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Hatte die DDR gute Seiten?
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Hatte die DDR gute Seiten
Ja
84%
 84%  [ 38 ]
Nein
15%
 15%  [ 7 ]
Stimmen insgesamt : 45

Autor Nachricht
Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#842624) Verfasst am: 19.10.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin aber nicht der Ansicht, dass die DDR totalitär war. Stark autoritär ja, totalitär nein.


Wie kommst Du zu dieser Ansicht? Was bei Wikipedia zum Thema Totalitarismus steht,
scheint mir doch ganz gut zu passen.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#842673) Verfasst am: 19.10.2007, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin aber nicht der Ansicht, dass die DDR totalitär war. Stark autoritär ja, totalitär nein.


Wie kommst Du zu dieser Ansicht? Was bei Wikipedia zum Thema Totalitarismus steht,
scheint mir doch ganz gut zu passen.


Da steht aber auch, dass es doch nicht ganz so gut passt.
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#842838) Verfasst am: 20.10.2007, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre die DDR totalitär gewesen, wäre sie nicht so sang,-u. klanglos untergegangen, nämlich ohne Gegenwehr. (jedenfalls wurden keine Leute während der Wende erschossen)
Der Kapitalismus würde nicht so ohne Weiteres die Segeln streichen, ginge es ihm an den Kragen. Er würde ein Massaker unter dem Volk veranstalten. Blut würde in Strömen fließen!!!
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#842888) Verfasst am: 20.10.2007, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin aber nicht der Ansicht, dass die DDR totalitär war. Stark autoritär ja, totalitär nein.


Wie kommst Du zu dieser Ansicht? Was bei Wikipedia zum Thema Totalitarismus steht,
scheint mir doch ganz gut zu passen.


Da steht aber auch, dass es doch nicht ganz so gut passt.


Da steht (ohne nähere Erläuterung), daß es umstritten ist, und speziell wird Eckhard Jesse genannt,
der unter Honecker eine (sicherlich nicht abrupte) Abnahme des totalitaristischen Charakters
konstatiert (wiederum ohne Angabe, wie er denn dazu kommt). Damit waren bestenfalls die letzten
Jahre nicht (mehr so sehr) totalitaristisch.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wäre die DDR totalitär gewesen, wäre sie nicht so sang,-u. klanglos untergegangen, nämlich ohne Gegenwehr. (jedenfalls wurden keine Leute während der Wende erschossen)


Das halte ich für kein wesentliches Kriterium (abgesehen davon, daß das einige Jahre vorher
wohl kaum möglich gewesen wäre).

Ich greife einfach mal typische Schlagworte aus dem Wikipedia-Artikel heraus,
die m.E. alle zutreffen (bis weit in die 80er Jahre hinein):

- der Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen
- Forderung einer äußerst aktiven Beteiligung am Staatsleben
- dauerhafte Mobilisierung in Massenorganisationen
- Ausgrenzung derer, die sich den totalen Herrschaftsansprüchen widersetzen
- keine Gewaltenteilung
- Indoktrination der Menschen mit der herrschenden Ideologie
- Presse- und Medienfreiheit stark eingeschränkt bzw. nicht existent
- ständigen Kontrolle durch Spitzel und Geheimdienste
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#842905) Verfasst am: 20.10.2007, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind so typische Wiki-Definitionen, einer hochgradig verbürgerlichten Enzyklopädie, die ihrerseits die Inkarnation der Intoleranz verkörpert. Wiki, das ist der Inberiff der Vernagelung, der Festlegung vorherrschender Meinungen, alles eingebettet im liberalen mainstream. eine kleinbürgerliche Denkweise, die nicht über ihren Tellerrand hinauszuschauen vermag.
Im gesellschaftlichen Bereich von Wiki lernen, heißt, Bestehendes abzusegnen, festzuklopfen, mehr ist es nicht.
Ich nehme mal die Naturwissenschaften und Technik sowie sonstige unpolitische Bereiche aus, wo Wiki sich durchaus verdient macht.
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#843550) Verfasst am: 21.10.2007, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Immer wieder eine faszinierende Argumentation: was nicht ins eigene Bild passt oder was man nicht widerlegen kann, ist "kleinbürgerlich", "liberaler Mainstream" oder gleich "faschistisch" und damit erübrigt sich die Diskussion darüber. Warum mach ich´s mir nur immer so kompliziert...
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#843584) Verfasst am: 21.10.2007, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

