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Hatte die DDR gute Seiten?
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Hatte die DDR gute Seiten
Ja
84%
 84%  [ 38 ]
Nein
15%
 15%  [ 7 ]
Stimmen insgesamt : 45

Autor Nachricht
Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#841809) Verfasst am: 18.10.2007, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Nicht nur die Mannschaft, auch das Volk war Murks, sonst hätte es doch klappen müssen. Insofern war die Mannschaft doch repräsentativ.


Stimmt auf jeden Fall. Auch das Volk war Murks. ("wie der Herr, so`s Gescherr")
Die meisten DDR-Bürger hatten vom Marxismus keinen blassen Schimmer. War halt ein Volk, das 12-Jahre lang zuvor Heil Hitler schrie und dann den Sozialismus übergestülpt bekam. So etwas kann nicht gut gehen. Sozialismus muss schon vom Volk, insbesondere der Arbeiterklasse erkämpft sein, andernfalls ist ein Scheitern vorprogrammiert.(kein revolutionäres Volk, kein Sozialismus)
Sozialismus ist nun mal keine Exportware.
Nun, all das geschah ja auch nur mit Widerwillen. Die SU hätte einem neutralen D den Vorzug gegeben, so wie sie es ja auch bei Österreich und Finnland vorexerzierte. Auf Grund des Kalten Krieges war diese Option allerdings nicht machbar.
Ungeachtet einem verspießerten Volk, einer verknöchert unklugen und dogmatischen Führung, seien dennoch 2 weitere Vorteile der DDR genannt:

-spottbillige Fahrtarife der Öffentlichen Verkehrsmittel
-fehlende Ellbogenmentalität


Du musst es ja wissen Erbrechen
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#841811) Verfasst am: 18.10.2007, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

... paradiesisch.
Wahrscheinlich war auch Apfelkuchen deutlich preiswerter. Lachen
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#841815) Verfasst am: 18.10.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
... paradiesisch.
Wahrscheinlich war auch Apfelkuchen deutlich preiswerter. Lachen

Zimt aber nicht!
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tribun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#841818) Verfasst am: 18.10.2007, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Stimmt auf jeden Fall. Auch das Volk war Murks. ("wie der Herr, so`s Gescherr")
Die meisten DDR-Bürger hatten vom Marxismus keinen blassen Schimmer. War halt ein Volk, das 12-Jahre lang zuvor Heil Hitler schrie und dann den Sozialismus übergestülpt bekam. So etwas kann nicht gut gehen. Sozialismus muss schon vom Volk, insbesondere der Arbeiterklasse erkämpft sein, andernfalls ist ein Scheitern vorprogrammiert.(kein revolutionäres Volk, kein Sozialismus)
Sozialismus ist nun mal keine Exportware.
Nun, all das geschah ja auch nur mit Widerwillen. Die SU hätte einem neutralen D den Vorzug gegeben, so wie sie es ja auch bei Österreich und Finnland vorexerzierte. Auf Grund des Kalten Krieges war diese Option allerdings nicht machbar.

Ungeachtet einem verspießerten Volk, einer verknöchert unklugen und dogmatischen Führung, seien dennoch 2 weitere Vorteile der DDR genannt:

-spottbillige Fahrtarife der Öffentlichen Verkehrsmittel
-fehlende Ellbogenmentalität


Das ist manchmal so naiv-verklärend, was er schreibt, da weiß man fast gar nicht mehr, was man sagen soll. Das erstrebenswerte sozialistische Gutmenschen-Paradies mit Vorteil "Fehlender Ellenbogenmentalität", was leider nicht funktionierte, weil es übergestülpt wurde, und nicht von der revolutionären Arbeiterklasse erkämpft... ...ohohohohoho... Suspekt
Suspekt
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#841835) Verfasst am: 18.10.2007, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die DDR war super. Hatten nur eine Scheiß-Führungsschicht. Naja, gut, ein Scheiß-Volk noch. Aber sonst super. Überall gab's Telefonzellen, da wird doch wohl das private Telefon verzichtbar gewesen sein. Dem Volk konnte man nicht trauen. Weil die alle so spießig waren, deswegen. Aber sonst: alles super. Naja, ein bisschen Umweltverschmutzung, okay. Aber das war echte sozialistische Umweltverschmutzung, war nicht böse gemeint, das ist ja wohl was ganz anderes als fiese kapitalistische Umweltverschmutzung. Außerdem gibt es nun mal imma ein paar Kollateralschäden beim Aufbau der besseren Gesellschaft. Is nun mal so. Is doch supa. Naja, und die Stasi, das musste natürlich sein, weil das Volk ja so scheiße war. Die hatten doch keine Ahnung, was für sie gut war. Und so. Da musste man eben immer aufpassen, dass die nicht irgend was Falsches gut fanden. Aber insgesamt: total super eigentlich.
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#841868) Verfasst am: 18.10.2007, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich selbst im Verdacht hat, hier nicht ganz vorurteilslos zu diskutieren, dem seien die Texte von Daniela Dahn empfohlen.

