wesen sind, hätte sie es fast geschafft, mein Mitleid mit diesen armen Kreaturen zu wecken....
Verschiedene Beispiele nach dem Schema "Frau ist "nicht brav", bzw. ihr Mann fühlt sich unverstanden - und verlässt sie, zugunsten einer braveren Frau" (immer schön nach dem Motto: seid brav Mädels, sonst schimpft Papi!) zeigen ganz klar, worauf sie hinaus will:
Frauen zieht Euch an den Herd zurück, dann lieben Euch Eure Männer endlich wieder!
Dies ist dann auch die einzige "Lösung", die ihr "bahnbrechendes" Buch anbietet - es liegt einzig an der Frau, die muss wieder in ihre Rolle finden.
Nein, hier kann ich ihr definitiv nicht folgen....
Und noch ein Schmankerl zum Schluss - S. 242-243:
"Der Schlüssel für ein Umdenken der Gesellschaft sind wir Frauen. Wir besitzen ein tiefes Wissen, wie Bindungen und Gefühle entstehen, wie ein Netz der Geborgenheit gespannt wird, wie wir als Partnerin und Mutter zwischen den verschiedenen Bedürfnissen vermitteln können. Wir haben den Blick für Probleme, die in der Gemeinschaft anliegen, und den für ihre Lösungen. Das ist eine Lebensaufgabe, unsere Lebensaufgabe, und kein Zweitjob. Was lange verleugnet wurde: Diese Bestimmung kann uns Frauen umfassende Zufriedenheit und dauerhaftes Glück bescheren."
Menno, ich hatte ganz vergessen, wie sehr ich mich aufgeregt hatte bei der Lektüre...
Aber mal ehrlich, Männer, gefällt Euch die Hermansche Klassierung?
Liebe Grüsse
Maulwurf
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#840129) Verfasst am: 15.10.2007, 17:35 Titel: |
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Maulwurf hat folgendes geschrieben: | Aber mal ehrlich, Männer, gefällt Euch die Hermansche Klassierung? |
Das, was sie von uns verlangt, schmeckt mir gar nicht. Aber ich habe da nur einen Eindruck aus Interviews. Käuflich erwerben werde ich das Buch sicher nicht.
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Verschiedene Beispiele nach dem Schema "Frau ist "nicht brav", bzw. ihr Mann fühlt sich unverstanden - und verlässt sie, zugunsten einer braveren Frau" (immer schön nach dem Motto: seid brav Mädels, sonst schimpft Papi!) zeigen ganz klar, worauf sie hinaus will |
Grundsätzlich wäre es durchaus mal angebracht, weibliches Fehlverhalten in Beziehungen zu erörtern. In dieser Frage wird ja normalerweise nur auf die Männer eingedroschen.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#840160) Verfasst am: 15.10.2007, 18:08 Titel: |
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Maulwurf hat folgendes geschrieben: | Ich habe das Eva-Prinzip mal gelesen - und bei der Gelegenheit in einem anderen Forum etwas durchgekaut... Und ich kann sagen, ich habe selten so viel "Männerhass" gelesen...
Ich weiss ja nicht, wer Frau Herman so alles begegnet ist, aber einen guten Eindruck scheinen sie nicht hinterlassen zu haben...
Einige Beispiele (Zitate in Gänsefüsschen immer aus "Das Eva-Prinzip")
S. 28: " Blabla.. böser Mann...".
S. 49:
"Wir Frauen ...blabla...toll...die besten....."
Im ganzen Buch stellt Frau Herman den Männern ein ziemliches Armutszeugnis aus: unfähig sich zu verändern, zu lernen etc... Sklaven ihrer "Natur"... Wenn ich nicht wüsste, das Männer durchaus intelligente Wesen sind, hätte sie es fast geschafft, mein Mitleid mit diesen armen Kreaturen zu wecken....
Verschiedene Beispiele nach dem Schema "Frau ist "nicht brav", bzw. ihr Mann fühlt sich unverstanden - und verlässt sie, zugunsten einer braveren Frau" (immer schön nach dem Motto: seid brav Mädels, sonst schimpft Papi!) zeigen ganz klar, worauf sie hinaus will:
Frauen zieht Euch an den Herd zurück, dann lieben Euch Eure Männer endlich wieder!