das gute an der ddr:
die reichsten haben 5 mal soviel verdient wie die ärmsten. Bei uns ist dieses verhältnis 1: 50 000 (vor 10 Jahren gewesen!).
die sozialen grundrechte waren verwiklicht (recht auf wohnen, recht auf arbeit)
da alle großen konzerne volkseigentum waren, gab es keine lobbyisten, die die abgeordneten der volkskammer bestechen konnten.
die leistungsgesellschaft war nicht derart ausgeprägt, dass man sich "kapputtgearbeitet" hat (originalzitat einer rumänischen aussiedlerin).
Die presse war nicht daran interessiert, dass sie möglichst reisserische artikel publiziert, damit sie verkauft werden kann, sondern war wirtschaftlich unabhängig.
Die gesamte wirtschaftspolitik der ddr richtete sich danach aus, möglichst kein fremdes land "auszubeuten"; daher förderte man heimische energieträger so gut man konnte und blieb so gut es ging unabhängig.
der trabbi hatte 1990 die besten crashtestwerte aller deutschen automobile! zwinkern
politisches denken und politische partizipation (hausbewohnerversammlungen) waren erwünscht und stärker ausgeprägt als im politikverdrossenen BRD heute.
es gab den "schwarzen kanal".
es gab die cdu, die fdp,... diese parteien waren nicht verboten. Im westen hingegen wurde die KPD verboten.
die ddr war daran interessiert ihre bürger möglichst säkular zu prägen. die BRD toleriert und fördert den (aber-)glauben.
es gab kein religionsunterricht.
marxismus konnte an der universität studiert werden.
die VVN, Antifa, ... wurden nicht kriminalisiert.
jeder kranke bürger konnte kostenlos zum arzt gehen.
kindertagesstätten waren kostenlos.
studium war kostenlos.
büchergeld gab es nicht.
Manchen verdienten arbeitern wurden kostenlose kreuzfahrten geschenkt.
der gemeinschaftsgedanke und die solidarität wurden großgeschrieben ( 3. welt, sozial schwache,...)
...
_________________
"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#844145) Verfasst am: 22.10.2007, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
das gute an der ddr:
die reichsten haben 5 mal soviel verdient wie die ärmsten. Bei uns ist dieses verhältnis 1: 50 000 (vor 10 Jahren gewesen!).
die sozialen grundrechte waren verwiklicht (recht auf wohnen, recht auf arbeit)
da alle großen konzerne volkseigentum waren, gab es keine lobbyisten, die die abgeordneten der volkskammer bestechen konnten.
die leistungsgesellschaft war nicht derart ausgeprägt, dass man sich "kapputtgearbeitet" hat (originalzitat einer rumänischen aussiedlerin).
Die presse war nicht daran interessiert, dass sie möglichst reisserische artikel publiziert, damit sie verkauft werden kann, sondern war wirtschaftlich unabhängig.
Die gesamte wirtschaftspolitik der ddr richtete sich danach aus, möglichst kein fremdes land "auszubeuten"; daher förderte man heimische energieträger so gut man konnte und blieb so gut es ging unabhängig.
der trabbi hatte 1990 die besten crashtestwerte aller deutschen automobile! zwinkern
politisches denken und politische partizipation (hausbewohnerversammlungen) waren erwünscht und stärker ausgeprägt als im politikverdrossenen BRD heute.
es gab den "schwarzen kanal".
es gab die cdu, die fdp,... diese parteien waren nicht verboten. Im westen hingegen wurde die KPD verboten.
die ddr war daran interessiert ihre bürger möglichst säkular zu prägen. die BRD toleriert und fördert den (aber-)glauben.
es gab kein religionsunterricht.
marxismus konnte an der universität studiert werden.
die VVN, Antifa, ... wurden nicht kriminalisiert.
jeder kranke bürger konnte kostenlos zum arzt gehen.
kindertagesstätten waren kostenlos.
studium war kostenlos.
büchergeld gab es nicht.
Manchen verdienten arbeitern wurden kostenlose kreuzfahrten geschenkt.
der gemeinschaftsgedanke und die solidarität wurden großgeschrieben ( 3. welt, sozial schwache,...)
...