http://www.danieladahn.de/

Eine gute Seite hatte die DDR jedenfalls: Die Bürger haben sich gewaltlos von Unterdrückern befreit.

Bekommen haben sie dafür eine „Treuhand“, den größten Räuber, seit Erfindung des GG; eine Lüge, die sich hinter der Lüge vom „Endsieg“ nicht verstecken könnte.

Wer hier aus eigener Erfahrung als Politikberater usw. schreibt, sollte die Höhe seiner „Buschzulage“ nicht weglügen.

Die Wiedervereinigung war, längst vergessen, schlicht ein Beitritt, auf das dem Beigetretenen das Volksvermögen schlicht unter Tarnen und Täuschen größtenteils geraubt wurde.

Die Verhältnisse haben uns inzwischen eingeholt, Widerstand, gegen die Verhökerung von fast allem, was der Grundversorgung dient: Fehlanzeige…

Daniela Dahn ist heute bei Illner, es geht um Streik.

PS: Der Wessi ist eine Erfindung Westberliner, lange vor dem Abriss der Mauer?!
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#841870) Verfasst am: 18.10.2007, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

tribun hat folgendes geschrieben:
[
Das ist manchmal so naiv-verklärend, was er schreibt, da weiß man fast gar nicht mehr, was man sagen soll. Das erstrebenswerte sozialistische Gutmenschen-Paradies mit Vorteil "Fehlender Ellenbogenmentalität", was leider nicht funktionierte, weil es übergestülpt wurde, und nicht von der revolutionären Arbeiterklasse erkämpft... ...ohohohohoho... Suspekt
Suspekt


mehr fällt Dir nicht ein? Lachen
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#841873) Verfasst am: 18.10.2007, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
pariparo hat folgendes geschrieben:
-billige Telefonkosten (wer hatte schon 'n Telefon? Und die 'n Telefon hatten, bekamen den günstigen "Stasi-hört-mit-Rabatt)

Es gab auch Telefonzellen, besonders billig waren die nicht, wenngleich auch nicht teuer. (20 Pf. oder so?)

Was nutzen aber Telefonzellen, (egal ob billig oder nicht), wenn es niemanden gibt, den man damit anrufen kann?


Sollte ich das besser als Frage oder als Argument auffassen?

Ich nehm's mal als Argument und geb' mich halt geschlagen.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#841913) Verfasst am: 18.10.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wunderbar, wie sich die Unredlichkeit der Leute zeigt, wenn man die beiden Umfragen über die DDR und Nazideutschland vergleicht. Sehr glücklich
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#841915) Verfasst am: 18.10.2007, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:


Wer sich auf das System nicht nur einlässt, sondern die Spielregeln aus dem FF beherrscht, der lebt im Westen auch nicht schlecht.


Das unterschreib ich so wie's da steht.

Nur besagen die Spielregeln im Westen eben, das man sich im Zweifelsfall gegenüber uneingeschränkt
jedem rücksichts- und mitleidlos zu verhalte hat, sofern es einem selbst gut und weiterhin gut gehen soll.

und damit ist nunmal nicht jeder uneingeschränkt glücklich - egal wieviel Geld man hat und egal was man sich
damit leisten kann.

Mancher will sich einfach morgens im Spiegel noch in die Augen sehen können.
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#841921) Verfasst am: 18.10.2007, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:


Wer sich auf das System nicht nur einlässt, sondern die Spielregeln aus dem FF beherrscht, der lebt im Westen auch nicht schlecht.