Dies ist dann auch die einzige "Lösung", die ihr "bahnbrechendes" Buch anbietet - es liegt einzig an der Frau, die muss wieder in ihre Rolle finden.
Nein, hier kann ich ihr definitiv nicht folgen....
Und noch ein Schmankerl zum Schluss - S. 242-243:
"Blabla...der Schöpfer...Lebensaufgabe...blabla....Bestimmung der Frau...neueres Halbwissen mit einer Prise alter Klischees mixen wir mit simpelsten Fehlschlüssen, dreimal umrühren und lauwarm servieren: voilà: Das Glück"
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Danke Maulwurf! Sach, mal haben die Männer, die ihr applaudieren, das Zeug gelesen? Ist ja männerfeindlich!
Zitat: |
Verschiedene Beispiele nach dem Schema "Frau ist "nicht brav", bzw. ihr Mann fühlt sich unverstanden - und verlässt sie, zugunsten einer braveren Frau" |
Ach? Ob das die häufigsten Gründe für Scheidung sind wage ich zu bezweifeln. Sind die bekannten Fälle der Politiker (Seehofer und wer wars noch?) nicht gerade anders rum: Sie gibt die Hausfrau und Mutter, gibt den Beruf auf, hält ihm "den Rücken frei" wie es so schön heißt und wird dann für eine jüngere berufstätige eingetauscht? Außerdem reichen doch meist die Frauen die Scheidung ein, dachte ich?
@ Sokrateer, wenn man wirklich wissen will, warum Beziehungen scheitern, muss man natürlich immer das Verhalten beider Beteiligter betrachten, ist doch klar. Wer nur auf eine Seite "eindrischt" ist wohl kaum seriös oder sachlich zu bezeichnen, wen oder was meinst du denn mit "normalerweise"?
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#840164) Verfasst am: 15.10.2007, 18:13 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | Danke Maulwurf! Sach, mal haben die Männer, die ihr applaudieren, das Zeug gelesen? Ist ja männerfeindlich! | Ach, woher: damit zeigt man, wie modern und selbstkritisch man ist
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#840169) Verfasst am: 15.10.2007, 18:17 Titel: Frauenbild von (vor)gestern: Gattin, Mutter, Hüterin der Gemeinschaft |
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Maulwurf hat folgendes geschrieben: | Ich habe das Eva-Prinzip mal gelesen - und bei der Gelegenheit in einem anderen Forum etwas durchgekaut... Und ich kann sagen, ich habe selten so viel "Männerhass" gelesen...
Ich weiss ja nicht, wer Frau Herman so alles begegnet ist, aber einen guten Eindruck scheinen sie nicht hinterlassen zu haben...
Einige Beispiele (Zitate in Gänsefüsschen immer aus "Das Eva-Prinzip")
Und noch ein Schmankerl zum Schluss - S. 242-243:
"Der Schlüssel für ein Umdenken der Gesellschaft sind wir Frauen. Wir besitzen ein tiefes Wissen, wie Bindungen und Gefühle entstehen, wie ein Netz der Geborgenheit gespannt wird, wie wir als Partnerin und Mutter zwischen den verschiedenen Bedürfnissen vermitteln können. Wir haben den Blick für Probleme, die in der Gemeinschaft anliegen, und den für ihre Lösungen. Das ist eine Lebensaufgabe, unsere Lebensaufgabe, und kein Zweitjob. Was lange verleugnet wurde: Diese Bestimmung kann uns Frauen umfassende Zufriedenheit und dauerhaftes Glück bescheren." |
Zum Vergleich:
Zitat: | Durch die stark ausgeprägte Propaganda gab es im Nationalsozialismus kein Frauenbild, sondern ein Mutterbild. Die Zuweisung auf den "natürlichen Lebens- und Arbeitsbereich" der Frau sollte jedoch keine Minderwertigkeit bedeuten. Die Propaganda hieß die traditionelle Rolle der Frau nicht nur gut, sondern forderte sie und wertete sie ideologisch auf.
http://www.vaeternotruf.de/nationalsozialismus.htm |
Gattin und Mutter nicht als Zweit- sondern als nicht-minderwertiger Erstjob ...-!