na das is doch ne prima Aufgabenliste, was zu tun wäre, um unsere Gesellschaft lebenswert zu gestalten Mr. Green
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#844220) Verfasst am: 22.10.2007, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nur bedingt. Fehler aller vorherigen und auch vieler jetziger Kommunisten ist der, dass sie dem subjektiven Faktor 1. keine größere Bedeutung beimessen und 2. ihn zudem auch noch falsch einschätz(t)en. (die Rolle des Bewußtseins-seine große Bedeutung) Das muss aufhören, sonst geht`s nicht voran.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#844463) Verfasst am: 23.10.2007, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Nur bedingt. Fehler aller vorherigen und auch vieler jetziger Kommunisten ist der, dass sie dem subjektiven Faktor 1. keine größere Bedeutung beimessen und 2. ihn zudem auch noch falsch einschätz(t)en. (die Rolle des Bewußtseins-seine große Bedeutung) Das muss aufhören, sonst geht`s nicht voran.


Naja - Du kennst ja inzwischen meine Einstellung >>> Fehler aller Kommunisten war und ist ->>> Kommunisten zu sein Mr. Green

Soll heißen ->>> einer Ideologie anzuhängen die nicht den Hauch der Chance zur praktischen Realisierung hat.
Bei dieser Unmöglichkeit spielt m.E. tatsächlich das Bewußtsein die größte Rolle.
Es wäre ein Bewußtsein erforderlich, welches es nicht gibt und m.E. auch nie geben wird.
Auch die Kommunisten haben und hatten es nicht.

Schau Dich doch um - das Bewußtsein wird flächendeckend eher "weniger" als "mehr".
Inzwischen wird z.B. hier bereits ganz offen drüber diskutiert ob man mittels Gentechnik
und/oder Integration von Technik in Menschen (Cyborgs) diesen imaginären "besseren"
Menschen eventuell züchten könnte. Das ist komplette Abwesenheit von Bewußtsein - sich der
bereits vorhandenen und schon seid Jahrtausenden vorhandenen Stärken menschlichen
Bewußtseins ->>> bewußt - zu sein Mr. Green

die "to-do-Liste" find ich roundabout ganz in Ordnung nur muß der Weg dahin sich
am menschlichen Bewußtsein orientieren und nicht umgekehrt das Bewußtsein auf eine Utopie umpolen wollen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#844476) Verfasst am: 23.10.2007, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sozialistisches sowie kommunistisches Bewußtsein hat dann eine durchaus gute Chance, wenn hochentwickelte Staaten den Weg zum Sozialismus beschreiten. Dann wird es nämlich so sein, dass keine bloße Armut gleichmäßig verteilt wird, was natürlich auf die Dauer ausgesprochen unbefriedigend ist, sondern Wohlstand für Alle möglich ist.
Der Mensch ist nämlich ein egoistisches Wesen, daran muss angeknüpft werden. Hierbei kommt es darauf an, den im Kapitalismus vorhandenen exzessiven Individualegoismus durch einen gesunden Einzelegoismus plus Kollektivegoismus zu ersetzen.
Die materiellen Springquellen, die in einem hochindustrialisiertem Sozialismus reichlich fließen, machen`s möglich.
Zuversicht ist daher angesagt. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dem Volk allgemein, dem Proletariat insbesondere, das bürgerliche Bewußtsein aus den Köpfen zu treiben.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#844481) Verfasst am: 23.10.2007, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Die materiellen Springquellen, die in einem hochindustrialisiertem Sozialismus reichlich fließen, machen`s möglich.

Klingt wie irgendwo abgeschrieben oder auswendig gelernt ...