Das unterschreib ich so wie's da steht.

Nur besagen die Spielregeln im Westen eben, das man sich im Zweifelsfall gegenüber uneingeschränkt
jedem rücksichts- und mitleidlos zu verhalte hat, sofern es einem selbst gut und weiterhin gut gehen soll.

und damit ist nunmal nicht jeder uneingeschränkt glücklich - egal wieviel Geld man hat und egal was man sich
damit leisten kann.

Mancher will sich einfach morgens im Spiegel noch in die Augen sehen können.


In der DDR gab es keinen Egoismus und "Ungerechtigkeit"? Abgesehen von der politischen Ebene, auf der ohnehin alles korrupt und egoistisch war, stand es doch mit der Bevölkerung an sich auch nicht viel besser als im Westen; nur mit anderen Schwerpunkten - das fing beim "Erna, leg mir mal eine Bananenstaude beiseite, bis ich Feierabend habe" an und hörte beim Denunzieren des Nachbarn auf.
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- Niklas Luhmann -
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#841933) Verfasst am: 18.10.2007, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Es gab kein "Unterschichtenfernsehen".
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#841939) Verfasst am: 18.10.2007, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

In der DDR gab es keinen Egoismus und "Ungerechtigkeit"?


In sehr engen Grenzen - weil man weder mit dem einen noch dem anderen,
weit gekommen sonder gesellschaftlich stumpf untergegangen wäre.
Hier ist das anders, weil man mit beidem recht gut Kasse machen kann
und Geld das einzige ist, was man braucht um überall "gern gesehen" zu sein.

Zitat:

Abgesehen von der politischen Ebene, auf der ohnehin alles korrupt und egoistisch war,


nein - steinalt, mangelhaft gebildet und weltfremd.
In Honeckers Haus in ---- sah's grob betrachtet nicht anders aus als in meinem Elternhaus
und den Häusern der Eltern meiner Freunde. Da leisten sich hiesige Politiker ganz andere
Privilegien und korrupter sind die unter Garantie auch.

Zitat:

stand es doch mit der Bevölkerung an sich auch nicht viel besser als im Westen; nur mit anderen Schwerpunkten - das fing beim "Erna, leg mir mal eine Bananenstaude beiseite, bis ich Feierabend habe"


wenn Du ne Weile drüber nachdenkst, erkennst Du vielleicht den Unterschied zu ->>> Erna - die Meiers
von nebenan haben schon wieder nen neuen Benz - aber wegen der Blätter von ihrem Kirschbaum
bei uns im Garten war ich gestern schon beim Anwalt.

So nen ASOZIALEN FIRLEFANZ hätte sich in der Zone überhaupt keiner erlauben können,
sonst hätte er sein Lebtag keine Banane auch nur GESEHEN und vieles andere auch nicht.

Zitat:

an und hörte beim Denunzieren des Nachbarn auf.


Eben gerade NICHT. Auch IMs brauchten dies und das und wollten gern gesellschaftlich integriert sein. Es stimmt wohl das die viele Aktenberge voll geschrieben haben aber BENUTZT haben sie
diese Informationen vergleichsweise äußerst selten.
Grundsätzlich hat die Überwachung den Zusammenhalt jedenfalls eher gefördert als behindert.
Sowas stärkt das Bewußtsein dafür in EIN UND DEMSELBEN BOOT zu sitzen und nen GEMEINSAMEN
Gegner zu haben, vor dem es sich GEMEINSAM zu schützen gilt.

(das Großgeschriebene sind im Westen FREMDWORTE - ich könnte ebensogut chinesisch reden.)
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Algol
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Beitrag(#841941) Verfasst am: 18.10.2007, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Eine gute Seite an der DDR war, daß, solange die DDR existierte, der Kapitalismus in der BRD Kreide fressen mußte.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46742
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Beitrag(#841944) Verfasst am: 18.10.2007, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Eine gute Seite an der DDR war, daß, solange die DDR existierte, der Kapitalismus in der BRD Kreide fressen mußte.


So ist es. Als die Mauer fiel sagte ich zur meiner Frau: "Ab jetzt brauchen die keine Propaganda mehr zu machen jetzt gehts uns an den Kragen". Ob ihrs glaubt oder nicht.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#841946) Verfasst am: 18.10.2007, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Eine gute Seite an der DDR war, daß, solange die DDR existierte, der Kapitalismus in der BRD Kreide fressen mußte.