In der Tat: Wenn nicht Vadder zum Krieg und Mudder zur Rüstungsschmiede gemusst hätten, dann, ja dann hätte der - das wissen wir alle - hochgefährliche Hitler die alten Werte von Familie und Gemeinschaft nicht diskreditiert, so dass die 68er sie nicht hätten abzuschaffen brauchen ...-!
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#840188) Verfasst am: 15.10.2007, 18:40 Titel: |
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Maulwurf hat folgendes geschrieben: | Ich habe das Eva-Prinzip mal gelesen - und bei der Gelegenheit in einem anderen Forum etwas durchgekaut... Und ich kann sagen, ich habe selten so viel "Männerhass" gelesen...
Ich weiss ja nicht, wer Frau Herman so alles begegnet ist, aber einen guten Eindruck scheinen sie nicht hinterlassen zu haben...
Einige Beispiele (Zitate in Gänsefüsschen immer aus "Das Eva-Prinzip")
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Schockschwerenot! Die Frau ist ja noch hirnamputierter, als ich bisher angenommen hatte.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#840234) Verfasst am: 15.10.2007, 19:55 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Ach? Ob das die häufigsten Gründe für Scheidung sind wage ich zu bezweifeln. Sind die bekannten Fälle der Politiker (Seehofer und wer wars noch?) nicht gerade anders rum: Sie gibt die Hausfrau und Mutter, gibt den Beruf auf, hält ihm "den Rücken frei" wie es so schön heißt und wird dann für eine jüngere berufstätige eingetauscht? Außerdem reichen doch meist die Frauen die Scheidung ein, dachte ich?
@ Sokrateer, wenn man wirklich wissen will, warum Beziehungen scheitern, muss man natürlich immer das Verhalten beider Beteiligter betrachten, ist doch klar. Wer nur auf eine Seite "eindrischt" ist wohl kaum seriös oder sachlich zu bezeichnen, wen oder was meinst du denn mit "normalerweise"? |
Na du bringst ja selber gerade wieder mal ein Klischeebild. Neulich habe ich gelesen, dass Frauen häufiger fremd gehen als Männer.
Jedenfalls werden in Film, Fernsehen, Printmedien und überall sonst eine ganze Latte an Anforderungen an Männer gestellt und gängige Vorwürfe implizit und explizit aufgezeigt.
Männer sollen kochen können, beim Haushalt mitarbeiten, zuhören, sich wichtige Details über die Beziehung merken, einfühlsam sein, Wünsche von den Augen ablesen, Komplimente machen, mit Humor unterhalten, einfallsreiche Geschenke kaufen, auf die sexuellen Wünsche der Frau eingehen und sie befriedigen, Geld verdienen, ihre Frau verehren, eine starke Schulter zum anlehnen anbieten, geduldig sein, wenn sie die Regel hat, sich nicht flegelhaft benehmen, auf ihr äußeres achten, sich nicht gehen lassen, ....
Drehen wir das ein wenig umformuliert um:
Frauen sollen kochen lernen, den Haushalt gut erledigen, sich für die Aktivitäten ihres Mannes interessieren, mal bekochen und verwöhnen, den Mann sexuell befriedigen, zu ihm aufsehen, geduldig sein, wenn er grantig und verärgert ist, sich graziös bewegen, auf ihre Figur achten und sich schön machen, ......
Was als Anforderung an Männer modern und emanzipiert klingt, klingt invertiert irgendwie chauvinistisch. Aber warum eigentlich?
Ich habe mal einen Film gesehen. Da handelte der Subplot davon, dass die Frau ihren Mann vor die Tür setzte, weil er so wenig aufmerksam und romantisch war. Nach einer Läuterung und Veränderung und vielen Versuchen, sich zu besseren seinerseits, durfte er wieder zu ihr zurück.
Was mich an dem Film störte, war, dass die Frau alles andere als sinnlich war, sondern selber eine uninteressante graue Maus. Wie kommt die eigentlich dazu, einen Märchenprinzen für sich zu verlangen?