Ist ja auch schön und gut, nur inwieweit die DDR diesen anscheinend paradiesischen Zuständen nahe gekommen sein soll, erschließt sich mir nicht.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#844488) Verfasst am: 23.10.2007, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
das gute an der ddr:
.... gekürzt...
Manchen verdienten arbeitern wurden kostenlose kreuzfahrten geschenkt.
der gemeinschaftsgedanke und die solidarität wurden großgeschrieben ( 3. welt, sozial schwache,...)
...


Hallo Dominik,

ziemlich peinlich, dein Beitrag. Ernst gemeint, oder ironisch?
Ich will nicht auf jeden Punkt eingehen, das findet sich fast alles schon weiter oben im Thread (wenn man ihn denn liest).
Aber am besten ist: "In der DDR konnte man an der Uni Marxismus studieren".

Welches Glück. Was macht denn so ein "Diplom-Marxist"? Schwachsinn verbreiten? Ein verquastes und pseudoreligiöses Welt- und Geschichtsbild über seine Mitmenschen stülpen? Alles, was nicht tickt wie er als kleinbürgerlich, großbürgerlich oder faschistisch bezeichnen? Gibt es einen studierten Marxisten, der in dieser Eigenschaft auf diesem Globus etwas Nützliches angestellt oder hinterlassen hat?
Schönen Tag noch
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#844495) Verfasst am: 23.10.2007, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Die materiellen Springquellen, die in einem hochindustrialisiertem Sozialismus reichlich fließen, machen`s möglich.

Klingt wie irgendwo abgeschrieben oder auswendig gelernt ...

Ist ja auch schön und gut, nur inwieweit die DDR diesen anscheinend paradiesischen Zuständen nahe gekommen sein soll, erschließt sich mir nicht.



Richtig, hab den obigen Ausdruck auswendig gelernt, stammt von Marx und Engels. (gefällt mir so gut)

Die DDR kam einem paradiesischen Zustand natürlich nicht nahe, denn sonst existierte sie ja noch heute. Die entsprechenden Voraussetzungen waren ja auch in keinster Weise gegeben.
Zudem kann es keine Insel der Glückseligkeit geben, solange rundherum, die bis an den Zähnen bewaffneten Feinde lauern.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#844499) Verfasst am: 23.10.2007, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sozialistisches sowie kommunistisches Bewußtsein hat dann eine durchaus gute Chance, wenn hochentwickelte Staaten den Weg zum Sozialismus beschreiten.


nein - weil in industriell hochentwickelten Staaten das Bewußstsein absolut unterentwickelt,
bis äußerst minderbemittelt ist - Kollektivbewußtsein insbesondere.

"Deine" Springquellen werden versiegen bevor "Dein" Weg beschritten werden KÖNNTE
und schon sind wir wieder bei 45 Mr. Green

Zitat:

Zuversicht ist daher angesagt. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dem Volk allgemein, dem Proletariat insbesondere, das bürgerliche Bewußtsein aus den Köpfen zu treiben.


*rofl* das bürgerliche Bewußtsein (wie Du es nennst) ist flächendeckender aus ausgeprägtester
als jemals zuvor -> die Bewußtseinstendenz ist ABWÄRTS und wie kommst Du drauf, das Du
oder irgendwer diese Entwicklung stoppen oder gar umgekehren könnte?

nicht solange die "Springquellen" noch auch nur ansatzweise exisitieren - ohne flächendeckende
Ernüchterung kein flächendeckendes umdenken.
Solange noch der Hauch einer Chnace besteht beim alltäglichen "KAMPF ums DASEIN" einen
Platz auf der Sonnenseite zu ergattern,
dann wird darum gekämpft und nur und ausschließlich in diese Richtung gehandelt - völlig
egal, was Menschen sich vielleicht dann und wann vernünftiges DENKEN mögen.