So ist es. Als die Mauer fiel sagte ich zur meiner Frau: "Ab jetzt brauchen die keine Propaganda mehr zu machen jetzt gehts uns an den Kragen". Ob ihrs glaubt oder nicht.

Glaube ich sofort ... zwinkern
Deine Lebenserfahrung, aber die Jungen?
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Peter H.
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Beiträge: 9751

Beitrag(#841949) Verfasst am: 18.10.2007, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ja der Wolf frass Kreide, faselte was von den armen Brüdern und Schwestern und ähnliches Gesülze mehr. Nach der Wende sprach er dann nicht mehr von Brüdern und Schwestern, er wechselte die Tonlage und sprach von "blühenden Landschaften". Doch auch das ist mittlerweile Vergangenheit und er erzählt nun von Ballast und Kostgängern. Die Menschen mögen sich bescheiden und keine Ansprüche stellen u.ä.m.
Dja, Wolf bleibt eben Wolf! Und eine Wolfsmoral zeichnet die jetzige deutsche Gesellschaft nun mal aus.
Da helfen auch keine beschönigenden Worte darüber hinweg. So ist er eben, der ganz gewöhnliche Kapitalismus deutscher Bauart. Seine wahre Fratze zeigt er nun so richtig.
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Konrad
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Beiträge: 1528

Beitrag(#841953) Verfasst am: 18.10.2007, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt es eigentlich, dass in der DDR die Damen sexuell ..äh.. aufgeschlossener waren als die im Westen? Ich frag nur, weil das hier damals Einer der dort war rumerzählt hat.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#841957) Verfasst am: 18.10.2007, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Grundsätzlich hat die Überwachung den Zusammenhalt jedenfalls eher gefördert als behindert.
Sowas stärkt das Bewußtsein dafür in EIN UND DEMSELBEN BOOT zu sitzen und nen GEMEINSAMEN
Gegner zu haben, vor dem es sich GEMEINSAM zu schützen gilt.


Das ist natürlich das beste Argument dafür, dass die DDR super war. Dann dürftest du ja auch nichts dagegen haben, wenn sich unser heutiger Staat immer mehr zum "Überwachungsstaat" entwickelt - stärkt ab einem bestimmten Grad auch das Gemeinschaftsgefühl.

Deine Aussage über die Politiker der DDR ist entweder ironisch gemeint oder zu naiv um beantwortet zu werden.

Zu dem Verhältnis der Bevölkerung untereinander sagte ich bereits, dass sich die "Ungerechtigkeiten" und der Egoismus auf einer anderen Ebene abspielten - aber auch nur, weil nichts anderes möglich war.

Und zu der Denunziation von Genosse Mitbürger: Aktenberge, die selten gebracht wurden? Sprechen wir von der gleichen DDR? Und abgesehen davon, dass Denunziationen aus der Bevölkerung vom Staat durchaus sehr ernst genommen wurden - ich sehe nicht ein, die Folge für den Denunzierten mit in die Bewertung des Verhaltens der Denunzianten einzubeziehen.
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- Niklas Luhmann -
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#841962) Verfasst am: 18.10.2007, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe in der Umfrage übrigens mit "Ja" gestimmt, ebenso wie in der Umfrage zum Dritten Reich. Gute Seiten gab es immer - selbst, wenn man präsentivistisch herangeht.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
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Beitrag(#841970) Verfasst am: 18.10.2007, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Konrad hat folgendes geschrieben:
Stimmt es eigentlich, dass in der DDR die Damen sexuell ..äh.. aufgeschlossener waren als die im Westen? Ich frag nur, weil das hier damals Einer der dort war rumerzählt hat.


Nicht nur die Damen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#841974) Verfasst am: 18.10.2007, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Konrad hat folgendes geschrieben:
Stimmt es eigentlich, dass in der DDR die Damen sexuell ..äh.. aufgeschlossener waren als die im Westen? Ich frag nur, weil das hier damals Einer der dort war rumerzählt hat.