Das fällt mir jedenfalls unangenehm auf. Allerdings jammere ich nicht über irgendeine Krise, oder dass die pöhsen Medien, Feministinnen oder sonstwer die Frauen oder Männer manipuliert hätten. Zu mir waren bisher alle Frauen ganz lieb, sogar solche, die ich eigentlich gar nicht leiden konnte.
Mich stört einfach diese hitzigen Geschlechterdebatten, die in den Medien ausgetragen werden und immer irgendwelche Prügelknaben gefunden werden, seien es Männer, Feministinnen, das nebulöse Patriarchat oder die ebenso nebulösen 68er.
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Elisa.beth registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 2344
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(#840259) Verfasst am: 15.10.2007, 20:19 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Was mich an dem Film störte, war, dass die Frau alles andere als sinnlich war, sondern selber eine uninteressante graue Maus. Wie kommt die eigentlich dazu, einen Märchenprinzen für sich zu verlangen?
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Dasselbe gilt auch für Männer
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#840268) Verfasst am: 15.10.2007, 20:23 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Norbert hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | eben auch das was gut war und das sind Werte das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft |
Das was VORHER gut war, meint sie. Hat sie nur vergessen noch mal einzufügen. Sie sagt definitiv nicht was unter Hilter gut war. Sonst wäre ja alles vorher komplett sinnlos. |
Ganz recht, wer mit dem Begriff "vorher" nicht aus dem Nazi Regime heraus kommen kann, muß Probleme mit Hermans Äußerungen haben und wer dann selbst nicht einlenken kann (wie dieser dusselige Kerner) , wenn's die "gute" Herman mehrfach erklärte, der will das einfach nicht anders verstehen. |
Das isses ja, was die Evamaus nicht auf die Reihe bekam! Sie hat es eben nicht fertiggebracht die Dinge wirklich klarzustellen, sondern hat weiter rumgeeiert. Die war ja kaum in der Lage einen kohaerenten Satz zu formulieren. Wenn man ueber so wenig Sprachkompetenz verfuegt, dann haelt man besser seine Klappe zu heiklen Themen, imsbesondere, wenn man einen Job hat, der einen gleichermassen ins oeffentliche Rampenlicht stellt wie auch eine besondere Zurueckhaltung bei politischen Themen auferlegt. |
Ich hätts nicht treffender sagen können. |
ich auch nicht. obs helfen wird? wohl kaum
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#840287) Verfasst am: 15.10.2007, 20:41 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Ach? Ob das die häufigsten Gründe für Scheidung sind wage ich zu bezweifeln. Sind die bekannten Fälle der Politiker (Seehofer und wer wars noch?) nicht gerade anders rum: Sie gibt die Hausfrau und Mutter, gibt den Beruf auf, hält ihm "den Rücken frei" wie es so schön heißt und wird dann für eine jüngere berufstätige eingetauscht? Außerdem reichen doch meist die Frauen die Scheidung ein, dachte ich?
@ Sokrateer, wenn man wirklich wissen will, warum Beziehungen scheitern, muss man natürlich immer das Verhalten beider Beteiligter betrachten, ist doch klar. Wer nur auf eine Seite "eindrischt" ist wohl kaum seriös oder sachlich zu bezeichnen, wen oder was meinst du denn mit "normalerweise"? |
Na du bringst ja selber gerade wieder mal ein Klischeebild. Neulich habe ich gelesen, dass Frauen häufiger fremd gehen als Männer. |
Na eben um zu zeigen, dass es solche Behauptungen in alle Richtungen gibt.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Jedenfalls werden in Film, Fernsehen, Printmedien und überall sonst eine ganze Latte an Anforderungen an Männer gestellt und gängige Vorwürfe implizit und explizit aufgezeigt.
Männer sollen kochen können, beim Haushalt mitarbeiten, zuhören, sich wichtige Details über die Beziehung merken, einfühlsam sein, Wünsche von den Augen ablesen, Komplimente machen, mit Humor unterhalten, einfallsreiche Geschenke kaufen, auf die sexuellen Wünsche der Frau eingehen und sie befriedigen, Geld verdienen, ihre Frau verehren, eine starke Schulter zum anlehnen anbieten, geduldig sein, wenn sie die Regel hat, sich nicht flegelhaft benehmen, auf ihr äußeres achten, sich nicht gehen lassen, ....