Deine Katze beißt sich in dne Schwanz, wie eh und je.
Wenn Du auch nur nen Blumentopf gewinnen willst mußt Du dies Schwächen des Gegners NUTZEN
anstatt sie zu bekämpfen Mit den Augen rollen

bürgerliches Bewußtsein austreiben... Pillepalle
_________________
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#844503) Verfasst am: 23.10.2007, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
bürgerliches Bewußtsein austreiben... Pillepalle

Ich frage mich auch, was das eigentlich sein soll ...
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#844505) Verfasst am: 23.10.2007, 11:13    Titel: Re: Hatte die DDR gute Seiten? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Hatte die DDR gute Seiten und wenn ja warum?

also ich glaube schon dass die DDR auch gute Seiten hatte, wobei ich eigentlich nur die schlechten Seiten aus den Medien und Büchern kenne; aber ich hab so paar Bekannte, sehr sehr liebenswerte Menschen
die in Dresden wohnen, also das hatte mich immer fasziniert wie menschlich und unvoreingenommen die zu mir sind, so humorvoll und so gebildet und so ehrlich
könnte da paar storries erzählen, die mein Herz wirklich weich machten
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#844510) Verfasst am: 23.10.2007, 11:19    Titel: Re: Hatte die DDR gute Seiten? Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Hatte die DDR gute Seiten und wenn ja warum?

also ich glaube schon dass die DDR auch gute Seiten hatte, wobei ich eigentlich nur die schlechten Seiten aus den Medien und Büchern kenne; aber ich hab so paar Bekannte, sehr sehr liebenswerte Menschen
die in Dresden wohnen, also das hatte mich immer fasziniert wie menschlich und unvoreingenommen die zu mir sind, so humorvoll und so gebildet und so ehrlich
könnte da paar storries erzählen, die mein Herz wirklich weich machten

Mag ja sein, aber wieso soll das ein DDR-Spezifikum gewesen sein?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#844520) Verfasst am: 23.10.2007, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Wenn Du auch nur nen Blumentopf gewinnen willst mußt Du dies Schwächen des Gegners NUTZEN
anstatt sie zu bekämpfen Mit den Augen rollen


das mal exemplarisch festmachen!


Ansonsten pflichte ich Dir bei. War ja auch nur ein Modell, wie es sein sollte, was ich da skizzierte. Ganz gewiss ist es so, dass in den imperialistischen Staaten das Bewußtsein der Massen geradewegs hinter dem Mond sich befindet.
Lenin hatte recht, als er sagte, "das schwächste Glied der imperialistischen Kette reißt". Damit meinte er, dass unterentwickelte Länder am besten für den Sozialismus geeignet sind, bzgl. Stimmung und Bereitschaft in der Bevölkerung. Da dort aber die materiellen Springquellen fast garnicht fließen, kann nichts Ersprießliches gedeihen. Das Ganze ist nahezu ein Teufelskreis, ein Dilemma, das sich wie ein gordischer Knoten präsentiert. Nur ist diesmal kein Alexander in Sicht.
Rosa Luxenburg hat die ganze Misere gedanklich dadurch vorweggenommen, dass sie dieses Problem mit der Fragestellung "Sozialismus oder Barbarei" zuschürzte.
Es sieht ganz so aus, dass sich die Menschen in den imperialistischen Hochburgen in Richtung Barbarei hin bewegen.
Alles erinnert mich zudem an das römische Reich. Auch hier gab es zu Zeiten der Republik mächtige Klassenkämpfe, vergleichbar heutzutage die Zeit der Weimarer Republik. Dann ab Kaiserszeiten waren sie perdu und das Röm. Reich versank zusehens in Schwäche und Dekadenz.
Es ist zu vermuten, dass die imp. Staaten einen ähnlichen Weg wie das Röm. Reich gehen werden.
Es ist gut möglich, dass die Ausgebeuteten und Unterdrückten nicht die Kraft besitzen werden, sich zu befreien. Oder anders ausgedrückt, diese Staaten besitzen sehr wahrscheinlich nicht die Kraft von Innen her sich zu erneuern.
So werden sie denn langsam sich barbarisieren und verfaulen, sofern keine Hilfe von Außen kommt.
Bei den Römern waren es u.a. die Germanen, die dem R. Reich ein Ende setzten. Vielleicht muss China (zusammen mit Indien u. Russland) die westl. Industriestaaten zerschlagen, auf dass der Fortschritt Einzug halte.
Doch das ist bereits Kaffeesatzleserei, nur mal so`n Gedanke, mehr nicht.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#844525) Verfasst am: 23.10.2007, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
bürgerliches Bewußtsein austreiben... Pillepalle