Kommt drauf an was Du unter Damen verstehst. an sich lässt sich sagen, dass das Verhältnis der Geschlechter unkomplizierter als in den entwickelten westlichen Industriestaaten war. Man machte zwar nicht so viele Worte um Sex wie hier in den D-A-Ch-Staaten und sonstigen westl. Staaten, ging aber schneller zur Sache, sprich ins Bett.
Hier (und damit meine ich nicht nur das Gesamtdeutschland) wird eigentlich alles nur vermarktet und auch viel totgequatscht. (Sturm im Wasserglas)
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#841981) Verfasst am: 18.10.2007, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Kommt drauf an was Du unter Damen verstehst. an sich lässt sich sagen, dass das Verhältnis der Geschlechter unkomplizierter als in den entwickelten westlichen Industriestaaten war. Man machte zwar nicht so viele Worte um Sex wie hier in den D-A-Ch-Staaten und sonstigen westl. Staaten, ging aber schneller zur Sache, sprich ins Bett.
Hier (und damit meine ich nicht nur das Gesamtdeutschland) wird eigentlich alles nur vermarktet und auch viel totgequatscht. (Sturm im Wasserglas)


Wenn's im Osten wirklich so zur Sache gegangen wäre, wie du sagst, würdest du nicht immer auf jede Äußerung von irgendjemandem zu diesem Thema aufspringen wie ein geiler Bock. Das lässt eher auf Nachholbedarf schließen. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
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Beitrag(#841986) Verfasst am: 18.10.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Kommt drauf an was Du unter Damen verstehst. an sich lässt sich sagen, dass das Verhältnis der Geschlechter unkomplizierter als in den entwickelten westlichen Industriestaaten war. Man machte zwar nicht so viele Worte um Sex wie hier in den D-A-Ch-Staaten und sonstigen westl. Staaten, ging aber schneller zur Sache, sprich ins Bett.
Hier (und damit meine ich nicht nur das Gesamtdeutschland) wird eigentlich alles nur vermarktet und auch viel totgequatscht. (Sturm im Wasserglas)


Wenn's im Osten wirklich so zur Sache gegangen wäre, wie du sagst, würdest du nicht immer auf jede Äußerung von irgendjemandem zu diesem Thema aufspringen wie ein geiler Bock. Das lässt eher auf Nachholbedarf schließen. zwinkern


Schwätzer gab es hie wie da. Cool
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#841993) Verfasst am: 18.10.2007, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:


Wenn's im Osten wirklich so zur Sache gegangen wäre, wie du sagst, würdest du nicht immer auf jede Äußerung von irgendjemandem zu diesem Thema aufspringen wie ein geiler Bock. Das lässt eher auf Nachholbedarf schließen. zwinkern


Genug ist nicht genug!!! Sehr glücklich
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AXO
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Beitrag(#842005) Verfasst am: 18.10.2007, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Konrad hat folgendes geschrieben:
Stimmt es eigentlich, dass in der DDR die Damen sexuell ..äh.. aufgeschlossener waren als die im Westen? Ich frag nur, weil das hier damals Einer der dort war rumerzählt hat.


Würde ich so zwar bestätigen.
Dein Bekannter hatte aber garantiert den "Wessibonus" - den eines Fremden, eines Neuen, eines anderen.
Das zieht immer und überall.
N guter Freund von mir ist nach der Wende aus Schwaben als Diskomanager hierher gekommen
und hat alles gevögelt, was bei 3 nicht auf'm Baum war.
Er erzählt heut noch davon, was das für ne tolle Zeit war und wie überraschent zugänglich die Mädels gewesen sind.
N Einheimischer hats da bedeutend schwerer gehabt - das ist aber immer und überall auf der Welt so.
Umgekehrt muß ich von Wessifrauen sagen, das sie zwar Anfangs sehr viel prüder - später
dann aber umso hemmungsloser sind.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#842011) Verfasst am: 18.10.2007, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich habe in der Umfrage übrigens mit "Ja" gestimmt, ebenso wie in der Umfrage zum Dritten Reich. Gute Seiten gab es immer - selbst, wenn man präsentivistisch herangeht.


Eben ->>> nix ist NUR schlecht und nix NUR gut.
Wer das eine will - muß das andere mögen Smilie
Nur scheint mir hier ne totale Verwirrung in Bezug auf das was man WILL zu herrschen zwinkern
_________________
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#842049) Verfasst am: 18.10.2007, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich habe in der Umfrage übrigens mit "Ja" gestimmt, ebenso wie in der Umfrage zum Dritten Reich. Gute Seiten gab es immer - selbst, wenn man präsentivistisch herangeht.