Drehen wir das ein wenig umformuliert um:
Frauen sollen kochen lernen, den Haushalt gut erledigen, sich für die Aktivitäten ihres Mannes interessieren, mal bekochen und verwöhnen, den Mann sexuell befriedigen, zu ihm aufsehen, geduldig sein, wenn er grantig und verärgert ist, sich graziös bewegen, auf ihre Figur achten und sich schön machen, ......
Was als Anforderung an Männer modern und emanzipiert klingt, klingt invertiert irgendwie chauvinistisch. Aber warum eigentlich? |
Weil die Anforderungen an Frauen nichts Neues sind, und mit der Absage an Mitbestimmung und Rechten einhergingen. Und die an die Männer sind eher neu, aber niemand fordert, dass sie nicht wählen dürften und nicht Autofahren, oder sich die Erlaubnis der Ehefrau für ihre Berufstätigkeit holen müssten.
Wenn man die Anforderungen so schön zusammen sieht, wie du das hier gemacht hast, fällt auf, dass es doch eigentlich darum geht, dass man sich gleiches zugesteht und das gleiche fordert.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Das fällt mir jedenfalls unangenehm auf. Allerdings jammere ich nicht über irgendeine Krise, oder dass die pöhsen Medien, Feministinnen oder sonstwer die Frauen oder Männer manipuliert hätten. Zu mir waren bisher alle Frauen ganz lieb, sogar solche, die ich eigentlich gar nicht leiden konnte.
Mich stört einfach diese hitzigen Geschlechterdebatten, die in den Medien ausgetragen werden und immer irgendwelche Prügelknaben gefunden werden, seien es Männer, Feministinnen, das nebulöse Patriarchat oder die ebenso nebulösen 68er. |
Da geht es mir genauso!
edit: zitat repariert
Zuletzt bearbeitet von astarte am 16.10.2007, 10:14, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Maulwurf registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 331
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(#840473) Verfasst am: 16.10.2007, 10:01 Titel: |
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Erstmal zu meiner Verteidigung: Nein, ich habe das Buch nicht gekauft! Nur in der öffentlichen Bibliothek ausgeliehen - ich unterstütze doch sowas nicht, mein Geld gebe ich für gute Bücher aus...
Zitat: | Männer sollen kochen können, beim Haushalt mitarbeiten, zuhören, sich wichtige Details über die Beziehung merken, einfühlsam sein, Wünsche von den Augen ablesen, Komplimente machen, mit Humor unterhalten, einfallsreiche Geschenke kaufen, auf die sexuellen Wünsche der Frau eingehen und sie befriedigen, Geld verdienen, ihre Frau verehren, eine starke Schulter zum anlehnen anbieten, geduldig sein, wenn sie die Regel hat, sich nicht flegelhaft benehmen, auf ihr äußeres achten, sich nicht gehen lassen, ....
Drehen wir das ein wenig umformuliert um:
Frauen sollen kochen lernen, den Haushalt gut erledigen, sich für die Aktivitäten ihres Mannes interessieren, mal bekochen und verwöhnen, den Mann sexuell befriedigen, zu ihm aufsehen, geduldig sein, wenn er grantig und verärgert ist, sich graziös bewegen, auf ihre Figur achten und sich schön machen, |
Ersetzen wir doch das Ganze mal durch: MENSCH... der darf, soll, mag, kann doch durchaus mal den anderen verwöhnen, bekochen, befriedigen... Offenbar habe ich eine ganze Menge anderer Männer kennengelernt als Frau Herman, aber bei mir waren da recht unterschiedliche, begabte, weniger begabte, kochende, nicht so gut kochende, fürsorgliche, weniger fürsorgliche... drunter - genau wie bei den Frauen.
Ich hatte die eine Hälfte der Menschheit bis zu dem Buch eigentlich als ziemlich heterogen wahrgenommen - dass sie sooooo einfach gestrickt ist, musste mir Frau Herman erst erklären
Liebe Grüsse
Maulwurf
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