Ich frage mich auch, was das eigentlich sein soll ...


naja - s kommt halt immer drauf an aus welchem GRUND sich jemand was fragt Mr. Green
Ich bin auch kein Vertreter des sogenannten bürgerlichen "Bewußtseins",

nur hab ich dehalb trotzdem nix ->>> dagegen - im Gegenteil Smilie
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#844527) Verfasst am: 23.10.2007, 11:34    Titel: Re: Hatte die DDR gute Seiten? Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Hatte die DDR gute Seiten und wenn ja warum?

also ich glaube schon dass die DDR auch gute Seiten hatte, wobei ich eigentlich nur die schlechten Seiten aus den Medien und Büchern kenne; aber ich hab so paar Bekannte, sehr sehr liebenswerte Menschen
die in Dresden wohnen, also das hatte mich immer fasziniert wie menschlich und unvoreingenommen die zu mir sind, so humorvoll und so gebildet und so ehrlich
könnte da paar storries erzählen, die mein Herz wirklich weich machten


hach - das is Balsam auf meine arme verkannte Ossiseele zwinkern
_________________
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#844529) Verfasst am: 23.10.2007, 11:36    Titel: Re: Hatte die DDR gute Seiten? Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Hatte die DDR gute Seiten und wenn ja warum?

also ich glaube schon dass die DDR auch gute Seiten hatte, wobei ich eigentlich nur die schlechten Seiten aus den Medien und Büchern kenne; aber ich hab so paar Bekannte, sehr sehr liebenswerte Menschen
die in Dresden wohnen, also das hatte mich immer fasziniert wie menschlich und unvoreingenommen die zu mir sind, so humorvoll und so gebildet und so ehrlich
könnte da paar storries erzählen, die mein Herz wirklich weich machten

Mag ja sein, aber wieso soll das ein DDR-Spezifikum gewesen sein?

du! Ich tippte ja nur " ich glaube" das ist keine allgemeingültige Behauptung, ich zeilte damit auf den Zusammenhalt verschiedenster Menschen in einem "armen Staat" ab, also eben Omma Opa Mma Papa Kind Enkel- ich hatte da eben so das Gefühl oder sah, dass die irgendwie etwas liebenswürdiger miteinander umgingen, in den Familien, als die reiche BRD
aber wie gesagt , es ist nur ein winziger Auszug meiner direkten Erfahrung- nebensächlich
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#844530) Verfasst am: 23.10.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Vielleicht muss China (zusammen mit Indien u. Russland) die westl. Industriestaaten zerschlagen, auf dass der Fortschritt Einzug halte.

Wie wohl der Fortschritt aussähe, den China uns bringen würde ...
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#844531) Verfasst am: 23.10.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Wenn Du auch nur nen Blumentopf gewinnen willst mußt Du dies Schwächen des Gegners NUTZEN
anstatt sie zu bekämpfen Mit den Augen rollen


das mal exemplarisch festmachen!