Eben ->>> nix ist NUR schlecht und nix NUR gut.
Wer das eine will - muß das andere mögen Smilie
Nur scheint mir hier ne totale Verwirrung in Bezug auf das was man WILL zu herrschen zwinkern


Unsere Diskussion ist ja auch mehr quantitativer als genereller Art - aber du hast schon Recht, darauf hinweisen solltem an vielleicht.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#842052) Verfasst am: 18.10.2007, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Grundsätzlich hat die Überwachung den Zusammenhalt jedenfalls eher gefördert als behindert.
Sowas stärkt das Bewußtsein dafür in EIN UND DEMSELBEN BOOT zu sitzen und nen GEMEINSAMEN
Gegner zu haben, vor dem es sich GEMEINSAM zu schützen gilt.


Das ist natürlich das beste Argument dafür, dass die DDR super war.


Ich hab nicht gesagt das die DDR super war. Ich hatte seinerzeit viel daran zu kritisieren
nur bin ich der Meinung das man die Toten in FRIEDEN ruhen lassen sollte.
Ansonsten fühl ICH mich in der BRD pudelwohl weil ich die SPIELREGELN gelernt habe.
Nur - bin ich halt kein Mensch der sichs gut gehen lassen kann, wenn rund um ihn
alle unzufrieden sind.
Von daher sehe ich OBJEKTIV betrachtet schon Änderungsbedarf.
Subjektiv kann mich die ganze Welt langhin kreuzweise. Ich mach mein Ding - völlig egal was passiert.

Zitat:

Dann dürftest du ja auch nichts dagegen haben, wenn sich unser heutiger Staat immer mehr zum "Überwachungsstaat" entwickelt - stärkt ab einem bestimmten Grad auch das Gemeinschaftsgefühl.


Ich hab absolut was dagegen - auch wenns mich - wie oben erwähnt SELBST eher nicht berührt.
Gemeinschaftsgefühl geht hier nicht zu stärken, weil nicht mal ansatzweise vorhanden.
Folglich wird es in Konfliktsituationen zu Mord und Totschlag kommen und die derzeitige
Entwicklung läuft darauf hinaus das es zu Konfliktsituationen kommen wird.
Aber auch das berührt MICH weniger - ich weiß mich zu wehren und wenns mir komplett zu
blöd wird, wechsel ich den Wohnsitz.

Zitat:

Deine Aussage über die Politiker der DDR ist entweder ironisch gemeint oder zu naiv um beantwortet zu werden.


Sie ist WAHR - nix weiter.
Wenn Du magst kannste ja versuchen mich zu widerlegen und wir werden sehen wer als Sieger vom Platz geht.

Zitat:

Zu dem Verhältnis der Bevölkerung untereinander sagte ich bereits, dass sich die "Ungerechtigkeiten" und der Egoismus auf einer anderen Ebene abspielten - aber auch nur, weil nichts anderes möglich war.


das letzte KÖNNTE ich vielleicht unterschreiben. Allerdings finde ich eine Gesellschaft die nix anderes
möglich macht in Bezug DARAUF nicht die Schlechteste. Wenn Mensch sich nun mal nicht selbst
beschränken kann,
müssen politische Grenzen her wo sie sinnvoll sind.
Aber ich bin mit solchen Äußerungen sehr vorsichtig, weil ich in der Lage bin mich selbst zu beschränken
und meine Freiheit sehr liebe. Wozu also sollte ich dafür plädieren sie einzuschränken weil
ANDERE weniger gut damit umgehen können? Ist ja letztlich deren Sache und die derer die darunter zu leiden haben.
Trotzdem ->>> ist die Funktionsweise der DDR-Gesellschaft mit der hiesigen weder vergleichbar noch
aus hiesiger Sicht zu erfassen.
Die DDR- Gesellschaft hat funktioniert wie Gesellschaften fast überall auf der Welt funktionieren.
Die Erfahrung das überhaupt noch irgendwas geht - obwohl jeder dem anderen sein Teufel ist,
konnte sich in DIESEM Ausmaß nur die westdeutsche Gesellschaft aufgrund ihres ehemaligen Reichtums
leisten.
Selbst im WESTeuropäischen Ausland erlebe ich an jeder Ecke zumindest elementare Rudimente
des gesellschaftlichen Grundprinzips, das ZUSAMMENARBEIT effektiver und ergebnisorientierter
ist als Konkurrenz.
Davon abgesehn sind die Spielregeln im Bigbusiness keine anderen als die in der DDR
Gesamtgesellschaftlichen .>>> eine HAnd wäscht die andere und eine Krähe hackt der anderen
kein Auge aus ->>> LEBEN und LEBEN lassen.
Konkurrenz bis zum Tod ist nur für die mittleren und untersten Ebenen - damit die Obere in
Ruhe und unbehelligt ihren Geschäften nachgehen kann Smilie