Ansonsten pflichte ich Dir bei. War ja auch nur ein Modell, wie es sein sollte, was ich da skizzierte. Ganz gewiss ist es so, dass in den imperialistischen Staaten das Bewußtsein der Massen geradewegs hinter dem Mond sich befindet.
Lenin hatte recht, als er sagte, "das schwächste Glied der imperialistischen Kette reißt". Damit meinte er, dass unterentwickelte Länder am besten für den Sozialismus geeignet sind, bzgl. Stimmung und Bereitschaft in der Bevölkerung. Da dort aber die materiellen Springquellen fast garnicht fließen, kann nichts Ersprießliches gedeihen. Das Ganze ist nahezu ein Teufelskreis, ein Dilemma, das sich wie ein gordischer Knoten präsentiert. Nur ist diesmal kein Alexander in Sicht.
Rosa Luxenburg hat die ganze Misere gedanklich dadurch vorweggenommen, dass sie dieses Problem mit der Fragestellung "Sozialismus oder Barbarei" zuschürzte.
Es sieht ganz so aus, dass sich die Menschen in den imperialistischen Hochburgen in Richtung Barbarei hin bewegen.
Alles erinnert mich zudem an das römische Reich. Auch hier gab es zu Zeiten der Republik mächtige Klassenkämpfe, vergleichbar heutzutage die Zeit der Weimarer Republik. Dann ab Kaiserszeiten waren sie perdu und das Röm. Reich versank zusehens in Schwäche und Dekadenz.
Es ist zu vermuten, dass die imp. Staaten einen ähnlichen Weg wie das Röm. Reich gehen werden.
Es ist gut möglich, dass die Ausgebeuteten und Unterdrückten nicht die Kraft besitzen werden, sich zu befreien. Oder anders ausgedrückt, diese Staaten besitzen sehr wahrscheinlich nicht die Kraft von Innen her sich zu erneuern.
So werden sie denn langsam sich barbarisieren und verfaulen, sofern keine Hilfe von Außen kommt.
Bei den Römern waren es u.a. die Germanen, die dem R. Reich ein Ende setzten. Vielleicht muss China (zusammen mit Indien u. Russland) die westl. Industriestaaten zerschlagen, auf dass der Fortschritt Einzug halte.
Doch das ist bereits Kaffeesatzleserei, nur mal so`n Gedanke, mehr nicht.


Peter - das is nu wirklich die vernünftigste Bestandsaufnahme, die ich je von Dir oder irgendwo
anders gelesen hab.
ENTLICH mal der Hauch eine Chance - sich realitätsnah und damit eventuell sogar konstruktiv zu unterhalten Smilie

drum lass ich mir für ne Re auch etwas länger Zeit zwinkern
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AXO
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Beitrag(#844534) Verfasst am: 23.10.2007, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Vielleicht muss China (zusammen mit Indien u. Russland) die westl. Industriestaaten zerschlagen, auf dass der Fortschritt Einzug halte.

Wie wohl der Fortschritt aussähe, den China uns bringen würde ...


nicht so besonders gut glaub ich - ebenso nicht der von Russland und schon gar nicht der BinLadens,
womit man mal die 3 potentiellen Erben des alten Systems auf einem Haufen hätte.

an wen liegts dann aber sich drum zu kümmern, das die nicht die Erben - WERDEN?
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AXO
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Beitrag(#844541) Verfasst am: 23.10.2007, 12:00    Titel: Re: Hatte die DDR gute Seiten? Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Hatte die DDR gute Seiten und wenn ja warum?

also ich glaube schon dass die DDR auch gute Seiten hatte, wobei ich eigentlich nur die schlechten Seiten aus den Medien und Büchern kenne; aber ich hab so paar Bekannte, sehr sehr liebenswerte Menschen
die in Dresden wohnen, also das hatte mich immer fasziniert wie menschlich und unvoreingenommen die zu mir sind, so humorvoll und so gebildet und so ehrlich
könnte da paar storries erzählen, die mein Herz wirklich weich machten

Mag ja sein, aber wieso soll das ein DDR-Spezifikum gewesen sein?


Is natürlich jetz blöd aus Ossisicht dafür zu argumentieren ohne als überheblich zu gelten (was
mir wirklich fernliegt)

drum versuch ich mal möglichst objektive Argumente in den Raum zu stellen.

->>> dafür das die DDR nen relativ einmaligen Menschenschlag hervorgebracht hat,
spricht die erwähnte relative materielle "Armut",
(die gibts fast überall)
->>> verbunden mit absoluter Existenssicherheit - das Fehlen jeder Existensangst also.
(in der Menschheitsgeschichte ein äußerst seltenes Gut - trotzdem aber noch im wesentlichen
in fast allen damaligen soz. Staaten gegeben)

->>> verbunden mit weltweit beispielhaften flächendeckenden Bildungsstand - TROTZ "Armut".
(den gabs im Sozialismus ebenfalls flächendeckend)

->>> verbunden mit der spezifisch deutschen Vorprägung - bezüglich,
Koordination, Organisation, Systematik - durch die Vorkriegsgeneration.
(das gibts m.E. in solcher Konzentration und Qualität nur im deutschen Sprachgebiet)

außerdem - hatte natürlich der schnelle Anschluß an die BRD zweifellos den
Vorzug das das Umfeld nicht nach der Abschaffung des Systems im Chaos
versunken ist in dem es der Mehrheit der Bevölkerung erstmal materiell
NOCH schlechter ging/geht als im Realsozialismus.

die Konstellation der Voraussetzungen ist m.E. weltweit und geschichtlich
tatsächlich einmalig ->>> völlig ohne Wertung ob das nun gut oder schlecht
für die Betreffenden oder für andere sein mag.

davon abgesehn ist diese Einmaligkeit ja auch bereits wieder im Absterben begriffen.
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Peter H.
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Beitrag(#844587) Verfasst am: 23.10.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Einmalig auch, dass eine Gesellschaftsformation samt Staat(en) einfach sang,-u. klanglos von der historischen Bühne abtrat(en). Auch etwas, was die Welt noch nie zuvor gesehen hatte.
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AXO
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Beitrag(#844596) Verfasst am: 23.10.2007, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Einmalig auch, dass eine Gesellschaftsformation samt Staat(en) einfach sang,-u. klanglos von der historischen Bühne abtrat(en). Auch etwas, was die Welt noch nie zuvor gesehen hatte.


stimmt - und zwar selbstinitiert und friedlich in der DDR beginnend.
tja - wie soll ichs ausdrücken? Ich bin ja nach wie vor der Meinung,
das man das, sich draus ergebende Potential nutzen müßte - zumal das Zeitfenster
in dem es zur Verfügung steht äußerst klein ist.
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Beitrag(#844607) Verfasst am: 23.10.2007, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Einmalig auch, dass eine Gesellschaftsformation samt Staat(en) einfach sang,-u. klanglos von der historischen Bühne abtrat(en). Auch etwas, was die Welt noch nie zuvor gesehen hatte.


stimmt - und zwar selbstinitiert und friedlich in der DDR beginnend.
tja - wie soll ichs ausdrücken? Ich bin ja nach wie vor der Meinung,
das man das, sich draus ergebende Potential nutzen müßte - zumal das Zeitfenster
in dem es zur Verfügung steht äußerst klein ist.


Nur als Nachfrage: Welches Potential ist denn da wo genau (in West oder Ost?) heute noch vorhanden? Und für was soll es genutzt werden? Ich verstehe nicht ganz, was du meinst.
Gruß
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AXO
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Beitrag(#844610) Verfasst am: 23.10.2007, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Einmalig auch, dass eine Gesellschaftsformation samt Staat(en) einfach sang,-u. klanglos von der historischen Bühne abtrat(en). Auch etwas, was die Welt noch nie zuvor gesehen hatte.


stimmt - und zwar selbstinitiert und friedlich in der DDR beginnend.
tja - wie soll ichs ausdrücken? Ich bin ja nach wie vor der Meinung,
das man das, sich draus ergebende Potential nutzen müßte - zumal das Zeitfenster
in dem es zur Verfügung steht äußerst klein ist.


Nur als Nachfrage: Welches Potential ist denn da wo genau (in West oder Ost?) heute noch vorhanden?


Bewußtsein aus Erfahrung

Zitat:

Und für was soll es genutzt werden?


Die Weichen zu einer vernünftigen Zukunft zu stellen.
Darin das es so wie es jetzt ist nicht so komplett in Ordnung ist,
sind wir uns ja wohl alle recht einig - egal wie die detailerten Auffassungen darüber was GENAU
nicht in Ordnung ist auch auseinander gehen.

Zitat:

Ich verstehe nicht ganz, was du meinst.
Gruß


jetzt?
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