Zitat:

Und zu der Denunziation von Genosse Mitbürger: Aktenberge, die selten gebracht wurden?


Ich weiß nicht was Du mit ->>GEBRACHT - meinst. Ich sagte selten BENUTZT.

Zitat:

Sprechen wir von der gleichen DDR?


in welcher DDR hast DU - gelebt?

Zitat:
Und abgesehen davon, dass Denunziationen aus der Bevölkerung vom Staat durchaus sehr ernst genommen wurden -


ah ja? 17 000 000 Einwohner durchschnittlich - macht mit Toten und Geburten in 40 Jahren ca 30 - 40
Millionen Menschen ihr Leben teilweise in der DDR verbracht haben,
davon ->>> 200 000 politische Häftlinge,
OBWOHL - im Prinzip JEDER sich nicht zu knapp politisch geäußert und im Prinzip ständig
kritisiert hat.
Im Westen leben prozentual MEHR Menschen unter Umständen welche Kanst als die bessere Wahl erscheinen lassen.
Damit will ich nix beschönigen - m.E. gehört nicht einer wegen seiner Meinung in den Knast,
trotzdem mag der Staat die Akten sehr ernst genommen haben - wenns aber kaum wer gemerkt
hat, weils kaum wen beeinträchtigt hat, ist das alls SEHR RELATIV.

Zitat:

ich sehe nicht ein, die Folge für den Denunzierten mit in die Bewertung des Verhaltens der Denunzianten einzubeziehen.


*rofl*

sorry - ich bin Praktiker und Pragmat.

wenn sich irgend nen Stasioffizier an meinen Bettgeschichten einen runter geholt hat ist mir das so
egal wie wenn in China n Sack Reis umfällt.
Fakt ist, das ich persönlich in der DDR - nicht anders als hier - jemals n Blatt vor den Mund
genommen hab - nicht in der Schule - nicht in der Lehre - nicht beim Militär und nicht an der Arbeit,
und schon erst recht nicht im Freundes- und Familienkreis.

und politische Diskussionen waren in der DDR weit mehr alltäglich als hier.

ich geb zu das ich im Nachhinein ERSCHROCKEN war - wie detailiert die MfS-Leutz dann
doch mitgeschrieben haben,
aber - ich hatte NEVER auch nur den Hauch einer Beeinträchtigung dadurch
und so gesehn is MIR persönlich und völlig subjektiv das SO komplett scheißegal - das glaubst Du nich Mr. Green
_________________
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#842059) Verfasst am: 18.10.2007, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich habe in der Umfrage übrigens mit "Ja" gestimmt, ebenso wie in der Umfrage zum Dritten Reich. Gute Seiten gab es immer - selbst, wenn man präsentivistisch herangeht.


Eben ->>> nix ist NUR schlecht und nix NUR gut.
Wer das eine will - muß das andere mögen Smilie
Nur scheint mir hier ne totale Verwirrung in Bezug auf das was man WILL zu herrschen zwinkern


Unsere Diskussion ist ja auch mehr quantitativer als genereller Art - aber du hast schon Recht, darauf hinweisen solltem an vielleicht.


Du - ich tät echt sagen ->>> angesichts der Schwarz-weiß-malerei die ich täglich erlebe,
kann man das eigentlich nicht oft genug sagen. Im Prinzip ist dieser Spruch ->>> Wer das eine will - muß das andere mögen - m.E. so ziemlich das allererste, was Menschen lernen sollten Smilie
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